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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 16
Datum: 10.08.1927
Umfang: 16
in allen Tonarten zu besingen begangen. Ein ungenannter Pegasusreiter sagt schon im 18. Jahr hundert: „ich hete da ze Jnsbruggc vil gueten Botzenaere getrunken für die swaere und für die große Arbeit, die ich von ihr siegen leit." Oswald von Wolkenstein seufzt in Ueberlingen, wo er nur sauren Rachenputzer zum Trinken bekam, sehnsüchtig nach dein roten Traminer: „Past sueßer wein, als flehen trank, Der reuhet mir die kel so krank, Das sich veriert mein hels gesank, dick gen Tramin stet mein gedank

." Auch Christian Schneller ist voll des Lobes über die Südtiroler Gottesgabe: „Wie mundest du so lieblich gar Du dunkelroter Tropfen, Und machst die Aeuglein glänzen gar Und laut die Herzen klopfen." Auch dem alten Adolf Pichler hats der Wein angetan, wenn er in seinen Epigrammen singt: „Bringt mir den Wein von Tramin und füllet den mächtigsten Humpen. Heute dem ersten Kuß gilt die wonnige Fei'r." „Dust balsamischen Oels wird mischen sich deinem Aroma, Atmend beides zugleich schlürf ich den Wein von Tramin

." Selbstverständlich kostete auch Viktor von Scheffel den Traminer und war begeistert. „Im Rittersaale am hohen Kamin Saß ich in Sinnen versunken, Und habe im feurigen Wein von Tramin Des Vintlers Gedächtnis getrunken." Auch Otto Roquette singt in seiner reizenden Wald meisters Brautfahrt: „Wie wenig will heut Muskateller ruhn, Wie viel hat Herr Traminer zu tun." Ein schöner Spruch ist auch von einem Münchner Dichter aus dem Jahre 1841 überliefert: „Die Becher kreisen, es schäumt im Pokal, Die Zecher

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 4
Datum: 19.01.1924
Umfang: 4
" in Innsbruck, Postfach Nr. 116 — Verwaltung des Blattes „Südtirol" in Innsbruck, Postfach Nr. 116 — Jnseraten-Annahme durch die Verwaltung. — Anzeigen nach Tarif. Bei Wiederholung entsprechender Rabatt. — Postspar- kassen-Konto Nr. 146.689. fh\ 2 Innsbruck, 19. Jänner 1924 Die Kamorra von Tramin. Schilda übertroffen! den Gefallen tun, mitzuteilen, daß weder politische noch unpolitische Persönlichkeiten Südtirols unserem Blatte m r :r I :r Schauerliche Schulzustände. Der Brigadiers der Carabinieri

von Tramin, ein cherer Caravaglios, fühlt sich als einen sehr großen Her rn. Er glaubt sogar Macht genug zu besitzen, um sein n >iederholt verkündetes „Regierungsprogramm": „Die 1 eutsche Sprache muß verschwinden" durchführen zu kön- * len. Gegen alles Gesetz, das den Bestand deutscher t privatschulen erlaubt, löste er diese Anstalt in Tramin aus t ßgener Machtvollkommenheit auf. Doch es gibt noch lndere gewaltige Herrschaften in Tramin: die italienischen i iehrpersonen. Trotz behördlichen Erlasses

unter dem Hinweis darauf, daß er (Caravaglios) die Macht habe, sämtliche Gasthäuser einfach zu sperren, das Singen in den Gasthäusern zu verbieten. Bei Bränden darf nur italienisch gesprochen werden! An die Feuerwehr der urdeutschen Gemeinde Tramin erging der hohe Befehl, daß sie das Kommando nurmehr in italienischer Sprache abgeben dürfe. Darauf erhob eine Deputation von Feuerwehrkommandanten Vorstellung, daß dies unmöglich durchzuführen ist, nachdem ein Teil der Leute und Kommandanten selbst das Kommando

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 01.01.1926
Umfang: 8
und dort unter die Aufsicht der Karabinieri gestellt, ohne deren Erlaubnis sie den Ort nicht mehr verlassen dürfen. Der ohne Pension enthobene Lehrer Kaps, der in der Sorge um seine Familie in Tramin an einzelne deutsche Kinder privaten Deutschunterricht erteilt hat, ist in die Gemeinde St. Johann in Ahrn abgeschoben worden. Als er sich in dieser Gemeinde, wie im Abschubbefehl vorgeschrieben, bei den dortigen Kara binieri meldete, wurde er von diesen verhaftet und ins Ge fängnis nach Bruneck geliefert, wo er nun schon

oder Abfertigung. Um sich sein Brot zu verdienen, übersiedelte Kaps zuerst allein und später mit Frau und zwei Kindern nach Tramin, einer rein deutschen Gemeinde südlich von Bozen mit beinahe 3000 Einwohnern. Seit drei Jahren war dort die Schule be reits ganz italianisiert. Kein deutsches Wort mehr wurde darin gelehrt. Lehrer Kaps fand das, was er suchte, Ar beit und Verdienst in seinem Berufe. Viele Eltern waren ftoh, die Möglichkeit zu haben, ihre Kinder außerhalb der Schule die deutsche Muttersprache lernen

zu lassen. Doch mit des Schicksals Mächten ist kein ewiger Bund zu flechten, und das Unglück schreitet schnell. Diese Dich terworte sollten an Lehrer Kaps leider allzu rasch in Erfüllung gehen. Kaum einige Tage in Tramin wurde Lehrer Kaps von dem dortigen Earabinierimarfchall, wel cher den Ort tyrannisiert, auf offenem Platze zur Aus weisleistung verhalten. Trotzdem seine Papiere in Ord nung waren, mußte er sich in die Carabinierikanzlei be geben. Dort wurde er verhört und gefragt, was er in Tramin

mache, warum er nicht in St. Iohann-Ahrn, seinem früheren Dienstorte geblieben sei, uff. Kaps ant wortete, er sei nach Tramin gekommen, um sich sein Brot zu verdienen, damit er samt seiner Familie nicht verhungern müsse; in St. Iohann-Ahrn habe er nicht bleiben können, weil er seines Dienstes enthoben sei. Run ftagte ihn der Allgewaltige, ob er Waffen bei sich trage; Lehrer Kaps antwortete nein, er besitze keine Waffen, er trage nur ein kleines Taschenmeffer bei sich und zeigte

von Tramin nach Steinhaus eine Ungesetzlichkeit darstelle und daß es nicht feine Schuld gewesen sei, daß der Postwagen von Tramm nach Neumarkt nicht verkehrte, wurde keiner Beachtum gewürdigt. Nach Abbüßung seiner zehntägigen Strafe erhielt er neuerlich den Auftrag, sich beim Earabinieri kommando in St. Johann zu melden und den Ort nicht zu verlassen. So sitzt nun Lehrer Kaps in St. Johann in Ahrn, Frau und Kinder in Tramin und alle 4 haben nichts zu essen, wenn sich nicht wohltätige Menschen fin

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 6
Datum: 15.03.1929
Umfang: 6
unterzogen. Da man zufällig bei chm ein Taschenmesser fand, dessen Auge eine Länge von 6 cm hatte, war ein erwünschter Dorwand gefunden, um Herrn Kaps in das Gerichtsge- iMnis nach Neumarkt zu bringen und ihn dort mehrere gefangen zu halten. Nach seiner Freilassung setzte trotz der mannigfaltigsten Belästigungen durch die Kara- mieri den Unterricht weiter fort. Darin sah man — ob- . ohl keine Gesetzesverletzung vorlag — genügend Anlaß, £ öu§ der Gemeinde Tramin auszuweisen und ihn mit ^ Hubbefehl

nach seinem früheren.Aufenthaltsorte Stein- Ms im Ahrntal zu schicken. Infolge ungünstiger Zugver- ^mdungen konnte er dort nicht zu dem Zeitpunkte, der ' ® em Befehle angegeben war, eintreffen. Dafür sperrte an !^ n 10 Tage ein. Nach einiger Zeit konnte er wieder ab p . cr Familie nach Tramin zurückkehren, es dauerte U * lange, so wiederholte sich das alte Spiel, man lick? ^ ? n ^Eder von seiner Familie, nahm ihm jede Mög- . notdürftigen Verdienstes und zwang ihn, in er 6ch '^ en 2chrittaler Dorf zu leben. Schließlich wußte >keinen Rat

, sein Ver halten verstoße gegen das neue Gesetz zur Sicherheit des Staates, aus der Marktgemeinde Tramin innerhalb 24 Stunden aus gewiesen. Nachdem nun auch Lehrer Saxl aus Tramin ver trieben war, der Unterricht aber dennoch im Stillen von anderen Kräften fortgesetzt wurde, nahm der Kampf, den die Behörden nun einmal dagegen zu führen begonnen hatten, die häßlichsten Formen an. Es war die Zeit, in welcher auch in die kleinen Südtiroler Gemeinden bis hoch hinauf ins Gebirge Abteilungen der fasch

ließen sich nicht einschüchtern und er- ! kannten durch diese Verfolgungen erst, welche Bedeutung die deutsche Schule für ihre Kinder hätte und baten da her die Hilfslehrkräfte, ttotz der Gefährdung im Unterrichte fortzusahren. * So kamen Weihnachten 1925 heran, die mir zum erstenmale die Bekanntschaft mit dem Gefängnisse bringen - sollten. Man hatte mich zwar in den letzten Monaten, sesit j ich in der Rckiffeisenkasse von Tramin die Kassierstelle ans ' genommen hatte, um zu den übrigen kleinen

Aemtchen, ! die ich bekleidete, eins Betätigung zu finden, die mir j und meinen Kindern Lebensmöglichkeit bot, ziemlich in j Ruhe gelassen, jedoch bemerkte ich, seit die Miiizabteilung ! auch in Tramin eingezogen war, daß ich von ihr stets i bewacht und bei allen Ausgängen verfolgt wurde. Ich j hatte mich aber stets gegen die Behörden eines Verhaltens ; beflissen, das zu keinem Einschreiten Anlaß bot, und auch in meinem sonstigen privaten Leben ließ sich nichts finden, das zu einem Vorgehen

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 14
Datum: 01.03.1928
Umfang: 14
mit besonders heiligem Zorrr und Eroberungsdrange erfüllt hatte, die Vorstandschaft in italienische Hände zu über liefern. In Tramin brachte erst die Einführung der „Podesta" die Beseitigung der gewählten Vertreter in der Gemeinde verwaltung. Dafür erhielten die Traminer aber auch einen besonders illustren Amtsbürgermeister, den Herrn Devarda aus Mezzolombardo. Bis zum Jahre 1914 aktiver öster reichischer Major im berühmten Regiment der Tiroler Kaiserjäger, wurde er , kaum ins Feld gelangt, Ueber- laufer

, Verräter zu Gunsten der Russen und Organisator von italienischen Legionen im Dienste der Russen unter den in russische Gefangenschaft geratenen österreichischen Soldaten italienischer Nationalität. Dieser merkwürdige Ehrenmann zeichnete sich in Tramin besonders durch die Verfolgung des häuslichen Deutschunterrichtes, durch Aus weisung von deutscher: Lehrpersonen, durch Anzeigen, durch meineidige Zeugenaussagen gegen sie und namentlich da durch aus, daß er den früheren Schulleiter von Tramin Rudolf

Riedl, der Verbannung zuführte uno nach dessen Entlassung aus der Gefangenschaft restlos weiterverfolgte und um jede Verdienstmöglichkeit brachte, sooaß sich Leh rer Riedl entschließen mußte, die Heimat zu verlassen, was er aber nur nach einer neuerlichen, ganz unberechtigten Gefangenschaft von zwei Monaten durchsetzte. Indessen war Tramin von Devarda befreit worden, indem ihn oer Präfekt abberief. . Tramin und Neumarkt wurden im Sommer 1927 einem gemeinsamen faschistischen Kommissär, dem Herrn

, die Cioffi in Nen nt arkt und Tramin zu vertreten hatte, trug er sich immer gut gekleidet und führte mit seiner Familie auch einen standesgemäßen Tisch. Die Schneider und Lebensmittel- Händler, welche auf solche Weise zu Ehren kamen, den Glanz des faschistischen Regimes zu fördern, wurden in ihrem Idealismus natürlich, durch keine Bezahlung ihrer Rechnungen gedemütigt. Wie Cioffi die wirtschaftliche Frage tvieder von einer anderen Seite auffaßte, zeigt folgender Fall: er wollte all die „Pangermanisten

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 01.10.1929
Umfang: 8
war ich für die Versicherungsgesellschaft „Assicurazioni Generali" in Triest für Tramin und Um gebung als ' Vertreter tätig gewesen. Diese Vertretung wurde bereits seit über 50 Jahren von Mitgliedern unserer Familie geführt. Mein Bruder fragte nun bei der Hanpt- agentur in Bozen an, ob matt geneigt sei, nMtner Tochter die Weilerführung der Agenturgeschäfte, zu übertragen, da sie mich voH meiner Verbannung darin schon längere Zeit unterstützt und insolgedesssn die dafür notwendigen Kennt nisse erworben hatte. Als Antwort erhielt er ein Schveii- ben

der drückenden Sor gen um meine Zukunft, so brachte mir der Aufenthalt in Tramin, den 11) bis zu meiner Ausreise in Ruhe glaubte genießen zu können, neue Aufregungen. Ich war Ehrenkapellmeister der Musikkapelle von Tra min und Obmann des Feuerwehrbezirkcs Unterland bis i zu.he^en Auflösung. Als nun die Musikkapelle und Feuer wehr von Tramin am 26. Mai ein V Eichst, vMnstaLz teten. lud man auch mich zum Fest und zur Teilnahme am Festzug ein. Kurz vor Beginn des Festes erhielt ich vom Amtsbürgermeister

mußte er diese Maßnahme treffen! Dies sagte der frühere aktive Kaiserjügermajor, der Ueberläufer und Verräter an seinem Vaterlande. Der „edle" Mann Wsßte mir noch andere- Gsmeinhe-iten, chorzuhalten und lag ÜM vor, als mache Freilassung in Tramin bekannt wurde, sei die Bevölkerung in ^Scharen zu ihm gekommen und habe ihn gebeten, ch MrgHpM tragen; daß ich nicht mehr nach Tramin käme, denn sie seien sehr beängstigt. Als ich darauf fragte, ob er mir einen anständigen Bürger nennen könne

, der über mich etwas Schlechtes gesagt hätte, ent- gegnete er: „Namen werden keine genannt," worauf ich ihm antwortete: „weil Sie eben keine nennen könnend Daraufhin riß er die Türe auf und jagte mich hinaus, wofür ich mich sehr höflich bedankte. Die zugewanderten Faschisten in Tramin nahmen geg^ mich eine ausfallend drohende Haltung ein und da ich von verschiedenen Seiten Warnungen erhielt, zog ich c5 vor, für einige Zeit zu verschwinden. Am 5. Juni reiste:ch ungesehen ab, nur meine Kinder und vertraute Freunde wußten

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 4
Datum: 01.01.1931
Umfang: 4
schuldigte sich zwar damit, daß der Steinmetz die Abkürzungen wegen Raummangel vorgenommen hat. Tie Behörde bestand aber auf ihrer Forderung, hat dann aber nach Intervention in einem Schreiben an die Familie „ausnahmsweise" die Genehmigung erteilt unter der Bedingung, daß die durch die Abkürzungen ausgebliebenen Buchstaben nun über dem Namen ausgemeiselt werden. Es gibt noch immer „Verwarnre" in SudrirsZ. Am 16. Mai 1929 erhielt Robert Bologna von Tramin für zwei Jahre

von der Konfinierungskommission in Trient die Ammonizione aus politischen Gründen zuerkannt. Ob wohl es seinerzeit im Erlasse für die Amnestierten Südtirols in großer Aufmachung hieß: daß nun kein Deutscher mehr politisch verfolgt sei, hat Robert Bologna heute noch die Ammonizione. Ser Pascha wn Tramm. Endlich nach mehr als lOjähriger diktatorischer Willkür- Herrschaft mußte der im Südtiroler Unterland wegen seiner brutalen Gewaltherrschaft bekannte Biagio Earavaglios, Mares- ciallo und Kommandant der Caräbiniert-Station in Tramin

seinen Dienstort verlassen. Durch ein Jahrzehnt hindurch war Morl (wie der Volksmund ihn nannte) unumschränkter Herr der Gemeinde Tramin. Wehe demjenigen, der sich vermaß, auf sein Recht zu pochen, wenn es dem Maresciallo nicht gefiel. Unrecht wurde zu Recht, gerade wie es dem Maresciallo paßte, bis er endlich in der Person des jetzigen Podesta Umberto Fer rari seinen Meister gefunden hat. Ganz Tramin atmete bei der Kunde der Versetzung des Maresciallo erleichtert auf. Ein ganzes Buch würde seine Amtstätigkeit

er dann wieder in Freiheit gesetzt werden. Der Faschist Otto Mehr starb nach einem Jahr. Sein Knecht bekam Ge wissensbisse und gab freiwillig bei den Karabinieri zrr Proto koll, daß er über Auftrag seines Dienstgebers Otto Meyr die Reben abgeschnitten habe, um den Franz Meyr dieser Tat beschuldigen zu können. Mittlerweile kam die Amnestie. Franz Meyr kehrte in Folge dieser nach Tramin zurück. Er bemühte sich bis heute vergebens, trotz Aussage des Knechtes, Recht in seiner Sache zu bekommen, da eben der Maresciallo

Biagio Earavaglios das Hindernis war, und das Geständnis des Knech tes nicht weiterleitete. Der zweite Fall ist womöglich noch krasser: Frau Seraphine Rogger geb. Ritsch, ist Besitzerin eines Hauses in Tramin, in welchem sich auch eine Fleischbank und Laden befindet. Sie vermietete vor einigen Jahren eine Woh nung und die zum Fleischhauerbetrieb notwendigen Lokalitäten an einen gewissen Mairamhof. Derselbe gab sich als Milizoffizier aus und glaubte wohl deshalb das Privilegium für sich in An spruch

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 4
Datum: 01.04.1927
Umfang: 4
wurden die deutschen Südtiroler Dr. Josef Noldin und Lehrer Riedl ohne Angabe von Grün den verhaftet. Ohne daß Riedl in Tramin in seine Woh nung gehen durfte, um von seinen Kindern Abschieds M nehmen, hat man ihn, ebenso wie Dr. Noldin gefesselt wie Schwerverbrecher sortgeschleppt, um beide auf die von den Italienern sehr gefürchteteil Verbrecherinseln zu bringen. Kein legales Verfahren, das den Angeklagten gestattet hätte, sich zu rechtfertigen, fand statt, sondern im geheimen Wege wurde

, entsprechend gelohnt? Denn Noldin und Riedl haben mit ihrer Tat weit schwerere Opfer übernommen, als die mei sten der Leser nur ahnen können! Riedls Stellung bei der Ra'ifseisenkasse Tramin ist auch im Falle seiner Frei lassung unmöglich geworden. Sein Nebenverdienst als Vertreter der Hauptagentur der Assicurazioni Generali Triest, eine Vertretung, welche die Familie Riedl seit mehr als 80 Jahren in Tramin hatte, ist durch ein Schreiben bei Hauptagentur Bozien vom 24. Feber erledigt

einer Hausdurchsuchung ein paar österreichische Zigaretten gefunden hatte, in der Höhe von 400 Lire hätte bezahlen sollen, wurde nun in zweiter Instanz aus 800 «Lire Erhöht; außerdem soll Riedl 200 Lire für die Autofahrt Kahlen, die er mit den Karabiniers, welche ihn bei der Verhaftung Ende Jänner 1927 von Tramin nach! Neumarkt führten, gezwungen machen Dies wäre nrir bei Ihrem Geschäfte, Dottore, das un angenehmste, auch mit solchen Lieuten verkehren zu müssen." „Wir Advokaten sind hier Eft auf Rosen ge bettet

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Der Südtiroler
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Seite 7 von 8
Datum: 01.07.1926
Umfang: 8
-iLana, weil der Wirt einer Karabinieri- Patrouille, die nach der Sperrstunde Einlaß begehrt hatte, erklärte, er dürfe zu dieser Stunde niemanden Einlaß gewähren, auch den Karabinieri nicht. Die gestörte Frohnleichnamsprozession. Am 6. Juni fand in Tramin die Fronleichnams prozession statt. An dieser beteiligte sich alter Sitte gemäß auch der Jungfernbund an der Spitze weiß gekleideter Mädchen. Als die Vorstehung dieses Bundes während der Prozession deutsch zu beten begann, wurde

sie von der italienischen Lehrerin zur Rede gestellt, worauf sich letztere wach einem Wortwechsel entfernte. Wegen dieses Vorfalles mußte sich ein Vorstandsmitglied des Jungfernbundes vor dem Amtsbürgermeister De Varda verantworten, der mitteilte, er hä'ttte das Vor--^ standsmitglied wogen des deutschen Gebetes sofort ver haften lassen, sofern er rechtzeitig davon verständigt worden wäre. Stimmungsbilder aus der Schule im Unterlande. Tramin: In einem Aufsätze über einen 'Ausflug schrieb ein Bub: „Auf dem Wege begegnete

eingesetzt und sind daher auch! die Südtiroler Gemeinden ihrer freien Selbstverwaltung, die in Italien ohnehin außerordent lich beschränkt ist, verlustig gegangen. Zu Amtsbürgermeistern wurden natürlich fast Aus schließlich Italiener ernannt. So in Tramin Herr De Varda, einst aktiver «Major der österreichischen' Kaisers jäger, Berufsoffizier. De Varda «ließ sich von Ruß-, land gefangen nehmen und bildete dann ein italienisches Kämpferbataillon, das sich im Kriege gegen Oesterreich« beteiligte. Er wurde

unter italienischer Herrschaft Prä- fekturskommissär von Kürtatsch., nun Amtsbürgermeister Von Tramin. < De Barda ist ein fanatischer Deutschenfeind und U bereits in Kürtatsch! durch seine Verfolgung des deut schen Privatunterrichtes ausgefallen. Nunmehr schieint er diese Tätigkeit in Tramin fortsetzen zu woUen. So lud er vor wenigen Tagen ein Fräulein ein, weil es einigen Kindern Unterricht in deutscher Spracht gab. Er berief sich auf die strengen W!eisungen des Prä fekten und Unterprjäfekten und gab den Befehl

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.01.1929
Umfang: 8
ihr Vertrauensmann wurde. Um seinen neuen Freunden gefällig zu sein, wußte Meyer allerlei Geschichten über die Bürger von Tramin, die sie in den Augen der Italiener anschwärzten, zu erzählen. Auch mich und meinen Bruder Max, der damals ebenfalls Lehrer in Tramin war, schilderte er als gefährliche Leute, da er wohl sah, daß djes im. Sinne der Italiener gelegen war. Ich erfuhr davon wieder auf Umnoegen und fand es ' daher geraten, das Notdürftigste zu packen, damit ich jederzeit mich Verfolgungen entziehen

: ich mußte zunächst einmal Tramin den Rücken kehren, unternahm manche Irrfahrten und gelangte schließ lich über die Berge wohlbehalten nach Nordtirol. Als nun im Laufe des Jahres 1919 die Militärver waltung in Südtirol in eine Zivilverwaltung umgewandelt wurde und damit gleichzeitig ein völliger Wechsel in den Polizei- und Karabinieriabteilungen eintrat, glaubte ich wieder meine Rückkehr aus Nordtirol wagen zu können. Natürlich mußte ich, da ich ahne Erlaubnis der Italiener aus dem Lande gegangen

war, auch wieder auf dieselbe Art hinein. Ich hatte Glück, es gelang und ich erschien eines Tages wieder in Tramin als ob nichts geschehen wäre. Ich lebte in völliger Zurückgezogenheit, ohne daß ich etwas Auf fälliges bemerken konnte. Schon glaubte ich Ruhe zu haben und meinem Berufe und meiner Familie ungestört leben zu können. Da wurde mir aber doch nur zu bald zur Ge wißheit, daß auch die neuen Karabinieri und die Bozner Polizeiabteilung Kenntnis von den bei ihnen liegenden alten Berichten über mich genommen hätten

. So verfuhr man mit den Schulen in Salurn, Laag und Branzoll, später auch mit jener von Leifers und Neumarkt. In allen übrigen Orten, so auch in Tramin, wurden vier italienische Sprach- stunden in den Unterrichtsplan eingefügt, für die italienische l Lehrpersonen erschienen. Gegen die Erlernung der zweiten Sprache hätte sicher niemand etwas einzuwenden gehabt, aber die Art und Weise wie dieser Unterricht gehcmdhabl wurde, gab zu Bedenken Anlaß, denn es zeigte sich, daß die italienischen Lehrkräfte

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 12
Datum: 13.05.1927
Umfang: 12
entlassen. Einer Nachricht aus^o^en zufolge ist Lehrer Riedl in Freiheit gesetzt worden und wird seine Ankunft aus der Verbannung in den nächsten Tagen erwartet. Die „Dolomiten" berichten: An die Kinder des Lehrers Riedl in Tramin langte Donners tag den 5. Mai nachmittags folgendes Tele gramm ein: Neapel, 5. Mai. „Auf der Heim reise, Vater." Aus all den Briefen, die Riedl in die Heimat schickte, sprach seine Bater- sorge unr die verwaisten Kinder. Diese wie der hatten keinen anderen Kummer

, als dem Vater die Freiheit zu vermitteln. Nachdem schon früher ein Rekurs gegen das Konfinie rungsurteil eingereicht worden war, appellier ten die Kinder an die Gnade des Regierungs chefs Benito Mussolini. Wir sind in der Lage, das Gnadengesuch in Uebersetznng hier wieder geben zu können: „Eure Exzellenz! Die vier minderjährigen Kinder des politisch konsinier- ten Lehrers Rudolf Riedl in Tramin wenden sich an Ew. Exzellenz, um von Ihnen Gnade zu erflehen für ihren armen Vater, der sich infolge

in Trient, während der jüngste von uns, der 7 Jahre zählt, die Volks schule in Tramin besuchte. Nun sind wir alle vier Waisenkinder, haben weder Vater noch Mutter, sind aller Mittel bar und darum von der Gefahr bedroht, unsere Studien nicht mehr fortsetzen zu können und dem tiefsten Elend entgegen zu gehen. Daher bleibt uns nichts anderes übrig, als Ew. Exzellenz dieses Gna dengesuch zu unterbreiten, indem wir Ew. Exzellenz ergebenst bitten, Sie möchten sich würdigen, unserem Vater die Freiheit

und uns den Vater, die einzige Stütze unserer zarten Jugend, wieder zu geben. Empfangen Ew. Exzellenz den Ausdruck unserer ergebenen Hoffnung, womit wir zeichnen Eäcilie, Sieg fried, Rudolf, Oswald Riedl. Tramin, 3. März 1927." Noch ein Unterländer weilt als Konfinier- ter auf den Liparischen Inseln: Dr. Josef N 0 l d i n. Dessen Frau Mela, geborene Da lago, teilt das Los freiwillig mit ihm. Auch seiner warten verwaiste, kleine Kinder und eine alte Mutter, auf deren schwachen Schul tern die ganze Last und Sorge

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Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 12
Datum: 13.01.1923
Umfang: 12
zu erlangen, daß sie noch getauft Welzen könnten. Wie das geschah, schildert uns ein Gemälde, das in Tramin noch vor handen ist. Auf dem Altare unter dem MM dez; Schmerzhaften Mutter liegt ein neugeborenes Kind; i«hts vom Altare kniet der Bater und links davon Hie Mutter des Kindes. Wer die Bittsteller sind, Endet sich auf dem Gemälde vermerkt: Johann Was sermann, Pätermeister von Sarnthein, und seine liebe Hausfrau, Catharina Stoffler, danken für sine erhaltene Gnade. Das schöne Bild trägt die Jahrzahl

1707. Die hl. Kreüzkirche steht nicht mehr. We muß ziemlich groß gewesen sein; denn sie besaß «nen eigenen Meßner. Der Tabernakel djeser Kirche wird noch in einer Traminer Familie auf- .HÄahrt. ' „ . / Die St. Margarethenkirche in Tramm ist heute ein Stadel. Sie brannte 1797, beim größten Brande, der uns über Tramin berichtet ist, teilweise mieder. Von ihr ist noch das Reliquienglas aus dem Altarsterne vorhanden. Die italienische Kirche von Piglon, die aber noch zu Tramin gehört, ist unmit telbar

, noch Befriedigung erfüllten ibn. Mur ein Gefühl tiefen, schrankenlosen Glückes, wis sie getauft seien, andere wieder wurden ohne „Doku mente' aufgefunden. Bald wurden die Kinder bei der Pfarrkirche weggelegt, Law beim Spitale, eines wurde sogar auf einem Streuhaufen entdeckt. .Ein Spital wurde in Tramin schon 1585 erwähnt. Neben diesem Spitale gab es vor 300 Jahren noch ein eigenes Aussätzigenhaus. Namen, des Aus- sätzigen-Arztes und mehrerer Aussätziger sind uns überliefert. Desgleichen besaß Tramin schon

vor 300 Jahren seinen eigenen Schulmeister, der zugleich die Stelle des Organisten versah. In die Postverhältnisse läßt uns einen Einblick tun, daß zu Tramin im Jahre 1713 schon ein Briefträger erwähnt wird. Die adligen Grundherren in Tramin liebten Prunk und Pracht. Um das Jahr 1700 ließen sie ihre verstorbenen Angehörigen bei Nacht unter Be gleitung vieler Lichter und Fackeln begraben. Doch gingen aus dern Adel scheints auch Bestrebungen aus, die Volksbildung zu heben. Bartholomäus Claudius

Pauernfeint, der 1719 starb, übersetzte z. B. zu Nutz uyd Frommen der Leute lateinische-Bü cher, besolchers religiösen Inhaltes, ins Deutsche. In Tramin war es vor alters Sitte, um Fast nacht den Widum zu stürmen. Dieses Spiel ging aber im Jahre 1681 leidig aus. Der Pfarrer hatte zum Festungskommandanten im Widum den da maligen Pfarrmesner ernannt. Als der Feind > Hoch zu Roß zum Sturme anrückte, wollte der Mes ner ^en Widum nicht gutwillig abtreten. Es kam zu einem wirklichen Kampfe, bei dem der Mesner

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.03.1931
Umfang: 8
rannten die Lehrpersonen selbst zu sammen und hielten Rat über diesen Unglückszettel. Dann ging die Anzeige nach Tramin ins Karabinieriamt. Da gabs ein Hin und Her und Gerede und Vorurteile — ein fach zu blöd, um alles genau zu erzählen. Ich stand fest und steif ohne Furcht vor dem Maresciallv. Verstockt, entartet, eine Verbrechernatur nannte er mich, weil ich so jung und doch so keck und ohne Reue vor ihm stehen konnte. Rur weil ich noch minderjährig war, sagte er, sehe er davon ab, sonst bekäme

. Auf einmal kam es anders. Große schwere Steine, spitze Dornen. Alle Rosen ver blühten über Nacht im dunklen Kerker zu Tramin uno viele Ideale sanken in die Grube in einsamen Stunden. Am 11. Mai 1927. Der Podesta ließ mich rufen. Mit scharfen Worten stellte er mich zur Rede wegen der Erteilung des Deutsch- Unterrichtes. Ich wollte den Grund des Verbotes wissen, Seine Antwort: Weil es das Gesetz verbiete. Auflehnung gegen den Staat sei es. Eine Schädigung der Kinder usw. : Ich widerlegte

und schon sah ich eine Gruppe Kara- binieri auf einer Kutsche dahersausen. Sie schrien mich an und ich lief dem Hause zu und rief nach der Tante. Auf beim Wege unter unserem Zimmersenster haben sie mich ein geholt und niedergedrückt. Tante wollte das ärztliche Zeug nis vorweisen. Samt Zeugnis warfen diese Grobiane sie an den Zaun. Kein anderes Kleid durfte ich mir anziehen. Wie ich stand und war zerrten sie mich in den Wagen. Das Dach aufgespannt und im Galopp gings nach Tramin. Foppereien

und Spöttereien mußte ich auf dem ganzen Wege dahin erleiden. ' * Tramin am 14. Mai. Abend. Verhör. Alles sollte ich gestehen. Wer mich angestellt, Stunden zu erteilen, wer mich bezahlt, vv» welchen Familien ich die Kinder unterrichte usw. FM ich alles sage, führen sie mich heute noch nach Hause. Ich gab zur Antwort: Wenn sie so neugierig sind, sollen sie selbst suchen gehen. Mich haben sie ja auch gesunden. Mehr brachten sie nicht heraus. Meine Tanten aus Tramin wollte» mir ein Nachtessen bringen. Beide

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Der Südtiroler
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Datum: 01.11.1925
Umfang: 6
ver weigern oder gar austreten würden, so sei Italien groß genug: er werde dann eine Musikkapelle auf Kosten der Stadt M Italien kommen lassen. Auch die Musikkapelle von Sand in Täufers erhielt einen Verweis von der Unterpräfektur in Bruneck wegen Tragens einer Uniform. Dies ist zwar nicht richtig, nachdem die Musikkapelle zu einem Musikfeste in der alten Pustertaler Tracht ausgerückt ist. Traminer Postzustände. Der Pachter des Postamtes in Tramin, mit dem mir uns wahrscheinlich des öfteren

sehr eingehend zu befassen haben werden, scheint ein sonderbarer Herr zu sein. Er setz! sich kurzerhand über die Vorschriften seiner Direktion hinweg' und ließ in Tramin bekanntmachen, daß von nun an samt, liche Briefe, welche nicht die italienische offizielle (tolomeischej Ortsangabe tragen, kurzerhand nicht mehr befördert werden, sondern ohne weiters in den Briefkorb wandern. So wurde ■' es wörtlich auf dem Gemeindeplatz verlesen und im Gemeinde blatt verlautbart. Das macht nichts, daß die PostdirektM

in Trient die offizielle italienische Ortsbezeichnung nur ßl eingeschriebene Sendungen angeordnet hat. Der Postgewaltige in Tramin dehnt einfach diese Verordnung selbstherrlich «uf alle Postsendungen, welche in Tramin zur Aufgabe gelangen aus. Es wird uns folglich auch nicht überraschen, wem ei eines schönen Tages erklärt, Briefe und Karten mit deutschem Inhalt werden auch nicht befördert, sondern wandern eben falls kurzerhand in den Papierkorb. Weit haben wir's gebracht! Briefkasten. Chemnitz

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