und keine Verleumdung, keine Verdreh ung, keine persönliche Verunglimpfung und keine Aufrüttelung der widerlichsten Gcldinstinkte gescheut, um die sozialistischen Wahlkandidaten zu bekäm pfen — und der Erfolg? Die Sozialdemokratie hat einen Sieg nach dem andern erfochten! talren. * Der Papst über öie katholischen Ar- beiter-Grganrfationen. Im Frühjahr des vor igen Jahres wurde von der klerikalen Vereinig ung „Unione economico-sociale" der Plan gefaßt, ein Zentralsekretariat der klerikalen Berufsverbände Italiens
zu gründen. Wie es scheint, haben sich nicht übertrieben viele Organisationen zusammen- gefunden, weshalb die „Unione" auf den Gedanken kam, auch die Vereinigungen aufzunehmen, die, ohne geradezu katholisch zu sein, das Ideal der christ lichen Gerechtigkeit auf ihre Fahne geschrieben hätten. Ehe man sich zu enter entsprechenden Um änderung des Statutes entschloß, wendete man sich an den heiligen Stuhl. Der Papst hat mit einem eigenhändigen Schreiben geantwortet, in dem es heißt, daß es „weder loyal
wirken. Wie man sieht, ist also Pius X. ein Gegner des Opportunismus und möchte nicht unter falscher Fahne Organisationen für die klerikale Sache an-, werben. Die „Unione" hat natürlich! ihre Mit glieder aufgefordert, im Sinne des päpstlichen Schreibens zu handeln. Der ganze interessante Briefwechsel findet sich in dem am 15. Jänner zur Ausgabe gelangten Dezemberheft des „Bolletino bei Lavoro". Vielleicht nimmt die christlichsoziale Partei in Tirol, die immer erklärt, daß die christ lichen