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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 12
Datum: 30.03.1913
Umfang: 12
polis mit gar vielem und großem Aufsehen zu ge schehen Pflegt, und daß Herr Hofrath Neumann ganz und gar nicht begehret, mit seinen Wunder- werken jemand zu verblenden und dergleichen Fäl len vorsichtiger zu machen. Wenn die Geistlichen in Neapolis eben so redlich, und aufrichtig wären wie dieser große Medicus, so würden sie sich unter einander ihre Geheimnisse öffnen, um die Welt mehr und mehr von ihrem Irrtum zu befreien. Ich bin " Hiemit wäre unser Thema erschöpft. Daß trotz Neumanns

, und so als Nichtwunder entlarvt wurde, trotzdem von naturwissenschaftlich gebilde ten Geistlichen im Interesse der Wahrheit die Blut wunder erklärt und von einer Anzahl von Konzilien der Aberglaube im allgemeinen verurteilt wurde — daß trotz alledem das Ianuariuswunder noch Gläu bige und Verteidiger findet, zeigte die Einleitung. Es ändern sich eben die Zeiten, aber nicht der Mensch. „Er will, betrogen werden, also wird er", wie Papst Paul IV. es als Selbstfolge hingestellt haben soll, „betrogen". Wird der Trug

der Ausbildung der Lehrerinnen. Schon, daß den 69 Lehrerbildungs anstalten in Oesterreich 77 Lehrerinnenbildungsan stalten gegenüberstehen, gibt zu denken, denn trotz alter Verweiblichung des österreichischen Schulwe sens braucht man noch immer mehr Lehrer als Leh rerinnen. Dies Verhältnis wird aber noch schlim mer dadurch, weil schon die Lehrerbildungsanstalten in der Regel mehr Lehramtskandidaten entlassen, als nötig sind, so daß z. B. in Böhmen Hunderte von jungen Lehrern ohne Stellung

in klerikalen Händen liegt, indem durch eine umfas sende Agitation diese Anstalten trotz der geringen Anstellungsmöglichkeit als Lehrerinnen stets gut be sucht sind und im Verhältnis zu den nichtklerikalen Anstalten viel mehr ausgebildete Lehrerinnen ent lassen. Man sollte meinen, daß, wenn die Schule Staats schule ist, es die erste Sorge der Regierung sein müßte, auch die Ausbildung der Lehrkräfte in ihrer Hand zu haben, denn wer die Lehrer hat, hat auch die Schule. Aber da nun einmal in Oesterreich

, damit sich keines verirre im freiheitlichen Sumpfe. In welchem Sinne solch ausgebildete und bevormundete Lehrerinnen die Erziehung der Mädchen leiten, läßt sich denken. Und so hat der Klerikalismus mit leich ter Mühe und ohne Kosten trotz aller freiheitlichen Schulgesetze die Bildung des Großteiles der weibli chen Jugend in seine Hand bekommen. Aber auch die Ausbildung der Lehrer sucht man unter den Krummstab zu bringen. Schon jetzt werden 6 Lehrer bildungsanstalten von geistlichen Orden erhalten

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 01.08.1916
Umfang: 16
sind die ungarischen Imker im Zuckerpreis noch viel schlechter weggekommen als wir mit unseren 57, 58, erst bei den allerletzten Frühjahrssendungen 59 h per Kilogramm, denn laut Kundmachung des Präsidiums des Ungarischen Landes - Bienen- züchteroereines („Ungar. Biene" Nr. 3, S. 18—1916) kostet dort das Kilogramm steuerfreien charakterisierten Zuckers 80 h, ein trotz der zwischen österreichischer und ungarischer Ware bestehenden Spannung sehr teurer Preis. Dank der außerordentlichen Anstrengung und Vorsorge

der Firma Urbach & Co., Prag-Kolin, welche fast den gesamten Zucker lieferte, ist die Aktion schließlich doch noch bestens gelungen. Doch auch im Frühjahr 1916 wurden — trotz aller erdenklichen, rechtzeitigen Maßnahmen unsererseits — wiederum bedauerliche Ver zögerungen durch die Zuckerzentrale in Wien veranlaßt, welche die Zuckerzuweisungen aus uns unbekannten Gründen verspätete. So mußten wir nach fruchtlosen Urgenzen bei der Zuckerzentrale vom 9. und 17. März 1916 unter Hinweis auf die drohende Schä

digung der bienenzüchterischen Interessen, insbesondere, da auch der uns angeschlossene Zemsky üstr. spolek vcel. pro markrabstvi' Moravskö in Brünn, welcher sein aus unserem Kontingent ihm zugeteiltes Quantum während eines Monates trotz Urgenz nicht zu gewiesen erhalten konnte, wiederum die Intervention des k. k. Acker bauministeriums und des k. k. Handelsministeriums anrufen. Ueber- dies hatte bereits am 18. März 1916 der Berichterstatter im Stän digen Ausschüsse der Oesterr. Agrar. Zentralstelle

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 01.10.1912
Umfang: 20
„Ziegenreut", der um eine ganze Gaissprungslänge seinen dörfischen Mitbrüdern voran war. Er war der Rat, er war der Advokat, er war der Richter und Schlichter aller Dinge in „Ziegenreut". Seines Hand werkes ehrlicher Meister der Kleidermacherzunft, trug er selbst die zer- rissendste Hose, seine Rockärmel zeigten die mutwilligsten Fransen und und klafften in der Ellbogengegend wie eine dreihundertjährige vom Alter zerrissene Klotzbeute. Trotz alldem aber stellte der Herr Schneidermeister von „Ziegen reut

" seinen Mann. Und passierte es einmal, daß der weise Ratskarren ganz verfahren war und im Sumpfe nicht mehr vor- und rückwärts konnte, dann hieß es immer: „Meister Flick, hilf uns, wir können nimmer!" — Und dann kam der Wert seiner Persönlichkeit erst voll und ganz zur Geltung. Er nahm bedächtig eine Prise, schob grimmig die Hornbrille auf die Stirne und richtete und urteilte, und heraus aus dem Kot flog der Karren. In Ziegenreut herrschte Jubel und Freude: Meister Flick schaffte Ordnung trotz Fransen

und Ellbogenlöcher. Sehen sie nun, meine sehr geehrten Herren! auch unsere Imkerei ist, allem Schöngetue und aller Großmäuligkeit zum Trotz, ein tief in den Morast geratener Karren, den die weisesten Männer vergeblich herauszerren wollen. Die Meister der Wissenschaft zerren voran, die Größen der Phantasie zu beiden Seiten, die Künstler und Erfinder schieben hinten, aber der Karren bleibt flecken und rührt sich nicht. Ja warum? Ja nun, weil die Herren sich zu sehr drücken und stoßen, pusten und schimpfen

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Tiroler Post
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Seite 7 von 20
Datum: 04.07.1913
Umfang: 20
- und Paulstage die konstantinische Jubelfeier statt. Trotz der Kälte, trotz des Regens war die Jung- Mannschaft bis zur Schneegrenze und noch weiter hin ausgestiegen, um die Flammenfeuer zu entfachen. Der ganze Talkessel war von Bergfeuern durchleuchtet, wo ein bißchen ein freier und erhabener Punkt war, lo derte auch schon ein Feuer. In den Höhenfeuern ragte besonders das 'Kirchspiel Kauns hervor. In Prntz selllst fand von 9 bis 10 Uhr ein solenner Fackelzug statt, zu dessen Verherrlichung besonders

die schneidige Musikkapelle und die Feuerwehr einmütig Mitwirken. Die Beleuchtung und Beflaggung der einzelnen Häuser war so großartig, daß das ganze Dorf einen feenhaften Eindruck machte. Graon, 30. Juni. Trotz der nicht ganz günstigen Witterung zeigten über 30 Höhenfeuer in unser Tal hinab. Hier und da zog ein kurzer Regenstreifen feindlich über Berge und Höhen und schwarzer, dicker Nebel nahm im Vorübergehen den höchsten Feuerinseln chr trautes Auge. Neu und imposant war auch, daß die Langtauferer

Expositus Josef Anton Geiger in Szene setzte. Daß bei dieser Feier auch stark gepöllert wurde, versteht sich von selbst. Imst, 30. Juni. Anläßlich der Jahrhun- oertfeier des Konstantinischen Religionsediktes, wurde eine Berg- und Hügelbeleuchtung veran staltet. Trotz der schlechten Witterung, es reg nete nahezu den ganzen Tag, waren 50 bis 60 Feuer zu sehen. Von den Anhöhen der näch sten Umgebung von Imst erglänzten mächtige Flammen, besonders leuchtete das Wetterkreuz mit vielen Lichtern auf die Stadt

herab. Auch viele Bergfeuer waren zu sehen, so auf dem Rauchberg, Tschirgant, Pennet und Criner Kögele. Auf letzterem allein brannten 15 bis 20 Feuer. Roppen, 1. Juli. Die konstantinische Feier nahm hier einen wahrhaft erhebenden Ver lauf. Festpredigt und Festgottesdienst und Tedeum machten die kirchliche Feier aus. Abends brannten trotz des anhaltenden Regens zahl reiche Tal- und Höhenseuer. Vom sogenannten „Burschl" bot ein Feuerkreuz und ein C ein be sonders schönes Bild, ebenso herrlich nahm

sich auch die bald in rot, bald in grün bengalisch beleuchtete Kirche aus. Wahrlich, die ganze Feier und die allseits begeisterte Beteiligung an der selben zeigte so recht den tiefreligiösen Charakter der Gemeinde. Mötz, 30. Juni. Wider alles Erwarten konnte man gestern abends trotz naßkalter Witterung von günstigen Beobachtungsposten aus gegen zwei Dutzend Freudenfeuer anläßlich des konstantinischen Jubiläums im Mieminger Mittelgebirge und auf dem Simmering beobachten. Auf letzterem brannte ein besonders gro

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Sterne und Blumen
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Seite 3 von 4
Datum: 10.11.1918
Umfang: 4
er das Elternhaus. Und wenn er dem sicheren Unglück entgegenging: er ging. Die Mutter hatte ihn kurz vor dem Abschied beiseite ge nommen und mir nassen klu gen angeveltelt: ..Bleibe Üolf! Lüge dich dem Vater. Tu's mir zuliebe." Er wäre beinahe weich geworden beim Anblick der Mutterlränen Da stellte sich der alte Trotz ein, den sie schon in den Kinder- zobren mir Schmerz au ihm bemerkt hatte. Er riß sich aus ihren Armen los — — and ging. Ging schwanken den Schrittes aus denr Hause, durch den Garken

. Und auch dem Vater wurde es schwer, den Sohn in der Welt allein zu wissen. Ein wenig Vorwürfe machte er sich doch. Nie sprach er da von. aber er wußte, der Trotz des Sohnes war sein Trotz. Die Mutter aber grämte sich. Zhre Gedanken galten alle nur ihm. wieviel Nächte hatte sie schon durchw ’mi und gebetet I wie oft stand sie vor dem Häuschen und blickte die Landstraße hinab! Und immer täuschte sie sich. So oft sie auch von weither einen Wanderer sah, er war es nicht. Zhr*No!f blieb ans. Drei lange Zahre schon

unter den fremden Menschen, und mehr als einmal war er daran, der Mutter zu schreiben: „Zch komme. Darf icb kommen?" Aber seine Veranlagung zum Trotz und Eigensinn! Nein, er tat es nicht. — Seine Mutter, ja in deren Arme wäre er gerne geeilt und hätte sie an sich aedrückt und hätte ibre faltige Wange geküßt ilnd wäre gehüpfl vor Freude, wieder bei ihr zu sem. doch die Arme des Vaters blieben ihm verschlossen, weil er sich das nicht ansdenken und holt den Atlas aus den Zähren feines Schulbesuches herbei

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Tiroler Wastl
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Seite 9 von 12
Datum: 21.06.1919
Umfang: 12
Urteil des Auslandes über das Schicksal aus, dem wir unfehlbar entgegengehen, wenn dieser Friede nicht abgewevöet werden sollte, wenn es nicht bald gelingen sonre, im Inneren zu Arbeit und Ordnung zu gelangen. Ter Kurs von 16:50 ist nunmehr das Ende, trotz aller Valutapolitik trotz aller Beschränkungen, die im mißver standenen Valntaiuteresse unserem Handel auferlegt wur den und noch immer auferlegt sind. Eine falsche Politik wir es schon während des Krieges, die geringe Ausfuhr ware, über die roir

. Nur herrscht aber zum Beispiel in der Lchweiz ein dem unseren gerade entgegengesetzter Zu stand. So wie bei uns das Geld, so ist dort die Ware ent wertet. Auf jeden Kopf der Bevölkerung entfallen hun derte won Schuhen und anderer fertiger Artikel, die im Lande aufgestapelt sind und vergeblich des Absatzes har ren. Manch ein Schweizer Haus ist trotz aufgefüllter Lager in Schwierigkeiten geraten, weil es nicht über lt- gmde Mittel verfügt, um leinen Verpflichtungen nachzu kommen

. Deutschösterreichischen Kaufleuten liegen nam hafte Anbote von Schweizer Firmen vor, welche konzi liante Bedingungen stellen, mit der Zahlung in Kronrn einverstanden sind und ein ganzes Jahr Ziel geben, ja auch damit einverstanden sind, daß der Kaufschtlling hier erlegt werde und nur zu ihrer Verfügung in Deutsch österreich dienen soll. Die Schweiz vertraut also rwch immer trotz des niedri gen Kurses der Zukunft der Krone,' die deutschösterrei chische Regierung stellt aber der Ausführung solcher Ge schäfte noch immer

Beschäftigungsmöglich keit bieten und die Arbeitslosigkeit mildern, muß das Schweizer Angebot mit Freuden angenommen werden, darf der Durchführung der Geschäfte kein Hindernis in den Weg gelegt werden. Die Schweiz glaubt noch immer an die Krone und glaubt auch, daß sie, wenn sie Deutsch österreichs Industrie und Gewerbe durch Rohstoffe über die Anfangsschwierigkeiten htnweghilft, in absehbarer Zeit dafür reale Gegenwerte eutgegennehmen wird. Man hat bisher trotz aller Behinderung der Einfuhr die Va luta nicht halten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.07.1916
Umfang: 8
schaft lange nicht so scharf den ihr eigenen Geist dem Staate ausgezwungen hat, als es der deutschen Ar beiterschaft trotz preußischem Militarismus gelun gen ist. Das sind die Gegensätze, die heute die deut sche Politik bewegen, die dadurch eine internätronale Bedeutung erlangt, die leider nur von den Oester reichern voll gewürdigt werden kann, weil ihr Blick nicht durch heimische politische Vorgänge und Pro bleme abgelenkt wird. Die Oesterreicher aller Klas sen und Parteien erleben heute den Kampf

und daß sie in diesem geschichtliche M-> ment auch getan werden mußten. Die Frage ist nicht inehr der 4. August, die Frage ist nun, was sollen beide weiter tun: der Staat und die Arbeiter schaft. Wie sollen sie leben, wirken, schaffen, sie, die täglich Zusammenkommen müssen, die beide stark, mächtig sind. Wir haben keine Arbeiterschaft, die leistungsfähiger ist, trotz alledem, wir haben keinen Staat, der widerstandsfähiger ist, trotz alledem. Das Problem ist heute die gemeinsame Arbeit, die Zukunft nach dem Kriege. Ein Problem

zwischen dem Staate und der Arbeiterschaft da ist, daß er voll empfunden wird, trotz der Kompromisse des Augenblicks, trotz der friedlichen Arbeit des praktischen Lebens. Wir müssen den Staat erobern, jeden Tag, jede Stunde, jeden Augenblick. Jede seiner Einrichtungen, die wir mit unserem Geiste erfüllen können, müssen wir zu erfüllen suchen. Die Arbeiterschaft ist die Trä gerin der Demokratie, sie muß das Blut sein, das in den Adern des Staates kreist. Kann ich das. Herz noch nicht mit diesem Blute erfüllen

aus, den Kampf immer wieder zu näh ren, bis auch der zweite und der dritte angetreten war — die Kraft reichte aus — trotz der sehr gro ßen Verluste, die alle Gegner, auch nach eigenem Eingeständnis, erlitten haben. Im Westen hatten die Engländer anfänglich nur geringe Erfolge errungen und mit dem Ungestüm der Franzosen zu beiden Seiten der Somme nicht gleichen Schritt gehalten. Vielleicht war es doch nicht allein die sichtbare Verstimmung ihrer Bundesge nossen, die sie zu neuen, größeren Anstrengungen zwang

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 29.06.1917
Umfang: 16
ausschaueu nach oben. Er bewundert die Werke des Schöpfers, beugt sich seinen Gesetzen . und schaut betend auf zu dem, der allein Se gen und Gedeihen gibt. So erfteuen wir uns eines gesunden, kräftigen „Bauernstandes", der auf eigener Scholle waltet. Trotz „Dornen und Disteln", trotz Sturm und Sonnenbrand, ringt der Bauer dem Boden Rohstoffe ab Kr unsere Kleidung und Wohnung. Trotz tödlicher Kon kurrenz des Auslandes, trotz eigener Notlage, trotz mangelnder Arbeitskräfte hat er die Er- ttäge stets

aber nur diesen); es ist dies Hans W ux m, Gemeindevorsteher und Bauernrat* in Hart. Trotz aller Kriegswirren brachte er durch seine eifrige Werbetätigkeit die Bündlerzahl in dieser Gemeinde von 40 ans 83. Das heißt Organisa tionsarbeit leisten. Bauernrat Wurm, der auch den Bündler mit Rat und Tat an die Hand geht, verdient mit Recht den Ehrentitel eines Bauern rates. Möchten sich doch so viele, viele Bauernräte diesen Bauernrat zum Muster nehmen. Ein kräf tiges „Hoch" dem Bauernrat Wurm von Hart. '(Es gibt, Gott sei Dank

-absticht und Fett und Fleisch genug hat und zur Bntterabgabe geradezu ge zwungen werden muß. Eier werden nur an den Meistbietenden verkauft. Ein Bauer hat Pe troleum um.200 Kronen vorgekaust. Wochen weise gibt es keinen Zucker. Mancher Bauer heizt stark trotz des Kohlen- und Holzmangels. Für ein Packl Tabak werden bald 9, bald 10 Heller, Kr Knaster bald 22, bald 35 Heller verlangt. Wer mehr bezahlt, bekommt Tabak, der andere nicht." So hetzt dieses liberale Innsbrucker Blatt gegen uns Bauern. Müßte

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 1 von 16
Datum: 15.06.1913
Umfang: 16
und sie aus f. mich aufmerksam gemacht haben, als ich des Weges kam, trotz meiner zu Unrecht erfolgten Verurteilung sehr wohl zufrieden sein kann, denn jeder Mensch weiß, wie schwer es ist, Tiroler Geschworene zu einem Schuldspruch gegen die Gesalbten des Herrn zu bringen. An Beweisen dazu hat es wahrlich nicht gefehlt, wie man aus dem fast ausschließlich nur mit Gerichtsakten geführten Beweisverfahren er sehen kann. Es ist aktenmäßig bewiesen, daß meine erste Schilderung des Vorfalles im Klo ster zu Zams

in allen wesentlichen Punkten voll auf der Wahrheit entspricht; dies beweisen: 1. die vor Gericht abgegebene und von der Staatsanwaltschaft nicht verfolgte Zeugenaussage der von Klosterschwestern in Zams so brutal behandelten Mutter, die von unserer mehr als frommen Staats anwaltschaft doch ganz gewiß wegen Verleumdung und Betrug verfolgt worden wäre, wenn sie sich einer falschen Zeugenaussage schuldig gemacht haben würde. 2. Die Aussagen der vom Gericht als Beschul digte einvernommenen Klosterschwestern, die trotz

Beweisen auch noch der dazu gekommen, daß, wie aus den Akten hervorging, zwischen den Klö stern Zams und Kaltern ein Briefwechsel über die Rückreise der Tochter stattgefunden hat, obwohl wahr scheinlich beide Klöster, gewiß aber das zu Zams, gewußt haben, daß die Mutter ihrem Kinde zur selben Zeit das Eintreten in ein Kloster trotz aller Bitten ausdrücklich untersagt hatte und es ihr erst kum gestatten wollte, wenn es sich nach einem län geren Aufenthalte bei ihr zeigen würde, daß sie sich zum Stande

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Außferner Zeitung
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Seite 28 von 32
Datum: 15.02.1914
Umfang: 32
hatten sie noch keineswegs aufgegeben. Auf ihre festen Mauern und Türme vertrauend-, sahen sie einer Belagerung getrost ent gegen. Auf dem Bergfried stand in voller Rüstung Herr Dietrich von Quitzow und schaute den'Vorbereitungen des feindlichen Heeres zu. Trotz des sumpfigen Bodens ließ Burggraf Friedrich die Burg rings von Wällen und' Gräben cin- schließen, hinter die er seine in manchem Kampf erprobten Landsknechte legte. Ein spöttisches Lächeln umspielte Dietrichs Lippen.^ Was konnten denn auch wohl diese Wurf

er, „später ist zum Fasten noch immer pett genug. Allzulange werden sich Pie da draußen auch nicht aufhalten. Laß es nur erst einmal wärmer werden: wenn dann der Boden auftaut, so verschwinden ihre Maschinen wie die Mandeln im Teig!" Doch des stolzen Raubritters Trotz sollte gar bald ge brochen werden. Am folgenden Morgen begannen die Feinde die Beschießung. Dicke Steine wurden gegen die Mauern geworfen, ohne jedoch irgend welchen beträchtlichen Schaden anzurichten. Die Armbrnstschützen suchten

von Quitzow und ihre Genossen, deren sie eine große Anzahl belaßen. Trotz geboten. Die letzteren hatte Friedrich bereits nnt Hilfe mehrerer mächtiger deutscher Fürsten zu Paaren getrieben und ihre. Schlösser dem Erdboden gleich gemacht. geschleift? Meiner Treu, wollen sie uns vielleicht mit einem solch' trügen Ding ins Bockshorn jagen?" „Spottet nicht, Herr. Die „faule Grete" hat schon in manche Mauer Lücken gerissen und manchen festen Turm niedergelegt. Siegst die größte Donnerbüchse

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