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Der Burggräfler
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Seite 1 von 18
Datum: 15.01.1910
Umfang: 18
, so verdienten Abgeordneten Mfgr. Glatz. Gerechtigkeit und Billigkeit haben zu dem Uebereinkommen geführt, daß die oberen und die unteren Wahlorte de- Bezirkes abwechselnd den Kandidaten Vorschlägen. Für diese Wahlperiode steht dies Recht den Marktgemeinden Kaltern und Tramin zu und sie schlagen als Landtagskandidaten vor den bestverdienten Herrn Johann Dissertori Bizebürgermeister i« Kaltem und Mitglied des Tiroler Laudeskulturrates. An alle katholisch gesinnten Landtagswähler von Meran, Glurn», Kaltern

und Tramin ergeht nun da» dringende Ersuchen, ihre Stimmen am Dienstag einmütig auf diesen Kandidaten. Herrn Johann Dissertori, Bizebürgermeister in Kaltern, zu vereinigen und Ihm so gleich am ersten Wahltage zum Siege zu verhelfen. Katholisch gesinnte Wähler! Haltet zusammen! Tuet alle Euere Pflicht, dann ist der Sieg unser! Mangel an Disziplin oder Gleichgültigkeit würden den Wahlbezirk, der noch immer einen katholisch gesinnten Abgeordneten wählte, den Liberalen ausliefern. Wer möchte das verantworten

. Die aussichtsreichste Kandidatur für das Landtagsmandat, das seit Wiederherstellung der Landesverfassung im Jahre 1861 ununterbrochen im Besitze der katholisch-konservativen Partei blieb, ist auch diesmal jene des Kandidaten der katholisch- konservativen Partei, welche den Herrn Johann Dissertori, Bizebürgermeister in Kaltern, aufgestellt hat. Wie schon öfter betont, besteht zwischen den Wahlorten Meran und Glurn» einer seits und Kaltern und Tramin andererseits dar gerechte und billige Uebereinkommen, dah

die oberen Wahlorte abwechselnd mit den unteren die Person des Kandidaten bestimmen, für den dann die Wähler der beiden anderen Wahlorte einmütig eintreten, um die Wahl eine» katholisch gesinnten Abgeordneten sür diesen Wahlbezirk zu sichern und die Wahl eine» liberalen Abgeordneten zu verhindern. Dah der Wahlbezirk Meran-Glurns-Kaltern-Tramin seit dem 2ahre 1861 stets einen Abgeordneten der katholischen Richtung durchsetzte, ist vorzüglich der fttammtn Haltung der Kälterer und Traminer Wähler zu danken

Hoch schätzung seiner Mitbürger in Kaltern und der Wähler von Tramin besitzt, ein Mann, der wegen seines uneigennützigen Wirken» für das allgemeine Wohl, wegen seiner Fähigkeiten, seiner Tüchtigkeit und rastlosen Tätigkeit auf vollswkrtschastltchem Ge biete berufen wurde, eine der ersten Stellen in der Marllgemelnde Kaltern zu bekleiden, an der Spitze der landwirtschaftlichen Bezkrksgenossenschaft, sowie einer blühenden Kellereigrnossenschast zu stehen und als Mitglied de» Landeskulturrate» bereit

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 18
Datum: 15.01.1910
Umfang: 18
. Schließlich verspricht der Kan didat im Landtage, wenn er gewählt wird, zu wirken im Sinne unsere» Wahlspruches: „Für Gott, Kaiser und Vaterland, für da» Wohl der Wähler.' Die Rede löste begeisterten Beifall au». Dissertori hat gezeigt, daß er die Interessen der Wähler ver steht und sie in wirksamer Rede zu vertreten weiß. Lauernrat Romtn gibt nun Bescheid, wie in Kallern und Tramin alle» einig für die Kandidatur Dissertori einstehe. Pfarrer Schrott erinnert daran, daß die Ge meinden Kaltern und Tramin

Disser tori, auf dessen Wahl sie wegen besonderer Ange legenhelten (Reblaus, Privatweinsteuer) größte» Gewicht legen. Sie werden nächstes««! wieder stramm für den Meraner Kandidaten eintreten. Die Wahl Dissertori» wäre glatt verlaufen, wenn nicht Dr. Schöpfer die Kandidatur Walser hereingeworsen hätte, dazu bloß die Zahl der Meraner Wähler, nicht jene der katholisch gesinnten im Wahlkreise, auch nicht die Stimmung in Kaltern und Tramin berück sichtigend. Die Kandidatur Walser ist aussichtslos

, könnte nur eine zweite und dritte Wahl zeitigen und dadurch, weil die Städter etwas schneller sind wie die Landbewohner, dar Mandat für die katholische Partei gefährden. Wird Herr Walser ange- sicht» der Tatsache, daß er nicht in di« Stichwahl kommt und durch seine Kandi datur da» katholische Mandat gefährdet, eine solche Verantwortung auf sich nehmen wollen und können? Kaltern und Tramin werden da« Ihrige tun, wenn die Meraner katho lisch«» Wähler treu mittun, wird e» gelingen, da» Mandat zu erhalten. Die Kälterer

Dr. Huber die Stimme nicht zu geben.) und in allen völkischen Fragen stramm auftreten. Weiter» erllärte er sich für die Beseitigung der ungerechten Wahlkreiseinteilung im Wahlbezirke Meran-Glurns-Kaltern-Tramin und für die Ausdehnung de» Straßennetze, in Meran» Umgebung, wofür er Beiträge de» Landes und Reiches anstreben würde. Nach Dr. Huber sprach Landtagsabgeordneter Dr. Christomanno». Er produzierte sich als Lustigmacher — wir stehen ja im Fasching — und brachte Leben in die bisher langweilige Bude

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 6
Datum: 15.01.1910
Umfang: 6
in Glurns, Kaltern und Tramin erhält und die ihm seitens der katholischen Wähler Merans gegeben werden. Das Weitere ist leeres Gerede, das schon oft widerlegt wurde. Köstlich ist nur der eine Satz, der da sagt, daß die Kälterer von Walser betreffs Wein steuer nichts zu fürchten haben. Ja wählt man denn jemand zum Abgeordneten, von dem man nur nichts zu fürchten hat? Ich glaube vom Abgeord neten will man, daß er energisch die Interessen der Wähler vertrete, vom Abgeordneten will man et was hoffen

können. Schließlich möchte es der Hetz artikel gern heransbringen, als ob es sich um Walser und Huber handelte. Das ist der Hauptschwindel. Walser kommt gar nicht in Betracht. Was Walser in Meran an Stimmen aufbringen kann, erhält Disser- tori in Tramin allein mehr. Am Dienstag wird es sich handeln, ob Dissertvri oder Huber, und die Ent scheidung zugunsten des ersteren zu sichern, dürfte gar nicht so schwer sein. Man braucht ihn nur zu wählen, ohne auf diese Quertreibereien gewisser „Friedensblätter" obacht

zu geben. Bon christlichsozialer Seite wird auch im ge heimen mit großem Eifer das Gerücht verbreitet, daß Dissertvri von der Kandidatur zurücktritt und Steiner aus Tramm an seiner Stelle kandidiere. Diese Nachricht wird nur verbreitet, um Verwirrung anzu- richten. Diese Nachricht ist vollständig unwahr. Disser- tori hat gar niemals daran gedacht, die Kandidatur znrückzüziehen, und auch Steiner in Tramin chat gar nie daran gedacht, zu kandidieren. Also, die katholischen Wähler sollen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 16
Datum: 15.01.1910
Umfang: 16
auf den Reservisten günstig: Termins, betreffend die Förderung der Haslinger Pferdezucht, betreffend die Erbauung einer festen Brück: zwischen Tramin und Auer über die Etfch an Stelle der bisherigen Schiffsfähre, betreffend die Förderung der Rind» Viehzucht. Hierauf gab der Landeshauptmann bekannt, daß Niedrist seine Stelle im Budgetausschusse niedergelegt habe und daher ein: Neuwahl erforderlich sei. Es wurde an dessen Stelle Abg. Dr. S tump f gewählt und sodann die Sitzung geschlossen. Di: nächste Sitzung wurde

, welche bei dieser die meisten Stimmen auf sich ver einigen, noch in di: Stichwahl. Von den 2336 Wählern dürften tatsächlich ungefähr 17dl) an der Urne erscheinen. Der LandtagSwahlbezirk Meran— GlurnS—Kaltem—Tramm zählt nach dem gegen wärtigen Stand der Wählerlisten insgesamt 2336 Wähler. Hievon entfallen auf Meran 1398, GlurnS 81, Kaltern 621, Tramin 2!C> Wähler. Wie wir in konservativen Zeitungen lesen, ope rieren di: Anhänger Schrotts damit, daß sie sagen, die Bauernbündler hätten beschlossen, für Herrn Dissertori

überwachen. Die Zweck mäßigkeit dieses Vorganges wurde damit erklärt, daß sich diese Taktik in Tramin wiederholt bei Wahlen bewährthabe. Essollen also unsereBauern- bündler und die Angehörigen der christ lichsozialen Partei am Wahltage alle Verlockungen zu Bewirtungen zurück weisen, da sie nur zu dem Zwecke unter- nommmen werden, sie an der freien Stimmenabgabe zu verhindern! Z>er parlamentarische Arbeitsplan. Von parlamentarischer Seit: erfahrt die „Brürec Zeitung', daß der Termin v-s Zusammentrittes

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 15.01.1910
Umfang: 10
von Kaltern und Tramin zusammen gingen. Um seine Person vorzustellen, erkläre er Katholik, Tiroler und Oesterreicher zu sein und als solcher zu handeln. Man habe ihm wegen seines Namens den deutschen Charakter abgesprochen, allein seine Familien ist in Kaltern laut Matriken minedestenS seit 1774 ansässig, habe also Zeit ge habt, deutsch zu werden, wenn sie es nicht vorher gewesen sein sollte. Der „Tiroler' habe ihm die Ehrlichkeit abgesprochen, weil er angeblich in Wien die gleichen Abgeordneten gelobt

nach Deutschland. Schließlich verspricht 0tr Kandi dat, wenn er gewählt wird, im Landtage zu wirken im Sinne unseres Wahlspruches „Für Gott, Kaiser und Vaterland'. Die Rede löste begeisterten Beifall aus. Disser tori hat gezeigt, daß er die Interessen seiner Wähler versteht und sie in wirksamer Rede zu vertreten weiß. Bauernrat Romen gab nun Bescheid, wie in Kaltern und Tramin alles einig für Disser tori sei. Pfarrer Schrott erinnert daran, wie die Kälterer seit 1861 dem Wahlkreise stets das katholische Mandat

Wahlkreiseinteilung im Wahl bezirke Meran-Glurns-Kaltern-Tramin und sür die Ausdehnung des Straßennetzes in MeranS Um gebung, wosür er Beiträge des Landes und Reiches anstreben würde. Nach Dr. Huber sprach Landtagsabgeordneter Dr. ChristomannoS. Er produzierte sich als Lustigmacher und brachte Leben in die bisher lang weilige Bude. Nach einer scharsen Verurteilung der Christlich-Sozialen, denen er unter andern Lüge, Gaukelei und Volksbetrug vorwarf, kam er zu dem verblüffenden Schlüsse, daß die Christlich

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