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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 15.04.1997
Umfang: 16
sich Gerüchte, wonach die Entschei dung über seinen Nachfolger un mittelbar bevorzustehen scheint. Der Nuntius des Vatikans in Österreich, Donato Squcciarini, hatte nämlich einen Brief an alle Bischöfe gesandt, in dem er ihnen seine Vorschläge in bezug auf die Innsbrucker Bischofsnachfolge mitteilte. Nur der betroffene Bi schof Reinhold Stecher erhielt keinen Brief. Es war zudem durchgesickert, daß die Vorschläge der Diözese, die Bischof Stecher nach einer breiten Meinungsbildung in diö- zesanen Gremien

und Organisa tionen wie auch mit Hilfe einer breiten Schicht von Gläubigen er stellt und nach Rom gesandt hat te, nicht berücksichtigt werden sollen. Statt dessen favorisierte der Nuntius allem Anschein nach den Salzburger Generalvikar Hans Paarhammer und den Sale sianer Alois Kothgasser, derzeit an der Ordenshochschule in Be ne di tkbeuren tätig. Diese Vorgangsweise des Vertre ters des Vatikans führte zu ein helliger Ablehnung - ohne auf die Person der Bischofskandida ten einzugehen. Von „Befrem

sprach von einer „Provokation einer ganzes Diözese und von einem Affront gegen Bischof Stecher als Person“. Diese Vor gangsweise bedeute „eine eklatante Mißach tung der Diözese und der in ihr stattgefunde nen Meinungsbildung“. Die Plattform rief die Amtsbrüder des Bi schofs sowie Gläubige und Organisationen zur Solidarität mit Bischof Stecher auf, damit der Nuntius in Vertretung des Vatikans seine Vor gangsweise revidiert Ob das geschieht oder nicht, wird sich in Bälde erweisen. Entsprechend

der bisherigen Praxis des Vatikans ist das leider nicht anzunehmen. Diese Brüskie- rung einer Diözese und eines amtierenden Diözeseanbischofs zeigt, wie hochaktuell und drin gend nötig die Forderung nach einer geschwisterlichen und mit demokratischen Elementen versehenen Kirche ist Es wird nicht bestritten, daß ein Bischof das Vertrauen des Papstes ge nießen muß. Er braucht aber vor allem das Vertrauen der Chri stinnen und Christen der eige nen Diözese. Hier sollte der Va tikan eine Lehre

dern am 11. Oktober 1997 in Rom vorbereitet. Es ist dies der 35. Jahr tag der Eröffnung des II. Vatik. Konzils. Zu gleich sandten sie eine Solidaritätsadresse an Bischof Stecher. Keiner der österreichi schen Bischöfe würde wohl sich und seiner Diözese wünschen, was Innsbruck und Bischof Ste cher widerfahren ist Auch Südti rol würde darüber nicht froh wer den. Wer nicht eine weitere Lek tion eines Vertreters des Vatikans erhalten will, muß sich für kon krete Mitentscheidung aller in der Kirche

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 06.11.1952
Umfang: 12
, die mit großer Unbe kümmertheit Dinge erzählten und kom mentierten, welche zum weitaus größten Teil ganz anders waren, als sie dargestellt wurden. Neuesten« hat man sich auf die Finanzen des Vatikans verlegt und beginnt auch hier zu bohren um zu «enthüllen». Eine ita lienische Wochenzeitschrift («Oggi» v. 16 Ok tober 1952) veröffentlichte einen Aufsatz über den Goldschatz des Vatikans, allerdings ohne Bilder! Der ausländische Berichterstatter, der in Rom je und je für seine Zeitung schreibt

werden soll, so braucht es noch einmal geistig eine besondere innere Nähe zum Religiösen, um die Fragen der Kirche zu verstehen, ganz abgesehen von einer geschichtlichen Bildung, die einem Journalisten mit dem Auftrag für Kirchen berichterstattung unter keinen Umständen atwehen sollte. Der «Goldschatz» des Vatikans soll der zweitgrößte sein. Nur Amerika habe mehr, und England, das an dritter Stelle stehe, habe sogar dreimal weniger. Ueber den Gold schatz Rußlands weiß man nichts zu sagen. In den Veröffentlichungen

. Es wurden auch Zahlen ge nannt: der Goldschatz des Vatikans betrage über 11,5 Milliarden Dollar. Was ist dazu zu sagen? Setzen wir einmal den Fall, es wäre wirklich wahr, daß der «Goldschatz» des Vatikans sich auf 11,5 Milliarden Dollar be liefe, wie behauptet wird. Wäre das so viel? Die katholische Kirche hat über 420 Millionen Mitglieder mit so und so vielen Orden, Liegenschaften, aber auch sozialen und religiösen Einrichtungen in Heimat und Mis sion. Für eine solch mächtige Organisation

nur um den Krieg zu beginnen als erstes Budget 92 Milliarden Reichsmark investierte, ganz abgesehen von den folgenden Kosten. Also mehr als das Doppelte des sogenannten vatikanischen Gold schatzes. der übrigens keineswegs so groß ist und in seinem Bestand nur friedlichen Zwecken dient. Dies unter der Voraussetzung, die gegnerische Presseanschuldigung wäre wirklich wahr. Aber sie stimmt nicht. Der «Osservatore Romano», das Tagblatt des Vatikans, hat auf die Angaben jener Be richterstattung eine offizielle

Antwort gegeben. Sie lautet in wortgetreuer Ueber- setzung «Eine gewisse Presse gefällt sich darin, von. Zeit zu Zeit, Berichte und Artikel über die — wie sie sagen — vatikanischen Finanzen zu bringen. So hat die illustrierte Wochenschrift ,Oggi’ in ihrer Nummer 42 vom 16. Oktober mit äußerster Leichtfertigkeit und Oberflächlichkeit einen solchen Bericht veröffentlicht, in dem u. a. zweifelhaften Be hauptungen gewagt wird, zu erklären, daß der Schatz des Vatikans unter den Staats schätzen der ganzen

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Volksbote
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Seite 5 von 20
Datum: 03.08.1989
Umfang: 20
— unter ihnen der Direktor der Deutschen Bank in Essen, Theodor F. Pietzcker — erstmals in Rom zu sammensetzten, begann eine neue Ära des IOR. In Zukunft wird das geheimnisum witterte Vermögen des Vatikans nicht mehr nur von Bischöfen und Kurienmitgliedern verwaltet, son dern auch von Laien. Die hochkaräti gen weltlichen Finanzexperten sollen gemeinsam mit dem IOR-Fachmann und Prälaten Donato De Bonis die Zeit der Skandale und Verluste been den. Mindestens 241 Millionen Dollar (350 Mrd. Lire) kostete der Bank

Milliarden Dollar fehlten. Sindona wurde im Gefängnis vergif tet, Calvi unter einer Themsebrücke in London hängend gefunden. Der Va tikan zahlte zwar, aber der Papst deckte Marcinkus, der angeblich von skrupellosen Spekulanten hereinge legt worden sei. Erst in diesem März mußte der alte „Banker Gottes“ ge hen. Nie wieder sollen die Finanzen des Vatikans und des IOR auf solch peinli che Weise in die Schlagzeilen geraten wie unter Marcinkus. Dies scheint das wichtigste Ziel der Bankrekorm. Der gebürtige

Reichtümer des Vatikans mehren und kontrollie ren — allerdings bewacht von einem Gremium von fünf Kardinälen. In der Tat ist die Kirche ungeheuer vermögend. Ihr Besitz wird auf weit über 60 Milliarden Dollar geschätzt. Doch dazu zählen auch die Kunst schätze und Gebäude der Kirche, und es ist unvorstellbar, daß sie beispiels weise die „Pietà“ Michelangelos oder Gemälde Raffaels, Klöster oder Stif tungsgebäude veräußern könnte. Doch nicht überall auf den 51 Qua dratkilometern römischen Bodens

in 'Vatikanbesitz (außerhalb des Kir chenstaates) stehen Kirchen und Se minare. Unbekannt sind beispielswie se die Mieteinnahmen des Vatikans in der Hauptstadt Italiens. Die Kirche selbst sieht sich als arm. „Viel ärmer als die Öffentlichkeit glaubt“, betonte jüngst der Papst. Aber Zahlen über die Vermögenslage gibt es kaum. Der Präsident der Prä fektur für Finanzfragen des Vatikans, Kardinal Giuseppe Caprio, bezifferte 1987 das Vermögen des Heiligen Stuhls auf 936 Millionen DM. Nicht enthalten

weltwei te Sammlung unter den Katholiken für Rom, der 1988 rund 53 Millionen Dollar einbrachte, und schließlich auf die Einkünfte aus Besitz und Beteili gungen. Vorbei sollen die Zeiten sein, wo der Vatikan Aktien von Chemie konzernen hielt, die sogar Antibaby pillen herstellten. Heute sei das Ver mögen vor allem in Immobilien sowie breit gestreut auf dem US-Aktien- markt angelegt, meinen Eingeweihte. Die Finanzsituation des Vatikans ist nach Angaben der Kirche prekär

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.03.1929
Umfang: 8
zu erklä ren, daß ferner, um dein Heiligen Stuhle die absolute und sichtbare Unabhängigkeit zu sichern, auch eine imbestreitbare Souvränität auch auf internationalem Gebiete garantiert werden mußte, wurde es für notwendig befunden, mit besonderen Modalitäten die Stadt« des Vatikans Mszustellen, wobei dem Heiligen Stuhle über dieselbe das volle Eigentumsrecht, die aus schließliche und absolute Oberhoheit und sou- oräne Jurisdiktion zuerkannt wurde. ' Seine Heiligkeit der Papst Pius XI. nnd

vom à. März 1349 sanktionierte Privilegium, demzu folge die apostolisch-katholisch-romanische Reli gion die einzige Staatsreligion ist. Art. 8. Italien anerkennt die Souveränität Äes Heiligen Stuhles auf internationalein Ge biete als Attribut iin Zllsainmenhailg mit seiner Natur, ' entsprechend seiiiep Tradition lind den 'Bedürfnissen seiner Mission in der Welt.. vie 8ta6t 6e8 Vatikans Art. 3. Italien änevken'Nt dem Heiligen Stuhl das volle Eigentumsrecht, das ausschließliche Hoheitsrecht u. die souvräne

zu schreiten. In Ensprechung der Normen des internationalen Rechtes ist es Flügzeugen aller Art untersagt, das Gebiet des Vatikans zu überfliegen. Auf dem. Plätze Ku- sticncci und in den Zonen nächst der Säulen halle, auf die sich die Extraterritorialität nicht erstreckt (Art. IS) wird j«de bauliche Verände rung, welche die Stadt des Vatikans interessie ren di'rrst« in gemeinsamen Einvernehmen er folgen. Art. 3. Italien betrachtete die Person des Obersten KirHznsürsten als heilig und unverletz lich

!» sämtliche Personen, die ihren stabilen Wohnsitz in der Stadt, des Vatikans Haben,, der Sou vränität desselben. Dieses Nesi'denzrecht geht durch zeitweise Abwesenheit, wenn d. Wohnung in der Stadt des Vatikans dabei nicht ausgege ben wird, nicht verloren., Diejenigen Personen, welche die Staatsbürgerschaft des Vatikans auf? geben, werden, nach italienischem Rechte, wenn sie nicht ein« andere Staatsbürgerschaft besitzen, ohne weiteres als italienische Staatsbürger be trachtet. Die Personen

, die sich im Besitze der Staatsbürgerschaft des Vatikans befinden, un-. terftehen auf italienischem Territorium, wenn hierfür nicht eigene Normen vom Vatikan er lassen wurden, der italienischen Legislation und »Venn es sich um Bürger ausländischer Staaten handelt, den Ges«tzen jenes Staates, . -Art. 19^, Di« kirchlichen-^ Würdenträger und a»»dere,-'.dem. päpstlichen Hose angehörigen Per-, sonen, .die in einer von/den beiden hohen-ver tragsschließenden Teilen auszustellende,» Liste ausgezählt

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Der Standpunkt
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Seite 4 von 12
Datum: 16.02.1951
Umfang: 12
(der sonst sämtliche Rom-Reisenden, Zivilisten wie Militärs, in Massen und willig zu empfangen pflegt), den amerikanischen General zu sehen? Ist es 'die Verstim mung'des Vatikans über die noch Im mer nicht erfolgte Ernennung eines amerikanischen Botschafters beim Hei ligen Stuhl? Ist es die Furcht vor even tuellen neuen kommunistischen Verun glimpfungen des Vatikans als «ein wil lenloses Werkzeug des amerikanischen Imperialismus»? Oder ist es vielleicht der Wunsch, die Position des Vatikans als eines eventuellen

» oder selbst «Wunsch nach ei- * ner Frledensvermittlung» erklären woll te. Die wahren Motive liegen viel tiefer. Und um sie zu verstehen, ist es uner lässlich, sich die gegenwärtige Frie denspolitik des Vatikans, wie sie wirk lich ist, vor Augen zu führen. Die aufmerksameren Beobachter der hiesigen Vorgänge konnten bereits im Herbst vorigen Jahres feststellen, dass der Vatikan sofort nach Ausbruch des koreanischen Krieges eine Haltung ein genommen hatte, die nicht nur von derjenigen des Ostens

des Vatikans kaum als das entscheidende Motiv angesehen werden. Das wirkliche und eigentliche Motiv für die von der römischen Kirche ver tretene und während der gegenwärti gen Weltspannung besonders betonte unabhängige, christliche Friedenspoli tik ist jedoeh einzig und allein der Umstand, dass irgend eine andere Po litik als diese für sie undenkbar wäre. Es liegen hier dieselben Erwägungen vor, die für sie bei der Proklamierung des Dogmas von der leiblichen Himmel fahrt Mariens entscheidend

waren. Die Männer des Vatikans vergessen nie und in keiner Lebenslage, dass sie in erster Linie und unter allen Umständen an der himmlischen «Generallinie» der Kirche festzuhalten haben. Sie verges sen nie, dass die römische Kirche über allen Regierungen, über allen Parteien und über allen Nationen dgr Welt steht. Und sie vergessen nie, dass, falls die Kir che diese «Generallinie», die Uebematio- nalität und die Ueberparteilichkeit auf geben wollte, sie in all Ihren Funktio nen hoffnungslos paralysiert

gar Seine Beziehungen. Der Wunsch des Vatikans, dass die Regie rung der Vereinigten Staaten beim Heiligen Stuhle, anstelle des vor etwa einem Jahre zurückgetretenen Mr. My- ron Taylor, nicht mehr einen, aus den Notwendigkeilen der Kriegszeit ent standenen «Persönlichen Vertreter des Präsidenten», sondern einen voll akkre ditierten Botschafter entsenden möge, Fortsetzung von Seite 3 mehreren — auf die Frage, warum die Sowjets nicht zu einer Zeit losschla gen, da sie 175 Divisionen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 21.03.1998
Umfang: 16
„Das Dokument ist eine Revolution“ Ta<;f,s7.kitvsc: Herr Steinhaus, das Dokument des Vatikans zur Shua hat in der vergange nen Woehe viel Iteachtung ge funden. Wie steht die jüdische Kultusgemeinde von Meran zu dem Dapier? Kritiker icerfen dem Düpier vor, das Schiceigen Dopst Dius XII. zurShoa icerde mit keinem Wort erwähnt. Fkiikkuo Stkimi.us: Es j^iht keine offiziellen Meinungen der jüdischen Kultusgemeinden. Es gibt nur individuelle Meinungen. Ein schwerwiegendes Problem

der Gesetze Abstand zu nehmen. Der Vatikan hat offiziell darum gebeten! Geheim, aber offiziell! Ein Gesandtei' des Papstes ist persönlich zu Iiadoglio gegangen und hat ihm die Meinung des Va tikans erläutert, lud das ist be zeichnend! Kann der Vatikan sein Han deln in irgendeiner Art recht fertigen? Dann hat die Kirche etlichen Kriegsverbrechern geholfen, un terzutauchen. Das ist eine umim- Federico Steinhaus, der Vorsitzende der jüdischen Kultusgemeinde in. Meran nimmt. Stellung zum Papier des Vatikans

„Wir erinnern u ns: eine Reflexion über die Shoct “ in dem die katholische Kirche eine Mitschuld au der Federico Steinhaus: strittene Tatsache. Die Rechtfer tigung dafür ist der Antikommu nismus des Vatikans zu dieser Zeit. .-Vlies was antikonnnuni- stisch war, war ihm willkommen. Aber nichts destutrotz mul.i man feststellen, dafi die Kirche Kriegsverbrecher begünstigt hat. In dem Dapier ist die Hede da von. dult der Vatikan SOO.OOO Juden das Lehen gerettet hat. Halten Sie diese Zahl für reell

? Es ist sehr schwer zu sagen, wie viel .Juden der Vatikan gerettet hat. Sicher ist. dafi der Vatikan •Juden gerettet hat. Die Kirche, die Priester. Mönche und Nonnen und die Gläubigen, wenn man die alle zum Vatikan zählt, dann hat der Vatikan sein- viele .Juden ge rettet. Sehr vieie ...! Darüber gibt es so viele Zeugen aussagen von -luden, die gerettet wurden, dal.l dieser Punkt nicht in Zweifel gestellt werden kann. Die Frage ist eher; Kann man diese Priester, Nonnen und Mönche als Vertreter des Vatikans

in dieser Zeit bezeichnen oder nicht. Sie haben ihr eigenes Lehen auf's Spiel gesetzt. Sie haben ans eige ner freier Entscheidung gehan delt. Es ist ausgeschlossen, dafi der Vatikan nichts davon gewul.lt halben soll. Ganz sicher u utlte der Vatikan, was in den Konxent rat i- ons - und Vernichtungslagern vorgeht. I nd er hat es zugelas sen. Der Vatikan ist in der Frage der Shoa elfte Medaille mit zwei verschiedenen Seiten. Wie kann man denn den Anti semitismus des Vatikans und beispielsweise den Drotest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.11.1929
Umfang: 8
, veröffentlicht in seiner Nummer vom 15. ds. an leitender Stelle die folgende offizielle Notiz des Vatikans: »In Nr. 4 der »B. P. A." (Berliner Presse-Agentur) vom 11. Oktober erschien ein Artikel unter dem Titel »Die Krise der österreichischen christlichsozialen Partei", als dessen Verfasser der frühere Abgeordnete Guido Miglioli angegeben ist. In dem Artikel wird unter anderem behauptet, daß der Vatikan dem früheren öster reichischen Bundeskanzler Seipel die Anordnung er teilt hat, sich von der Regierung

kategorischer Form zu antworten: 1. Das offizielle Organ des Vatikans sieht sich genötigt, auf Grund einer ungenauen Wiedergabe des Artikels des früheren italienischen katholischen Abgeordneten Dr. Guido Mrgliolr sein Dementi zu formulieren. Denn Dr. Miglioli ist es natürlich n i e eingefallen, einer Anordnung des Va tikans die Reise zuzuschreiben, die der frühere österrei chische Bundeskanzler Dr. Seipel kurz nach seinem Rück tritt von der Regierung nach Palästina oder — laut einer früheren Richtigstellung

'Volksparter (Partito Popolare Jtaliano) am 30. Septem ber d. I. dem Londoner Korrespondenten der genannten Pressekorrespondenz gewährt hatte. Dort hieß es — und es wurde auch in der Antwort an Dr. Seipel zitiert —, daß in dieser Unterredung Don Sturzv sein Erstaunen über das starke politische Hervor- treten Dr. Seipels in der österreichischen Krise und über sein Verhalten gegenüber den Heimwehren ausdrückte, da es doch bekannt sei, daß ,,er (Seipel) erst vor einigen Mo naten über Auftrag des Vatikans

und auf die wohlbekannten Be ziehungen desselben zu hervorragenden Persönlichkeiten des Vatikans. 3. Die Intervention des »Osservatore Romano" er folgt nach einem anderen »Dementi", das Dr. Seipel seinerzeit an die „B. P. A." geschickt hatte, und das wir, obwohl Dr. Seipel ausdrücklich schrieb, daß er »keine Be richtigung verlange", in Nr. 7 der ,,B. P. A." vom 24. Ok tober zusammen mit der Antwort Dr. Migliolis im Wort laut veröffentlichten. In seiner Antwort hat Dr. Mig- l i o l i nachgewiesen, -aß Dr. Seipel

die Hauptverantwor- tung für die drohende faschistische Umwälzung in Oester reich tragt. Das »Dementi" des »Osservatore Romano" kann folglich nicht anders gewertet werden, als eine offene Zustimmung des Vatikans zur Tätigkeit, die Dr. Ignaz Seipel für die Errichtung des faschistischen Regimes in Wien entfaltet. Nnd da diese Intervention des Vatikans gerade im schwersten Augenblick der österreichischen Krise erfolgt, so heißt dieser Schritt soviel, daß der Vatikan den katholischen ! Priester Dr. Ignaz Seipel

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 14.06.1928
Umfang: 8
' wird ei« Erzielt, -er 1 durch eine Verhältnissen ächster Z^«t >eu wer-e^ lchketten ist Deutsche» 'erden vor- lug gezeigt he von Los -dlung. Die - 3u zählen: - das Land hen Fruchte blüht und le Ozean — nt. Weiter nexikanische t die Ame. Alkohol er- Die Schatze des Vatikans. Memein bekannt ist, daß der Vatikan die wertvollste Whek der Welt besitzt, besonders in Bezug auf Handfchrif- \ Da findet sich u. a. die älteste existierende Vibelhand- j und verschiedene römische und griechische Klassiker

in ß Manuskripten. Im ganzen hat die Manuskriptensamm- ,0 nicht weniger als 35.000 Nummern, darunter 4000 grie- Je, 19.000 lateinische und über 2000 orientalische Hand- $ett. jie gedruckte Bibliothek besteht aus über 200.000 Bänden, , jenen viele ein sehr hohes Alter und einen bedeutenden Nschafilkchen Wert haben. Die Bücherschätze des Vatikans M jahrhundertelang vor der Öffentlichkeit verschlossen Mn, und nur Kardinale und hohe Kirchenfürsten hatten Mg zu ihnen. Papst Leo XIII. aber öffnete die Bibliothek

, die h über z e h n Jahre erstrecken wird. Die Amerikaner sind wirrem der elftausend Zimmer des Vatikans untergebracht Ben und haben hier ihre Kartotheken ausgestellt, die vor« alles Leute, iijig mit unbeschriebenen Karten gefüllt sind. Zunächst will weder Re- m alle Bücher katalogisieren, die vor dem Jahre 1500 gc- Kaufleute, Msind; dann will man die Handschriften vornehmen. Mit e amerika- Anderem Eifer wird man natürlich nach den ältesten Hand« od herrliche PfteN suchen, die Aufschluß über die erste Geschichte

erzählt, daß unter Nero viele Ehri nzen' nicht Kn m dieser Stelle den Märtyrertod erlitten. Hier liegt der viertel von sage mch Petrus begraben. Uber dem Grabe errichtete Kon« Getänden mntitt der Große die ursprüngliche Peterskirche. Unter Papst achtbauten. ?MMchus (Anfang des sechsten Jahrhunderts) wurden die chn Gebäude des Vatikans errichtet, um dann in den fpä« inen Jahrhunderten erweitert zu werden. Der eigentliche Schöpfer des heutigen Vatikans ist Papst lart,jedes Maus V. (Mitte des fünfzehnten

Ä Orangenbäumen bepflanzt sind. Er ist nicht nur Wohn- Sauten zu 1 des Papstes, sondern in ihm ist auch die Kirchenverwal trater aus Dg untergebracht. r sich sind Unter den Sammlungen des Vatikans sind die Blldhauer- rsuche. ge- «beiten aus dem Altertum besonders berühmt, und jeder, der s Gebirge im Vatikan besucht, empfängt einen bleibenden Eindruck von beit. Dar riner Pracht und Schönheit, denn die meisten Päpste waren turgemaß freunde und Beschützer der Kunst, so daß sich im Laufe der Jahrhunderte

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 01.03.1929
Umfang: 8
und Beurteilung der Lago, fondem glauben im Gegenteile aus dem bisherigen Verhallen des Vatikans gegenüber Südtirol schließen zu können, daß der Papst nunmehr diese seine Haltung nicht von Grund aus ändern werde. Wenn wir uns die Ereignisse der letzten Zeit vergegen wärtigen, so hat der Papst sowohl Kardinal Pifsl wie dem Bischof von Osnabrück gegenüber, welche das Thema Süd tirol anschnitten, stets betont, daß die Kirche nicht frei wäre. Trotzdem fallen aber in die Zeit der Unfreiheit zwei Ereignisse

der Administration des verwaisten Bistums Brixen an den Prälaten Mutschlechner an Bedeutung, die gegen den Willen der italienischen Regierung zu einem Zeit punkt erfolgte (Ende Oktober 1928), an dem die Verhandlungen, die im Konkordat ihren Abschluß fanden, bereits im Gange waren. Diese Ernennung zusammen mit der Weigerung des Vatikans, das Bistum Brixen nach der notwendigen Los lösung aus der Salzburger Kirchenprovinz einem italienischen Metropoliten zu unterstellen (die Diözese untersteht nunmehr direkt

dem Apostolischen Stuhl), lassen deutlich die Absicht erkennen, die Brixener Frage bis zum Abschluß des Kon-, kordats zu vertagen. Der Brixener Stuhl ist also bis heute verwaist, seine Besetzung wird zweifellos erst nach ' Inkrafttreten des Konkordates erfolgen. Dies lenkt die besondere Aufmerksamkeit auf das neue festgelegte Recht des Vatikans, die Bischöfe völlig selbständig und ohne staatliche Zustimmung zu ernennen. Dieses Recht ist bisher nur allgemein als konform jenem des polnischen Konkordats bezeichnet

Einflußnahme hauptsächlich auf die gesetzlich geregelte Flüssigmachung der Kongrua- beiträge. Gerade in der für die Kirche wichtigsten Frage der Be treuung der Katholiken durch geeignete Seelsorger wird der neue Vertrag sicher keine grundsätzliche Aenderung schaffen. Hat doch zu dieser Frage der „Osservatore Romano", das offizielle Organ des Vatikans, am 22. August 1927 als Antwort auf die Forderung der „Tribuna", für die Slo- venen gutgesinnte Italiener als Seelsorger beizustellen, ge schrieben

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 12.05.1922
Umfang: 12
über das Memo randum des Vatikans wird von englischer Seite folgender maßen dargestellt; Nachdem Barthou für das Memorandum eingetreten war, sagte Facta, die Erfüllung der Forderungen des Papstes müsse verlangt werden. Hieraus ergriff Lloyd George das Wort und erklärte, niemand mehr als er wünsche die Freiheit der Religionsübung, die Freiheit des Glaubens zu sickern. Aber man müsse sich doch genau Rechenschaft dar- V. _ 1 _ rvi St'Xynrrt./s itt Endlich ist'der durchaus wirffchaftliche Charakter der Kon

orientiert sein. Er PersonlW habe gebort, daß ein Reliqionsdekret im Jahre 1919 in Rußland publi- ziert, aber nicht zur Anwendung gelangt su. Alles dies müßte erst klargelegt werden. Es gehe nicht cm, Wer solche Fragen leichthin zu urteilen. Jaspar verlangte, daß die Konferenz tatkräftig die Wunsche des Vatikans unterstütze. Lloyd George erwiderte, daß er nicht wisse, welche Tat dafür von den Machten unternonmwn werden könne, ohne sich in die inneren Angelegenheiten Ruß lands zu mengen. Er sei bereit

, zuzustimmen, daß. das Memo- randum des Vatikans der politischen Unterkomnnffwn unter- breitet werde. Er beantrage dies nicht nur aus. Achtung für das höbe Amt des Papstes, sondern auch für Persönlich keit des Papstes selbst. Der Papst habe sich als warmer Freund der Konferenz erwiesen und er. Lloyd George wisse bestimmt, daß der Vatikan nicht durch em strenges Festhalten an seinen Forderungen das Leben Osteuropas gefährden Barthou stimmte dem Vorschläge zu, daß das Memoran dum des Vatikans

der SWkomnvsiion vorgelegt werde, da mit die anderen Staaten und auch Rußland selbst, sich zu den Wünschen des Vatikans äußern können. Rutzland mb der VaMrm. Rauen, 11. Mm. Aufnahme der eigenen gunkenstation. Nach einer Verlautbarung der katholischen Konserenzkreise werden die Verhandlungen zwischen dem Vatikan und der Sowjetdelegation zur Wahrung der Glaubensfreiheit m Rußland fortgesetzt. Nach dem Bericht des „Tageblattes können die zwischen Sowjetrußland und ^der katholischen Kirche schwebenden Fragen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.04.1936
Umfang: 8
Beweise erbracht hat, kein Anlaß zu Protesten sein. Der Präsident des Gewerbebun des hätte sich nichts vergeben, wenn er die große Arbeit, die die Genossenschaften nicht nur für die Arbeiterschaft, sondern für die heimische Volkswirtschaft leisten, anerkannt hätte. Er wird dies tun -können, sobald der berussständische Geist in den Kreisen seiner Berufskollegen wirklich den Geist engherziger Interessenvertretung überwunden hat. („Der freie Genossenschafter".) Die Stadt des Vatikans

wird durch Konsumvereine versorgt Die Stadt des Vatikans hat seit Inkrafttreten der Sanktionen gegen Italien eine besondere handelspolitische Bedeutung -erlangt. Die Sanktionen richten sich bekanntlich gegen den Staat Italien. Die Stadt des Vatikans wird als souveränes Staatsgebilde davon natürlich nicht betroffen, und die Bürger der Stadt des Vatikans können natürlich in den Sanktionsstaaten als Käufer auftreten und tun es auch. Und bei dieser Gelegenheit wird den Handelsleuten erst offenbar, daß für die interne

Versorgung der Vatikan bürger regelrechte Konsumvereine errichtet wurden, in wel chen die Waren zollfrei und daher viel billiger äks in der Stadt Rom verkauft werden. So ist also auch die hohe Geistlichkeit des Vatikans — denn sie bildet den Hauptbe standteil der etwa 1090 Vatikanbürger — konsumgenossen schaftlich organisiert. (Der freie Genossenschafter.) (Man sieht, daß auch hier nach Zweckmäßigkeitsgrün den gehandelt wird, unbeeinflußt von agitatorischen Ten denzen, die die Entwicklung

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.03.1929
Umfang: 8
, ah- schließt. Der Anschluß des Vatikans an den internatio nalen Verkehr. Artikel 6. Italien verpflichtet sich, dafür zu sorgen, der Vatikan das für ihn erforderliche W a s s e r als Eigentum erhält. v Dann folgen in demselben Artikel die Bestimmungen über die Eisenbahn, so z. B. über die Weiier-- lettung der vatikanischen Eisenbahnwagen auf italienischen Bahnen,- ferner über die Ber b indun - 6en, die Italien Herstellen muß, um den Vatikan tele graphisch, telephonisch, radiotelegraphisch

getroffen werden. Die -„verbotene Stadt". Artikel? Die italienische Regierung verpflichtet sich, keine N e u b a u t e n aufführen zu lassen, die irgendwie den Vatikan hi nein schauen und ihn stören könnten. Derartige bestehende Gebäude werden nieder- ^Elegt werden. Gemäß den bestehenden internationalen Stimmungen ist es Luftfahrzeugen jedweder Art verboten, das Territorium des Vatikans zu über fliegen. Die italienische Regierung verpflichtet sich, keinerlei Aenderungen baulicher oder straßlicher Natur

in der Umgebung des Vatikans, z. B. auf der Piazza Rusticucci oder in der Nähe der Kolonnaden des Petersplatzes, und zwar dort, wo die Exterritorialität des Heiligen Stuhles nicht mehr hinreicht, vorzunehmen, es sei denn nach gemeinsamer Verständigung mit dem Vatikan. Artikel 8 bestimmi, daß die Attentate und Beleidi gungen gegen den Papst so zu ahnden sind, wie Attentate und Beleidigungen gegen die Person des Königs. Dis Staatsdürgerschaftsfrage. Artikel 9 bestimmt, daß alle Personen, die ihren ständigen

das persönliche Recht beob achtet werden mutz, die Bestimmungen des Staates, dem sic an g e hören, zur Anwendung kommen. Die Rechte der Würdenträger und Beamten des Heiligen Stuhles. Artikel 10. Die Würdenträger der Kirche und die Persönlichkeiten des römischen Hofes, die in einem bestimmten Verzeichnis stehen werden, das zwischen den beiden Vertragsstellen ausgemacht werden wird, werden, auch wenn sie nicht Bürger des Vatikans sind, gegenüber Italien frei sein vom Heeres dienst. vom Geschwornendienst

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 06.05.1998
Umfang: 16
hat, ist jedoch ein Gerücht Daß die Schweizer Garden noch heute in den alten Klamotten herumlaufen, ist im übrigen nicht nur eine folklori- stische Attraktion, sondern vor allem auch ein Zeichen für die seit jeher geringe Sympathie des Vatikans für Erneuerungen. Im 15. und 16. Jahrhundert hat ten die Schweizer Söldnerheere einen außergewöhnlich guten Ruf Papst Julius II. übernahm von Alexander VI., einem Bor gia, die Idee eines großen Kir chenstaates; dafür mußte der Papst recht unchristliche Mittel ins Auge

lobung verschoben. Der Kir chenstaat hatte auch andere mi litärische Korps: Die Guardia Nobile, gegründet 1801, und die Guardia Palatina, gegründet 1850. Papst Paul VI. beschloß am 15. September 1970, alle mi litärischen Korps des Vatikans abzuschaffen - mit Ausnahme der Schweizer Garde. Heute hat die Schweizer Garde 100 Mann. Porno in der Kapelle Ein 22jähriger und seine minder jährigen Freundin haben in der Provinz Pordenone eine unge- weihte Privatkapelle zum Ort ih rer sexuellen Ausgelassenheit

herrsch te zunächst über das Tatmotiv. Es erhärtete sich im Lauf des Tages die erste Vermutung: Joaquin Navan’o-Valls, Pressesprecher des Vatikans, geht aufgrund (lei- bisherigen Erhebungen davon aus, daß es eine Wahnsinnstat, ein „raptus" gewesen sei. Tornay sei ausgerastet, als er erfahren habe, daß er bei der heute vorge sehenen Angelobung keine Aner kennungsmedaille für seinen Dienst erhalten w-ürde. Das Ver hältnis von Tornay zu seinem Vor gesetzten sei gespannt gewesen. Erdbeben in den Marken

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 07.08.1999
Umfang: 16
di- Juni in Kraft. Das erklärte 1 Ziel der ]>endenti laici .vaticani (ADLV) hat Einschränkung Lst, die wenigen Plätze und Straßen rund um St. Peter von Autos mög lichst freizuhalten. Die ' Maßnahme wurde gleichzeitig mit der Eröffnung einer großen un terirdischen Park garage hinter der Peterskirche er griffen. Dort gibt es 350 Abstellplät ze, doch nur 200 stehen den Laien- ’ angestellten des Vatikan: Kein Platz für die Autos der Anqesieiiien Vatikans zur Verfügung. Zudem darf das Auto

nur für eineinhalb Stunden abgestellt werden. Da durch wurden nach Ansicht der ADLV die Abstcllmöglichkeiten für Angestellte des Vatikans, die von draußen kommen, drastisch reduziert. Der Verkehr um den Pe tersdom ist derzeit von den zahl reichen Bauarbeiten lür das Ju biläumsjahr stark behindert. Die ADLV hatte bereits des öfteren die Vatikanverwaltung dazu aufge rufen, die Regelung riiekgängig zu machen, hatte aber bisher keine Antwort erhalten. Deshalb begann

man die Unterschriftensammlung. Es hat den Anschein, als wären die Laienangestellten des Vatikans nicht allein. Wenn man den Gerüchten Glauben schenkt, so sind auch viele Prälaten von der neuen Regelung betroffen und deshalb verärgert. Vom Zugangzu den Parkplätzen sind nämlich auch jene Geistliche ausgeschlossen, die zwar im Vatikan arbeiten, aber ei ner religiösen Gemeinschaft an gehören, die sich außerhall» der Vatikanmauern befindet. jene gewesen, die linken Gerichte gegen ihn loszuschicken. Diezwei te Phase sei die des Werbestops

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 16
Datum: 21.10.1927
Umfang: 16
kan in Umlauf gesetzt, demgegenüber die Kirche liche Autorität nur immer wieder erklärte, daß davon Keine Rede sein könne, solange das einst der Kirche zugefügte Unrecht nicht wieder gutgemacht sei. Nun veröffentlicht der „Osservatore Roma no", das offiziöse Organ des Vatikans und Sprachrohr des Kardinalstaatssekretärs Ga- sparri ein Antwortschreiben auf einen Artikel des italienischen Unterrichtsministers Gentile im „Eorriere della Sera" und einen anderen Artikel des Arnoldo Mussolini (Bruder

in dem nötigen Ausmaße, um die augen scheinliche Unabhängigkeit des Vatikans zu garantieren, ohne Selbstmord zu begehen, da man doch nicht annehmen kann, daß ein der art kleiner Staat Ztalien vernichten könnte. Wir verlangen nicht Unabhängigkeitsgaran tien, die Unrecht und Schäden ermöglichen, d. h. wir verlangen keine absoluten Garantien. Die mächtigsten Staaten besaßen derartige Ga rantien in der Vergangenheit nie, noch be sitzen sie sie in der Gegenwart. Wenn sich Ztalien eines Tages entschließen

denken mag, so ist es offenbar, daß der einzig wahre Zeuge und der einzige Richter der eigenen Freiheit der Papst selbst ist und der Papst fühlt sich nicht frei." Zum erstenmal tritt mit diesen Ausführun gen das Organ des Vatikans, der „Osservatore Romano" aus der Zurückhaltung heraus und stellt klar die Forderung nach Neuerrich- tung eines territorialen Kirchen staates, wenn auch im verringerten Umfang gegenüber denr alten histo risch gewordenen. Nunmehr ist es an der italienischen Regierung

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