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Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 13.11.1909
Umfang: 12
. Der Polenklub hat es bekanntlich übernommen zwischen den deutschen Parteien und der slavischen Union zu vermitteln, insbesondere der Obmann des Polenklubs Dr. Glombinski hat sich an die Spitze dieser Aktion gestellt. Es fanden zahlreiche Be sprechungen der verschiedenen Parteiführer unter einander sowohl, als auch mit dem Präsidenten Dr. Pattai und dem Ministerpräsidenten Baron Bienerth statt. Bei der am 10. ds. stattgehabten Besprechung der sog. Deutschfreiheitlichen und Christlichsozialen wurde

beschlossen, die Parteien der slavischen Union aufzufordern, wenigstens die Tagesordnung für eine Plenarsitzung des Abgeordnetenhauses in Vorschlag bringen, die in Ruhe erledigt werden soll, damit die Beratungen des Hauses nicht eine völlige Unter brechung erfahren. Man glaubt auf diese Weise eine ruhigere Atmosphäre innerhalb der Parteien zu erzielen. Im Uebrigen stehen die deutschen Parteien auf dem Standpunkte, daß das ganze Arbeitspro gramm, welches dem Hause vorliegt, aufgearbeitet werden sott

. Das Präsidium des Polenklubs soll nun an die slavische Union herantreten und deren Vorschläge und Wünsche entgegennehmen. Im Großen und Ganzen wird die Situation sehr pessi mistisch aufgefaßt. Die Verhandlungen mit der slavischen Union versprechen kein positives Ergebnis. Die Haltung der slavischen Parteien scheint nach verschiedenen Aeußerungen zu schließen, eine ziemlich unversöhnliche zu sein. Die Regierung ist, wie der Kabinettches verschiedenen Parteiführern versichert hat, darauf bedacht, so lang

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Tiroler Stimmen
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Seite 6 von 6
Datum: 13.11.1909
Umfang: 6
. (E. T.) Die gestrige Sitzung des Polenklubs und der parlamentarischen Kommission der Slawischen Union hat insofern eine Wendung in der gegenwärtigen Situation herbeige führt, als im Polcnklub offen die Tendenz zutage trat, der Slawischen Union sich an zu sch ließen. Der Wortführer dieser Gruppe drohte mit dem so fortigen Austritt aus dem Polenklub, wenn der Polenklub sich nicht nachdrücklichst für die Rekonstruk tion des Kabinettcs Biencrth einsetze, da die gegen wärtige Zusammensetzung der Regierung

in keiner Weise mehr das Vertrauen genieße. Die Gruppe Stapinskis, die mit ihrer gestrigen Drohung einen Vorstoß gegen Dr. Glombiuski machte, uni dessen Stellung zu erschüttern, hat aber Fiasko gemacht, da im Polenklub sich keine Stimmung geltend macht, sich der Slawischen Union anzuschließen. Der Obmann des Polenklubs, Glombiuski, betonte vielmehr, da die Beilegung der gegenwärtigen Krise und die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit des Parlaments von allen patriotisch Gesinnten sowie den Freunden

. ? Mit großem Nachdrucke betonte der Kaiser, er hätte ? niemals zugegeben, daß seine Regierung antislawische Politik getrieben hätte. Für den Nichianschluß an die i Slawische Union sei auch die auswärtige Lage maß- : gebend, die keine einseitige slawische Regierung ver trage. — Die deutschen Parteien fassen die Lage sehr i ungünstig auf und erklären, daß die Stellung der j arbeitswilligen Parteien sehr erschwert sei und j Bienerth sozusagen unter ein Joch gebracht werden ! soll. Trotzdem hält der Obmann

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 13.11.1909
Umfang: 12
) aus gezeichnet vertreten. Das Prätenziöse, wiene risch Fesche und ländlich Kindliche hätte kaum besser gezeichnet werden können als durch die drei ersterwähnten Damen, die auch die klein lichen Streitszenen mit großartiger Echtheit aus statteten, indes die vierte die Stenographin mit herzgewinnender Schlichtheit spielte. Der Vollstän digkeit halber sei auch Herr Walter genannt, der in der Nolle des Dieners sichtlich sein bestes bot. (Vrivat-Telearamme. Die slawische Union. Wien, 13. Nov. Über die gestrige

Bera tung der slavischeu Union wurde folgendes Com- munique ausgegeben: „Die flavifche Union hat in der heutigen Sitzung die durch die Audienz des galizifchen Landsmannministers Dnlemba ge schaffene Situation besprochen. Es wurde der Ausspruch Sr. Majestät, wonach der Kaiser nicht erlaube» würde, daß eiue autislavische Politik gemacht würde, daukbar zur KenutniS genommen, gleichzeitig jedoch das tiefste Be dauern über die uurichtige, einseitige Infor mation der Krone seitens der Negieruug ausge

chem den Behauptungen der Slavischen Union entschieden entgegengetreten wird und die Klagen der angeblichen Germani sation auf das richtige Maß gesetzt werdeu. <5iu Gelueiudetiorstelier als Desrautaut Prag, 13. Nov. Vor einiger Zeit zeigte der Gcmcindevorstand von Kobilitz der Gen- von 3VVV Kronen gestohlen worden seien. Der Verdacht lenkte sich jedoch ans den Gemeinde vorsteher Adalbert Korel selbst nnd bei einer gestern bei ihm vorgenommenen Hausdurch suchung wurde in der Tat ein größerer Geld

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 6
Datum: 13.11.1909
Umfang: 6
, so die Einführung j fri'fti'itenmg kein Projekt vorzulegen, durch welches die Produktion inid die Konsumption der breiten Massen ; stärker getroffen wird als bisher." Gestern tagte das Subkoinitee des Eis e n b a h n ’ anss ch n s s e s, wobei das Allgemeine Lokalbahngesetz in Beratung gezogen und sofort in die Spezialdebatte eingegangen wurde. Die neuern Meldungen über den Erfolg der auf ! Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit des Hauses ge- ! richteten Bemühungen bringen keine Klarheit. Die ; Slawische Union

hielt gestern eine Sitzung ab. Der i Vorschlag, welcher der Beratung zugrunde lag, lautete: : Slawische Union gibt zu, daß ein genau begrenztes ! Programm iw Abgeordnetenhaus beraten wird, jedoch ; so, daß diese Beratung nicht unter der Regierung i» ihrer gegenwärtigen Zusammensetzung, sondern 1 unter einem rekonstruierten Kabinette stattfinden. Aus dem tschechischen Lager wird als bemerkens wert eine „Stimme" hervorgehoben, die sich gegen ! die lärmende Obstruktion äußert. „Hlas Naroda" ! gibt

den tschechischen Abgeordneten de» Rat, die Lage vollkommen ruhig aufzufasseu. Das Blatt erwartet, daß die tschechischen Abgeordneten sich nicht von lär mender Obstruktion werden hinrcißen lassen, weil die lärmende Obstruktion eines der schlechtesten parla mentarischen Mittel ist und iveil zum Sturz des Kabinetts eine ruhige Obstruktion notwendig ist. Es würde sich empfehlen, wenn die Slawische Union sich den sogenannten Arbeitspartcien anschließen würde. Wir sind überzeugt, sagt das Blatt, daß die Arbeits

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