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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.08.1934
Umfang: 6
an 8., nach dem' sechsten Sprung annach dem achten Sprung an 8. Stelle. Casteiner stand nach dem ersten Sprung an 14., nach dem Zweiten Sprung an13., nach dem dritten Sprung.gn, 14., nach dem vierten Sprung an 13.. nach dem fünften Sprung an 14., nach dem sechsten Sprung aN 9,, nach dem siebenten Sprung an 10. und nach dem achten Sprung an 11. Stelle. Gesamtergebnisse im Turmspringen: 1. Stork (Deutschland) 98.99, Punkte; 2. Leikert (Tschecho slowakei)'Y2.17 Punkte; 3. Riebschläger (Deutsch land); 4. Vàida (Ungarn

); S. Riemelänen (Finn land; 6: Tamelin'(England); 7. Hadi (Ungarn); 8. Karl Dibiasi; 11. Otto Casteiner. Bei den Endläufen im 1500 m-Crawl und 100 m-Rückenschwiminen wurden- folgende Ergeb nisse erzielt: > 1500 ni Crawlschwimmen (Europameisterschaft): 1. Jean Taris (Frankreich) 20:01.3;, 2. Castali (Italien) 21:01.1; 3. Wainwright (England): 4. Lenguel (Ungarn): 3. Signori (Italien); 6. Ger hard Nueske (Deutschland). 100 m Rücken: 1. Besford (England) 1:11.7; 2. Küppers (Deutschland) 1:12.5; 3. Siegrist

(Schweiz) 1:12.6; 4. Carison (Norwegen): 5. Schwartz (Deutschland); 6. Francis (England). Die Klassifizierung für die Zuteilung des Europa-Pokales (nur für Herren-Disziplinen) weist folgenden Schlußstand auf: 1. Deutschland 118 Punkte; 2. Ungarn 72 P.; 3. Frankreich 37 Punkte; 4. Italien 31 Punkte; 3. England 27 Punkte: 6. Tschechoslowakei 13 P.; 7. Belgien und 8. Dänemark je 9 Punkte; 9. Schweden 8.S Punkte; 10. Schweiz 3 Punkte; 11. Holland 4.5 Punkte; 12. bis 14. Finnland, ' ; IS. Norwegen

den, Schweiz, Spanien, Tschechoslowakei, Türkei, Ungarn. 5sichlaihlettS Arauen-Länderkampf Italien-Frankreich In Orleans wurde am Sonntag der dritte Frauen-Länderkampf zwischen Italien und Frank reich ausgetragen. Die Veranstaltung endete mit einem schönen Erfolg der italienischen Athletinnen, denen es gelang mit 57 zu 50 Punkten gegenüber den Französinnen zu siegen. Ävtomobilisnttls Varzi fiegk in Nizza. In Nizza gelangte am Sonntag der im Vorjahr geschaffene große Automobilpreis von Nizza uàì

. M. 40.150: 2. Gerstgrasser, F. G. C. Merano. 45.150: 3. Scalabrin. F. E. C. Merano. M. 41.570: 4. Negaiolli Aldo, F. E. C. Merano. M. 39.900; Diskuswerfen: 1. Robert Lux. Juventus, M. 36.475: 2. Gerstgrasser. F. G. C. Merano, M. 30: 3. Carponi, F. E. C. Appiano. M. 20.45«: Leichtathlekik-Ländsrkampf Italien - Ungarn. Ungarn siegt mit 76 gegen öS Punkken. n wurde am letzten Sonntag ein Leichtathletik-Landerkampf zwischen Italien und Ungarn ausgetragen, bei dem die Ungarn mit 76 gegen 65 Punkten knapp

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Dolomiten
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Seite 14 von 17
Datum: 26.08.1939
Umfang: 17
Wirtschaft unö Sesetz Sport Die Stübenten-Weltspiele 1939 in Wien 2 . Tag: Italien schlügt Ungar« im Fußball. — Doppelerfolg tm Florettfechten. — Deutschland vor. herrschend im Schwimmen. Wien, 23. August. Die Stubcnten-Wcltspicle haben nun schon eine ziemliche SluSdebnung erhalten. Auf Sportplätzen, Hallen und Wasserbassins herrscht reges Leben und Treiben, überall sind die Kämpfe im volle» Gange und ein Titel fallt nach dem anderen. Italien hat mit Ungarn die zu vergebenden Meistertitel

tm Fechten geteilt. Ehrmenti errang den Weltmeister- trtel im Florettfechten für Männer, und Horwarth (Ungarn) für Frauen. Im Schwimme» räumen die Deutschen so ziemlich alles ab, was sich ihnen an Bewerben gegenüberstellt und gehen teilweise sogar so weit, daß st« sämtliche drei erste Plätze besetzten. Einen schönen Sieg errangen Italiens Fußballer, die die Stuoenten-Els Ungarn» nitt 4:3 besiegten. Der Kampf, dem zirka 10.000 Zuschauer beiwohnten, stand auf gutem Niveau und man bekam teilweise

sehr' schönen Fußball zu sehen. Italien skorte zuerst durch Frosst, aber bald daraus glichen die Ungarn aus. Dio Gegner gingen sogar in Führung, aber noch vor der Bause zog Eandiant 'mit einem schönen Schuh gleich. Nach der Pause waren die italienischen Studenten immer mehr Überlegen, der kleine Mittelstürm ex Venedigs. Pernigo, und abermals Frosst skorten zwei Wettere Male, so daß schließlich mit 4:2 Toren ein deutlicher Sieg für die Studenten Italiens her» auskam. Tennis, Basketball, Wasserbau und Korb

ball sanken ihren Fortlauf. & Tagt Italien Stege« im Degen-Mannschaft», fechte». 7 - Weitere Schwimmerfolg» Deutschlands. Wien. 24. August. Italiens Studenten holten sich im Fechten einen weiteren.Erfolg, indem sie den Weltmeistertitel im Degen-MannschaftSfechten an sich risien. In den Schwimmbewerben hingegen bewies Deutschland weiter seine Vorherrschaft und holte sich vier Titel. Der Rest fiel an die Ungarn. Allerdings mußten stch die deutschen Studenten Im Wasserball schwer von den Ungarn

schlagen lassen. Im Korbball siegte Ita lien über Peru ziemlich hoch, 4. Tag: Beginn der Leichtathletik. — Eanrprle Sieger im Herren-Eknzel. — Die Wasserballer von Ungarn geschlagen. Wien, 25- August. Der vierte Tag war wohl der ereignisreichste und interessanteste der jetzigen Weltspiele. Mit den: Be ginn der Leichtathletik, welche daS Hauptinteresse auf. sichzog, rollten die Ergebnisse und Titel in reichlichem Ausmaß auf den Plan. Besonders Deutschland, daS ein starkes Aufgebot nach Wien entsandte

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.06.1939
Umfang: 6
genstunden haben die Azzurri das Feld des Ferencvaros-Stadions besichtigt, wo am Donnerstag um 17 Uhr der Länder kampf zur Austragung gelangt. Es ist mit Bestimmtheit vorauszusehen, daß die Mannschaft in derselben Ausstellung wie in Belgrad in den Rasen treten wird. Das heißt, neun von den elf Spielern ge hören der Weltmeisterschaft an, die schon im vergangenen Sommer in Paris im Finale gegen Ungarn angetreten war. Damals gewann Italien 4:2. Die bisherigen Kämpfe. Die erste Fußball Begegnung Italiens

und Ungarns geht aus das Jahr 191V zurück. Daran schlössen sich 15 weitere Treffen, von denen erst das 7. von Ita lien gewonnen werden tonnte. Insge samt erzielte bis heute Italien neun und Ungarn vier Siege. Vier Treffen gin gen unentschieden aus. Nachstehend die Liste der Begegnungen: 26. 5. 1910: Ungarn—Italien 6.1 Italien—Ungarn 0:1 Italien—Ungarn 0:0 Ungarn—Italien 7:1 Italien—Ungarn 1:2 Ungarn—Italien 1:1 Italien—Ungarn 4:3 Ungarn—Italien 0:5 Italien—Ungarn 3:2 Ungarn—Italien 1:1 Italien—Ungarn

4:2 Ungarn—Italien 0:1 Italien—Ungarn 4:2 Italien—Ungarn 2:2 Ungarn—Italien 1:2 Italien—Ungarn 2:0 Italien—Ungarn 4:2 A u s st e l l u n g 6. 4. 6. 18. 8. 11. 25. 3. 11. 5. 13. 12. 1. 1911: 3. 1923: 4. 1924: 1. 1925: 1925: 192«: 1930: 1931: 8. 5. 1932: 37. 11. 1932: 22. 10. 1933: 9. 12. 1934: 24. 11. 1935: 31. S. 1936: 25. 4. 1937: 19. 6. 1938: Die wahrscheinliche der Azzurri: Italien: Olivieri (Torino): Foni, Rava (Juventus)! Depetrini (Juven tus), Andreolo (Bologna), Locatelli (Ambrosiana): Biavati

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 26.02.1907
Umfang: 8
und nach einer Mittagspause je nach Bedarf den Nachmittag hindurch fortdauern. Wegen dieses Parteitages entfällt die Ver- itrauensmänner-Konierenz, die behufs Aufstellung eines Reichsratskandidaten fÄ die Landgemeinden von Brixen?Klausen-Sterzing auf den gleichen 'Tag in Aussicht genommen war. Ungarn, die offene Wttnde an der Monarchie der Habsburger. Wir haben iü Oesterreich eine Unzahl von brennenden ungelösten Fragen, welche während des Wahlkampfes in allen möglichen Tonarten Zur Erörteiung kommen. Die wichtigste

und alle anderen Probleme am meisten berührende Frage ist aber die Reichskrise. Das Verhältnis von Oesterreich zu Ungarn soll neu und dauernd ge regelt und dabei soll die Monarchie nicht entzwei gespalten werden. Die Bahnen, welche Schweden und Norwegen gewandelt, sollen vermieden werden. Alle österreichischen Parteien, welche ernst genommen werden wollen, verlangen eine dauernde Neu regelung unseres Verhältnisses zu Ungarn unter Wahrung jener Einheit, welche für die Fort dauer der Großmachtstellung der Monarchie not

auf die Orientpolitik aufgebaut. Der glückliche Fortgang der Orient- Politik ist gewissermaßen die letzte Karte, welche die österreichischen Staatsmänner spielen. Wie das unzufriedene Ungarn in den Jahren 1859 und 18^6 die eigentliche Schwäche der Monarchie darstellte, so ist auch heute das selbstsüchtige Ungarn das Haupthindernis sür eine österreichische Aktions fähigkeit nach außen. Ungarn bildet in der störendsten Weise den Staat im Staate und weiß alle größeren und für das Gesamtreich frucht bringenden Pläne

der Reichsregierung durch magyarische Sonderpolitik hinfällig zu machen. Ungarn trägt die Schuld daran, daß wir Oester- reicher bei den Balkanvölkern möglichst unbeliebt sind; Ungarn hat es verschuldet, daß sich Dal- matien mit Recht als das Stiefkind des Reiches fühlt, Ungam hat es verhindert, daß die Monarchie die so notwendige Eisenbahnverbindung mit Salonichi bekam. In gleicher Weise sind es die Ungarn, welche keine Entwicklung der Flotte wollen und welche für die bereits gekauften Kanonen die nötigen

, die Sorge um die Gesamtheit der Regierung überlassend Dieser Klage hätte noch hinzugefügt werden sollen, daß nament-ich Ungarn nur SonderwiwD^Hmnt, die Sorge und die Opfer für das Gesamtreich den Oesterreichem überlassend. Ungarn ist in aller Form für die innere und äußere Politik die offene und alles schwächende Wunde des Reiches. Dabei ist das Bedenklichste, daß es Ungarn im Laufe der Jahrhunderte, seit welchen es mit Oesterreich vereinigt ist, mit wenigen Ausnahms fällen noch immer so gemacht

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 22
Datum: 21.04.1907
Umfang: 22
des Zollgebietes der österr.-ung. Mo narchie besteht nur mehr tatsächlich, nicht durch rechtlichen Zwang. Der freie Verkehr der Waren zwischen Oesterreich und Ungarn ist durch kein Gesetz garantiert, das nicht einseitig ausgehoben werden könnte. Ungarn hat sich nur durch ein vom österreichischen Neichsrate noch nicht geneh migtes Übereinkommen verpflichtet, bis zum Ende des Jahres 1907 die zollfreie Einfuhr österreichi scher Waren nach Ungarn zu gestatten, wenn Oesterreich die gleiche zollfreie Einfuhr

seinerseits den ungarischen Waren gestattet. Der Versuch des früheren Ministeriums Dr. v. Körber durch eine Vereinbarung mit dem ungarischen Ministe rium Szell auf einen Zeitraum von 12 Jahren die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Reichshälften festzulegen, ist an dem Widerstande der ungarischen Unabhängigkeitspartei gescheitert. Die Ungarn verlangen die Festsetzung eines unga rischen Zollgebietes mit dem Rechte auf die öster reichischen Waren bei ihrer Einfuhr nach Ungarn einen Zoll zu legen

vollständig gewahrt sehen werden. Unter den heutigen Verhältnisse» erscheint mir die Trennung die einzig mögliche Lösung. Sie entspricht ebenso den Interessen Oesterreichs als denen Ungarns. Wenn man das vor wenigen Jahren sagte, machte man sich der politischen Ketzerei schuldig; heute ist die Anschauung schon weit verbreitet, daß der bisherige Zustand die österreichische Landwirtschaft schwer schädigte und daß die österreichische Industrie auch beim heutigen Zustande in Ungarn nicht auf Rosen gebettet

, andere Ab satzgebiete aufzusuchen. Das natürlichste Absatz gebiet wären die östlichen und nördlichen Kron länder der Monarchie, also außer Kärnten und Salzburg, die bereits jetzt die Tiroler Weine aus nehmen: Steiermark, Oberösterreich, Böhmen, Mähren, Schlesien und Galizien. Den Weinmarkt dieser letzteren Länder beherrscht aber fast aus schließlich Ungarn. Wie würde sich dies mit einem Schlage ändern, wenn an der Leitha und an der ungarisch-galizischen Grenze Zollschranken errichtet würden! Steiermark

und die Sudeten länder würden dann ihren Weinbedarf aus Dal- matien und Tirol decken und die Tiroler Weine würden erheblich bessere Preise erzielen, als es heute der Fall ist. Auch die Schädigung der öster reichischen Getreideproduktion durch die unga rische Konkurrenz laßt sich leicht nachweisen. Die österreichische Industrie aber mußte'die Zollfreiheit ihrer Erzeugnisse bei der Einfuhr in Ungarn teuer erkaufen. Beim Abschlüsse der Han delsverträge mit den auswärtigen Staaten wußte aus .Ungarn

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 28.03.1905
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 37. Dienstag, aber auch ihrer Freunde, der Sozialdemokraten. Beide sind praktische Lasallianer. Sie wollen die Verfassung ändern, aber nicht das „Stück Papier-, sondern die faktischen Machtverhältnisse im Reiche. Darum wollen die Ungarn eine Honved- artillerie, ungarische Kommando sprache, ein nationales Heer zur Dis position des ungarischen Parlaments. Darum unterstützen die Sozialdemokraten die Ungarn, darum wollen diese das Milizsystem. Die Truppen Santerres, des französischen

Revolutionärs, der die Nationalversammlung mit seinen Horden terrorisierte, ist ihr Ideal. Das Stück Papier, die Verfassung, würde, wenn einmal diese Dinge erreicht sind, zweifellos nur Papier sein. Nun wir den Zweck, den letzten Grund dieser Forderungen kennen, ist es unsere Aufgabe, uns der unvermeidlichen Folgen einer solchen Verschiebung der Machtverhältnisse klar zu werden. Der ungarische Nationalstaat. Die Ungarn verlangen nicht nur, daß wir ihnen die Bildung eines nationalen Heeres, das in erster

sollte ruhig zulassen, daß das Oberkommando der mit unserem Gelde bezahlten Truppen auf verborgenen Wegen in uns nicht freundlich gesinnte Hände gelange, daß sich eine Militärmacht an der Leitha festsetzt, deren Kanonen einmal gegen den Stephansturm gerichtet sein können? Solchen Bestrebungen gegenüber gibt es nur eine Antwort: Hände weg! Das, ihr Herren Magyaren, werdet ihr niemals erreichen, ohne vorerst eure Kräfte mit ganz Oesterreich zu messen. Die gegenwärtigen Macher in Ungarn stellen

gibt es bei uns keinen Heller und wenn die Verfassung von 1867 revidiert wird und unser Verhältnis zu Ungarn in militärischer Be ziehung verschoben wird, dann liegt kein Grund mehr vor, die Revision nicht auch auf die Landes grenzen zu erstrecken. Unsere und des Reiches Pflicht ist es, ausreichende Garantien für die ungestörte Entwicklung Oesterreichs nötigenfalls zu erzwingen. In diesem Bestreben vereinen sich die Kräfte des ganzen Reiches diesseits der Leitha. Die wirtschaftliche Seite der Frage

. Die Ausgleichssrage mit Ungarn ist eigentlich eine wirtschaftliche Frage. Nach den famosen Bestimmungen des Dualismus haben sich Oester reich und Ungam alle zehn Jahre über einen ganzen Komplex wirtschaftlicher Fragen, die für beide Reichshälften von größter Bedeutung sind, zu vereinbaren. Bei diesen Vereinbarungen haben wir bisher stets den kürzeren gezogen und es ist ein Verdienst Dr. Luegers, zuerst darauf auf merksam gemacht zu haben, wie sehr diese Ver einbarungen bisher zu unseren Ungunsten aus gefallen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 08.06.1906
Umfang: 12
. 2U«ran: Zum Abholen monatl. XI.—; vtertelj. L 8.-; ganzj. X12.—. Mit Zustellung ins Haus ta Meran uud Bozen: Monatl. X 1.20;. v»erteljZ.3.W; ganzj. L12.80.— Gesterreich-Ungarn: Mit Zusendung monatl.L1.40: viertelj.X 3.70; Hanzj .L14.8i).— Einzelne Nummer 10k. «»« »k n»« Deutschland- Monatl. L 1.80.- viertelj. X 5.30; ganzj. X 21.20. — Ausland - Monatl. L 2.10; viertelj.XS.30; ganzj. X25.20.— Anzeigenpreis -Mj ltjjkU nach Tarif. Annahmt von Aufträgen in alle» Anzeigen-Geschäften. — Erscheint

gegen die Vergewaltigungspolitik, welche Ungarn uns gegenüber bei jeder Gelegenheit ein zunehmen beliebt, protestieren dagegen, daß sei tens Ungarns einseitige Verfügungen, bezüglich der wirtschaftlichen Verhältnisse Oesterreichs zu Ungarn getroffen werden, und beglückwünschen den Prinzen Hohenlohe, daß derselbe unbeugsam diesen Standpunkt vertreten und sich« nicht dazu herge geben hat, sich dem ungarischen Diktate Au beugen. Prinz Hohenlohe wurde besiegt — geht aber dennoch Äs moralischer Sieger aus diesem Uns in frivoler Weise

, wir erblicken darin die endlich? Verwirklichung der von uns schon seit Jahren aufgestellten For derung, die. erste Etappe zu einer reinlichen Scheidung zwischen Oesterreich Und Ungarn. Tie vermeintliche Niederlage, die uns Ungarn beigebracht hat, gestaltet sich daher für uns M einem großen agrarischen Erfolg und wird für Ungarn zu einem Pyrrhussiege werden, denn die Kugel ist damit ins Rollen gekommen und toir werden dafür Sorge tragen, daß sie nicht Zum Stillstand kommt bis unser Ziel voll und ganz

erreicht ist. ! Tie ohne Verständigung , mit der österreichi schen Regierung und dem! österreichischen Parka mente erfolgte Proklamierung des ungarischen Zollgebietes und ungarischen Zolltarifs ist ein Danaergeschenk, mit welchem Dr. Alexander We- kerle und Herr Kossuth Ungarn bescherten. Tieft Herren beabsichtigen, ihrer Politik durch! eineil Scheinerfolg einen seriösen Charakter zu verleihen und dadurch ihre Position Z,u verstärken, unbe kümmert darum, ob die Ungarische Landwirtschaft

. bei diesem Experiment zugrunde geht oder nicht. Unbegreiflich ist es uns, daß die Ungarischen Agrarier diesem Spiele mit den Häitden im Schöße ruhig Ansehen und nicht voraussehen, 'daß diese neuerliche Provokation einen Kampf zwi schen uns entfachen muß, der nur mit ihrer Niederlage enden kann, da der Verlust des öster- ^ reichäschen Absatzgebietes gleichbedeutend ist mit einer agrarischen Katastrophe für Ungarn. Wir österreichischen Agrarier werden, wenn unsere Un *) Sonderabdrnck ans der „Wiener

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 10.12.1907
Umfang: 8
dem österreichischen Staate die volle Freiheit der Tarifbestimmung zurückgibt, so läßt sich vielleicht auf diesem Wege manches ausgleichen, das sich bisher nicht regeln ließ. Es gibt in dieser Hinsicht aber noch manche andere Mittel der. Abhilfe, deren Er örterung indes an dieser Stelle zu weit führen würde. Der im Zuge befindliche Ausgleich enthält ferner die Bestimmung, daß Ungarn sich ver pflichte, binnen Jahresfrist ein Weingesetz einzuführen, das gegen die Verfälschung des Weines zumindest ebenso strenge

Vorschriften ent halten müsse als das bei uns zur Durchführung gelangende, jüngst beschlossene einschlägige Gesetz. Ebenso verpflichtete sich Ungarn, behufs Unter drückung des sattsam verpönten Getreide terminhandels ehestens einen Gesetzentwurf betreffend die Reform des Geschäftsverkehrs an der Budapester Börse zur Verhandlung zu bringen. Beide diese Zusagen sind für uns Oesterreicher von nicht zu unterschätzendem Werte, weil bei der Einheitlichkeit des Zollgebietes und des unbeschränkten Güterverkehrs

innerhalb des selben sowohl die Weinverfälschung als auch die Preistreibereien mit Getreide unsererseits trotz > aller Gesetze nicht wirksam hintangehalten werden können, solange in Ungarn nicht ähnliche strenge Gesetzesbestimmungen bestehen. Noch sei erwähnt, daß behufs unentwegter Fühlungnahme in allen wirtschaftlichen Fragen eine von Vertretern beider Staaten beschickte Zoll- undHandelskonferenz geschaffen werden soll, welche mindestens allmonatlich zu sammentritt und etwa auftauchende

. — Berichte aus der ganzen Diözese an den Fürstbischof meldeten, daß während der feindlichen Invasion beinahe alle Seelsorger, selbst in den unruhigsten Stunden, eme wahrhaft lvbenswürdige Sündhaftigkeit be wiesen haben. (Fortsetzung folgt.) DumorLftisches. Amtsstil. Gerickisdikner Wolf berichtet, daß er die Borladung dem Adolf Meier nicht zustellen konnte, weil derselbe dieselbe nicht annahm, indem derselbe nicht derselbe ist. Staatsschuld' durch Ungarn. Die?e all gemeine Staatsschuld stammt aus der Zeit

vor 1867, d.' i. aus der Zeit der absolutistischen Regierung, wo es eine Reichsvertretung nicht gab. Als im Jahre 1867 die ungarische Ver fassung wieder auflsbte, erklärte der damalige Reichstag, daß er die seit dem Jahre 1849 an gehäuften Staatsschulden nicht anerkenne, da sie ohne Zustimmung des Reichstages, also auf un gesetzlichem Wege zustande gekommen seien. Auf Grund der 1867 gepflogenen Ausgleichsverhand lungen ließen sich die Ungarn endlich herbei, wenigstens einen Teil der Zinsenlast

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.01.1902
Umfang: 6
-Bu reaus in Wien. Annoncen sind im vor hinein zu bezahle». Manuskripte werden nicht zurückgesendet. Mit 52 Unterhaltung«-Beilagen, 52 humoristischen Beilagen und 26 Modebeilagen. Nr. SS Schriftleitung: Kornplatz. Mittwoch, den 29. Jänner 1S0Ä. Fernsvrechstelle: Nr. 68. KÄ. Jahrg. Me HandelsbezichungenOestemichs WZeutschen Reiche nnd ^Ungarn. In einem äußerst instruktiven Vortrage hat Ab geordneter Dr. Chiari die große Bedeutung des Jahres 1903 für die europäischen Staaten und ins besondere

für Oesterreich-Ungarn eingehend erörtert und seine Ausführungen mit einem reichen statisti schen Materials belegt. Im Jahre 1903 laufen bekanntlich die Handels verträge Oesterreich-Ungarn» mit folgenden Staaten ab : Belgien, Bulgarien, Deutschland, Italien, Ruß. land und der Schweiz; die Handelsverträge mit den Vereinigten Staaten Nordamerikas, mit Frankreich, England, den Niederlanden, Rumänien, Schweden, der Türkei sind auf unbestimmte Zeit mit einjähri ger Kündigung, jener mit Japan im Jahre 1897

auf 12 Jahre geschlossen. Mit allen diesen Staaten besteht die Meistbegünstigungsklausel; diesbezüglich lvicS Abgeordneter Dr. Chiari als insbesonders wichtig auf den Meistbegünstigungsvertrag Deutsch lands mit Frankreich hin, welcher im vielbesproche nen Z 11 des Frankfurter Friedensvertragrs festge stellt wurde und insbesondere bei. dem Bestreben nach einer Zolleinigung zwischen dem Teutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn sehr in.Berücksichtig ung zu ziehen ist. Was das Verhältnis Oesterreichs zu Ungarn

betrifft, erörterte der Vortragende zu nächst die Szell'sche Formel und gab dann eine ge schichtliche Uebersicht des handelspolitischen Verhält nisses beider Staaten. Auf Grund der Statistik wies Abgeordneter Dr. Chiari nach, daß Oesterreich- Ungarn zu den handelsstatistisch aktiven Ländern gehört. Was die Ausfuhr und Einfuhr betrifft, äußerte sich Abgeordneter Dr. Chiari in folgender Weise: Daß die Art der Produkte, welche vorwiegend zur Aussuhr kommen, namentlich für uns in Oester reich besondere

Bedeutung hat, hat seine Begründ ung darin, daß bei den Handelsverträgen in der Monarchie immer zwei entgegengesetzte Ansichten sich geltend, machen, nämlich jene des industriell ent wickelten CisleithanienS und des auf die Ausfuhr seiner Naturprodukte angewiesenen Ungarn. Ungarn war früher selbstverständlich gegen jeden Schutzzoll auf österreichische Jndustrieartikel, da es nur land- wirthschaftttche Produkte ausführen konnte und keine Industrie hatte. Schon bei den Verhandlungen 1868 traten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.12.1934
Umfang: 4
.... Finnland . . . rankreich A G Großbritannien Litauen . . . Polen.... Schweden . . Spanien. . . Ungarn . . . Kanada . . . Lritisch-Jndien Japan 1S32 6,462.973 S80.670 1,230.000 2^149 2.301 3,800.000 6,490.000 22.960 2,093.920 3,095.000 3,589.473 32.914 255.000 1.922.437 513.249 1933 13.455.7S8 664.044 96.460 5.10» 139.764 5.500.000 1.07V.0U0 24.002 3.931.951 5.000.000 7.000.00« 125.17k 317.517 2,168.961 800.000 1U3-! .!5,000.000 1,000.000 120.000 7,600.000 2.100.000 4,000.000 5,500.000 650.000 100.000

455.000 Die Ziffern, die sich auf das Jahr 1934 kommen und in einigen Fällen noch nicht beziehen, sind natürlich noch sehr unvoll- ergreifbar. Sie ZufWinmrteit i« Sn»r»« Wien, 13. Dezember. Dsr österreichische Bundoskanzler Dr. Schus ch- nigg h^t demi Veràtvr deZ „Ungarischen Telegraph«»^ - K o r e s p o n d e n z b ü r o s ' im Hinblick aus seinen ossiziellen Bosuch in Buda pest svlgande Erklärungen abgegeben: „Die enge Fr«ìindsch«st, die Ungarn und L-eskc- r,eich verbandet, inocht

eZ selbsiverständlich, daß die Regierungen beider Staat«! in ständigein Koràlt niitbinemdcr stehvil. Umnittelbar nach dem schmerzlichem Ereignis Vvin 25. Juli nahm ich Veranlassung, Ungarn zu besuchen. Es drängte« mich, d«n ungarischem Aolle sür div Belveise herzlicher Freundschaft iu;d Sympathie zu dan ken, d^ie es rwls in schweren Tag^n gegeben hatte. Es ist mir aber auch ein HorzensbednrsnkS, mit dem ungarischen Minislerpräsidenten, Herrn von Gömbös, wieder persönlich in Fühlung zu tneten, der im voller

berührm-- den Fvage«! kann in uns den Millen zu engerer Zusammenarbeit verstärken uà zur weiteren Vertie.sn.ng des zwisclMn Ungarn und Oesterreich bestehenden Vemhältnisses boitoagen- — Wir er blicken darin>, so wie in den von Ungarn umd von Oesterreich mit Italien gàossemien Verein>ba.run- gc<n eine der sichersten: Garàticn für die sv^odliche Entwicklung der Disvge iin Don-auraum und sür die Wioàher!st«llìU!g lebenswichtiger, wiàschast- lichcr umd kultureller Zusammeuchänge zwisclpn don Völkern

an der Donau. Wir sind danibar dafür, im Ungarn eàen Freund zu besitzen, der Volks Verständnis für uziseve Lage und sür un sere Bedürfnisse hat, der aber muli eins mit ums ist im dem Bestreben, alles auszubietem, um den Frieden an der Donau ausrecht zu erhalten und um iin dieser sür die Ruhe Europas und sür die Wiedererstarkung europäischen Lebens so wich tigem Region durch ökonomisch« und kultuirelle Zusainmenarbeit die sich daraus ergebende- allge meine politische Entspannung zu festigen. Schuschnigg

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.09.1861
Umfang: 6
Ich kann daher nicht zugeben, daß blos darin, daß die Fe bruar -Verfassung Ungarn gegenüber eine ausgebreitere Ver- trettmg eingeführt hat, ein entscheidender Grund für den ungarischen Landtag lag, die Beschickung des Wiener Reichs- raths abzulehnen. Auch darin, daß in früherer Zeit ein Mißverhältniß in den Regierungsformen zwischen Ungarn und den Ländern der uichtniigarischcn Krone bestand, k.in» heute noch ein begründeter Vorwand nicht genommen wer den. an den Berathungen in Wien

nicht tbellziinehmen. Ich begreife, daß Ungarn in mehreren Beziehungen in der Regie,ungsform und der Negierungsgewalt den nicht- ungarischen Landern, wie sie heißen, ferne stand, solange Ungarn sich noch einer freien Verfassung erfreute, wahrend die übrigen Kronländer absolut regiert wurden. Ich be greife dieS; allein diese Verhältnisse sind jetzt ganz anders geworden. Dieselben Regierungsformen. wie sie in Ungarn durch 300 Jahre eingeführt waren, sind min durch die Gnade Sr. Majestät allen Ihren Landen

in Oester reich stattfand, nicht einverstanden erkläre, doch erklären muß, daß gerade Ungarn es war, was unter der Verwal tung dieses Systems entschieden gewonnen hat. (Bravo links und im Centrum.) Wenn wir heute, meine Herren, unparteiisch prüfen, wie Ungarn sich befunden hat, als es nach den Katastrophen von Temesvar, Komorn und Vilagos in die Hände der österreichischen Gewalt, der Gewalt von damals kam, und wie es war. als am 20. Oktober ein großer Theil jener Beamten, die ihre Thätigkeit

der Verwaltung, dem Lande gewidmet, zurückkehrten, ich glaube, die Bilanz würde nicht zum Nachtheile der österreichischen Regierung ausfallen. (Bravo, richtig, links.) Was. meine Herren, macht ein Land glücklich? Zweierlei, ich gebe eS zu: Formen, die seiner Freiheit entsprechen, aber auch dasjenige, was seine mate riellen Bedürfnisse befriedigt. Zch gebe zu. daß in einem Lande wie Ungarn, das durch drei Jahrhunderte und län ger „och eines constitutionellen Staatslebens sich erfreute, -der Mangel

desselben schwer empfunden werben' konnte, und schwer empfunden werden mußte; ich gebe zu, daß da her Ungarn sich schmerzlich getroffen fiihlte, als es die Frei heit, die es so lange genossen, vollständig entbehren mußte; aber demungeachtei, meine Herren, dürfen wir doch zuge stehen, daß, wenn von Seite der österreichischen Regierung auf.der. einen Seite die Freiheit unterdrückt wurde, auf der ander»!-Seite für bie materiellen Güter sehr viel, ich bekenne es, spreche es laut aus — sehr viel geschehen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 06.08.1903
Umfang: 8
. Man hätschelte die Magyaren, die, so -Age sie nicht von den Juden beherrscht waren, ja MZ angenehme, zum Teile ja recht ritterliche Nach- An waren. Sie ließen leben unti lebten selbst. Aikr entarteten die „Edlinge des Volkes' in sehr Ämllichem Maße, als sie die Errungenschaften der 'Wichen Kultur kennen lernten. Sie wurden ötnußmenschen, lebten nur mehr ihrem Vergnügen, andere für sich arbeiten und — denken. Ersteres -äßten die Armen des Landes und die in Ungarn Essigen slavischen Volksgenossen besorgen

, das Me ^ ^s Denken — besorgten die Juden. Schmeicheleien liehen die Ungarn seit je sehr ? Hr Ohr. Wer kann aber das Schmeicheln ^lr als der Jude, wenn er dadurch hofft, Vorteile Erringen? Erklommen die Slaven durch ihre '^vcicheikunst diesseits die Staatsbeamtenkarrieren, ^ es heute nach 30 Jahren ihres Eindringens ^ m den Zentralämtern des Reiches bedenklich ' so brachte es jüdische Schmeichelei dazu, ungarische Volk samt seinem ehrver- ^en Adel zum Sklaven der Judenherrschaft ge- ^ wurde. Land, ist heute daran

, seinen bankerott anzusagen. Der Land- und ^ größten Teile dem ungarischen Lf. ^ ^ ^ef den Juden verschuldet, so man- ^ seinen: Gut nur mehr den ^Ärft^- Revenue, die ihm sein Hausjude das tatsächliche Erträgnis in die ^ ^'den fließt, die für den Magnaten »arbeiten-. Das Handwerk ist auf . angelangt, den unsere deutschen ^ st.r ^ traurigsten Epochen noch nicht ^it ^ haben und was sich in Ungarn Jn- eine Gründerspekulation er- die schon lange alle Geldkreise ^ lene Summen fürchten lassen, die sie Unternehmungen

wird. Straßenaufläufe und Straßenskändale bilden seit Jahren in Budapest eine ständige Einrichtung. Nie hatte man die Courage, die außer Rand und Band gelangte politische Bewegung beherrschen zu wollen, nur wenn sich. die durch die Ausbeutungs sucht von Juden bis zur Verzweiflung getriebenen Landarbeiter und Industrie-Bevölkerung ihrer Blut sauger erwehren wollten, dann schoß die Flinte stets mit unverschämter Sicherheit und hieb der Säbel jede Volkserhebung nieder. Daß man in Ungarn die österreichischen Truppen

haßt, so daß die ungarischen Chauvinisten und Verräter an der österreichisch-ungarischen Monarchie ein begeistertes Echo mit ihrer Forderung nach nationaler Gliederung des Heeres in Ungarn finden, ist begreiflich, m u ß t e n doch die deutsch en und slavische »Regimenter daz »die nen, das Tyrann enjo ch zu schützen, das die Juden dem schönen Ungarland und seinen Völkern auferlegt.hatte. In Ungarn bewahrheitet sich das Mahnwort: „Die Sünden der Väter rächen sich an den Kindern.' Vor über 30 Jahren

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 28.06.1860
Umfang: 6
Bevölkerung entgegengekommen wäre, war weder in der Form noch in der Art der Einführung deS Grundbuches, wenigstens in unseren Genenden irgend eine Rede. Kein Entgegenkommen, keine Bereitwilligkeit fand statt, son dern «S geschah mit der GrundbuchSewführung dasselbe, was mit allen anderen Gesetzen und RegierungSmaß- regeln seit zehn Jahren in Ungarn geschehen ist: eS wnroe befohlen und ausgeführt. Auch die Ausnahme der Parzellen und die massenhafte Anfertigung von Pro tokollen hier über setze

ich auf die gleiche «lufe mit den vielen RegierungSinaßregeln, »reiche in dem angegebenen Zeiträume in Ungarn vollzogen wurden. Alle diese Gesetze haben denselben praktischen Erfolg gehabt. Nie ist in Ungarn so viel geschrieben worden, wie jetzt; nie wurden so viele Ausweise rubrizirl und Tabelle» ver faßt. alS eben j-öt? dieser Beziehung also sind voll- komm-n gleiche Resultate vorhanden. Auch die Jnta- bulaiionen waren nicht von dem freien Willen der Par teien abhängig. Auch sie mußten ihre Forderungen von 109

, daß der Realkredit dort leide. Ebensowenig hängt derselbe in Ungarn blos von der Einführung des deutschen Grundbuches ab. Ich halte vielmehr die deutschen Kapitalisten sür zu kluge Leute, als daß sie blos diesen einen Punkt in Betracht ziehen sollten. Einen weiteren Grund leitet der Herr Justizminister aus dem a. b. Gesetzbuche ab. Dieses wurde aber schon im I. 1312 in eine», großen Theile der österreichischen Monarchie eingeführt, und ich muß mich darüber wun dern, daß man eist jetzt nach Ablauf eineö halben

hat «S jedoch für nothwendig befunden, in daS Innere der administra tiven Bestimmungen über die Sprachensrage in Ungarn einzugehen und mir den Vorwurf zu machen, daß ich nicht richtig tnformirt sei, einen Borwurf, den ich zurück zugeben mir erlaube, nachdem ich die Wahrhaftigkeit und Wahrheitsliebe deS Herrn Justizmlnisterö nicht in Zweifel ziehen kann. Wohl aber dürfte Se. Exzellenz auS den offiziellen Berichten anders belehrt sein, als wir, die wir mit dem praktischen Leben in Ungarn tag täglich

Grundsatzes der Gleichberechtigung aller Nationalitäten in Ortschaften mit ruthenifcher Be völkerung die Grundbücher in ruthenifcher Sprache ge führt »verven. „Auch in dieser Beziehung geschah aber thatsächlich das Entgegengesetzte, denn die Grundbücher wurden nicht in der Sprache der Majorität, sondern in der deutschen «prache, also in der Sprache der allerklein, sten Minorität versaßt und geführt. „Die deutsche Bevölkerung in Ungarn besteht nach den neuesten statistischen Ausweisen der Regierung

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 14.12.1898
Umfang: 10
, was aus deutsch „der wievielte Theil' bedeutet. „Welches ist die Quote?' heißt hier so viel, als: „Der wievielte Theil der ge meinsamen Auslagen ist von Oesterreich, der wievielte ist von Ungarn zu zahlen?' So gelangen wir zu einem neuen Worte, das der Erklärung bedarf, „ge meinsame Auslagen'. Ihnen gegenüber stehen solche Auslagen, die nicht gemeinsam sind. So stehen wir bei der Frage: Wie verhält es sich denn in Oesterreich- Ungarn mit den „gemeinsamen Auslagen' ? I. Die gemeinsamen Auslagen. Um diese Frage

leichter zu beantworten, müssen wir einen kurzen geschichtlichen Rückblick machen und insbesondere das Jahr 1867 ins Auge fassen. Die Ungarn hatten sich bekanntlich 1848 gegen Oesterreich und seine Dynastie erhoben und wurden im folgenden Jahre mit Hilfe der Russen zwar besiegt, aber nicht beruhigt. Der Reichsrath, der für ganz Oesterreich- Ungarn gemeinsam sein sollte und in Olmütz zuerst tagte, wurde von den Ungarn nicht anerkannt und nicht beschickt. Nach dem unglücklichen Kriege vom Jahre 1866

wünschte der Kaiser, dass auch im Reiche der Friede einziehe, und der damalige Minister präsident Belcredi machte Vorschläge, die aber nicht an genommen wurden; er dankte insolgedessen ab. Es kam der sächsische Protestant Beust als Ministerpräsident, der andere Vorschläge machte und gleichsam mit einer politischen Schere beide Reichshälsten, Oesterreich- Ungarn zerschnitt. Im Februar 1867 wurde Ungarn als (selbstständiger) Staat anerkannt: Diese Theilung der Monarchie in zwei Theile wurde

von dem Monarchen selbst verfügt, nachdem früher der Führer der in Ungarn herrschenden Partei, namens Franz Deak, war zurathe gezogen worden. Siebenbürgen wurde vollständig mit Ungarn vereinigt; Croatien wurde Ungarn angegliedert, behielt aber den eigenen Landtag. Weil der Fluss Leitha auf eine bedeutende Strecke Oesterreich und Ungarn trennt, unterscheidet man von da an Cisleithanien, das sind „die in unserem Ruche vertretenen Länder', und Transleithanien, „die Länder der ungarischen Krone'. Diese Trennung

seine eigene innere Verwaltung, z. B. Schule, öffentliche Bauten, Beamten, Landesver theidigung, benöthigt. Trotz dieser so weitgehenden Trennung haben beide Staaten im Jahre 1867 etwas Gemeinsames gerettet. Gemeinsam ist vor allem die Krone. Habsburg wird auf beiden Seiten als gemeinsame Tyuastie anerkannt. Der jeweilige Träger beherrscht die „Gesammtmo- narchie' als Kaiser von Oesterreich und König von Ungarn. Gemeinsam sind ferner die diplomatischen Beziehungen nach außen, mit anderen Staaten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.11.1934
Umfang: 6
Europas sich schars in Freunde und Gegner auf teilen, wird in Roma eine geschmeidigere Politik betrieben,* die nicht ohne Erfolg versucht, gleich zeitig mehrene Eisen im Feuer zu haben. Mit sei ner Agitation für Revision der Friedensverträge hat Italien Äe Freundschaft gleichgesinnt«! Län der wie Ungarn, Bulgarien und Lesterveich er worben. Gleichwohl steht es aber auch mit Eng land in «inem ausgesprochen herzlichen Verhält nis, während in Washington Italien geradezu als die bevorzugte europäische

. Die Reise wird mir in angenehmster Erinnerung bleiben, denn sie hat in mir auf Grund der Besichtigung der aus geführten Arbeiten den Glauben in die gedeih liche Zukunft der Kolonie bekräftigt. Gez. Littorio Emanuele. Ungarn und Jugoslawien Gömbös weist die Belgrader Anklagen zurück lEinOnge des Regierungschefs Roma, 23, November. Der Duce empfing den Präsidenten des fasci- stischen Neichsverbandes der Kooperation. On. Giovanni Fabbrici, der ihm über seine lömonat- liche Tätigkeit als Kommissär

zum Marseiller Attentat in Genf präsentierte Note hat die ungarische Regierung nicht überrascht, da diese die Note als eine Fortsetzung der seit einem Monat von Jugoslawien organisierten Presse kampagne betrachtet, die aus die U „termini erung der Lage Ungarns hinzielt. Die ungarische Negierung muß mit Befrem den die Feststellung machen, daß die Note im gleichen Tone wie die jugoslawische Presse gegen Ungarn aushetzt. > ' - ^ Unmittelbar nach dem Attentat, als man über die Organisation und Ausführung

desselben noch keine bestimmten Daten haben konnte, hat sich die genannte Press« schon beeilt Ungarn zu kompro mittieren uM eine politische Kampagne zu orga nisieren, wodurch sie selber in erster Linie den Frieden Europas in Gefahr brachte. Die ungarische Regierung hat vom ersten Augenblicke an klar die Zwecke dieses Verleum- dungsseldzuges durchschaut. Die Leiter dieser Kampagne bezwecken ohne Zweifel Ungarn nicht bloß in Mißlredkt zu bringen, sondern es auch einzuschüchtern um unsere Arbeit für unsere Exi stenz lahm

zu legen. Die ungarische Regierung lenkt die Aufmerksam ekit der össentlichen Meinung aus die politisch« Tendenz der jugoslawischen Note und vor allem aus die Tatsache, daß sie eine Beschuldigung gegen Ungarn ohne genaue Kenntnis der Frage und auf Grund von angeblich«», unkontrollierbaren Beweisen vorbringen will. Di« Haltung der jugoslawischen Regierung ist umsomehr illegal, als diese es bisher nicht sür nötig besunden hat, der ungarischen Regierung alle den Beschuldigungen, zu Grunde liegenden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 23.10.1906
Umfang: 8
»2 Ä ee. . . Mg Der.Tiroler' erscheint jedenLienstag.Donners tag und -s am-tag. Druck und Verlag: ..Torolta', Bozen. M»seumstraße ZZ. Bezugspreise: Für Oesterreich-Ungarn mit Postversendung: ganzjährig T halbjährig , bso vierteljährig . FürBozensamtZustellung ganzjährig ic lv — halbiährig . S-— viertcliährig . 2 ,0. Für alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Pougebührcii. Einzelne Nummern u? k,. Lausende Be^ugsanmel- dungcn gelte» bis zur Absage. Schriftleltnng und Aerwaktung: ZZozeu, Musenmllratze

« und Landragsabgeordne ter ^ Josef Schraffl, Bauernr^lt Karl Niedrist, Sekretär Peter Unterkircher und Bauer Alois Bauhofer. Aie Stoß ins Kerz-H'oritik. Die Ungarn schreiten von Erfolg zu Erfolg. Nun muß Gras Goluchowski, der Minister des Aeußern, weichen und einem Manne den Platz einräumen, den die Ungarn wollen. Tie Ungarn sind dem Minister Goluchowski solange nicht feindlich gesinnt gewesen, als er ihnen ihre Ansprüche erfüllte. Und dies tat er auch reichlich. Seme magyarische Liebe dienerei bestand darin

, daß er den ungarischen Aristokraten die Vertretung unserer Monarchie im Auslande anvertraute, die deutsche Reprä sentanz unserer Monarchie zurückdrängte, es stillschweigend gestattete, daß der Einfluß Un garns im Auslande immer mehr zu Ungunsten Oesterreichs zur Geltung kam. Ferner hatte er gernegefällig zu Gunsten der Ungarn, zu Ungunsten der Oesterreicher eingegriffen, wenn die Politiker diesseits der Leilha den An sprüchen der Söhne der Pußta nicht in jenem raschen Tempo folgten, als sie wünschten

wski nie den Trennungsbestrebungen der Magyaren, die seit zehn Jahren von Ofen» pest mit beharrlicher Konsequenz betrieben wer den, im Interesse der Gemeinsamkeit der Mon archie entgegengewirkt. Im Gegenteile, er war für die Ungarn in boSnifch-herzegowinischen Fragen der Schutzherr der Ungarn und der stete Widersacher der Wahrer der österreichi schen Interessen im Okkupationsgebiete. Trotz dieser vielen Dienste, die Goluchowski den Ungarn erwies, lassen sie ihn jetzt fallen. Fragen wir warum

, so hören wir zur Ant wort, daß die Differenzen, die Oesterreich mit Serbien hat, die Ursache waren. Die Ungarn betrachten die Serben schon lange als ihre zu künftigen Bundesgenossen, wenn die Scheidung von Oesterreich und Ungarn zur Tatsache ge worden sein wird. Nun ist Oesterreich — nicht Ungarn — ein treuer Abnehmer serbischer Exportartikel seit Jahrzehnten gewesen. Millionen Kronen wanderten von Oesterreich nach Serbien, die österreichischen Viehzüchter litten schwer durch die Einschleppung

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 17.12.1898
Umfang: 10
Staaten, Oesterreich und Ungarn, zur Bestreitung der gemeinsamen Auslagen beizutragen haben; zweitens enthält er jene Reihe von Gesetzen, durch welche die Gemeinsamkeit der wirtschaftlichen und financiellen An gelegenheiten geregelt wird. Daraus ergibt sich nun ganz von selber die Erklä rung des Wortes „Junctim', das in unserer Sprache „vereinigt, beisammen' heißt. Es will nichts anderes sagen, als dass beide soeben erwähnten Classen von Ausgleichsgesetzen nicht von einander getrennt

für ein Jahr bestimmen zu lassen. Wer bürgt dasür, dass es der österreichischen Regierung ge lingen wird, die ungarische zum Rückzug zu bewegen, oder auch nur, dass sie sich dasür energisch ins Zeug legen wird? Wir wissen ja aus Erfahrung, dass unsere Regierung den Ungarn gegenüber immer den Willfährigen spielt. Und so kann und wird es auch wahrscheinlich kommen, dass Oesterreich, wenn eS mit dem „Junctim' Ernst macht, beim wirtschaftlichen Ausgleich nachgiebt und bei der Quote das Nach sehen

, dann wird dieser gemeinsame Vorschlag dem Hause zur Begutachtung und Beschlusssassnng vorgelegt. Wenn aber die Quotendeputationen sich nicht einigen können, ist es Sache der Regierungen, mit gemeinsamen Vorschlägen an die Parlamente, und wenn dies nichts fruchtet, an die Krone, behufs provisorischer Regelung heranzutreten. Jetzt die weitere Frage: Welches ist die Quote? Die Quote ist 79 : 39; d. h. 79 Procent der ge meinsamen Ausgaben treffen auf Oesterreich, 39 Proc. auf Ungarn. Aufgestellt wurde sie in den Wirren

von 1867, War sie damals gerecht? Es wurde alles in großer Eile gemacht; die Ungarn stellten die Forde rungen auf, und Oesterreich gab nach. Nehmen wir aber an, dass diese Quote im Jahre 1867 deshalb bestimmt wurde, weil die wirtschaftlichen Verhältnisse es erforderten, so muss man schließen, dass sie später ungerecht werden konnte, nämlich wenn die wirtschaft liche Entwicklung beider Hälften nicht gleichen Schritt hält. Die ungarische Quotendeputation hatte auch wirklich schon 1867 die Hoffnung

ausgedrückt, dass „infolge der wieder erlangten Selbstverwaltung die materielle Kraft und Wohlfahrt des Landes sich im Vrrlause des Decenniums, für das die Quote bestimmt fei, heben werde'. So ist's auch geschehen, und zwar nicht bloß während des ersten Decenniums, sondern alle dreißig Jahre hindurch. Un garn hat sich wirtschaftlich sehr gehoben, und zwar ge rade infolge des Ausgleiches, weil er für dieses Land sehr günstig, für uns ungünstig, unbillig, ungerecht war. Ungarn hat sich gehoben, nicht bloß

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 28.10.1921
Umfang: 8
, nicht ein. Dann ist dieser Umstand aber^kmch nur.der musterhaften Haltung der Ungarn zu verdanken, die in vernünftiger Abwägung von innerpolüischen Wünschen u. autzerpolitischcn Hemmungen selbst rasch Hand ans Werk legten und einer gewitz nicht zu unterschätzenden gefühls mäßigen, Aufwallung durch staatspolitische Raison Halt geboten. Denn daß Ungarn in seiner überwiegenden Mehrheit monarchistisch 'gesinnt ist und Fch nicht ewig mit dem Surrogat eines Reichsverwesers begnüge» wird, liegt auf der Haiü>. Karl

hat ein beispielloses Va Banque-Spiel getrie ben. Er hat alles auf eine Karte gesetzt und damit auch alles verloren. Für sich und seine Nachkommen, vielleicht für seine -ganze Dynastie die Krone des hl. Stephan. Ungarn hat er in eine überaus delikate welt politische Lage versetzt 'und Europa an den Rand neuer Kriege gebracht. Seinem lPrestkge hat er einen starke« Stoß versetzt, sowohl im Ansehen der Welt als beson ders ine gastlichen 'Schweizerland. Die großen Sympathien, die ihm das Schweyervolk und insbesonders

hat er auf jeden Thronanspruch verzichtet — für unsere Schweiz und für die Welt von der hoHu-olttttchen Mhne ab.' Ungarn aber wird für die Voreiligkeit seines Kö nigs büßen müssen. Es ist Mar nicht eknzusehen. wofür Ungarn bestraft werden könnte. oder sollte. Im Gegen teil. Die Regierung Horthy hat in einer beispiellos ob jektiven Auffassung der Lage gehandelt. Es gehört wirk lich ein starkes Maß von Selbstdisziplin dazu, wenn der vom König eingesetzte und von der Nation, aber auch von der Entente anerkannte Reichsverweser

. Es wird den Tschechen nichts erwünschter gekommen sein als dieser Handstreich des mißberatenen Habsbur gers, um auch 'einmal Sanktionen diktieren zu kön nen. Das beweist der frech anmaßende Inhalt des Ul timatums der Präger Regierung an Ungarn, worin der Bericht auf das Selbstbestimmungsrecht der ungarischen Ration in einer ganz gewitz internsten Sache auf scham- kosestc Art gefordert wird. Mag' nun.die- Forderung der kleinen Enteiste noch so ungerecht und 'übermäßig sein, sie kann gestellt uttd wird auch erfüllt

der Habsburgerdyuastie vom ungarischen Thron. , In Prag ist folgende Auffassung der Lage nach! den Ereignissen in Ungarn geltend: Die Gefangennahme! Karls httt nicht wenig zur Entspannung beigetragen. Doch , darf maiN^damtt den Zwischenfall noch nicht als er- > ledigt ansehen. Die Internierung Karls eriüllt nur einen Punkt des gestern 'Abend der ungarischen Regierung übermittelten 36 ständigen Ultimatums der Kleinen Entente. Dieses Ultimatum fordert: 1. Kar! von Habsbnrg wird von der ungärischen Regierung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.04.1896
Umfang: 4
Nr. 87. „Lozner Z«itung (Südtiroler Tagblatt'). Donnerstag, den 16. April 1896. Jer Ausgleich. Dcr Ausgleich zwischen Oesterreich und Ungarn, um den sich zur Zeit einmal wieder die Sorgen der beiderseitigen Staatsmänner drehe», ist lediglich ein wirtschaftlicher. Der erste große politische oder staatsrechtliche Ausgleich ist 1867 „skr ewige Zeiten' durch die Selbständigmachuug Ungarns in allen inneren Fragen geschlossen worden, dcr nächste solcher Art, der es auch in allen anderen Fragen

„für ewige Zeiten' selbständig wachen wird, steht zwar seit Jahren auf der Ta gesordnung dcr verschiedenen Parteien, aber noch nicht aus jener dcr Regierungen. Dafür sind die Dinge vorerst noch nichl reif. Der wirtschaftliche Ausgleich nun, dcr jetzt zum dritten Mal auf zehn Jahre, nämlich n'ir die Zeit von 1898—1908, gctroffcn werden soll, besteht auö zwei H.iupt- theilen. Dcr erste Theil betrifft die Festsetzung der Quote, zu welcher Ungarn und Oesterreich zu den gemcinsamcn Aus gaben für daö Heer

und die auswärtige Vertretung, beizu tragen haben: dcr andere Theil betrifft die Erneuerung oder Aufhebung dcr Zoll- und HandelSgcmcinschast. Während der zu Ende gehenden AuSglcichspcriode halte Ungarn für die Mili'tärgrenze vorweg 2 Prozent zu tragen; für den Nest war es bei dem Verhältnisse vom Jahr 1868 und 1878 geblieben: Ungarn zahlte hievon 3V, Oesterreich 70 Prozenl, so daß vom gesamten gemeinschaftlichen Budget Oesterreich 68, 6 Prozent, Ungarn 31, 4 Prozent bestritt. Im Jahre 1867 mochte

die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Ungarns sich zu derjenigen Oesterreichs in der That nickt we sentlich über dem Verhältnis von 3 zn 7 bewegt haben, seit her ist aber Ungarn, theilweise auf Unkosten Oesterreichs wirthschaftlich derartig erstarkt, daß das alte Verhältnis durchaus nicht mehr zutrifft. Der Geschäftsgang bn Feststellung des QuotenausgleichS ist dcr, daß die beiderseitigen Parlamente aus ihrer Miltc eine Anzahl Abgeordnete wählen, welche dort und hier zur „Ouvtendepmation' zusammentreten

Qnotendeputation übersandt. Es ist lange kein Geheimnis mehr, daß die österreichische Quoten- deputation das Verhältnis von 1867 nicht länger gelten lassen will, vielmehr vorschlägt, daß nach Leistung des PräcipuumS von 2 Prozent für die Militärgrenze Ungarn von den ver bleibenden 98 Prozent der gemeinsamen Ausgaben 42 Prozent trage und Oesterreich 58. Auf Prozente von der Gesamtsumme umgerechnet, würde demnach künftig Ungarn 43,16, Oesterreich 56,84 Prozent zu tragen haben. Dieser Vorschlag dcr

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 05.07.1906
Umfang: 8
von der Regierung, daß sie endlich voll und entschieden in der Frage der Wahlreform eingreift. Wenn sie sichaufs Fortwursteln verlegt, werden wir gegen sie den Kampf ohne Rücksicht aufnehmen. Neugestaltung des Reiches. Wir verlangen von der Regierung aber auch noch weiter eine strammeVertretung unserer Interessen gegen Ungarn. Unsere Situation gegenüber Ungarn wird am besten durch eine Rede Kossuths beleuchtet. Wir sind gegenüber Ungarn immer die Nach gebenden gewesen und Handelsminister Kossuth hat vor kurzem

in einer Rede gesagt: „Zwischen Ungarn und dem Westen, der ungarische Pro dukte aufnimmt, ist überall Oesterreich. Es hängt also von Oesterreich ab, ob es uns nach dem Westen gelangen lassen will oder nicht. Oesterreich kann uns daher wirk lich wie mit einem eisernen Ring er würgen.' So schildert der Handelsminister Ungarns die Situation Ungarns und vor diesem Ungarn zittert Oesterreich, vor diesem Ungarn hat man Gesetze zu Boden getreten, hat manGesetze ver werfen lassen, welche die Unter schrift

des Kaisers tragen. — Wenn die Situation Ungarns eine solche ist, dann ist es Pflicht der österreichischen Regierung, endlich auch unserer Interessen zu gedenken und unsere Interessen gegenüber Ungarn mit aller Kraft und Entschiedenheit zu vertreten. Wir verlangen daher von der Regierung, nachdem der Dualismus ja doch nicht mehr auf recht zu halten ist oder eigentlich längst schon in Trümmer gegangen ist, daß sie für die Neu gestaltung des Verhältnisses zu Ungarn auf Basis von Recht und Billigkeit

eintrete. Ich glaube, daß dies nur durch eine Verständigung von Volk zu Volk mit Beiseiteschiebung der politischen Gift mischer möglich ist. Das ist einer der Gründe, warum ich in Oesterreich sür das allgemeine und gleiche Wahlrecht bin. Kampf gegen Ungarn. Ich fordere die Regierung auch auf, daß sie endlich ihre ganze Kraft dafür einsetze, die militärische Einheit dieses Reiches zu erhalten und, zu diesem Zwecke, wenn es nicht anders geht, zu Repressalien zu greifen. Welches diese Repressalien

sein können, will ich sofort noch kurz mitteilen. Ich denke dabei nicht sofort an Säbelrasseln oder an Bomben und Granaten — wir hätten ganz andere Mittel, um die Interessen Oesterreichs gegenüber Ungarn zu wahren. Vor kurzem ist in die Hände der Abgeord neten hier eine Schrift gelangt, aus der wir er sehen, daß ungefähr 125 Millionen Kronen in Ungarn investiert worden sind, die keinen Kreuzer Zinsen abgeworfen haben; wir sehenweiter daraus,daß 576 Millionen in unga- rischenLokalbahnen investiert sind, welche weniger

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 20.09.1899
Umfang: 10
Z811 Giovanini Domin ik, aus Trient, S3 Jahre alt, Erdarbeiter, gestorben am 17. August 1896 in Csik-Szent-Mihalh in Ungarn. Glass Mila, geboren am 2. November 1897. in Fiume, Tochter deS Mathias Glass aus Trieft und der Annita TreoeS. Glatzl Marie, aus Unterwaldbauern, 82 Jahre alt. gestorben am 10.August 1896 inLeka (Ungarn). Goia. Marius, aus Trieft und zuständig nach Görz. Sohn des Josef Goia und der Maria Eldsich, gestorben am 17. Juli 1896 in Fiume. Gi,ja Cesira. geboren am 3. November

1897 in Fiume, Tochter des Josef Goja aus Trieft und der Marie Elersig. Golub Josef, geboren am 11. October 189K in Kozla (Ungarn), Sohn des Tarl Golnb aus Trieft und der Anna Hanke. Gottnik Anna, aus Tr est, 21 Jahre alt, Tochter des Anton Gottnik und der Theresia Ban, gestorben am 4. April 1897 in Soroksar in Ungarn. Gonska Josef, aus Prag, Kl Jahre alt, Gas- bcamter. gestorben am' IK. Dezember 1894 in Bor deaux (Frankreich). Gönczy Stefan, aus Laibach, 29 Jahre alt, Schlffsmaschinist, Sohn

des Lndwig Gönczy und der Marie Tribuc, verehelicht mit Maria Boi6 am 6. Juni 1897 in Raab. ^ Götz JneS Natalic, geboren am 18. De cember 1897 in Fiume, Tochter des Josef Götz aus Hrnetiv in Croatien nnd zuständig nach Böhmen und der Antonia Roois. Graf Anna, geboren am 8. Jänner 1897 zu Salgo-Tarjan in Ungarn, Tochter des Aegydius Graf aind der Marie Sneff, gestorben am 8. März 1897 zu Salgo-Tarjan. Graf Marie, geboren am 8. Jänner 1897 zu Salgo-Tarjan in Ungarn, Tochter des Aegydius Graf und der Marie

Sneff, gestorben am 10. März 1897 zu Salgo-Tarjan. Gras Felix, aus Wien, so Jahre alt, Koch, Sohn des Josef Gras, gestorben in Marseille in Frankreich am 14. Jänner 1893. Gregoröi«5 Josefa, geboren am II. Jänner 1897 in Fmme, Tochter des Martin Gregoreio und der Marie Bojc. Groszmann Friedrich Norbert Wilhelm, aus Benthen (Theresiengrube) in Schlesien, .Sohn des Wilhelm Groszmann und der Thekla Benda, ver ehelicht mit Marie Elisabeth Fankini am 23. No vember 189S in Jglohntta in Ungarn. Gröger

Johann, geboren am S. December 1896 in Budapest, Sohn des Florian Gröger aus Trieft und der Anna Schreil. Gröger Florian, aus Trieft, 35 Jahre alt, Südsrüchtenhändler, Sohn des Johann Gröger, Post beamter ,n Trieft, und der Anna Scarponi, ver ehelicht mit Anna Schreil am 6. Februar 1896 in Budapest. Gruber Theresia Franziska, aus Oedenburg und zuständig nach Spanberg, 14 Monate alt, Tochter des Lorenz Gruber und der Theresia Horvath, ge storben am 23. September 1896 in Oedenburg in Ungarn. Gualtiero

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