68 I. Den 5. — Johann Egger, ein Taglöhner, am hitzigen Fieber, zu St. Nikaus, alt 41 I. Den 6. — Magdalena Ederin, an der Herze Wassersucht, in der Neustadt , alt 68 I. —Joachim Keyl, ein Eaglöhner, amGe- darmentzündung, zu St. Nicklaus, alt 69 I. Der Hochwürdige hochgelehrte Herr Ferdinand Kopf, Priester, Doctvr der Got- tesgehrtheit, k k. und Brixnerischer geistlicher Rath, Hoskaplan, jubilirter Professor der heil. Schrift, Sr. fürstlichen Gnaden des Herrn Fürst Bischofs zu Brixen der hiesigen Universität
ward im gegenwärtigen Monate, mit Anfang des Schuljahres, der hiesigen k. k. Leopoldinischen Universität zu Theile; da sie von unserm allergnädigsten Monarchen den allgemein beliebten, als ächten Diener der Religion, wah ren Philosophen, gründlichen Redner , und güti gen Wohlthäter wahrer Haus-Armen und dürfti ger Kranken, bekannten hochwürdigen P. Beni- lius Mayer aus dem Orden der Diener Maria (welcher bisher die Stelle eines Universitäts- Predigers mit Ruhm versehen hat) als öffent lichen Lehrer
für den neuerrichteten Lehrstuhl der Religionslehre erhielt. Verflossenen Montag am ;ten d. M. (wo auch der würdige Herr Professor und Bibliothekar, Martin Wikosch, als gegenwärtiger Prorektor, fine auf diesen Umstand passende, und in jeder Hinsicht schöne Rede hielt) eröffnete er seine Vorlesungen, in dem Saale der k. k. Universität, durch eine kraftvolle und erleuchtende Rede über den Nutzen der Religion und die Nothwendigkeit, daß die Religion mit der Philosophie Hand in Hand schwesterlich einhergehen müsse