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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 14
Datum: 13.11.1908
Umfang: 14
- sretheitltch) 1479 Stimmen. Josef Holzhammer (Sozial demokrat) 1746 Stimmen. Emil Kranew'tter (christlichfozeal) 1142 Stimmen. Dr. Friedrich Frank (alldeutsch) 285 Stim men. Es ist somit eine Stichwahl zwischen Dr. Heinrich Rohn und Josef Holzhammer notwendig. Ausland. Das Non expedit bei den nächsten ital. Wahlen. Die Unione Elettorale Cattolica Jtaliana hatte im Hinblicke aus die bevorstehenden Parlamentswahlen in einem kürzlich veröffentlichten Zirkular ihre einzelnen Vereine aufgefordert, bei ! Zeiten

durch die kirchliche Autorität vorsieht. Das Zirkular der Unione, die von der großen Verantwortlichkeit spricht welche die Katholiken zumal im gegenwärtigen Au genblicke, je nach ihrer Entscheidung auf sich näh men, war im allgemeinen Tone so gehalten, daß ^man wohl eine größere Sympathie für die Wahl- | beteiligung herauslesen kann. Es heißt da z. B. Die Überzeugung müsse überall lebendig werden, daß dem Lande eine parlamentarische Vertretung nottue, welche ihre Verhaltungsmaßregeln aus der ^ Achtung

geistiger Natur getragen ist". Im üb rigen war den Lokalorganisationen der einzelnen Wahlkreise die Entscheidung anheimgegeben worden. Der „Osservatore Romano", dessen Inspirati onen offenbar befürchten, die Kundgebung der „Unione" könne einseitig zugunsten einer allgemeinen oder doch unerwünscht großen Wahlbeteiligung der Katho liken ausgedentet werden — eine Vermutung, zu der die Kommentare gewisser liberaler Blätter eini gen Anlaß geben könnten — kommt nun in seiner Nummer 255 in einem offiziösen

Leitartikel auf die Frage zurück. Er erkennt zwar die formelle Korrektheit des Zirkulars der „Unione" an, hebt aber sehr bedeutsam hervor, daß das Non expedit durch die erwähnte Enzyklika „Jl fermo proposito" deren diesbezügliche Stelle er in großer Schrift wieder abdruckt, keineswegs am wenigsten gegenüber

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 12
Datum: 04.09.1904
Umfang: 12
dö unsinnige Sparwuat die Sicherheit des reifenden Publikums gefährdet. Da muaß Wandel geschaffen werden und wenn's, wab man so sagt Graz gilt, denn was nutzt oam Graz, wenn man für dessen Fortschritt ins Gras beißen muaß. Carissimi conpatrioti di Trentino per indrizzo Unterpergher Su was prauken wir keine casa italiana a Isbrug? Wir können sparmiare questo molto denaro für keine handere Zwecko, perche hunser Freind das Professor Markl von das iesige Real schulen sein auf das beste kund piü kürseste

Weg su mack keine casa italiana haus diese Schulgebäuden und swar in questo modo, häuf dieses Weise, dass er smeisst durck wegen hunserer bella lingua italiana die vierte Teil von die Süler. Das sein haber bloss der Hanfang, da mit die dumme succoni, deitse Kirbiskoffen, mitsamt das Direktor Sander und halle Sulinspek- toren nix merk, das wird gemacken aus dieses Sule die casa italiana. Wir Hitaliener lacken uns das Buckl voll, dass hunser caro Markl kann macken, was er will, höhne dass ihn die maledetti

succoni was legen in das Weg. Er mackt häuf diese Hart der italienische Sprach, was heigentlick ist eine Nebensacke, su das Auptgegenstand, kund viele gute Süler, die huns später könnten mack keine grande concurrenza müssen wegen hunser Freind Markl gehen in das Gewerbeschule, wo sie dann fallen harn meistens durk, weil sie an diese Beruf aben keine Freuden. Häuf dieses Weise bekommen wir nickt nur die casa italiana gratis, sondern saften huns auck nock in das Realfächern in der praktische Leben

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 04.09.1904
Umfang: 12
ist,- wia ihn die Schwarzen brauchen. Das erklärt alles. Dö im blinden Zorn gegen die AeUcben ausg’streute deutscbnationale Saat fangt nach der Prophezeihung des Wastl langsam aber sicher an anfzugeh'n. Die Zweiteilung unserer alten, deutschen Universität in a deutsche und welsche Abteilung ist schon so gnat wia vollzogen, und die LU83 italiana wird nach den Mustern der unterschiedlichen tschechischen Nationalhäuser in deutschen Städten net mehr gar lang auf sich warten lassen. Wird das wirklich

sie dem Deutschtum dienen wollen, zu dear Gründung förmlich zwingen. I Han mir net gedenkt, daß die Tatsachen mir so bald recht geben werden. Trotzdem bin i aber heut no der Anschauung, daß man dö für beide Nationen unheilvolle Gründung der L383 italiana derzeit no begegnen kann, und zwar dadurch, daß man den Streit, wenn man ihn schon net begraben kann oder will, nimmermehr auf die Straße tragt, sondern ihn in den beruafenen Ver tretungskörpern, in dö man freilich Mander und net Oelgötzen einiwählen muaß, ruhig

und sachlich aus macht. G'schieht das, na'r brauchen die Welschen in Sprugg koa casa italiana und der geplante Ban wird zum Wohl beider Teile als überflüssig unterbleiben. Gib Gott, daß die skandalsüchtigen Wolfbuaben das einseh'n und sich darnach benehmen, oder aber, daß unsere Stadtväter die Kraft und den Willen aufbringen, gegebenenfalls Ordnung zu machen und die Stadt zu regieren und net wia tm Vorjahr sich von a paar Buaben regieren zu lassen. Die gelben Affen wia die übermüatigeu Russen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 02.12.1906
Umfang: 12
Tiroler TagblatL Nr. 276 Sette 4 auch, nach Pozza gekommen war, sehr weh ge tan zu haben, denn auch er ist * ja nach bekann tem Muster „ein Mann mit deutschem Na men und treuem Trientinerherzen in der Brust". Also packte er auf der Straße den Vorstand der Völksbund-Ortsgruppe Unterfascha an und machte ihm Vorwürfe wegen der Agitation für den Volksbund, sowie deshalb, weil er sich ge weigert hatte, Mitglied der „Unione sassana" zu werden. Herr Paul Rasom (so heißt der Obmann) antwortete

, die Begeisterung für den Volksbund lasse er sich nicht nehmen und in die „Unione fassana" könne er nicht eintreten, weil die Leitung dieses Vereines in den Händen von Mitgliedern der „Lega nazionale" liege; wenn der Dekan sich bereit erkläre, Volksbündler an die Spitze der „Unione" zu stellen, so sei er, Rasom, mit Freuden bereit, für die „Unione" zu arbeiten. Diese „Unione" ist ein neugegründeter Verein, der alle Fa schauer umfassen soll, aber einstweilen fast gar keine Mitglieder hat, eben

Angriff auf Hin befürchteten. Allein der Dekan Fog «Ä vor, sich Mit seinen' Tschanolms kU entfernen. Tschanolms, d. h. Hündchen, nennt man die Anhänger der Irredenta. Herr Rasom (erntete vielen Beifall. — Die Mitglieder des Volksbundes erhalten von der Trienter Zeitung ,,L' Unione" ein Gedicht zugeschickt, worin es heißt, man folle den Vorkämpfern des Volks bundes, wenn sie irgendwo auftreten, einen Fuß tritt in den geben und ihnen zu- rnfen: „Lausbub', Sohn eines Hundes! Geh' zu Grunde!" Das ist wohl

die „Gentilezza italiana"! Aleine Tyronik. (Reformen im Regularklerus.) Vor (einigen Wochen machten in die Oeffentlichkeit gedrungene Maßnahmen der römischen Kurie, die auf Einführung einer strengeren Zucht im Klosterneuburger Ehorherrenstift abzielten, gro ßes Aufsehen. Wie nun die „Politik" 'berichtet, wird von Rom aus ganz im allgemeinen.die Einführung eines strammeren Kirchenregiments geplant, wobei der jetzige päpstliche Staats sekretär die treibende Kraft darstellt. Zn erster Linie richten

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