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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 30.01.1915
Umfang: 8
) hat nach dem offiziellen Ausweis im Jahre 1914, den kriegerischen Vorgängen entsprechend, im Sommer gegenüber dem Vorjahre bedeutend nachge lassen. Es wurden im ganzen um 4225 Fremde we niger gezählt, wovon die Fremden aus dem Deutschen Reiche um 1398, aus Tirol um 914, aus dem übri gen Oesterreich um 902, aus Wien um 653, aus Ungarn um 149, aus England um 52, aus Italien um 48, aus Frankreich um 44. aus Bosnien und der Herzegowina um 7, aus Rußland um 3 und aus dem übrigen Europa um 53 abgenommen

über die Verwüstungen. Am Silvestertag war auf dem Stadtplatz eine öffent liche Hinrichtung; ein Spion (Zivilist), der einige unserer tapferen Soldaten auf dem Gewissen hatte, wurde an den Galgen aufgehängt. In der Kirche — diese ist sehr schön — war die Jahresschlußfeier. Weihnachtspakete wurden mit Freude empfangen und weckten Gedanken an die liebe Heimat. All den Spendern tausendfachen Dank! Hans." Uebrige Grönländer u. Ungarn. Zell a. See. (Schadenfeuer.) Mittwoch nachts ist das Gasthaus „Zum Moserboden

Deutsch 277.755 Bewohner. Ladinisch ungefähr 94.000, Ita lienisch 303.500. (Keine neuen Radiergummi mehr!) Nach Mitteilungen aus kaufmännischen Kreisen wurde die Herstellung von Radiergummi wegen der überaus großen Erfordernisse für Automobilpneumatiks gänzlich eingestellt. (Mark und Krone.) Reichsdeutsche Blätter melden: Von jetzt ab erfolgt die Umrechnung von Postanweisungen nach Oesterreich-Ungarn (mit Bos nien, Herzegowina und Lichtenstein) nach dem Ver hältnis von Mk. 80'50 (bisher 82 Mark

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 30.01.1915
Umfang: 14
' werden Klagen über die Preis steigerung und den Mangel an Getreide immer lauter. Ein Artikel der „Jnform.' aus llngarn gibt An deutungen, wo die Getreidevorräte lagern, deren sich bei uns die öffentliche Gewalt versichern muß, um die Bolksernährung sicherzustellen. Man sei in Wien im Unrecht, wenn man dort glaubt, die großen Getreidevorräte seien bei den Landwirten in Ungarn zu finden. Die ungarischen Landwirte, die kleinen wie auch die großen, haben keine Vorräte, mit wenigen Ausnahmen

, unter welche allerdings in sehr einflußreichen Stellen sitzende Großgrund besitzer gehören. Die Agrarier (Landwirte) Ungarns haben ihre Vorräte zum allergrößten Teile schon kurz nach der Ernte verkauft — als die Getreide preise noch tief unter 30 standen — sie brauchten eben Geld. Im Verlauf des Krieges schwollen die Getreidepreise in Ungarn rapid bis 35, 40, 45. und als der agrarische Schweiß schon zum Golde der Getreidehändler und Börsenmänner verwandelt »var: erst dann kam die behördliche Feststellung der famosen

und noch mehr auf die nicht angemeldetcn Getreidemagazine der Börsengrößen Ungarns zu erstrecken. Der diesen Börsengrößen nahestehende „Pester Lloyd' jammert neuestens darüber, daß cs in Ungarn mit den Getreidevorrüten ungünstig bestellt ist. Es muß vorausgesetzt »verden, daß dieses verdächtige Gejammer ausschließlich auf das Geheiß der Börsenmagnaten geschieht und daraus ausgeht, das ungarische Getreide Oesterreich wo möglich vorzuenthalten und das nebst seiner realen Unwahrhastigkeit auch unpolitisch

ist, »veil es dem Ausland das willkommene Argument in die Hände liefert: nur noch kurze Zeit auözuhalten. denn Oesterreich-Ungarn hat. »vie die ungarischen Getreide spekulanten klagen, zu »venig Getreide. Der Kanzler Bethmann Hollweg erklärte eben jetzt laut und energisch: Deutschland könne nicht a»»sgehungert werden. Mit welchem Recht wagen es die be kannten Prositmacher in Budapest zu behaupten, daß unser ungleich mehr Brotfrucht erzeugendes Land nicht genügend Getreide habe. Nur los

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