11 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2002/01_10_2002/Schlern_2002_10_01_17_object_6030339.png
Seite 17 von 92
Datum: 01.10.2002
Umfang: 92
einen Erlass, mit dem die Verwendung des Namens „Tirol“ und seiner sprachlichen Ableitungen verboten wurde. Daher nahm die Bozner Zeitung „Der Tiroler“ den Na men „Der Landsmann“ an. Die Südtiro ler Tyrolia selbst wurde unter politi schem Zwang 1925 zur „Verlagsanstalt Vogelweider“ und 1936 zur heute noch bestehenden „Athesia“. „Vogelweider“ erinnerte an den Minnesänger Walther von der Vogelweide, der wahrscheinlich Südtiroler war, und „Athesia“ ist von Athesis abgeleitet, dem lateinischen Na men der Etsch

Geschichte Wissenschaft Tätigkeit her bereits aufgerieben, war er doch zugleich Pfarrer, Schriftsteller, Landtagsabgeordneter und Gründungs mitglied des Tiroler Volksbundes gewe sen. Nachdem die erste Bozner Volks- boten-Nummer erschienen war, legte er den Redaktionsauftrag nieder, und Ka nonikus Michael Gamper wurde sein Nachfolger. Gamper wurde 1921 auch anstelle des österreichischen Staatsbür gers Schöpfer Präsident der Südtiroler Tyrolia, deren Schwerpunkt sich immer mehr nach Bozen

der Verlagsanstalt Vogelweider an Cölestin Endrici in Tri ent und Johannes Raffl in Brixen und bat sie um Intervention in Rom, indem er Enthaltung von Politik und Einstel lung politisch unbelasteter Redakteure versprach. Die Bischöfe griffen das An liegen auf und übergaben Gamper ihre Schreiben an den Heiligen Stuhl und, von Bischof Raffl unterschrieben, eines an Mussolini. Gamper fuhr selbst nach Rom, fand Zugang und Gehör beim Va tikan und konnte mit Hilfe des einfluss reichen Jesuiten Pietro Tacchi Venturi

das Brixner Schreiben dem Regierungs- Der „Volksbote" Aufnahme entnommen aus der Festschrift: „Tyrolia-Athesia. 100 Jahre. Erlebt, erlitten, gestaltet'.' Innsbruck, Bozen, 1989 'tysM i öioM'fluSflabt ■tr «tnlfl In »ert coii JJapen gegen fjectiot Kuntühnu ui ttt SBfti V • l I » • I k. » S» 3*41 .6.»•!«*. «U e n Ws •• *•'». • W*t» — 7 UW M* :t rtfnifftn. Bna hatrtri tm Wr 1 4r* b«a4|«t ntV tu t|i 6%ri «I W» «*• »I Wart*! i* tm’n- NH *>:•«! «>■» W»«uW. ;rfi. IfWtt! tu .SUnt* *m;<* i 6*|| vrrtxftft

1
Zeitungen & Zeitschriften
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2002/01_10_2002/Schlern_2002_10_01_16_object_6030338.png
Seite 16 von 92
Datum: 01.10.2002
Umfang: 92
der Verlagsanstalt Tyrolia nach Innsbruck verlegt. Das geschah nicht zu letzt unter dem Eindruck des Krieges, den Italien gegen Österreich führte. Schiemer rückte nacheinander zum Pro kuristen, Direktor und Generaldirektor auf. In dieser letzten Stellung blieb er, ausgenommen die Nazizeit, bis 1961.“ Südtirol muss "NTach 1907 gab es in Brixen keinen eigenen Weg gehen J. N Pressverein mehr, sondern nur noch eine Tyrolia-Druckerei und eine Tyrolia-Buchhandlung. Die Verlagsan stalt, zu der sie gehörten, überstand

Wissenschaft Geschichte 3DMjhiett«4 Blatt jut B»i*fetuwg uni Unterbattii«^ iw* fat^olijdjes a&t t« \*y *** i »» IHM * m tutpit» h* »9*1$** et m *e* « h }.«***• ***** f----- - .*&£** ‘ ' * 2 » *& t Der „Tiroler Volksbote" ist erstmals 1892 erschienen. Aufnahme entnommen aus der Festschrift: „Tyrolia-Athesia. 100 Jahre. Erlebt, erlitten, gestaltet" Innsbruck, Bozen, 1989 1909 berief Schöpfer Albert Schiemer aus Mannheim als Zentralbuchhalter nach Brixen, doch 1915 wurde die Zen tralleitung

in ihrer Einheit die Zerreißung Tirols nach dem Ersten Weltkrieg nicht lange. Es zeigte sich nämlich, dass nicht nur der Personen-, Waren- und Geldverkehr über den Brenner immer schwieriger wurde, sondern dass nunmehr auch das Rechtssystem diesseits und jenseits der Grenze verschieden war. Um der Unsicherheit ein Ende zu setzen und größere Risiken zu vermei den, beschloss die neunte Generalver sammlung 1922 in Bozen die Trennung der Nord- von der Südtiroler Tyrolia, deren Einzelheiten auf der Generalver

2
Zeitungen & Zeitschriften
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/2002/01_10_2002/Schlern_2002_10_01_25_object_6030347.png
Seite 25 von 92
Datum: 01.10.2002
Umfang: 92
Vor- und Zunamen so, wie sie im Tauf buch stehen. Dort liest man allerdings „Aemi- liany" was auf den Namen des heiligen Hieronymus Aemiliani (1486-1537) zurückge hen muss. 12 Aemilian Schöpfer, Die Anfänge der Brixener Chronik, in: Brixener Chronik, Jubiläums-Aus- gabe vom 8. 6. 1913. Der Bericht erschien gekürzt noch einmal in der Wochenschrift „Das Neue Reich“ 10 (1927/28) 638-640 unter dem Titel: Das Werden und Wachsen der „Verlags anstalt Tyrolia" A. 20 Jahre Vorarbeit. Davon gibt

wie Anm. 19; Zölestin Steiner, Aus dem Leben und Wirken des Fürstbischofs Simon Aichner von Brixen, in: Der Schiern 75 (2001) 958. 21 Hanns Humer (Red.),Tyrolia-Athesia. 100 Jah re erlebt, erlitten, gestaltet. Innsbruck/Bozen 1989, 19 f. 128. 22 Schöpfer wie Anm. 12; Brixner Diözesansche- matismus 1902 bzw. 1903; Häusergeschichte 100; Johannes Baur, Das Brixner Priesterse minar. Ein Blick in die Geschichte, Brixen 1975, 59 f. 23 Humer wieAnm. 21, 21 f. 128. 24 Ebd. 29-32. 129. 25 Bernhard Wurzer

in: Festschrift zum 75-jähri gen Gründungsjubiläum der Verlagsanstalt Athesia, Bozen, 1982,14. 26 Für Steck siehe: Josef Fontana. Priester - Poli tiker - Schriftsteller. In: Historische Blickpunk te. Festschrift für Johann Rainer (Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft, Bd. 25), Inns bruck 1988, 129-158; für das Übrige: Wurzer wie Anm. 25, 13. 27 Wir folgen von hier an den Ausführungen von Othmar Parteli, die unter demTitel „Die erste Ausgabe der .Dolomiten'" in der Weihnachts nummer 2001 derTageszeitung

3