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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 18.03.1900
Umfang: 12
Würde, dö das Bürger thum zu vergeb'n hat, mit der Salvatormedaille, aus- zeichnen? Von an Ochs'n was anderes als Rindfleisch und von den Christlichsocial'n Schamgefühl und politisch'n Anstand verlangen — das sind Sach'n, dö man sich abgewöhnen muass. Von der Landeshauptstadt. (Unsere Universität) befindet sich auswendig in an Zuastand, der net z' b'schreib'n ist, denn man woaß factisch net mehr, was sie für a Färb hat und no viel weniger, was sie amal für oane g'habt hat. In der letzt'n Zeit

ist viel von einer nui'n, in Salzburg zu erbauenden Partei-Universität die Red 'gangen, aber mein verehrter Freund, Collega und Gönner Jehly ist net recht einverstand'n mit dem Plan. Ihm war's liaber, wenn man 'n Neubau sein liaß und an alte Universität mitsammt der ganz'n Einrichtung zu kriag'n trachtet. Vielleicht liaß sich die Sach da mach'n. Da nämlich bei all'n Parteisach'n 's rein Aeußerliche die Hauptfach ist, unsere Universität auf alle Fäll über kurz oder lang an Anstrich kriag'n muass und schwarz

die haltbarste Färb ist, möcht' i miar den Vorschlag erlaub'n, die Universität pechschwarz anz'streich'n, allen falls no' den Ueberhorst außi z' schmeiße und alles andere z' lassen wias gegenwärtig ist, und die von meinem verehrt'n Freund, Collegen und Gönner so heiß ersehnte Universität wär der Hauptfach nach fix und fertig. Das für die Salzburgerin g'sammelte Geld könnt man dann den Austern geb'n, um a paar Füchs r W a st f." z' prelle oder nuie Kappln anzuschaff'n, und es war allen g'holf'n, ohne dass

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 14
Datum: 08.07.1905
Umfang: 14
Schlossen, durch welche viele Menschen verwundet wurden. Der Schaden in den Feldern und Gärten ist sehr groß; 300 Leitungen sind durch Blitzschläge zerstört. (48. Versammlung deutscher Philo logen und Schulmänner.) Vom 3. bis 6. Oktober wird in Hamburg die 48. Versamm lung deutscher Philologen und Schulmänner statt finden, wozu die Einladungen bereits ergangen find. Das Präsidium besteht ans den Herren Dr. Brütr, Professor und Schulrat in Hamburg, und Dr. Wendland, Professor an der Universität Kiel

vom Ortskomitee. Sainstag den A-ahrt in die ^?ee, eventuell bis Helgoland. Der Preis der Mitgliedskarten be trägt 10 Mark, Damenkarten (Z Mark. Die Zah lungen für die Karten erfolgen entweder dnrch^ die Post an die Firma Vreymaun u. Hübener, Hamburg 8, oder per Bank an die Hamburger Filiale der Deutschen Bank für W. H. Breymann als Schatzmeister der >!8. Versammlung deutscher Philologen nnd ^chnlmnnncr. Verzeichnis der V o rrräge: Allgemeine Sitzungen. Dr. Berhe, Professor an der Universität Gießen: Liebe nnt

» Poesie: Dr. Conze, Professor, Vorsitzender der Zentraldirektion des Kaiferl. Deutschen Archäo- lc-Lischen Instituts, Berlin: ?orKamo: Ge heimrat Dr. Diels, Professor an der Univ.rsität Berlin: Ziel nnd Charakter der Politik Napo leons I. : Dr. Oldenberg, Professor an der Uni versität Kiel: Indologie und klassische Philologie; Dr. Paulsen, Professor an der Universität Berlin Noch eine Schulreform; Geheimrat Dr. Rcinks, Professor an der Universität Kiel: Dogmen und Tendenzen in der Wissenschaft

. L. Seklions- fitznngen. Philologische «ektion: Dr. Brinkmann, Professor an der Universität Bonn: Die gegen wärtigen Aufgaben der philologischen Textkritik; Dr. Gercke, Professor an der Universität Greifs wald: Heimat und Sprache Homers; Dr. Hau ler, Professor an der Universität Wien: Der Stand der Frontoausgabe; Dr. Scheu kl, Pro fessor alt der Universität Graz: Predigt und Schristwerk in der lateinischen Patristik des 4. Jahrhunderts; Geheimrat Dr. Münch, Proseffor an der Universität Berlin

: Die Pädagogik uns das akademische Studium; Dr. W o t k e, Pro fessor in Wien: Die Entwickelung des österrei chischen Lehrerstandes bis 1848. Archäologische Sektion: Dr. Petersen, Professor in Berlin: Die ^.ra .^.u^ustao und ihre Vorbilder; Dr. Pnchstein, Professor an der Universität Freiburg: Eine syrische Stadt; Dr. Warburg, Hamburg: Dürer und die italieuische Autike; Dr. Robert, Professor an der Universität Halle: Pandora. Gerinanische Sektion: Dr. Hensler, Professor au der Universität Berlin: Alter nnd

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 03.02.1886
Umfang: 8
brucks Universität, indem es nicht mehr angehe, „daß die Landesvertretung diesen Mi ß ständ en und Mi ß verhältnissen gegenüber das Auge verschließe.' Nicht über die Universität, ..sonder« von der Universität wolle er reden, denn habe er . ja von jeher als Land tagsabgeordneter mit und im hohen LaÄtage ' sich, be müht die Interessen der Universität ganz und voll zu wahren. Er sprach nun von der langjähngen Thätigkeit des Landtages^ um die Interessen der Universität sie wahren, sie zu vervollständigen

und zur Blüthe zu bringen. Als die Vervollständigung', der MiverptÄ' auf der Tagesordnung des Landtages stand^ Ha wär ein Professor der Theologie Rektor Magnificus. Die Gründe, die derselbe für die Vervollständigung der Universität vorbrachte,'' müssen heute noch ebenso gelten und. maß gebend sein. „Mit andern WortenWir ' auf' dieser Seite des hohen Hauses (so fuhr derRedner fort) müssen wünschen, daß oie Universität in Inns bruck sei un d bleibe eine Leuchte echter Wissen schaft und wissenschaftlichen

Magnificus die Vervollständigung der Universität begründete, mit der jüngst gehaltenen Rede des Rektors Dr. Th an er vergleiche, so könne er nicht umhin, dieselbe zum Gegenstand einer kurzen Erörterung zu machen. ' „Durch den Mund des Herrn ReKors hat der Kirchen rechtsprofessor an der Universität Innsbruck gesprochen. Darnach ist uns erlaubt, folgende Schlüsse zu ziehen. Der Herr Rektor hat uns nämlich gesagt laut steno graphischen Berichten: Die Frage, was ist katholisch ? das ist eine Natenit

äisxutMlis. Daß er von der Bedeutung des kirchlichen Lehramtes in Folge dieser Beantwortung der ersten Frage keinen richtigen Begriff haben kann, versteht sich eigentlich von selbst, und daß der Herr Kirchenrechtsprofessor an der Universität Inns bruck von dem Wefen der katholischen Kirche keine richtige Auffassung hat, versteht sich gleichfalls von selbst, nach» dem er die Frage, was katholisch sei, als eine watena 6i8putadi!js bezeichnet hat. — Seine Rede war aber noch aus einem anderen Grunde

der Universität verwechselt hat' mit der Halwng eines politischen Parteimannes extremster Richtung, baß ihm Niemand vorgehaltenhat, daß in solcher Weise gerade der Herr Rektor/der berufene Ver treter' der Universität,. am allermeisten dazu beitragen muß, das viele Jahre lang bestehende freundschaftliche Verhältniß zwischen der Landesvertretüng und der Uni versität zu gefährden. Ich weiß recht wohl, meine Herreit, daß die große Mehrzahl der .Professorm. an der hiesigen Aniversitat ganz anders denkt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 18.05.1881
Umfang: 8
, Nürnberg, Hamburg unv Frankfurt a. M.: dann Joh. '^!oolbaar, großer vurctih 47 Hamburg und Adolf Steiner, «e»«r Wall Hamburg. für Tirol und Vorarlberg. 112. Innsbruck. Mittwoch 18. Mai 1881. 67. Jahrgang. Nichtamtlicher Theil, politische Hages-Wromk. Inland. Innsbruck. IS. Mai. Dem Motivenberichte zum Gesetzentwürfe, be treffend die Regelung der Rechtsverhältnisse und der Studien -Ordnung an der Karl - Ferdinands- Universität in Prag entnehmen n?jr Fowep- des: Mit Allerh. Entschließung

vom ll.'A^WÄ^J, haben Se. k. und k. Apost. Majestät allergnädigst zu genehmigen geruht, dass die Karl-FerdinandS-- Universität in Prag derart eingerichtet werde, dass je eine Universität mit deutscher und böhmischer Un terrichtssprache bestehe, welche beide Universitäten den Namen „ Larolo-k'srZiiiaiicleg.' fortzuführen haben. An der Universität mit böhmischer Bortrags spräche sind nach Allerh. Weisung vom 1. October 1681 an die rechts- und staatswissenschaftliche, so- wie die philosophische Facultät zu activieren. Zu gleich

haben Se. k. und k. Apost. Majestät anzu ordnen geruht, dass zu diesem Ende und beziehungs weise zur verfassungsmäßigen Behandlung der Ange legenheit die erforderlichen schritte eingeleitet werden Endlich haben Se. k. und k Apost. Majestät mit dieser Allerh. Entschließung die Regierung zu beauf tragen geruht, bezüglich der Staatsprüfungen solche Normen in Vorschlag zu bringen, welche alle Ge währ bieten, dass kein Studierender der Universität mit ausschließlich böhmischer Unterrichtssprache in einen Zweig

der öffentlichen Praxis übertrete, ohne die vollkommene Kenntnis der deutschen Sprache, so wie die Fähigkeit, sich derselben zu bedienen, nach gewiesen zu haben. Um diesem Allerh. Austrage nachzukommen, musste vor allem festgestellt werden, in wie weit zur ver fassungsmäßigen Behandlung dieses Gegenstandes die Mitwirkung der Gesetzgebung erforderlich ist. Die Regierung hat in dieser Beziehung den Stand punkt eingenommen, dass zu der Errichtung einer Universität, sowie zu jeder Umgestaltung

und der vollziehenden Gewalt, und auf die hinsichtlich der Errichtung und Einrichtung an derer Unterrichtsanstalten bestehende Uebung. Aller dings hat bei Errichtung der Universität in Czerno- witz das Abgeordnetenhaus des Reichsrathes das von der Regierung eingebrachte Gesetz, welches in Con- sequenz der obigen Anschauung lediglich die Fest stellung der Gehalte der Professoren und die Be willigung des erforderlichen Nachtragscredites zum Gegenstande hatte, dahin modificiert, dass auch die Errichtung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 06.12.1932
Umfang: 8
MN neuer großer Rotz im Stadtinnern? BerbammgspMne auf dem Geliknde des alten botanlscheu Gartens Der Vorläufer des botanischen Gartens der Nniver- fität Innsbruck befand sich einst, wie erinnerlich, hinter der alten Universität, zwischen Museumstraße. Angerzellgasie und Universitätsstraße. Auf dem Gelände befinden sich jetzt Schrebergärten und ein Turn- und Spielplatz für Mittel schüler. Schon lange besteht das Projekt, das Gelände des alten botanischen Gartens zu verbauen. Für diese Ver

, umsäumt mit Baum reihen, der kleine Seitenplatz vor der alten Kirchensasiade wäre als Grünfläche gedacht. Die Einsicht in den Hof des neuen Gymnasiums soll durch eine Mauer mit Tor und Pappelbäumen abgedeckt, der Vorgarten längs der alten Universität mit Tor und grüner Hecke abgegrenzt und ver tieft als Grünfläche, werden. Auf der Südseite des Platzes würde eine 10 Meter breite Fahrstraße angelegt. Längs der Südseite der alten Universität ist eine fünf Meter breite Pasiage vorgesehen, um die Ruhe

nicht durch Fuhrwerksver kehr zu stören. Der Einblick in den Hof der Franziskaner würde durch eine Mauer mit Tor und Pappelbäumen, ähnlich wie beim Gymnasium, abgedeckt. Die Angerzellgasie ist als Einbahnstraße angenommen, jedoch mit zwei Geh wegen. Hierzu ist die Entfernung des Mortbaues der alten Universität erforderlich. Die völlige Durchführung dieser Pläne wird allerdings noch einige Zeit auf sich war ten lasten. Ihre Realisierung wird aber deshalb besonders gefordert, weil die Verhältnisie im alten Universität

?- und botanischen Garten mangels an geeigneten Wegen das Ein fahren von Löschgeräten bei Feuersgefahr nicht zulassen. Es fehlt weiter? die Kanalisation und Wasserleitung. Der Raum ist somit nicht nur nicht befahrbar, sondern auch ohne Hydranten. Dadurch sind bei einem Brande nicht nur außerordentlich wertvolle Objekte, sondern auch Sammlun gen der Universität und der Museen (Volkskunstmuseum und Ferdinandeum) in Gefahr. Der gegenwärtige Zustand läßt auch in ästhetischer Beziehung vieles zu wünschen .übrig

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Dolomiten
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Seite 7 von 16
Datum: 13.03.1937
Umfang: 16
. Die katholische Universität in Mailand ge hört zu den freien Hochschulen, was soviel heißen will, als daß sie keinerlei Unterstützung von staatswegen bezieht, sondern ihren Bestand n aus eigenen Mitteln sichern muß. Die lufenden Beträge von Seiten der Studen ten dursten meist kaum hinreichen, die Gehalts- anfprüche der Schuldiener zu befriedigen. Die Erhaltung und Führung eines solchen Institu tes erfordern weit größere Geldmittel und Hilfsquellen. Wenn aber der katholischen Universität auch keine festen

Wohltätern zählt die katholische Universität vor allem die ehrwürdi gen Kirchenoberhäupter Pavst Benedikt XV. und Papst Paus XI.; die verewigte Königin-Mutter Margherita, ferner Kardinäle, Bischöfe und geistliche sowie weltliche Persönlichkeiten aus allen Ständen, nicht zu vergesien der überaus zahlreichen Bescheidenen ans den unteren Volks schichten aller möglichen Regionen. Ein eigenes Propaganda-Amt ist mit der Entgegennahme sezw. Sammlung der hochherzigen Spendest betraut. Den größten Beistand

erfährt die Mailänder Herz-Iefu-Universität durch dem sogenannten „Tag der Universität' s„Giozna.ta Universi- taria'). In vollständiger Ermangelung seg- lichen Gründungskapitals hatte dfe katholische Universität in der ersten Zeit ihres Bestehens keinen leichtest Stand und stellte das leitende Komitee wiederholt vor die größten Schwierig keiten. obkchon dieses mit allen üblichen Ver waltungs-Angelegenheiten einer Hochschule auf das beste vertraut war. Gerade im Jahre 1922, als die furidifche

Anerkennung kurz bevorstand, hatte sich die Sachlage umständehalber bedenk lich zugcspltzt. Und wiederum kam die Hilfe aus Rom. in Gestalt eines gütigen und weisen Vor schlages des Papstes zur Einführung einer gro ßen allfäyrlichen „Giornata Universitaria' (Tag der Universität) in ganz Italien; Tag der katholischen Propaganda, der Weihe und des christlichen Opfersinnes I Die gesamte katholische Presse berichtete und sprach vom Athenäum, in allen Kirchen und von jeder Kanzel erging an die Gläubigen

die Bitte um einen Beitrag für die katholische Universität. Papst Pius Xl. wandte sich vor allem mit einer väterlichen Ein». ladung an alle Bischöfe, die Universität wandte sich direkt an sämtliche Pfarreien Italiens und die Katholische Aktion lieh im Wege ihrer Organisationen überall ihre herzliche Unter stützung und ihren freudigen Beistand: so fand nun..im Frühjahr 1923 dar erste ..Tag der katholischen Universität' nach guter Vorberei tung statt. Das Ergebnis war überaus befriedigend und bewies

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 24.02.1929
Umfang: 12
hatte, versammelte sich am Abend in der Turnhalle eine nach Hunderten zählende Menge aus dem freiheitlichen Lager zu einem Festabend, an dem die Verehrung weiter Kreise für den neugewählten Bürgermeister deutlich zum Ausdruck kam. Die Wchlen an der Universität. Anfrnf der freiheitlicher! Studentenschaft. Hörerinnen und Hörer der Universität Innsbruck! 'Am Mittwoch, den 27. Februar l. I., finden die Wah len in die Kammer der Deutschen Studentenschaft der Universität Innsbruck statt. Den Wahlen dieses Jahres kommt

erstrecken wollen. Beharrlich versucht die öster reichische Sozialdemokratie unsere Studentenschaf- ten wegen ihres völkischen Ausbaues, der ihr verhaßt ist, zu zerschlagen. Um das zu erreichen, bekämpfen sie die Autonomie der Hochschule. Aber nicht nur von dieser Seite droht unseren Hoch schulen Gefahr. Bor wenigen Wochen hat BundeskanZle^ Dr. Seipel die beabsichtigte Gründung einer katho lischen Universität irr Salzburg verkündet, eine theologische und seit kurzem auch eine philosophische Fa kultät

bestehen dort ja bereits. Die Gründung eurer solchen nach parteipolitischen Gesichtspunkten festgelegten Hochschule bedeutet den Ruin der freien Wissen - s ch a f t. Unzweifelhaft würde das Beispiel der Klerikalen auch die Marxisten zur Nachahmung ereifern, dies umso mehrmals die Klerikalen die staatliche Anerkennung dieser Universität nur gegen das gleiche Zugeständnis an die Sozialdemokraten irr Wien erlangen würden. Wohin diese Art „Wissenschaft", die auf solchen „Universitäten" gelehrt und gepflegt

werden. Die durch die Anregung und Arbeit der freiheitlichen Studenten geschaffenen und zum Großteil unter ihrer Verwaltung stehenden wirtschaftlichen Einrich tungen an der Universität müssen weiter erhalten und a « sg e baut werden. Hörerinnen und Hörer, geht alle am kommenden Mittwoch zur Wahl nnd gebet Eure Stimmen der dentschVölkische« Lifte. Die Kandidaten der denlschvöMschen Liste find: Medizinische Fakultät: 1. med. Scherchl Franz, 2. med. Mbrecht Theodor. 3. med. Schuchter Fritz, 4. med. Kopatschek Erwin, 5. med

, zur Wahl zu gehen! Sämtliche Wahllokale befinden sich in der neuen Universität, und zwar: Für die medizinische Fakultät: Prüsungssaal I, ebenerdig, Zimmer 18. Für die juridische Fakultät: Geschäftsstelle der Deutschen Studentenschaft, ebenerdig. Zimmer 33. Für die philosophische Fakultät: Prüsungssaal II, ebenerdig, Zimmer 20. Wahlzeit: Mittwoch, den 27. Februar, von 10 Uhr vormittags durchgehend bis 5. Uhr nachmittags. Jeder Hörer muß sich vor der Wahlkonrmission mit der Umversitäts-Legittmation

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.10.1903
Umfang: 8
Nr. 242 Charakteristisch sind bei der Debatte die bereits auf tauchenden utraquistischen Bestrebungen, sowohl der Ruthenen wie der Rumänen, die die Zulassung ru mänischer und ruthenischer Vorlesungen verlangten. Nur teilweise wurde den Resolutionen Folge gege ben. Was die Prager Zweiteilung der Karolina- Ferdinande« betrifft, so wurde diese von den Ver tretern beider Volksstämme gutgeheißen und hat sich insofern bewährt, als sich die Reibungsflächen seit her auf der Prager Universität

wesentlich verringert haben. Zurückgehend auf die Lemberger Universi tät ist anzuführen, daß dieselbe anfänglich ebenfalls in der Hauptsache eine deutsche Universität war. Ersl den vereinigten Bemühungen der Polen und Ruthenen ist es gelungen, den deutschen Charakter dieser Hochschule zu benehmen und daraus eine utra- quistische, polnisch-ruthenische Universität zu for men. Als beide Nationen aber unter sich waren, versuchten die Polen allmählich die Oberhand zu ge winnen, es wurde das Polnische im Jahre

1879 zur Amtssprache der Universität gemacht und das ruthe- nische Elemente immer mehr in den Hintergrund ge schoben. Die Folgen dieser Zurücksetzung des ruthe- uischen Elementes zeigen sich in den sortwährenden Konflikten, sowohl der Studentenschaft, wie auch der Proseporen auf der Lemberger Universität. Be zeichnend isl es. das; Polen und Ruthenen gegen wärtig für die Erlernung der deutschen Sprache in warmer Weise eintreten. Redner kam hierauf auf die mährischen

Universitätsbestrebungen zu sprchen. Seitdem die alte Olmützer Franzensuniversität im Jahre 183V ausgehoben worden ist. seit jener Zeit datieren auch die Bestrebungen, eine Universität in Mähren wieder zu erhalten. Schon 1874 richteten Schrom und Genossen die Aussorderung an die Re gierung. an eine Wiederherstellung der Universität in Mähren zu schreiten. Hervorzuheben ist, daß da zumal von den Vertretern des Tschechentums mit keinem Worte die Errichtung einer tschechischen Uni versität in Mähren verlangt wurde. Ganz kongru ent

mit diesem Verlangen sorderte auch der dama lige mährische Abgeordnete Gomperz 1875 bei der Debatte über die Errichtung der Czernowitzer Uni versität die Errichtung einer Universität in Mäh ren. Erst in den Wer Jahren, nachdem die Tsche chen ihre Prager Universität ins Reine gebracht hatten, wurde eine „böhmische' Universität auch sür Mähren verlangt. Folgerichtig verlangten dann auch die deutschen mährischen Vertreter eine deutsche Universität in Mähren. Beide Teile beriefen sich darauf, daß die Franzens

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 11.08.1911
Umfang: 8
Präsidenten und die Wahl des bisherigen Generalsekretärs, emeri tierten Professors der Physik an der Univer sität in Wien, Hofrates Dr. Viktor Edlen von Lang zum Vizepräsidenten der Akademie auf die statutenmäßige Funktionsdauer von drei Jah ren, ferner die Wahl des ordentlichen Professors der Mineralogie an der Wiener Universität Tr. Friedrich Becke znm Generalsekretär der Akademie und zugleich Sekretär der mathematisch- naturwissenschaftlichen Klasse, sowie die Wieder wahl des Professors für Geschichte

des alten Orients an der Wiener Universität und Direk tors der Hofbibliothek Hofrates Tr. Josef Ritter v. Karabaeek zum Sekretär der philosophisch historischen Klasse für die statutenmäßige Funk tionsdaucr von vier Jahren allerguädigst zu bestä tigen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben weiter zu wirklichen Mitgliedern der Akademie, und zwar in der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse den ordentlichen Professor der Geographie an der Wiener Universität Dr. Eduard Brückner

, den Chemiker zu Rastenfeld in Steiermark Dr. Karl Auer Frei herrn von Welsbach und den ordentlichen Pro fessor der Anatomie an der Wiener Univer sität Dr. Ferdinand Hochstetter huldvollst zu er nennen geruht. Ferner haben Seine k. u, k. Apostolische Majestät die Wahl des Professor der physikalischen Chemie an der Universität und Vorstandes des Nobel-Instituts in Stockholm Dr. Svante August Arrheuius, des Präsidenten der Ro^al Looict^ in London Sir Archibald Geikie, des Professors der Mathematik

an der Universität in Göttingen Dr. David Hilberg, des Vizedireklors des Instituts Pasteur in Paris Professors Dr. Elias Metschnikosf sowie des Proscffors der Anthropologie an der Universität Oxford Edward Bnrnett Tylor zu Ehrenmitgliedern der mathematisch-naturwissenschaftlichen, respektive Philosophisch-historischen Klasse im Auslande huld reichst zu genehmigen geruht. Schließlich haben Seine k. und k. Apostolische Majestät den von der Akademie vorgenommenen Wahlen von korrespondierenden Mitgliedern

im Jn- und Auslande die Allerhöchste Bestätigung huldvollst !u erteilen geruht, und zwar: in der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse: der Wahl des Direktors der Zentralanstalt für . i^teorologie und Geodynamik, ordentlichen Pro- M>ors der Physik der Erde an der Wiener Universität Dr. Wilhelm Trabert, des Pro- Botanik an der Universität in Jnns- m Emil Heinricher, des ordentlichen ,Proscs>ors und Vorstandes des Physiologischen Hochschule für Bodenkultur Arnold Dnrig und des ordent- cycn Professors

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 23.10.1862
Umfang: 6
zu müssen, daß die neuesten Nachrichten »der Garibaldi's Gesundheitszu stand beunruhigend sind. Man versichert, daß im Ministerrathe beschlossen wurde, die Kammern in der ersten Hälfte Novembers einzuberufen, vorher aber eine Ministermodifikatlon vorzunehmen. Die Gründung eittcrkntholischell Universität. Als wir vor einiger Zeit im Bothen die Nachricht über die Beschlüsse der Katholiken - Versammlung in Aachen wegen Gründung einer katholischen Uni versität und über die Theilnahme brachten

, welcher sich diese Idee bei der großen Versammlung erfreute, sowie über die binnen wenigen Stnnden erfolgte Zeich nung von .12,000 Thalern zu diesem Zwecke, erlaub ten wir uns die unmaßgebliche Meinung anszusprechen, daß bei den ungemein großen Mitteln, welche die Gründun, einer , neuen großen Universität noth wendig beansprucht, es vielleicht eher zum Ziele führen dürfte, eine der schon vorhandenen Universitäten, wie B. Innsbruck, mit Geldkrästen zur Ergänzung und Vervollständigung des noch Fehlenden

wir aber in Nr. 295 der „Kölnischen Blätter' — einem durchwegs im katholischen Sinne' gehaltenen Journale — einen lesenswerthen Leitartikel über die Gründung einer katholischen Universität, der diese unsere Meinung in Betreff des Kostenpunktes durchwegs bestätigt, und den wir unsern Lesern des Interesses der Sache halber hiemit mittheilen. Die „Kölnischen Blätter' schreiben:. „Es bedarf nicht der Versicherung, daß wir mit der Idee der Gründung einer katholischen Universität vollkommen einverstanden

an derselben und eines kräftigen und opser willigen Wirkens für dieselbe zum Bewußtsein zu bringen. Als in Aachen in wenigen Stunden 12,000 Thlr. für die katholische Universität gezeichnet wurden, schie nen manche Theilne!>mer der Versammlung die Ueber zeugung zu gewinnen, der Kostenpunkt könne keine ernsthaften Schwierigkeiten bereiten und einzelne Red ner thaten das Ihrige, um diese Ueberzeugung zu be festigen. Indeß kann nur der den Kostenpunkt gering anschlagen, wer nicht weiß, was eine Univer sität kostet

. Es wird zur Zerstreuung desfallsiger Illusionen genügen, daran zu erinnern, daß z. B. die Universität Bonn jährlich über 100,000 Thaler (sage 150,000 fl. öst. W.) ^ aus Staatsmitteln be zieht, wovon ungefähr die Hälfte für Besoldungen, der Nest für die Unterhaltung der Gebäulichkeiten, der Bibliothek, der Sammlungen, der Kliniken und sonstigen akademischen Anstalten verwendet wird. Für die katholische Universität würde kein ge ringerer Etat erforderlich sein; denn die Aeuße- OaS wären somit die jährliche» 5°/.tigcn

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.04.1935
Umfang: 6
Barockzeit, mit eiller Summe von 100.000 Goldgulden eine Universität zu gründen, die er, wie seine Stis- tungsurkünde besagte, „der edlen ungarischen Na tion' widmen wollte. Da die Landeshauptstadt Budapest damals noch unter türkischer Besetzung stand, wurde das neue wissenschaftliche Institut vorerst am temporären Sitz des Fürstprimas, in Nagyszombat errichtet, woher sie dann nach Ab flauen der Türkengefahr, im Jahr 1777 vorerst nach Buda und sieben Jahre später nach Pest ver legt wurde. Anfänglich

bestand sie bloß aus zwei Fakultäten: der theologischen und der philosophi schen;, doch 32 Jahrq nach der Gründung erhielt sie bereits eine juristische Fakultät, der sich ein Jahrhundert später auch eine medizinische anschloß. Die Pazmanysche, ausgesprochen katholische Gründung war nicht die erste Universität in Un garn. Im 11. Jahrhundert bestanden solche bereits in Esztergom und Pees, ini 12. Jahrhundert wur de eine in Veszprem, und im 14. Jahrhundert Hochschulen in Buda und Pozsony errichtet

. Im Laufe kriegerischer Jahrhunderte gingen aber all- diese wissenschaftliche Institute ein? Zeit ihres Be standes sie aber im innigsten Kontakt mit den übrigen europäischen Universitäten, denen sie auch manche Zelebritäten lieferten. So war u. a. Ladis laus Hungarus im 14. Jahrhundert Lehrer an der Wiener Universität, Valentinus Pannonius während des 14. Jahrhunderts, Christophorus viermal Rektor der Universität in Königsberg Pannonius, Professor der Universitäten in Frank furt nnd Königsberg, Michael

von Peremarton, Professor in Leipzig und Rektor der Wiener Uni versität im Jahre 1506. Michael von Kassa war «tee Professor in Wittenberg, hinterließ auch dieser Universität seine mächtige Bücherei, womit er den Grundstein dieser berühmten Universitätsbiblio thek niederlegte. Paolo, Giovannis Gregorio und Dyonisio d'Ongaria waren im Laufe des 15. Jahr hunderts Lehrer an italienischen Universitäten; Johannes Zsamboki war im 16. Jahrhundert Hauslehrer beim Prinzen Alfonso von Ferrara, mit 26 Jahren bereits

Professor in Bologna, kam dann als Hausarzt zu den Habsburger», in deren Dienste er die Wiener Hofbibliothek begründete. Noch in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden die mathematischen, physikalischen und hauptsächlich mechanischen Lehrbücher der Ungarn Paul Mako und Johannes Horvath — beide Pro fessoren an der Budapester Universität — in Ita lien nachgedruckt und beim Unterricht verwendet. Georg Szilagyi war im Mittelalter Professor an der englischen Universität in Middlesex, Johannes Uri

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.02.1935
Umfang: 6
der neuen Universität, die ganz Italien zum Vorbild werden und auch dem Ausland einen Beweis des n-euen Ausstiege? Italiens liesern soll. Das Problem der römischen Universität war eigentlich längst schon aktuell. Schon seit dem Jahre 137lt, sosort nach der Besetzung Romas durch Italien, hat man über diese Frage disku tiert. Unzählig« Dorschläge, Artikel, Gesetzesvor lagen und Reden, Hab«, sich seitdem mit dieser Frage besaßt: aber wie es eben im parlamentari schen System Sitte war, man hat viel geredet

, aber geschehen ist nichts. kulturelle Schöpfung ist durch dieses Datum gleich sam unter das Auspizium ver all« Jahrhundert>? überschattenden römischen Kultur gestellt. Durch den Bau der neuen Universität wird wirklich «ine praktische Notwendigkeit ersüllt, die nicht mehr hätte länger a-usgeschoben werden kön nen. Die alte Sapienza, die noch vom Papst In« nocenz den Achten im Jahre 1533 gegründete Universität, hat längst schon nicht mehr dei, An forderungen der heutigen Zeit entsprechen können. Früher

nur für das enge Gebiet von Roma und Umgebung berechnet, denn die eigentliche Universität des Kirchenstaates war ja die Welt bekannte Hochschule von Bologna getvesen, war die Universität Roma nach der Einigung Ita liens gleichsam zum Anziehungspunkt der geistigen Kräste des ganzen Königreiches geworden. Die wenigon Hundert« Studenten, die zur Zeit der Päpste die Hochschule besuchten, waren im Ver- Erst Màlim iit dann ernstlich an die Low«, laus der Jahr« aus mehrere Tausende gestiegen. Erst à,ivum

, der die .àrenden .«bildet, das aus allen wichtigen staatlichen und ZiMà w». fenen Flsfnljahr dìlrchliefen 12 Milliarden amerikanisch« und dos sich zur Ausgabe machte, die slnanz^Ile Briefmarken die Perforierungsmaschinen. Seite Oes Problems zu lösen. Und hier ist man -à à àwm. .1? die Leiche Lenins von Go-rki nach Moskau LberführtI .^rzkich gesagt, es erreichen, daß die neue wurde, aus dem Pawalewski-Piotz dauernd auszustellen! römisch« Universität M schonst« Umversitat und in ein Lenà-Mufeum zu verwandeln

hat, wird noch vor Ende des Jahres 193ö der daMt me Universität Roms zum erste FeriMdsender m Betrieb genommen. Es wird ein höchsten und bedeutendsten Ausdruck des architek- Ultrarurzwellewsender sein. Die Bildsläch« wird zunächst tonischen und künstlerischen Könnens des moder I5-L0 Quadr°lzen»meler groß sein, aber eine Pr°I°r->,^ Italiens werde. Und «s mag eine symbolische tion auf ein« größere Fläche Ist technisch leicht zu be-im »I V MV. t m- werkstelligen^ Die Empsangsapparat>e. d>e zunnächst

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 15.11.1904
Umfang: 8
das Ansuchen an ihn, daß sämtliche italienische Studenten, die an der deutschen Universität inskribiert sind und an den Vorfällen in der Nacht zum 4. November beteiligt waren, relegiert werden mögen. — Der Rektor erklärte: der Senat werde die schuldigen italienischen Studenten mit der größten Schärfe der akademischen Gesetze bestrafen. Der akademische Senat der Grazer Uni versität hat am 11. November folgende Beschlüsse gefaßt: 1. an den akademischen Senat der Jnns brucker Universität folgende Zuschrift

zu richten: „Der Senat der Universität in Graz vemrteilt die in Innsbruck geschehenen Untaten auf das schärfste und gibt derdeutschenSchwester-Universität sein tiefstes Bedauern kund. Der Senat bringt seine Enwörung insbesondere darüber zumAusdruck, daß auch Angehörige der Grazer Universität an jenen Ereignissen beteiligt waren, und wird die strengste Ahndung eintreten lassen.' — 2. Eine Kommission, bestehend aus dem Rektor und vier Dekanen, einzusetzen, welche die Beteiligung von Grazer

Universitätsstudenten an den Jnnsbrucker Exzessen zu untersuchen und dem Senat die Strafanträge zu stellen hat. — 3. Alle jene Studierenden, die wegen ihrer Beteiligung an den jüngsten Jnnsbrucker Vorgängen von der Aniverfität relegiert wurden, find an der Grazer Universität nicht aufzunehmen. — 4.DieAbschaffung italienischer Prüfungen an der juridischen Fakultät in Graz soll beantragt werden, sobald die italie nische Rechtsfakultät gesetzlich existiert. — Am 12. November erklärte der Rektor der Grazer Universität, auf die Forderung

der deutschen Studentenschaft nach Entfernung nichtdeutscher Aufschriften und Anschlagtafeln aus der Universität nicht eingehen zu können. Die slawischen Studenten in Graz erklärten die Gerüchte über die von ihnen geplanten Demonstrationen für aus der Luft gegriffen. Was eine angebliche Sympathiekundgebung für die Italiener betrifft, so hätten die slawischen Studenten keinm Anlaß, in dieser Frage Stellung zu nehmen. Der akademische Senat der Wiener Universität gab am 12. Nov. die Antwort auf die Forderungen

der deutschen Studentenschaft bekannt. Hiernach wird gegen alle italienischen Studenten der Wiener Universität, die an den Vorgängen in Innsbruck beteiligt sind, mit ernsten Strafmitteln vor gegangen; die wegen Teilnahme an den Unruhen in Innsbruck auf anderen Universitäten relegierten Studenten werden an der Wiener Universität nicht aufgenommen; die Frage der Anbringung italienischer Anschläge ist einem eigens eingesetzten Ausschuß zugewiesen worden. Am 12. November erschien eine Abordnung italienischer

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 25.04.1864
Umfang: 10
Zichy. Ich ernenne Sie zu Meinem k. ungarischen Hofkanzler. Wien, den 22. April 1864. Franz Joseph m. p. An d.en geheimen Rath Stephan v. Privitzer. Lieber Stephan v. Privitzer. Ich ernenne Sie zu Meinem zweiten k. ungarischen Hofkanzler. Wien, den 22. April 1864. Franz Joseph m. p. Nichtamtlicher Theil. Bekanntmachung. Die k. k. Universität zu Wien wird im August 1363 das Jubelfest ihres 500jährigen Bestehens feiern, und es ist zu diesem Behufe eine Festgenossenschaft errichtet worden

daS aktive als passive Wahlrecht zur Festrepräsentation. Aufruf zur Theilnahme an der 500jährigen Jubel feier der Wiener Universität. Die Universität in Wien, im Jahre 1365 vom Herzog Rudolf IV. gestiftet, erreicht binnen zwei Jahren einen 500jährigen Bestand ihres ehrenvollen Wirkens auf dem Felde der Wissenschaft. DaS Konsistorium der Wiener Universität als akade mischer Senat, erkennt eS für seine Pflicht, die ersten Schritte zu thun, damit im Jahre 1365 daS Jubelfest der Universität in würdiger Weise

begangen werde. ES soll ein allgemeines Fest werden für die Stadt und daS Land, für daS Kaiserreich und für ganz Deutschland, denn die Wiener Hochschule ist ihr Ge meingut. Als Festgeber aber sind zunächst berufen Alle, die der Wiener Universität als Lehrende und Lernende in der Gegenwart angehören, und die ihr als solche früher angehört haben. In allen Theilen dcS Reiches leben Männer, die sich mit Selbstgefühl als Söhne der i>nli^ui5sima ao oolelierrima bekennen. An sie ist dieser Aufruf gerichtet

, DaS Konsistorium der Wiener Universität gründet demnach zur Begehung der fünfhundertjährigen Jubelfeier der Wiener Universität, welche in den ersten Tagen dcS MonatS August 1865 stattfinden soll, hie- mit eine eigene Festgenossenschaft und ladet zum Beitritte in dieselbe ein. Zum Eintritte in diese Festgenossenschaft sind be rechtigt : 1. Alle UniversitätS-Würdenträger und Lehrer und die Mitglieder der Doktoren-Kollegien der Univer sität in Wien. 2. Alle Studirenden derselben. 3. Alle, welche der Wiener

Universität früher als Lehrer oder Lernende angehört haben. Jedes Mitglied der Festgenossenschaft ist verpflichtet eine Einlage von 10 fl. öst. W. zu leisten, und hat daS Recht der persönlichen Theilnahme an allen Festlichkeiten, daS aktive und passive Wahlrecht zur Repräsentation des Festes, daS Recht mit allen Festgaben bctheilt zu werden, und daS Recht der Einzeichnung in daS Jubel- Album. Die Einzeichnung der Theilnehmer in die Genossen schaft wird in der Kanzlei der Wiener Universität ent

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 25.03.1864
Umfang: 6
, da diese Maßregel als nicht zweck mäßig und nicht allgemein ausführbar erkannt wurde, und die Belegzettel haben wieder, wie früher, in den .änven deS S^üttonSleiterS zu bleiben. «Jen sich daher wegen Erhebung deS Erlag der betreffenden Sprungtaxe ausschließlich an den Stationsleiter zu wenden. Innsbruck, am 1V. März 136^. K. K. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg. Für den Statthalter der k. k. Vicepiäsldent: Carl Graf v. Co ronin i-Eronb erg. Nichtamtlicher^ eil. ^ BeVtlnntittnchLNlg. Die k. k. Universität

Theilnahme an allen Festlichkeiten der Jubelfeier und der Betbei- lung mit den Festgaben, sondern auch daö Recht der Einzeichnung in daö Fest-Album und sowohl das aktive als passive Wahlrecht zur Festrepräsentation. Aufruf zur Theilnahme an der 500jährigen Jubel feier der Wiener Universität. Die Universität in Wien, im Jahre 1365 vom Herzog Rudolf IV. gestiftet, erreicht binnen zwei Jahren einen 500jährigen Bestand ihres ehrenvollen Wirkens auf dem Felde der Wissenschaft. Das Konsistorium der Wiener

Universität als akade mischer Senat, erkennt es für seine Pflicht, die ersten Schritte zu thun, damit im Jahre 1365, daS Jubelfest der Universität in würdiger Weise begangen werde. ES soll ein allgemeines Fest werden sür die Stadt und daS Land, für daS Kaiserreich und für ganz Deutschland, denn die Wiener Hochschule ist ihr Ge meingut. Als Festgeber aber sind zunächst berufen Alle, die der Wiener Universität als Lehrende und Lernende in der Gegenwart angehören, und die ihr als solche früher angehört

haben. In allen Theilen deS Reiches leben Männer, die sich mit Selbstgefühl als Söhne der anliriuiss'ima av celvberrima bekennen. An sie ist dieser Ausruf gerichtet. Das Konsistorium der Wiener Universität gründet demnach zur Begehung der fiillfhiiildertjährigcn Jubelfeier der Wiener Universität, welche in den ersten Tagen deS MonatS August 1365 stattfinden soll, hie- mit eine eigene Festgenossenschaft und ladet zum Beitrilte in dieselbe ein. Zum Eintritt- in diese Festgenossenschaft sind be rechtigt

: 1. Alle UniversitätS-Würdenträger und Lehrer und die Mitglieder, der Doktoren-Kollegien der Univer sität, in Wien: 2. Älle'Studirenden derselben. 3. Alle, welche der Wiener Universität früher als Lehrer oder Lernende angebört haben. Jedes Mitglied dcr Festgenossenschaft ist verpflichtet eine Einlage von 10 fl. ölt. W. zu leisten, und hat daS Recht der persönlichen Theilnahme an alten Festlichkeiten, das aktive und passive Wahlrecht zur Repräsentation des Festes, daS Recht mit allen Festgaben betheilt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 08.04.1864
Umfang: 6
. Die Kon- fereni. — Marseille, eine Nachricht vom Dampfer »Atlas«. Schweiz. Bern, Oberst Kurz. Großbritannien. London, Sir Stafforv Northcote und das Programm der Tories. Dänemark. Die Konferenz ?? a <5 t rag. Nichtamtlicher Theil. Bekanntmachung. Die k. k. Universität zu Wien wiid im August 1865 'das Jubelfest ihres SWjährigen Bestehens feiern, und cS ist zu diesem Behufe eine Festgenossenschaft errichtet worden, zu welcher alle jene Herren, die sich alö Lehrer oder Lxrnende jemals an der Wiener Hoch

an der 50Vjährigen Jubel feier der Wiener Universität. Die Universität in Wien, im Jahre 1365 vom Herzog Rudolf IV. gestiftet, erreicht binnen zwei Jahren einen Svlljährigen Bestand ihreS ehrenvollen WirkenS auf dem Felde der Wissenschaft. Das Konsistorium der Wiener Universität als akade mischer Senat, erkennt eS für seine Pflicht, die ersten Schritte zu thun, damit im Jahre 1663 daS Jubelfest der Universität in würdiger Weise begangen werde. ES soll ein allgemeines Fest werden für die Stadt und das Land

, für daS Kaiserreich und für ganz Deutschland, denn die Wiener Hochschule ist ihr Ge meingut. Als Festgeber aber sind zunächst berufen Alle, die der Wiener Universität als Lehrende und Lernende in der Gegenwart angehören, und die ihr als solche früher angehört haben. In allen Theilen deS NeicheS leben Männer, die sich mit Selbstgefühl als Söhne der .onliciuizsima uo cdtüierrima bekennen. An sie ist dieser Aufruf gerichtet. DaS Konsistorium der Wiener Universität gründet demnach zur Begehung

der fiinfhnndertjährigeil Jubelfeier der Wiener Universität, welche in den ersten Tagen des MonatS August 1365 stattfinden soll, hie- nnt eine eigene Festgenossenschast und ladet zum Beitritte in dieselbe ein. Zum Eintritt- in diese Festgenossenschast sind be rechtigt : 1. Alle UniversitätS-Würdenträger und Lehrer und die Mitglieder der Doktoren-Kollegien der Univer sität in Wien. 2. Alle Studirenden derselben. 3. Alle, welche der Wiener Universität früher als Lehrer oder Lernende angehört haben. Jedes Mitglied

der Festgenossenschast ist verpflichtet eine Einlage von 1l) fl. öst. W. zu leisten, und hat daS Recht der persönlichen Theilnahme an allen Festlichkeiten, daS aktive und passive Wahlrecht zur Repräsentation deS Festes,'daS Recht mit allen Festgaben bcthoilt zu werden, und daS Recht der Einzeichnung in das Juvel- Album. Die Einzeichnung der Theilnehmer in die Genossen schaft wird in der Kanzlei der Wiener Universität ent gegengenommen. Wien, den 34. März 1863. Das Konsistorium der Wiener Universität. Satzungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 17.05.1881
Umfang: 8
Nichtamtlicher Theil, politische Hages-Kyronik. Inland. Innsbruck, 17. Mai. .*» Aus Wien wird uns unterm 15. Mai ge schrieben: In der morgigen Sitzung des Abgeord- netenhouses werden in der Angelegenheit der Prag er Universität von der Regierung zwei Gesetzen»- würfe eingebracht werden. Der eine betrifft die Re gelung der Rechtsverhältnisse und der Studienord- nung an der Prager Universität, der andere hat die Bewilligung eines Nachtragscredites für das laufende Jahr behufs der Aktivierung

zweier Facultäten der Universität mit böhmischer Vortragssprache zum Ge genstande. Die Bezifferung des bezüglichen Auf wandes konnte bei den mancherlei in Betracht kom- menden, noch nicht definitiv gelösten Fragen nur eine approximative sein. Die Negierung hofft jedoch mit einem Betrage von 23.000 fl. im Ordinarium und Extraordinarinm für den Rest des laufenden Jahres das Auslangen zu finden. In dem erst erwähnten Gesetzentwurfe, betreffend die Regelung der Rechtsverhältnisse und der Studienordnung

an der Karl-Ferdinands-Universität in Prag, ist die a. h. Ortes angeordnete neue Einrichtung der Prager Universität nicht als dispositive Norm ausgesprochen, da die Regierung von der Ansicht ausgeht, dass die selbe, abgesehen von der Bewilligung der erforder lichen Geldmittel, die Mitwirkung der gesetzgebenden Factoren nicht bedarf. Es hat daher dieser Gesetz entwurf lediglich zum Zwecke, einige specielle Fragen, welche mit der Umgestaltung der Prager Universität zusammenhängen und sich der Regelung

im admini strativen Wege unterziehen, im Wege der Gesetz gebung zu ordnen. In diesem Sinne behandelt der Z 1 des Gesetzentwurfes die Vermögensfrage. Die Prager Universität ist in Ansehung des ihr aus früherer Zeit auf Grund verschiedener Rechtstitel zu kommenden Vermögens theils an sich, theils in ihren Facultäten Trägerin von Privatrechten. Es gilt dieses insbesondere von den eigentlichen Universitäts- gebäuden Carolinum mit den anstoßenden Häusern, dem betreffenden Theile des Clementinums

, dem landtäflichen Gute Michle mit Melleschitz und Stre- bohol und außerdem einigen Capitalien und beweg lichen Vermögensobjecten. Infolge der neuen Ein richtung der Prager Universität treten nun an Stelle der bisher bestandenen Einen juristischen Person zwei ihrem Wesen und ihrer Organisation nach getrennte selbständige Rechtssubjecte, ohne dass von vorne- herein festgestellt wäre, in welcher Weise dieselben als Rechtsnachfolgerinnen der bisherigen Universität angesehen sind. Diese Frage ist allerdings

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.04.1869
Umfang: 6
,: I», Zw-u »lllZii»ldeD.iuz e tagranllm«. Haaleaft,!» au» Ä»zl r in Wie» «,b Fraulsuit uul> «. O »»«?- I» Zviea. woa»«»e ». ^ 74 «i»,eln« «Nr. » kr. Samstag, den 3. April. SinzelneNr. A kr. 1K6S. Die Prager Universität uud der Papst. Mehr als 80 Doctoren des juridischen Doctoren- CollegiumS der Prager Universität hatten sich am Ostermontag versammelt, um gegen den Papst zu de- wonstrirev, und zwar in Form eines Protestes gegen die vom derzeitigen Rector Magnificus, Dr. Schulte, beantragte und vom academischea

Senate beschlossene Glückwunsch-Adresse zur Secuudiz PiuS IX. Bei dieser Versammlung von Männer» der Wis senschaft stellte sich wieder einmal zur freudigen Ge nugthuung aller Freunde des Fortschrittes die That» sache sest, daß die deutsche Partei mit der Jungcze- cheopartei in liberaler Richtung Hand in Hand ging, und um die Palme deS Sieges wetteiferte, während der deutsche Professor des Kirchenlichtes, mit welchem die Gießener Universität unsere Hochschule beglückt hat, seine eifrigsten

RechtSanwälte unter den Altcze chen fand. Letztere zeigten sich abermals als daS, wofür sie heutzutage bereits jeder Unbefangene hält, nämlich als Sendboten der Feudalen und Ultramon- tauen. Zum Beginn der Sitzung wurde eine Zu schrift des RectorS an das Doctoreokollegium betreffs der Tragweite deS famosen SenatSdeschlusseS verlesen, in welcher derselbe unter Anderem darauf hinweist, daß die Universität als solche keine Adresse an den Papst absende, sondern blos den einzelnen Mitglie dern die Gelegenheit

geboten werden solle, eine solche Adresse zu unterfertigen, weiter, daß in Bezug auf die Beschickung des allgemeinen KirchenkonzilS blos das Recht der Universität, einen Delegirten zu ent- senden, gewahrt worden sei. Es würde ein Glück sein, erklärt Dr. Schulte, wenn auf dem Concil nicht blos scholastische Ansichten vertreten wären, und nicht blos Geistliche, sondern auch Laien reden dürf ten, und geltend machen könnten waS uusereZeit f ordert. Daraus wurde über den Gegenstand vom Docto- rendekan

, LandeSadvokaten Unterweger, die De batte eröffnet. Dr. Osborne, als erster Sprecher, erklärte die Versammlung sei einberufen worden, um einem Schritte auszuweichen, durch welchen die Ehre der Universität geschädigt werden soll. ES werde be absichtigt, taß die Präger Universität, au welcher die sreie Wissenschaft, die schönsten Erfolge erzielt hat, eine Adresse an daS Oberhaupt jener Macht erlasse, die noch vor Kurzem den Bann über die freie For schung ausgesprochen hat. Schon nach der Geschäfts ordnung sei

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.05.1881
Umfang: 6
gramme Cialdini eingesehen, daß er von Barthelemy dupirt wurde, und daß namentlich der Vertrag mit Tunis für Frankreich alles, für Italien nicht- günstiges enthalte. Die Mißerfolge bewogen nun da? Ministerium CairoU zurückzutreten und eS wird somit wieder Sella sein Glück versuchen. (Korrespondenz. *»* Wie». 15. Mai. In der morgigen Sitzung des Abgeordnetenhauses werden in der Angelegenheit der Prager Universität von der Regierung zwei Gesetz - Entwürfe eingebracht werden. Der eine betrifft

die Regelung der Recht-Ver hältnisse und der Studien - Ordnung an der Prager Universität, der andere hat die Bewilligung eines Nach- trags-CreditS für das laufende Jahr behufs der Acli virung zweier Jacultäten der Universität mit böhmischer VortragSspryche zum Gegenstande. Die Bezifferung des bezüglichen Aufwandes tonnte bei den mancherlei hier in Betracht kommenden, noch nicht definitiv gelösten Fragen nur eine approximative sein. Die Regierung hofft jedoch mit einem Betrage von 23.lXZV fl. im Or dinarium

und Eztraordinarium für den Rest des .'au fenden Jahres das Auslangen zu finden. In dem ersterwähnten Gesetz » Entwürfe, betreffend die Regelung der Rechtsverhältnisse und der Studien- Ordnung an der Carl Ferdinands-Universität in Prag ist die Allerhöchsten Ortes angeordnete neue Einrichtung der Prager Universität nicht als dispositive Norm aus- gesprochen, da die Regierung von der Aussicht ausgeht, daß dieselbe, abgesehen von der Bewilligung der erfor derlichen Geldmittel, der Mitwirkung der gesetzgebenden

Factoren nicht bedarf. Es hat daher dieser Gesetz. Entwurf lediglich zum Zwecke einige specielle Fragen, welche mit der Umgestaltung der Prager Universität zusammenhängen und sich der Regelung im admini strativen Wege entziehen, im Wege der Gesetzgebung zu ordnen. In diesem Sinne behandelt der Z 1 deS Gesetz - Entwurfes die Vermögensfrage. Die Prager Universität ist in Ansehung deS ihr aus früherer Zeit auf Grund verschiedener Rechtstitel zukommenden Ver mögens theils an sich, theils

in ihren Facultäten Trä gerin von Privatrechten. Es gilt dieses insbesondere von den eigentlichen Universiläts-Gebäuden Carolinum mit den anstoßenden Häusern, dem betreffenden Theile des Clementinums, dem landtäflichen Gute Michle mit Melleschitz und Stubohol und außerdem einigen Capi talien und beweglichen VermögenSobjecten. In Folge der neuen Einrichtung der Prager Universität treten nun an Stelle der bisher bestandenen Einen juristischen Person zwei ihrem Wesen und ihrer Organisation nach .getrennte

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Volksblatt
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Seite 4 von 16
Datum: 30.05.1891
Umfang: 16
einer freien katholischen Universität in Salzburg, gemacht worde» sind, die gebührende Wider legung zu Theil werden zu lassen und dieselbe auch, weiteren Kreisen zugänglich zu machen. Man wirst gegen unser Vorhaben ein: „Wozu noch' eine Universität? Wir haben ja ohnehin schon genug.' Wer diksen Einwms mackt. der beweist, daß er unseren Zweck nicht kennt. Wohl haben wir Universitäten genug im lieben Oesterreich, aber denselben fehlt ein Beiwort, ein Adjektiv, und dieses heißt: katholisch. Fügt

man zum er« ahnten Einwurf dies Beiwort hinzu, so lautet dei selbe folgendermaßen: „Wozu noch eine katholische Universität in Oesterreich? Wir haben ja ohnehin schon genug!' Ist dann der Einwurf wahr? Sicher nicht, denn wer kann mir eine einzige katbolische Universität in unserer Monarchie nennen? Die Schweiz, Belgien. Frankreich, Nordamerika besitzen solche, bei uns in Oesterreich aber sind die Universitäten trotz der katholischen Stiftung als „inter konfessionell- (fast ebensoviel als indifferent

, oder gegen alle Religion gleichgültig) erklärt worden. Auch unsere Tiroler Universität ist davon nicht ausgenommen, wie erst vor wenig?« Jahren ein Professor derselben in einer deutschen Zeitung erklärt hat. Nach dusen Theorien kann aus unseren Universitäten ganz ungenirt die Affenlehre, dieReligions-Gleichgiltigkeit, (fast möchte ich sagen, die Revolution?-Gleichgiltigkeit), vorgetragen werden, — Juden und Neuheiden mögen die katholische Jugend unterrichten, — es kräht kein Hahn darnach, denn das katholische Volk

, das dagegen seine Summe erhebt, weiß der Liberalismus ja zu „beschwichtigen.' — Ist darum eine freie, vom Staate unabhängige, eine katholische Universität wirklich eine unnöthige, eine überflüssige Sache? Ist es über- flüssig, wenn einmal auch im lieben Oesterreich die Wissenschaft im Einklang mit der kirchlichen Lehre vor getragen wird? „Alles recht', spricht mein KritikuS weiter, „jedoch wenn die Jugend will, so wird sie auf einer sog. katho lischen Universität eben so gut verdorben

der philo sophischen Studien am Gymnasium wird leider oft der böse Zweck erreicht. Wen also eoMivuatim oder in Einem fort auf diese Weise der Verstand der Univer- sitäts-Jugend bearbeitet wird, — wie kann es anders geschehen, als daß nach und nach auch der Wille von der Annehmbarkeit und Güte dieser falschen Lehren überzeugt, wenn auch irrig überzeugt wird, und wenn das Unkraut religionsfeindlicher Meinungen rasende Fortschritte macht? , Dies Alles wird aber vermieden auf einer katho lischen Universität

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 08.11.1901
Umfang: 14
Senat in der Uni- Malsatti über die Vorgänge an der Jnnsbrucker vcrsität unter keinen Umständen zulassen würde. Universität und führt aus, daß die Mitursache der Die Italiener demonstrierten hierauf vor der Uni-! beklagenswerthen und die Ziele der Studenten vcrsität, wurden jedoch vou der Polizei, welche iu großer Stärke vor der Universität postiert war, in dieselbe zurückgedrängt. Einige Wachleute, darunter der Polizeiinspektor Ertl selbst, drangen unter vollständiger Mißachtung des akademischen

Rechtes in die Universität ein und nahmen dort mit gezogenem Säbel eine Verhaftung vor. Deutsche und italienische Studenten unterrichteten sofort den Bürgermeister und den Rektor davon, welche beide über die gesehwidrige Willkürlichkeit des Polizeiinspektors und seiner Leute ihre Miß billigung anssprachen und die Wahrung des aka demischen Rechtes zusagten. I nnsbrnck, 7. Nov. Die Universität wurde geschlossen. Alle drei Borlesuugeu der drei welt lichen Fakultäten wurden wegen fortgesetzter

De monstrationen für die nächsten Tage eingestellt. Wien, 7. Nov. Im .,0iroo1v ueucleuiico it-ili-ino' fand gestern Abend eine von ca. 200 italienischen Studenten besuchte Versammlung statt. Prof. Paechioni aus Innsbruck begrüßte die italienischen Studenten von Wien im Namen der italienischen Dozenten und Studenten an der Jnnsbrucker Universität und dankte denselben für die bewiesene Solidarität. Er besprach in aus führlicher Weise die einzelnen Phasen des Kam pfes der österreichischen Italiener um eine eigene

Universität. Er erklärte weiter unter stürmischem Beisall, daß die Arbeit der Italiener auch nach Errichtung einer italienischen Universität in Trieft nicht zu Ende sein wird. Wir werden dann, fnhr er fort, mit allem Eiser an den vollständigen An bau dieser Universität nnd aller mit einer solchen zusammenhängenden Anstalten weiter arbeiten. Unsere Universität in Trieft wird von nns wie ein Tempel betrachtet werden, jeder soll Zutritt in denselben haben, der in unserer Sprache und an den Quellen unserer

Kultur Weisheit schöpfen will. (Lebhafte Evviva-Rufe.) Sodann ergriff Ba ron Malfatti das Wort und sagte: Die morgige (heutige) Antwort des Uuterrichtsministcrs Hartl auf die Interpellation der italienischen Abgeord neten wird die Entscheiduug in unserer Frage bringen. Falls die Negierung der Errichtung einer Universität in Trieft zustimmt, wird aller dings noch ein Zeitraum vergehen, bis sie kom- plet dastehen wird. Was aber heute schon mit aller Entschiedenheit verlangt werden muß

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