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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.12.1934
Umfang: 6
entsandt lverden wird. Marseille vor dem Völkerbund Ungarn widerlegt Jugoslawiens AMagen Heute Ministerrat Roma, 7. Dezember. Morgen vormittags tritt unter dein Vorsitz des Duce im Palazzo Viminà der Ministerrat zu sammen. Gportauöstellung in Milano Roma, 7. Dezember. Dar Duce hat über Vorschlag des Podestà von Ml ano die Abhaltung einer nationalen Sport ausstellung im Pasast d«<r Stistung Bernocchi vom Mai bis Dezember 1935 ermächdigt. FahrpreisbegünstigungenfürAuöländer Roma, 7. Dezember

sich gegen jene, Aie mit materieller und moralischer Unterstützung das Verbrechen er möglicht hätten. Das Attentat von Marseille bilde eine schwere Bedrohung des Friedens. Er ver hehle sich nicht die außergewöhnliche Schwere der gegen Ungarn erhobenen Beschuldigungen, doch seine Regierung übernehme dasür die volle Ver antwortung. Die gegen Jugoslawien gerichtete Terror-Organisation habe eine ganz bestimmte Form angenommen: sie war der Ausdruck einer in Ungarn angezettelten und organisierten Ver schwörung

unter den Nationen bedrohen. Der tschechoslowakische Außenminister Benesch und der rumänische, Tituleseu, schlössen sich den Erklärungen des jugoslawischen Mnisters Jestic an. Hieraus ergriff der ungarische Vertreter, Eck hardt, das Wort: Die von der jugoslawischen Regierung gegen Ungarn erhobenen Anklagen werden die Kaltblütigkeit und Objektivität Un garns nicht beeinträchtigen können. Ungarn hat inmitten der systematischen und stets ungerecht fertigten Provokationen noch nie seine Ruhe ver loren. Wir befinden

anzugreifen. DaS Attentat von Marseille hat in ganz Un garn aàichtige Empöruns ausgelöst. Eckhardt widmet» dann der Hochachtung des ganzen un garischen Volkes für den auf so tragische Weise ums Leben gekommenen König Alexander er greisende Worte. Mit Genugtuung habe daher auch Ungarn vernommen, daß der Anschlag von Marseille vor den Völkerbund gebracht würde. Die ungarische Regierung wünscht diese Unter suchung, damit nicht nur ein für alle Mal dem internationalen Terror ein Ende geni a cht

würde, sondern damit auch der Völkerbund seine Ver mittlertätigkeit in der gespannten und gefährlichen Lage ausübe, in der sich Ungarn befinde. Er wies dabei auf die Massenanswoisungen un garischer Staatsbürger in diesen Tagen aus Jugoslawien hin, wobei mit iSn-menschlichen Me thoden vorgegangen werde. Aus die jugoslawische Note eingehend, prote stierte er feierlich gegen die unhaltbaren Ankla gen, durch die die ungarische Regierung mit der Verantwortung des schnöden Vorbrechens von Marseille belastet wird. Ich protestiere dagegen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 30.06.1906
Umfang: 12
- und rransleiiha mischen Einwohnerzahlen, sondern nahezu genau «uch den beiden Staaten zur Verfügung stehenden Steuer- und Zlbgabequellen. Denn nach den stati stischen Amtspubkikationen gestalteten sich, die Ein nahmen in Oesterreich unid in Ungarn iin Jahre 1W2, als dem -letzten noch in keiner Weise durch die verflossenen ungarischen Wirren finanziell tan gierten rechnungsmäßig abgeschlossenen Eratsjahre, wie folgt: a) Direkte Steuern und Abgaben: Oesterreich 290 371423 Iv. Ungarn- 223 617 MO, daher

Oesterreich 56.4A>, Ungarn 43.65k- u. zw. betrugeir die Gnmdfleuer in Oesterreich 54 466 224 Kronen, Ungarn 67 8310S0 X, Gebäuidesteuer m Oesterreich 85 639 585 T, Ungarn. 27 439 VVt) Ii, bisherige Erwerb- und Einkommensteuer, nur w Oesterreich, 252623 T, allgenlem« Erwerbsteuer in Oesterreich 33986 659 k^, Ungarn 59137 600 Kronen, Hausiersteuer nur in Oesterreich 281868 Kronen, Eriwerbsteuer der zur öffentlichen Rech nungslegung verpflichteten Unternehmungen i.r Oesterreich 49461633 T, in Ungarn 8 81l

>666 Kronen, Bergwerksteuer nur in Un»grn 578 660 Kronen, Reirtenfteu-er (in Ungarn Kapital- und Renteusteuer) Oesterreich 8 788 047 X, Ungarn 12 663 660 IL. Perso nalernkommensteuer nur IN Oesterreich 51837 949 T, allgemeiner Einkommen steuerzuschlag nur in Ungarn 34 177 600 lv, Be> soldurrgssteuer nur in Oesterreich 2157 472 lv. Eisenbahn- und Dvmpfschiffahrts-Transportsteuer mrr in Ungam 20588 600 X. Gewinnsteuer nur in Ungarn 4000 T. Jagd- und Gewehrstener nur in Ungarn 1071 000 IL, Sreuer

-Exekutiolisge- bühren. VerzugSzinfen, Ersätze u. s. w. in Oester reich 3 575423 X, in Ungarn 2 979 000 Kronen, b) Indirekte Steuern unid Abgaben in Oesterreich 710 262 236 IL. in Ungarn 487 898 000 k. daher Oesterreich 59.1A-. Ungarn 40.19?!-. u. zw. Ver» zehrunzsstenern. wobei für Ungarn die Zuckerver- zehrungssteuer und der Bvanntweinschank- u. s. w. Zuschlag mangels einer Einstellung in der 1902er Veröffentlichung aus 1901 genommen wurde, Oesterreich 312 326 011 IL. Ungarn 207 499 000 Kronen. Tabak

-, Salz- und Lottogefäll's-Ueber- schüsse in Oesterreich 185 293 580 !v. Ungarn 93 923 000 K. Stempel, Taren, Gebühren n. s. w. Oesterreich 153 78045,2 IL. Ungarn 92 246 600 Kronen. Post- u. s. w. Reineini^achimen Oesterreich 3 252 893 IL. Ungarn 14194 600 K. Staats- bahnen-Reinertrag Oesterreich 54076138 IL. Un garn 77 086 600 IL. Staatsdnickereiertrag Oester reich 789 037 IL. Ungarn 205 000 K, Staars- donmnen- lurd Itaa ts forsten - Ertrag Oesterreich 744125 IL. Ungarn 2 747 000 IL. Es beliefen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.06.1939
Umfang: 6
genstunden haben die Azzurri das Feld des Ferencvaros-Stadions besichtigt, wo am Donnerstag um 17 Uhr der Länder kampf zur Austragung gelangt. Es ist mit Bestimmtheit vorauszusehen, daß die Mannschaft in derselben Ausstellung wie in Belgrad in den Rasen treten wird. Das heißt, neun von den elf Spielern ge hören der Weltmeisterschaft an, die schon im vergangenen Sommer in Paris im Finale gegen Ungarn angetreten war. Damals gewann Italien 4:2. Die bisherigen Kämpfe. Die erste Fußball Begegnung Italiens

und Ungarns geht aus das Jahr 191V zurück. Daran schlössen sich 15 weitere Treffen, von denen erst das 7. von Ita lien gewonnen werden tonnte. Insge samt erzielte bis heute Italien neun und Ungarn vier Siege. Vier Treffen gin gen unentschieden aus. Nachstehend die Liste der Begegnungen: 26. 5. 1910: Ungarn—Italien 6.1 Italien—Ungarn 0:1 Italien—Ungarn 0:0 Ungarn—Italien 7:1 Italien—Ungarn 1:2 Ungarn—Italien 1:1 Italien—Ungarn 4:3 Ungarn—Italien 0:5 Italien—Ungarn 3:2 Ungarn—Italien 1:1 Italien—Ungarn

4:2 Ungarn—Italien 0:1 Italien—Ungarn 4:2 Italien—Ungarn 2:2 Ungarn—Italien 1:2 Italien—Ungarn 2:0 Italien—Ungarn 4:2 A u s st e l l u n g 6. 4. 6. 18. 8. 11. 25. 3. 11. 5. 13. 12. 1. 1911: 3. 1923: 4. 1924: 1. 1925: 1925: 192«: 1930: 1931: 8. 5. 1932: 37. 11. 1932: 22. 10. 1933: 9. 12. 1934: 24. 11. 1935: 31. S. 1936: 25. 4. 1937: 19. 6. 1938: Die wahrscheinliche der Azzurri: Italien: Olivieri (Torino): Foni, Rava (Juventus)! Depetrini (Juven tus), Andreolo (Bologna), Locatelli (Ambrosiana): Biavati

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 24.05.1912
Umfang: 8
. Grub er Leopoldine, geboren am 23. Okto ber 1909 zn Temesvar, Tochter des Karl Gru ber aus Meran »lud der Maria geb. Malkitt. Saubl Margarethe, geboren am 6. Dezem ber 1909 zu Budapest, Tochter der Amalia 5?aubl aus Ponigl (Steiermark). Dauer Georg aus Tautendorf, Bezirk Krems, Fabriksarbeiter, 78 Jahre alt, Sohn des Josef 5>auer und der Barbara geb. Friedrich, g e- storben am 22. Februar 1909 zu Leduiczroua (Ungarn). Hintner Jean Lucien Jgnaz, geboren am 7. Oktober 1903 zu Nizza, Sohn des Jeau

am 24. Oktober 1910 zn Mascara. Jergl Maria, gebürtig aus Ratte, 61 Jahre alt, gestorben am 2^ Mai 1911 zu Massa (Italien). . Jungwirth Marie aus' St. Peter, Bezirk Judenburg, 19 Jahre -alt, Tochter des Wil helm Jungwirth, gestorben am 22. April 1910 in Jak (Ungarn). Julian Josef, geboren am 10. Februar 1903 zu Kebele (Ungarn), Sohn des Franz Jnvan, Waldarbeiter ans Pekel und der Theresia geb. Horvath. - Kaufer Olga aus Bochnia, Tochter des Simon Kaufer, Trödler, nnd der Anna geb. Feichner, geworben

am 8. November 1907 zn Lehnicz (Ungarn). Kesits Ivan, geboren am 1. November 1909, Sohn des Luka Kesits, Arbeiter aus Kosznal- kov (Mähren) un^> der Johanna geb. Kovacs. Keßler Michael, geboren am 17. Jänner 1906 zu Budapest, Sohn der Franziska Keßler aus Podhajce. Kiudl Adele Viola, geboren am 13. Februar 1909 zu Kispest, Tochter des Heinrich Vin zenz Kindl, Reisender ans Groß-Pohlam, und der Hermine geb. Scheseik. Kirka Josef, gestorben am 10. Jäuner 1910 zu Szakolcza (Ungarn), 7 Tage alt, Sohn

Franziska, verehel. Vialelle, gebürtig aus Trieft, 88 Jahre alt, g e- . Itorbcn am 21. Mai 1903 zu Marseille. ötlucuiak Franz, geboren am 17. Mai 1907 zu Budaepst, >^ohn des Franz Klncniak, Berg mann ans Janowih, und d rFaiini g,b. Svobotnik. iocevar Josef, geboren am 13. März 1903 zu Finme, Sohn des Josef Kocevar aus Loko- vec -uud der Maria geb. Bacelina. Koczbek Stefan, geboren am 12. November 1909 zn Barcs (Ungarn), Sohn der Elisabeth Koczbek ans Schiltern. . Kohen Mathilde, verehel. Hosinann

, gebürtig ans Görz, 56 Jahre alt, gestorben am. 15. November 1909 zu Florenz. Kokalj Olga aus Aich, Tochter des Leopold Kokalj uud der Helene geb. Petrats, gestor- . ben am 2. März 1910 zn Eger (Ungarn), 9 Jahre alt. Kolenics Susanna geb. Florian aus Gali- zieu, Tochter des Johauu uud der Anna Flo rian, gestorben am 27. Oktober 1905 zu .iszobolist (Uugarn). Kolseg Pierina geb. Ferlan aus Schönstein, Tochter des Joses Ferlan uud der Johauua geb. Citkovic, gestorben am 24. Juli 1903 zu Fiume. Koliauder

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 28.12.1895
Umfang: 10
des Eisenbahnwesens Oesterreichs im Gegen satze zu Ungarn gehalten. Wir erwähnen dieses Vortrage« deswegen, weil Herr Büchelen dcr zu Be ginn drs heurigen Jahres in unserem Blatte er- s^icncnen Studie: „Local oter Vollbahncn'? die Ehre erweist, in den KreiS seiner Betrachtungen hincin- zuziclien. Er svraÄ: „Wie sich auS einer jüngst in Innsbruck von einem anonymen Verfasser heraus gegebenen Broschüre „Vocal- oder Vollbahnen?' nach weisen läset, ist es Ungarn, welches den Bau von ^ Voll bahnen' — in Oesterreich

— verlangt. Dcr Verfasser, welcher, wie mir bekannt, in den letzten Jahren in Ungarn eine tiohe Stellung einnahm, die Wünsche und Absichten Ungarns kennen lernte und sich nun zum Sprachrohr und :uni Vertreter derselben hergibt, will uns glauben machen, dass die wesentlich Ungarn zuliebe gebaute Allbergbahn nicht genüge, dass vielmehr der Verkehr SüdungarnS und EroatienS mit dem Westen, mit Deutschland, der Schweiz und Italien den Bau dcr Fernbahn von Jnist nach Füssen, und den Bau

zweckdienlich erweisen. Ungarn hat gar kein Interesse an der Herstellung dieser Bahnen, daher die Tendenz dieser im ungarischen Interesse geschriebenen Broschüre nur tarin gesunden werden lann, die Fern bahn gegen die Triester Bahnverbindung auszuspielen, in Tirol HilsSvölker zum Kampfe gegen diese uns so notbwendiae, Ungarn c-.der vcrdas«t? Bahn zu wcrbcn, um die Triester Bahmrage neuerdings zu verwirren und um deren dringende Lösung abirmalS hinauszu schieben.' , ES ist doch merkwürdig, wie feinfühlig

Kriegs-) Falle die „volle' Leistungsfähigkeit dcr Hauptbahnen gefordert werden kann. Interessant ist die von Büchelen gegebene Be gleichung der Entwicklung dcS Eisenbahnnetze» in Oesterreich-Ungarn, Deutschland und in der Schweiz: Im Jahre 1867 kamen auf je 1(10 QuadM Kilometer Fläche in Oesterreich-Ungarn 1 04, in Deutschland 3 0, in der Schweiz 3 14 Kilometer und auf je 10.000 Einwohner in Oesterreich-Ungar» 176, in Deutsch land 3 91 und in der Schweiz 5 Kilometer Eisen bahnen. Von 1867—1893 wurde

das österreichisch-ungarische Bahnnetz um 22.000 Kilometer oder um rund 350 Percent vermehrt, wogegen der Zuwachs in Deutsch land nur 166 Perccnt bcträgi, trotzdem dort 2760<) Kilometer Bahnen gebaut wurden. Obwohl wir nun seit 1867 iu der Ausgestaltung des Eisenbahnnetzes doppelt so rasch als Deutschland vorgicngen, haben wir dasselbe doch noch nicht eingeholt, denn im Jahre 1893 entfielen pro 100 Quarrat Kilonieter Fläche in Oesterreich-Ungarn 4 72 KilomeUr, in Deutschland 8 2 und pro 10000 Einwohner

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 30.07.1919
Umfang: 16
; an Stelle Dr. Sternbachs ist Herr Kraft getreten. — Wir bemerken noch, daß Dr. Bauer die ganze Anschlußgeschichte an Deutschland jetzt nicht mehr freut. Er ist ein echter Bolschewik. In Deutschland hat aber der Bolschewismus zurzeit wenig Aussichten^ also zieht es sein Herz nach Rußland und nach Ungarn. Er betätigt seine Liebe zu Ungarn -auch werktätig. Die,von den Rumänen am -26. Juli den Ungarn abgenommenen Kano- nen stammten aus — Oesterreich! Es gingen -also Waffenfendungen nach dem bolschewisti

schen Ungarn, von denen jedermann wußte j und niemand wissen wollte und es wurden hingegen dem tschechischen Nachbarn Muni- tionslieferungen. auf die er als österreichischer Nachfolgestaat einen gewissen Anspruch hatt^, verweigert, obwohl wir dadurch uns die Ab- sperrung von der böhmischen Kohlenzusuhr ! als Vergeltungsmaßregel zuzogen. Kür bie Gewinnung Deutsch-Westungarns» d^. volk- lich und wirtschatftich sür das kleine, arme Deutschösterreich von höchster Bedeutung ist, geschah gar

und kein Paktieren wie seinerzeit bei den Ungarn und Siebenbürgen, die sich manchmal soweit vergaßen, daß sie selbst die Türken herbeiriefen gegen Kaiser Und Reich. Im Jahre 1848 waren es die Kroaten, die mithalfen, die Revolution in Ungarn niederzu werfen. Seit 1366 bildete Kroatien einen Teil des ungarischen Königreiches. Es war zweifellos ein großer Fehler, daß man Kroatien an Ungarn an gliederte. Die Ungarn hätten nie diese erbärmliche Erpresserrolle spielen können, die sie fort und fort gegenüber Kaiser

und Reich spielten, wenn Kroa tien und Slavonien ein österreichisches Kronland geblieben wäre. .Die Ungarn taten in Kroatien das, was sie überall taten: sie suchten das Land ungarisch in Sprache und. Sitte zu. machen. Daher das Bestreben der Kroaten, von Ungarn loszukom men, ein selbständiges Königreich unter Habsburgs Szepter zu bilden. Leider hatte man in Wien nie den Mut, die Kroaten von Ungarn loszulösen; man schaute in aller Gemütsruhe zu, wie die Un garn die Kroaten nach jeder Beziehung elend

be handelten. Hätte man in Wien den Mut gehabt, Kroatien und Slavonien mit Bosnien, Balmatien und vielleicht auch mit Krain zn vereinigen und dem Gebiete eine gewisse Selbständigkeit zu geben, so hätten wir den Krieg nie verloren und waren auch mit Nahrungsmitteln besser versorgt gewesen. Man hat hier den gleichen Fehler gemacht wie init Böhmen. Was für Ungarn recht war, wäre auH für die Böhmen und Kroaten billig gewesen. Aber man tat es nicht. In den Köpfen gewisser Politiker herrschte nur ein Gedanke

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 12.05.1920
Umfang: 8
in einer Ansprache, er habe nicht das Recht, offiziell die Bedingungen des Frieden? mit der Türkei mitzuteilen, aber Griechenland verwirkliche sein Programm der nationalen Ansprüche in einem Umfange, den man sich vor ein paar Jahren nicht habe träumen lassen. Griechenland besitze jetzt alles, was nötig sei, um ein mächtiger, reicher Staat, ein Faktor des Friedens und ein Zentrum der Zivilisation im nahen Osten zu werden. Der Untergang des geschichtlichen Ungarn. Die Antwort der Entente auf die Einwendungen

, welche die ungarische Friedensdelegation gegen die grausamen Bestimmungen der Fliedensentwürfe der Entente vorgebracht hat i'nd die vom Grafen Ulbert Apponyi in so beredter Weise vertreten worden sind, wird auf die öffentliche Meinung Ungarns nieder schmetternd wirken. Man hat sich wohl in Ungarn keinem überspannten Optimismus bezüglich des dem Lande im Großen Rate beschiedenen und längst beschlossenen Schicksals hingegeben, aber man hat doch erwartet, daß es gelingen^ werde, wenigstens die schreiendsten

Ungerechtigkeiten aus dem Bertrage auszumerzen, jene Bestimmungen, deren Aufrecht- Haltung ein erträgliches Verhältnis zwischen Ungarn und seinen Nachbarn von vornherein ausschließen muß. Keine ungarische Regierung, sie möge die loyalsten Absichten gegenüber den Nachbarstaaten haben, wird imstande sein, jene irredentistischen Strömungen zu unterdrücken, welche die gewaltsame Lostrennung rein magyarischer Gegenden, wie der Insel Schütt und des linken Donauufers bis zur Eipelmündung, der Stäote Preßburg, Ko^.orn

, Laschau,Szatmar,Großwardein, Aradund Szcbadka in der dadurch in erster Reihe betroffenen Bevölke rung auslösen muß. War es vernünftig, ein neues Pulverfaß im Herzen Europas schaffen zu wollen? Und wird Ungarn, dessen öffentliche Meinung einen fo ausgeprägt nationalen Sinn hat, imstande sein, diesen Frieden, gegen den sich jede Faser deS natio- vale» EmpfiadenS sträubt, der alles eher als einen Tiroler Dolksblatt. Frieden in des Wortes wirklicher Ledeutunq dar stellt, anzuerkennen? Uagarn steht

vor schwere» Evschlüssen. Nach den Mitteilungen tber den Inhalt der Nutwort der Entente ist d«S Todesurteil, da? die Entente über Ungarn verhängt hat, mit der Anklage motiviert, daß Ungarn ein Teil jener Doppel- mooarchie »«r, deren imperialistische Politik die Verantwortung für die Entsessel«ng des Weltkrieges zu tragen hat. Es ist erstaunlich, daß die Entente nicht müde wird, diese Anklage zu wiederholen, die gewiß keinen Schimmer »on Berechtigung besitzt. Die Politik Oesterreich'Usgarvs

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 05.02.1921
Umfang: 8
Preiserhöhung behalten. — Zürs übrige Susland: Viertel;. Lire S°—. — Znserate und Einschaltungen werden nach Tarif berechnet. — Ohne ausdrückliche Kündigung des Blattes gilt d«si«n Abnahme als Abonnementsverpflichtung. H?edaktton: Zinggenstraße 4. — Verwaltung: Weißenturmgasse 1. — Jnterurb. Telephon 10 ö. Nr. 14. Samstag. Z. Februar 1921. 34. Zakrgang. M eMMMe Warn. Ungarn, durch den Friedensvertrag von Trianon schwerstens getroffen, ist doch nicht so getroffen wie Oesterreich. Es ist wirtschaftlich

, wenigstens hin sichtlich der Lebensmittel, von außen unabhängig, schon deshalb auch politisch mehr konsolidiert. Die rumänische Invasion und das Bolschewikeninter mezzo haben Ungarn durch Höllen gejagt, bis aufs Blut gepeitscht, tiefster Demütigung ausgesetzt; aber sie haben auch gute Kräfte in der Volksseele wachgerufen; sie haben Schlafmützen von den Schädeln gefegt, die Gleichgültigen zu Bekennern gemacht. So ist heute Ungarn in manchem das gerade Gegenteil von Oesterreich. Drüben bei den Magyaren

starke Energien, ein ungeheurer Wille zum Leben; in Oesterreich vielfach verzweifelte Resignation, fast Willenslähmung. Dort Festhalten an der Geschichte, unaufhörliches Reden vom .tausendjährigen Ungarn', weil geschichtliche Orien tierung auch ausgesprochener Monarchismus und Legitimismus; in Oesterreich bei vielen ein völliges Vergessen und Zertrampeln der Geschichte nach Art der Revolutionäre von 1789 und 1848. Dort felsen fester Glaube an die Wiedergeburt Ungarns, ein fast mit Blasphemien

vermischter Glaube — aus Neben, Zeitungen, Plakaten ruft es unaufhörlich: »Ich glaube an Gott und ich glaube an Ungarn; ich glaube an die Gerechtigkeit Gottes und ich glaube an die Wiederherstellung Ungarns.' In Oesterreich bei vielen volle Verzweiflung an Oester reichs Zukunft. W In Wien möchte man die alte Donaumonarchie s^ür tot halten; in Magyarien lebt sie noch, lebt ste wieder. Auf der Ofener Burg der alte Stil, in den Budapester Straßen das alte Militär mit der strammen Zucht und der alten

Ungarn bei der ener- Arbeit auf gewisse Sentimentalitäten ver warn ^ Wutgeheuls der Iudenpresse der ^ wurde an der Universität der numerus N durchgeführt, werden dort nur bis zu und Mische Zuhörer geduldet. Das Theater Nmo werden mehr und mehr dem Judentum entzogen, im Bankwesen werden den Juden starke christliche Konkurrenzunternehmungen entgegenge setzt. Der Iudenübermut der liberalen Epoche und Bolschewikenära hat derart das christliche Selbst bewußtsein geweckt, daß zahlreiche jüdische Geschäfts

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.11.1934
Umfang: 6
Europas sich schars in Freunde und Gegner auf teilen, wird in Roma eine geschmeidigere Politik betrieben,* die nicht ohne Erfolg versucht, gleich zeitig mehrene Eisen im Feuer zu haben. Mit sei ner Agitation für Revision der Friedensverträge hat Italien Äe Freundschaft gleichgesinnt«! Län der wie Ungarn, Bulgarien und Lesterveich er worben. Gleichwohl steht es aber auch mit Eng land in «inem ausgesprochen herzlichen Verhält nis, während in Washington Italien geradezu als die bevorzugte europäische

. Die Reise wird mir in angenehmster Erinnerung bleiben, denn sie hat in mir auf Grund der Besichtigung der aus geführten Arbeiten den Glauben in die gedeih liche Zukunft der Kolonie bekräftigt. Gez. Littorio Emanuele. Ungarn und Jugoslawien Gömbös weist die Belgrader Anklagen zurück lEinOnge des Regierungschefs Roma, 23, November. Der Duce empfing den Präsidenten des fasci- stischen Neichsverbandes der Kooperation. On. Giovanni Fabbrici, der ihm über seine lömonat- liche Tätigkeit als Kommissär

zum Marseiller Attentat in Genf präsentierte Note hat die ungarische Regierung nicht überrascht, da diese die Note als eine Fortsetzung der seit einem Monat von Jugoslawien organisierten Presse kampagne betrachtet, die aus die U „termini erung der Lage Ungarns hinzielt. Die ungarische Negierung muß mit Befrem den die Feststellung machen, daß die Note im gleichen Tone wie die jugoslawische Presse gegen Ungarn aushetzt. > ' - ^ Unmittelbar nach dem Attentat, als man über die Organisation und Ausführung

desselben noch keine bestimmten Daten haben konnte, hat sich die genannte Press« schon beeilt Ungarn zu kompro mittieren uM eine politische Kampagne zu orga nisieren, wodurch sie selber in erster Linie den Frieden Europas in Gefahr brachte. Die ungarische Regierung hat vom ersten Augenblicke an klar die Zwecke dieses Verleum- dungsseldzuges durchschaut. Die Leiter dieser Kampagne bezwecken ohne Zweifel Ungarn nicht bloß in Mißlredkt zu bringen, sondern es auch einzuschüchtern um unsere Arbeit für unsere Exi stenz lahm

zu legen. Die ungarische Regierung lenkt die Aufmerksam ekit der össentlichen Meinung aus die politisch« Tendenz der jugoslawischen Note und vor allem aus die Tatsache, daß sie eine Beschuldigung gegen Ungarn ohne genaue Kenntnis der Frage und auf Grund von angeblich«», unkontrollierbaren Beweisen vorbringen will. Di« Haltung der jugoslawischen Regierung ist umsomehr illegal, als diese es bisher nicht sür nötig besunden hat, der ungarischen Regierung alle den Beschuldigungen, zu Grunde liegenden

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 25.10.1921
Umfang: 8
, den Eisenbahnverkehr mit Ungarn zeitweise einzustcl, len. Das hiesige Heeresministerium hat einen ein gehenden Aufmarschplan ausgearbeitet, der dann zur Durchführung kommen soll, wenn die Ungarn sich anschicken, gegen die österreichische Grenze vor zudringen. « » « Die Stärke des ungarischen Heeres. Belgrad, 23. Oktober. In Offizierskreisen oersichert man. daß die Ungarn schon seit 1. Okto ber Truppen einberufen hätten. Schon damals wurden die Jahrgänge 1895 und 189k einberufen. Kurze Zeit darauf wurde

die Rekrutierung der Jahrgänge 1897 bis 1991 angeordnet. Die Trup pen wurden an die jugoslavische Grenze geworfen und mit tadelloser Artillerie versehen. Das sei ein Zeichen, daß Ungarn über die Intentionen Karls schon auf dem Laufenden war. Wie die österreichischen Behörden auf oertrau lichem Wege in Erfahrung brachten, kann Un- l garn auch nach erfolgter formeller Durchführung der ihm durch den Friedensvertrag auferlegten Bedingungen ganz bedeutende Kräfte ins Feld stellen. Die Nationalarmee zählt

bezüglich Heeresstärke und Organi- vur auf dem Papier Rechnung getragen. Die Schweizer einhellig gegen eine Rückkehr König Karls. Bern. 24. Oktober. Die Schweizer Zeitungen stellen einmütig fest, daß diesmal sich das ganze schweizerische Volk gegen die Rückkehr Karl in die Cckweü auflehnen würde. Ne ersten Urteile. Aus den Wiener Sonntagsblättern. Dl» „Reichspost': Was sich gestern ereignet hat, wurde für kurz rder long doch einmal erwartet. Ungarn ist seiner Verfassung nach Königreich und die unga

eingetreten ist. Ministerpräsident Graf Vethlen hat erst letzten Sonntag in seiner bekannten Fünftirch- «e^ Rede darauf hingewiesen, daß schon die Verpflich tung Ungarn» zum Vertrag von Trianon die pragmati Ich« Sapjion tn dem dort ausgesprochen«, ReHtsgrund- satz der Unteilbarkeit und llntrennbarkeit der bisher Habsburgischen Länder endige. Der erklärte Wille der ungarischen politischen Fakto ren und die von König Karl in der Proklamation vom 2. April bezeugte Rechtsauffassung begrenzen das dies malige

Erscheinen König Karls w Ungarn noch Narer wie sein erstes als eine reinungarische Angele genheit. Niemand I st bedroht, in keines Nach bars Verfassung ist an eine Einmischung zu denken.' Ruhiger als die andern, die ihr schlechtes Gewissen drücken mag. kann Oesterreich dem Lauf der Dinge fol gen. Auch die glühendsten Republikaner werden dabei nicht vergessen können, daß es auch in Ungarn um das Recht der freien Selbstbestimmung eine» Volkes geht, jenes Recht, dessen hundertfache Verge waltigung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 20.09.1899
Umfang: 10
Z811 Giovanini Domin ik, aus Trient, S3 Jahre alt, Erdarbeiter, gestorben am 17. August 1896 in Csik-Szent-Mihalh in Ungarn. Glass Mila, geboren am 2. November 1897. in Fiume, Tochter deS Mathias Glass aus Trieft und der Annita TreoeS. Glatzl Marie, aus Unterwaldbauern, 82 Jahre alt. gestorben am 10.August 1896 inLeka (Ungarn). Goia. Marius, aus Trieft und zuständig nach Görz. Sohn des Josef Goia und der Maria Eldsich, gestorben am 17. Juli 1896 in Fiume. Gi,ja Cesira. geboren am 3. November

1897 in Fiume, Tochter des Josef Goja aus Trieft und der Marie Elersig. Golub Josef, geboren am 11. October 189K in Kozla (Ungarn), Sohn des Tarl Golnb aus Trieft und der Anna Hanke. Gottnik Anna, aus Tr est, 21 Jahre alt, Tochter des Anton Gottnik und der Theresia Ban, gestorben am 4. April 1897 in Soroksar in Ungarn. Gonska Josef, aus Prag, Kl Jahre alt, Gas- bcamter. gestorben am' IK. Dezember 1894 in Bor deaux (Frankreich). Gönczy Stefan, aus Laibach, 29 Jahre alt, Schlffsmaschinist, Sohn

des Lndwig Gönczy und der Marie Tribuc, verehelicht mit Maria Boi6 am 6. Juni 1897 in Raab. ^ Götz JneS Natalic, geboren am 18. De cember 1897 in Fiume, Tochter des Josef Götz aus Hrnetiv in Croatien nnd zuständig nach Böhmen und der Antonia Roois. Graf Anna, geboren am 8. Jänner 1897 zu Salgo-Tarjan in Ungarn, Tochter des Aegydius Graf aind der Marie Sneff, gestorben am 8. März 1897 zu Salgo-Tarjan. Graf Marie, geboren am 8. Jänner 1897 zu Salgo-Tarjan in Ungarn, Tochter des Aegydius Graf und der Marie

Sneff, gestorben am 10. März 1897 zu Salgo-Tarjan. Gras Felix, aus Wien, so Jahre alt, Koch, Sohn des Josef Gras, gestorben in Marseille in Frankreich am 14. Jänner 1893. Gregoröi«5 Josefa, geboren am II. Jänner 1897 in Fmme, Tochter des Martin Gregoreio und der Marie Bojc. Groszmann Friedrich Norbert Wilhelm, aus Benthen (Theresiengrube) in Schlesien, .Sohn des Wilhelm Groszmann und der Thekla Benda, ver ehelicht mit Marie Elisabeth Fankini am 23. No vember 189S in Jglohntta in Ungarn. Gröger

Johann, geboren am S. December 1896 in Budapest, Sohn des Florian Gröger aus Trieft und der Anna Schreil. Gröger Florian, aus Trieft, 35 Jahre alt, Südsrüchtenhändler, Sohn des Johann Gröger, Post beamter ,n Trieft, und der Anna Scarponi, ver ehelicht mit Anna Schreil am 6. Februar 1896 in Budapest. Gruber Theresia Franziska, aus Oedenburg und zuständig nach Spanberg, 14 Monate alt, Tochter des Lorenz Gruber und der Theresia Horvath, ge storben am 23. September 1896 in Oedenburg in Ungarn. Gualtiero

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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 06.03.1937
Umfang: 12
. Alpenhaus. Bangasi Kolo man, Budaepst. Silb. Gams iiywiif Gut bürgerliches Haus. Vorzügliche Speisen und Ge tränke. Angemessene Preise. Besitzer P. u. B. Hechenberger Dr. Breitner Hans, Wien. Herold. Berdan Steffi, Wien. Klausner. Banyasz K., Ungarn. Klausner. Brix Emma, Wien. Rainer. Baechman Hugo, Stockholm. Grandhotel. Bridgemann Anne, England. Tiefenbrunner. Bezot Jacques, Paris. Grandhotel. Bock Theo, München. Ehrenbachhöhe. Bakisch M., Sofia. Grandhvtet. Blank Eduard, Wien. M. Pirchl. Dr. Bauntann

. Ehrhart Martha und Käthe, Fürth. Bichlalm. Melkalpe am Hahnenkaitim, 1700 Meter Für Wintersportler billigste Unterkunft. Volle Pension Schilling 4.50. Graf Erdödy Peter, Ungarn. Güttler. Graf Erdödy Anton, Ungarn. Güttler. Elbogen Stella, Wien. Tryol. Eifler Christine, Wien. Hocheck. Englert Robert, Mannheim. Reisch. Edleditsch Franz und Frau, Sausenstein. Eggerwirt. Ernst Josef, München. Straßhofer. Erle-Drax Dowthy, England. W. Rößl. D'Erlanger Gerard, London. Grandhotel. Ehlich Anton, Wien

. Alpenhaus. Guyot Mine Emma, Schweiz. Kitzbühelerhof. Greger Fritz und Frau, Wien. Bichlalm. Graham Dikson, England. Egger. Mme. Gerard, Paris. Tyrol. Gloe John, Hannover. Berger. Grainer Karl, Ing., Barmen. Eggerwirt. Gärtner Martha, 'Ungarn. Grandhotel. Grahanl James Malcolm, England. Tiefenbrunner. Guidanus Th., Wien. Florianihof. Gaugg Wilhelm, Wien. Hinterholzer. Grzesiky Vikt., Innsbruck. Reisch. Goutden Bach, London. Reisch. Geduldig Markus und Frau, Wien. Ehrenbachhöhe. Dr. Gelber Paul und Frau

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 28.03.1919
Umfang: 4
einzelne Nummer« ?? 20 Heller. Bezug«preil«: Ar Oesterreich - Ungarn mit Post, oerienduug: VN .' ^erleljährig . . . , 2-— vonaNch . . . . » — für Bi^en samt Zustellung: «-nzjähriz . . . . »r. S3.S» hübjährlg ..... »ierieliahrig - - - , »La nsnatlich ..... ZU sür Bozen zum Abholen: N»?!>)hriz .... Ar. A.ta H-Ol^drig .... 14.« »ierici^ürig ... 7^0 insnaUich .... . z.« Smleade Bezugsanmeldungen gellen bizzur Abiage. Schristleituug und Berwaltnng: Bozen. Mnsemaftraße Nr. 42. — Telephon

». Kumme? 71 I Bozen, Freitag, de» 28. März ISIS. I SS. Jahrgang. MochettKaleNder: Freitag. 28. Joh. o. Capistran Samstag, ZA. Eustasius. Sonntag, Quirinus. Montag, 3t. Guido. Dienstag, April 1. Hugo Mittwoch, 2. Franz v. P. Tonnerstag, 3. Richard. Von der Friedenskonferenz. Neuorientierung. Der Pariser „Temps', ein offiziöses Blatt, sich in einem längeren Artikel mit der Revo - n in Ungarn und deren Einwirkungen auf die t. Das Organ meint, daß sich diese revolutio- e Welle auch nach Wien und Berlin

zu berufenden deutschen Delegierten vorgelegt werden wird, für die Im - perialisten der Entente eine große Enttäuschung sein dürfte. Verschiedentlich heißt es sogar, daß mit den Bedingungen des Vorfriedens fü- Deutschland noch nicht das letzte Wort gesprochen sein werde. Die Lage in Ungarn und die Friedenskonferenz. Es ist begreiflich, daß die Umwälzung in Un garn eine Störung der Arbeiten der Friedens konferenz zur Folge hatte lind in gewisser Hinsicht eine Neuorientierung in einzelnen Fragen not wendig

machen wird. Die Konferenz hat sich so - gleich mit der Frage beschäftigt und Vorkehrun - gen getroffen, daß die getroffenen Verfügungen von den Ungarn nicht ins Lächerliche gezogen wer den. Die Alliierten wollen in Ungarn nicht direkt intervenieren, sondern haben verfügt, daß die in Ungarn und auf dein Balkan freien Streitkräfte der Entente sofort in Ungarn eingreifen, um zu verhindern, daß den Rumänen Siebenbürgen und den Tschechen die Slowakei entrissen wird. Das amerikanische, tschechoslowakische und südslawische

.Heer soll hintanhalten, daß die Ungarn einen mili tärischen Erfolg erzielen u. die den Rumänen und Tschechen zugesprochenen Gebietsteile in ihre Hand bekommen. Außerdem will man Ungarn von Deutschösterreich und Rußland vollkommen abschneiden und zu diesem Zwecke alle Verbin dungen nach beiden Ländern unterbinden. Schließ lich werden auch alle Lebensmittelsendungen nach Ungarn sistiert. Dadurch hofft man die Ungarn zu veranlassen zum Kreuz zu kriechen und die von der Konferenz getroffenen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 8 von 12
Datum: 29.03.1919
Umfang: 12
Seite 8 Tiroler Volksblatt. 29. März 1919. Heldentod in einem letzten Angriff suchen können: Aber hiemit wäre der Waffenstillstand unter nutz» loser Aufopferung zahlreicher Menschenleben nur verzögert worden. So wählte der Kaiser denn die letzte Möglichkeit und begab sich auf den Rat seiner intimen Umgebung hin nach schweren inneren Kämpfen ins Ausland. „Die Bolschewiken vor Wien.' Vor Jahrhunderten, wo die türkischen Heeres säulen der Janitscharen über die Donau in Ungarn eingedrungen

waren, schreckte der Alarm-Ruf durch Europa: Die Türken vor Wien! Vor den Mauern Wiens kam es zu Entscheidungsschlachten und die abendländische Kultur siegte über den Halbmond. In ähnliche Lage Meint Europa jetzt zu kommen, wo aus Ungarn gemeldet wird, daß dort eine neue kommunistische Regierung sich gebildet und den Anschluß Ungarns an das bolschewistische Rußland beschlossen bat. Zu dieser überraschenden Meldung der letzten Tage möchten wir vorausschicken, daß bei der bekannten diplomatischen Schlauheit

der Magyaren eine gewisse Vorsicht geboten erscheint. Der „Anschluß Ungarns an die russischen Bolsche wiken' könnte auch nur ein schlaues Schreckmittel der Ungarn gegen die Entente sein, um sür Un garn möglichst viel zu retten. Dies vorausgeschickt, lassen wir die ungarischen Nachrichten sprechen: -Die Diktatur des Proletariats wurde in Budapest nach der Demission des 5 Präsidenten Karolyi und seiner Regierung proklamiert. Die sozialistische und die Kommunistenpartei haben sich vereinigt. Die Diktatur

; Poganyi, Krieg; Barga, Finanzen; Böhm, Sozialisierung. Die Regierung hat den Be lagerungszustand über Budapest und ganz Ungarn verhängt. Der neue Volkskommissär für Ernährung hat in seiner Antrittsrede erklärt, daß Ungarn sich wegen der Absicht der Entente Siebenbürgen den Rumänen uud! die Slowakei den Tschechen zu geben mit Rußland alliiert habe und durch Flieger der russischen Regierung' mitgeteilt hat, daß sich Un garn gegen die Entente unter den Schutz der russischen Bolschewiken-Truppen gestellt

. Es scheint, daß die neue Bewegung ein Kampf für die Integrität Un garns sein wird. Die Wiener „Mittagspost' meldet, daß an der ungarischen Grenze ein marschbereites Heer von 70.000 ungarischen Kriegsgefangenen aus Rußland stehe, lauter Bolschewiken unter dem Kommando des Majors Giörgey. Das Heer habe den Befehl Trotzkys in Ungarn einzurücken. . In Budapest erhält sich das hartnäckige Gerücht, daß die Entente ganz Ungarn besetzen wolle. Der neue Außenminister Bela Kuhn hat sich radio telegraphisch

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 12.07.1850
Umfang: 6
<'»Ik'1 I sl ».M. S-r-r-> Die Vra«iimmer«tios< - Pe^asery»- ora »»Iranltrt aa tle RtdaNu» letecki »>>I »er „Zei,» » , «»rNeil»»,- ei>i«st»rrr werke». Ncl>er>icht. ' 'Sin Beitrag Iiir noidamerikanischen Politik in Bezug auf da« insurgirte Ungarn. Innsbruck, Aonstituirung der »tuen Gemeinten. Enthe bung d»< FZM. Haynau vom Kommando in Ungarn. Großhirzog ron Totkaoa. Wien, die Bittschriften an den Kaiser. FrltdtNSstimniung. ilnsragen wegen der französischen Befestigung in Cirita- recchia. Brunn, Veit und Günther. Dr. Oillinger

. Rebellenregicrung betraut ward: Staatsdepartement Washington- den >8. Juni IS49. Mein Herr! Der Präsident, welcher sein volles Ver- tranen in Ihre Gefchicklichkeit, Redlichkeit und Klugheit setzt- hat Sie zu einer wichtigen Sendung vertraulicher Natnr erwäklt, nnd hofft- daß Sie nach genommener Kenntniß von seinen Wünschen diesen Antrag annehmen und keine Zeit verlieren werden, sich »ach Ungarn zu begeben, um sich der Ihnen von ihm übertragenen Ob liegenheiten zu entledigen. Es erscheint angemessen

, daß Sie sich zuerst »ach Wien begeben, nm dorr mitHcrrn Stiles') über den Gegenstand Ihrer Mission nnd über die Art und Weise zu berathen, den Zweck derselben rasch und mit Wah. rung des Geheimnisses zn erreichen. Herrn Stiles Einsicht und Erfahrung dürfte von Nu tzen sein, und Sie mögen, wenn Sie es für zweckmäßig trachten, sich seines Rathes und Beistandes bedienen. Der Hauptgegenstand, welchen der Präsident dabei im Auge bat, ist genaue und verläßliche Information zu erhalten in Bezug auf Ungarn, in Verbindung

worden; und hierunter talS keines der wenigst interessante») der bestehende Kampf zwischen Oesterreich und dessen früherer Depen- denz Ungarn. I» diesem verzweifelte» Kampfe hat Ruß land eine.intervenirende Stellung einjiinehmen für gnt befunden, und die unermeßlichen Vorbereitungen, welche es gemacht, um Ungarn zu überziehen und niiler die Herrschaft Oesterreichs »irückzuführen, welcher es sich zn entledigen wünscht, geben dem Streite einen so ernst haften Eharakter, daß sie dem amerikanischen Volke

die pcinkichste Besorgniß einstoßen. Diese Beängstigung- ist unsererseits in der Natur der Dinge begründet, und auf keine Weise im Widerspruch mit der wohlbekannten und lange her bestehenden Politik der Nichteinmischung in dir häuslichen Belange anderer Nationen, welche jeder zeit die Handlungsweise der amerikanischen Regierung geregelt hat. Wenn es sich zeigen wird, daß Ungarn im Stande ist, die Unabhängigkeit, welche es ausgespro chen, zn behaupten, dann wünschen wir die Allerersten

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.01.1931
Umfang: 8
SuÄspsst Der Freundschaslsvertrag zwischen Oesterreich n»d Ungarn wird von jenen Diplomalen des Quai d'Orsay mit scheele», Augen angesehen werden, die lm Iahre ISIS mit den Triimmern dcr öfkerr.-ungarifchen ZNonarchie à Donau- Staatengebilde schassen wollten, das am GSn- gelbande der französischen Politik unter der Führung Jugoslawiens und der Tschechoslowakei von Deutschland und Italien als ein lästiger Fremdkörper in der Flanke empfunden werden follie. wieso und weghalb diese gefährliche kom

- binalion mißlungen ist. wissen alle. Und die beiden Staaken, die sich allein die wahre Unab hängigkeit an der Donau bewahrt haben. Oester, reich und Ungarn, haben den haß der französi schen. serbischen und fngoslawischen Divlomatie In seiner ganzen Schwere zu fühlen bekommen, und als einzigen Trost hatten sie bloß die edel mütige und uneigenniihige Freundschaft Italiens. Man kann sicherlich nicht behaupten, daß die kleine Entente den beiden Donaustaalen das Leben leicht gemacht hat. Es blieb

ihnen sowohl aus wirtschaftlichem. als auch auf politischem Gebiete keine Demütigung und Erniedrigung erspart. Besonders Ungarn, das mehr als jedes andere Land unter der Verfolgung durch die kleine Entente zu leiden hat. konnte nie auf atmen, und die Verträge haben es in einer Weise, die, wäre sie nicht tragisch. lächerlich ge nannt werden müßte, zerstückelt. Ein Drittel der ungarischen Bevölkerung lebt außerhalb der Landesgrenzen und schmachtet zum Großteile unter dem Zock)« kulturell tiefer stehender Völ

ker, ,. B. der Serben! ^ Keine der Großmächte, mit Ausnahme Ita liens. hat sich se darum bekümmert, wie die beiden Ueberbleibfel der ehemaligen Monarchie ihr Leben fristen könnten, keine hat je wissen wollen, wie Ungarn leben könnle ohne die Lalschka, ohne seine Verge, von denen ans es mit wunderbaren hydraulischen Wecken den Lauf seiner großen Ströme kontrollierte, die dem Lande Fruchtbarkeit und Reichtum brachkcu. Alan sprach sogar von der Schaffung eines Verbindungskorridors

zwischen der Tschecho- lowakel und Jugoslawien, der Ungarns Herz mrchfchneid-n hätte sollen, bloß um das Leben lngarns für immer zu ersticken und dieses Land >ei Todesstrafe zu zwingen, als Frankreichs bemaffneler Sklave an der Donau zu dienen. Wäre dieser verbrecherische Plan zur Aus führung gelangt, halte Ungarn schon längst auch jeden Schein einer Unabhängigkeit verloren und wäre heule nichts anderes, als eine Kolonie für die serbischen Korporale. Da Ungarn allseits von Feinden umgeben ist, kann seine Rettung

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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 24.07.1937
Umfang: 10
, Tiefenbrunner. Bredlay Josefa, Prag, Edelweiß. BatVoi Elise, Ungarn, Zurna. Pension Villa Hölzl Zimmer mit allem Komfort, nächst Grand hotel, staubfreie, schönste Lage. Tel. 87. 5 Minuten vom Zentrum. Garage v. Bitterer Angela u. Tochter, Ungarn, Kaiser. Bu schwer Wilma, München, Oberaigen. Bamberger Erwin, England, Frewein. Bostek Lotte u. Tochter, Wien, Graßmann. Bandler Max u. Frau, Wien, Tiefenbrunner. Ing. Biach Philipp u. Frau, Wien, Tiefenbrunner. Bondy I., Prag, Neuwert. Bestham Lotte, Deutschlanid

, W. Rößl. Biveg Georg, Frankfurt, Ttefenbrunner. Benko Milos, C.S.R., Reisch. de Bihain Piret m. Fam., Budapest, Grandhotel. Dr. Buzar Ladislaus u. Frau, Ungarn, Erika. Blaker Percy Stanley u. Frau, England, Klausner. Borthwick Margareth, England, Kaps. Borthwick Mary, England, Kaps. Bauer Gustav, Wien, Regina. Pension Schloss Lebenberg KHjbühel Telefon 68. Mit allem neuzeitlichen Komfort. Am Waldesrand in der Nähe des Schwarzsees. Jausenstation Brück Helene, Wien, Rainauer. Brück Adele, Wien, Savoy

Einkaufsquelle für Lebensmittel, KaffeespezialiSäten TouristenprovSant, Feinkost Karl Planer, Hauptpiatz Dr. Degen Max, Basel, Seebichl. Duval Beatrice, Paris, Grandhotel. Desprez Paul, Paris, Grandhotel. Dechenana Daniel, Deutschland, Reisch. Dickens S., England, W. Rößl. Engelbach Anthony u. Hrau, London, Tyrol. Ehrenfeld Luise u. Fam., Wien, W. Rößl. Dr. Elmeri Emerich u. Frau, Ungarn, Edelweiß. Elsenhaus Ernst, Zürich, Kaiser. Enser Withelmine, Wim, Kirchbuhlhof. Engel Richard, Wien, Klausner. Elsner

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 24.05.1906
Umfang: 16
Seite 2 Falle würde der Bruch des Gegenseitigkeits- Verhältnisses durch Ungarn, der bisher nicht in offizieller Gewandung geübt wurde, außer einer Ministerkrise die bedenklichsten Konsequenzen in Oesterreich herbeiführen. Unser derzeitiges Ab geordnetenhaus,' das vor die Aufgabe gestellt ist, seine eigenen Verhältnisse und die zu Ungarn zu sanieren, folgt nicht seinem Bedürfnisse, höchstens dem Drucke der Bevölkerung, wenn es in der schwerwiegenden Zolltarif- und Handelvertrags frage

der Regierung, die Ungarn gegenüber nur ihre Pflicht erfüllt, nicht in den Rücken fällt. Wir haben auf der Rechten dieses Hauses Parteien, die einer Regierung, die aus die Durchführung einer auf dem gleichen Stimmrecht beruhenden Wahlreform verzichtet, alles bewilligen würde, auch wenn Sie auf der ganzen Linie vor den Herren Kofsuth, Wekerle und Polonyi die Segel streichen würde. - Diese schimpfliche Tatsache die nach dem Banffy-Badeni'schen Ausgleiche keines Beweises mehr bedarf, muß

Zustimmung des Ab geordnetenhauses und nur bei den Deutschen vollen Beifall erzielen. Tätige gesetzgeberische Assistenz darf er jedoch nur von einem neuen reformierten Hause erwarten, dessen Haltung und Abstimmungen ausschließlich Volksparteien bestimmen können. Nur diese vermögen der Revision des Ausgleichs mit Ungarn jene Richtung zu geben, die staats rechtlich, Handels- und finanzpolitisch eine neuer liche Übervorteilung Oesterreichs ausschließt. Die „Grazer Tagespost' schreibt unter dem Titel

„Kindische Streitfragen' über den Streitfall: Ungarn will, wie Franz Kossuth und die an deren Minister z'u wiederholten Malen erklärt haben, mit Oesterreick kein Zoll-- Und Handels bündnis mehr schließen. Es soll nicht mehr 'aus gemacht werden, dah die beiden Staaten der Monarchie dem Anstände gegenüber eine Einheit bilden, daß sie einen gemeinsamen Zolltarif be sitzen, daß sie, wenn auch immer nur auf zehn Jahre, in FreUd und Leid zusammenstehen. Nach dem Kossuth-Programw wird das ungarische Par lament

aus ihm gemacht hat. Jetzt ist er ziemlich ausgebildet in seinem Beruf, hat viele praktische Weraner Zeitung Autonomen ungarischen Tarif annehmen, der auch gegenüber Oesterreich giltig ist, ebenso wie gegen das übrige Ausland. Allerdings werden wir mit Ungarn dann einen Handelsvertrag schließen, in dem vereinbart wird, daß nach der österreichischen Grenze hin der Zolltarif einfach nicht besteht. Auf diesem etwas verwickelten Umwege unter Wahrung der ungarischen Skrupel und Sonder wünsche gelangen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 07.12.1918
Umfang: 8
7. Dezember 1918. Die deutschen Siedlungen in Ungarn. Die Frage, waS mit den Deutsche» -auf dem Gebiete des ehemaligen Königreiches Ungarn zu geschehen habe, ist in 'den letzten Tagen vielfach behandelt worden und im deutschösterreichischeu Staatsrate wurde ernsthaft darüber gesprochen, daß die an Steiermark und Niederösterretch benach barten Volksgenossen sich dem neuen Staate DentschSsterreich anzuschließen hätten. Man ist bekanntlich zur Anschauung gelangt, daß diese Frage nicht sofort

gelöst werden solle, wie es von mancher Seite verlangt worden ist, sondern daß bei der allgemeinen Friedenskonferenz auch über diese Sache verhandelt und beschlossen werden könne/ Um in der Sache ernsthaft mitreden zu können, scheint eS notwendig, sich über die Anzahl der. Deutschen in Ungarn, ihre Geschichte und ihre wirtschaftlichen Verhältnisse, mindestens der Haupt sache nach, zu unterrichte». Die sogenannten Hienzen in Wkstungarn bilden mit den Bewohnern der östliche« Steiermark

ist, während die Bevölkerung fönst überall zugenommen hat. Somit kann mit Grund angenommen werden, daß die ungarische Zählung nicht ganz verläßlich ist und daß die Anzahl der im westlichen Ungar» lebenden Deutschen größer sei. Daß die Deutschen in Ungarn ihre nationale Selbständigkeit bewahrt haben, ist ihnen hoch anzurechnen. Denn die Verwaltung und Politik der Magyaren ist zugestandenermaßen darauf aus gegangen, das Deutschtum auszurotten. Gerichte und andere Aemter, alle höheren Schulen waren ungarisch

und es ist kein Wunder, daß die heran wachsende Generation, soweit sie sich einer höheren Bildung beflissen hat/ ihre Nation und teilweise auch ihre Muttersprache verleugnet hat. Abhilfe tut da wohl dringend not. Die Deutschen WestungarnS sind bayrisch- fränkischen Stammes und find bereits zur Zeit der Karolinger in die noch heute von ihnen bewohnten Landstriche gekommen. Die Ungarn haben also bei ihrem Eintritt in die Gegenden der Donau und Theiß die Deutschen bereits vorgefunden und haben dieselben ihrem Reiche

angegliedert. Spätere Einwanderungen von Deutschen nach Westungarn haben auch stattgefunden, aber nicht in einem beträchtlichen Umfang; den Grund haben die alte» Bayern und Franken gelegt, 100 Jahre bevor die Ungarn gekommen find. Wenn also diese Deutschen nach mehr als 100jähriger Fremdherrschaft zurück zur großen Heimat finden, wird nur eine Forderung der Gerechtigkeit erfüllt. Diese Hienzen von Westungarn bilden aber Verlöbnisses. Bei Erweiterung des Geschlechtes durch „Einleitung eines Fremden

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 2 von 14
Datum: 01.09.1921
Umfang: 14
er zu den Sakramenten seiner Kirche. So dürfen wir annehmen, daß er trotz des jähen To des wohlvorbereitet vor den Richterstuhl des ewtt gen und einzigen Richters der 'Weltgeschichte ge treten ist. Blutiger Streit zwischen Oesterreich und Ungarn. Die Ungarn hätten nach dem mit ihnen abge schlossenen Friedensvertrage am Sonntag, den 29. drungen feien und dort an mehreren Orten die rote Fahne aufgesteckt hätten. Die Ungarn hätten die heimischen Deutschen vor den österreichischen Kom munisten schützen müssen und wären

dafür von der Entente noch belobt worden. Aber so ganz scheint die Sache nicht zu stimmen, denn die Ungarn haben auch einen österreichischen christlichen Parteisekretär erschossen. Der war am Sontag ins Burgenland gekommen, um bei der Uebergabe mitzuwirken. Die österreichische Regierung hat einstweilen protestiert, und es ist wohl zu erwarten, daß dis Ungarn auch da schließlich und endlich nachgeben müssen. In Budapest ist der gewesene Ministerpräsident Dr. Alexander Wekerle im Alter von 73 Jahren

gestorben. Cr hatte sechsmal die Ministerpräsident» schaft in Ungarn inncgchabt. Cr mar ein Erzfrei maurer und hat durch seine Unabhängigkeitsbestre bungen für Ungarn nicht wenig dazu beigetrageu, um sein Land in das Unglück zu stürzen, unter dem es heute so fiirchterlich leidet. Friede mit Amerika. Zwischen Amerika einerseits und Deutschland und Oesterreich anderseits bestand bisher immer noch der Kriegszustand, wenn auch die Waffen nicht mehr gekreuzt wurden. Dieser Zustand hatte aber zur Folge

- Etltgkll ^KWWMchkck^Anssär»^ utto vön lauter Ander 'fö einfach vonftatten zu gehellt 'Der Deutschen, den sog. „Hecmzen' bewohnt. Aber die Ungarn sind störrische Leute. Es ist wahr: Die Entente, der Bund der Feinde, hat ihnen weite Gebiete geraubt, die von Ungarn bewohnt sind, und sie an die Serben, Rumänen und Tschechen ausgeliefert. Die Ungarn konnten sich ebensowenig dagegen wehren, wie Oesterreich und Deutschland gegen die Abtrennung von Millionen Deutscher. Der Friedensvertrag hat den Ungarn

dann auch das Burgenland abgesprochen und den Oesterrei chern zugeteilt. Die Ungarn sehen darin ein schwe res Unrecht und meinen, weil ihnen der Friedens vertrag das Gebiet mit ungarischer Bevölkerung genommen hat, müssen sie jetzt solches mit deutscher behalten. Am Sonntag früh sind die Oesterreicher in das Burgenland, das im Osten von Südniederösterreich und von Nord- und Mittelsteiermark liegt, einge rückt. Glücklicherweise nicht die überall verhaßte österr. Reichswehr, die in der Mehrzahl aus Kom munisten besteht

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