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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.09.1924
Umfang: 8
. Die Schiedsgerichtsbarkeit sei obligatorisch geworden. Die Gesamtheit der Nationen, die dem Bunde angehören, werde mit der Gesamtheit ihrer moralischen und materiellen Mittel sich gegen den Friedensbrecher erheben. Das Zwölferkomitee, das wie wahre zwölf Frie densapostel gearbeitet habe, hübe Schiedsgerichts barkeit, Sicherheitsgarantien und Abrüstung zu .einem Einheitswerk verschmolzen. Poulet (Belgien) führte aus, daß der feit dem Bestehen des Völkerbundes erzielte Fortschritt ungeheuer fei. Damit war die allgemeine

der streitenden Parteien bei der Berechnung dieser Mehrheit keine Geltung hat. Seipel amtsmüde? Es scheint wahr zu sein, was schon vor einer Woche verschiedene ausländische Zeitungen melde ten, nämlich, daß im Schoße des Völkerbundes die Auffassungen über die Notwendigkeit des Fort bestandes der entwürdigenden, teuren und wohl auch überflüssigen Kontrolle über Oesterreich durch-' aus geteilter Natur waren. Denn der Beschluß des Dölkerbundrates, der bekanntlich das sogenannte Protokoll über Oesterreich

auch von den Bedingungen Kenntnis nimmt, unter welchen die über Oesterreich der-' hängte Kontrolle abgeändert und bald ausge hoben wird. Aus der Art, wie die Resolution von der baldigen Aushebung der Kontrolle spricht«! klingt wirklich deutlich das Unbehagen heraus, daß- im Schoße des Völkerbundes über die Kontrolle; besteht, der Oesterreich unterworfen ist. Dieses Un behagen sei, fo wird berichtet, auch bei den Bern- tungen über den Antrag der Dölkerbunddelegierten und des Herrn Dr. Zimmermann über die Verlän gerung

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 24.09.1924
Umfang: 12
des Völkerbundes beherrscht war. Er hob insbesondere sie Frage der obligatorischen Schiedsgerichts? arkett hervor und stellte fest, daß, dank dem allseitigen guten Willen, der Initiative und Arbeitskraft jener Mitglieder des Völkerbundes, die diesen von Anfang an w'.rkllch zu einem lebendigen Organ des zwischen- und überstaailichen Lebens der Nationen machen wollten, der : s ch e ch v s l o- waktsche Außenminister — bisher wenigstens in einem Unterausschuß — einen Eruwurf für einen all gemeinen Schiedsgerichts

- und ® a r a n 11 e» vertrag zur Annahme bringen wollte, der weder in Be zug auf die dem Schiedsgericht zu unterbreitende Kon fliktsfälle, noch auf die gegen Staaten, die sich dem Schiedsgerichte entziehen würden, in Anwendung zu bringenden Sanktionen eine Lücke aufzuweisen scheint. * Der Bundeskanzler verwies auf den bemerkenswerten Umstand, daß auch amerikanische Gelehrte und Finanzlente an den Arbeiten kes Völkerbundes teil- nehmen. Allen Anhängern des VLIkerbundgeöankens ist es klar, daß dieser nicht zum Siege kommen

wünschenswert wäre, weil in einem späteren Zeitpunkt vielleicht ein für uns günstigeres Ergebnis in Bezug aus Bud- getziffer und Kontrolle erreicht werden könnte. Ich wies derartige Gedanken entschieden zurück, weil gerade die Krise und der aus ihr erwachsene Pes tis m u s nach einem Gutachten der Finanzexperten des Völkerbundes schrien, weil meine Ueberzeugung, daß wirkliche Sachverständige die Lebenskraft Oester reichs und seiner Wirtschaft auch in Krisenzeiten aner- kennen müßten, unerschütterlich

gibt, dafür bürgt die hohe sachliche Autorität der Mitglieder des Finanzkomitees, die Gründlichkeit ihrer Aroeit unöj ihr Berantwortlichkeitsgefühl. | Sehr wertvoll und lehrreich ist für uns das Ur- tetl, das das Finanzkrmtttee des Völkerbundes über die Rolle der Sreknlatton und ihren bestimmenden Anteil an dem Rückschlag, den uns die jüngste Krise brachte, abgab. Es ist sicher, daß wir auf dem Wege der Sanierung weiter fort geschritten wären, wenn d:e übertriebene Ef fekte »spekulation

keine über das bisherige Wte- deraufbauprogramm hiuausgeycnde Punkte, im Gegenteil halten sie von den bisher nicht oder noch nicht ganz öurch- geführten Bestimmungen des Reformprvgrammes aus 1922 nur sieben aufrecht. Was die formelle Seite der Vereinbarung anlangt, so wurde in Genf ke i nc K 0 n v e n ti 0 U unter schrieben. Die Vereinbarung erfolgte durch die Zustim mung zur Resolutton b:s Völkerbundes, an die das Ver sprechen des Finanzkomitees seinerzeit dem Völkerbund rate die Abgabe der im dritten Äenfer

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