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Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 01.02.1933
Umfang: 8
! Tramin in Aufregung hielten, wurde nach dem Uebeltäter gefahndet. So patrouillierten Sicherheitsorgane am Abend des 6. Dezember stach dem neuerlichen Brandstiftungsversuch auch auf einem Feldwege, der sich zwischen dem sogenannten Roten Torhof und dem Elzenbaumhof hinzieht. Ueber Auftrag des Besitzers des erfteren Hofes, des auch in Eppan begüterten Herrn Karl Tetter, sollte sein Sohn Richard und der ebenfalls bei Tetter bedienstete Julius Wegscheider miteinander zum Elzenbaumhof gehen

, um dort nach vorher bestellten „Pennen" für die Erdarbeiten nachzufragen. Auf diesem Wege vernahmen die Burschen nun plötzlich in der Dunkelheit einen Ruf in italie nischer Sprache, den Wegfcheider anscheinend nicht verstand, unib der „Halt" bedeutete. Während Tetter stehen blieb, be gann der Begleiter Julius! Wegscheider zu laufen, was, zur Folge hatte, haß einer der Carabinieri ihm nachschoß und ihn dabei schwer verwundete. Der durch Bauchschuß vorletzte Wegscheider wurde dann nach Tramin gebracht und erst

am nächsten Tage nach Bozen ins Krankenhaus geliefert. Es war aber für die Operation bereits zu spät geworden. Richard Tettür wurde in Hast gesetzt und dann! am 7. Dezember ins, Präturgefängnis von Neumarkt gebracht. Wie oben schon mitgeteilt, ist nun seine Enthaftung erfolgt. Er war mit seinem gleichaltrigen Kame raden Julius Wegscheider am 5. Dezember vom Vater auf den diesem gehörigen Roten Torhof in Tramin zur Vornahme von Arbeiten gesandt worden,, war also zur Zeit dejr Brände, bezw. Brandstiftungen

, die zwischen dem 15. November und 1. Dezember zu verzeichnen waren nicht in Tramin, sondern auf feinem väterlichen Hofe in Eppan. Da am 8. < &eäemöer wieder ein Brandstiftungsversuch und am 27. Dezember noch mals ein Braridunglück zu verzeichnen war, also zu einer Zeit da Richard Tetter in Haft saß, ergibt sich von selbst, daß der Schuldige anderswo zu suchen ist. So hat das Unheil' der Sprachenverordnung' und nationaler , Fanatismus ein junges Menschenleben vernichtet, ein anderes ! ungerecht in Haft gesetzt

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 6
Datum: 15.12.1932
Umfang: 6
seiner seelsorgerischen Tätigkeit machte er sich auch um die Raiffeisenkasse besonders verdient, deren Zahlmeister er ist. Neuerlicher Brand in Trumm. Innerhalb von drei Wochen ist Tramin von drei großen Bränden heimgesucht worden, die jedesmal lokalisiert werden konnten. Der vierte Brand ist kürzlich im Stadel des Weinhändlers Fridolin Mayer ausgebrochen, der samt seinen Maisf- und Futter vorräten ein Raub der Flammen wurde. Auch in diesem Falle ist Brandlegung festgestellt worden. Aus Merian. Am 1. ds,. starb

modelliert Musiolinl. Am 3., 4. und 7. Dezember wurde der junge Südtiroler Bildhauer Othmar Winkler aus Brixen von Muffolim empfangen, um den Regierungschef während seiner Arbeit zu modellieren. Bereits im April d. I. hatte Winkler bei Mussolini eine Audienz, bei der er seine Arbeiten vorführte. Automatisches Telephon ln Bozen. In der Nacht vom 10. auf 11. d. M. wurde in Bozen die neue auto matische Telephonzentrale in Betrieb gesetzt. Die Brandlegungen in Tramin. Im Zusammen hang mit den bereits

erwähnten zahlreichen Brandlegungen in Tramin ist nun ein junger Bursche von Carabinieri erschossen worden. Zwei Arbeiter des Besitzers Tetter, welche in der Nähe der Ortschaft im Obstanger größere Arbeiten zu verrichten hatten, wären gerade auf dem Heim wege begriffen, als sie von einer Carabinieripatrouille an gehalten wurden. Der eine der Arbeiter blieb sofort stehen, der andere aber lief davon. Die Carabinieri riefen mehr mals Haltbefehle nach, die dieser nicht beachtete. Darauf machten

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 01.01.1933
Umfang: 8
eine ordentliche Wohnung, noch entsprechende Verköstigung ge währleisten. An die Stellen der deutschen Lehrpersonen sind nun Italiener gekommen, welche den erhöhten Gehalt (um Vs) beziehen, der nach der neuen Verordnung den rest lichen Südtiroler Lehrkräften gebührt hätte. Das To-ssopser der CarabiNierL von Tramin. Wir haben bereits berichtet, daß die Carabinieri von Tra min auf Julius W eg sch eid er schossen, weil er auf ihren Ruf „Ferma!" nicht stehen blieb, sondern die Flucht ergriff. Das Unterland bewies

dem armen Opfer der Sprachverwirrung sein tiefstes Beileid, als Wegscheiders sterbliche! Ueberreste in Montan in die Erde versenkt wurden. Darüber erfahren wir aus Montan: Slonntag, den 11. Dezember nachmittags erschienen in Montan eine große Anzahl Manschen aus den Gemeindchj Tramin, Eppan. Bozen, Neumarkt, Auer, Margreid, Kur tatsch, Truden, Aldein und Radein, um in vollkommener und fester Ueberzeugung der Unschuld des Julius Wegscheider, an dessen Beerdigung mit herzlichem Beileid teilzunehmen

er und Tetter, der Sohn seines Dienstgebers vom Roten- ; torhof aus zum Besuche der verwandten Familie von Elzen- ! bäum begeben. Von einer patrouillierenden Carabinierie-Wache ! wurde sie angehalten und als Wegscheider den Ruf unbeachtet ! ließ, dieser durch mehrere Pistolenschüsse schwer verwundet. In diesem Zustande schleppten die Carabinieri den Wegscheider noch gewaltsam in die Kaserne von Tramin! Als er dann erst um 9 Uhr abends des darausfolgenden Tages ins Bozner Krankenhaus gebracht wurde

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