, welche er hier genoß, gestattete ihm bald wieder geistige Thätigkeit, und von diesem Zeitpunkte an zählte ihn unser Blatt als werkthätigen Mitarbeiter. Unseren Lesern wird seine von Ueberzeugungstreue durchdrungene, wenn auch mitunter etwas schroffe Schreibweise, mit welcher er sich an allen öffentlichen Interessen betheiligte, noch wohl in Erinnerung sein. Alle Fragen, welche mit dem Wohle der Umgebung in irgend einem Zusammenhang standen, fanden in Gaßner einen warmen und beredten Vertreter. Trotz
der sorgfältigsten Pflege, trotz wiederholten Aufent haltes im Süden, hatte die schleichende Krankheit bei ihm fortwährend Fortschritte gemacht. Er wollte aber doch noch gesund werden. Dieses Bestreben trieb ihn nach Sarzana bei Spezia, wo er am Gestade des Meeres sich Kräftigung holen wollte. Doch nach kurzem Aufenthalte dort verschlimmerte sich sein Zu stand derart, daß jede Besserung ausgeschlossen war und am 4. November Früh 6 1 / 2 Uhr ereilte ihn bei der Tod. Ehre seinem Andenken! Imst. Seit
. Ein bedauerlicher Unglücksfall wird uns aus dem Pllzthal gemeldet. Am letzten Montag begab sich der 62 Jahre alte Bauer Cyprian Thurner aus Lehn, Gemeinde Pitzthal, mit seinem 18jährigen Sohn in den Wald, um Holz zu fällen. Nachdem dieselben einen Baum am Stamme bereits ganz durchschnitten hatten, erstieg Thurner trotz Abrathen seines Sohnes denselben, um ihn vor dem Fällen zu fchneiteln. Kaum hatte er den Baum bis zur Hälfte erstiegen, als sich derselbe neigte und Thurner infolge des Uebergewichtes herunter
Gedicht vor, woraus sich der Zug der Kranzjungfrauen, Paradeschützen und andere Orts bewohner unter den Klängen der Musikkapelle in Bewegung setzte. Bei der prächtig dekorirten, im Fest schmucke prangenden Kirche angelangt, fand die Ueber- gabe der Schlüssel statt und wurde mit den üblichen Eeremonien die kirchliche Feier gehalten. Nachdem dieselbe beendet marschirte die Musikkapelle, der sich auch die Schützen anschlossen, dem Widdum zu und brachte, trotz dem eisigkalten Nordwinde, ihrem neuen
in Bach eine eifrige Pslegstätte in Zukunft findet. Innsbruck, 21. November. Die Leser dieses Blattes erinnern sich gewiß noch daran, daß der Ein jahrig-Freiwillige Mediziner Mayr aus Linz im Mai d. I. bei Kranebitten im Inn ertrank, als er trotz der bedeutenden Kälte des Wassers an's andere Ufer zu schwimmen versuchte. Vor einigen Tagen wurde nun bei Hall eine männliche Leiche im Inn aufge funden, welche als jene des verunglückten Mayr er kannt wurde. Dieselbe war infolge der langen Zeit