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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.10.1850
Umfang: 6
mehreren Tagen durch Krkegsbesorgnisse stark beunruhigte Börse wurde heute unerwartet durch die telegraphische Votschaft in Betreff der eigenthümlichen soaenanuteu Neugestaltung der Union in eine erfreuliche Stimmung versetzt. Man wollte aus dieser Depesche herauslesen, daß die Union so gut wie aufgegeben und eine Verständigung mit Oesterreich vor der Tbüre sei. Es ist freilick, schwer zu begreifen wie man — zumal im Angesicht der noch brennenden kurhessischen Frage — auf einmal zu so rosenfarbenen

wird vorbehalten. Morgen soll die Entwaffnung stattfinden. Die Fahne ward aus dem Hause deS Vice« kommandanten durch eine Militärabtheilung abgeholt. Das Linienbataillon war unterdessen auf dem Markt aufgestellt. Eine Ruhestörung hat nicht stattgefunden. Berlin, II. Okt. Ueber die neueste Phase der Union entbält die „Eonst. Ztg. folgenden Bericht: „Die Vor schläge, welche die preußische Regierung über die fer nere Gestaltung der Union bei dem bevorstehenden Ab lauf des Provisoriums an das Fürsteukollegium bat

ge langen lassen, verfolgen ein doppeltes Ziel: einmal den ursprünglichen Zweck und Umfang der Union aufrecht zu erhalten, und ferner den gegenwärtigen Staatenbe- stand der Union durch ein der Sachlage angemessenes Definitivum zu firiren. In ersterer Beziehung schlägt die preußische Regierung vor: das Bündniß vom 26. Mai sei nach seinen drei wesentlichen in dem betreffen den Statut angegebenen Zwecken aufrecht zu erhalten, und für nnaufhebbar zu erklären. Dieser dreifache Zweck begreift das Bündniß

z» gegenseilkger Hülfeleistung und gemeinsamem Handeln- ferner die Verpflichtung, den unirtcn Staaten eine Gesammiverfassung mit gemeinsa mem Parlament zu geben, wodurch der deutsche Bundes- staar hergestellt würde, und endlich die Verpflichtung für eben diese nnirten Staaten ein gemeinsames Schiedsge richt einzusetzen. Es bleibt also die Absicht der nnirten Regierungen als solche bestehen,'oder mit andern Wor ten: die Union bleibt bis dahin, wo ihre vollständige Verwirklichung den europäischen Verhältnissen

noch als möglich und angemessen erscheint, d. b. bis auf unbe stimmte Zeit vorbehalten, ste bleibt provisorisch. Inner halb dieses Provisoriums sollen aber zweitens diejenigen Bestimmungen, welche schon, bei der gegenwärtigen Lage der Dinge ausführbar erscheinen, sofort inS Lebe» tre ten. Diese sind das Bündniß selbst, und was daraus folgt, die Verständigung und daS gemeinsame Vorgeben der setzt in der Union rexräsciitirte» Staaten in allen Schritten, welche das Verhältniß der Union zum weite ren Bunde

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.09.1901
Umfang: 6
der Union die politische Richtung auf eine geraume Zeit hinaus zu geben. Weit mehr als früher beansprucht die Entwicklung der großen Republik jenseits des atlantischen Ozeans die Aufmerksamkeit des europäischen Politikers; die Union ist den europäischen Staaten auf dem Welt markte bereits eine mächtige Konkurrentin geworden und sie beginnt auch, gestützt auf ihre Kraft, ihren Theil an der Weltherrschaft zu beanspruchen. Dar um mag es wohl angezeigt sein, die Verhältnisse „drüben' nach guten Quellen

auch unserem deutschen Leser zum Verständnisse zu bringen. Wir Deutsche haben auch deswegen Ursache, uns über Amerika zu insormiren, weil das deutsche Element in der Union sehr stark vertreten ist, es steht in der Eimvander- ungsstatistik oben an und noch immer zieht es all jährlich Tausende von Deutschen in das Land der Freiheit jenseits des Meeres. Die Zahl jener Ein wanderer, die sich in ihren Hoffnungen enttäuscht sehen, ist freilich groß. Jeder Eingewanderte hat eine furchtbar harte Schule

durchzumachen, bevor er eine erträgliche Existenz findet, der Kampf ums Da sein ist in der Union viel erbitterter als bei uns, wer schwach ist, geht in diesem Kampf zu Grunde. Mit der amerikanischen Freiheit und Gleichheit ist es eine eigenthümliche Sache, das bleibt auch hier nur schöne Theorie. Geld regiert die Welt, das gilt von der Union noch zehnmal mehr als vom alten Europa. Das Geld hat die amerikanische Aristo kratie geschaffen, die Rockefeller, Blair, Armour, Drexel, Huntington

er scheinen, chaß in der Union der krasseste Materialis mus herrscht. So abstoßend dieser häufig auftritt, so entwickelt er doch eine Größartigkeit und eine Energie ohne Gleichen auf allen Gebieten des prak tischen Wirkens und Schaffens, der wir die Bewun derung nicht versagen können. Kein Land der Erde Hat in einer verhältnißmäßig so kurzen Zeit einen solchen Aufschwung zu verzeichnen, wie Nordamerika und noch immer wächst die Lebenskraft der Union mit jedem Tage. Ein Kenner amerikanischer Ver hältnisse

faßt die Ursachen des gewaltigen Auf schwunges der Union in folgendem zusammen: die Millionen meist jugendlicher aber ärmer Europäer, die -das Land bevölkert haben, sind nur mit der Absicht hinübergekommen, zu arbeiten und möglichst rasch zu erwerben; in Europa ist die Proportion der Drohnen in 5er Bevölkerung eine sehr viel größere. Zweitens konnte sich das amerikanische Volk der Arbeit widmen, ohne von äußeren Ge fahren bedroht zu sein, drittens kommt der R.jch thum und die Jungfräulichkeit

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 20.11.1909
Umfang: 12
den Post sekretär Karl Seitner in Innsbruck zum Postrate für Linz. !Nrivu!--Teligramllie.*) Die Cutwirrnngsaktion. Wien, 20. Nov. Die parlamentarische Kom mission der Slavischcn Union hielt ge stern bis in die späten Abendstunden Bespre chungen ab. Eiu Beschluß wurde nicht gefaßt. In der Debatte herrschte die Meinung vor, daß die vormittägigen Beschlüsse der deutschen Par teiführer als Grundlage für weitereVer- handlnngen angesehen werden können. Die parlamentarische Kommission der Slavischen Union

war aber auch der Ansicht, daß diese Frage «och vorher iu eiuzelneu Klubs der sla vischen Parteien dnrchbesprochen werden müsse. Jnsolge dessen wurden alle Klnbs der slavi schen Parteien für Dienstag vormittag einbe- rnfen. Dienstag nachmittag tritt die parla mentarische Kommission der Slavischen Union abermals zusammen, nm nach Einholung der Meinungen der einzelnen Klnbs definitive Be schlüsse zu fassen. Wien, 20. Nov. Über die gestrige Be sprechung des Obmaunes des Polenklnbs mit den Vertretern der Italiener nnd

.Kommission der Slavischcn -Union gelangten offiziellen Mitteilung findet die nächste Sitzung des Abgeordnetenhauses LNittwoch den 24. November statt. Ursprünglich bestand die Absicht, für Dienstag eine Ob- männerkonferenz einzuberufen, nm in dieser die Menningen der Parteien über die nächste Hanssitzung einzuholen. Der Präsident des Ab geordnetenhauses Dr. Pattai hatte gestern dar über auch eiue längere Unterredung mit dem Ministerpräsidenten Frhru. v. Vieuerth. Da sich inzwischen jedoch sowohl

die Arbeitsparteien als anch die Slavische Union für die baldige Einberufung einer Plenarsitzung des Abgeord netenhauses ausgesprochen hatten, entfiel die Notwendigkeit einer Obmännerkonserenz. Die slavischen Obstrnktionsparteien fordern, i>aß das Abgeordnetenhaus seiue Sitzungen wieder aus nehme, und hiemit sind selbstverständlich anch die arbeitswilligen Parteien ausrichtig einver standen, natürlich unter der Voraussetzung, daß die parlamentarischen Beratungen wenigstens einen äußerlich ordnungsmäßigen Verlauf

lebhafter bei der Slavische« Union, als man den nenesten deutschen Vorschlag dahin inter pretierte, daß von den Tschechen nichts als die' Znsage verlangt werde, die erste Lesung des Bndgetprovisorinms zuzulassen nnd daß ferner anch die Deutsche« uuter der Voraussetzung eines sachlichen Arbeitsprogrammes die sofor tige Rekonstruktion des Kabinetts ins Auge fafseu. Damit ist man aber in der Sla vischen Union in einem großen Irrtum be fangen. Der Obmaun des Dentschnationalen Verbandes, Dr. Chiari

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 22.10.1909
Umfang: 10
TÄenrttptzifcke Depefchs«. (Telegramme des I. k. Tcl.»Korr.-Bureau.) Perfonalnachrichtcn. Wicn, 22. Okt. Die „Wiener Zeitung' meldet: Der Kaiser verlieh dem Postamtsdirek- tor Josctz Metzler in Trient anläßlich der Übernahme än den Ruhestand das Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens. (Privat-Tetearamme.') Neichsrat» Wien, 22. Okt. Das Tlbgeordnetenhaus hat heute den Mg. Dr. Pattai mit allen abge gebenen Stimmen zum Präsidenten gewählt. Die Mitglieder der Slawischen Union gaben leere Stimmzettel

über den Antrag auf Erhebung der Anklage gegen den Justizminister H.och en-- bnrg^er wegen der Nichtererneniumgen für Böhmen wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.' Von der slavischen Union. Prag, 21. Okt. Auch die tschechischen Abend blätter konstatieren rückhaltslos den Zwie spalt, der im tschechische» Lager bezüglich der gegeu das Ministerium Bienerth anzn- wendenden Obstruktion ausgebrochen ist. Ter „Hlas Naroda' konstatiert, daß unter den tsche chischen Klubs zwei Strömungen vorhanden sind, die einander

diametral gegenüberstehen. Die „Narodni Listy' schreiben: Der „Slavischen Union' droht abermals ein Zerfall. Es sind Parteien vorhanden, welche aus der „Slavi schen Union' austrete» wollen, falls diese be schließen sollte, in Obstruktiv« zu treteu. Vor allem sind es die tschechischen Klerikalen, sowie die Realisten, nnd die slovcnischcn Liberalen. Ter sloveuisch-kroatische Verband sprach sich für eine gemäßigte Opposition aus. Prag, 21. Okt. Der „Narodni Listy' zn- solge wurde die Taktik sür

das vorläufige Vorgehen der Slavischen Union folgender maßen festgesetzt: Bei der Wahl des Präsiden ten werden die Abgeordneten der Slavischen Union leere Stimmzettel abgeben. Die einzelnen Klubs werde» Dringlichkeitsanträge aktuelleu, aber nicht obstrnktionistischen Charakters ein bringen; jeder Klub 2 bis 3. Der erste Dring- lichkeitsantrag wird vou Dr. Kramarsch be gründet werden und betrifft die Forderung nach Einsetzung eiues Ausschusses, der binnen Mo natsfrist ein Gesetz zum Schntze der natio nalen

Minoritäten auszuarbeiten hat. Bei der Debatte über diesen Antrag wird auch Mi nisterpräsident Freiherr v. Bienerth seine pro grammatische Erklärung abgeben. Die in der Slavischen Union vertretenen Parteien sind ent schlossen, keine NegiernngSvorlage mit Aus nahme der Sozialversicherung ohne erste Lesnng an den Ausschuß gelangen zu lassen. Die Südslaven. Wicn, 21. Okt. Die beiden südslavischen KlnbL hielten hente eine gemeinsame Sitzung nnd es wurde die folgende Mitteilung ausge geben

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Meraner Zeitung
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Seite 17 von 18
Datum: 18.02.1900
Umfang: 18
sür — HilSnir' »inen Ausruf zu Geldsamm lung in, welcher angeblich von der ,Oest«rr«ichisch- israelitlschen Union' an hervorragende Juden ver sendet worden sei. Ein solcher Ausruf ist niemals beschlossen, an Niemanden versendet, noch sonstwie zu Geldsammlungen benützt worden. Da es sich hier um einen mit dem Namen der .Otsterreichisch-tsraelitischen Union' getriebenen plumpen Mißbrauch handelt, warnt die »Oest»rreisch-isra»lltische Union' di» Jsraeliten ausdrücklich, sich auf Grund

dieses Schriftstückes Geld herauslocken zu lassen, und bittet dringend, Jedermann, der mit einem solchen Ansinnen an sie herantreten sollte, sofort polizeilich festnehmen zu lassen. Der Boistand der .Israelitischen Union' hat der Redaltion des »Deutschen BolSblatteS' nach stehende Berichtigung zugesendet: .Herrn Georg Ruhsaw, veraniwoctlicher Schriftleiter des .Deuischen BmkSbtotteS', Wien. Aus Grund des Z 19 Pr.-G sordern wir Sie aus, nachstehende Berichtigung in gesetzlicher Form und F «st aufzunehmen

: .Es ist im- wahr, daß der in N>,3983 des »Deutschen BollSblatteS' vom 4. Februar 19W unter der Ueberschrilt »Millionen sür — HtlSner' veiöffentltchte Aufruf von der »Oester- reichisch israelitischen Union' versendet wird oder ver- sende» wurde. Wahr ist vielmehr, daß dieser Aufrui vom Vorstand» der »Oesterreichisch-israeliiischen Union' oder der Leitung des Rechtsschutz- und AbwehrbureouS dieses Vereines niemals berathen, beschlossen, an Nie« manden versendet, noch sonstwie zu irgend welchen Geldsammlungen

benützt wurde. Achtungsvoll »Oester- reichisch'israelitische Union'. Für den Bo> stand: Dr. Soninger, Präsident. Für das RechtSfchutz- und Abwehrbureau: Stegsried Fleischer, Selretär.' — Wie sagt« schon Friedrich der Große? »Und mit solchem Gesindtl muß man sich herumschlagen!' An einem Tops« «rtränIt.j Aus ein eigen thümliche Art ist am vorigen SamStag abends in Karolinen- that be« Prag die kuischerSgaitln Marie Krejcar- tova freiwillig aus dem Leben geschieden. Sie litt an Wochenbiiifieber und wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 29.08.1924
Umfang: 8
: Dr. Josef Georg Oberloiler. Bozea. — Druck: Buchdrucker«! Tqrolia Bozen „suchtet zur Zaklung ver Be,»q,gebühr Nr. M. 25. Fahrg. Bozeu-Meran, Freitag, 23. August 1324 M«!e M >s ssm. Zie interparlamentarische llmsn als Ergänzung des Völkerbundes. Don Dr. WilhelmMedinger. Mitglied des Prager Parlaments. Wir veröffentlichen im folgenden die wichtigen Anregungen des bekannten dcutschböhm, Politikers, die er soeben auf dem Kongreß der Interparlamen tarischen Union in Bern vorgetragen hat. Lern, 23. August

. Wenn wir auf unserer Reise hierher die Resolutionen wieder durchlasen, die die In- lerpalamemarüche Union im Vorjahre in Kopenhagen gefaßt hat, so fühlen wir uns ! rech! enttäuscht, denn die wichtigsten Beschlüsse von damals sind unausgeführt geblieben. Un- ?cr andenn wurde unser Entwurf zu einem allgemein gilligen Minderheitenrechte nicht realsiert. noch auch wurde nach dem Vor- jÄag des Bundesrates Usteri irgendwo eine p.^iiätische nationale Ausgleichskommission eingesetzt, noch auch die ständige Sachozr

- slöndigenkommission für Minderheitenfragen in Genf errichtet. Ebenso unberücksichtigt sind die Wunsche der Wiener Tagung 1!«22 ge blieben, die auf territoriale Autonomie und schweizer Sprachenrecht hii^zielten. Unseren diesjährigen Beschlüssen droht dasselbe Schick sal. falls die Interparlamentarische Union ?ichl besser als bisher für ihre Durchführung sorgt. Dag wir alljährlich einige Tage Reden Kalten, Beschlüsse formulieren, sympathische Parlamentarier anderer Nationen kennen lernen und in gastlichen Städten

Feste feiern, i't gewiß recht angenehm, und es wird dabei auch der internationale Geist gepflegt, der i'ür die friedliche Zusammenarbeit der Völker >l' wichtig ist. Tollen wir weiter mit Hingabe hier arbeiten, so mußte aber unsere Arbeit ron den Parlamenten und Regierungen ernst genommen werden. Wir müssen die Form finden, wodurch die Interparlamentarische Union praktische Wirksamkeit erhält. Unsere Union könnte als bloß gesellschaft liche Rcunionsgelegcnheit weiterbestehen, wenn der Völkerbund

Hat und unsruchtbar blieb. Diese Unfruchtbarkeit des Völkerbundes 'st nur die logische Folge seiner Konstruktions fehler. Diese gilt es zu beheben. Der wahre Völkerbundgedanke harrt noch seiner Ver wirklichung. und wir haben die große Aus gabe, an dieser Verwirklichung zäh zu ar beiten. Uns. der Interparlamentarischen Union, könnte dabei eine wichtige Rolle zufal len, wenn wir nur ernstlich wollten. Wir sind in der Lage, gerade das zu bieten, wa» dem Völkerbünde fehlt. Wir find bereits uni- oersa

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 27.12.1899
Umfang: 8
' Spalte 2 enthaltenen „Epigramm', beginnend mit „Der Teufel' und endend mit „Jesuitenorden' den Thatbestand des Vergehens im Sinne des Z 302 St--G. und werde deshalb gemäß s 483 St.-P.-O. die verfügte Beschlag nahme bestätigt und nach H 493 St.-P.^O. das Verbot der Weiterverbreitung dieser Druckschrift ausgesprochen. K. k. Landesgericht Innsbruck, Abtheilung V, am 21. December 1899. M o r. Die zur Enteignung bestimmten Realitäten sind: 1. Gräflich Cnzenberg'sche Union, vertreten durch Hugo Graf

Enzcnberg in Schwaz. P -Nr. 97 iin Ca- tafter. Wiese; einzulösende Gruudfläche: s 67 l litlst ---- 21 13 m-. 2. Gräslich Enzenberg'sche Union, vertreten durch Hugo Graf Enzcnberg in Schwaz, P.-Nr. 98 im Ca-' taster. Wiese; einzulösende Grundfläche: 6 43 s^Ittlit. - 23-13 na?. 3. Gräflich Enzenberg'sche Union, vertreteil durch Hugo Graf Enzcnberg in Schwaz, P.-Nr. 104 im Ca- taster, Wald; einzulösende Grundfläche: 11.27 ! Ittlsl. ------ 40.53 Ein Theil der Parzelle. 4. Gräflich Enzenberg'sche Union

, vertreten durch Hugo Graf Euzenberg in Schwaz, P.-Nr. 95 im Ca- taster, Wald; einzulösende Grundfläche: 4.75 s^ILilst. --- 17 7 5. Gräflich Enzenberg'sche Union, vertreten durch Hugo Graf Enzcnberg in Schwaz, P.-Nr. »6 im Ca> taster, Wald; einzulösende Grnudfläche: 2.98 s^IKlil. 10.71 6. Gräflich Enzenberg'sche Union, vertreten durch Hugo Graf Enzcnberg in Sch vaz, P.-Nr. 104 im Ca- taster, Wald; einzulösende Grundfläche; 3.so > I>tlft - 12.58 Zwei Theile der Parzelle. K. k. Bezirksgericht Bozen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 21.06.1928
Umfang: 12
6cH* 2 — 9hr. 29 „»«ffiKdfe'V - -«« be* 22. April als die Sieger der Wahle» Proklamiert und di, weiter« «Duldung' der radi kalen Minister im Kabinett der Nationale« Union erwogen hatten. Diele in den Jahrbüchern der vierzehnten Legislatur als «Tag der Uebertölpelungen' ein- g etragenen Vorgänge haben über die Richtung er Kammer Höchstens eine Festest«»« negativer Art erlaubt: nämlich» daß jeder Vorstoß der Rechten, sei es aus kirchlichem, sei e« aus inter nationalem Gebiete, in der neuen Kammer

Radikale, 100 Sozialisten. 13 + 18 So, zialrevublikaner fdie Gruppe bat stch gespalten), 53 Mitglieder der Radikalen Linken (Lauche«»), 18 Mitglieder der Unionistischen Linken (Nep- gründung Franklin-Bouillons), 03 Linksrepubli kaner (linkes Zentrum), 28 Mitglieder der Repu blikanisch-demokratischen Union (Groppe Marin, Katholiken), 12 bis 14 Kommunisten, 15 Unab hängige der Linien (ohne bestimmtes Partei programm, u. a. der eksäfiifche Regionallst Dah- let), 30 Wilde (Konservative und Undiszipli

war bereits der Tod eingetreten, während die beiden ande ren nach Wiederbelebungsversuchen in schwer verletztem Zustande nach dem Krankenhaus gebracht wurden. Die Beschlüsse des «Kongresses der Golk- losen.' — Rener Feldzug gegen alle Religionen. Sowjetrußländ steht inmitten der Vor bereitung eines neuen und verschärften Kirchensturmes, der sich gegen alle Kirchen, Religionen und religiösen Sekten der ge samten Union richten soll. Den Auftakt dazu gab der im vorigen Monat in Moskau ab gehaltene „Kongreß

der Gottlosen', der von dem Zentralkomitee der kommunistischen Partei mit der Weisung einberufen wurde, einen neuen Feldzug zur Bekämpfung der religiösen Bewegung in der Sowjetunion zu organisieren. Der Kongreß beschloß, zur Be kämpfung und Ausrottung der Relligiositül und aller Kirchen sämtliche Theater und Kinos der Union einzustellen und ein Heer von Wanderlehrern zu verwenden. Im Zuge derselben soll eine gewaltige, bis in die klein sten und entferntesten Dörfer reichende Presse- und Propagandatätigkeit

entfaltet werden und die gottlosen Organisationen haben mit Unterstützung des Kultus- und Unterrichtskommifsariates bereits eine Reihe von Wettbewerben für die besten anti religiösen Theater- und Kinostücke, Flug schriften und Plakatentwürfe ausgeschrieben. Auf dem Moskauer „Kongreß der Äott- losen', der diesen neuen Kirchensturm be schloß, wurden bemerkenswerterweise Klagen darüber geführt, daß die religiöse Bewegung in allen Staaten der Union in fortwähren dem Anwachsen, die der Gottlosen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.10.1921
Umfang: 6
herabsetzen.' Der britische Staatsmann meint damit sowohl die Schulden der Alliierten an die Union, wie die Deutschlands an die Alliierten. Und um diese Herab setzung werden die Gläubigerstaaten in der Tat nicht herum kommen, da die Schuldnerstaaten die Mittel eben nicht aus der vierten Dimension schöpfen können. Erst vor kurzem haben nun die Vereinigten Staaten die von englischer und französischer Seite ausgehenden Anregungen auf Streichung der Schuldver pflichtung, die für England und Frankreich allein

7 Milliarden Dollar, für Europa insgesamt ungefähr 9 Mlliarden betragen, rundweg abgelehnt. Man dielt den Engländern und Franzosen besonders entgegen, daß sie ja gewaltige Summen für Rü stungszwecke übrig hätten. Diesem Einwande suchte man in den beiden Staaten durch die Zustimmung zur Washingtoner Abrüstungskonferenz zu begegnen, anscheinend nicht ganz ohne Erfolg, wenn auch die Ursachen der Umstimmung in der Union mehr auf wirtschaftlichem Gebiete liegen. Eine gewisse Umstim mung ist jedenfalls

festzustellen. Man hat eben in der Union begriffen, daß die Finanzhilfe für Deutschland eine sehr gute Anlage zu werden verspricht, da man auf diese Weise nicht nur den Dollarüberfluß unterbringt, sondern auch die Rohstoffe, Baumwolle usw. loswerden könnte, an denen! die Union jetzt erstickt. Wenn der Bankpräsident Norris erklärt hat, die Union könne „leichter ihre Schulden streichen, als zusehen, wie Europa dem Bankerott entgegengeht oder unser Außenhandel ruiniert wird', so ist freilich

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.11.1865
Umfang: 6
. Karjerseld anvertraut hat. Siebenbürgen. Der RepräfentationS-Entwurf der fäcts. Nati'onS-Univerfität, dessen Inhalt bereits auf te'e.zrasischern Wege mitgetheilt wurde, liegt hente nach tcm Woitlaut in ter „Kronstüdter Zeitung' bereits vor. Wir beschränken uns auf die Stizzirung jener Stellen deS Entwurfes, wo derselbe von den Bevin- gungen der Pirteien, u»ter welchen sie der Union mit Ungain bei-usiimmen sich geneisit zeigen, spricht. Die sächs. Nation, ter historischen und staatsrechtlichen That sache

, daß Sicbenbü-gen das älteste Glied der heiligen ungarischen Krone ist, Rechnung «ragend, sei.bereit, die Berathung über eine engcie Verbindung mit dem Königre che Ungarn auf d-m in der Ncpräienta ion der sitbenbürg schen Landeöständc vom 2?. März 1342 klar ameicutelcn W.ge wi der aufuinehmen und zu einem allseitig befriedigenden Abschlüsse zu führen. Die Mowenie, welche bei der Bcratbuu», ter Union^frage nicht außer Acht gelassen werden können, frrriiulirt tie sächsische Universiiät in folgenden

tr-i Punkten: Die E nleit und Machtstellung deS österreichischen Gesammt- reicheS, welche durch eine gene.nsame Ber.'tburig ter höchsten SiaatScn fguden gewahrt und >n ter Beachtung der M«nr iüfalti>keit sein-r Bestandiheile und ih er ge- schichilichen RechlSentwicklung gesichert weiden soll. Die zweiic Forderung der Sachsen für ihre Zustim mung zu der Union mit Ungarn fei: Feste Bürgschaft sür die Wahrung einer gesicherten Re^ tSstellung deS S^roßlürkenihumo Sieben!nrgen auch in dem engern Verbände

mit dem Königreiche Ungarn; und auS diesem Grünte verlangt die sächsische Nat on feste Ge- wäknl ist»ng sür den Bestand ihrer geschlichen Muni- z palverfassuua mit dem Organe der sächsischen NationS- Unircrsität und dem Wahlrechte des an der Spitz- der Gesammttevölkerung deS SachfenlandeS siebenden Grasen. Die dritie Bedingung der sä<! fischen Nation wäre: Daß zur thatsächlichen Durchführung der Union erst dann geschritten werde, wenn daö gegenseiii'ge Uebereinkowmen zwischen Ungarn und Siedenbürgen in Ferm

eines Gesetzes abgefaßt die olle, höchste Sanc tion erhallen haben werde. — Wie telegrafisch mitge theilt wurde, wurde dieser RepräsentationS-Entwurf in der am 6. d. abgehaltenen Sitzung ter NationS-Uni- versität angenommen, mit dem Zusätze, daß der endgi'ti- gen Beschlußfassung über die Union tie d.finiiire Rege lung der Stellung Ungarns zur Ce ammtmonarchie im Sinne deS k. Manifestes vom 20. Sept. vorauszugehen hkile. Wir wollen ten Wortlaut desselben abwarten, bevor wir uns eingehender darüber auSsprechen

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 24
Datum: 28.02.1903
Umfang: 24
haben, daß auch den in Deutschland sich aufhaltenden österreichischen Offizieren des Beurlaubtenstan des ein geheimer Befehl gleichen Inhaltes zu gegangen sei. Der Tondichter Hugo Wolf, derVer, treter des neuen deutschen Liedes, der sich seit Jahren in geistiger Umnachtung befand, ist in einer Wiener Irrenanstalt gestorben. Bon der „Oesterreichischen Union Elektrizitätsgesellschaft'. Das „Berliner Tagblatt' berichtet, daß am 13. Februar der deutsche Kaiser und die Kaisenn in Begleitung des Kronprinzen, des Prinzen und der Prin

zessin Heinrich die Fabrik der „Union Elektri- zitätsgesellschast in Berlin' und die damit in Verbindung stehende Werkzeugfabrik Ludwig Löwe Lc Co. mit großer Suite auf das ein gehendste besichtigten. Besonderes Interesse er regte die große Montagehalle der „Union', mit den gewaltigen im Bau befindlichen Dynamo maschinen sowie die Elektrizitätszentrale mit 2400 ?3, welche beide Fabriken mit Licht und Kraft versteht. Die gesamte» Einrichtungen, Schiffswerksstätten, sowie Wohlfahrtseinrichtun- gen

, interessierten die hohen Besucher ganz be sonders und wurde der Kaiser nicht müde, sich über alles eingehende Aufklärung geben zu lassen. Mit dem Ausdruck der Anerkennung verließen die hohen Herrschaften nach fast drei stündigem Aufenthalt die Fabrik. Bekanntlich ist die „Oesterreichische Union Elektrizitätsge- sellschaft' eine Tochteranstalt der allbekannten „Berliner Union Elektrizitätsgesellschaft'. Exkaiserin Charlotte. Aus Brüssel Wird gemeldet: Das Befinden der Exkaiserin Charlotte von Mexiko flößt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 12.12.1914
Umfang: 8
zu einer Einigung gelangen. Der große Artikel des vor züglichen Politikers verrät die tiefste Enttäuschung über die fehlgeschlagenen russischen Hoffnungen. Die Stellung Deutschlands zum Burenaufstand. Von burischer Seite wurde die kaiserliche deutsche Regierung um die Abgabe einer Erklärung über die Stellung Deutschlands zur Südafrikanischen Union während des gegenwärtigen Krieges gebeten. Ter Staatssekretär des Reichskolomalamtes Dr. So? gab eine Erklärung ab, in der es heißt, daß die deutsche Regierung

niemals beabsichtige, das Territorium der südafrikanischen Union vorüber gehend oder andauernd zu besetzen und daß, soweit cZ der kaiserlichen Regierung bekannt geworden, das Territorium der Union, ehe die südafrikanische Re gierung den Angriff auf Deutsch-Siidwest-Afrika an ordnete, von dort weder zu Wasser noch zu Land an gegriffen worden ist. Deutschland wünscht die Feind seligkeiten, die ihm durch die Regierung der Süd afrikanischen Union aufgezwungen wurden, einzu stellen, vorausgesetzt

, daß auch die Regierung der Union von weiterem feindlichen Vorgehen gegen deutsches Territorium Abstand ninnnt und die be reits besetzten Gebiete wieder räumt. Sollte es dm Südafrikanern gelingen, einen unabhängigen Ttaat zu errichten, wird ihn die deutsche Regierung mrer kennen uttd seine politische Unabhängigkeit sowie ter ritoriale Integrität respektieren. Rußland erhebt Anspruch auf Spitzbergen. Die „Nowoje Wremja' fordert die sofortige An nexion von Spitzbergen. Begründet wird die For derung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 03.12.1909
Umfang: 12
zu einigen, das neben den be kannten Staatsnotwendigkeiten natürlich anch eine Reihe von VolkSnotwendigkeiten nmsassen müßte. Die Mehrheit der Arbeitspartcien ist eine sehr geringe, daS Stimmenverhältnis be trägt etwa 27:5Z5, weshalb man sich heiß be müht, wenigstens einen Teil der Slavischen Union zugunsten der Regierung umzustimmen. Wien, 3. Dez. Die Slavische Union hat dem Präsidium des Polenklubs solgeude Mi nister genannt, die auch einem neuen Kabinett angehören könnten. Es sind dies: Baron Bie- nerth. Gras

Stürgkh, Dr. Weiskirchner, FML. Georgs, Dr. R. v. Bilinski nnd Dr. u. Tulcmba. Alle anderen Ministerstellen sollen durch Beamte beseht werde», und zwar soll die Slavische Union das Recht haben, für be stimmte RessortS ihre Beamteiikandidaten ji, Vorschlag zn bringen. Gestern nachmittags trat der deutsche Vollzugsausschuß unter dem Vor-- sihe des Abgeordneten Dr. Sylvester zu einer Sitzung zusammen, in welcher zu der durch den vorgestrigen Beschluß der Slavische« Union geschaffenen neuen Situation

Mitglieder des dentschen Vollzugsausschusses be gaben sich im Vereiue mit den führenden Mit gliedern der chirstlichsozialen Vereinigung zum Präsidium des Polenklubs. Ter Präsident des Polenklubs, Abg. Dr. Glombinski, gcrb ^zen dentschen Vertretern die Beschlüsse der Slnvi- schen Union in ofsizieler Form kund. Die dentschfreiheitlichen Parteien sind nach wie vor sest entschlossen, nicht früher in Verhandlungen über eine nene politische Konstellation einzu treten, bevor das Bndgetprovisorinm in allen drei

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 17.06.1899
Umfang: 10
Union' stammend, deutlich das Wirken der gewissen Mächte hintersten Coulissen klarlegt. Es ist damit die Existenz eines Bundes nachgewiesen, der seine Fäden überallhin spinnt, wie er selbst sagt, bis in die Gerichtssäle und politischen Bureaux. Der Brief bedarf keines Commentars und wir fügen nur noch bei, dass die in dem Sammelausruf der „Israelitischen Union' genannte Corporation die »^Iliance Israelite universelle« ist, die offenbar durch den Dreyfus- Procefs so sehr in Anspruch genommen

sein dürfte, dass ihr für die „Israelitische Union' nichts übrig geblieben ist. — Das Schreiben lautet: Vertraulich! Euer Hochwohlgeboren! Seit mehr als einem Jahre übt die „Oesterreichisch- Israelitische Union' durch eigenes Bureau that sächliche und praktische Abwehr gegen den Antisemi tismus In der beiliegenden Zusammenstellung ver zeichnen wir nur di? wichtigsten Actionen dieses Rechts schutz- und Abwehr-Bureaus. Dasselbe hat seit seinem 16monatlichen Bestände in 313 Fällen interveniert. In 54 Fällen

wurde die antisemitische Presse zur Aufnahme von thatsächlichen Berichtigungen und Widerrufen gezwungen, in 33 Fällen wurde juridischer Beistand vor Gericht gewährt, in 27 Fällen wurde bei politischen Behörden für die berechtigten Interessen einzelner Glaubensgenossen eingeschritten. Die Zahl der erledigten Geschästsstück- betrug 1927. Diese umfassende und erfolgreiche Action konnte die „Österreichisch-Israelitische Union' neben ihren sonstigen statutarischen Zwecken nur durch die materielle

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 29.04.1926
Umfang: 16
, unterzeichnet worden. ‘ Der Vertrag wurde, am 27., Dienstag, in Berlin und Moskau veröffentlicht. Er hat, abgesehen von der Einleitung, die wir übergehen, folgenden Wortlaut: Artikel I. Die Grundlage der Beziehungen zwischen Sowjetrepubliken, bleibt der Vertrag von Rapallo. * Die deutsche Regierung und die Regierung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubli ken werden in freundschaftlicher Fühlung miteinander bleiben, um über alle, ihre bei den Länder gemeinsam berührenden Fragen politischer

oder wirtschaftlichen Straf- Maßnahmen des Völkerbundes gegen Ruß land wegen Friedensstörung nur dann erfol gen kann, wenn auch Deutschland Rußland' für den Angreifer hält und im Völkerbund seine Zustimmung zum Einschreiten gibt: Der betreffende Satz lautet wörtlich: „DabÄ ist zu berücksichtigen, dah die Frage, ob die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken bei einem bewaffneten Konflikt mit einem drillen Staat der Angreifer ist, mit binden der Wirkung für Deutschland nur mit dessen eigener Zustimmung

entschieden werden könnte und daß somit eine in dieser Hinsicht etwa von anderen Mächten gegen die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken erho bene. nach deutscher Ansicht nicht berechtigte Beschuldigung Deutschland nicht zwingen würde, an irgend welchen auf Grund des Artikels 16 eingetelteten Maßnahmen teilzu nehmen.' Krestinski nimmt in seiner Note davon Kenntnis. Da die Ratifizierungsurkunden des deutsch- russischen Vertrages in Berlin ausgetauscht werden sollen, wird wohl, wie die Blätter bemerken

über keine parlamentarische Mehrheit, wird verfügen können. keine Geheimklauseln. In der Schlußsitzung der. jüngsten Tagunj des Zentralvolhugsausfchusses oer Sowjet union gab der stellvertretende Volksto-mmss- - sär für Auswärtiges, Üitwinoff, am 24 ds. einen Uoberblick Über Re Beziehungen Ruß lands. Lüwmvff gab unter Beifall bekannt, daß der deutsch-russisch« Vertrag abgeschlossen lworden sei. Er führte weiter aus: „Der Ver trag enthält keine geheimen Klauseln und es bestehen keine geheimen Protokolle als Er- günzun

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 13.07.1921
Umfang: 4
ein Gegengewicht zu bieten vermag. Der Krieg 1914/18 hat drei große Seemächte übrig gelassen: England, die Nordamerikanische Union und Ja pan. Die drei Staaten aber, die «inst große Landmächte waren, sind es nicht mehr. Nicht nur Deutschland und Ruß land, sondern auch Frankreich slird im weltpolitischen Sinne Sekundarmächte geworden. Wir sagten, Europa hat abgedankt: denn England ist ja, auch abgesehen vom kontinentalpolitischen Standpunkt, mir zum kleinen Telle als europäisches Staatswesen anzuseben, da fein

vor der japanischen Einwanderung, ln Kanada aus Rücksicht auf die Union. Der hochbedeutsame weltpolitische Dorgang, der sich jetzt vollziehen soll, besteht nun in dem Ber» üch.'die'englisch-ämerikanische Entente mit dem engltsch-japani- keine leichte Aufgabe; Lehte Drahtnachrichten siehe Seite 3. chen Bündnis zu vereinen. Das ist aber denn zwischen der Un i o n und Japan bestehen immerhin erhebliche Differenzen, nicht nur wegen des Streites um die Insel Bap, nicht nur wegen der kalifornischen Einwanderungs- frage

, sondern vor allem wegen der scharfen Konkurrenz um die chinesische Einflußsphäre — ein Punkt, der um so kritischer ist, da auch China gegen die Verlängerung des englisch-japa- Nischen Bündnisses einen allerdings ziemlich hoffnungslosen Einspruch erhebt. Nun ziehen freilich auch die Union und Japan eine schied- lich-friedliche Verständigung vor, und der japanische Botschafter in Washington betont, daß das Land der aufgehenden Sonne zu Zugeständnissen in bezug auf China geneigt sei. An diesem Interessenausgleich

England, Union und Japan gedacht ist, nicht viel mehr als ein Symbol, aber Symbole können weltpolitische Ge staltungskraft erringen. Denn außer dem Orient ist auch Sow jetrußland der unsichere Faktor in der angelsächsischen Rechnung. Diese Faktoren könnten sich aber früher oder später mehren. So hat zwar Frankreich durch seine blinde Revanchepolitik gegen Deutschland sich selbst —- und mit ihm ganz Europa — aus der Weltpolitik ausgeschaltet: aber vielleicht werden die Franzosen nicht ewig hypnotisiert

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.11.1921
Umfang: 8
. schränkte Herrschaft über di» Märkte E h i n ä s, Protektors Wenn Japan sich über diesen Punkt mit der Union einigt, so wird China, dem man aütigst gestattet, seiner eigenen Sezie- rung beizuwohnen, die Zeche zahlen. Immerhin wird Japan Zugeständnisse an die Union machen müssen, da England, das bereits mit Aufkündigung des japanischen Bündnisses droht, gleichfalls an dem Handel in China interessiert ist. Erst wenn man sich über di« pazifische Frage geeinigt

hat, wird man an die derRüstungsüegrenzung Herangehen. Zunächst an die der Rüstungen zur See, in denen die Union, England und Japan bisher einen Wettlauf betrieben haben, der ihnen allgemach etwas kostspielig wird. Weiter soll auch über die Abrüstung zu Lande beraten werden, aber Frankreich, bas ja die größte Landmilitärmacht darstellt, verfolgt, nach der soeben von Briand abgegebenen Erklärung in Washington, nichts als feine Sicherheit, was aus der diplo matischen in die allgemein verständliche Sprache übertragen, bedeutet, daß Frankreich

Landrüstungen, zu erzwingen. Dies Mittel bat der Senator Mac Kellar angedsutet, indem er erklärte, die Union könne nicht zugeben, daß England und Frankreich den amerikanischen Pump in unproduktiven Rll- stungsausgaben vergruben. Dagegen steht schon fetzt fest, daß die neuerding« viel erörterte Frag« «ine« Ausgleich« oder gar de, völligen gegenseitigen Streichen» der Kriegsschulden in Wa hmgton nicht zur Erörterung gestellt weroen wird» und auch de Meldung, wonach sich an die Abrüstungskonferenz

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