hat, daß es heute geradezu eine Schicksals frage für Europa bildet. i Gewiß, der Völkerbund, dem so viele schöne Ausgaben gestellt sind, hätte nicht nur die moralische sondern auch die verbriefte Pflicht, unsere Zeit von einem Makel Zu befreien, den mannigfaltigen'Be schwerden und Schmerzensrufen, die aus verschiede nen Staaten ertönen, Gehör ZU schenken und dem Rechte und der Gerechtigkeit zum Durchbruch zu verhelfen. Er hat die Garantie für die Wmachun- gen übernommen, durch die das Dasein der natio nalen
sein möge. Doch sogar zu diesen Keinen prak tischen Zugeständnissen war der Völkerbund nicht Zu bewegen; wieder einmal wurde der Glaube an seine Tatkraft und seine Macht getäuscht. Aber auch die Staaten selbst, die mehrere Na tionen in ihrer Mitte aufweisen, haben Jahr um Jahr verstreichen lassen, ohne dem Geiste der Zeit Rechnung zu tragen und ohne die Gleichheit ihrer Bürger in völkischer Hinsicht zur Wahrheit zu ma chen. Es ist eine alte und traurige Erfahrung, daß die guten Beispiele leider allzu
. Ein weiterer Teil der Entschließung spricht sich für die Verwei sung der Fragen betreffend der Minderheiten vom Völkerbund an den Internationalen Gerichtshof im Haag aus. Einige Delegierten äußerten sich ein dringlich über die hoffnungslose Unsähigkeit des Völkerbundes, in gerechter Weise die vielerlei Ungerechtigkeiten riz Wandeln, die die Minoritäten heute in Europa hinsichtlich der Wiederherstellung der im Versailler Vertrage festgelegten Grenzen erfahren. . Dr. Jaroslaw Pradetsch (Tschechoslowakei