Ehemaligen Reichs allzugerne, aber Keiner will Nut dem Bei spiel vorausgehen, zu zeigen, wie man durch Unterstellung sei ner Begierden unter die Gewalt eines bestehenden Gesetzes bereit sei, an dem großen Werke einer Einigung zu arbeiten. Ja, gerade jener Staat, der mit der Mission, „Deutschland zu einig schon so viel gepocht hat, Preußen, läßt noch immer nicht davon ab, den Rechtsboden der Bundesakte durch seine Union zu untergraben und die protestantischen Fürsten zur Protestation
nichts zu sammenhängen. Als s. Z. Hr. von Gagern die deutsche Krone nach Berlin überbringen wollte, wurde sie aus seiner Hand verschmäht, jetzt scheint es, daß man in Berlin Herrn v. Ga gern als Repräsentant des deutschen Volkes betrachtet, und da Herr v. Gagern mit Herrn v. Radowitz einverstanden ist, so will das „deutsche Volk' die Union u. hat gewaltige Sehnsucht nach neuen rettenden Thaten, Dreiclaffenwahlen, Preßgesetzen mit Postmeisters-Censur u. dgl. schönen Dingen mehr. Die Naivetät des preußischen „Volkes
', d. h. der Publicisten, geht aber noch weiter. Während sie die - Ereignisse in Dresden höchlich tadeln, und alles dieses auf Rechnung des Bundes, an dem man festhalten will, schieben, vergessen sie, was im eigenen Lande geschieht, und daß die Union eigentlich zu einer großen Octroyr-Maschine bestimmt sein sollte. Doch Alles ist gut, wenn es nur die Hegemonie Preußens befördert; Alles ist schlecht, wenn es nicht Oesterreich aus dem Bunde treibt. Oesterreich aber wird sich nicht aus dem Bunde treiben lassen
zu erwarten; und daß Preußen in diesem Falle an dem Congreß sich nicht betheiligen wird, ist fest beschlossen. Die preußische Regierung wird dann vorläufig! bei der Union stehen blei ben und dem Ausbau derselben ihre Sorge zuwenden.' Um dann der gesetzlichen Bundesversammlung eine sogenannte po puläre entgegenstellen zu können, will Preußen laut gleichem Bericht das tugendbündlerische Erfurter- jetzt Unions-Parlament 'genannt, Ende Julius zufammenberufen, und man will in Berlin nur die Ankunft des Hrn
und die Ausarbeitung eines Gesetzentwurfs über Hoch- und Landesverrath für die Staaten der Union be schlossen. Der badische Bevollmächtigte hat heute seine Voll macht überreicht (D. Ref.> Berlin, 14. Juni. Der Minister des Innern, sowie- der Fi'nanzminister haben, wie man hört, an die Regierung - präsidenten ein Rundschreiben erlassen, in welchem dieselben aufgefordert werden, den Beschluß des Staatsministeriums, wegen Theilnahme der Beamten an politischen Vereinen,., allen mittelbaren und unmittelbaren Beamten