Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
Wahlaufrufe von B. Weber und Tappeiner 1848. 3^9 Das deutsche Volk sei trotz seiner Größe und Bildung nach außen machtlos, von seinen Nachbarn besonders an den Grenzen bedroht und gefährdet, weil es keinen einigen und daher starken Staat darstelle. Nun solle Deutschland zu einem kräftigen Bundesstaat gemacht werden, mit einem Kaiser und einer Volksvertretung an der Spitze, die äußere Politik, das Heerwesen, die Handelspolitik und das Verkehrswesen sollen Sache der Bundesgewalt
sein. Dieser müssen sich wie alle anderen deutschen Fürsten und Länder auch Österreich unterordnen; seine Glieder nicht deutscher Zunge, Ungarn, Illy- rien, Böhmen würden dann um so fester an den Thron der Habsburger zu knüpfen sein. Auch gewisse Grundzüge der inneren Verwaltung, des Ge richtswesens, des Presserechtes, des Agrar- und Arbeitsrechtes, des Schul- und Kirchenwesens sind überdies in den deutschen Ländern trotz ihrer son stigen Selbständigkeit einheitlich zu regeln. Die Niederlassung