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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.01.1941
Umfang: 6
Sonntag, den ?n. banner I9NXIX ,.A i p e n i e « ? u n c>à Sene Der IDei^ter cler Oper ctes 19. Ialiàunclerts: Eiuseppe Derell / zu ^elnem ^0. Toclestag - 27. I Das heurige Mu chen Verdis, dessen steht im à Todesjahr in lien und in der gesamten Kulturwelt mit der Aufführung von Werten des Mei sters der Oper des IS. Jahrhunderts be gangen wird. Durch Verdi>erhielt die ita lienische Oper neue Kraft und ein unver gängliches Edelreis. Er wahrte in seinem schaffen nicht nur würdig die gute alte

Tradition Italiens, sondern behauptete auch als einziges ebenbürtiges Genie Wagner gegenüber seine nationale Selb ständigkeit und schuf einen eigenen le bensfähigen und zukunftsweisenden Stil. Verdi wurde am 10. Oktover 1813 in dem zur Gemeinde Busetto gehörigen Dörfchen Roncole bei Parma geboren. Seine Eltern, Carlo und Luisa Verdi, führten einen kleinen Laden mit Wein- um> Likörschank. Im Jahre 1814 rettet Luisa Verdi sich und dem Söhnchen das Leben, indem sie vor den Kosaken der Koalitionearmee

in den Glockenturm der Dorfkirche flüchtet. Im Jahre 1816 wird dem „Giuseppe' àrdi seine Schwester Giuseppa geboren. Die Mutter setzt all ihre Hoffnungen auf den erstgeborenen Giuseppe, der zwar etwas anfällig ist, aber in seiner scheuen, jfast verschlossenen Art «in starkes Jnnen- ßeben spüren läßt. Eine einfache, stille, Hebende Mutter. Ein einfacher, stiller, àbender Sohn. Als der zehnjährige Giuseppe Verdi das Gymnasium in Busseto bezieht, nimmt der wohlhabende und musiksreu- dige Kaufmann Antonio Barezzi

den Junaen in seinen Schutz. In Barezzis Haus« befreundet sich der Heranwachserwe Verdi mit der ältesten seiner sechs Töch ter. Auf Barezzis Betreiben in Milano vollends zum Künstler ausgebildet und Mließlich zum „Maestro di musica' in Busseto ernannt, heiratet Giuseppe Verdi am 4. Mai 1836 die acht Monate jüngere Margherita Barezzi. In den zwei folgen den Jahren schenkt ihm „Margheri' eine »Tochter und einen Sohn. Der blutjunge .Autor einer ersten ernsten Oper zieht t83S mit Frau und Kindern nach Mila

- .no, und das Glück scheint ihm hold zu Hein. Da trifft ihn nach der erfolgreichen Uraufführung des „Oberto', bei der Ar- weit an einer zweiten, heiteren Oper ein »schwerer Schicksalsschlag: da verliert der ,Siebenundzwanzigjährige innerhalb von zwei Monaten erst den kleinen Sohn, vann das Töchterchen, schließlich die Gat tin und Mutter. Wir lesen in Verdis ei gener Aufzeichnung: „...am 19. Juni 1840 trug man den dritten Sarg aus meiner Wohnung. Ich war allein, ganz 5 5/ VUdai» Verdi» (Roma — Galleria d'Arte

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Illustriertes Sonntags-Blatt
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Seite 4 von 4
Datum: 26.06.1915
Umfang: 4
, als .ob ihr bei dieser niedlichen Angewohnheit die besten Gedanken > kämen. Sie zieht dann auch die Augenbrauen zusammen und macht die Stirn kraus. Die Kaiserin von Rußland preßt häufig die Zähne auf die Lippen, ihr ganzes Gesicht erhält dann einen starren Ausdruck. Wenn die Königin von Italien sich gehen läßt, schlenkert sie mit den Armen und trägt den Kopf nach links geneigt. sE. O. R.s Das Klavier und Verdi. — Verdi besuchte in jüngeren Jahren zuweilen eine befreundete Familie in Parma. Eines Tages bittet

man ihn, ein Urteil über das Klavicrspiel der sechzehnjährigen Filomena, der Tochter des Hauses, abzugeben. Verdi seufzt uud läßt das Unvermeidliche über sich ergehen. Als die junge Filomena fertig ist, fragt die Mutter den Meister erwartungsvoll: „Also, was halten Sie davon? Sagen Sie uns aufrichtig Ihre Meinung!" „Nun," versetzte Verdi, „man sieht, daß Ihre Tochter eine wahrhaft reli giöse Erziehung er halten hat." „Wie meinen Sie das?" „Sie spielt näm lich durch und durch nach den Geboten der Bibel

." „Nicht mög lich!" „Doch, doch," erklärte der Meister, „ihre linke Hand weiß nicht, was die rechte tut!" — Als Verdi ein mal im Mailänder Musikverein anwe send war, erzählte jemand, ein Mit glied des Königs hauses sammle die Marterinstrumente aller Zeiten und hätte bereits eine stattliche Anzahl sol cher Gegenstände zu sammen. „Da möchte ich wetten," erklärte der geistreiche Verdi, „daß es das schrecklichste Marterinstrument vergessen hat." „Welches meinen Sie denn, Meister?" t „Das Klavier

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.01.1913
Umfang: 8
verschieden. Wird er auch ein Ahne sein. Adolf Glaßbrenner. Die Gegenprobe. Eine hübsche Anekdote von Verdi erzählt die „Comödia". Als der Komponist die letzte Hand an den „Troubadour" gelegt hatte, besuchte ihn in seinem Arbeitszimmer einer seiner intimsten Freunde, zugleich einer der mächtigsten Musikkritiker. Verdi bat ihn um ein Urteil über das vollendete Werk und spielte ihm einen Chor vor. „Nun, wie findest du's?" fragt er, nachdem er ge endet. „Schund!" antwortete der Kritiker. Verdi reibt

sich lachend die Hände und fährt eifrig fort: „Also jetzt mußt du noch etwas hören!" Er spielt weiter und blickt seinen Richter fragend an. Doch der hat nur das lakonische Urteil: „Schund!" Da springt Verdi auf und umarmt ihn mit einem Freudenaus bruch. „Aber was soll denn das?" meint der andere verwundert. „Ach, mein Teurer," antwortete der Maestro, „ich habe eine Volksoper komponiert, bei der ich entschlossen war, allen zu gefallen, nur nicht den gestrengen Kritikern. Hätte es dir gefallen, dann hätte

es keinem anderen gefallen. Was du mir sagst, macht mich des Erfolges sicher. Von jetzt in drei Monaten wird der „Troubadour" überall ge sungen und wieder gesungen, auf allen Pianos und Leierkästen in ganz Italien gespielt werden." Verdi war diesmal ein guter Prophet — selbst in seinnn Vaterlande. Die Kirche von Massen. In der Chemnitzer „All gemeinen Feitung" erzählte eine Leserin folgendes ergötzliches Reiseerlebnis aus der Schweiz: „Ehe die Bahn den St. Gotthard-Tunnel passiert, macht sie eine Schleifenfahrt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.07.1938
Umfang: 6
im Januar 1006 bis zu 4S0 m Höhe empor, geriet in Wirbelwind, landete schwierig und erlag nachts darauf einem Orkan. Klückhafter war ein solon erstelltes nach- Anläßlich feines Besuches in der römi schen Filmstadt (Cine Citta) unterhielt sich unter Mitarbeiter mit Beniamino Gi. gli, der in dem deutsch-italienischen Ge meinschaftsfilm der Tobis-Jtala „Drei Frauen um Verdi' den Tenor Mirate spielt. Die schöne Straße, die von Roma nach dem luftigen Wein- und Kurstädtchen Frascati führt

bilden ihre Horizonte !iie sanft geschwungenen Rücken der Albaner Berge Wer nun glaubt, daß es am buntesten in den Ateliers der Eine Citta zugeht, der hat nicht an das Luxus-Restaurant gedacht, hinter dessen — wegen der knall hellen Sonne 7?? geschlossenen Fensterlä den sich allmittäglich eine in „große Welt' oder „vergangene Zeit' verkleidete Ge sellschaft zusammenfindet. Figuren um Verdi. Wer beispielsweise in diesen Tagen um die Mittagszeit herum in diese Gaststätte einkehrt, kann dort an d.en

hellblau ge deckten Tischen eine Reihe von Filmdar stellern in der Maske weltbekannter und historischer Figuren essend, sich unterhal tend und sinnierend beisammen sitzen sehen: Die Schauspieler Constant Remy als Alexander Dumas sils, Pierre Brasseur als Honoree de Balzac, Gabriel Gabrio als Victor Hugo, Lamberto Picasso als Gaetano Doàetti und zwischen ihnen: Fosco Giochetti als Giuseppe Verdi, Ger mana Paolieri als Verdis erste Frau Margherita Barezzi, die auch in Deutsch land bekannte französische

Schauspielerin Gaby Morlay als Giuseppina Stripponi und Maria Càtari, die Opernsängerin von der Staatsoper Berlin und Dresden als Teresina Stolz. Alle diese Schauspieler, die nach schwe rer Filmarbeit bei einer Flasche Frascati beieinandersitzen, stellen die Hauptfiguren des deutsch-italienischen Gemeinschaftsfil mes „Drei Frauen um Verdi' dar. Wer sich aber nun an den Tisch nieder lassen will, an dem in der Maske des Te nors Mirate, eines Freundes von Giusep pe Verdi, Benjamins Gigli, sitzt

, der wird den großen Sänger sehr schwer heraus finden. Das liegt nun nicht allein daran, daß er sich so meisterhaft echt in seine Rolle verwandelt hat, sondern weil Ben iamino Gigli für diesen Film (man stau ne!) zwanzig Kilo abgenommen hat. Der Regisseur des Verdi-Filmes, Car mine Gallone, scheint nur darauf gewar tet zu haben, daß ich Gigli nicht wieder erkenne, denn er schießt sofort von seinem Platz hoch, führt mich an besagten Tisch und stellt mich dem Maestro vor. Gigli und seine Säuger Alme. Jetzt,' nachdem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 03.11.1937
Umfang: 8
wirken mit die Herren Karl Vandero, August Jaresch, Herbert Penesch und Ru dolph Stefan. Die lustige ansprechende Neuheit wird auch am «Sonntag, «den 7. November, abends 8 Uhr wiederholt. Sonntag, den 7. November, nachmittags findet als erste Nach- inittagsvorstellurrg «bei erinäßigten Preisen eine Aufführung der Operette „Eine Nacht in Venedig" statt. „Tie Macht der Schicksal," Oper von Francesco Maria Piave. Musik von Giuseppe Verdi. — Erstaufführung in Innsbruck am 31. Oktober 75 Jahre find

verstrichen, seit „La sorza del freftino" an der kaiserlichen Oper in Petersburg nraufgeführt wurde. Verdi hatte nach den vielen «Schwierigkeiten, die ihm die Zensur«behördcn bei seinem „Maskenball" gemacht hatten und nach anderen unange nehmen Zwischenfällen die kompositorische Arbeit zwei Jahre säst Völlig ruhen lassen. Auf Drängen seiner «Landsleute und be«'on«dere Bitten der führenden Politiker des neuen Italien Chatte sich Verdi in die Nationalversammlung wählen lassen und verbrachte 1860 und 1861

Musik garantierte dennoch den Erfolg, der sich «bei der Premiere am 10. Noveisiber 1862 in «Petersburg auch einstellte. Die Presse sprach freilich von Einflüssen der großen französischen Oper (Meyerbeer und «HalevyX vermißte die leichte «Melodik aus der Feit des Nigo- letto und glaubte Verdi aus konstruktiven. Abwegen, was im «Grunde nur zeitgenräße Eigenentmicklnng seines Stiles war. In Rom fiel das «Werk durch, gefiel «jedoch ein Jahr später in «Madrid. 1869 vollzog Verdi eine Neubearbeitung

, die in der Mailänder Scala großen «Erfolg errang. «Seither ist „La sorza del destiuo" in Italien gleich den späteren Werken des Meisters beliebt gewesen und immer wieder aufgeführt worden. In Deutschland aber konnte es «sich im Schatten der 1871 fertiggestellten „Aida" nicht behaup ten. Erst seit etwa einem Jahrzehnt hat hier eine Verdi-Renaif- «sance eingesetzt, die mit .„«Macht des Schicksals" und „Don Car los" die größten Erfolge verzeichnet. An dieser «Bewegung war der Dichter «Franz «Werfel stark «beteiligt

. Sein großer Verdi- Roman. stand am Beginn der neuen. Epoche. Won ihm «stammt auch die Textbearbeitung, die der Handlung tieferen Sinn zu geben «versucht. «Sie wird mitunter bekämpft, weil sie auch Eingriffe, Uin- ste«llu«ngen und «Retuschen der musikalischen Substanz erforderte, die man als unbefugte Veränderung Verdischer Absichten ansieht. Dennoch «hat sich Werfels Bearbeitung allgemein durchge'setzt und lag auch der Innsbrucker «Premiere zugrunde. Sie hiuterließ trotz ma sicher kleiner Mängel von Werk

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Gardasee-Post
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Seite 8 von 12
Datum: 18.01.1913
Umfang: 12
, dunklen Näch ten; da hab’ ich alles immer wieder aufs neue durchlebt. Nicht bloß die Tatsache, auch alle ihre furchtbaren Konsequenzen. Ich habe Todesqualen ausgestanden in der Vorstellung, was mir alles geschahen hätte können, wäh rend ich unter dem Zuge lag. Und da ich endlich auch davon genesen, konnte ich noch durch: Wochen nachher keinem heranfahren den Zuge ruhig entgegensehen. Die Gegenprobe. Eine hübsche Anek dote von Verdi erzählt die „Gomödia“. Als der Componist die letzte Hand an den „Trou

badour“ gelegt hatte, besuchte ihn in seinem Arbeitszimmer einer seiner intimsten Freunde, zugleich; einer der mächtigsten Musikkritiker. Verdi bat ihn um ein Urteil über das vol lendete Werk und spielte ihm einen Chor vor. „Nun, wie findest du’s?“ fragte er, nachdem er geendet „Schund!“ antwortete der Kriti ker. Verdi reibt sich lachend die Hände und fährt eifrig fort: „Also jetzt mußt du noch etwas hören!“ Er spielt weiter und blickt seinen Richter fragend an. Doch der hat nur das lakonische Urteil

: „Schund!“ Da springt Verdi auf und umarmt ihn mit einem Freuden- ausbruch. „Aber was soll denn das?“ meinte der andere verwundert. „Ach, mein Teurer“, antwortete der Maestro, „ich habe eine Volks oper komponiert, bei der ich; entschlossen war, allen zu gefallen, nur nicht den gestrengen Kri tikern. Hätte es dir gefallen, dann hätte es keinem anderen gefallen. Was du mir sagst, macht mich des Erfolges sicher. Von jetzt in drei Monaten wird der „Troubadour“ überall gesungen und wieder gesungen

, auf allen Pia nos und Leierkasten in ganz Italien gespielt werden.“ Verdi war diesmal ein guter Pro phet — selbst in seinem Vaterlande. Kleine Nachrichten und Vermischtes. Gossensaß. Der heurige Winter scheint wieder gut machen zu wollen, was seine Vor gänger verbrochen. Ein klarer Sonnentag folgt dem anderen, die Temperatur im Schatten variert zwischen 4 und 12 Grad Kälte Schneehöhe 10 bis 40 cm in der Talsohle, südseitig verharrscht, nordseitig teilweise Pul verschnee. Im Pflerschtale, 10 Min. von Gos

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 22.02.1936
Umfang: 16
13.10: Fortsetzung des Mtttagskonzertes. Erich Kleiber diri giert. — Beethoven: Egmom-Ouvertüre — Webern Aufforderung Zum Tanz — Berlioz: Ouvertüre zu „Benvemrto Cellim" — Io- nacek- Latzke-Tänze — Berlioz: Ungarischer Marsch aus der drama tischen Legende „Faust? Verdammnis" 14.00: Mar?a NemeG Sopran (Schallplatten). - Mozart: Martern aller Art, Arie aus „Die Entführung aus dem Serail" — Berw. Frieden, Ruhe, F-neben Arte ans „Die'Macht des §chickiaI8" — Verdi: Als Sieger Kehre heim. Arre

aus Graz. 21.35: Beliebte Walzer. Blasorchester Wilhelm Wacek. 22.10: 'Oesterreichische Skimeisterschaft 1936. Originalbericht aus Bad Ischl. Am Mikrophon: Theo Ehrenberg. 22.20: Duette mit Enrico Caruso (Schallplatten). Verdi: Duett aus „Der Troubadour" (Mit Frances Aida) — Verdi: Duett aus „Der Troubadour" (Mit Ernestine Schumann-Heink) — Verdi: Duett aus „Tie Macht des Schicksals" (Mit Pasquale Amatv) — Verdsi: Duett aus „Don Carlos" (Mit Antonio Scotti) — Verdi: Was Hab ich leiden müssen. Duett

aus „Aida" (Mit Louise Homer) — Verdi: Schlußszenen ans „Aida" (Mit Johanna Gadski) — Verdi: Bei des Himmels ehernem Dache. Duett aus „Othello" (Mt , Tita Rufio) — Gounod: Duett aus „.Faust" (Mit Geroldme Farrar) — Faure: Crucistx (Mit Marcell Journet) — Puccini: Duett aus ,La Boheme" (Mit Nellie Met'ba). 23.00: Frage und Antwort. 23.10: Verlautbarungen, Straßenbcricht. 23.25— 1.00: Tanzmusik. Jazzkapelle AdÄf Panscher. Gssang: Hans Nagel. Samstag, den 29. Februar 7.25— 8.00: »Frühkonzert (Schallplatten

) (Schallplatten). — Vorspiel — O ^ücklich Land, Arie — Ach, welch ein reizendes Bild, Arie — Ach dies Herz — Pagen arie — O höre mich du starker Gott — Ballettmustk — Duett aus dem vierten Akt — Schwertevwethe. 14.00: Zlpollo Gransorte, Bariton (Schallplatten). — Leon- cavallo: Prolog aus „Der Bajazzo" — Rossini: Ich bin das »Fakto tum, aus „Der Barbier von Sevilla" — Wagner: Lied an den Abendstern, aus „Tannhäuser" — Verdi: Ihres Auges himmlisch Strahlen. Arie; O dürft ich es glauben. Duette mit Masini

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 12.11.1932
Umfang: 10
zwischen zwei Frauen. Die Erben der einst hoch berühmten italienischen Sängerin Teresa Stolz, einer geborenen Böhmin, die in Italien alz Erste des Meisters „Aida" verkörperte, haben jetzt die Der- öffentlichung der Briefe erlaubt, die Verdi in den Jahren 1878 bis 1900 an sie gerichtet hat. Ueber die Natur der Beziehungen Verdis zu Teresa hat man viele Jahre lang hin und her geraten. Es war so ähnlich wie mit Goethe und Frau von Stein. Jetzt endlich, Hauptfach, lich durch den Ton der Briefe, die Verdis Frau

ihren Ursprung in der Leidenschaft des glücklich Lieben« den gehabt hat. Teresa lebte im Jahre 1864, als Verdi sie kennenlernte, in Genua mit dem berühmten Dirigenten und Gesangspäda- gogen Mariani zusammen. Verdi wünschte damals, daß sie irn „Don Carlos" und in der „Macht des Schicksals" die Sopran partien singen sollte. Der arme Mariani hatte böse Ahnungen, er liebte Teresa über alle Maßen, verschloß sich aber doch nicht der Einsicht, daß diese ehrenvolle Aufforderung künstlerisch große Vorteile

sie: „Wieder ist der Gottmensch erschienen, der durch sein Beispiel die größte der Tugenden lehrte: Beleidigungen zu verzeihe ja den Beleidiger zu lieben. Ich wünsche Ihnen alles, was Cir sich wünschen, denn sicher wünschen Sie sich nur Dinge, die ehrenhaft, gut und Ihrer würdig sind." An diesen Brief schrieb Verdi selbst in aller Ruhe einen Glückwunsch an. Seine Frau aber kämpfte im stillen den heroischen Kampf aus, die Fein din zu lieben. Er selbst schrieb viele rasche, zärtliche Zettel an die Ge liebte, etwa so, im März

Honorar für den Abend begnügt. Zuletzt, im hohen Greisenalter noch, als er sehr müde war, schrieb Verdi ihr oft und bat sie um ihren Besuch. Sie war während des schweren Todeskampfes bei ihm, denn bis zum letzten Augenblick währte diese lange Freundschaft, die aus der Liebe geboren war. Verdi starb 1901. Eine Tänzerin als Mordanstiskerin. Berlin, 11. Nov. (Priv.) Die Untersuchung des Verbrechens an der 74jährigen Frau Auguste Könige in der Luther straße hat eine sensationelle Wendung genommen. Nachdem

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 26.05.1934
Umfang: 12
op. 9, Nr. 2. -- Verdi: Arie aus der Oper „Ein Maskenball" (Gesang: Joseph Schmidt). — Kreisler Capriee. 12.30 II. Unterhaltungsmusik. — Rossini: Ouvertüre zur Oper „Wilhelm Teil". — Schubert: Deutsche Tänze. — Theimer: Maria Nina, Potpourri. 13.60 Zeitzeichen. Wetter- und Mittagsbericht. 13.10 Fortsetzung der Unterhaltungsmusik. — Lortzing: Ouvertüre zur Oper „Zar und Zimmermann". — Lehar: Luxemburg-Walzer. — Lindauer: Einmal wird auch das vorübergeh'n, Lied. — Las Castigadoras, Paso doble. 13.30—14.00

Unterhaltung. 19.25 Militärmusik. Regimentsmusik des Jnf.-Reg. Nr. 5 (früher 84). Dirigent: Kapellmeister Otto Wacek. — Kom- zak: 84er-Marsch. — Strauß: Ouvertüre zur Operette „Der Zigeunerbaron". — Fucik: Donausagen, Walzer. — Wacek: Graz Hurra?, Marsch. — Verdi: 2. Finale zur Oper „A!di". — Grünfeld: Diner-Walzer. — Komzak: Die Lautenschkägerin, Gavotte. — Ketelbey: Auf einem persischen Markt, Tongemälde. — Pecsi: March de los Pieeadores. spanischer Marsch. — Ziehrer: Hereinspaziert, Walzer. — Hruby

; b) Orgelkonzert in einem Satz. 10.00 Frühkonzert (Schallplatten). — Rossini: Ouvertüre zur Oper „Der Barbier von Sevilla". — Schubert-Fried man: Alt-Wien. — Giordano: Duett aus der Oper „Andre Chenier". — Bach: Toccata und Fuge D-Moll. — Gounod: Kirchenszene aus der Oper „Margarethe". — Ioh. Strauß: Man lebt nur einmal, Walzer. — Dunkler: Humoreske. — Verdi: Vorspiel zur Oper „Aida". 11.00 Choralgesänge der Fronleichnamsliturgie. Leitung und verbindende Worte: Dr. Franz Kosch, Mitglieder der Schola Gregoriana

Zigeunerkapelle. Leipzig 382: 20.10 Musik am Abend. Mailand 369: 20.45 Don Carlos, Oper von Verdi. Mähr.-Ostrau 259: 21.05 Orchesterkonzert. München 405: 19 Großes Abendkonzert des Funkorchesters. Prag 470: 19.55 Das Ochsenmenuett. Rom 421: 20.45 Konzert. Werke von Haydn, Bach, Händel. Vierne, Verdi und Rossini. Schweiz (Deutsch) 540: 20.15 Funkorchester. Schweiz (Französisch) 443: 20.30 Werke von Bach. Stratzburg 349: 20.30 Aus Charme (Voc Stuttgart 523: 20.15 Abendmusik des Toulouse 385: 20 Operettenmusik

). 1. Berühmte Künstler. — Rimsky-Korssakow: Der Prophet (Gesang: Schaljapin). — Tartini: Teufelstrillersonate. — Brahms: Von ewiger Liebe. Lied. — Loews: Die Uhr, Ballade. — Verdi: Arie aus der Oper „Aida". — Verdi: Stretta aus der Oper „Der Troubadour" (Gesang: Kiepura). 12.30 2. Unterhaltungsmusik. — Mendelssohn-Bartholdy: Ouvertüre „Die Hebriden". — Verdi: Fantasie aus der Oper „Ein Maskenball". — Ungarische Romanze und Czardas. — Huard: Sifslotane, Valse. 13.00 Zeitzeichen, Wetterbericht

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 20.04.1935
Umfang: 12
von Trapezunt". — Strauß: Ballett musik aus der Oper „Ritter Paznaun". — Zimmer: La belle nuit, Walzer. — Gounod: Frühlinaslied. — Strauß: Promotionen-Walzer. — Merch: Verdi-Erinnerun gen, Potpourri. 13.80 Zeitzeichen, Wetter- und Mittagsbericht. 13.10 Fortsetzung des Mittagskonzertes. — Jarno: Ouver türe zur Operette „Die Försterckristl". — Reiterer: Pot pourri aus der Operette „Frühlingsluft". — Lawitzky: Traum der Sennerin. — Komzak: In den Alpen, Walzer. - Kliment: Unter Oesterreichs Fahnen

: 10 Das Funk-Orchester spielt zum Feierabend. D'ünchsn 405: 20.45 Abendkanzert des Funkorchesters. Schweiz (Deutsch) 540: 19.50 Orgel- und Orchesterkonzert. Si-cchburg 349: 21—23.30 Zirkus Malicorne, Operette von Louis Ganne. Teulonfe-Radio 829: 19.45 Militärmusik. Mailand 388: 20.65 Aida, Oper von Verdi. Schweiz (Franz.) 443: 20 Klastisches Konzert (Orchester). Budapest 851: 19.30 Faust. Oper von Gounod. 11.30 Hans Gammel: Ein Mahnwort an die Ettern unserer schulmündrgen Jugend. 11.55 Wetterbericht. 18.00

. Eine Affengeschichte. Erzählt von Vally Reichert-Heidt. 16.05 Nachmittagsbericht. Valuten- und Devisenkurse. 16.10 Nachmittagskonzert (Schallplatten). — Delibes: Bal letmusik aus „Coppelia". — Rich. Strauß: Traum durch dis Dämmerung (Gesang: Slezak). — Lehar: Serenade. — Cassado: Tanz des grünen Teufels. — Tauber: Der Vogel im Walde. — Tschaikowsky: Arabischer Tanz und Tanz der Rohrflöten aus der Nußknacher-Suite. — Verdi: Ave Maria, aus der Oper „Othello". 16 5g Max Lilisnau. (Zum 70. Geburtstag.) Ausführende

Tanzmusik. Jazzkapelle Charly Seebach; Ge sang: Viktor Sternau. (Aus dem Cafe Palmhof.) A&SH&AÜS» München 405: 20.10 Funkbrettl. Schweiz (Deutsch) 540: 20 Macbeth. Oper von G. Verdi. Straßburg 349: 20.45 Joli Gilles. Operette v. Ferd. Poise. Toulouse-Radio 329: 20.15 Unterhaltungskonzert. Rom 421: 20.45 Symphoniekonzert. Schweiz (Franz.) 443: 20 Buntes Konzert (Orch.). Prag 470: 21 Orchester-Konzert. Budapest 551: 22.10 Italienische Lieder. 26 . April 10^20 Sch^ftnck' Französische Sendung. Faules

und Mittagsbericht. 13.10 Fortsetzung des Mittagskonzertes. Aus Opern. — Weber: „Peter Schmoll", Ouvertüre. — Meyerbeer: „Die Afrikanerin", Indischer Marsch. — Gounod: „Philemon und Baucis", O lachende Natur. — Verdi: „Attila", Ter zett. — Verdi: „Simone Boccanegra". Hier, dieses un. vernarbte Herz, Arie. — Weinberger: „Schwanda, der Dudelsackpfeifer",» Polka und Furiant. — Boito: „Mefi. stofele". Van dir, erhab'nes Götterbild, Terzett. — Rich. Strauß: Salome mit dem Haupt des Johannes. — Wolf- Ferrari

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 30.01.1901
Umfang: 12
Nahrungssorgen ver giftete heute nachts die Witwe Pfaff, Inhaberin einer chemischen Waschanstalt, ihre beiden Knaben, dann sich selbst mit Leuchtgas. Die Kinder sind todt, die Frau ringt mit dem Tode. Die Uebertrittsbewegung. Halle, 29. Jan. Bei der Zentralstelle des evangelischen Bundes sind gestern vier katholische österreichische Geistliche zur evangelischen Kirche übergetreten. Giuseppe Verdi Nach einer zweitägigen Agonie ist Giuseppe Verdi am Sonntag um 2 Uhr 50 Minuten früh, ohne da« Bewußtsein erlangt

von Italien durch einen Prinzen aus dem KönigShause vertreten sein und welchem der Unterrichtsminister persönlich bei wohnen wird. Verdi Giuseppe, geboren den 9. Oktober 1814 zu Roncole bei Parma (Italien), der bedeutendste italienische Opernkomponist der Gegenwa t, erhielt den ersten Unterricht bei F. Provesi, einem Orga nisten seines Geburtsortes, dann mit der Unterstützung eines kunstsinnigen Bürgers, namens Barezzi, auch im Musikinstilute daselbst. Schon im 13. Lebens jahre schrieb Verdi eine Reihe

kleiner Orchesterstücke, Ouvertüren, Kantaten, Kirchenwerke zc., die sein bedeutendes Talent verriethen. Doch erst auf dem Konservatorium zu Mailand, in welchem er 1833 Aufnahme fand, entwickelte sich sein Genius so glänzend, trotzdem ihm bei der Eintrittsprüfung alle Befähigung zur Komposition abgesprochen wurde, daß er nach Beendigung seiner dreijährigen Studien alsbald mit einer Reihe bedeutender Kom positionen in die Olffentlichkeit treten konnte. Nach dem Verdi von 1833—36 in seiner Heimat gelebt

durch meisterhafte Behandlung der Form, prächtige Instrumentierung und glänzende Gesangführung ausgezeichnet sind. In den letztgeschaffenen Opern: „La Forza del Destino' (1862), „Macbeth' (l865), „Don Carlos' (1867) und namentlich in „Aida' (1871 zuerst in Kairo gegeben) neigt sich Verdi ganz den Stilformen der deutschen Romantiker und nendeutschen Schule zu. — Seine letzten Werte sind die Opern: „Othello' (1881) und „Falstafs' (1893). — Außer diesen Opern (ca 27 an Zahl) hat Verdi noch mehrere leinere

Kompositionen: Romanzen, Kirchenwerke, Kammer - Musikstücke zc. geschrieben. — Verdi'S Schaffensweise, welche, wie schon bemerkt, sehr ver- Medene Stilgattungen repräsentiert, hat sich zuletzt den Scharspoinierten Formen der großen Zffektoper, wie sie die realistische Richtung in Frankreich mit Auber, Mayerbeer, Halevy !c. erzeugte, zugewendet, ohne daß er seinen italienischen Charakter dabei jedoch verleugnet. Seit Rossini, den Verdi sogar in mancher Hinsicht übertrifft, hat deshalb auch kein italienischer

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 10
Datum: 30.01.1901
Umfang: 10
Bibliothekar der Section, Forst-Jnspections-Connnissär Theodor Seeger, wohnhaft Jnnraiu Nr. 16, schriftlich ins Einver nehmen fetzen. . SanitätS-Wochenbericht. In der Woche vom 20. bis 26. Jänner wurden im Gemeindegebiete von Innsbruck 4 Fälle infectiöfer Erkrankungen und zwar 1 an Varicelleu, 1 an Typhus und 2 an Masern amtlich gemeldet. Todesfälle infolge infectiöfer Erkran kung kamen nicht vor. Gesammtzahl der Todesfälle in der Woche 14, darunter 2 Kinder im ersten Lebensjahre. Erinnerung an Verdi

» UeberlieserteS und Selbsterlebtes von F. Leutner. (Schluss.) Mehr noch als Bücher haben Opernwerke ihre Schicksale. Wenn nach der Meinung König Fried richs II. „Zufall' die Folge von Ursachen ist, die in tiefes Dunkel gehüllt unserer Voraussicht entgehen, so blieb eS Verdi nicht erspart, die Schwankungen und Wechselfälle des Zufalles kennen zu lernen. Als im September 1340 die komische Oper „Ha giyrno üi regno', die er fassungslos vor Schmerz über den raschen Tod seiner ersten Frau Margarethe zuende

schreiben musste, in der Scala zu Mailand einen voll ständigen Missersolg hatte, gab sich Verdi in seiner Entmuthignng der Vorstellung hin, ein Glücksstern oder Unstern walte über dem Geschicke der Sterb lichen, so dass dein einen alles, was er unternimmt, gelinge, dem anderen alles, was er angreift, miss glücke. Er wollte nie mehr eine Oper schreiben. Ueber warmen Zuspruch eines seiner durch Frömmigkeit aus gezeichneten GönncrS, versuchte er es doch wieder mit einer Qper. „Wie Gott will', sagte

„Sici- lianische Vesper' erfüllte nicht die hochgespannten Erwar tungen, dagegen ries „Der Maskenball' schon wegen der interessanten Vorgeschichte dieser Oper das größte Interesse wach. Für die italienische Oper in St. Petersburg schrieb Verdi 5or?a üsl destino', zuni erstenmale gegeben 1362 unter persönlicher Leitung des Componisten. Ende 1366 gieng Verdis Oper „Don Carlos' zuerst in der großen Oper zu Paris in Scene. „A5da' schrieb Verdi auf Bestellung des Vicekönigs von Egypten in sechs Monaten

Schönheit, den herrlichen Schmelz ihrer Stimme und die feine maßhaltende Grazie der verhätschelte Liebling der Pariser und für die Haupt rolle der Verdi'schen Oper wie geschaffen, war eines Tages verschwunden, ob infolge einer politischen In trigue oder der anstrengenden Proben, von denen Verdi niemand dispensierte, konnte man niemals erfahren. Die Proben wurden eingestellt und Verdi gab die Er klärung ab, dass er seine Partitur zurückziehe. Der Minister des kaiserlichen Hauses wendete

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 28.12.1937
Umfang: 8
Beliebtheit, bieten sie doch Gelegenheit, für einen geringen Betrag einen 'lustigen Uebergang ins neue Jahr zu ge nießen. Samstag, den 1. Jänner (Noujahrstag), nachmittags 3 Uhr, wird eine lustige Frenidenvorstellung mit buntem Prograinm ge geben. Oper von Antonio Ghislanzoni, Musik von Giuseppe Verdi. Neueinstudierung im Stadttheater am 25. Dezember Verdi hat diese Oper auf Bestellung gearbeitet. Der Khedive von Aegypten wollte ein festliches Opernwerk zur feierlichen Er öffnung des- -Suezkanales

Arbeit gehol ten inneren Kraftreserven erklären. Ans solcher Verwurzelung der Persönlichkeit quillt auch Genialität, mit der Verdi fremde künst lerische Eindrücke empfängt, nur sie so zu- verarbeiten, daß ihre Verwertung zu -einer neuen künstlerischen Tat wird. Wie falsch -daher, etwa von -einer Beeinflussung Verdis durch Wagner z-u spre chen. die rnanche gerade 'bei „Aida" konstatieren wollen. Im Ge genteil! Gegenüber dem Dramatiker Wagner betont Verdi die Mu sik als- das primäre Element der Oper

und gegenüber dem Or- chesterkomponi'sten Wagner unterstreicht Verdi den Primat 'des Ge sanges. Verdi gibt dem 'Orchester in seiner eigenen -künstlerischen Entwicklung bei „Aida" -und -bei seinen- beiden Spätwerken eine zunehmende selbständige -Stellung, nicht a'ber -etwa auf Kosten der Sänger, sondern neben «dem Vokalen zur Koloristik wie etwa zu Beginn des' Nilaktes oder zu motivischen -Reminiszenzen, ohne sich in den Zwerch leitmoti-vischer »Systematik zwängen zu lassen. Er verschmilzt Rezitativ

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.04.1934
Umfang: 6
. Als sie am nächsten Tag-die Treppe ohne 5)ilse heruntersteigen wollte. rutWe'sie' indessen'so unglücklich aus. daß sie mil einem schweren Schädelbruch liegen blieb. VI-- man der Besinnungslosen zu Hilfe eilte, war Ma nuela Fidalgo, die uràltern wollte, tot. Was meinst du, soll ich Gesangsunterricht neh men? — Lieber nicht. Gibt es aar nichts anderes, womit du deinen Mann ärgern kannst? G. Verdi im Schatten Khàjzm Das Schicksal des »König Lear'. — Die Oper wurde vernichtek. — Bedeutsame Einzelheiken aus Verdis

nach Sant 'Agata, dem zum Verdi-Museum umgewandelten Landsitz des Meisters begeben, um sich durch das Studium des dort sorgsam gehüteten Vrieswechsel Verdis Ausklärung über das Schicksal des „König Lear' zu verschassen. Aus den an Cammarano, den ersten Textdichter Verdis, gerichteten Briefen ergibt sich vor allem die bedeutsame Tatsache, daß sich Verdi von seinem Librettisten, zu dem er großes Vertrauen hatte, schließlich überreden'ließ, den langgehegten Plan, mit Benutzung des Bulwer'schen Romans

einen „Rienzi' zu komponieren, endgültig auszugeben. Das war um das Jahr 1850 während der Arbeit am „Troubadour'.'Weder Cammarano noch Verdi hatten zu dieser Zeit eine Ahnung, daß Richard Wagner schon zehn Jahre vorher seinen „Rienzi geschrieben hatte. Was Verdi letzten Endes zum Verzicht aus die Absicht, den „Nienzi' zu komponieren, bestimmte, waren lediglich „politische' Gründe. In Italien, wo die 18-18 entfesselte Leidenschast noch nachzit- terte, hätte die Zensur niemals eine Oper zur Aus- sühruug

zugelassen, die diesen Stoss behandelte. So siel denn Verdis Wahl aus der Suche nach einem neuen Operntert aus Shakespeares „König Lear'. An die Stelle Cammaranos. der damals mit dem Textbuch des „Troubadour' beschäftigt, über der Arbeit gestorben war, so daß Verdi selbst die Sze nen des letzten Altes fertigstellen und mit Unter stützung Bardares die Verse der berühmten Stretta „lodernde Flammen' schreiben mußte, trat dann als Textdichter und Bearbeiter der Shakespear'schen Tragödie zum Opernbuch Antonio

Somma. Beim „König Lear' entfielen die politischen Be denken, und es muß daher Wunder nehmen, daß es der jahrelangen Zusammenarbeit des Dichters und Musikers bedurste, um Shakespeares Tragödie zu einem brauchbaren Opernbuch zu verarbeiten. Verdi war bekanmlich in Bezug auf Textbücher schwer zu befriedigen. Er verwarf und verbesserte ständig, vor allem hier, wo es sich um Shakespeare handelte, vor dem er eins heilige Ehrfurcht harte. In Sant'Agata werden noch die Textbearbei- tungen des „Lear

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