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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 24.12.1902
Umfang: 16
vom äußersten Westen bis zum äußersten Osten machen zu können. Daß Du in Deiner Garnison bleiben mußt, wahrend wir in Ostpreußen Weihnachten seiern. thut mir um so mehr leid, als wir dieses Mal den Weihnachtsabend mit unseren Nachbarn, den gutezi Nakow's, zusammen sind. Natürlich freut Deine Schwester sich am Meisten auf den Besuch, die Lilly Nakow ist aber auch wirklich trotz ihres Reichthums, der manche Andere stolz uno hochmüthig machen würde, ein liebes, freund liches und bescheidenes Mädchen. Du kennst

sie ja auch zur Genüge.' Und ob er sie kannte! Allerdings hatten Nakow's erst vor zwei Jahren das Gut gekaust und sich in der dortigen Gegend angesiedelt, aber trotz der kurzen Zeit hatte er die kleine Lilly während seines Sommerurlaubs zu wieder holten Malen gesehen und gesprochen, und sein Herz hatte Feuer gesangen, als er ihr zum ersten Male auf einem Spazierritt begegnete. Ihretwegen hatte er sich in erster Linie auf den Weihnachtsurlaub gefreut — nun war sie sogar am heil'gen Abend bei seinen Eltern auf dem Gut

nicht vorenthalten, wenn ich sah und hörte, wie Sie mit dem Wenigen reichen, nie Schulden machen, trotzdem alle Zeit lustig und guter Dinge und trotz aller Sorgen mit Leib und Seele Soldat sind. Der Regiments kommandeur soll nicht nur der Vorgesetzte, sondern auch der beste Kamerad seiner Offiziere sein, so fasse ich wenigstens meine Stellung auf. und deshalb bitte ich Sie: nehmen Sie das Reifegeld von mir an. — Bitte, hören Sie mich zu Ende', fuhr er fort, als er sah, daß Herr von Pleskow ihn unterbrechen

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