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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 12
Datum: 24.12.1903
Umfang: 12
. Von den Vor trägen der Liedertafel möchten wir besonders den markigen „Volksruf" von Josef Reiter, „Verlorenes Lieb" von Hugo Jüngst u. „Morgen im Wolde" von Hegar hervorheben. Einen begeisternden Erfolg hatte das so echt vaterländische Lied „Adler, Tiroler Adler" von Dagobert Natter, dessen letzte Strophen wieder holt werden mußten. Die Vorträge der Liedertafel die olle lebhaftesten Beifall fanden, zeigten, daß der Verein unter der bewährten Leitung seines Chormeisters Kögl trotz mannigfacher Schwierigkeiten

und trotz der erkältend wirkenden Interesselosigkeit vieler Kreise sein Ziel rüstig weiter verfolgt und in musikalischer Be ziehung fortschreitet. Zum Schluß des Konzertes er freute uns das aus den Herren Egger, Schulleiter Hofer, Strobl sen. u. Kircher bestehende Salon-Streich quartett d. WörglerStreichorchestersdurchdenVortragdes Komzak'jchen Volksliedes und des Märchens. Diese mit Dämpfer gespielten Quartette waren von einer Zartheit und einer Harmonie, daß sie ohne Zweifel als ein Glanzpunkt

durch die Gemeindeumlagen. Trotz der stets steigernden Ausgaben braucht die 50°/o Ge meindeumlage erfreulicherweise nicht erhöht zu werden. (Sy l v est er fe iern.) Der Gebirgstrachten-Erhal- tungsverein veranstaltet seine Sylvesterfeier im Hotel zur „Post", bei der durch musikalische und komische Vorträge bestens für Unterhaltung gesorgt sein wird. Nach Abwickelung des reichhaltigen Programmes wird sich dann ein Tänzchen anschließen. (Siehe Inserat.) — Auch der Theaterverein Frohsinn beabsichtigt dem alten Jahre

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