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Bücher
Kategorie:
Buch- und Bibliothekswesen , Sozialwissenschaften
Jahr:
1947
Vom Unterstützungsverein zur Gewerkschaft : ein Rückblick auf das Werden und Wirken der graph. Gewerkschaft in Tirol und Vorarlberg in den Jahren 1872 - 1947 ; [Festschrift zum 75jährigen Jubiläum der Buchdrucker-Gewerkschaft Tirol-Vorarlberg]
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Seite 80 von 137
Autor: Müller, Ernst / von Ernst Müller
Ort: Innsbruck
Verlag: Buchdr. Jenny
Umfang: 130 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Buchdruck ; z.Geschichte 1872-1947<br>g.Vorarlberg ; s.Buchdruck ; z.Geschichte 1872-1947<br>k.Graphische Gewerkschaft / Landesstelle Tirol ; z.Geschichte 1872-1947
Signatur: II 106.529
Intern-ID: 196575
maschinen, die Stereotypie und Büro-Einrichtungsgegenstände zu grunde. Der Gesamtschaden beträgt rund 440.000 Schilling. Audi die Verlagsanstalt und Buchdruckerei Tyrolia in Innsbruck wurde durch Kriegs- und Nazimaßnahmen schwer ge schädigt. Der durch Fliegerangriffe In der Zeit vom Dezember 1943 bis April 1945 angerichtete Schaden an Gebäuden und Ein richtungen betragt rund 32300 Schilling. Bedeutend hoher .ist-..der. Schaden, den...die, Nazis.- der-^Tyrolia“ na<h dem, natipnaIsozia‘- lisÄsHen

. Wie Röhrl seine kommissarische Tätigkeit auffaßte,, zeigt die Tat sache, daß er bewußt auf den Ruin der „Tyrolia“ hinarbeitete, : und sich dessen in einem Schreiben vom 7. Juni 1938 an den ; Gauleiter Hofer rühmte. Er führte dort wörtlich aus: „Ich selbst ■ habe midi, bei der Machtübernahme dafür eingesetzt, daß die : Zeitungen: ,Tiroler Anzeiger', ,Volksbote', ,Alpenländerbote' und ',Weltguck* nacht mehr erscheinen. Der Abonnentenstand wurde von mir der Gaupressestelle für die -.Innsbrucker Nachrichten

', übergeben. Idh 'habe also selbst einen Großteil des Ruins der ■ Tyrolia AG. auf midi genommen,“ Röhrl hat aber nicht nur die im Verlag der „Tyrolia“ er scheinenden .Zeitungen und Zeitsdhrlftea eingestellt und dadurch ■ eine große Anzahl von Kollegen während der Nazizeit brotlos -gemacht, sondern auch unter anderem 6 Wohngebäude, 12 Setz- - mssdunMa, 1 Rota tiansmas chine und 4 Druckere ifilialen verkauft oder aufgelöst, so auch den Betrieb in Wien, Neubaugasse 12. : Der Präsident der Firma — Prälat

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Bücher
Kategorie:
Buch- und Bibliothekswesen , Sozialwissenschaften
Jahr:
1947
Vom Unterstützungsverein zur Gewerkschaft : ein Rückblick auf das Werden und Wirken der graph. Gewerkschaft in Tirol und Vorarlberg in den Jahren 1872 - 1947 ; [Festschrift zum 75jährigen Jubiläum der Buchdrucker-Gewerkschaft Tirol-Vorarlberg]
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Seite 30 von 137
Autor: Müller, Ernst / von Ernst Müller
Ort: Innsbruck
Verlag: Buchdr. Jenny
Umfang: 130 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Buchdruck ; z.Geschichte 1872-1947<br>g.Vorarlberg ; s.Buchdruck ; z.Geschichte 1872-1947<br>k.Graphische Gewerkschaft / Landesstelle Tirol ; z.Geschichte 1872-1947
Signatur: II 106.529
Intern-ID: 196575
Die Aussperrung 1909 In dieser schwülen Atmosphäre entstand im Juli des gleichen Jahres ein Konflikt in der Buchdruckerei „Tyrolia“ in Innsbruck, der bei einigem Entgegenkommen der Unternehmer leicht zu vermeiden gewesen wäre. Der Stereotypeur dieser Buchdruckerei, ein moralisch verkommenes Individuum, machte sich durch unkollegiales Benehmen, Streitsucht und Zuträgereien bei der Gehilfenschaff außerordentlich verhaßt. Das Personal verlangte deshalb, als alle Mahnungen nicht fruchteten

, seine Entfernung, Die Geschäftsleitung wollte sich ihres Zuträgers nicht entledigen und lehnte die Entlassung schroff ab, was das Personal mit der liebetreidbLttng der Kündigung beantwortete. Am 7. August 1909 erfolgte der Austritt des Gesamtpersonals, In dieser Notlage sprangen die Budidruckereibesifzer Innsbrucks der „Tyrolia“ hilfs bereit bei. Sie versuchten, Druckarbeiten der „Tyrolia“ in den übrigen Offizinen Innsbrucks herstellen zu lassen. Um nicht etwa einen Zweifel darüber aufkommen zu lassen

, daß dies keine Druckarbeiten der „Tyrolia“ seien, war jeder Arbeit und jedem Zeitungsmanuskript der Geschäffssfempel der „Tyrolia“ auf ge druckt, Wie ein Mann verweigerten sämtliche Kollegen die Anfertigung der Steelkarbelfen und alle wurden augenblicklich wegen Arbeitsverweigerung entlassen, Das geschah am 10. August 1909, Einzig die frühere „Kinderfreunde-Druckerei“ schloß sich dieser Aktion der Unternehmer nicht an. ■-«=/;• Die Gehilfenschaft ließ sich durch diese Maßnahmen nickt einsdbüchtem und harrte ruhig der Dinge

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