12 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1952/06_12_1952/DOL_1952_12_06_22_object_1665989.png
Seite 22 von 48
Datum: 06.12.1952
Umfang: 48
betrug das Defizit — und das schmä lerte die Freude am unerwarteten Abonnen tengewinn — soviel ich mich erinnere, beiläu fig ebensoviel Gulden. /om Preßvcrcin zur Verlagsanstalt Tyrolia ... Will ein Geschäft nicht zurückgehen, so uß es wachsen und größer werden. Noch eiter zurückgohen konnte die „Chronik" gar cht, so klein und unscheinbar war sie in ren Anfängen. Sie konnte nur ganz aul- 5ren oder größer werden. Dasselbe galt vom tnzen Presseuntcrnchmen in das sic einge- ickelt, die Druckerei

wie von selbst der Vereinigungsgedanke des Obman nes Dr. Hilber der Durchführung zugeführt. Mit einem Stammkapital von 220.000 Kronen wurde die „Verlagsanstalt Tyrolia, Gesell schaft m. b. H.“ gegründet. ... Die Verlags anstalt übernahm mit den Unternehmungen des Preßvereines auch die der Tyrolia in Bo zen und gründete als dritte Geschäftsstelle das Unternehmen in Innsbruck... Damit bin ich bei der Gegenwart und ani Schluß meiner Darstellung angelangt. Wenn ich den Gang der Preßvereins- und Tyrolia- Ereignisse überblicke

haben; denn e Gesinnungsfreunde im deutschen Südtirol iten mich, in Bozen Aehnlichcs zu tun. Dem igesttimen Drängen nachgebend, ließ ich ich herbei, dort die „Tyrolia“ mit dem eben- 11s dreimal erscheinenden „Tiroler“ ins Le rn zu rufen. Damit mußte ich der Leitung ■s Proßvercines in Brixen Lebewohl sagen, is Alte Testament hat dem Neuen Platz gc- acht; denn nun wurde der Professor des auen Bundes, Dr. Franz H i I b e r, Obmann is Preßvereines. (Ist als Kapuzinerpater Bar- ibas 1945 in Bozen gestorben.) Unter seiner litung

für die Liquidierung dei Optantenproblems überhaupt. Südtiroler ohne Heimat, diesseits und jen seits des Brenners! Diese Tatsache allein sagt es uns und anderen daß das Problem «Süd tirol® heute alles eher denn gelöst ist. ElgentUmcr a Herausgeber: Verlagsanslatl Athesla Q.m.b.tt Boren — Druck: Druckerei und Verlagsanstalt Athe6i. U.m.b H Boren — Ermächtigung seitens dea Tribuna • Boren vom 2 April 19-18 Nr 7,M8 Reg St — Veram wörtlicher Direktor Michael Oamper — Schrill Mtune und Vsrwallung: Boren. Musenmslraßr

1
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1952/06_12_1952/DOL_1952_12_06_10_object_1665953.png
Seite 10 von 48
Datum: 06.12.1952
Umfang: 48
des Unter nehmens, die zum Großteil Priester und kleine Leute seien, die ihre bescheidenen Ersparnisse der Verlagsanstalt zur Verfügung gestellt hät ten, um dieser die Unterhaltung einer katho lischen Presse zu ermöglichen. Der faschi stische Milizoffizier bemerkte dazu höhnisch, die Erklärung des Reverendo sei lediglich als „una protesta platonica“ zu betrachten. Als Zeitungsverlag war die Verlagsanstalt in erster Linie gegründet worden und der Südtiroler Zweig der alten „Tyrolia“, die in drei Staaten

Behörden, die selbst zu Einbiuch und Lüge griffen, um für eine Unterdriickungsmaß- nahmc einen willkommenen Vorwand zu haben, konnten wir unmöglich unser Recht finden. Der Hebel konnte nur in Rom nnge- ■ et/.t werden — im weltlichen und geistlichen I Rom. Wohl hatten die Vertreter der übrigen, zugleich mit den unsrigen unterdrückten Blätter bei der Präfektur Trient Schritte un ternommen. Wir aber, insbesondere ich als bisheriger Obmann der Verlagsanstalt, der von den faschistischen Machthabern abge

, aber in keinem Falle zu ihnen Stellung nehmen, so wie es seinerzeit der „Tiroler", „Der Landsmann“, und auch der „Volksbote" getan hatten. Dies war zwei fellos eine der Voraussetzungen für ein Wie dererscheinen einer katholischen Presse, wenn es noch einmal eine solche gab. Die Verlagsanstalt gab in diesem Sinne beiden Kurien formelle Zusicherungen. In den nun verfaßten Eingaben der Bischöfe wurden diese Zusicherungen an den Hl. Stuhl, bzw. an die Regierung weilergeleitet. Noch etwas stand von vorneherein fest

?“ Gegen ein solches Argument konnte ich schwer aufkom- men. Mir blieb nichts anderes übrig, als den Pater doch noch zu bitten, das Unmögliche möglich zu machen, und ihm die Südtiroler Presse und die Verlagsanstalt zu empfehlen, für die es in diesem Augenblick um Sein oder Nichtsein vielleicht für immer ging. Der entscheidende Schritt Kurz darauf, an einem Sonntag nachmit tags, ging ich nach St. Peter und dann in den Vatikan. Empfehlungsschreiben, die ich von illustren geistlichen Freunden in der Ewigen Stadt mitbekommen

nicht ungnädig aufgenommen. Noch ein Vereitelungsversuch Einige Wochen darauf ergab sich in Bozen von anderer Seite fast von selber auch eine Fühlungnahme mit den faschistischen Orts behörden. Wie bereits oben bemerkt, war auch das, fast unter Ausschluß der Oeffentlichkeit von Josef Eisendle herausgegebene, von unserer Verlagsanstalt erworbene Familienblatt „Do lomiten" zugleich mit den übrigen deutschen Blättern Südtirols verboten worden, was um so mehr verwunderte, als dieses Blatt niemals eine eigene

2
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1952/06_12_1952/DOL_1952_12_06_17_object_1665974.png
Seite 17 von 48
Datum: 06.12.1952
Umfang: 48
er in Tirol zu schweren jahre- und jahrzehntelangen Auseinandersetzungen. Konflikten und Spaltungen. Der „Katholisch-politische Preßverein Bri xen", dessen Gründung die erste Etappe der Tyrolia darstellt, war noch eine konservative Gründung. Die erste Nummer der „Brixner Chronik", der ersten Zeitung des „Preßvereins Brixen", trug an der Stirne noch die Bezeich nung: „Ein konservatives Wochenblatt", wurde aber dann das erste Blatt der neu gegründeten christlichsozialen Bewegung von Tirol. Professor

Aemilian Schöpfer, der Gründer der „Brixner Chronik" und des „Katholisch-politischen Preßvereines Brixen", wurde später auch der Gründer der Verlags anstalt Tyrolia-Brixen, in der der Preßverein aufging. Schon bald ergab sich die Notwendigkeit eines christlichsozialen Blattes auch für Bozen. So kam es zur Gründung und Herausgabe des «Tiroler* in Bozen zu Weihnachten 1899, bzw. Neujahr 1900. Wie sich dies vollzogen hat,'wird in den beiden nachstehenden, 1925 verfaßten, bisher unveröffentlichten

Berichten erzählt. Aus der Grändungszeit der „Tyrolia in Bozen Von t Karl Aichinger Der Aufsatz wurde im Herbst 1925 für die Weihnachtsnummer des „Landsmann" verfaßt, die aber nicht mehr erscheinen konnte, weil der „Landsmann“ am 22. Ok tober desselben Jahres von der Behörde eingestellt wurde. Eine Vcrtrauensmännerversammlung ln Bozen am Osterdienstag 1899 hatte den Be schluß gefaßt, eine Druckerei mit einem Zei tungsverlage zu kaufen. Wir kauften dann die kleine Buchdruckerei Josef Ferrari

: «Im Auftrag des Dr. Schöpfer habe ich Ihnen (in bar oder in Wertpapieren) so und o viele tausend Kronen zu behändigen.» Im ganzen bekamen wir Geld von kleinen Leuten. Ein Taglöhner im Eggental gab seine ganzen Ersparnisse von 400G Kronen dem Unterneh men Tyrolia. Im dritten bis vierten Jahre hat ten wir schon festen Boden unter den Füßen, zumal nach der Verschmelzung des Preß vereins in Brixen mH der Tyrolia. Sehr störend wirkten anfangs auch die ständigen Ausstände der Arbeiter in unserer Druckerei

. Nicht selten mußten der Betriebs leiter und ein Setzerlehrl'ng allein sorgen, daß unser Blatt erscheinen konnte. Wie man cher Streikausgleichsverhandlung habe ich beigewohnt. Zuletzt ging unser Geschäft ge stärkt und beliebt aus allen Unannehmlich keiten hervor. Die Tyrolia ist als katholisch-politisches Presseunternehmen gegründet worden. Unser Hauptzweck war, eine christlich- soziale Zeitung herauszugeben. Herr Franz v. Zallinger und viele andere wollten es einfach nicht -,Hauben, daß wir es so weit

3
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1952/06_12_1952/DOL_1952_12_06_18_object_1665977.png
Seite 18 von 48
Datum: 06.12.1952
Umfang: 48
werden. Der «Tiroler» und die «Tyrolia» hat unter richtet. Beide unterrichten seit 25 Jahren. Der «Tiroler» hatte noch keine tausend Auflage,, so war er a ’ch schon, zum führenden Redakteure noch keinen Ersatz gefunden hat ten. Eine merkliche Erleichterung bedeutete es für ihn jedoch, daß ein führender Süd tiroler. der zugleich hervorragende schrift stellerische Begabung besaß, ihm die politi schen Leitartikel abnahm. Besonders kritisch wurde für den „Tiroler“ die Zeit, da die Faschisten das Bozner Rathaus

, der seinerzeit von Nitti geschaffenen „Königlichen Wache", einer Konkurrenz der Carabinieri, die als faschistisch angekränkelt galten und darum nicht mehr das voile Ver trauen der damaligen Regierung genossen. Die Guardia regia fungierte nun als Schutz truppe auch für die Tyrolia gegen die an griffslustigen Arditi. Die Tyrolia und der „Tiroler" überlebten sowohl die Machtergrei fung in Bozen wie jene im Königreich Italien. Aber leicht hatten sie es beide nicht in den kommenden Jahren, dn vom „Jahre 1" an dio

des kultu rellen Teiles des Blattes bemüht. Oberkoflers journalistische Tätigkeit beim „Tiroler“ fiel in die Zeit, da die Regierung den Namen „Tirol“ und „Tiroler“ verbot — mit Dekret des Präfekten von Trient vom 7. August 1923. (Den Firmnnamcn „Tyrolia“ durfte die Verlagsanstait vorläufig noch füh ren — bis zum Jahre 1925). Die Zeitung hieß von nun ab „Der Landsmann“. Wenn Dok tor Oberkofler während seiner Redaktio.ns- tätigkeit nichts anderes geschrieben hätte als seinen Abschied von dem „Tk'-jio

'“ (siehe Organ in der Tiroler Politik geworden und die ständig steigende Auflage brachte neue Sorgen. Von der damals noch mit Menschen kraft betriebenen Druckereimaschine wurde zum elektrischen 3etrieb iibergegangen, das Letternmaterial mußte vermehrt werden, viele Buchdruckarbeiten, die am Beginn dieses Jahrhunderts noch aus Wien, aus Deutsch land und aus der Schweiz bezogen wurden, wurden in der «Tyrolia» hergestellt, der ein heimischen Bevölkerung auf diese Art Ar beit und Verdienst, dem Staate

und der Stadt Einkünfte zugeführt. All das wäre nicht so rasch vielleicht auch nie erreicht worden wen •. nicht die geistige Anregung und die Welterfahrenheit Prof. Dr. Aemilian Schöpfers unsere Arbeiten ge fördert hätten und unter den leitenden Köp fen ein gegenseitiges Ertragen menschlicher Unvollkommenheiten geherrscht hätte, die eine zielführende HarmonK erzeugte, und ge fördert durch Gotte. Segen alle Unterneh mungen der «Tyrolia» von Jahr zu Jahr höher gebracht hätte. Daß ich einet

4
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1952/06_12_1952/DOL_1952_12_06_1_object_1665926.png
Seite 1 von 48
Datum: 06.12.1952
Umfang: 48
oder fremden Zwecken dienen mußte. Die Jubiläumsausgabe übte auch einen heilsamen Zwang aus, Erinnerungen nieder zuschreiben, die sonst der Vergessenheit ver fallen wären. Ein besonderes Bedürfnis war cs uns., dabei auch derer dankbar zu geden ken, die unsere Helfer ln der Not waren. Unser Presseunternchmen Tyrolia — Vogel- weider-Athcsia — ist einer Volksbewegung entsprungen zu einer Zeit, da die Katholiken des Landes begannen, sich der sozialen Pro bleme in der Welt und im eigenen Lande be wußt

zu werden, die im Namen «Christlich- sozial* einen sprechenden Ausdruck fand. Wenn wir in unserer Pressearbeit auch rei chen Anteil hatten am «Errare humanum», am menschlichen Irren, so glauben wir doch bekennen zu dürfen: Wir haben unseren Dienst als einen Dienst an unserem Volke aufgefaßt und getrachtet, darnach unser Tun und Lassen, unser Reden und Schweigen zu richten. War es die soziale Bedrängnis der Zeit, die seinerzeit die Tyrolia ins Leben rief, so fühlten wir uns später von der nationalen Not

von Brixen beauftragt, der Redaktion der „Dolomiten" Seine Anerkennung auszusprechen für die Verteidigung der katholischen Prinzipien, die das Blatt zum Ziele hat, und Seinen Glückwunsch zu übermitteln, dah die Zeitung mit Gottes Hilfe auch in Zukunft ein wirksames Mittel zur Verbreitung des katholischen Gedankens und eine wertvolle Stütze des christlichen Lebens sein könne. Segenswoite dei hochwst. Oberhirten Der hochwürdlgstc Erzbischof Karl v. Ferrari von Trient An die Verlagsanstalt „Athcsia“ Brixen

von Brixen Au die Schrlf'-leitinig der Zeitung „Dolomiten' Bozen Brixen, den 3. De.z. 1952. Das 25,jährige Bestandsjubiläum der Tages zeitung „Dolomiten" ist mir ein willkomme ner Anlaß, der Leitung des Blattes und der Verlagsanstalt Athcsia meinen aufrichtigen Dank auszusprechcn für den sehr wertvollen und wirksamen Beitrag, den sie im Verlaufe dieses bewegten Viertcljahrhunderts geleistet haben zur Verbreitung und Erhaltung der besten Güter des christlichen Lebens und der christlichen Kultur in unserem

5
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1952/06_12_1952/DOL_1952_12_06_12_object_1665959.png
Seite 12 von 48
Datum: 06.12.1952
Umfang: 48
der Verlagsanstalt Athesia zu 7. i n g g c n in Brixen, In der Bombenzeit 19(4 hatte nämlich der Bozner Verlag» den gesamten Druckereibetrieb nach Brixen ver- k"-'h weil er sich dor* doch sicherer wähnte da in Bozen. Tatsächlich wurde auch die Druckerei Athesia in Bozen von den Bomben • <hwer heimgesucht, während in Zinggen bei Brixen der Betrieb nie die geringste Störung erfuhr. Das Druckerei-, Verwallungs- und Expedi- ‘ ionspersonal wurde vo>ersl vom «Bozner Verlag/ soweit als nötig übernommen

zu arbeiten begonnen halte. Im Novembe des gleichen Jahres 1945 war auch die Druk kerei Athesia in Bozen wenigstens sowc wieder hergestellt, daß dort die Rotation maschine zur Aufstellung gebracht werde- konnte. So wanderte diese von Neustift nao' Bozen und mit ihr übersiedelte auch die Re daktion nach Bozen. Der Großteil des Per - sonals zog nach Bozen und die Druckerei der Verlagsanstalt Athesia zu Zinggen in Brixen wird seither in verkleinertem Umfang wei- torgeführt, wie dies eben dem verkleinerten

Arbeitsgebiet entspricht, nachdem die zentral gelegene Druckerei der Verlagsanstalt Athesia in Bozen allmählich zur größten Druckerei des I.andes ausgebaut worden ist Josef Görres: „Blätter sollen In Zucht und Maß, wie sich geziemt, aber auch äußerlich frei und ungefesselt das Wort für die öffentliche Meinung führen; Tribunen sollen sie die große Mehrheit vertreten, sie sollen der Mund des Volkes und das Ohr des Fürsten sein. Was alle wünschen und verlangen, soll in ihnen aus gesprochen

8