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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.10.1935
Umfang: 6
Venezia und Im Palazzo Chigi stattgefunden haben, welche Unterredungen den Zweck verfolgten, den gegenseitigen Arledenswillen in konkreter Form tundzutun.' Ein Lösungs-Plan Man hofft mit dem Aufschub der Sanktionen und der vorzeitigen Ansehung der englischen Wahlen auf den 14. November zum 15. Hoven»- ber zu gelangen, ohne daß der Völkerbund irgend etwas entscheidendes beschlossen habe. Diese Pause könnte zur Vorbereitung eines LSsungsplanes ausgenützt werden, der von der römischen Regie rung

mit Wohlwollen aufgenommen würde. Auf Grund dieses Planes sollte die Unabhängigkeit des ethnischen Kernlandes von Aethiopien respek tiert werden. Die Provinzen an der Peripherie, llgre, vgaden und harrar sollten Italien als Kolonien oder Mandate der Kategorie E. was praktisch auf dasselbe hinausläuft, zugewiesen werden. Bezüglich des Zuganges ans Meer für Aethio pien soll Italien auf einen Punkt seiner Kolonien bestehen, z. B. Assab. Dieser Plan würde dem Völkerbund zur Genehmigung vorgelegt

hat eine Abschrift des Rapportes des Koordinierungsausschusses des Völkerbundes mit dem gegen Italien beschlossenen Sanktionsplan erhalten. Dem Rapport liegt ein Schreiben bei, in dem die deutsche Reichsregierung um ihre Stallung- nahme gebeten wird. u. S. A. und die Sanktionen Newyork, 24. Oktober Der „New Uork Daily News' schreibt: Da wir nicht dem Völkerbund angehören, sind wir nicht verpflichtet uns den vom Völkerbund gegen Italien beschlossenen Maßnahmen anzuschließen. Es ist vielmehr eher vom Völkerbund

Gueta Hoelye als Nachfolger Tecle Ha wariates, der nach Abessinien zurückgekehrt ist. um als General ein Truppenkommando zu über nehmen. eingetroffen ist. Vom Korrespondenten der Havas befragt, er klärte er, daß er keinen besonderen Auftrag we der für Paris noch für den Völkerbund habe. Er fügte hinzu, daß er mit Bedauern die Nachricht von der Unterwerfung des Ras Gugsa vernom men habe, der ihm zufolge keine Nachahmer fin den wird, und er schloß seine Ausführungen mit der Behauptung, daß Abessinien

zum Kampfe bis aufs äußerste entschlossen sei. „Sanktionen' durch den Aether Paris, 24. Oktober. Das in Paris erscheinende Organ der in Frank reich lebenden Antifascisten, das den Namen „Ge rechtigkeit lind Freiheit' trügt, setzt sich in seiner neuesten Ausgabe für eine neue Form von Sank tionen ein, die gegen Italien angewandt werden soll. Das Blatt empfiehlt, der Völkerbund solle auf Wellenlänge», auf die italienische Hörer ihre Radioapparate einzustellen gewohnt seien, eigene Sendungen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.03.1926
Umfang: 8
.) Es wird Wetter verhandelt St. London, 14. März. Laut dem „Obsewer' haben Spanien und Brasilien endgUlti^g ihr Gesuch um einen ständi gen Ratssitz zurückgezogen mid beschlossen, be dingungslos für den Eintritt Deutschlands in à »Völkerbund zu stimmen. Der Korrespondent behauptet, die Nachricht aus diplomatischer Quelle geschöpft zu haben. Dadurch würde sich natürlich die .ganze Lag« in Menif ändern und wahrscheinlich «auch Polen veranlassen, sein Ge- !such zurückzunehmen. Die geheime Sitzung verschoben

hin, daß die Entwicklung dys Einflusses Italiens «am Balkan zu einem neuen politischen System führen «wird. Italien «wird dadurch zur führenden Stellung im Südosten «Europas gel'lMgen. Der deutsche Standpunkt zur VL lkerbundsfrage. Eine Erklärung Dr. Luthers. Zürich. 14. März, in den Völkerbund» von den anderen Teil- Reichskanzler Dr. Luthe r.^gewährte einem Vertreter der Schweizerischen Depeschenagentur folgende Unterredung: »Fra«g>«! Halten Sie, Herr Revchjànà, Deutschland für stark genug, im das Ziel seiner Politik

»? Antwort! Ob diese Möglichkeit rein tech> nisch besteht, muß, nachdem das Problem bis her nicht gelöst worden «ist, als sehr zweifelhaft angesehen werden. «Pür Deutschland «aber kommt in Betracht, daß während der ganzen Verhand lungen mit anderen Qooarinomächten über d«n Eintritt Deutschlands niemals auch mir ein ein ziges Wort darüber gesprochen »morden ist, daß die ZufammenWmg des Rates vor Deutsch- landa Eintritt In den Völkerbund verändert werden «könnte. Die ganze Zustimmung

nicht nur der parlamentarischen Körperschaften, son dern auch der deutschen Volksmeiniuna« selbst zum Eintritt «in den Völkerbund ist also auf gebaut aus dell Zustand des Rates, wie «er jetzt bestcht. Das gilt auch «für die «weitere «Entwick lung der deutschen ÄMmtstimmung. die dem Aölkerbundsgedanken sehr günstig «ist und von mir «auf das wärmste begrüßt wird. Ml «das ist gowoànl und wachst welter auf der Grund- läge, daß wir bei unserem Eintritt in« den Rat den »Völkerbund so finden würden, wie er vor handen

war, und alle künftigen Umgestaltun gen, denen wir uns selbstverständlich In keiner Weise widersetzen, nur unter unserer »Beteiligung als NatvniitgÄed sich vollziehen würden. Auf die Frag»: des Vertreters, ob die anderen Looarnomächte Deutschlands Eintritt in den Völkerbund erlangt hätten, führte der Reichs- kanz?er alio: Deutschland war an »sich nach den Vorgängen, die Isich in der Mlterbundsver- sammlung vom März 1924 abgespielt haben, grundsätzlich und gern bereit, dem Völkerbund« beizutreten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.04.1921
Umfang: 8
für eine Geschäftsführung von beiläufig vier bis fünf Wochen ausreichen. Auch die andere Forderung der Wiedereinführung des freien Handels für Getreide und die Aufhebung der Kohlen kontrolle erscheinen uns, so sehr wir uns sonst für die An bahnung friedensmähiger Wirtschaftsformen einfetzen, im Augenblick nicht durchführbar als Mittel zur Gesundung des kranken Wirtschaftskörpers. Da aber der Völkerbund das ganze Sanierungsprojekt zu lösen als Aufgabe gestellt bekommen hat, brauchen wir als die nur passiv an der Lösung

, nicht durch kurzfristige Bons finan zieren lassen. Der Völkerbund wird daher zum allermindesten in camera caritatis zu der Ueberzeugung kommen müssen, die wir schon längst uns zu eigen gemacht haben, daß die Staats karikatur Deutschösterreichs mit oder ohne alliierte Kredite exi- stenzunfähig Ist. Der teure Völkerbund. Zürich 1. April 1931. Tic Finanzabteilung des DölkerbundSsekretariates in Genf hat soeben einen Bericht über die Finanzen des Völker bundes aUSgearbeitet, dem einige bemerkenswerte Zahlen entnommen

verschlingen. Trotz dieser großen Kosten hat der Völkerbund bisher nur eine wertlose Scheintätigkeit entfaltet. Tie durch ihn erzielten praktischen Erfolge stehen jedenfalls in keinem Ver hältnisse zu den Mitteln, die das Völkerbunbssekretariat ver braucht. Wie die Reparatiouskommissionen in den besiegten Ländern in der Hauptsache zur Unterbringung von Protek tionskindern der Siegesländer in außerordentlich gut be zahlten Stellungen dienen, so scheint auch der Völkerbund den Hauptzweck

. — Eine Intervention der Entente könnte behufs Beilegung der Feindseligkeiten nur dann er folgen, wenn die griechische Regierung sie selbst verlangen wür'oe. Amerika hak kein Interesse am Völkerbund. N e u y o r k, 6. April. Die amerikanische Regierung gab den verbündeten Mächten ihren Standpunkt bezüglich der Insel Jap bekannt..Bei dieser Gelegenheit teilte sie offiziell mit, daß sie am Bölkerbund kein Interesse habe, und daß sie sich die Ak tionsfreiheit bezüglich der europäischen Angelegenheiten Vor behalte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.03.1926
Umfang: 8
hatten, Wer andere Vorschläge gesprochen, jedoch keine geeignete Vechandlungsba-sis gesunden. Trotz der allge meinen Schwierigkeiten und des Wunsches, den Vertrag von Locamo durch den Eintritt Deutsch lands Zu verwirklichen, könne dieses auf keinen Fall seine zukünftige Politik im Völkerbund nach schon vorher bestimmten Richtlinien fest legen. Besonders müsse es sich gegenüber den Bestrebungen einiger Mitglieder des Völker bundes völlig freie Hand vorbehalten. Die deutsche Delegation hat ihre Ansicht

selbst und nicht zwischen Deutschland und dem Völkerbund«. Mit Ihrem Verhalten wollen/ die Vertreter Deutschlands ihre Lage nicht erschweren-, àr duch keines wegs irgend oin-e Nation bekämpfen.. „Es märe lächerlich/ äußerte sich Stresemann, »daß die Friedenstätigkeit zugunsten Europas, die mit dem Dawesplan und mit -der Politik von Lo oarno eingeleitet worden ist, nun -über eine An gelegenheit technischen! Charakters beeinträchtigt werden sollte. Folge«, der Hallung Deutschlands. St. Paris, 13. März. Die Agentur „Havas' versendet

Wer die Er eignisse ini Völkerbund eine Note, worin der Bestürzung (das Wort ist von Briand) Aus druck gegeben wird, womit die Nachricht der Weigerung Deutschlands, den vermittelnden Vorschlag Briands anzunehmen, aufgenommen wurde. Die erste Folge der Haltung Deutsch lands war die, daß die Mitglieder des -Völker» bundsrates, die gestern über die Lage nicht einig waren, heute sich alle einstimmig um Briand und Thamberlain reihten, um den Völ kerbund gegen Deutschland zu verteidigen. , Der Entschluß

sind: Die Forderung, daß Deutschland vor Ein tritt w den Völkerbund sich mit einer solchen Bindung einverstanden erklärt, ist weder durch às Wlkeàndsstvtut, noch durch irgendwelche von Deutschland übernommenen Verpflichtun gen begründet. Weiter verstößt diese Forde rung. nach Deutschlands Ausfassung gegen den VölkerbundsgeM, denn sie läuft nur darauf hinaus, daß Deutschlands Angelegenheit den ganzen Bund zum Gegenstand der deutschen Inter,essenregelung macht, Gerade weil Deutsch land an der Besserung

enthalte», würden. Mese Stimmenentha'ltung sichert die Stimmenàhelllgkeit, welche erforderlich ist. Vie entscheidende Wmg Sienstag. Geys, IS. März. Am Nachmittag fand eine geheime Versamm lung des Völkerbundsrates «statt. Es wurde be schlossen, daß die Völkerbund sversamnUung am nächsten Dienstag stattfinden wird. Berliner Gries. Der Moselwinzersturm. Deutschlands Vorbereitungen zur ersten Wellkraflprobe. Hs. Berlin. 12. März. Seit der Abreise Dr. Luchers und Strese manns nach Genf erlebte Deutschland

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.10.1932
Umfang: 8
im Lande proviziert. ^SPSN Ull6 6er Vöülerbuvä Tokio, ö. Oktover Der Kronrat hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, Hie Regierung in ihrer Haltung ge genüber dem Völkerbund in der Frage des Lytton-Berichtes zu unterstützen. ?sris kritisiert I.or6 I.Mo» Varls. 5. Oktober Zum Lytton-Bericht bemerkt der Außenpoli- tiker des „Echo de Paris', für den Völkerbund stehe in der Mandschu-Affäre das. was ihm noch an Kredit verbleibe, auf dem Smel. Wenn der Völkerbund ebenso unvorsichtig vorgehe

wie im September und Oktober 1S31. »verde Japan den Völkerbund verlassen. Unter den gegenwär tigen Verhältnissen dürfte ein derartiaer Schritt verhängnisvoll werden. „Echo de Paris' wirft der Lylton-Kommission vor. die ihr vorgezeich neten Aufgaben nicht erfüllt zu haben. Verzückt Liimas auk 6ie U»a6sckurei? Schanghai, S. Oktober Ein nationalistisches Vlait. das Tschang-Kal- Scheck nahe stehen soll, berichtet, daß der Ge neral die Absicht haben soll, die chinesische Re gierung nach ihrer bevorstehenden

Die Vollversammlung des Völkerbundes hat einstimmig das Königreich Irak als ständiger^ Mitgliedsstaat in den Völkerbund aufgenorn-ì men. Damit erlischt zum ersten Male seit dem Bestehen des Völkerbundes ein Mandatsgebiet? Jedoch bestätigt sich in unterrichteten Kreisen die übereinstimmende Auffassung, daß von ei ner völligen Unabhängigkeit des Irak auch nach Aufnahme in den Völkerbund und -dem Erlö;' chen des englischen Mandats nicht die RedZ ein könne. Die offizielle Sitzung der Völkerbundsveri sainmlung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.11.1933
Umfang: 4
und der wahrhaft maßgebenden Faktoren für die Weltereignisse im Völkerbund stören und stellen die direkte Ursache feiner Entstellungen und seiner Mangelhaftigkeit dar. Lord Cecil kann gut die Vorteile der überfüllten Versammlungen des Völkerbundes auszählen und ihrer langen öffentlichen Reden. Vor allem ist bewiesen, daß die sogenannte Oeffentlichleit und Universalität von Genf nichts anderes ist, als die endgültige theatralische Ausmündung der Geheimverhand lungen und partikularer Verhandlungen

Die Völkerbundskommission für die Prüiung des Gran Chaco-Konfliktes, der bereits viel Blut gekostet hat ist heute hier eingetroffen. Die Kom mission wird über Montevideo sich in den Gran Chaco begeben, um die Konfliktsmotive an Ort und Stelle überprüfen zu können. Prag, 1. November In seinem vor den Ausschüssen des Abgeord netenhauses und des Senates erstatteten Exposee besprach Außenminister Dr. Benesch den Abgang Deutschlands von der Abrüstungskonferenz und dessen Austritt aus dem Völkerbund sowie die Rückwirkung dieser Ereignisse

, die Abrüstungskonferenz zu verlassen und aus dem Völkerbund auszutreten, als die defini tive Ablehnung der militärischen Klauseln des Verfailler Vertrages ausgelegt werde, als die Ab lehnung aller Abrüstungsvorschläge, die Deutsch land nicht augenblicklich die tatsächliche Rüstungs gleichheit gewähren. Diese Ereignisse haben einen roßen Einfluß auf die Entwicklung der europäi- hen Politik, da die Revolution in Deutschland einerseits eine allmähliche Aenderung der ganzen französischen Kontinentalpolitik, anderseits

eine schwere Krise des Völkerbundes bedeute. In dem Widerstand ganz Europas werde Deutschland bald erkennen, daß die praktisck>e Durchfiihrung der Grundlagen seiner gegenwär- igen Außenpolitik mit Erfolg nicht zu verwirk lichen sei. Die Erklärung des Reichskanzlers Hitler, nicht n den Völkerbund zurückzukehren, solange nicht die Fesseln beseitigt seien, die aus Deutschland einen Staat zweiter Ordnung machen, bedeute praktisch, daß Deutschland das Ziel oerfolgt, den Völkerbund auf ein Nebengeleise

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.09.1935
Umfang: 6
' bezeichnet die Vor schläge, die auszukochen der Fünfer-Ausschuß im Begriffe steht, als lächerlich und gibt Italien Recht, wenn es sich durch ein derartiges Vorgehen nicht am Gängelband herumführen lassen wolle. Man dürfe sich daher gar nicht wundern, schreibt er weiter, wenn sich Italien mit dem Gedanken trägt, dem Völkerbund den Rücken zu kehren, um auf diese Weise seine Handlungsfreiheit zu erlan gen und eine Polizeiaktion einzuleiten, die den Klienten des Advokaten Ieze Mores beibringen

, bezuglichen Drci- mächtevereinbqrungen nicht beeinträchtigen --kann. Der Hinweis auf das Verhältnis Italiens' zum Völkerbund läßt sich wohl'in der Weise interpre tieren, daß die italienische Regierung im Falle ei nes Ratsbeschlusses, der Italien als Angreifer kennzeichnet, den Bund verlassen würoe. !/ Die Aussichten einer Kompromißlösung, wie sie im Fünferausschuß noch gesucht wird, bestehen nicht mehr. ' . ' Das Kolonialunternehmen Italiens in Ostafrika zielt auf ein absolutes Mandat über eià Teil

Sonderberichterstatter. desp„E x z!e l- fior' erfährt, daß im Bericht des. Fünßerausschus- ses für die Beilegung des italienisch-abessinischen Konfliktes, der-im Laufe dieser Woche zuerst dem Völkerbundsrat und dann den. Regierungen von Roma und Addis Abeba vorgelegt' Herden soll, .eine Lösung vorgeschlagen werde, die voy folgenden Gesichtspunkten'ausgehtr > Ì ' » 1 Der Völkerbund anerkennt - die legitimen Ex- panstonsbedürksisse-Italiens, so wie di^s von. eng lischer Seite schon durch die Rede Edens vom <4. September

von heute vormittags Und sagte, daß seine Rede vom vergangenen Samstag keine Anspielung weder auf die polnk sche Politik noch auf Polen enthielt. Er sprach von zwM,polìtìschèNAuffaNungèn,.die.miteinander^' Widerspruch stehen^ Uno sèi der Meinung, daß sich fàr' àe Diskussion über das System der interna, tiönalen Beziehungen kein Forum besser geeignet sei als der Völkerbund. Litwinow^ schloß mit der Versicherung, daß e« sich, wenn die polnische Delegation ihre Ansicht über die Friedenspolitik

Sowjetrußlands vor dem, Völkerbund geäußert hätte, nichts dagegen einzu wenden hatte und daß ein derartiges Urteil nicht den-'mindesten' Rückschlag auf die> Haltung Sowjet rußlands gegenüber der Politik eines Landes aus« geübt hätte/ mit dem. freundschaftliche Beziehungen aufrecht zu erhalten stets ein wesentlicher Zweck der Sowjetpolitik, war und ist. . Die Bank von Holland.hat von S auf. 6 Prozent erhöht. den Diskontfuß' Reichstag i« MMg Litauen und i»aa Memelstatut — Neutralität im ilalienisch

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 04.07.1924
Umfang: 8
„Bozner Nachrichten', den 4. Juli 1924 M' ^ Seite 2 gefallen lassen kann. Und damit kommt man auf den Ausgangspunkt, zugleich aber auch den sprin genden Punkt zurück: Ist es mit der Ehre einer Na tion vereinbar, einem Völkerbund anzugehören, der auch fernerhin Peinlich darüber wachen soll, daß ihre politische und militärische Wehrlosigkeit aufrecht erhalten bleibt? Oder ist es mit dem Haupt zweck des Völkerbundes, „die auf Gerechtigkeit und Ehre gegründeten internationalen Beziehungen

rühmte Gerechtigkeit, auf der der Völkerbund auf gebaut sein soll, nichts anderes ist als ein Riesen bluff, bestimmt dazu, über den wahren Zweck des Vertrages und des Völkerbundes hinwegzutäuschen, und daß dieser wahre Zweck eben heißt: „Zwangs jacke f ü r De u ts ch l a n d'! Die Deutscheil sind vor fünf Jahren in diese Zwangsjacke geschlüpft, nachdem we damaligen Führer freiwillig das letzte zerschlagen, was Deutsch land an Widerstandskraft geblieben ^var; förmlich mit vorgehaltener Pistole

hat man damals in Ver sailles von den deutschen Vertretern die Unterschrift erpreßt, das weiß heute die ganze Welt. Wenn Deutschland dagegen heute nach fünf Jahren noch dazu ohne solchen moralischen Zwang freiwillig sich dem Völkerbund einfügen, ohne daß er und der Friedensvertrag von Grund aus geändert wären, dann erkenne Deutschland noch nachträglich feierlich an, daß das Versailler Diktat „auf Gerechtigkeit und Ehre gegründet ist', es erkenne sreiwillig an, daß es unwürdig sei, Kolonien zu verwalten

, daß es mit Recht entwaffnet und entmannt wurde und auf ewig so bleiben solle, es erkenne an — was selbst die Unterzeichner des Vertrages damals geweigert —, daß der Artikel 231, der Deutschland die Alleinschuld am Kriege aufbürdet, zu Recht besteht.' Die Frage dürfe also gar nicht lo gestellt wer den: Wollen wir in den Völkerbund eintreten?, .fondern sie muß lauten: können wir es tun? Entschließe sich Deutschland, sie zu bejahen, so werde es mit Recht „die Zwangsjacke' weitertragen. Man sieht, die Gründe

, die der Mann da gegen den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, sowie die Sache heute liegt und steht, vorbringt,, sind ebenso zahlreich und stichhältig. Die andere Frage ist die, was geschieht, wenn das Reich von der freundlichen Einladung zum Völkerbund keinen Ge brauch macht. . Italien. Parlamentsferien bis November. Rom, 4. Juli. (Ag. Br.) Kammerpräsident Roeco hatte gestern mit dem Ministerpräsi denten eine längere Aussprache in der Frage der Kammerarbeiten. Ausgenommen den Eintritt

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.09.1923
Umfang: 6
in das «Elend und den Ge-mütszu- des deutschen Voltes «versetzen könnte, so hatten sie zweifellos nachher größere» Berstäno- 55. Jahrgang Hoffnung auf den Völkerbund. Der englische Standpunkt. ^ London. 4. September. Die »Reuler-^ Agentur' meldet: Der britische Standpunkt sei weiterhin der. daß der Völkerbund die beste Organisation zur Lösung der iwlo-griechischen Frage sei. Die Rcgicruna erwartet fiir heilte die Antwort des Völkerbundes. Lord Curzon. der sich nach seiner Rückkehr nach London inten siv

habe. Englische Pressestimmen. Paris, 4. September. lAg. Dr.) »Echo de Paris' meldet aus London: Englands öffentliche Meinung ist nach wie vor ziemlich unzufrieden mit der Aktion der italieni schen Regierung: abgesehen von der »Alorning Post' und der „Daily Mail', die sich reservierter verhalten, ist die ganze Presse gegen Italien. Die britische Negierung. oie ge- wchnt ist. den Völkerbund als ein besonders für ich geschaffenes diplomatisches Instrument zu »etrachten, wird sicher aus dessen. Intervention

n dieser Angelegenheit hinarbeiten: den augen- cheinlichen Mißmut Vtussollniv gegen den Völkerbund empfindet man in London peinlich, wo man in dieser Haltung vielleicht ein Vor« j zeichen des Zusammenbruches jenes Genfer j Daues sieht, der ein wesentliches Organ der i englischen Diplomatie ist und In den lehren Iah-' ren mlihsam aufgerichtet wurde. Man ist in London der Ansicht, daß das Prestige des Völkerbundes auf oem Spiele steht und wenn daher England nicht nutzbringend und rasch interveniert

zu besprechen, die den Völkerbund beschäftigen werden. Die Unterredung dauerte über eine Stunde. Abends ist Gluriati wieder nach Genf abgereist. Jtalienfeindliche Demonstrationen in Athen. Athen, 4. September. (Ag. Br.) Am Sonn- tag kam es nach einem feierlichen Gottesdienst i für die Opfer von Korfu zu schweren «italien- feindlichen Demonstrationen, wobei die Menge versuchte, das italienische Konsulat zu stürmen. Aus dem Inhalte der heutigen Allsgabe: Die Rede Stresemanns. n!'«s fiir die entsetzliche

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.12.1933
Umfang: 8
, sind durch das Defizit der Staatsbahn und durch! Paris, 9. Dezember. Außenminister Paul Voncour hat in einer Er klärung, die er vor der französischen Presse abgab, in sehr entschiedener Weise gegen die „Gefährdung des Völkerbundes' Stellung genommen. Diese Er klärung ist vor allein als eine Antwort Frank reichs aus den letzten Beschluß des Fasci'tischen Rates zu bewerten. Paul Boncour sagte, es sei unglaublich, wenn die Presse von der französischen Negierung über die Stellung Frankreichs zum Völkerbund

Aus- llärnngen fordere, nachdem die französische Politik der legten Jahre immer wieder die Treue Frank reichs zum Völkerbund bewiesen habe. In der Frage der Abänderungspläne habe Frankreich noch keine greifbaren Vorschläge erhalten. Sollte dies ersolgen, so würden sie geprüft werden. Gewisse Artikel des Paktes seien bereits abgeändert wor den. Wenn es sich bei den Vorschlägen nur um die Anpassung einer Reihe von Artikeln handle, so würde Frankreich sie um so bereitwilliger prüsen. Bedingung sei

aber, daß die Grundlage des Völ kerbundes nicht berührt werde, die aus der Acl,.ung der Rechte aller beruhe und aus dem gemeinsamen Anteil an der Organisierung des Friedens. Er sei der Ansicht, daß der Völkerbund bisher sehr glücklich den Grundsatz der Gleichheit aller Ztaaten verwirklicht habe. Dieser Grundsatz sei sür Frankreich unantastbar, weil er seiner natio nalen Ueberlieserung entspreche und de» tatsäch lichen Verhältnissen Rechnung trage. Er. Paul Voncvur würde sich jedem Versuch widersetzen

, der irgendwelche Vorherrschast im Völkerbund errich ten wolle. Wenn man heute versuche, du Politik der Bündnisse mit der des Völkerbundes in Wider spruch zìi bringen, so sei das eine Verkennung del Tatsache», denn alle sranzösisch.'!, Pakte und Ver ständigungen seien im.Nahmen des Völkerbundes erfolgt und unlösbar mit dem Mechanismus der Genfer Einrichtung verbunden. Selbst im Verlause der sranzösisch-italienischen '.'lnnäherungspoiitik habe Frankreich dem con Italien vorgeschlagenen Viererpakt im Nahmen

des Völkerbundes zustimmen können. Man müsüe also alle Pakte uud Verträge erneuern und ab ändern, saUs der Völkerbund versaze, Frankreich sei nicht gewillt, den Völlerbund, der die Grund lage der französischen Politik darstelle, antasten zu lassen. Ci» .IM der DeMMiett' unter Frankreichs Schuh Washington, 9. Dezember Einige Blätter lassen sich ans Paris berichten, daß Frankreich ans das italienische Reformpro- jekt des Völkerbundes damit antworten werde, daß es unter seiner Aegide die kleineren Staaten sammle

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 18.04.1935
Umfang: 12
für die Entschließung: Argen tinien. Australien. Thina, Frankreich. Italien, Mexiko, Polen, Portugal, Tschechoslowakei, Sowjetrußland. Spanien und Türkei. Empörung in Deutschland Berlin, 17. April. Zu den scharfen Angriffen Litwinows gegen Deutschland schreibt die „Deutsche diplomatisch politische Korrespondenz' u. a.: „Die Aufdringlichkeit des sowjetrussischen Ver treters in Genf hat den Gipfel erklommen. Lit winow hat offenbar das Publikum verwechselt und vor dem Völkerbund jene Rede gehalten

, die er für den Sowjetkongreß vorbereitet hatte.' Es sei typisch für den Völkerbund, daß eine solche Rede dort überhaupt gehalten werden konnte, die nichts als eine sowjetrussische Agitationsrede fei. Auch der Völkerbund habe damit das Urteil über sich selbst gesprochen. Di« gesamte Presse Deutschlands stellt ein mütig fest, durch die Beschlüsse vom Mittwoch habe der Völkerbund sich selbst den stärksten Schlag versetzt. Die Brücke zu Deutschland fei versperrt worden, ohne zuzusehen, wie man sie wieder werde zu öffnen

der Frievensvetträge. Erklärungen Mae Donalds im Unterhaus über die Verhandlungen von Stresa. Mittwoch gab Premierminister Mac Donald im Unterhaus Erklärungen über die Verhand lungen von Stresa ab. Er teilte u. a. mit: Hin sichtlich der dem Völkerbund vorzulegemren Empfehlung wegen der Aktion Deutschlands (Wehrgesetzi waren sich die Vertreter der drei Regierungen in Stresa einig. Mac Donald verwies hinsichtlich der Wirkun gen von Deutschlands Wiederaufrüstung auf das offizielle Kommuniquee von Stresa und fuhr

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 09.07.1924
Umfang: 8
vereinbar, einem Völkerbund anzugehören, der auch fernerhin peinlich darüber wachen soll, daß ihre Politische und militärische Wehrlosigkeit aufrecht erhalten bleibt? Oder ist es mit dem Haupt zweck des Völkerbundes, „die auf Gerechtigkeit und Ehre gegründeten internationalen Beziehungen zu unterhalten', vereinbar, eines seiner Mitglieder in solchem Zustand der Wehrlosigkeit niederzuhalten? Ist es vereinbar mit Gerechtigkeit, d ch Deutschland entwaffnet wurde, „um die Vorbere;:nng einer all gemeinen

, schreibt General Schoch, sollen die Deutschen dies Wort von der Zwangsjacke hinausschreien; und wenn der nnedensvertrag selbst von solcher Seite als das an- enannt und bekannt wird, was er in Wirklichkeit als Zwangsjacke für Deutschland, dann ergibt sich offenkundig, daß auch die vielge rühmte Gerechtigkeit, auf der der Völkerbund auf gebaut sein soll, nichts anderes ist als ein Riesen bluff, bestimmt dazu, über den wahren Zweck des Vertrages und des Völkerbundes hinwegzutäuschen, und daß dieser wahre

aufbürdet, zu Recht besteht/' Die Frage dürfe also gar nicht w gestellt wer den: Wollen wir in den Völkerbund eintreten?, sondern sie muß lauten: können wir es tun? Entschließe sich Deutschland, sie zu bejahen, so werde es mit Recht „die Zwangsjacke' weitertragen. Man sieht, die Gründe, die der Mann da gegen den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, sowie die Sache heute liegt und steht, vorbringt, sind ebenso zahlreich und stichhältig. Die andere Frage ist die, was geschieht, wenn das Reich

von der freundlichen Einladung zum Völkerbund keinen Ge brauch macht. Die 1200jährige Korbinian feier in Preising. Freising, die geistliche Stadt, »st der Sitz eines, der ältesten deutschen Bistümer. In den schlimm sten Zeiten nach den Stürmen der Völkerwanderung pflanzte St. Korbinian das Kreuz auf dem heutigen Domberg auf und gründete dort ein Kloster. Vom heiligen Berg strahlte zuerst das Licht Christi ins süddeutsche Land hinaus. Aus dem Möns Doctus erblühten die Wissenschaften und Künste. Wer deiikt daran

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.06.1921
Umfang: 6
keinem Zweifel, daß die unbe stimmte Vereinbarung von 1901 bis 1911 in keiner Weise mehr ! genügen kann. | Antrag zur Bestätigung von Sonderverkrogen durch den j. Völkerbund. ■ In der Sitzung des vom Völkerbund eingesetzten Ans schnsfes für Satzungsänderungen ist durch die Annahme eine, kmnbinierteu tschechoslowakisch-chinesischen Abänderungsantragr- , eine wichtige Erweiterung des Bölkerbundvertrages formuluut | morden. Wenn der Antrag von der im September stattfinde

und ihr Entstehen zu verhindern. Der gemeinsame tschecho slowakisch-chinesische Text wurde einstiminig mit gewissen Bor behalten niigenoinnie». — Mit diesem Antrag bezweckt Herr Dr. Benesch zunächst eine Sanktianierung der Verträge der Kleinen Ententestnaten durch den Bölkerbiind. Kleine Enkenke und Völkerbund. „Manchester Guardian' bringt eine Biographie Dr. Be- nosch' nnd ein Interview, in welchem er das Verhältnis der Kleinen Entente zuin Völkerbnnde behandelt und sagt, das; die Vestiinmilngen des Bundes

die Bildung von regionale,, Ententen nicht verbieten, zu denen es immer kommen wird. Der Minister wünscht, daß solches unter Beteiligung des Böller blindes geschehe, vor allem deshalb, damit die Entente fried liebend, und zweitens damit sie nicht gegen den Völkerbund ge richtet sei. Der Bund ist bisher nicht genügend fest, um votle Biirgschaft für den Frieden zu bieten. Die regionalen Düiid- se bilden den Kern, auf dem der Bölkerbiind dauernden '>ss Frieden wird aufbauen können. (Wie sich das schön anhört

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Seite 1 von 6
Datum: 17.11.1935
Umfang: 6
P a r i s, 16. November Die Havas-Agentur meldet aus Addis Abeba, daß der Thronfolger in seinem Palast bei einem Empfang des Diplomatenkorps eine Ansprache ge- , halten habe, in der er sagte, daß Aethiopien gänz- jlich dem Völkerbund oertraue. Erfolgreiche GäuberungMktionen Sie Furten am Tacazze in unserer Hand Häuptlinge und Persönlichkeiten dee Tzembela unterwerfen sich tteersàiMà 47 Roma, 16. November Das Ministerium für Presse und Propaganda veröffentlicht folgenden Heeresbericht Nr. 47: General De Bono

niederzubeugen und zu diesem Zwecke die fascistische Dynamik und vor allem Mussolini zu beseitigen. Für die überwiegende Mehrheit der Engländer jedoch stellt sich der Konflikt zwischen Italien und Abessinien unter einem rein ideologi schen, ja fast religiösen Gesichtspunkt dar; unter dem Gesichtspunkt der Hingabe an den Völkerbund England betrachtet Genf beinahe als die heilige Stadt, als das Zion der Humanität und des Frie dens. Die Völkerbundtagungen erscheinen ihnen so ehrwürdig, wie der Alten Welt

Dominienminister und Churchill Minister für nationale Verteidigung werden soll. Auch Cham- berlain wird in die neue Regierung eintreten. Der Minister Thomas, Mitglied der Arbeite?-! Partei, dürfte ausscheiden. Neue Unruhen in Aegypten Die Wald Protestiert beim Völkerbund London, 16. Nov. Die Reuter-Agentur meldet aus Kairo, daß es zwischen Polizei und Studenten in ver schiedenen Bezirken zu neuen Zusammenstößen ge kommen ist. Die Polizei hat überall rasch die Ord nung wieder herstellen können. In Zagaziz, ISO

Km. von Kairo entfernt, wur-, den in einem Konflikt mit Studenten 6 Polizisten^ verwundet. Die nationale Bewegung Aegyptens, die Wasd, hat nach den Unruhen der letzten Tage gestern abend beschlossen, beim Völkerbund Protest gegen die „britische Einmischung in innere Angelegen heiten Aegyptens' zu erheben. Außerdem wird sie bei der ägyptischen Regie» rung gegen das gewaltsame Eingreifen der Poli zei bei den Demonstrationen während der letzten^ Tage protestieren. Vie deutsche Aussuhr nach England

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 25.08.1921
Umfang: 6
.) ausgebildet. Cs wurde der Befehl erteilt, ln den oberschlesischen. Städten alle öffent lichen Gebäude, Post, Telegraphenamt, Bahngebäude, Gruben, Hütten usw. zu besetzen und zu unterminieren, damit iin Falle eines polnischen Rückzuges sofort Sprengungen vorgenommen werden können. Aus all diesem -ist zu ersehen, mit welcher Schärfe der vierte Polenangriff vorbereitet wird. Polen hat zweifellos die Absicht, bei Nichterfüllung seiner Wünsche auf friedlichem Wege durch den Völkerbund ohne weiteres

. Dieses politisch wertvolle Ein geständnis faßte Briand in folgende Erklärungen: „Diejenigen, die den Beschluß des Obersten Rates, die oberschlesische Frage dem Völkerbund zu übertragen, präzisieren, vergessen, oder wissen folgendes nicht: Nehmen wir an, daß England, Italien und Japan eine dem französischen Standpunkt entgegengesetzte Auffassung geltend gemacht hätten, so wäre dies mit einem Scheitern des Obersten Rates gleichbedeutend gewesen. Dann wäre folgendes geschehen: Deutschland wartete

» und sollten es mrr dreimonatliche Kredite von Banken sein gegen die Sicherheit des Goldes der Reichsbank. Aber all diese Mittel würden sich auf die Dauer als nutzlos erweisen. Völkerbund. Die für die Festsetzung der Beittäge an die Verwaltungs- kosten des Völkerbundes bestimmte Kommission hat nach den Informationen der „Tribuna' den Beitrag Italiens um 347.254 Fr. auf 1,645.786 Fr. erhöht. Der Beitrag Englands und Frankreichs würde auf je 2,291.242 Fr. festgesetzt. Das ge nannte Blatt beschwert

sich energisch gegen eine Einteilung der dem Völkerbund ungehörigen Staaten in verschiedene Katego- i rien, so wie sie von dieser Kommission vorgeschlagen wurden. Als Staaten der ersten Kategorie figurieren nach diesem Vor schlag England und Frankreich, während Italien und Japan zur zweiten Kategorie gehören sollen. Dieser Absicht werde sich die italienische Delegation energisch widersetzen. Die Sowjets und der Hunger. Das Exekutivkomitee der kommunistischen Internationale erläßt einen Aufruf an die Arbeiter

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.07.1926
Umfang: 6
gegen Süden ist in den maß- à 0 enden deutschen Kreisen nicht! bloß erwünscht, die entisprechende Unter- denen alle Rlögllchkeiten vorgesehen lind, austreten. Die Uneinigkeit in der Kammer blüht und gedeih Eine gewisse Zahl von Abgeordnete» sind beschäftigt, Die Sozialisten und der Völkerbund pr. Paris, 20. Die erweiterte Gcifchäftskom- mWon der sozialistischen Partei hielt am Sonn tag -unter dem Bovsitz des Delogierten des De- ftlr ein Memo'randum a» den prSsidenten derÄevu- partemeà Äföre, Uf-fel

, eine Sitzung ab, die blik Propaganda zu machen und sammeln zu diesem ausschließlich der Frage der Abordnung Paul- .... — .. . Vancours als Delegierter der französischen Re gierung beim Völkerbund gewidmet war. An der DisiMion beteiligten sich neben Paul-Don- cour u. a. Ziromsbi, Leon Bknn, Serre, Renau- Zwecke Unterschriften bei ihren Kollegen. Sie verlan gen darin Vollmachten zur Bildung einer nationalen Unionsregierung. Die Parteigänger der Link-republi kanischen Partei haben bereits eine Tagesordnung

der Abordnung von Sozialisten in den Völkerbund durch dà Exekutwauoschluh «der In ternationale gerogelt werden soll, die ander? von ZiromsVii, die beantragt, die Pcml-Boncour im Äahre 1V24 gegcibene' Ermächtigung rückgän gig zu machen. Für den Antrag Blum stiinin- tvn 21>, für den Antrag JiromM acht Kommls- sionsmitglieder. Bracke arnd Gaillard beantrag» ten Zulsätze zu der Wntschließilmg BKm. Der Antrag Gaillard veràngt, dajß >kein So^àlist von einer Negierung, die die Partei bekämpft, eine Ernennung

als Delegiertor beim Völkerbund annehmen dürste, während der Aintrag Bracke ollgemeln sordert, dab ein Sozialiist àe Er- mommng gjnm Wlkevbiundsdelegierten von Seite einer bürgerlichen Regierung nicht anneh men dürfe. Die KommWon stimmte >dem An trag Bracke mit großer Mchcheiiit zu. Deutsche Stimmen zum Zusammengehen Deutschland und Italien p. 'Rom, 20. Juli. Während idn AWn, «Innsbruck und München noch von Zeit zu Zelt höchst inopportuner Lärm gegen Italien gemacht wird, >so auch die Ver- anskàiig des großen

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 15.06.1926
Umfang: 8
zur Sprache bringen. Da di!e Vorfälle nun schon einmal Tatsache sind, ist es besser, mit Offenheit! und Klarheit, die das einzige Mittel zu? Lösung der Frage ist, zu sprechest. Seit dem Tage, da Genf zur Völkerbundsstadt erhoben wurde, arbeitete die internationale Frei maurerei, Sozialdemokratie, Protestantismus und intellektueller Anarchismus an einem un durchdringlichen Netze von Hinterlift und Tücke. >Um den Völkerbund herum hat sich aus diese Weise die Kmste eines Schmarotzertums ge bildet

zu schaffen und darüber zu wachen, daß die Arbeiten sich in einer heite ren Atmosphäre von Objektivität abwickeln kön nen. Wenn Genf nicht imstande ist, alles was antifascistisch, ankiiialienisch, antiungarisch, anti- russisch, ontispanisch und überhaupt alles was auf der Welt „anti' ist, auszuschalten, so war« es nicht mehr als sein« Pflicht, diese seine Ohn macht einzubekeninsn und daraus zu verzichte»/ den Völkerbund in seinen Mauern zu beher bergen. Vielleicht könnte man jetzt den Vorschlag

de« irländischen Delegierten, den dieser bei einer Sitzung des Finanzkomitees ides Völkerbund es Ilgen Völkerbundspalostes einzitstellen, well Genf nicht allen Nationen als Titz des Völkerbundes erwünscht sei. Seiner Ansicht nach märe Wien dazu viel geeigneter und anstatt viele Millionen Schweizer Franken für den Bau eines neuen Gebäudes hinauszuwerfen, könnte man in der Donaustadt einen der alten Kaiserpaläste, in denen heute die Spinnen Hausen, benutzen. Ob es zu einem Wechsel im Sitze des Völkerbundes

'kommen wird, hängt von Genf selbst ab. Wird Genf imstande sein, eine richtige Völkerbunds- atmosphäre zu schaffen? Wulf diese Frage müssen uns die Genfer Behörden antworten. Spanien und der Völkerbund (Telegraphischer Eigendtenst.) st. Madrid. 14. Juni. Nach den BWUeim wurde Im «gestrigen Mnb> sterrai beschlossen, Vossen Sitzung durch die ganze Nacht dàrte, den Vorschlag das Außenmini sters, daß Spanien für einen zeitweiligen Sitz im Völkerbünde nicht kandideren solle, anzu nehmen. Die Frage

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.01.1926
Umfang: 4
keit. Denn es würde in der Tat nur das Ansehen des Völkerbundes beeinträchtigt haben, wenn etwas in Washington getagt hätte, was nach Genf gehört. Die Amerikaner haben zögernd und mur rend Frankreichs Wünschen nachgegeben. Sie benachrichtigten sogar am 15. Januar den Völkerbund davon, daß sie, obwohl nicht Mitglied des Bundes, künftig alle Ver- träge, die sie mit anderen Staaten schließen würden, dem Völkerbünde zwar nicht zur Registrierung gemäß Artikel IS des Pakte», wohl

etwas Festes zu bauen, das beste, die Abrüstungskon ferenz zu vertagen. Es ist zu vermuten, daß es bei dem gegenwärtigen Stand der Vorarbeiten für die Vorkonferenz vom 15. Februar Frank reichs Ansehen bedeutend mehr schaden würde, wenn es plötzlich mit dem Wunsche einer Vertagung (auf wann?) aufträte, nachdem schon zum Teil seit Ende Dezem ber verschiedene eingeladene Staaten dem Völkerbund die Liste ihrer Delegierten ein gesandt haben. Aber diese Opposition der französischen Rechten gegen diese bloße

Forderungen für den Eintritt Deiitjchlands in den Völkerbund. Berlin, L?. ?m>, Die Deuischnniio. na Ion >halvit Im Nrichowjjo brmvi-ragt. den Ein tritt >ln twii- zu ciliar Reche von Bewilligungen alchängig zu machen. So darf der Eintritt keinen Verzicht mif deutsches Land b<-dnl«en! die deutsche NeuMilikit imift erttgegen denn Art. Ii) «merka-imt ii. ?-im KüMMingsrechl geschossen iverden. Ferner sollen alle Beschrän kungen der Luftfahrt und der Änvestigvtlons- beschlösse NAfnehvbv^ die Mllitärtcmdrolle

di« Reichsrogiierung w den Völkerbund ein treten, da,rf. Der Thronfolgeverzicht des rumänischen Kronprinzen. Mün ch e n, 23. Jan. (Sz.) Die „Bay rische Staatszeitung' veröffentlicht in einem „Brief aus Budapest eines der Schreiben des vormaligen rumänischen Kronprinzen an seine Eltern, in denen er seinen Verzicht auf die Thronfolge aus spricht. Dieses Schreiben ist besonders interessant, well es in die eigentlichen Gründe dieses Thronfolger)srzichtes hinein leuchtet. Es lautet: „Seitdem ich groß jährig geworden

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.03.1932
Umfang: 8
NM. Vom In ternationalen Arbeitsamt bis zum internatio nalen Gerichtshof ist alles auf Luxus und Schein aufgebaut. Auf dem ganzen Gebiete, das mit dem Völkerbund irgendwie zusammen hängt. wird überall und mit allem verschwen det. Von den Dolmetschern, Beamten und Be amtinnen, welche fast ohne Ausnahme mit französischer Protektion die Stellungen erhal ten haben, kann nur festgestellt werden, daß sie die bestbezahlten und behaglichsten Anstel lungen auf der ganzen Welt innehaben. Wer die Beamtinnen

und aus Salvador berufen worden ist. der Name Wang Chung Hui verrät nur, daß der Träger dieses Namens ein Chinese sein muß. Die Kulturwelt hat bisher wenig darüber gehört, daß San Salvador, Peru, Chiua oder die übrigen exo tischen Staaten auf dem Gebiet der Rechts wissenschaft Neuerungen oder vorbildliche Ein richtungen geschaffen hätten, der Völkerbund aber überläßt die Entscheidung wichtiger Ange legenheiten polnischen, chinesischen, spanischen lind einem einzigen amerikanischen Nechtsge- lehrten, obwohl

solche Beschlüsse für England sehr entscheidend sein können. Es ist höchste Zeit, schreibt der „Evening Standard', daß man dieser Narrenposse ein Ende bereitet. Frankreich ist hente der Finanz diktator Europas: wenn es also alle höchsten und niedrigsten Posten beim Völkerbunde be setzt oder mit seinen Kreaturen polnischer, ser bischer. tschechischer Herkunft befetzt hält, dann soll Frankreich den Völkerbund und den un sinnigen finanziellen Wirtschaftskrieg, welchen es seit zehn Jahren führt, auch finanzieren

.' Nach dem ?)oung-Plan soll der Internationale Gerichtshof im Haag über das Problem der Kriegsschulden und der Reparationen bestim men. Es ist kaum zu glauben, daß England uud Deutschland geneigt sein werden, sich den Bestimmungen eines Sennor Bustaineute aus Südamerika zu fügen oder gar den Bestim mungen eines Kellogg, der ja nur irgendwo iv Minnesota Anwalt gewesen ist. Für ganz Europa ist es klar, daß Frankreich den Völkerbund nur zur Organisierung dey französischen Hegemonie benützt, es ist also endlich

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