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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 22.11.1897
Umfang: 6
rnsenen Einjährig-Freiwilligen wie über den Präsenz- dienst derselben im Soldatenstaude, bei der VerpflegS- ui.d der Militär BaurechnungSbranche. Nach diesen Tabellen haben im ersten Jahre deS Jahrzehnts (188.1/90) die wenigsten Personen, nnd zwar in Oester- riich 2002 nnd in Ungarn 947 Personen das Frei- willigenrecht znertannt erhalten, während im letzten Jahre (1395/96) 2936 Ocsterreicher und 1801 Un garn Freiwillige wurden. Die Höchstzahl in der ge dachten Periode entfällt in Oesterreich

aus das Jahr 1892/93 mit 3029 und i» Ungarn auf das Jahr 1395/96 mit der früher erwähnten Ziffer. Die Zu- crkennungen des EittjährigFreiwilligeurechteS haben danach in den 7 Jahren in Oesterreich nur um ein Drittel zugenommen, in Ungar» sich aber verdoppelt. Entweder verzeichnet Ungarn in dieser Periode eine total spruughaste Hebung in der Bildung seiner assent- fähigen Jugend, oder werden die Bedingungen für Verleihungen des Freiwilligenrechteö in Ungarn we sentlich weniger streng als in Oesterreich

gehandhabt, sonst ist dieser rasche Aufschwung in der Zahl der ungarischen Freiwilligen kaum erklärbar. Durch diesen Aufschwung ändert sich das Verhältnis zwischen der Zahl der ertheilten Einjährig-Freiwilligen-Begünsti- güngen Oesterreichs und Ungarns, welches 1889/90 rund 2 : 1 betrug, auf ungefähr 5 : 3. Im Soldaten stände haben im ersten Jahre 1889/90 in Oesterreich 2151 und in Ungarn 1207 und im letzte» Jahre 1895,96 in Oesterreich 2170 und in Ungarn 1284 den Freiwilligen-Dienst begonnen

. Von denselben wurden im Jahre 1839/90 in Oester reich 1825 und iu Ungarn 1079 und im Jahre 1895/86 in Oesterreich 1827 und in Ungarn 1107 I zur Reserveofficicrsprüfung berufen. In Relativzahlen > gelangten demnach von den österreichischen Freiwilligen in beiden Jahren 84 Pereent und in Ungarn im Jahre 1889/90 über 89 und im Jahre 1895/96 über 86 zur Reserveofficiersprüfung. Von den zur Prüfung Berufenen sind in: Jahre 1839/90 in Oesterreich nur 1774 und in Ungarn 1069 zur Prüfung erschienen und haben von ersteren

82 und von letzteren 84 Per cent das Examen bestanden. Im Jahre 1395/96 sind in Oesterreich 1810 und in Ungarn 1090 zur Prü fung erschienen und haben von ersteren 73 und von letzteren 74 °/o die Prüfung bestanden. Relativ hat da her trotz deS auferlegten zweiten Dienstjahres die Zahl der Freiwilligen, welche die Prüsnng nach dem ersten Dieustjahre abgelegt haben, von 82 auf 78, bezw. 34 auf 74 Percent abgenommen. Diese Abnahme beträgt in Oesterreich 4 und in Ungarn 10 Percent und die selbe bestätigt wohl, dass

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Dolomiten
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Seite 10 von 16
Datum: 25.08.1934
Umfang: 16
Sette 12 — Nr. 102 •Soletnif en' Samstag, best 25. August 1934 Volkswirtschaftlicher Teil De« Warenverkehr zwischen Oesterreich-Ungarn-Italien. 2n den Mitteilungen über den Besuch des neuen österreichischen Bundeslanzlers Dr. Schuschnigg bei Mussolini in Florenz wurde neuerlich die Notwendigkeit und Nützlichkeit des Ausbaues der Handels beziehungen zwischen den zwei Donaustaaten Oesterreich-Ungarn und Italien betont und darauf hingewiesen, daß sich die bisherigen Schritte zur Förderung

haben sie eine mehrjährige Vorgeschichte. Auf einer Gctreidekonferenz vom Jahre 1931 benützte Italien die allgemeine Enttäuschung, die einem misslungenen versuch, offene Getreide» Präferenzen durchzusetzen, nachfolgte, um für Krcditbegünstigungensverträge zu werben, die dasselbe Ziel auf Umwegen und ohne formelle Antastung der Meistbegünstigung zu erreichen suchen. Noch im seiden Jahre wurde ein solches Abkommen, das nach seinem italienischen Erfinder Brocchi deuannt wird, zwischen Oester reich und Ungarn abgeschlosien

. Im nächsten Jahre folgten gleiche Verträge zwischen Ungarn und Italien sowie zwischen Oesterreich und Italien. Auch der österreichisch-ungarische Handelsvertrag vom Dezember 1932 fußt auf dem Brocchi-System. Da dieses System nun ver breitert. vertieft und im Verhältnis von drei Staaten zueinander organisiert wird, soll seine bisherige Wirkung auf den Handel der beteilig ten Staaten untersucht werden. Die stärlste Bindung innerhalb des Dreiecks zeigt der ungarische Außenhandel: Die Bedeutung Oesterreichs

und Italiens als Lieferanten ist in raschem Steigen begriffen. Ungarn bezieht nun schon fast ein Drittel seiner Importe aus dem Dreieck. Wahrend in früheren Jahren Deutschland und die Tschechoslowakei Hauptlieferanten Ungarns waren, steht Oester reich seit 1931 an zweiter und seit 1933 an erster Stelle in der ungarischen Einfuhr. Auch Italiens Anteil ist in raschem Steigen, wobei allerdings zu berücksichtigen ist, daß die Zahlen von 1931 durch die Saisoneinfuhr von Obst, Eemüse und Südfrüchten

nicht aus- gleichen. Im Jahre 1933 verkaufte Ungarn ein Drittel feines Weizens nach Oesterreich und ein Zehntel nach Italien. Der Anteil beider Länder war 43%. Am Vichexport war Oesterreich mit der Hälfte. Italien mit einemViertel noch stärker beteiligt. Von dieser wichtigsten Exportware (die 13% des ungarischen Eesamtexportzweckes aus- machte) konnte Ungarn 79% (im Jahre 1931 70%) im Bereiche des Dreiecks absetzcn. Als Abnehmer steht Oesterreich weitaus an erster Stelle, während Italien sich vom dritten

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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 23.11.1940
Umfang: 10
sind im Vorhineinzahlbar Konto Nr. 474 Litnzer Sparkasse, in Lienz oder deren Postscheckamt sPostsparkasse) Wien Nr. 4S2KK z. Zlliirgnng Auf dem Weg zum Weltfrieden Ungarn ist Sem ZreimSchtepakt beigetreten — weitere Mächte werden folgen Wien. ZI. November. Am 20. November ist in Wien vom Reichsminister des Aus wärtigen von Ribbentrop. dem italienischen Außenminister Grafen Liano und dem japanischen Botschafter in Berlin Surusu einerseits sowie vom ungarischen Außenminister Grafen Esaky anderseits ein Protokoll

über den Beitritt Ungarns zu dem am 27. September 1940 zwischen Deutschland. Italien und Japan abgeschlossenen Dreimächtepakt unterzeichnet worden. Das Protokoll hat folgenden Wortlaut: „Die Regierungen von Deutschland, Italien und Japan einerseits und die Regierung von Ungarn anderseits stellen durch ihre unterzeichneten Be vollmächtigten folgendes fest: Artikel 1 Ungarn tritt dem am 27. September 1940 in Berlin unterzeichneten Dreimächtepakt zwischen Deutschland, Italien und Japan bei. Artikel Z Sofern

, das, wie schon ge meldet. bei seiner letzten Unternehmung vier feindliche Handelsschiffe mit 23.880 BRT ver senkte, hat bisher insgesamt K1.SVV BRT feind liche» Handelsschisfsraume» vernichtet. Ungarn war durch die Pariser ungerechten und demoralisierenden Friedensdiktate zu Boden gewor fen und wandte sich während zweier Jahrzehnte an jene Mächte um Beistand, die, vom gleichen Schicksal und ebensolcher Ungerechtigkeit getroffen, um ihre Lebensrechte kämpfend, die Revision d>>r Diktate an strebten. Im Lause

der letzten zwei Jahre gelang es Un garn tatsächlich, mit Unterstützung des Deutschen Reiches und Italiens, ohne Blut zu vergießen und aus friedlichem Wege, territoriale Bestimmungen des Trianoner Friedensdiktates einer Revision zu unter ziehen. Die beiden Großmächte haben sich dadurch nicht nur das ganze Ungarn zu unvergänglichem Dank verpflichtet, sondern haben auch durch Taten be wiesen, daß sie die Revision überall dort mit fried lichen Mitteln anstrebten, wo sich hiezu die geringste Möglichkeit

Zielsetzung und die gemeinsame Vergangenheit bestimmen die Stellungnahme Un garns. Ungarn wünscht mit allen feinen Nachbarn, die die Rechte seiner geschichtlichen Entwicklung respek tieren, gute Beziehungen aufrechtzuerhalten. Unter diesem Gesichtspunkt begrüßt die ungarische Regie rung mit besonderer Genugtuung den Artikel V des Berliner Dreimächtepaktes. Getreu seiner ungebrochenen, unveränderten poli tischen Vergangenheit und Friedenszielsetzung, ge stärkt durch ihre bisherigen Erfolge und im festen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 05.12.1906
Umfang: 16
ge troffen, daß das Magyarische als Regi^ mentssprache in sämtlichen ungari schen Truppen, mit Ausnahme von vier In fanterieregimenten und eines Jägerbataillons, eingeführt werde; in diesen deshalb nicht, weil die Mannschaft zumeist Rumänen und Slaven sind. — Hieran sei folgende Betrachtung über die Sprachenverhältnisse in Ungarn geknüpft, die ein Helles Licht auf den Unverstand und Chau vinismus der magyarischen Herren von Ungarn wirft und obenstehenden Erlaß des Kriegsmini sters in seiner ganzen

Sinnlosigkeit kennzeichnet. Die „Grazer Tagesp.' schreibt: „Welche Sprache wird in Ungarn am meisten gesprochen? Wäre es möglich, durch statistische Erhebungen zu er mitteln, welche Sprache in Ungarn am meisten gesprochen und Am meisten verstanden wird, so würde sich ein merkwürdiges Ergebnis heraus stellen. Ungarn hat annähernd 20 Mill. Ein wohner. Etwa hie Hälfte der Bevölkerung spricht und versteht magyarisch, nämlich die neun Mill. Magyaren und annähernd.eine Million aus den gebildeten Kreisen

, die nicht weiter ins Gewicht fallen. Etwa 3000 Menschen mögen in Ungarn französisch und etwa 500 englisch sprechen und verstehen. Alle Völkerschaften Ungarns aber, Magyaren, Ru- mnäen, Serbokroaten und selbstverständlich auch die 21/4 Millionen Deutschen sprechen und ver stehen die deutsche Sprache mit Ausnahme der niedersten Bevölkerungsschichten von dürftiger Schulbildung. Wer in Ungarn weiter kommen will, muß neben seiner magyarischen oder rumä nischen oder serbokroatischen oder slovakischen Muttersprache

, die außerhalb mehr oder minder engbegrenzter Kreise nicht mehr verstanden wird, noch eine zweite Sprache dazu lernen: die deutsche Sprache, die in Ungarn selbst überall, wenn auch hie und da mangelhaft, gesprochen und verstan den wird und in den westlichen Nachbarländern Ungarns die herrschende ist. Abgelehnte magyarische Einladung. Wie die Leipziger Blätter berichten, haben die an der dortigen und an der Heidelberger Universität studierenden Magyaren beschlossen, eine Rakoczyfeierzu veranstalten

und haben Meraner Zeitung zu derselben die deutschen Studentenverbindungen und die Professorenkollegien der Leipziger und Heidelberger Universität eingeladen. .Die Pro fessoren sowohl wie die Studenten lehnten aber die Einladung mit dem Hinweise auf die deutsch feindliche Haltung der Magyaren ab und erklär ten, daß die Verherrlichung eines Mannes, der die Türken auf Ungarn gehetzt und die deutsche Kultur daselbst vernichten geholfen habe, sie als Deutsche verletzen müsse. Eine klerikale Denunziation

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 08.04.1922
Umfang: 8
Seite 2. Samstag, adresse. Am Tage der Leichenfeier entfällt in sämt lichen Schule,! der Unterricht und die Schüler nehmen am Trauergottesdienst teil. Die zustandi gen Faktoren mögen die notwendigen Schritte einleiten, damit die irdischen Ueberreste des Königs nach Ungarn überführt werden und die Witwe und die Waisen sich in Ungarn ständig nieder lassen können.' Die Antrüge wurden einstimmig angenommen. Der neue konig von Ungarn Eine Konferenz sämtlicher legitimistischer Par teien

hat beschlossen, den erstgeborenen Sohn Karls IV., Otto ll., als König von Ungarn zu betrachten, dessen Krönung derzeit durch Vi« mujui' verhindert werde. Zur Vertretung der Rechte und Interessen des minderjährigen Königs sei die Königin-Witwe berufen. Ferner wird gefordert, daß die irdischen Ueberreste des Königs Karl in Ungarn beigesetzt werden und daß der Königin- Witwe sowie den Kindern der Aufenthalt in Ungarn gestattet werde. Die Staatsanwaltschaft hat jene Blätter, welche die Proklamation

der Legitimisten in Angelegen heit der Ausrufung Ottos zum König von Ungarn veröffentlicht haben, beschlagnahmt und gegen die Verfasser der Proklamation das Verfahren ein geleitet. vle Haltung der ungarischen Regierung. Die ungarische Negierung steht nach wie vor auf dem Standpunkt des Entthronungsgesetzes der Habsburger. Die Frage der Bormundschaft der Kinder der Exkaiserin Zita betrachtet die ungarische Regierung als Privatangelegenheit und spricht sich gegen die Beisetzung des Exkaisers Karl in Buda pest

aus. Die jugoslawische Regierung hat sich gegen die Rückkehr der Exkaiserin Zita und deren Kinder nach Ungarn ausgesprochen und erklärt, daß sie Hand in Hand mit den anderen Mitgliedern der kleinen Entente vorgehen werde. Eine Rück kehr der Exkaiserin Zita wird von den jugoslawi schen Blättern gleichbedeutend mit der Rückkehr der Habsburger nach Ungarn bezeichnet. Kurze MitiM MWten. , Der Erzbischof von Genua und die Konferenz. Der Erzbischof von Genua richtete ein Rund schreiben an den Diözesanklerus

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.12.1939
Umfang: 4
„Iägersborg' von 1254 Tonnen traf nicht an seinem Bestimmungsort ein. Man fürchtet, daß die aus 15' Mann bestehende Besatzung umgekommen ist. Merano und Umgebung Die Mission Italiens unà Ungarns Budape st, im Dezember. — Ungarn steht noch immer unter dem Eindruck der großen außenpolitischen Rede des Gra fen Ciano. Ein ausführlicher Auszug der Rede füllt den größten Teil der Blät ter, daneben findet man begeisterte Schil derungen der ungarischen Korresponden ten in Roma über den feierlichen Rah men

Einheit der zivilisier ten Welt aufrecht, als die Pax Romana auf der Ebene der weltlichen Macht zer fallen war. Ungarn gehörte zu den er sten Ländern, deren Führer diese zivili satorische Mission des Papsttums begrif fen haben. Als im Zeichen des neuer-! , wachten nationalen Gedankens die Böl ker Europas sich im 19. Jahrhundert neue Verfassungen gaben, standen Italien und Ungarn wieder beisammen, sie legten die Idee des modernen Nationalstaates fast im gleichen Sinne auseinander und foch ten

ihre Unabhängigkeitskriege fast zur gleichen Zeit durch. Nach all diesen Be gegnungen und Gemeinsamkeiten, heißt es in dem Leitaufsatz weiter, kann es nicht wundernehmen, daß auch das heu tige Roma, das fascistiche Roma Musso linis, in Ungarn eine wertvolle und wich tige Grenzfestung jener europäischen Zi vilisation erblickt, deren Verteidigung auch das Roma der Gegenwart als seine Hauptaufgabe betrachtet. » Ungarn weiß genau, daß seine jetzige Rolle in diesem Teil Europas keine zu fällige und isolierte ist, sondern ein Teil

der gesamteuropäischen Mission der Ver teidigung und Erhaltung der humanisti schen Zivilisation bilde. Ungarn ist ent schlossen, diese Mission auch heute voll und ganz auf sich zu nehmen, wie es auch in früheren Zeiten nicht mit feiner Kraft und seinem Blut gespart hat, sobald eine von außen drohende Gefahr dieses Volk in die Bresche rief. Und es ist für das heutige Ungarn ein ermunternder Ge danke, zu wissen, daß das starke, fasci- stische Italien hinter ihm steht und seine Bedeutung für das große Werk

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 26.05.1894
Umfang: 8
„Tiroler Volksblatt' Nr. t? Bozen, Samstag, den 26. Mai 1894. Der „Meraner Bolksschanspiel'. — „Nassion Ungarn' und Tirol. ^' II. Theil. ' V . Jänosch, Umgebung Bozen, 19. Mai. Der vorige Articli Hot sie erzählt von die Tapferkeit, Vaterlandsliebe und Heldenmuth bei die Ungar-Volk und Tirol und dabei gefunden einen sehr grossen, wicktigen Aenlichkeit und Verwondtschast; wor sie ober zu verstehen Otseköm (Bruder) von die Vergon- genheit; und jetzt kummt sie die Beweis, daß zwischen Tirol

sie verursockt der Betrock- tung von die großmäcktige Unterschied zwischen Menschheit von Ungarn und Tirol zu die modern Zeiten. Der Tirol — in die Berge ein kräftiger Natur und immer gesund in Vergangenheit wie in Gegenwort ist geblieben; der Ungar-Natur nickt so; in früher Zeiten wohl von Huszar-Kroft und Gesundheit Hot sie der Nassion jetzt ollerlei Schwochkeit bekummen : die Nervosität, den egyptischen Augenkrankheit und Isektenem (mein Gott) , sogar den galoppirenden Schwindfuckt, den Klumper

-Religion und der Schlecht- Patriotismus wird praktizieret und deshalb gar kein Aehnlichkeit mehr bei die zwei Nassionen besteht. Die schlimmste Specktakkl in Heimath meinige und den größten Aergerniß für den halben Welt jetzt die famose Kossuth-Cultus ist geworden, der fast den gonzen Nassion Hot so ergriffen, daß mckt mehr davon herauszubringen. Nock in spätern Jahren von diese Schondfleck in Ungarn Geschickte man wird erzählen — nickt zu begreifen, wie ein so begabt Nassion so ver blendet konn

gerettet nur ruinirt, keinen einzigen Tugend besessen und statt Verehrung — den Veracktung verdient! Sein Freund und Collega bei die Revolussion: Ministerpräsident S z e m e r e im Johr48 Hot sie seinen Lebensgeschickt getreu verfaßt, worm der eckte Bild von diese Mann entworfen, aber perszie jetzt bei die Kossuth-Rummel in Ungarn sorgfältig der Bild ver deckt wird. Erlauben Sie einigen Wort von diese Mann zu sprecken. Er war Calviner — die verbissenste Feind gegen die katholisch-Religion, der gesagt

Stimme begabt, Hot er durck seine flammenden Reden gegen Oesterreich die damals sehr unzufriedenen Ungarn in die Revolussion hineingejagt, welcke 100 090 Opfer an Menschenleben gekostet — deren Blut. an den Händen Kossuth's klebt; nickt die Vaterlandsliebe in erster Reihe, sondern die unbändige Herrschsucht war der Trieb« seder seinige; Szemere schildert ihn als Phrasenheld und affectirten Schauspieler,- als bezahlten Agent, als eitel, ruhmsüchtig und eidbrüchig, der sein eigenes Wohl und Interesse

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 16.08.1849
Umfang: 8
sollen sodann der Bürgermeister und die beiden Mecpräsidcuteu er wählt werden. Frhrn. v. PillersdorfÄ Broschüre: „Rückblicke u.s.w.' hat ebenso wie Schnselka's „Deutsch oder Russisch' be reits eine zweite Auflage erlebt. Am L. d. M. ist die erste Kompagnie des Baron Wcldcn'schcn Scharsschützenkorps unter Kommando des Hauptmami Rizzi (früher bei KaiserjägerZ von Wien nach Ungarn abgegangen. In Wien wird heftig darüber geklagt, daß weder die Münze, noch die Bank die schadhaft gewordenen aus leicht

: man spricht, daß sich daselbst an versamiiieln solle», die Kossuth persönlich anfuhren FML. Zeisberg gebt vom Nngent'schen KorpS nach Siebenbürgen ad, FML. Hartlieb als Milirärkvinuia»- dant nach Laibach. Das Eeruirungskommando vor Pe- terwardein übernimmt der GM. Baron Neustadter. GM. Gras Draskovic ist als Brigadier »i Cssegg an- ^ Die Agramer Ztg. macht in einem leitende» Artikel „znr Organisationssrage von Ungarn' folgen den Vor schlag, der nttS der Erwähnung werth scheint: Maner- wäblc inmittcn aiis

Berichte über die von einer Versammlung von Ungarn und Ncnyorkcrbürgerii gefaß ten Beschlüsse zn bestätigen. Diese Beschlüsse haben bereits die Aufmerksamkeit der Regierung auf sich ge zogen. . . Die Regierung und das Bolk der vereinigten Staaten nehmen einen lebhaften Antheil an den Ereignissen, de ren «chauplalz gegenwärtig Ungarn ist, und jede In formation, die einiges Licht auf den zwischen diesem Lande und Rußland und Oesterreich entbrannten Kampf zu werfe» geeignet ist, wird stets dankbarst

entgegen ge nommen werden. Die Politik und Gepflogenheit der vereinigte» Staa te» geht dahin, jede Regierung anzuerkennen, die der Welt den Beweis liefert, daß sie stark genug ist, selb st ständig zn begehen. Wen» es Ungarn gelingt, sich in diesem ungleichen Kampfe zn behaupten, so ist kein Grnnd vorhanden, der unS hindern könniitc, seine Unabhängigkeit anzuer kennen. Der Kongreß, wir glauben es wenigstens, würde einen solchen Akt von unserer Seite saukrioui- ren, und das Gouvernement

würde dann mit Vergnü gen in politische nnd kommerzielle Beziehungen mit dem u u a b b ä ugigeu Ungarn treten. Genehmigen Sie :e. Jobn M. Elaytou, Staatssekretär M. d. a. A. *1 Innsbruck, l(i. Aug. Gestern hat der große Bür- gcrausschuß seine Berathungen über den Entwurf der Stadt-Verfassung für Innsbruck beendet. Wir werden in unserem Blatte demnächst eine kurze Übersicht über den aus diesen Berathungen bcrvorgcgangcnen Entwurf mittheilen. Bolze», 13. Aug. Znverläßigen Mittheilungen szn- folge sind die Vereine

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 29.11.1899
Umfang: 8
Seite 5 »Droler VolkSblatt' 29. November 1899 Redner^ kommt hierauf aus die A u s h e b u n g des T i r ol e r G e t r e i dausschlages zu ^ sprechen, die über Verlangen der Ungarn unter Be-1 g<hung des Gesetzesbruches geschehen müsse. Er be» schästigt sich sodann mit der Banksrage und erklärt, seine Parte» habe von jeher den Standpunkt vertreten, öass Oesterreich und Ungarn je eine separate Bank er hallen solle». Bon Wichtigkeit ist nur, dass die Währung die gleiche ist. Wir könnten

dann einen um bis 1 Pro- eent niedrigen Zinsfuß haben, während jetzt die Un- gurn aus unsere Kosten billige« Geld haben und wir j»as theuerere Geld. Während früher die Oesterreichisch- Ungarische Bank hauptsächlich eine österreichische Bank war. ist jetzt der Au»flusS der Ungarn immer stärker geworden und seit 1837 ist die Bank eigentlich pari tätisch eingerichtet. Die neuen Statut« n aber stipulieren direct die Oberherrlichkeit der Ungarn. Redner kommt sodann auf die Quote zu sprechen ?ie Beschlüsse des SubcomiteS

der Quotendeputatwn waren eine ärgere Niederlage für die Volkswirtschaft in Oesterreich, al» Sedan für Frankreich war. Während Öche» reich im Jahre 1867 al» besiegter Theil sich von Ungarn die Friedentbedingungen im Dualiemvs dic tieren lassen musste, wurde damals daS Qaotenver- HältniS mit 70 m 30 fixiert, wobei aber die indirecten Steuern demjenigen Staate zu Gute käme», wo die betreffenden Producte erzeugt werde«. Jetzt werden bei Steuern dem Lande zugesprochen, in welchem die Pro» ducte konsumiert

werden. Bei Zugrundelegung dieses Grundsatzes für die Austheilung der indirecten Steuern war eigentlich die im Jahre 1867 festgestellte Quote 38 bis 40 Procent sür Ungarn und 60 bis 62 Pro cent sür Ct. leithanien. Nach 30jährigem Kampfe hat sich nun das Quotenverhältnis in 34 4 zu 65 6 ge ändert. Abg. Dr. Lecher: Und die ganze Zollbelastung zu Ungunften Oesterreichs! ' Abg. Jax: Bei F inanzzöllen nnrd dieser neue ÄuftheilungSgrundjatz nicht accepliert, weil Oesterreich bei 85 Procent der be treffenden Einfuhrartikel

consumiert, sondern hier wer den die Zölle vorweg für die gemeinsamen Auslagen verwendet, so dass Ungarn 15 Pröcent zahlt und Oesterreich 85 Procent. Er vergleicht die Entwicklung Oesterreichs und Un garns seit dem Jahre 1867 und verweist aus die un geheure Zunahme dlS Wohlstandes und der Provuction in Ungarn, während in Oesterreich ein entschiedener Rückgang zu verzeichnen sei. Redner erklärt zum Schlüsse, seine Partei werde gegen diesen Ausgleich, welcher daS allgemeine Interesse der österreichischen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.09.1894
Umfang: 4
. Die Rede Kalvoky'S steht heute im Vordergründe deS Interesses. Der Minister kann mit seinem Er folge wohl zufrieden sein. Das Vertrauen in seme Politik war und ist allseits so groß, daß man nicht einmal neugierig war aus sein Expose, denn wenn daS Vertrauen schon da ist, braucht es nicht erst durch eine Rede gewonnen zu werden. Ueber die Haltung der Ungarn bei den gegenwärtigen Sitzungen bemerkt «in Wiener Blatt launig: Die Ungarn freilich kennen ihre Wicht, sie müssen schon dem Herkommen zuliebe

? Du?' Nichts als der »entsetzlichste Hohn lag in den Worten. (Fortsetzung folgt.) Verlauf Gras Kalnoky so viele wohlverdiente Kom plimente und Verbeugungen erntet, daß er den bei derseitigen Kabineten etwas ablassen könnte. Vielleicht wird auch ein ungarischer Delegirter Gelegenheit nehmen, sein engeres Vaterland gegen den russischen Finanzminister Witte zu vertheidigen, der kürzlich geäußert haben soll, Rußland hätte längst abgerüstet, wollten nicht — die Ungarn alles magyarisch machen. Minister und Journalist. Die Ungarn

verstehen sich doch auf die Sache. Was ist heute Amerika in punkto Reklame gegen Ungarn!? Man mag nur eine Zeitung aufschlagen, man mag einen Bericht über ein? Sitzung deS Parlaments oder des letzten kleinen Vereines lesen — überall tönt gewiß stärker oder schwacher irgend eine Reklame für Ungarn und seine Bewohner heraus. Das Höchste haben sich nun in dieser Beziehung einige Minister geleistet — sie lassen ihrem geliebten Ungarn gar französische Re klame durch einen Spezial-Journalisten, Mr. CH6llard

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 19.04.1919
Umfang: 4
organisierte Arbeiter und nur in Aus nahmefällen landwirtschaftliche Arbeiter aufnehmen wird. Danach handelt es also um Schaffung einer rein sozialdemokrati schen Garde, die der Regierung Hoffmann Schutz gegen Links und Rechts bieten soll. Ungarn. Tartarennachrichten aus Ungarn. Das Berliner „Acht Uhr-Abendblatt' meldet: Eine hiesige Persönlichkeit erhält von einem absolut zuverlässigen Gewährs- . Darf der Gebildete an die Wünschelrute „glauben'? Ja, er darf. Unsere besten Geo logen haben es bestätigt

Fort schritte gebracht. Der Arzt, der ein physi kalisches Prinzip entdeckt, der Musiker, der einen Planeten findet, der Pfarrer, der mit Licht und Luft heilt, der andere Pfarrer, der mit der Rute Quellen findet: sie alle sind le bendige Beispiele dafür, daß die Freiheit des Denkens eine Grundlage jeglichen Fort schrittes ist. Man muß hören und prüfen, nicht aber dogmatisch verurteilen. Die Ge- „Bozner Nachrichten'. 19. April 1919. manne, der Ungarn in den letzten Tagen ver lassen hat, Mitteilung

von so grauenhafter Art, daß selbst die Bolschewisten daneben verblassen. Danach hätten die derzeitigen kommunistischen Machthaber den ehemali gen Paladin Erzherzog Josef, den Minister präsidenten Weckerle und den.Handelsmi nister Szerenyi in Budapest im Sammelge fängnis ermorden lassen. Der Gewährs mann berichtet weiter, daß die Nachrichten, die von Ungarn ins Ausland kommen, durchaus unrichtig sind, da die Machthaber nur ihnen günstige Meldungen verbreiten sollen. Die Budapester Bevölkerung steht

, die von den Ungarn dahin beantwortet wurde, daß sie hierüber eine Meldung nicht veröffentlichen können. Was also heute tat sächlich in Ungarn vorgeht, bleibt ein Rätsel. Gerüchte über eine Gegenrevolution in Ungarn. Schweizer Blätter melden, daß ein un garisches Freiwilligenheer gegen Budapest marschiert, um die Bolschewiki zu vertrei ben. Die roten Volkskommissäre in Buda pest halten Flugzeuge bereit, um im kriti schen Augenblick dys Land zu verlassen? Kurze politische Nachrichten. ^ Infolge Ausscheidens

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 18.08.1903
Umfang: 10
hielt in der abgelaufenen Woche den vierten Vereinstag ab, auf welchem elf Landes- organifationen mit zusammen 3053 Genossen^ schasten vertreten Waren. Der Verband beschloß eine Resolution über das Verhältnis zn Ungarn^ In dieser Resolution ^vird betont, daß Öster reich und Uugarn z^vei durchaus^ verschiedene wirtschaftliche Produktivnsgebiete feien, daß die österreichische Landwirtschaft mit Rücksicht ans ihre Produktionsverhältnisse außer Stände ist, mit der ungarischen zu konkurrieren

, daß sich alle Westeuropäischen Staaten durch Agrarzölle zu schützen suchen, welche insbesondere auch gegen« Uugarn' gerichtet; seien> jedoch wegen der Zollernheit Österreich mittrvffen^ daß uns die wirtschaftliche Gemeinschaft nnt Uugarir Wer- mäßige Lasten auferlege, welche von Jahr zu Jahr dnrch einseitige wirtschaftliche Mäßnahmen Ungarns vermehrt werden. Durch die Errichtung einer Zwischenzolb-Linie gegen Ungarn werden für die österreichische Landwirtschaft natürliche Produktionsbedingungen geschaffen, der inländische

Markt gesichert, die Kaufkraft der österreichischen Landwirte gehoben, günstigere Handelsverträge mit dem Ausland ermöglicht. Die österreichische Industrie habe erklärt, daß die rechtzeitige Zoll- trennnng von Ungarn auch in ihrem Interesse gelegen sei. Ungarn selbst habe schon für einige Konsuniartikel die Zolltrennung eingeführt und strebt sie bezüglich andrer Artikel neuerlich an. Die Haltung und das Vorgehen der nngarischen maßgebenden Faktoren lasse eine baldige wirt schaftliche Scheidung

von Ungarn als unabwend bar erscheinen. Deshalb sieht der Allgemeine Verband landwirtschaftlicher Genossenschaften in Österreich die Errichtung eines selbständigen öster reichischen Zollgebiets nnd die vollständige wirt schaftliche Trennung von Ungarn als dringend notwendig an und ersucht die berufenen Körper schaften, an die Ausarbeitung eines autonomen österreichischen Zolltarifs gegen Ungarn zu schrei ten. Diese Resolution wurde einstimmig ange nommen. Die österreichische Zentralstelle zur Wahrnng

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 30.03.1887
Umfang: 8
. Die dualistische Staatsform unserer Monarchie bringt es mit sich, daß alle 10 Jahre über die Deckung der Kosten der gemeinsamen Angelegenheiten (Aeußcres, Zölle, Heer, Flotte und ge meinsame Staatsschuld) zwischen Oesterreich und Ungarn ein besonderes Uebereinkommen getroffen werden muß. Es geschieht das dadurch, daß die beiden Parlamente „Deputationen' (Quotendeputationen) wählen zu denen seitens des Herren- (Ober-) Hauses je 5, seitens des Abgeordnetenhauses je 10 Mitglieder entsendet

werden. Diese „Deputationen' verkehren erst schriftlich, durch Nuntien, die in gesonderter Berathung festgestellt wer den; gemeinsame Sitzungen ohne Debatten finden nur zur Prowkollirung der Beschlüsse statt. In dieser Art können Besprechungen zwischen den Mitgliedern beider Delegationen nur privat stattfinden. Die ungarische Deputation hat schon vor längerer Zeit ihre Meinung kundgegeben. Sie beantragte, daß die Vorbelastung, welche Ungarn in Form von 2 Prc. seit 1871 wegen Einverleibung der früheren Militärgränze

zu tragen hatte, fortan entfalle, eine sehr eigenthümliche Zu- muthung, nachdem Ungarn die Militärgränze ohne den diese treffenden Antheil an den gemeinsamen Staats schulden übernommen und dazu über 790.000 Joch Staatswälder bekommen hat und überdieß diese Vor belastung Ungarns in Folge eines Staatsvertrags auf ewige Zeit festgesetzt ist. Die österr. Quotendeputatio.i hat sich unter Berücksichtigung der strengsten Bersck? nungen der gegenseitigen Steuerleistung dahin geeinigt, unter Aufrechthaltung

stellen sich in diesem Jahre 1887 (ohne den in der Nachsession bewilligten außerordentlichen Credit von 52'/« Mill.) auf ca. 130 Mill. Gulden und hie- von hätten nach bisheriger Uebung Oesterreich 89„g Mill. und Ungarn 40,^ Mill. zu decken. Nach ungarischem Vorschlag sollte Oesterreich 91 Mill., Ungam nur 39 Millionen, und nach österr. Gegenvorschlag Oesterreich 84,084 und Ungarn 45,g ^ Mill. bezahlen. Es handelt sich also z. Z. um einen Unterschied von 7 Mill. jähr lich, bei einer Vereinbamng

für 10 Jahre also um 70 Mill. fl. (ohne Zinsen) und man darf begierig sein, was die Ungarn antworten. Kommt eine Vereinbarung zwischen den Quotendeputationen nicht zu Stande, so entschied Se. Maj. der Kaiser für ein Jahr über den Antheil, den die beiden Reichshälften zu bezahlen haben. Nachdem die Ungarn bisher (und wohl auch weiterhin) am liebsten mehr als 70 Prc. Einflußnahme auf die äußere Politik des Reiches beanspruchten, ist es nicht mehr als billig, daß sie auch etwas mehr bezahlen. Chronik

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 9 von 14
Datum: 22.05.1915
Umfang: 14
Beilage zu Nr. 41 des „Burggräfler' vom 22. Mai 1915. Hngcbotene fleberlaifung gewlifer jSi“ 1 ” 1 '' Staft B<IanBC ’'- (at6,afle 3 “‘ Territorien nn Itnllen. i Graf Ändrassy führte aus, er nehme mit voller ^ ~ . .? Beruhigung die Antwort des Ministerpräsidenten Seit Monaten schon war tn reichsdeutschen Blät- zur Kenntnis und betone, daß das gesamte Abge- lern die Rede von Gebietsabtretungeu, die Oester reich-Ungarn an Italien machen solle, über die der deutsche Botschafter Fürst Bülow in Rom

zu dem italienischen Nachbarn zu pflegen und aufrecht zu erhalten wünscht' ordnetenhaus und vielleicht auch die gesamte Nation dann eines Sinnes ist, daß, sofern der Kampf un ausbleiblich ist, die Ungarn ihre Pflicht erfüllen werden, aber, wenn möglich, ihr Verhältnis zu Italien zu einem innigeren und freundschaftlicheren gestalten wollen. Im deutschen Reichstag erklärte am 18. ds. der deutsche Reichskanzler v. Bethman Holweg: „Meine Herren! Es ist Ihnen bekannt, daß sich die Be ziehungen zwischen Oesterreich

-Ungarn und Italien in letzter Zeit scharf zugespitzt haben. Aus der gestrigen Rede des ungarischen Ministerpräsidenten Grafen Tisza haben wir entnommen, daß das Wiener Kabinett im aufrichtigen Bestreben für eine ständige Freundschaft, die den dauernden großen Lebensinteressen beider Reiche Rechnung tragen soll, sich zu bedeutenden territorialen Konzessionen an Italien entschlossen hat. Ich kann hiezu versichern, daß Deutschland, um die Verständigung zu fördern und zu befestigen, dem römischen

und gegen den Bundesgenossen von gestern und heute morgen das Schwert ziehen will. Ich mag die Hoffnung für eine friedliche Entscheidung nicht auf geben. Wie aber auch die Entschließung ausfallen möge, gemeinsam mit Oesterreich-Ungarn haben wir alles getan, um das Bundesverhältnis, daS im deutschen Reiche feste Wurzeln gefaßt hat, zu be festigen. Wird der Bund von einem zerrissen, so werden wir im Vereine mit dem anderen Bundes genossen dem zu begegnen wissen. Wir verzeichnen diese Berichte, ohne über die Einzelnheiten

der Italien gebrachten Opfer und deren Zwecke unsere Meinung zn äußern. Graf Tisza nannte die Opfer schwere. Und das scheinen sie in der Tat zu sein, an den Gründen gemessen, ulls welchen Oesterreich-Ungarn im Juli zu gewinnen. Alle Angriffe wurden unter starken Verlusten für den Feind abgeschlagen. Erneute französische Angriffe bei der Lorettohöhe und bei Ablain scheiterten. 170 Gefangene blieben in un seren Händen. Bei Ailly wurde der feindliche Jn- fanterieangriff zum Stillstand gebracht. Ein Angriff

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1902
Umfang: 8
, gewiß kein Mittel unversucht lassen, die wirtschaftliche Gemeinsamkeit mit Ungarn zu er halten. Die Kammer spricht jedoch die Meinung aus, daß eine Gemeinschaft, dieÖster- reich nicht zu Ruhe kommen ließe, der schlimmste Zustand wäre. In diesem Fall dürfte auch das Scheitern der Verhandlungen nicht gescheutwerden. Diese Anschauung habe auch Ministerpräsident Dr. v. Koerber in seiner jüngsten Rede zum Ausdruck gebracht. Der Präsident der Kammer wird aufgefordert, den Ministerpräsidenten zu bitten

, diesen Standpunkt unentwegt im Interesse von Gewerbe, Industrie und Handel festzuhalten, solange Ungarn Rohstoffzölle plant und die industrielle Entwicklung Österreichs durch neue Forderungen hindert. — Unsere Handels-- und Gewerbekammer in Bozen hat der Wiener Kammer die Anerkennung für diese Haltung ausgesprochen. Der Landwirtschaftsrat in Wien nahm am 10. Juni einen Dringlichkeitsantrag an, worin die Übereinstimmung und Sympathie mit der Haltung der Regierung bei den Ausgleichsver handlungen mit Ungarn

, insbesondere mit der diesbezüglichen Erklärung Dr. v. Koerbers im Herrenhause ausgesprochen und die Regierung der unbeschränkten Unterstützung der im Landwirtschaftsrat vertretenen Interessenten versichert wird. In Klagenfurt hat eine vom Bund öster reichischer Industrieller einberufene Ver „Brixener Chronik.' sammlung von Industriellen Kärntens sich ähnlich ausgesprochen; einstimmig wurde ferner für den Fall der Zolltrennung den Ungarn offen der Kampf bis zum Äußersten angekündigt. Komme ein gerechter

Ausgleich nicht zustande, dann solle die reinliche Scheidung zwischen Osterreich und Ungarn sofort durchgeführt werden. Begreiflich, daß man in Ungarn über solche Kundgebungen sich ärgert. Frech und groß sprecherisch schreibt ein Ofen-Pester Tagblatt: »Mit naiven Reden und naiven Zeitungsartikeln kaun man keine Politik machen und am aller wenigsten einen ungarischen Politiker beeinflussen. Umsonst lärmt auch jetzt wieder die Wiener Presse. Ministerpräsident Szell hat wiederholt gezeigt

, als der Sache selbst, um die es sich handelt, abträglich (im Sinn der Ungarn. D. R.) angesehen werden'. Aus Stadk und Tand. Brixen, 13. Juni. Außerordentliche Aafinoversammlung. Heute, Freitag. 13. Juni, 8 Uhr abends, wird in den Lokalen des Kath.-polit. Kasino (Cafs Pircher, I. Stock, rückwärts) der eben aus Deutsch-Ostafrika angekommene katholische Missionär ?. KassianSpiß 0. L. L. einen Vortrag über das Leben in Zentralafrika halten. Hiezu sind nicht nur die Mitglieder des Kath.-polit. Kasino, sondem

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 25.09.1902
Umfang: 8
in Ungarn. In ganz Ungarn wurde die Kossuthzentenarseier begangen, obwohl er seinerzeit über Ungarn viel Elend gebracht hat. Die Geschichte dieses Revo lutionärs ist kurz folgende: Schon im Jahre 1839 wurde Kofsuth—er war einer der feurigsten Redakteure ^ wegen Herausgabe einer verbotenen Landtags korrespondenz zu vier Jahren Kerker verurteilt, nach einem Jahre jedoch wieder begnadigt. Nach seiner Freilassung schrieb er als Redakteur des „Pesti Hir- lap' heftige Ausfälle gegen das Kaiserhaus und wurde

Führer der Opposition. Im Jahre 1847 wurde er Abgeordneter. 1848 verlangte er am Wiener Hof als Führer einer Deputation ein selbst ständiges Ministerium. Nach Bewilligung dieser Forderung wurde er Finanzminister. Er trug sich immer mit revolutionären Gedanken, verlangte auch, deshalb die Erhöhung der ungarischen Wehrmacht. Er riß die oberste Regierungsgewalt in Ungarn an sich und unterstützte die Revolution in Wien. Als die österreichische Armee nun gegen Ungarn vorrückte, floh die ungarische

als politischer Komödiant herum, überall mit den Feinden Oesterreichs und der Habsburger Ver schwörungen anzettelnd. Im Jahre 1867 erlangte er anläßlich der Krönung Straffreiheit und das Recht, nach Ungarn Zurückzukommen, wurde auch in den Reichsrät gewählt, ohne die Wahl anzunehmen. Er starb als verbissener Feind Oesterreichs in Turin. Ausland. Königin Kenriette von Belgien f. Das Leichenbegängnis der verstorbenen Königin von Belgien hat am 32. ds. in feierlicher Weise unter Teilnahme einer ungeheuren Menge

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 25.07.1896
Umfang: 8
fortgeschleudert wurde, wo durch eine sehr starke Dämpfausströmung entstand, so. daß das Feuer unter dem Dampfkessel hervorgezogen werden mußte, wodurch der Boden des Dampfers in Brand gerieth. / . . > ! ^/^//'/'// . ' V//. . . ! Bolkswirthschaftliches. ! Die heurige Meinernte. Die Berichte sowohl äus. Oesterreich als / aus Ungarn betreffs der Aussichten für die heurige Weinernte lauten sehr günstig. Man schätzt den zu erwartenden Ertrag m Cisleithanien auf 4^/, Mill , den in Ungarn auf 6 Mill. Hektoliter

.- Speziell in Ungarn wird eine Weinernte erwartet, wie sie schon seit Langem nicht da wär/ wenigstens nicht seit 1885; so z. B. gibt es im Alsöld Gegenden, wo per Joch einer Fechsung von 15 <bis 20 Hektol. Wein entgegengesehen wird. Eine Vergleichung der Weinpro- duktion in den beiden Staaten der Monarchie zeigt, daß Oesterreich seine Weingärten gegen Phylloxera und Peronospora viel besser zu schützen verstand als Ungarn. Es gab Jahre, in denen die Weinproduktion Ungarns in Folge der Verheerungen

'der Schädlinge rapid ab nahm, während die Oesterreichs - lange nicht so starke Differenzen zeigt.. Folgende Nebeneinanderstellung wird dies veranschaulichen. In den letzten Jahren wurden folgende Quantitäten Wein in Hektolitern erzeugt: I Oesterreich ' Ungarn! ! 1889 ... 4.106.370 5,139.979 i 1890 . . . 3,623 360 3,776.812 ! 1891 . . . 2,998.130 1,481.244 ! 1892 . . : 3,459.936 i 1893 ... 4,535.085 1894 . . . 3,774:917 ! 1895 ... 3,5821771 ' Aus diesen Ziffern tst ein allmähliges Gesunden der Weinstöcke

auch in Ungarn Zu konstatiren, im Vergleiche zu Oesterreich freilich kein so'' verHältnißmäßig rasches. Von guter Vorbedeutung/ für den Preis des Weines gilt der Umstand, daß,^wWenh^dieMönaW einem guten Weinjahre entgegensieht, die.Weineinfuhr Italiens nach ''AesterriichWgam. 'in'.stetet^ Abnahme begriffen. ist, weil di e itälienischen Produzenten Und die dortigen Weinhändler .daS'Dertra'ue»^ das Man/ihnett anfangs nach Abschluß des^ HandeHvertraM mit Dr berüchtigten Klausel entgegenbrächte

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 01.08.1905
Umfang: 8
hineinrufen darf, bildet er sich ein, der König der Tiere zu sein. Und er bleibt doch in alle Ewigkeit nur ein langohriger Müller-„Löwe'. Versuchen Sie den Luftwechsel ! Das Bergheu wird ihm wohl bekommen. Daß ich der „Chronik' würdig bin, nehme ich geschmeichelt zur Kenntnis, k. Ii. Fremdenliste des Kurvereins. Vom 24. bis 31. Juli 1905. In Dr. v. Guggenbergs Wasserheil anstalt: Baronessa Giooanna Cantono-Ceva, Biella. Exzellenz Gräfin Josefine Teleki und Komtesse Marie Eszterhäzy, Gyömrö, Ungarn. Graf

Ladislaus Teleki und Sohn Mihäli, Beober, Ungarn. Frau Jda von Czernovics-Pälffy, Budapest. Gräfin Anna Lerchenfeld mit Begleitung St. Gilla, Bayern. Monsieur Pierre Mille, Kairo. Baronin Rosa Malfatti di Monte-Tretto, Padua. Professor Geza v. Moravcsik, Budapest. Herr und Frau Scheiber, Czögled, Ungarn. Miß L. Watt und Miß E. Richards, Bereinigte Staaten. Frau Therese Durvay mit Sohn und Frau Mizzi Ludwig, Preßburg. Ritter Thaddäus v. Burzynski mit Gemahlin, Russisch. Polen. Villa Alexandra: Gräfin

Festetics und Tochter, Ungarn. Villa Dr. Pircher: Durchlaucht Fürst und Fürstin Gortschakoff mit Bedienung. Luciano und Anton Salce-Rosada, Bergamo, Italien. Hotel „Elefant': Hellweg mit Tochter, Berlin. Josef Waldmann, Wien. Franz Reitinger, Meran. Konrad Moroder, prakt. Arzt, mit Tochter, St. Ulrich, Gröden. Westmann, Kaufmann, Dresden. Miß Jsabella Hayes, Florenz.. Miß E. Maeofse, Florenz. Miß Mary Macofee, Florenz. Hubert Hellenstciner, Reisender, Wien. H. Köster, Hamburg. H. Baunach, Reallehrer

! ^ Kaufmann. Joses Berlin. Professor Dr. Lehmann, Wittstock Dr Mb?' Schafer, Landgenchtsrat, Gießen. H. Seids Linz. Luigi Giuseppe Mongo, Verona 'kÄ? ?°w»° Dr! Ps«s Kaufmann, Innsbruck. I. Schuster' Otto Nafe, Bürgerschuldirektor, Wien. Hermann Wien. Fritz Schenkenhofer, Kaufmann, Auasbura Meyer, Augsburg. Dr. Pollak, Ar/ Ungarn. Neuer und Frau. Bamb-rn Prag. Wilhelm Stranz, Kaufmann, Berlin/'''' Gasthof „zum goldenen Adler'-Nn«, teste Casalini, geb. Ruspoli. mit Dienerschaft ' Rom Commendatore Murisio

, Rom. Francesco Bruno Paul Boeder, Expeditor, Schönberg bei Berlin' Alo?s Nieder, Kaplan, München. Angela und Marie Egger Meran. Ludwig Jackopp, Innsbruck. Julius Weinberaer Reisender, Wien. Hngo Reuß, Professor, mit Frau, Tobn und Tochter. München. Jakob Weber, Reisender Wien Antonie Rühring, Brandenburg. S. Eime, Brandenbura' Friedrich Schremler, Berlin. Emil Weber, Wien Bahnhofrestauration Jarolim: Luise Thaly, Lehrerin, und Frl. Bozsika Egry de Balka Ungarn. Berta Fridowa, Apothekerin, Pilgram

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