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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 3 von 36
Datum: 01.04.1905
Umfang: 36
zu Ungarn. Die Frage des Ausgleiches hat — sagte er — schon etwas von ihrer Aktualität eingebützt, seit die deut¬ sche Volkspartei in so außerordentlicher Weise die Sache ausgebeutet hat. Die unausgesetzt Arbeit der Alldeutschen gegen den Ausgleich mit Ungarn hat man totgeschwiegen, und jetzt, da der Staatsmann Derschatta seine ftaarsmän- nische Klugheit auskrame, seien alle Blätter voll des Lobes über die verdienstvolle Energie

. Seitdem kamen die Honved, die Pitt- reich'schen Erlässe, die ungarische Artillerie usw. Die Armee ist zwei-, nein dreiteilig geworden,, indem der österreichische Kriegsminister in der vorjährigen Delegation gewissermaßen offiziell diktierte: Er erkenne das Armee-Deutsch, Armee- Ungarisch und Armee-Möhmisch an. Uns .kann es recht sein, wenn die Vorgänge in Ungarn sich immer mehr und mehr zuspitzen. Soll die Armee geteilt werden so oft sie sie wolle

, wir begrüßen dies als Vorwärtskommen zum Endziel, zur Ber¬ einigung mit Deutschland im Sinne des Linzer Programmes. Der Umfang der Ausgleichsvorlage zerfällt in 1. die Verlängerung des Privilegs der Öst.-ung. Bank, 2. die Ordnung der gemeinsamen Schuld, 3. das Überweisungsverfahren betreffend Bier, Branntwein. Zucker, Petroleum und 4. das Zoll- und Handelsbündnis. 1897 hat der österr. Finanzminister Ungarn die Parität der Bank an¬ geboren

, die ursprünglich von deutschem Geld ge¬ gründet ward. Heute ist sie ein Mittelding zwi¬ lchen Privat- und Staatsbank, an der Spitze ist der Pole Bilinski und die Ungarn sind gleich vertreten wie die Österreicher. Wir müssen eine eigene österreichische Reichsbank fordern. Die gemeinsame Reichsschuld von 80 Mill. Kronen erkennen die Ungarn nicht an, da sie vor 1867 ausgenommen wurde. Erst unter Körber ver¬ pflichtete sich Ungarn, durch 50 Jahre

einen Zinsenbeitrag von jährlich 180.000 Kronen zu entrichten. Nun wird aber der Ausgleich in Fransen gehen und die Ungarn werden nicht einmal die neun Millionen Kronen zahlen. Der dritte Punkt ist ein ebenso erbärmliches Unrecht. Wenn Ungarn Produkte österreichischen Ur¬ sprungs verbraucht, muß Österreich die Produk- tionsfteuer an Ungarn rückerstatten. Dieser Spaß kostete 1902 sieben Millionen Kronen. Dabei darf Österreich die Produktionssteuer

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 8 von 36
Datum: 01.04.1905
Umfang: 36
¬ germeister Dr. S ch m i d e r e r berief den Ge¬ meinderat zu einer außerordentlichen Trauer¬ sitzung ein. Der Vrrdgetausschuß und Ungarn. Wien, 31. März. Bei Beginn der Nach- mittagssitzuug ergriff Abg. Schraffl zu einem formalen Anträge das Wort. Ich habe die Überzeugung, sagte er, daß jedes weitere Zuge¬ ständnis, das zur Trennung der Armee führt, uns in Österreich auf eine schiefe Ebene bringt, auf der es keinen Halt mehr gibt

und an deren letztem Ende der Bürgerkrieg steht. Diese Überzeugung veranlaßt mich, den Antrag zu stellen, daß dft Sitzung des Budgetausschusses unterbrochen und sorvo// Ministerpräsident als der Finanzminister emgeladen werden, er¬ schöpfende Auskunft über die Ereignisse in Ungarn und die Militärkredite zu geben. Es geht nicht an, hier im Ausschüsse xuhig über die Tagesfragen zu beraten, wäh¬ rend in der anderen Retchshälfte über Sein ^der Nichtsein

der Monarchie verhan- .BekWrde und Beschlüsse von so weittragender die E M gefaßt werden, daß davon nicht bloß die Rübe iiM ber Dynastie, sondern auch von Bürgern E riebc U01t Millionen t»rPmrfrfi C / er fl ^Slürgkh spricht sich Nkü Rücksicht auf oen daß der gegen¬ wärtig Verhandlung stehende Gegenstand „Post- h >o Telegraphenanstalt" in keinem Zu¬ sammenhänge mit den: Verhältnisse Österreichs tzu Ungarn stehe und daher die Fortsetzung die¬ ser Verhandlung

dadurch in keiner Weise prä- jndiztert wird, gegen den Antrag Schraffl aus. Abgeordneter v. Derschatta erklärt, ohne die Kompetenz des Bndgetausschusses in Zweifel ziehen zu wollen, daß ein eigener Ausschuß zur Beratung des Verhältnisses zwischen Öster¬ reich und Ungarn bestellt worden sei, dessen Aufgabe eS sein werde, die Angelegenheit in Verhandlung zu ziehen. Abgeordneter Perne r st orfer spricht sich für, Abgeordneter Dr. Starzynski

Abg. Dr. von H o f m a n n über das Kapitel „Post- und Tele¬ graphenanstalt" referierte. Die Krise in Ungarn. Wien, 1. April. In den achtundvierzigglied- rigen Ausschuß zum Studium der das Verhält¬ nis zu Ungarn regelnden Bestimmungen wurden von der deutsche n Volkspartei die Abg. Chiari, Dr. v. Derschatta, Hol¬ stein, L e m i s ch, L ö ck t x und Prade ent¬ sendet. Der P o l e n k l u b beabsichtigt, dieselben Abgeordneten

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 18
Datum: 01.04.1905
Umfang: 18
wurde der Anstiftung zur Veruntreuung einstimmig schuldig befunden und zu 4 Jahren schweren Kerkers, verschärft durch Fasttage, verurteilt. Beim Schwurgericht in Bozen wurde die Anna Veiter, geb. Prast, von St. Veit in Desereggen wegen dreifachen Ver brechens: versuchten Giftmordes an ihrem Gatten, Brandlegung und Kindesmordes zn 10 Jahren schweren Kerkers verurteilt. Oesterreich-Ungarn. Das Rädchen laust, der Reichsrat lebt und arbeitet. Der Staatshaushalt oder das Budget (sprich: Bitt'schön

Schraffl hat wieder eine Reihe von Anfragen an die Regierung gerichtet wegen zu niedriger Grundablösung bei der Vinstgaubahn, wegen Abweisung gesetzlich begründeter Militärbefreiungen usw. Jedenfalls ist schon viel geholfen, wenn man gewissen Herren immer wieder das Gesetzbuch um die Ohren haut oder ihnen mit dem Prüfstein der Gerechtigkeit auf die Nähte steigt. -Im Vordergrund unserer Politik stehen aber dermalen unsere Gerecht samen mit Ungarn. So lange haben die Herren Magyaren, wie man die Ungarn

in ihrer kauderwelschen Sprache nennen muß, ins Nest gestochen, bis man in Oesterreich aufgewacht ist und mit dem schlauen Honigdieb unter dem eigenen Dach einmal gründliche Abhandlung pflegen oder reinen machen will. Wir stehen gegenwärtig vor ebenso wi.-s'iEreignissen wie Ende der sechziger Jahre, wo das ganze Reich neu geordnet wurde. Die damalige Or>' »,ig der Dinge, die Regelnng des Staatsverhältnisses samt Ausgleich mit Ungarn, hat sich im Laufe der'Jahre als ein haushoher Kapitalbock erwiesen

, den uns der Strohkopf Beust eingeschmuggelt. Der ganze Ausgleich war nur eine Ausmästung der Ungarn, wozu wir umsonst die Erdäpfel liefen: mußten, das heißt: wir mußten zahlen und die Ungarn wurden fett. — Die Ungarn haben sich -übrigens ar

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 01.04.1905
Umfang: 16
- Bureau« in Wien. Anzeigen.sind im vor hi,»ein zu bejahten. ^Vauu>tr»pi« werden nichl »i>rückzr''l,ndt. « « ^ K is « Mit 52 UuttthMilzs-Beiiagc». K K K K zs » Ech!ch^«g: »«I> üioruÄstz. Samstag, den S. April „»»»»rchnetk!: «r. S«. 65. Jahrg. Die heurige seununcr ij! IS Seitc» stark. Die Krise is Ungar«. Die Krise in Ungarn scheint an einem Wende punkte angelangt zu sein - nicht, daß die Ungarn nachgegeben ^tten, sondern die Nachgiebigkeit rst wie immer auf Koste,: Oesterreichs zn gewärtigen. Schon

spricht. Weil jedoch in Ungarn das Magyarische als Staatsspra che eingefiihrt ist, sö diese Sprache anch als Regi mentssprache bei jenen nngarländischen Regimen tern (mit Allsnahme der in Kroatien) gelten, de ren Männschaft nicht magyarisch ist. Da somit die Bewilligung neuer militärischer Zugeständnisse, wenn anch nicht bezüglich der Befehlssprache, be vorsteht nnd die Krone auf ihrem Beschlusse nicht mehr bekarrt. sich vom Boden des Programmes des Neunerausi'chusse.^ ivegbringen zu lasse

», ist das größte Hindernis beseitigt, das der Bildung eines Koalitionsmmisteriunis entgegenstand. Hm österreichische» Abgcordiietenhan'e habe» dir Porgänge in Ungarn eine» annergewöhnliclp,>il Eindruck hervorgebracht. Die Mitglieder des öster- rrickiicheu Abgeordnetenl>anses glauben, daß die Nenisung der militärische» Ratgeber nach Ofen- Pen hauptsächlich der Einführung der magyarischen Beieblsfprache gelte. In dieser Richtung scheine» die Magyare» ivieder einen vollständigen Sieg davongetragen zn lxibe

zu sprechen, daß man auch in Artil- lcrie-Angelegenheiien Zugeständnisse niachen wird. Mai, behauptet, daß der Kaiser schon entschlossen ist. die geforderten Zugeständnisse im weitesten -lusinaße hinsichtlich der magyarischen Befehls- Mache zu bewilligen, ab« mir nnter Aer Vorans- seßung, daß^ man in Ungarn alle Staatsnotwen- oigkeiten glatt bewillige. Sollte sich dies bewahr- Uiten, wird der Herrscher rn der nächsten Zeit den »3M. v. Beck oder einen von dessen 'Stellvertretern nach Ofenpest senden

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Tiroler Volksbote
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Seite 4 von 18
Datum: 01.04.1905
Umfang: 18
vom Jahre 1867 aufzuheben und ein neues Hausrecht mit Ungarn zu schaffen. Wenn die Magyaren auf ihren un geheuerlichen Forderungen beharren, wird man sie einfach gehen lassen und wirtschaftlich die vollständige Scheidung mit ihnen vollziehen. Noch sind wir in Oesterreich die Meister, weil wir die Maxen haben, und die Ungarn sind noch viel zu schwach, um ohne unsere Hilfe selbständig wirtschaften zu können. — Sie sollen nur g'rad' probieren und es ist hundert gegen eins zu wetten, daß die Herren Magyaren

in fünf bis sechs Jahren vollkommen ausgehungert mit aufgehobenen Händen zu uns betteln kommen, wir möchten sie wieder unter das gemeinsame Dach hineinschlüpfen lassen, sie täten für den Unterstand schon zahlen, was recht nnd billig ist. Der gegenwärtige Zeitpunkt ' gehört zu den bedeutuugsvollsten in der Geschichte Oesterreichs und es ist gut, wenn wir aus der matten und ewigen Fort- fretterei einmal heraus und in sesten Zug kommen. — In Ungarn drunten allerdings will man immer noch mit dem Kopfe

durch die Wand; wir werden sehen, was eher ein Loch kriegt, die Wand oder der magyarische Dickschädel. Das Ministerium in Ungarn ist immer noch vakant, das heißt unbesetzt. Nun ist gar der Kaiser nach Ofen-Pest gereist und will sich dort ein paar Wochen aufhalten, um wieder Ordnung in die Schulstube zu bringen. Aber die Unabhängigkeitspartei will nicht nachgeben und der Kaiser kann nicht nachgeben, besonders in Fragen der Armeetrennung nicht. — Ich meine, das einzig Richtige wäre, gegen die Ungarn

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 01.04.1905
Umfang: 8
Jahrg. XVM. Samstag, Nckerbauminister Graf Buquoy beglückwünschte die Zentralstelle zu dieser Wahl und erklärte weiters. daß er nach wie vor nach besten Kräften seine Pflicht zu erfüllen bemüht sein werde. Hauptreferent Reichsritter von Hohenblum beantragte nach Erstattung des agrarischen Situa tionsberichtes und Besprechung der Ausgleichs frage folgende Resolution: »Nachdem unser bisheriges wirtschaftliches Ver hältnis zu Ungarn den Interessen der öfter- reichischen Land- und Forstwirtschaft

in keiner Weise entspricht, so erklärt die Zentralstelle d:e Zolltrennung von Ungarn vom Stand punkte der österreichischen Land- und Forst wirtschaft für in hohem Grade wünschens wert. Das Präsidium der Zentralstelle wird daher beauftragt, die zur Herstellung eines selbst ständigen österreichischen Wirtschaftsgebietes und zur Regelung unserer Handelsbeziehungen mit Ungarn auf dieser neuen Basis erforderlichen Materialien vorzubereiten, um es dem ständigen Ausschüsse der Zentralstelle zu ermöglichen, schon

Nationalpartei Mährens, betonte bei der Festrede, daß der Bauernstand im Nieder gange begriffen sei, und wies auf die Not wendigkeit der Selbsthilfe und der berufständischen Organisation hin. Die Krise in Ungarn. Am 28. März abends fand in Ofen - Pest eine Hostafel statt, welcher unter anderen zuge zogen wurden: der Botschafter am Berliner Hof, Graf Szögyeny, welcher vom Kaiser berufen und wiederholt in Audienz empfangen wurde, wohl wegen der Folgen, die eine Ablehnung des deutschen Handelsvertrages

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 01.04.1905
Umfang: 12
t«5xtra»Beilage zu „Bote für Tirol und Vorarlberg' Nr. ?S. Amtlicher Teil. Kundmachung des k. k. Wiinistertums de< Innern vom S 8. März Z.tS.SSt, enthaltend Veterinär-polizeiliche Berfügungeu m Betreff der Einfuhr von Schweinen) aus Ungarn und Kroatien-slavonien nach den im Reichsrale vertretenen Königreichen nnd Ländern. Wegen erfolgter Einschlcppnng der Schweinepest nach dem diesseitige» Gebiete verbietet das Ministerium des Innern die Einfuhr von Schweinen ans den Stuhlgerichtsbezirkeu KapoS

, Szobrancz (Komitat Ung), GalszecS, Nagymihaly (Komitat Zeinplen) in Ungarn und aus den Banken Jrig. Mitroviea, einschließlich der gleichnamigen Stadtgeineinde, Numa (Komitat Sriem fSyrmien^) in Kioatieu-LZlavonien nach den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern. Ferner ist auf Grnnd der Verfügung der k. k. Bezirkshauptmannsaiaften Dolina und Stryj wegen des Bestanoes der Schweinepest die Einflchr von Schweinen aus dem Grenz^Stuhlgerichtsbezilke Okör- niezö (Komitat AiaramaroS) sowie

auf Verfügung der k. k. BezirkShaiiptmannschaft Gänierudol f wegen desBestandes des Stäbchenrotlauses die Einfuhr von Schweinen «ins dem Grenz-Sinhlgerichtsbeziike Ma- larzka (Komitat Pozsouy) in Ungarn und auf Grund der Berfügnng der k. k. Ä ei.i r ks h a u p l inann sch.ift Luffiil wegen des Bestandes der Schweinepest die Einfuhr von Schweinen ans dem Greuzlczirke Eirk- venice (Komitat ModruS-Rieka) in Kroatien-Sla vonien nach dem diesseitigen Gebiete verboten. Dies wird im Nachhange zu den hierortigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 01.04.1905
Umfang: 8
Organ der Deutschen Volkspartei in Tirol. Schriftleitung: Fernsprech-Nr. 375 Verwaltung: Fernsprech-Nr. 57 -chriftttettung «nd Urrwaltung : Museumstraße 22. — Krjrraspreisr füv Innsbruck : Zum Abholen wöchentlich 20 h; monatlich 80 h; vierteljährig K 2.40; halb ihrig K 4.80, ganzjährig K 9.60. Mit täglicher Zustellung ins Haus wöchentlich 25 h; monatlich K 1.—; vierteljährig K 3.—; halbjährig K 6.—; ganzjährig K 12.— Kstrrrrich-Ungarn : Mit täglicher Zusendung monatlich K 1.40; vierteljährig

in Ungarn entstanden war, nur mit der Preisgabe des Standpunktes des anfäng lich intransigenten Hofes enden konnte. Nur bei der eigenartigen Konstruktion der Monarchie konnte es überhaupt möglich erscheinen, daß durch Anwendung absolutistischer Zwangsmittel eine an dere Art der Lösung herbeigeführt werden könnte. Ueber eine verbohrte Frattionspolitik kann eine starte Regierungsgewalt, die sich auf das Ver trauen des Volkes stützen kann, wohl durch un nachgiebiges Festhalten des als richtig erkannten

es nur ein einziges wirksames Mittel: die Befreiung der nichtdeut schen Volksstämme in Ungarn aus der magyari schen Vormundschaft durch Oktroyierung eines neuen Wahlrechtes und Auflösung des magyari schen Nationalstaates in ein Nationalitätenchaos, wie man es aus Oesterreich gemacht hat. Mit diesem Radikalmittel wurde in der letzten Zeit in offiziösen und klerikalen Blättern gern gespielt. Aber es war nie ernsthaft daran zu denken, daß man in Wien ein so gefährliches Experiment wa gen würde, das leicht schief

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