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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 17.10.1925
Umfang: 8
. Diese Hoffnung vermögen wir nicht zu teilen, denn einstweilen haben die Sowjet männer ihren eigenen, einfacher konstruierten und keineswegs unwirksamen Völkerbund in Gestalt ih res großen asiatischen Bündnissystems. Was könnte ihnen der Westen geben? Eine Angriffsfront, nichts weiter. Das aber nur dann , lvenn Deutschland endgültig für den Westen sich entschieden hat. Wir fürchten: der Eintritt Deutschlands in den Völker bund wird auf Rußland lediglichdenAn- reiz ausüben, nun alle Rücksichten dem Westen

gegenüber fallen zu lassen. Darüber dürfte sich Dr. Stresemann im klaren sein. Tschitscherin ist ja doch nicht zufällig unmittelbar vor der Abreise der deutschen Delegation in Berlin angekommen. Man mag die Dinge drehen und wen den wie man will: durch einen Westpakt und den darauf folgenden Eintritt Deutschlands in den Völkerbund werden unsere Beziehungen zum Osten nicht verbessert, werden politische Entwicklungsmög lichkeiten, die eines Tages eben doch von wesentli cher Bedeutung

nichts crreicht ist. Dieser Artikel hat für uns heute keine Bedeutung. Wir sind ja nicht im Völkerbund. Wir wollen doch Positives erreichen. Die Verhandlungen über den Artikel 16 haben für uns nur negative Bedeutung. Sie scheinen uns erst dann angezeigt, wenn elementarste Voraussetzun gen für den Paktabschluß erfüllt sind. Wir sehen uns daher veranlaßt, an solche Vor aussetzungen wieder zu erinnern und zu fra- gen: Wie steht es mit der Rheinlandräumung? Wie weit ist bisher der deutsche Standpunkt in der Frage

des Selbstbestimmungsrechtes der Völker anerkannt? Hat man schon ernsthaft von dem Recht der deutschen Minderheiten gesprochen? Was ist über die Abrüstung der anderen bisher beschlossen? Hat man brennende Wirtschaftsfragen schon be rührt, vor allem die unvermeidliche Revision der Dawes-Gesetze? All diese Dinge sind von weit grö ßerer Bedeutung als Völkerbund und Artikel 16. Wann werden sie erörtert? Wird davon überhauvt gesprochen? Darf man fragen?' Skandale im Wiener Parlament. Wien, 14. Okt. In der gestrigen Sitzung

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 17.10.1925
Umfang: 10
. Diese Hoffnung vermögen wir nicht zu teilen, denn einstweilen haben die Sowjet männer ihren eigenen, einfacher konstruierten und keineswegs unwirksamen Völkerbund in Gestalt ih res großen asiatischen Bündnissystems. Was könnte ihnen der Westen geben?'Eine Ängriffsfront, nichts weiter. Das aber nur dann, wenn Deutschland endgültig für den Westen sich entschieden hat. Wir fürchten: der Eintritt Deutschlands in den Völker bund wird auf R u ß l a n d l e d i g l i ch d e n A n - reiz ausüben

, nun alle Rücksichten dem Westen gegenüber fallen zu lassen. Darüber dürste sich Dr. Stresemann im klaren sein. Tschitscherin ist ja doch nicht zufällig unmittelbar vor der Abreise der deutschen Delegation in Berlin angekommen. Man mag die Dinge drehen und wen den wie man will: durch einen Westpakt und den darauf folgenden Eintritt Deutschlands in den Völkerbund werden unsere Beziehungen zum Osten nicht verbessert, werden politische Entwicklungsmög lichkeiten, die eines Tages eben doch von wesentli cher Bedeutung

16 n o ch gar nichts erreicht ist. Dieser Artikel hat für uns heute keine Bedeutung. Wir sind ja nicht im Völkerbund. Wir wolle:: doch Positives erreichen. Die Verhandlungen über den Artikel 16 haben für uns nur negative Bedeutung. Sie scheinen uns erst dann angezeigt, wenn elementarste Voraussetzun gen für den Paktabschluß erfüllt sind. Wir sehen uns daher veranlaßt, an solche V o r- aussetzungen wieder zu erinnern und zu fra- g e n: Wie steht es mit der Rheinlandräumung? Wie weit ist bisher der deutsche

Standpunkt in der Frage des Selbstbestimmungsrechtes der Völker anerkannt? Hat man schon ernsthaft von dem Recht der deutschen Minderheiten gesprochen?. Was ist über die Abrüstung der anderen bisher beschlossen? Hat man brennende Wirtschaftsfragen schon be rührt, vor allem die unvermeidliche Revision der Dawes-Gesehe? Ml diese Dinge sind von weit grö ßerer Bedeutung als Völkerbund und Artikel 16. Wann werden sie erörtert? Wird davon überhaupt gesprochen? Darf man fragen?'. Skandale im Wiener Parlament

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 17.10.1925
Umfang: 10
hat, daß es heute geradezu eine Schicksals frage für Europa bildet. i Gewiß, der Völkerbund, dem so viele schöne Ausgaben gestellt sind, hätte nicht nur die moralische sondern auch die verbriefte Pflicht, unsere Zeit von einem Makel Zu befreien, den mannigfaltigen'Be schwerden und Schmerzensrufen, die aus verschiede nen Staaten ertönen, Gehör ZU schenken und dem Rechte und der Gerechtigkeit zum Durchbruch zu verhelfen. Er hat die Garantie für die Wmachun- gen übernommen, durch die das Dasein der natio nalen

sein möge. Doch sogar zu diesen Keinen prak tischen Zugeständnissen war der Völkerbund nicht Zu bewegen; wieder einmal wurde der Glaube an seine Tatkraft und seine Macht getäuscht. Aber auch die Staaten selbst, die mehrere Na tionen in ihrer Mitte aufweisen, haben Jahr um Jahr verstreichen lassen, ohne dem Geiste der Zeit Rechnung zu tragen und ohne die Gleichheit ihrer Bürger in völkischer Hinsicht zur Wahrheit zu ma chen. Es ist eine alte und traurige Erfahrung, daß die guten Beispiele leider allzu

. Ein weiterer Teil der Entschließung spricht sich für die Verwei sung der Fragen betreffend der Minderheiten vom Völkerbund an den Internationalen Gerichtshof im Haag aus. Einige Delegierten äußerten sich ein dringlich über die hoffnungslose Unsähigkeit des Völkerbundes, in gerechter Weise die vielerlei Ungerechtigkeiten riz Wandeln, die die Minoritäten heute in Europa hinsichtlich der Wiederherstellung der im Versailler Vertrage festgelegten Grenzen erfahren. . Dr. Jaroslaw Pradetsch (Tschechoslowakei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 14
Datum: 17.10.1925
Umfang: 14
und Italien: 2. Schiedsgerichtsverträge zwischen Deutschland und Belgien, Deutsch land und Polen, Deutschland und Tschecho slowakei und Schiedsgerichtstonveniion zwi- Hen Deutschland und Frankreich. Der sran- Mfche Außenminister teilte der Konferenz die Abkommen zwischen Frankreich, Polen und der Tschechoslowakei zur Sicherung der wohltätigen Auswirkungen der Schiedsver träge mit. Auch diese Abkommen werden beim Völkerbund registriert werden und lie gen den Äonferenzmächten in einer Abschrift oor

, die Frage der Minderheiten und noch viele andere, wo es kindlich wäre, wenn man sich darüber Illusionen machen wollte. Das sind Probleme, die nur durch besondere Verträge gelöst werden können. Aber es bleibt ferner die Tatsache bestehen, daß der Völkerbund nach Locarno neue, große und schwierige Aufgaben haben und nur an Bedeutung zunehmen wird, da auch für diese letztgenannten Probleme ein Weg zu gewinnen ist. auf dem sie gütlich und fried lich einer Lösung zugeführt

und Deutschland festgelegt wurden, durch sämiüc?« fünf vertragschließende Staaten. Hier liegt der eigentliche Zweck der Abkom men, die Herstellung einer neuen Sich-rheits- garantie aan Rhein, der sowohl Großbritan nien alö auch Italien als Garanten, als Bür gen mit gleiche» Verpflichtungen gegenüber Deutschland wie gegenüber Frankreich und Belgien beitreten. Der Rheinpakt tritt erst mit dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund in Kraft: deshalb waren die Modalitäten dieses Ein trittes in Locarno zu klären

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