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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 8
Datum: 19.05.1917
Umfang: 8
Seite 2 „Ter Widerhiall'- r Nr. 901 Die Kaiser-Karls-Aniversität in Salzburg. Von Rniv.-Prof. Dr. Kurt Kaser. Die Kundgebung Kaiser Karls vom 23. April d. I. stellt den Bewohnern der Stadt und des Landes Salz burg die Erfüllung eines Herzenswunsches irr Ausscht, die Wiederherstellung ihrer Universität! Bon 1623 bis 1810 besah Salzburg eine landesfürstliche Hochschule, eine Schöpfung des geistlichen Fürstentums, das der Kultur des Salzburger Landes, besonders seinem .Hauptstadt, so kräftig

seinen Stempel aufgedrückt hat. Ursprünglich als geist liche Lehranstalt gedacht, paßte sich diese alte Salzburger Universität in: Laufe der Zeit immer ,mehr weltlichen In- - leressen an. Gegliedert in eine theologische, philosophische und juridische Fakultät, nahm sie im 18. Jahrhundert auch mathematische und naturwissenschaftliche Diszipien in ihren Kreis auf und erhielt knapp vor ihrer Aushebung noch eine medizinische Fakultät. Bon zahlreichen Studen- leit aus Deutschland, Oesterreich, Ungarn und Italien

besucht, hat die „alma mater Salisburgensis" großen geistigen und materiellen Segen gestiftet, als Kulturzen trum weit über die Grenzen des Landes hinaus gewirkt. Während der bayrischen Zwischenherrschaft in der napv- leonischen Zeit wurde 1810 die Universität aufgehoben und bei der Bereinigung mit Oesterreich 1816 nicht wieder hergestellt. Die Aufhebung war ein harter Schlag für Salzburg, das feinen wertvollsten geistigen Besitz und feine ergiebige Einnahmsquelle verlor, und daß beim Uebergang

an Oesterreich der stark bevölkerte, frucht bare Flachgau dem Königreich Bayern verblieb, schlug dem Wohlstände des Salzburger Landes eine neue schwere Wunde. Unter dem Drucke harter Not erbat die Bür gerschaft der Hauptstadt uoch 1816 von Kaiser Franz nebst anderen Rechten und Bergünftignngen auch die Re stitution der Universität. Diese wurde also damals schon als ein wirtschaftlicher Gewinn betrachtet. Das Hofdekret vom 10. August 1817 stellte in dieser Frage eine Aller höchste Entschließung in Aussicht

. Bon». Erlaß dieses Hofdekrets an, bis zur Jubiläumsfeier im vergangenen Jahre sind die Salzburger nicht müde geworden, ihr historisches Recht auf eine Universität gel tend zu machen. Stadt- und Landesvertreiuug haben sich iviederholt dafür eingesetzt. Als gegen Mitte der 70 er Jahre Deutsche, Italiener, Südslaven, Tschechen, Ru- thenen und Rumänen die Regierung um Errichtung neuer akademischer Lehrftätten bestürmten, wiederholten auch die Salzburger ihr altes Begehren: Sie versäumten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 14.12.1916
Umfang: 8
aber das Gegenteil. Der Gerichtshof erkannte Rewoll des vollbrachten und versuchten Mordes schuldig und verurteilte ihn zum Tode durch den Strang. Die Forderung nach Verlegung der Franz Jo sefs-Universität von Czernowitz nach Salzburg. Vom Salzburger Hochschulverein wird uns geschrie ben: Ter Krieg, der so tief in das akademische Le ben der beiden verbündeten Mittelmächte eingreist, rückt in Oesterreich ein wichtiges Hochschulproblem in 'ben Vordergrund. Eine dreimalige Russen-Jn- vasion hat die Tätigkeit

der Universität in Czerno witz seit mehr als zwei Jahren lahmgelegt. Ihre Hörer find in alle Winde Zerstreut, ihre Lehrer zu unfreiwilliger Muße verurteilt. Die für Galizien geplante Autonomie kann auch aus das staatsrecht liche Verhältnis der benachbarten Bukowina nicht ohne Einfluß bleiben. Und eine Sonderstellung die ses Kronlandes müßte der ohnehin unter schwieri gen Verhältnissen arbeitenden deutschen Universi tät in Czernowitz die Wurzeln ihrer Existenz ab graben. Die Notwendigkeit drängt

dazu, der hartge prüften, einer unsicheren Zukunft entgegengehen den Hochschule ein neues, wenn vielleicht auch nur provisorisches Heim zu bereiten, um so mehr, als die deutsche Universität in Czernowitz die Erwartun gen, die man an ihre Gründung im Jahre 1875 knüpfte, nicht hat erfüllen können. Denn ihr man geln in der Bukowina alle Voraussetzungen einer gedeihlichen Wirksamkeit. Vielfach in unerfreuli chen wirtschaftlichen und sozialen Verhältnissen auf gewachsen, in der Mittelschule oft

nicht mit den notwendigen Vorkenntnissen ausgestattet, steht ein großer Teil ihrer Hörerschaft auf einem wesentlich tieferen Niveau als im Westen Oesterreichs. Die Professoren der Czernowitzer Universität sehen sich genötigt, bei den Prüfungen ein erheblich geringe res Maß von Wissen als das an den anderen Uni versitäten übliche zu verlangen, wenn nicht eine un gewöhnlich große Zahl von Kandidaten durchfallen soll. Ehe die Universität Czernowitz bestand, waren die künftigen Beamten und Lehrer der Bukowina genötigt

ein dreifaches Hurra aus, in welches Lappen, Universität an ihrem bisherigen Standort. Eine Hochschule gehört nicht in eine militärisch .unhalt bare Stadt nahe der feindlichen Grenze. Ihr müh sam und unter schweren Kosten geschaffener wissen schaftlicher Apparat, Bibliothek, Institute, Semi nare dürfen nicht leichten Herzens der Gefahr der Verschleppung oder Zerstörung ausgesetzt Weden. Wäre aber die Verlegung der Universität aus Czer- nowitz nicht für das Deutschtum des Ostens ein un ersetzlicher Verlust

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 16.11.1913
Umfang: 8
Prof. Kamerlingh Onnes, Prof. Alfred Werner, Prof. Charles Richet, von der Universität Leiden, von der Universität Zürich, von der Universität Paris, erhielt den Nobelpreis der erhielt den Nobelpreis der erhielt den Nobelpreis der Physik. Chemie. Medizin. Die diesjährigen Nobelpreisträger für Physik, Chemie und Medizin. Die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften hat den diesjährigen No belpreis der Physik dem Professor Kamer lingh Onnes an der Universität Leiden, den Nobelpreis

der Chemie dem Professor Al fred Werner an der Universität Zürich und den Nobelpreis der Medizin dem Pariser Unibersitätsprofessor Charles Richet ver liehen. Jeder Preis beträgt in diesem Jahre ungefähr 197.000 Frank. — Professor Dr. Heike Kamerlingh Onnes hat sich seit dem Jahre 1883 mit der Kälteforschung beschäf tigt. Nachdem er im Jahre 1905 durch die Amsterdamer Handelskammer eine genü gende Menge von Monachitsand zur billigen Darstellung von Helium erhalten hatte, ge lang es ihm 1908, dies Element

auf seine kritische Temperatur von etwa --268 Grad Celsius abzukühlen und es dadurch als fe sten Körper darzustellen. Professor Kamer lingh Onnes ist am 21. September 1853 in Groningen geboren und Professor an der Universität Leiden. — Professor Dr. Al fred Werner, der seit 1893 als außerordent licher, seit 1895 als ordentlicher Professor an der Universität Zürich Chemie, vor allem Stereochemie, lehrt, ist gebürtiger Elsässer (geboren 12. Dez. 1866 in Mühlhausen). Er ist ein Schüler von Adolf v. Beyer in München

. Seine Hauptsächlichsten Arbeiten behandeln das Gebiet der anorganischen Konstitutions- und Konfigurationsfragen. — Der diesjährige Nobelpreis für Medizin ist einem französischen Forscher zuerkannt wor den. Professor Charles Richet hat den wert vollen Preis für feine Arbeiten auf dem Gebiete der Anaphylaxis erhalten. Pro fessor Richet ist der berühmteste Physiologe der Pariser Universität. Er hat sich übrigens auch dramatisch betätigt und mit seinem Trauerspiel „Sokrates" vor einigen Jahren einen großen Erfolg erzielt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.04.1917
Umfang: 8
Sturz des Zarentums, des größten Feindes des polnischen Volkes, begrüßt und erlvar tet, daß dieses Ereignis eine Botschaft des baldigen Friedens bilde. Der Ernährungsinirrister in Prag. Aus Prag, 26. ds.. wird gemeldet: Der Ernährungsminister Anton Höfer ist zu mehrtägigem Aufenthalte in Eger eingetroffen und hat dort von der Bezirks hauptmannschaft die Berichte über die Ernährungs- Verhältnisse sowie die Wünsche der Vertreter der Bevöl rerung en tgegengen o mitten. Sie katholische Universität Salz

burgs mit freisinniger Srijnr. Jubel herrscht in Romas Hallen, Salzburg wird wieder zur Universitätsstadt, die aus privaten Mitteln erhaltene katholische Universität ist aus fi nanziellen und politischen Gründen unmöglich, also einigte sich der deutsche Freisinn mit den Römlingen und beide streben nun eine katholische Universität mit freisinniger Frisur an. In aller Stille wurde das Konchromiß, bei dein natürlich der Freisinn der Drauszahler ist, abge kartet. In aller Stille ging eine Deputation

zum Kaiser und schon die Zusammensetzung der Depu tation und ihr Wortführer zeigen, wes Geistes Kind die Universität werden soll. Die Deputation bestand aus dem Fürsterzb is ch o f Dr. Balthasar K a l t n e r, dem Landeshauptmann Prälat Alois Winkler. Präsident Dr. S y l v e st e r, RAbg. Dr. Viktor Freiherr v. Fuchs, Lagdes- hauptrnannstellvertreter Dr. Arthur S t ö l z e l und Bürgermeister O t t. Also zwei klerikale Größen, ein freisinniger Ab- geordneter, 'der sein Mandat aus der Stimmenhilfe

der Klerikalen empfing, ein Bürgermeister, der alle Jahre Wahlkompromisse mit den Klerikalen ab schloß, endlich der Präsident Dr. Sylvester, der bald in das Herrenhaus berufen werden wird, — an dieser Zusammensetzung kann man schon den Geist erkennen, den man der neuen Salzburger Univer sität geben will. Warum haben sich die Klerikalen nicht mit der theologn'chen Fakultät begnügt, die, einmal einge- • reiht in eine staatliche unabhängige Universität, ihnen jenen Einfluß sichert, der ihnen nach den heu tigen

klerikalen Agitationsherd aushalfen zu können. Wenn die Universität verfassungsmäßig, wie der Kaiser sagte, angestrebt wird, immun sollen gerade die Salzburger nicht würdig sein, eine vollgültige, unabhängige Hochschule zu erhalten, da ihnen die selbe doch feierlich versprochen wurde als Ersatz für die seit 1620 bestandene und arn 30. September 1810 durch einen Gewaltstreich * des bayrischen Staates aufgehobene Universität? Soll es Salzburg, wie die Abschließer des Kom promisses meinen, wirklich

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 05.01.1913
Umfang: 12
tun kann, von wo aus der Kampf um die Glcich!- berechtigung der katholischen Studenten an den Hoch schulen mit nelrer Kraft gefördert werden kann? Wird es nicht endlich, begeistert vom Blute des unschuldigen Opfers Ghezze dem katholischen Oe st erreich die katholische Universität schenken? Jene katholische Universität, die ein dauerndes, lebendiges Denkmal für den toten Ghezze sein soll? Ein Denkmal, das lauter sein Andenken bewahren wird, als der stille Grabstein, für den man sammelt

, ein Denkmal, nicht nur zur Erinnerung an die blutige Nacht des 5. November 1912 ge baut, sondern auch als Schutz für die Jugend der Zukunft vor den seelischen und körperlichen Mördern der katholischen Ueberzeugung. Ein Denkmal, das den niederreißenden Tendenzeil des Unglaubens die befreiende Wahrheit des Glaubens entgenstellen soll, für die Ghezze verbluten mußte. Glaubt das Volk immer noch nicht, was der unvergeßliche Karl Lueger sagte, daß diese katholische Universität in ihrer Hoch blüte die Ordnung

ihre Söhne hingeben können, ohne für deren Leben fürchten zu müssen, der bekenne dies durch seine Tat, durch einen sofortigen Beitrag zur Gründung der katholischen Universität in Salzburg. Die Mittel für eine katholische Universität wer den beschafft: 1. Durch Beiträge als ordentliches Mitglied (2 Kronen jährlich), als Förderer (100 Kr.), Wohl täter (200 Kr.), Gründer (1000 Kr.), Stifter (2000 Kronen). 2. Durch Spenden mit Vorbehalt der Zinsen auf Lebenszeit für sich oder eine nahestehende Person

jeden Faches, Geistliche sowohl als Laien, Kunstliebhaber, Rezensenten usw. werden dringlichst geben, durch Schenkungen von Gegenständen, die dem wissen schaftlichen Lehrbetriebe dienen können, die Grün dung der katholischen Universität zu erleichtern. Solche Gegenstände sind: Bücher aus alter oder neuer Zeit, physikalische und medizinische Appa rate, zoologische, botanische mineralogische Samm lungen u. dergl." Nom kann eben gar alles brauchen drum her mit Büchern aus alter und neuer Zeit, mit Ausschluß

Feigenblattes höchst verräterisch ver anschaulichen würde. Zu einer so wahrheitsgetreu geschmückten katholischen Universität würde sich sicherlich auch die freisinnige Studentenschaft ihr Schärflein beitragen. Doch halt! Man soll sich in seinem Vaterland nie aufs prophezeihen verlegen, denn nachdem die Gothen in geradezu unbegreiflicher Tatschwäche die günstige Gelegenheit nicht wahr genommen haben, die klerikalen Blätter und die Branntweiner-Zeitung, die sich im Fall Ghezze noch schäbiger benommen

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 20
Datum: 18.10.1919
Umfang: 20
0 = = 3 = B Glossen zur Zeit =sa 2Ln Euch Studenten! Bisher teilten sich das Unterrichtsministerium, der akademische Senat, Rektor und Dekane einerseits und ein oder stellenweise zwei Hoäschulausschüsse ander ers.its in die Leitung und Füh rung der Universität nach innen, und außen. Den Vertretungen der Hochschüler, den Ausschüssen, waren .und sind jedoch derart b-agatellare Mitbestimmungsrechte eingeräumt, war und ist ein derart kleiner Wirkungskreis zugewirsen, daß sie praktisch eigent lich

nichts zu sagen haben, daß über die „reis" erklärten Stu- denten gerade in den wichtigen, «bestimmenden Angelegenheiten von oben in der Tal wie über Kinder verfügt wurde und wird. Die Universität ist absolutistisch-.Oüaarchrsch verwaltet und sie, deren Inhalt, die Wissenschaft, am fortgeschrittensten ist, von allem, was überhaupt fortschreitet, ist ihrer Verwaltungsform nach am zurückgebliabenstcn unter allen anderen Gemeinwesen. Hier ist ein wahrhaft schreiender Kontrast! Wir vorwärts stre benden Studenten

ist, als die über ihr Studium und sich selbst? Was rechtfertigt diesen Mißtrauensbeweis? Was diese lächerliche Angst, die davor zu herrschen scheint, uns Studenten die Selbst verwaltung der Universität zu übergeben? Und wenn bis hmte noch kein aus Studenten gebildeter Derwaltungskörper seine Fähigkeit erweisen konnte und zeigen, um wieviel anders dann das Ganze gedeihen würde, wer wagte es uns ins «Gesicht zu sagen, wir seien dazu nicht imstande? Jeden Versuch, uns heute auf ein totes Gelbise schieben

Beste! Meinungen, die- diesen egoistisch enlgegenstrhen, müssen von uns überwunden werden. Auch mit dem „Es ist bis heute gegangen (über wie!), es wird auch weiter gehen",- mit diesem „Ls ist nicht notwendig", mit dieser unge heuren Faulheit und Gleichgültigkeit, deren Rechtsertigungs- fprüchlein diese und ähnliche Worte sind, muh gründlich aufge räumt werden, soll nicht unsere Universität das klein bißchen Ge- duldet-fein, 'das sie unter den deutschen Schwester-Universitäten noch besitzt

, schließlich auch verlieren und an Ansehen ganz bank rott gehen. Als „Universität" hat sie überhaupt ausgelehrt und ausgeforscht, sobald sie klerikal, d. i. dem Klerus dienend wird. Das darf nicht geschehen, und weil wir wollen, daß unsere Uni versität eine angesehene und geachtete Hochschule, eine wahre Universität werde, darum wollen wir das eine, freiheitliche Hochschulparlament. Es soll gewählt werden. Wer bedürfte noch einer Erörterung «dafür, daß in nationaler Beziehung unseren deutschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 14.03.1921
Umfang: 8
ihres Korrespondenten in Rom. der ßufolge ' die internationale Grenzregulierungs kommission in Paris nun die Gemeinde und die 'Station Brenner endgültig Italien zugesvrochen -hat. (Amtlich ist diese Meldung noch nicht bestä tigt. D. Red.) Fuftir md Heerwesen im Rativnalrat. Stellungnahme der Sozialdemokraten zum Ueberfall auf sozialistische Studenten in der Mener Universität. Aus Wien wird gemeldet: ; Der Nationalrat nahm in der Samstagsitzung zunächst das Gesetz betreffend die Gewährung Von Vorauszahlungen

„Justiz" angenommen und die beantragten Bestimmungen beschlossen. Berichterstatter Vaugoin leitet die Verhand lung über das Kapitel „Heerwesen" ein. DenifdStnatümale vnb klerikale Studenten als Raufbolde. Abg. Dr. Deutsch (Soz.) kommt aus bi-: stürmischen Vorgänge auf der Universität zu sprechen und berichtet unter lebhaften „Hört! Hört! "-Rufen seiner Parteigenossen, daß die Versammlung, in der Dr. Bauer sprechen sollte, gesprengt wurde und selbst freiheitliche Studenten blutig verprügelt wurden

. Unter lebhaftem Beifalle und Hände klatschen seiner Parteigenossen erklärt Redner, die Sozialdemokraten werden es nicht dulden, daß die Universität, die nicht den Studenten, sondern dem ganzen Volke gehört, zu einer Stätte des Parteiterrors werde. Entweder wer den aus der Universität die Versammlungen aller Parteien stattfinden oder es werden außerhalb der Universität die Versammlungen der Deutschnationa-len und Klerikalen stattfinden. Redner richtet, namens seiner Partei an die bürgerlichen Parteien

. . (andauernde Zwischen- rufe bei den Sozialdemokraten und andauernde Gegenrufe bei den Christlichsozialen, Lärm), davon abzulassen, in der bisherigen Art sortzu- fahren. „Sie provozieren draußen mit ihren Heimwehren. in der Stadt mit Ihrer Front kämpfer-Vereinigung und jetzt provozieren Sie gegen die Universität. Offenbar rüstet die Reak tion, um gegen die Arbeiterschaft aufzutrumpsen. Wir werden diese Rüstungen zu beantworten imstande sein, die Provokatio nen zurückzuweisen. Es lvar das letzte Mal

" C-z e r- n i n, der sich durch speichelleckerische Erniedri gung vor den: Minister Glanz bei den Christ lichsozialen in empfehlende Erinnerung bringt. (Vielleicht möchte er wieder einmal Außenmini ster werden, wofür sich das österreichische Volk höchlichst bedanken müßte. Die Red.) Dr. G i m P e l (christlichs.) verurteilt die Vor kommnisse auf der Universität. Abg. Dr. Bauer (Soz.) schildert die Vor kommnisse auf der Universität und verweist auf das Wesen,' welches die Christlichsozialen machen, wenn junge Arbeiter Versammlungen sprengen

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Alpenland
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Seite 6 von 8
Datum: 14.03.1921
Umfang: 8
be schlossene Volksabstimmung über den Anschluß pn Deutschland endlich durchgeführt werde, unter leb haftem Beifall angenommen, worauf der Städtetag ge schlossen wurde. MMMM. Wien, 12. März. (Korrbüro.) Berichterstatter Vaugoin reitet die Verhandlung über das Kapitel Heerwesen ein. Die Vorfälle an der Wiener NmversiM. Abg. Dr. Deutsch (Sozialdemokrat) kommt auf die heutigen stürmischen Vorgänge auf der Universität zu sprechen und be richtet, daß die Versammlung, in der Dr. Bauer sprechen sollte, gesprengt

wurde. Der Redner erklärt, die Sozialdemokraten wer den es nicht dulden, daß die Universität zu einer Stätte des Par teiterrors werde. Er richtet namens seiner Partei an die büraer- slichen Parteien die Aufforderung, davon abzulassen, in der bis herigen Art fortzufahren. „Sie provozieren draußen mit ihren .Heimwehren, in der Stadt mit ihrer Fronlkämpfervereinignng Und jetzt provozieren Sie gegen die Universität. Offenbar rüstet die Reaktion, um gegen die Arbeiterschaft aufzutrumpfen

verurteilt. Abg. Dr. Straffner stellt fest, daß an den heutigen.Vor kommnissen an der Universität die deutschnationalen inkorporierten Studenten sich nicht beteiligt haben. Die Sitzung wird hieraus abgebrochen. — Die Beratung wird Montag, nachmittags 3 Uhr, fortgesetzt. Ein Antrag für drn gesetzlichen Schutz der Fruchtabtreibung. Abg. Adelheid Popp (Sozialdem.) verlangt namens ihrer Par tei die Aenderung der Paraaraphe 144—143 des Strafgesetzes in dem Sinne, daß die Aerzte das Recht haben sollen

mit zn tragen, was u stürmischen Sympathiekundgebungen für Deutschland Anlaß gab. Nachher zogen die Versammlungsteilnehmer zur Universität, wo dst Abgeordneten R i e g e r und G l ö ck l gegen die Sprengung der ge strigen Mürzgefallenen-Feier der sozialdemokratischen Studentenschasi in der Universität durch deutschnationale Studenten protestierten Abg. Glöckl betonte, daß dle Arbeiterschaft gewillt sei,für die Frei» heit der Wissenschaft einzutreten. Sämtliche Versammlungen dev liefen in voller Ruhe

hervorgerusen. Tumulte an der Wiener Universität. Die Korrespondenz «Herzog* meldet: Die sozialistischen Studen ten Vevanstalteten im kleinen Festsaal der Universität eine März feier, wobei Abg. Dr. Bauer die Professoren Grünberg und Ludo Hartmann sprechen sollten. Tie deutschnationalen Stu denten drangen in den Festfaal ein und sprengten die Versamm lung. ES kam zu Raufereien, wobei auch Abg. Bauer insultiert wurde. Auf die Kunde hievon eilte ein großer Trupp Wehrmanner aus der Nostauer Kaserne

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Alpenland
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Seite 8 von 14
Datum: 26.05.1920
Umfang: 14
in Studienangelegenheiten sowie in der Juden- und Ausländerfrage einberufen worden war. Leider gelangte die Verständigung davon so spät nach Innsbruck, daß ein Vertreter un serer Hochschule nicht mehr entsendet werden konnte. Bon den auswärtigen Hochschulen. Der „Deutschen Hochschul zeitung" wird aus Marburg berichtet: In einer öffentlichen Ver sammlung teilte der sozialdemokratische Abgeordnete R ö h l e aus Frankfurt mit. daß die Regierung eine Verlegung der Universität Marburg beabsichtige, da sie gewillt sei

, mit der reaktionären Stu dentenschaft ebenso au^uräumen wie mit dem reaktionären Beam tentum. Diese Erklärung eines Abgeordneten und Parteisekretärs, der mit Hinblick auf die Nöte der Universität Frankfurt ernste Beachtung zu schenken ist, hat ungeheure Erregung hervorgerufen. Dieselbe Zeitung meldet aus München, daß nach der „Mün chener Post" der seit längerer Zeit in der Schweiz weilende Professor Wilhelm Förster um Entbindung von seinem Lehramt an der Münchener Universität beim baverischen Kultusministerium

an- gesucht hat. Er wolle seine Lehrtätigkeit auf breiterer Grundlage wieder cmfnehmen. srBald die Stunde dafür gekommen sei. Zur Zeit halte er die deutsch«» Hochschulen nicht für den Boden, auf dem «in neues Deutschland erstehen könne. Dieser Schritt Professor Försters dürfte der ungeteilten Zustim mung aller deutschgesinnten Kreise sicher sein. Bekanntlich baben die Vorlesungen Professor Försters an der Universität München vor seinem Weggang in die Schweiz schon unliebsames Aufsehen erregt und Levhafte

Vrnxche hervorgerufen. Ern Appell der Klausenburger Universität an di Universität der ganzen Welt. In erschütternden Worten richten Rektor und Senat der Klausen- burger Franz Josephs-Universität an die Universitäten der ganzen Welt einen Hilferuf, damit ihnen ihre tmder alles Recht vonm Rumänen aufgelöste Alma mater zuruckerstattet wer^. Obwch die Universität erst 1870 gegründet wurde, Wetzt sie doch «t J frühere Hochschule in Gynlasehervar, an welcher Oprtz, der Encft^ padist Altstädt, der Philosoph

Bisterfeld wrÄte. Sre zahlte1918 wch 2000 Studenten mit 110 Professoren (21 Juristen. 32 Mediziner, der philosophischen und 22 der naturwissenschaftlichen FWtat). M Hochschule hat musterhafte Kliniken, Bibliotheken geoWsche ^ biologische Sammlungen. Die Universität war aber nach der Ur sprache m agrarisch, und dies veranlatzte dre Rumänen, sie zulösen, trotzdem Klausenburg zu 84 Prozent von Magyaren wohnt ist, trotzdem di- Studenten zu 83 Prozent Magyaren, zu « Prozent Rumänen und der Rest Deutsche

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Alpenland
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Seite 4 von 8
Datum: 03.04.1921
Umfang: 8
4. Seite. Folge iw. «land' Sonnta gSdrait. Sonntag. 4. April 1921. Nachrichten Vas tzamburger Sochschvlgeletz. In einer Vollversammlung sämtlicher Professoren und Dozenten ver Ham burgischen Universität wurde mit Vierfünstel- mehrheit nachfolgende Entschließung angenommen, die, von akademi scher Seite ausgehend, ein grelles Licht auf die unmöglichen und folgenschweren, durch das neue Hamburger Hochschulgesetz geschossenen Verhältniste wirst: Entgegen den ernsten Warnungen der deutschen

Akadennker geg lichen Grades hat die Hamburaische Bürgerschaft das neue Hoch schulgesetz angenommen. Die Mehrzahl der Lozentenscliast der Hamburgischen Universität beklagt nn Jntereffe der jungen Hoch- schule diese Entschließung auf das tiefste. Das Gesetz greift ohne eine erkennbare Deranlastung arundstür- zend in den Organismus der deutschen Universität ein. so wie er geschichtlich geworden und in allen Wandlungen der Zeit sich bewährt hat, indem es die Hamburgische Universitär im Gegensatz

der Universität erlasienen Ordnungen und Dienstanweisungen, namentlich die Zulasiungsbedingungen für das Studium an der Universität und die Prüfungsordnungen (§ 8). Sie erteilt die Lehrauftrage, begutachtet die Vorschläge der Fakultäten bei der Besetzung von Lehr stühlen und kann sogar selbständige Vorschläge dafür machen (8 10). Abgewiesene Habilitanden können gegen die Entscheidung der Fakul- täten bei der Hochschulbehörde Einspruch erheben (Z 12), so daß die letztere damit das Recht in Anspruch nehmen

kann. Habilitationen bei den Fakultäten zu erzwingen. Der Hochschulbehörde steht ferner die Entscheidung über den Lehrplan des allgemeinen Vorlcsungs- wesens der Universität zu (8 25). so daß sie selbständig Vorlesungen in den Lehrplan einsetzen oder aus ihm tilgen kann. Diese Befugnisie find mit der Zusicherung des Gesetzes, baß die Universität m allen Angelegenheiten der Forschung und der Lehre selbständig sei (8 5), unvereinbar; in der Tat bleibt von solcher Selb ständigkeit gegenüber, der Hochschulbehörde

von Dr. Wilfried Krainz. Tatsache, daß der Rektor und ein weiterer Vertreter der Universität, sowie in gewissen Fällen die Dekane (diese nur mit beratender Stimme) der Hochschulbehörde'angehören, ändert hieran nichts, da diese Mitglieder der Universität sich in einer hoffnungslosen Minder- heit befinden, und die Beratungen des Gesetzes bereits dargetan haben, mit welcher Unbedenklichkeit alle Einwendungen und Vorschläge der wissenschaftlichen Vertreter bei Seite geschoben werden können. Von besonderer

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 31.03.1920
Umfang: 4
geltet 30 Für Südtirol r 10 Centos!«!. Folge 77 Znrrsbrrrck, Mittwoch, den 31. Marz 192V 8. Jahrgang U Ml Mnisi Drin AmlÄM 5t. Mm. M iearge MW jngefiii Der Derilerten 2ege" Die SlottoenHioleit neuer MnDornngen InglnnDs mit irnntreid an. — üenerfide MWg Der WMDWWen GegensU. — ine ölnntMe in Inemnrl. mit Mate . Ein ergreifender Appell der Universität in Innsbruck. Wir erhalten folgende Kundgebung: Die U n i v e r s \ t ä t Innsbruck, eine der ältesten Kultur ix ciü-e rinnen in österreichischen

Landen, der gei stige M: ttelpnnkt Tirols, erhebt, durchdrungen von dem Gefühl ihrer groben Verantwortung vor der Geschichte, neuerlich ihre Stimme, um die Verzweif lung und Not eines Volkes, wie sie die Welt nie erlebt, der gesitteten Menschheit ins Bewußt- fein zu hämmern. Die Universität Innsbruck will nicht dem Fluch der Geschichte verfallen, weil sie in der Stunde der Entschei dung die Not ihrer mit dem Tode ringenden Hermat nicht erfaßt, die Größe der Gefahr verkannt, das warnende Wort

hat. Die Universität Innsbruck fühlt und weiß sich in die ser ernsten Stunde frei von jedem Empfinden der Rache und des Hasses. Trotzdem hat sie, wie jegliche Hochschule der berufene Hort aller ideellen Güter der Menschheit, das unveräußerliche Recht und die heilige Pflicht, feierlich vor der Welt zu protestieren, daß einem in mehrtausendjähriger Geschichte gestählten und be- rväbrten Volke, einer der größten Kulturnationen der Erde, das Recht der Selb stbest immung gewalt sam unterbunden

wird, das man selbst A n a l p h a - beten lit offener regnender Hand hinwarf. Die Universität Innsbruck darf, kann und will da her nicht in dunWfem Fatalismus müßig zuschauen, wie ein um Kultur mro Sitte Hochverdientes Land ge waltsam verstiimurelt und jeder Lebensmöalichkeit be raubt, einem unweigerlichen mrö unabwendbaren mo ralischen Untergang entgegenrasi. Was dem. gequälten Land Tirol droht, wird und muß nicht minder das Schicksal von „D eutsch- O e st e r r e i ch" sein. Die Universität Innsbruck ist weitblickenden

begrer^tes Leben schleppen, geschweige ein ganzes Volt.- ein Land einem neuen, selbständigen, kraftvollen, produktiven Leben entgegenführen, was doch das Ziel eirces nicht mit Blindheit geschlagener: Siegers 'sein sollte. . Verhallt dieser letzte Notschrei ungehört ur:ö uner hört, so weiß sich die Universität rein von jeglicher Schuld. Das gewaltsam zerschlagene Deutschtum in der Süd mark wird in seinem Sturze auch aridere Völker mit sich reißen. Auf den Trümmern einer vernichteten Kultur

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Alpenland
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Seite 8 von 14
Datum: 19.05.1920
Umfang: 14
entsprechende Sludentenvcrtretuna ? halten wird Dies ist um so wichtiger, als dem Vernehme,, schon für dieses Sommersemcster eine Verfügung dcS SkaatSam,^ zu erwarten ist. welche die Einsetzung allgemeiner Studemenc * schüfst nach gegebenen Muster anordnen dürfte, wobei kau« Kundmachung! In diesem Semester kommt eine von der Innsbrucker Sparkasse zur veleUung dürftiger Universität-Hörer gewidmet, Gedspende zur Verteilung. Hiezu wird bemerkt, daß di« zugeteitte« Betrüge vorzugsweise zur Bestreitung

werden al« verfalle« erklärt. Innsbruck, am Id. «ui 1S20. Der Rektor der Universität. Kundmachung! In diesem Semester komutt eine dom Tiroler Landtag zur Unterstützung dürftiger und würdiger, an der hiesigen Universität immatrikulierte Tiroler gewidmete Geldspende zur Verteilung. Diejenigen Herren Universitätshörer, welche eine Beteilung auS dieser Unterstützung anstreben, wollen ihre an den akademischen Senat gerichteten und mit den Studiennachweisen (Prüfung-- und Kollegienzeugnissen auS dem letzten Semester

) und Dürftigkeit«, zeugnissen usw. gehörig belegten Gesuche bi« längstens b. Juni 1920 im Rektoratsemlauf überreichen, wobei bemerkt wird, daß die Zuständigkett zu einer ttrolischen Gemeinde »ur durch den Heimatschein erwiesen werden kann. Die Beträge, die innerhalb vierzehn Tagen — dom Tage der Kundmachung an gerechnet, mit welcher die Auszahlung verlautbart wird — nicht behoben sind, werden als verfallen erklärt. Innsbruck, am 1k». Mat 1920. Der Rektor der Universität. Promotionen. Am Samstag, den 15. Mai

, schulausschußsitzung findet Donnerstag, 2 Uhr nachmittags, auf der »Brixenkneipe" statt. Lom allgemeinen StudentenauSschutz (Asta). Die Vorarbeiten für die Schafjung eines Asta an der Innsbrucker Universität, die schon seit geraumer Zeit mit großem Nachdruck geführt werden, siird nunmehr nahezu zum Abschluß gebracht worden. Es ist über alle grundlegenden Fragen der Errichtung und des Ausbaues zu einer vollen Einigung gekommen. Der auf Grund dieser Vereinbarungen verfaßte Entwurf ist nunmehr vom Viererausschuß

, der bisher m dieser Angelegenheit gearbeitet halte, einer achtgliedrigen Kom- Mission übergeben worden, welche in kürzester Zeit die endgültige Fassung der Satzungen fcstlegen wird. — Somit kann gerechnet werden, daß die Wahlen in den Asta bereit- nach Pfingsten voll- zogen werden dürften, womit dann die Universität Innsbruck — um jo wichtiger, als dem Vernehmen - rsemcster eine Verfügung dcS StaatSam,-« E erwarten ist. weiche die Sinsttzung allgemeiner Etudeniknaü^ üffe nach gegebenen Muster anordneu

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 7 von 12
Datum: 25.02.1912
Umfang: 12
zu geben, was wesentlich dazu beitrug, die Anhänger der neuen Lehre nicht nur rasch zu mehren sondern mit einem doppelten Fanatismus zu erfüllen. Da die an der Prager Universität studierenden Bayern und Sach sen dem Papsttum treu blieben, nahin der religiöse Gegensatz frühzeitig einen ausgesprochen nationa len Charakter an. Die Universität war zu jener Zeit noch ganz in den Händen der Deutschen, und die Tschechen darum von allen Aemtern ari^ der selben ausgeschlossen. Der erste Ansturm der Tsche chen

richtete sich darum gegen die verhaßte deutsche Universität. König Wenzel, der selbst im Herzen Tscheche war, befahl im Jänner 1409, daß von nun an bei allen Abstimmungen i«n akade mischen Senate die Tschechen drei^ die andern Nationen zusammen aber nur eine stimme haben sollten. Damit war die von Kaiser Karl l \. ge gründete deutsche Universität in eine tschechische ver wandelt. Dieser König blieb aber trotzdem ein deut scher Kurfürst und Böhmen ein deutsches Kurland. Keine Hand rührte sich in ganz

Deutschland gegen diese empörende Vergewaltigung ^einer deutschen Universität, ebenso wenig wie im Jahre 1882, wo sich dies schmähliche Schauspiel wiederholen sollte. Schon im Mai 1409 verließen 20.000 deutsche Hochschüler mit ihren Professoren die feindliche Stadt, um sich in Leipzig niederzulassen, wo ihnen Kurfürst Friedrich der Streitbare sofort eine neue deutsche Hochschule errichtete. Die ganz ausgespro chen deutschfeindliche Färbung, welche die hussi- tische Bewegung gleich von allein Anfang

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Außferner Zeitung
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Seite 27 von 28
Datum: 23.08.1913
Umfang: 28
der Berliner Universität. des 16. Jahrhunderts gegründet. Von einem Luzerner Haupt- mann geführt, traten int Jahre 1505 2000 Schweizcrkrieger zur Verteidigung des Heiligen Vaters beu Marsch nach- Rom att. Nach deil vertraglichen Bestimmungen soll die Rekrutierung der Scknveizergarde mög lichst hi der Umgegend von Luzern erfolgen und stets soll der Haupt mann, der Oberst und der Kommandant ein Bürger aus dem Kan ton Luzern sein. Als im Jahre 1870 das italienische Königtum die Stadt Rom zu sei ner Hauptstadt

Rektor der berliner Universität. (Mit Mbildung.) D ie Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin bildet den Mittel punkt des dortigen geistigen Lebens. Sie steht, was Frequenz anlangt, an der Spitze aller deutschen Universitäten und zählt über 7000 Studierende. Auch die weiblichen Studierenden be vorzugen in ganz auffallender Weise die Berliner Universität, an welcher hervorragende Lehrkräfte tätig sind. Der gegenwär tige Rektor, Professor vr. Max Planck, ist ein vielseitig gebil deter Gelehr ter

, der sich unter seinen Kollegen wie bei den Stu dierenden großen An sehens er freut. Er ist am 23. April 1858 zu Kiel geboren, wurde 1885 Professor an der dortigen Universität und siedelte 1889nachBer- lin über. Pro fessor Planck ist als Phy siker weithin bekannt, hauptsächlich durch seine Arbeitenüber die Theorie der Wärme strahlungen. Sd))teizergardiften mit ihrer sahne. Vom 18 . dcutfchen Reichs-fcuermehrtag in Leipzig. (Mit Abbildung.) D ie Stadt Leipzig sieht in diesem Jahre auffallend viele Massen veranstaltungen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 19 von 20
Datum: 29.08.1913
Umfang: 20
. Das Korps soll aus 123 Mann be stehen und nur Schwei zer aufnehmen. Bei festlichen Gelegenheiten tragen die Gardisten eine Galauniform, die Michel Angela selbst entworfen haben soll. Beim gewöhnlichen Wachtdienst wurde die schwere Rüstung längst beseitigt und durch eine kleidsame altertümliche Tracht ersetzt. Unsere Abbildung zeigt einen Zug Schweizer- gardisten mit ihrer Fahne. Professor Dr. Max Planck, der neue Rektor der Berliner Universität. Professor Pr. Mox Planck, der neue Uektor der Berliner

Universität. (Mit Mildung.) Von der pöpltlichen Schmeizergarde. (Mit zwei Abbildungen.) Hn der zlveiten Hälfte des Monats Juli 191.3- sind in der püpst- ™ lichen Schweizergarde Unruhen ausgebrochen, die ihre Ursache m der Strenge des Hauptmanns Glesson haben sollen Der Oberstkom mandierende der Schwei zergarde, Oberst Re- pond, hat eine Untersuchung über die Vor gänge einge leitet, und da festgestellt wurde, daß Hauptmann Glesson nicht mehr die nö tige persön liche Autori tät bei der Wache ge nießt

Vaters ausdrückte, das fh a Parker sei, als er von seiner Garde eine Haltung bean spruchen könne, die mehr der Tradition der Truppe entspreche, st ^tholischen Schweizersoldaten zusammengesetzt sei. Wenn I» beklagen wollten, hätte ihnen der Disziplinarweg 5(5 den Kardinalstaatssekretär offen gestanden. Die heutige Dchweizergarde wurde als ständige Truppe in den ersten Jahren ächweiiergardlsten r>ie Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin bildet den Mittel- L/ Punkt des dortigen geistigen Lebens

. Sie steht, was Frequenz anlangt, an der Spitze aller deutschen Universitäten und zählt über 7000 Studierende. Auch die weiblichen Studierenden be vorzugen in ganz auffallender Weise die Berliner Universität, an welcher hervorragende Lehrkräfte tätig sind. Der gegenwär tige Rektor, Professor Vr. Max Planck, ist ein vielseitig gebil deter Gelehr ter, der sich unter seinen Kollegen wie bei den Stu dierenden großen An sehens er freut. Er ist am 23. April 1858 zu Kiel geboren, wurde 1885 Professor

an der dortigen Universität und siedelte 1889nachBer- lin über. Pro fessor Planck ist als Phy siker weithin bekannt, hauptsächlich durch seine Arbeitenüber die Theorie m" ihrer f.hne. &ÄT Vom 18 . deutfchen Reichs-feuermehrtag in Leipzig. (Mit Abbildung.) ppe Stadt Leipzig sieht in diesem Jahre auffallend viele Massen- - Veranstaltungen und der Besuch von nah und fern ist unge wöhnlich stark. Auch der deutsche Reichs-Feuerwehrtag, der alle fünf Jahre zusammenkommt, hat kürzlich in Leipzig stattgefunden

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Lienzer Nachrichten
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Seite 11 von 20
Datum: 27.06.1913
Umfang: 20
die deutschen katholischen Studenten ausgesetzt sind, es handelt sich um eine Gewalttat, welche von einigen Dutzend Alldeutscher gegen die Allgemeinheit der Wiener Studentenschaft verübt wurde. Infolge der Raufereien der Zionisten mit den Alldeutschen, deren Ursache in dem Beschlüsse der Alldeutschen zu suchen ist, den Juden nicht „Satis faktion" zu geben, sich mit ihnen nicht zu duellieren, hatte der Senat der Wiener Universität sich genötigt gesehen, den Studenten das Farbentragen auf der Universität

zu verbieten. Da nun aber neben dem Raufen und Saufen das Tragen der Farben, das heißt, der bunten Mützen, und Bänder, den all deutschen Studenten die Hauptsache ihres „Studiums" ist, so waren sie über das Verbot des Rektors ent rüstet. Es zogen über 80 zu dem einzigen Tore, durch welches den Studenten einstweilen das Be treten der Universität gestattet ist, besetzten es und verhinderten mit Knüttelgewalt Professoren und Studenten am Eintritt in die Universität. Wegen dieses unerhörten frechen

Handstreiches, mit welchem die paar „freiheitlichen" Knüttelstudenten die ganze Universität, Professoren und Studenten, knechten wollten, verfügte der Rektor die einstweilige Ein stellung der Vorlesungen und der Prüfungen, es wurde also der gesamte Studie »betrieb im Universitätsgebüude damit lahmgelegt. (Das Studium in den anderen Universitätsgebäuden, Kliniken usw. wurde davon nicht betroffen und die Einstellung der Prüfungen hob der Rektor bald wieder auf.) Die alldeutschen Verbindungen, welche nur etwa

20 Prozent Universitätshörer als Mitglieder haben, wollen also einen allgemeinen Studentenstreik er zwingen. wenn Rektor und Senat ihrem Verlangen nicht nachgeben. Einer geschloffenen Schar von Knüttelstudenten gegenüber sind aber die akademischen Behörden mit ihren Pedellen machtlos, es können nicht Professoren und Pedelle sich ebenfalls mit Knütteln bewaffnen und die alldeutschen Studenten zur Universität hinausprügeln. Diese Vorfälle beweisen, daß die sogenannte akademische Freiheit bei den heutigen

an der tschechischen Universität eine Protestversammlung der Studenten statt, da diesmal die Wahl eines Professors der Theologie an der Reihe für diese Würde wäre. Nach einer lebhaften Debatte gelangte eine Resolu tion zur Annahme, in welcher erklärt wird, daß das Professorenkollegium es nicht zulasten dürfe, daß ein Theologe Rektor an der tschechischen Universität werde. Das rückgratschwache Professorenkollegium ist darob wie ein Taschenveitel zusammengeknickt und hat die Wahl eines Theologieprofessors abgelehnt

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Alpenland
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Seite 16 von 20
Datum: 17.04.1920
Umfang: 20
M AMmHr Sr. MsWifizenz des Rektors Vrss. Dr. Emst Dicht mKWch der Kelmkehrerteier der Uruversirät Innsbruck im großen Stadtsaale am 4. De zember 1919. KürDK wurd- seitens der Innsbrucker Universität der Bericht des Rektors über das Studienjahr 1919/20 hinaus* gegeben. Demselben entnahmen wir folgende- Rede des Rektors unserer Alma mater. die inhaltlich wie formell eine rhtor.'ch hervorragende Leistung genannt werden muß und daher ohne Zweifel das Interesse der breiten Oeffentlichkeit finden

in die Ein öden Galiziens und Polens, in Rußlands Steppen und 0ümrfc. in die unwirtlichen Berge nd Täler des Balkan, wie Sie Ihnen im Geiste nahe war. als Sie in den wilden Karpclhcn. den Felscngcbirgen Rumäniens, an den Ufern der Donau. un rauhen Karst, auf Tirols Gipfeln und Gletschern treue Wacht hielten und den wilden Horden iw Osten, bcn treulosen Verrätern im Süden den Eintritt .n deutsche Lank - wehrten: So wie die Universität mit Ihnen iubelt'. als bei Limanowa dem rusiischen Eindringling Halt geboten

ward, als bei Gorlice der Siegeszug gen Osten anbub. al§ die Donau bei Semendria bezwungen wurde, als unsere Heere von den Karpathenpässen niederstiegen in die gesegneten Fluren Rumäniens, als nach elf siegreichen Abwehrschlachten am Jsonzo Sie den welschen Verrätern in der venezianischen Ebene vor sich herjagten :So wie die Universität um Sie zitterte und bangte, wenn Uebermacht und Verrat er'iegend Ihnen Rückschläge uub bittere Ent täuschungen wcht erspart blieben — wer könnte der Juli- tage

an o 1915 je vergessen, als Innsbruck im Festgewanv seiner K.userjüger harrend, die das heil,ge Land Tirol gegen den Erbfeind schützen sollten, statt zweier Regimenter nur ein Gänslein von wenigen Hundert Mann begrüßen konnte w<il die anderen, schon zur Heimkehr gerüstet, i* letzter Stunde ob schnöden Verrates vor Lublin ihr junges Leben opfern muktent So wie die Universität mit Ihnen Freud und Leid in den harren Kriegsiahrcn geteilt, so ruft sie heute ein freut» ges „Willkommen" zu den alten und neuen

Kommilitonen, die ruhn'üedeckr heimgekehrt sind aus Kampf und Streck, aus Not und Tod. die entronnen sind der Sommerglut und Winterkälte, dem nagenden Hunger, dem quälenden Durst, die glücklich ülwrstanden Krankheit und Gefahren in tam sendfättigcr Gestalt: zu Laitde, zu Wasser und jn der Luft, auf. tr: uub über der Erde mib den weiten Meeren l Die Universität grüßt besonders herzlich Euch. Ihr Invaliden, die Jb. das Ehrenmal Eures Opfersinnes und treuester Pflichterfüllung Zeit Eures Lebens am eigenen

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.03.1921
Umfang: 4
wählbar sind. Zu den Bestimmungen über die Befugnisse und den Wirkungskreis des akademischen Senates (8 19 des gel tenden Gesetzes) kommen noch folgende Bestimmungen hinzu: Dem akademischen Senat der Universität Wien obliegt auch die allgemeine Regelung, der von den Studie renden für den Besuch der Vorlesungen und die Benüt zung der Institute zu entrichtenden Geldleistungen, so wie überhaupt aller akademischen Gebühren. Insbe sondere hat der akademische Senat der Universität Wien über die Verwendung

dieser Einnahmen zu beschließen. Die dem einzelnen Lehrer aus diesen Einnahmen zuge wiesenen Beträge sind der Einkommensteinvpflicht nicht unterworfen. Diese Bestimmungen finden bereits auf die der Universität Wien während öes Wintersemesters 1920/21 eingegangenen Gebühren Anwendung. * Gehaltsbcwegrmg unter den Wiener Redakteuren. Wien, 4. März. (Priv.) Die Bewegung unter den Redakteuren der Wiener Tagesblätter ist zu Ende ge gangen. Gestern wurde der neue K o l l e k t i v v e r - trag

des ProfessorenkollegiuW der rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, der niederöfterr. Rechtsanwaltskam- mer. der Vereinigung der deutschösterreichischen Richter, des österr. Notarenvereines, der Gewerkschaft der österr- Venvaltungsjuristen und der Wiener Juristengesellschaft teilnahmen. Universitätsprofessor Dr- Gletsbach er örterte zunächst die Aufgaben des öster-r. Iuristenlmndes, als die er bezeichnete: Erhaltung der dem IuristentuW gebührenden Stellung, Vertretung seiner gemeinsamen

- * Ein Tovesttrtell für eine« Millionen defraudant«. Aus Moskau wird vom 2. März gemeldet: Ein ge- wisser Gorschonew, der 140 Millionen Regierungs- geü>er veruntreut und damit spekuliert hat, wurde M Tode durch Erschießen, seine Helfershelfer zu Frei heitsstrafen ver:rrteilt. * Caruso operiert. Washington, 3. März. Caru so hat sich einer dritten Operation unterzogen,- sein Be- fi:rden ist zufriedenstellend. Tagesnemgkeiteu. Eeweitsrte Autonomie der wiener Universität. Die großdeutschen Abgeordneten Dr. Anger

er und Genossen haben, wie berichtet, im Nativualrat einen Ge- - setzentwurf eingebracht, durch den die Bestimmungen des aus dem Jahre 1873 stammenden Gesetzes, betreffend die Organisation der akademischen Behörden an-: gestchts der materiellen Lage der Hochschullehrer moder-' nistert werden sollen. In der Begründung dieses Antra ges wird ausgefübrt, daß infolge der gegenwärtigen Be- soldungsverhällniste die internationale Konkurrenz-j fähigkett der Universität Wien aufs äußerste bedroht ist.! Die Berufung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 01.12.1917
Umfang: 8
der Czcrnowitzer Universität traten nun heuer im Frühjahre dieses Jahres an die Leitung des Ver eines mit dem Vorschlag heran, in Salzburg eine staatliche Universität mit katholischen Parallel professuren anzustreben. Die Regierung erklärte, weder eine katholische, noch eine gegnerische Hoch schule in Salzburg zuzulaffen, war aber bereit, nach erfolgter Einigung der beiden Teile eine staatliche Universität mit garantierten katholischen Professu ren zu unterstützen. Bei der großen Wichtigkeit der Frage wandte

aus äußerst wertvoll und sie bestätigen, daß das Konr promiß für den Ehavakter der freien Universität und freien Wissenschaft so schädlich ist, daß es kein -wahrhaft Freisinniger anerkennen kann. Die Klertkalen setzen mit Recht große Hoffnun gen auf die Universität. Sie haben einen Sieg er-; rungen. Wie wir erfahren, hat der akademische Senat der; Innsbrucker Universität dem Unterrichtsministe rium eine ausführliche Denkschrift unterbreitet, worin die Gefahren dargelegt wurden, die -der Inns brucker

Universität durch die Errichtung einer Hoch schule in Salzburg drohen. Der Protest richtet sich nicht gegen die halb der Kirche unterworfene HoMcb-ule, die Salzburg nach dem famosen Kompromiß eben bekommen soll, son- dern gegen die Errichtung einer Universität „in w großer örtlicher Nähe Tirols" überhaupt. LeutsMterreich. — In dem bevorstehenden großen Entwicklungs- prozesie, in welchem die wirtschaftliche und politische Zukunft Oesterreichs entschieden wird, muß sich auch das Schicksal Deutschösterreichs

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 10
Datum: 18.05.1912
Umfang: 10
. Der große Denkm alsausschuß: Achleitner Artur, Profeffor und Geh. Hofrat, München. Arnold Dr. R. F, Professor an der Universität und Kustos an der Hofbibliothek, Wien. Baumann Joses, Ingenieur, München. Baumeister Bernhard, Ehren mitglied des Burgtheaters, Wien. Becker Dr. A., Zwei- brücken i. d. Pfalz. Berger Dr. A. Freiherr von, Direktor des Burgtheaters, Wien. Bettinger Dr. F. Ritter von, Erzbischof von München und Freising, Reichsrat der Krone Bayern, Exzellenz, München. Björkman

C. V. E., Schuldirektor, Lübeck. Björkman Dr. G., Mitglied des Nobelinstituts, Stockholm. Brandl Dr. A., Geheimrat, Professor an der Universität Berlin. Borscht Dr. W. Ritter von, Oberbürgermeister, München. Düsel Dr. F., Herausgeber von Westermanns Monatsheften, Berlin, du Prel Albertine, Baronin, Heil. Kreuz bei Hall i. T. Eisenmann Dr. Oskar, Geheimrat, Galeriedirektor a. D., Karlsruhe. Erler Dr. Eduard, Reichsr.-Abg. Innsbruck. Fuchs Dr. K., Professor, Wien. Ganghoser Dr. Ludwig, München. Gleichen - Rußwurm

K. A. Freiherr von, k. Kammerherr, München. Hammerstein Hans Freiherr von, k. u. k. Kämmerer, Kirchdorf, Oberösterreich. Hardt A., Bürgermeister, Kraiburg a. I. Haugk Viktor, Kunstmaler, Karlsruhe. Hausotter Dr Hans, Hofrat, Landesschulinspektor, Innsbruck. Heigel Dr. K. Th. von, Präsident der k. b. Akademie der Wissenschaften, Profeffor an der Universität, Exzellenz, München. Hertling Dr. Georg Freiherr von, Staatsminister des Aeußern und Ministerpräsident, Reichsrat der Krone Bayern, Exzellenz, München

. Himmelbauer Franz, Schriftsteller, Wien. Hirn Dr. Josef, Hosrat, Professor an der Universität Wien. Hirth Dr. Georg, Herausgeber der „Jugend", München. Hussurek Ritter von Heinlein Dr. Max, £. k. Minister für Kultus und Unterricht, Wien. Jacoby Dr. Daniel, Professor, Berlin. Jochner Dr. Georg, k. Geh. Archivrat, Herausgeber der „Historisch-politischen Blätter", München. Kathrein Dr. Th. Freiherr von, Herrenhaus mitglied und Landeshauptmann von Tirol, Innsbruck. Kiesgen Laurenz, Mittelschullehrer, Köln

a. Rh. Kilian Dr. Eugen, Oberregisseur am Hostheater München. Knilling Dr. E. Ritter von, Staatsminister für Kirchen- und Schulangelegenheiten, Exzellenz, München. Koch Dr. Max, Professor an der Universität Breslau. Koster Dr. Anton, Reichsr.- und Landtags-Abg., Innsbruck. Kosch Hermann, k. preuß. Generalleutnant z. D., Exzellenz, Koblenz a. Rh. Kosch Joses, Statthalterei-Oberbaurat, Brünn. Kraft E., Reichsr.-Abg., Bozen-Meran. Landmann K. Ritter von, k. b. Generalleutnant z. D., Exzellenz, München. Lessiak

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 5 von 14
Datum: 18.01.1921
Umfang: 14
der nationalsozialistischen Partei. Zur Antwort Mehrerer UttiVersiL8ts-Pro- fessoren an die UnLoersitat Oxford. Der Alte Herren-Verband der aridem. Burschenschaft Brixra in Innsbruck hat an das Rektorat der Universität Innsbruck nachfolgendes Schreiben gerichtet: „Die würdevolle, von wahrhaft völkischem Geiste getra gene Antwort, welche Professoren n:rd Dozenten der hiesi gen Universität ihren Kollegen in Oxford aus deren Einla dung zur Wiederaufnahme gemeinsamer wissenschaftlicher Arbeit erteilt haben, ist jedem in dieser Zeit

tiefster natio naler Erniedrigung aufrecht gebliebenen deutschen Manne ans der Seele gesprochen. Mögen die ernsten Mahnungen, welche die berufenen Ver treter der Universität Innsbruck durch die Universität Ox ford an das Wltgewiffen gerichtet haben, verdientes Gehör stndan, mögen ne aber auch beispielgebend sein für jene lei der zahlreichen Kreise unseres eigenen Volkes, die es bisher an völkischer Selbstachtung in geradezu beschämen dem Mase fehlen liesten. Die Unterzeichneten Alten Herren

es doch, einen letzten Versuch, unsere Lebensverhältnisse erträglicher zu gestalten. Promotion. Herr Hermann Schweig! ans Rietz, ist am 18. Dezember an der Universität in Innsbruck zum Dok tor d?r Reckte promoviert worden. Ernennungen. Das OLerlandesaerickt für Tirol und Vorarlberg bat die Unterbeamten Karl Ienewein {n Innsbruck, Josef H offmann in Bregenz und Mar Er lach er in Kufstein zu Kanzleioffizialen der 11V klaffe an ihrem DienstürM exmtusi» Vom Staatspolizeibienst. Polizei-Oberkommissär Leo

. Bücherentlehnungen durch Mit glieder können täglich in der Museumskanzlei von 9-—12 Uhr bei dem Kustos erfolgen. Die Innsbrucker Mitglieder werden gleichzeitig ersucht, um dem Museum die Ei-ckassie- runaskosten zu ersparen, ihre Mitglicherbeiträae bei dem Museumsportier oder Kustos zu erlegen. — Zugleich mit der Eröffnung des Museums wird auch die im Rundsaale des selben veranstaltete Ausstellung von Gemälden des akad. Malers Wilhelm Prachensky bei freiem Eintritt zugänglich gemacht. Bon der Universität

. An der hiesigen Universität waren für das Studienjahr 1919/20 folgende P r e i s a u f g a be n gestellt: Theologische Fakultät: „Die Eigentums verletzungen in und nach dem Kriege; ihre moralische Be wertung und pastorelle Behandlung". — Juridische Fakultät: „Heimatsrecht und Unterstützungswohnsitz." Eine rechtsgeschichtliche, rechtsvergleichende und rechtspoli tische Untersuchung." — Medizinische Fakultät: „Der morphologische Aufbau in der tiefen Rückenmarkula- tur der Antropomorphen". — Philosophische

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