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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 20.04.1906
Umfang: 20
nach Bozen telegraphierte Zustimmung zur Versamm lung der Konservativen. Am selten Tage sprachen die Abgeordneten Dr. S ch ö p f e r und Winkler in G a i S bei Bruneck unter allgemeinem Beifall. Auch diese Versammlung, die mitten im Gebiete eines gegnerischen Bauern Vereines statt fand, verlief in erfreulichster Weise und endete mit Tank und Anerkennung für die Abgeordneten. Anders verlief eine Bauernbundsversammlung in Tramin am selben Tage. In Tramin find jetzt 100 Bundesmitglieder und diese wünschten

schon längst eine Bundes versammlung. Diese sollte am 1. April stattfinden. Es kamen auch der Abgeordnete Kienzl und der Druckereileiter Aichin ger nach Tramin. Obwohl der Bauernbund viele hundert Versamm- lungen in ganz Deutschttrol abgehalten hat und noch nirgends eine Störung derselben vorgekommen ist, in Tramin wars das erstemal der Fall. Eine Anzahl Seelsorgskinder des Abgeordnetm Schrott, der die Besitzenden vor den Nichtbe- fitzenden schützen will, wenn man ihn reden hört, haben es für gut

gegen Bauern gehetzt und mit Alkohol von der Gerechtigkeit ihrer Wut überzeugt werden. Tut er daS nicht, so wird die VolkSaufklärung in Tra min derStaatSanwaltübernehmen müssen. Eines kann Herr Schrott versichert sein, die Bauern werden sich daS Versammlungsrecht von niemand nehmen lassen und von demselben überall Gebrauch machen, auch in Tramin. Die Bauern wiffen nun, zu waS die Bundesfeinde fähig find. DaS genügt. Ob in Tirol die Bauern oder betrunkene und verhetzte Burschen die Herren find

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 29.01.1910
Umfang: 16
des Landeshauptmannes vereinigen. Ein christlichsozialer Erfolg. Durch die Mithilfe der Sozialdemokraten und der Chriftlichsozialen ist am Montag bei der Landtags-Ersatzwahl im Städte- und Ortekreis Glurns-Meran-Kaltern-Tramin der liberale Mandats werber Kurvorsteher Dr. Seba- st i a n Huber von M e r an g e w ä h l t w o r d e n. Der Konservative Dissertori ist mit 39 Stimmen seinem liberalen Gegner unterlegen. In Glurns wählten von 81 Stimmberech- tigten 77, also 95 Prozent; davon erhielt Disser tori 46 (beim

. In Kaltern wählten 76 Prozent, nämlich von 621 Wählern 540 gegen 487 am ersten Wahltage (-s- 53). Davon erhielt Dissertori 463 gegen 396 am ersten Tage, also um 67 Stimmen mehr; Dr. Huber 77 gegen 81, also um 4 weniger. In Tramin wählten 97.7°/o, nämlich 222 von 227 (-s- 5); hievon erhielt Dissertori 192 gegen 187 (-s- 5), Dr. Huber 30 gegen 22, vorigesmal (-j- 8; diese 8 sind Christlichsoziale). In allen vier Wahlocten zusammen erhielt Dissertori 996 Stimmen gegen 866 am ersten Wahltage (-s- 130

), Dr. Huber erhielt 1035 Stimmen gegen 803 am 18. ds., also um 232 Stimmen mehr. Gegenüber Herrn Dissertori er zielte er 39 Stimmen mehr. Das Städte- und Orte-Mandat Glurns-Meran- Kaltern-Tramin befand sich seit Jahrzehnten un bestritten in katholisch-konservativen Händen. Dies mal ist es durch christlichsoziale Hinter tücke den Liberalen ausgeliesert worden. Der Führer der Christlich sozialen, Prof. Dr. Schöpfer, war es, der den Hotelier Walser von Meran als Kandidaten gegen den Konservativen aufstellte

, mit der unrich tigen Behauptung, in Kaltecn und Tramin seien die Hälfte der Wähler gegen Dissertori und ver langten stürmisch einen eigenen christlichsozialen Parteikandidaten, so daß die Parteileitung diese Wähler nicht ohne Kandidaten lassen dürfe. Pros. Dr. Schöpfer wußte ganz genau, daß Walser nie durchdringen würde. Derselbe erhielt auch bei der ersten Wahl von 1874 Stimmen bekanntlich nur 146 Stimmen. Aber durch die Kandidatur Walser konnte Pros. Dr. Schöpfer die katholischen Wähler des Wahlbezirkes

Blätter aber durch Nebenbemerkungen ein derartiges Relief, daß die Wähler wohl verstanden, wie das Ding ge meint sei. Ja Tramin stimmten alle Walser- Wähler für den Liberalen, in Meran die Mehr zahl. Der „Allg Tir. Anz." z. B. schrieb hinsichtlich der konservativen Kandidatur und der zweiten Wahl folgendes: .„Ob die gewisfen Herren trotzdem in den Besitz dieses gelobten Landes kommen, oder ob es ihnen gehen wird, wie weiland Moses, der das gelobte Land wohl sehen, es aber nicht be treten durste

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 21.01.1910
Umfang: 16
, bezw. prak tische Verlegung der Waffenübungen. — Kienzl und Genossen betreffend Förderung der Haflinger Pferdezucht. — Steck und Genossen betreffend den Bau einer festen Brücke über die Stsch zwischen Tramin und Auer. — Dr. Schöpfer, Niedrist und Genoffen betreffend die Förderung der Rindvieh- zucht. — Alle diese Anträge wurden ohne formelle erste Lesung den betreffenden Ausschüssen überwiesen. — Die weiteren Anträge bringen wir in nächster Nummer. Per Weichsrat soll, wie man hört, am 15. Februar

, war sie auf den Stimmzettel hätten. In Tramin, sagte Herr Schrott, mache man er so und habe sich dies Mittel dort vorzüglich bewährt. Zur Landtagserfatzwahl. Bei der am 18. Jänner stattgefundenen LandtaaSeraänrunaS- wähl im Bezirke Meran—GlurnS—Koltern—Tramin erhielten: Kalter«: Walser (christlichsozial) 7, Dissertori (konservativ) 396, Huber (liberal) 81 Ltimmen; Tramin: Walser8, Differtori 187, Huber 22 Stimmen; GlurnS: Walser 1, Dqsertori 48, Huber 28 Stimmen; Meran: Walser 130, Dissertori 235, Huber 672 uud Veit

(sozialdemokratisch) 69 Stimmen. Somit kommen Dts- sertori und Huber in die Stichwahl. Die Christlichsozialen werden unter diesen Umständen für Dissertori eintreten. Weinbauern Achtung! In Kreisen der Weinbauern herrscht vielfach die Anschauung, daß man Tresterweine, beziehungsweise Halbwein zwar nicht verkaufen, wohl aber gegen Heu, Stroh, Holz usw. eintauschen dürfe, da Herr Schrott von Tramin dies selbst in Versammlungen behauptet hat. Damit die Weinproduzenten, die mit den Bestim mungen des neuen Weingesetz

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 164 von 283
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,1
Intern-ID: 95148
322 Tramin und Curtatsch. 'Waldner, Hansen SagmaisteT, Anthonien Bernärdt, notari zu Kaltem, Jacoben Tschueggen, der zeit burgermaister, Jacoben in der Gruben, einst nicht selten genannten Gebiete von Curone (Guraun) und Bugnana. Diese» Gericht zeichnete sich vor allen durch sein vorzügliches Weingewächs aus f das im Mittelalter alle Weinsorten Tirols an Berühmtheit übertraf und in ferne Gegenden verführt wurde. Das Gericht Curtatsch stiess gegen Morgen meistens an den Etschstrom und zum Theil

an die Herrschaft Salum (Curtinig), gegen Süden an diese und Krön- oder Deutschmetz y gegen Abend an das Gericht Unterfenn und an den Nonsberg und gegen Mittemacht an Tramm. Dasselbe hatte im An fange des 17. Jahrhunderts nach Burglechner 2 Pfarren mit 3 Zukirchen, 7 Dorf er und 5 Schlosser, Es umschloss nämlich die Dörfer oder Weiler Curtatsch mit 42 Feuerstätten, Margreid mit 30 Feuerstätten, Soll bei Tramin mit 24 Feuer- Stätten , Entiklar mit 7 Feuerstätten, Oberfenn mit 10 Feuerstätten, Penon

mit 18 Feuerstätten, Rungg mit 11 Feuerstätten und Graun mit 16 Häfen, Die Adels ansitze waren in beiden Bezirken nicht bedeutend und ein eigentliches Gerichts- sehloss gab es später weder in dem einen noch in dem andern. (Wolkenstein 11. Buch f. 131. 38 in der Innsbrucker Universitätsbibliothek Mscrpt. Nr. 874 j 14. Buch f. 29—31. Burglechner 3, 4, 1083). Die ältesten und wichtigsten, das Sehnen Tramin, das die Traminer dem Bisehof Friedrich von Wang a um das Jahr 1214 erbauten, und das wahrscheinlich

in die Römerzeit zurückreichende Burgstall Entiklar geriethen in frühen Verfall und ersteres war im Anfange des 17. Jahr hunderts schon spurlos verschwunden, letzteres bereits unbewohnt (ibid. Cod. Wang. 287). Ausser diesen beiden gab es noch das Sehloss AUlehen und einige befreite Sauser oder Adelsansitze, wie zu Tramin die drei Spanischen Freihäuser, das landesfürstliche Amtshaus zu Stetten, das Amtshaus des Bischofs von Trient, die Ansitze der Familien Langemantel, Rost und Boimont; zu Curtatsch

und Margreid die Strehlburg, Freienfeld, Königshof \ Foldersberg, Ortenburg und Nussdurf den Ansitz Stetten und den Thunschen (Wolkenstein ibid. Burglechner 3, 4, 1083; 3, 1, 158), Zu Tramin hielten sich wegen des schlechten Klimas die Adelsfamilien in älterer Zeit nur bisweilen auf. Die Bevölkerung war im Anfange des 17. Jahr hunderts in beiden Bezirken schon deutsch, doch meist des Italienischen kundig und grossentheils aus dem Honsberg zugewandert (ibid.). Das Gebiet der beiden spätem Gerichtsbezirke

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 04.10.1900
Umfang: 10
, Tramin Bertagnoll Franz, Kältern Moründell Joh., Kältern Sölva Jakob Kinder, Kältern Hflwper Paus, Kathi, Kaspar, Anna, Josef, Vigil. Kältern v. Ehenbaum Jos., Tramin Ramer Josef. Kältern Pichler Johann, Kältern Roschatt Florian, Kältern Walle Florian, Tramin v. Federicis Katharina, Tramin Abram Daniel, Kurtatsch Nößler Josef, Kurtatsch Depaoli Josef, Tramin Schwemmberger ?!ieol., Tramin Kerfchbaumer Mar., Tramin Kastl Theres, Kurtatsch ZK S4KK S4S7 S4K8 5470 47S7 47Sö 474S 4748 4147 5471 5472 5473

4742 4741 Ü474 S47S ö47k/2 4733 4732 488!« 4888 483? 463 k 433S 4381 4 4 4 S SS 4 2 Ü 2 SS 3 7 3'4 4 0 2'2 2 7 2 4 3 1 4.0 2 1 18 13 2 2 0 L IS S 16'8 20'1 103 ^4'8 12 S 7 3 S 10 11 12 13 14 15 1K 17 18 IS 20 21 22 23 24 26 26 '^7 28 29 Oberhoser Josef, Tramin Kofltr ThoreS, Tramin Kaßal ThereS, Tramin Zelger Äic^ard, Tramin Sschnell Snsanna, Kältern Wohlgemnth Joh., Kältern Kastl Theres, Kurtatsch Oberhoser Josef, Tramin Speiser Alöisia, Tramin Neßler Joses, Kurtätsch Koffer Maria, Kurtatsch

Sinner Franz, Tramiit Segg Maria und Alöis, Tramin Oberhauser Josef, Tramin Thaler Josef und Katharina, Tramin Bernard Joh., Tramin Kastl Rosina, Tramin Stolz Sebastian,' Tramin Zwerger Anton, Tramin Kastl Franz, Tramin Christanell Kath., Tramin Rogginer Joh., Tramin Zwerger Anton, Tramin »rr» 483V 487» 4876 4874 4873 487Ü 4371 43K3 4VK2 43SI 48K0 48S» 434S 4844 484Ä 4333 4332 482K 462S 4824 4317 48IV 4312 4314 480k 4807 2Z-7 107 10 L IS 2 SS S-8 20 0 183 3'2 SS »2-K 24 k tl'7 12 S 21 S 21 7 22 L 1l2

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 14
Datum: 01.03.1928
Umfang: 14
mit besonders heiligem Zorrr und Eroberungsdrange erfüllt hatte, die Vorstandschaft in italienische Hände zu über liefern. In Tramin brachte erst die Einführung der „Podesta" die Beseitigung der gewählten Vertreter in der Gemeinde verwaltung. Dafür erhielten die Traminer aber auch einen besonders illustren Amtsbürgermeister, den Herrn Devarda aus Mezzolombardo. Bis zum Jahre 1914 aktiver öster reichischer Major im berühmten Regiment der Tiroler Kaiserjäger, wurde er , kaum ins Feld gelangt, Ueber- laufer

, Verräter zu Gunsten der Russen und Organisator von italienischen Legionen im Dienste der Russen unter den in russische Gefangenschaft geratenen österreichischen Soldaten italienischer Nationalität. Dieser merkwürdige Ehrenmann zeichnete sich in Tramin besonders durch die Verfolgung des häuslichen Deutschunterrichtes, durch Aus weisung von deutscher: Lehrpersonen, durch Anzeigen, durch meineidige Zeugenaussagen gegen sie und namentlich da durch aus, daß er den früheren Schulleiter von Tramin Rudolf

Riedl, der Verbannung zuführte uno nach dessen Entlassung aus der Gefangenschaft restlos weiterverfolgte und um jede Verdienstmöglichkeit brachte, sooaß sich Leh rer Riedl entschließen mußte, die Heimat zu verlassen, was er aber nur nach einer neuerlichen, ganz unberechtigten Gefangenschaft von zwei Monaten durchsetzte. Indessen war Tramin von Devarda befreit worden, indem ihn oer Präfekt abberief. . Tramin und Neumarkt wurden im Sommer 1927 einem gemeinsamen faschistischen Kommissär, dem Herrn

, die Cioffi in Nen nt arkt und Tramin zu vertreten hatte, trug er sich immer gut gekleidet und führte mit seiner Familie auch einen standesgemäßen Tisch. Die Schneider und Lebensmittel- Händler, welche auf solche Weise zu Ehren kamen, den Glanz des faschistischen Regimes zu fördern, wurden in ihrem Idealismus natürlich, durch keine Bezahlung ihrer Rechnungen gedemütigt. Wie Cioffi die wirtschaftliche Frage tvieder von einer anderen Seite auffaßte, zeigt folgender Fall: er wollte all die „Pangermanisten

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 01.10.1929
Umfang: 8
war ich für die Versicherungsgesellschaft „Assicurazioni Generali" in Triest für Tramin und Um gebung als ' Vertreter tätig gewesen. Diese Vertretung wurde bereits seit über 50 Jahren von Mitgliedern unserer Familie geführt. Mein Bruder fragte nun bei der Hanpt- agentur in Bozen an, ob matt geneigt sei, nMtner Tochter die Weilerführung der Agenturgeschäfte, zu übertragen, da sie mich voH meiner Verbannung darin schon längere Zeit unterstützt und insolgedesssn die dafür notwendigen Kennt nisse erworben hatte. Als Antwort erhielt er ein Schveii- ben

der drückenden Sor gen um meine Zukunft, so brachte mir der Aufenthalt in Tramin, den 11) bis zu meiner Ausreise in Ruhe glaubte genießen zu können, neue Aufregungen. Ich war Ehrenkapellmeister der Musikkapelle von Tra min und Obmann des Feuerwehrbezirkcs Unterland bis i zu.he^en Auflösung. Als nun die Musikkapelle und Feuer wehr von Tramin am 26. Mai ein V Eichst, vMnstaLz teten. lud man auch mich zum Fest und zur Teilnahme am Festzug ein. Kurz vor Beginn des Festes erhielt ich vom Amtsbürgermeister

mußte er diese Maßnahme treffen! Dies sagte der frühere aktive Kaiserjügermajor, der Ueberläufer und Verräter an seinem Vaterlande. Der „edle" Mann Wsßte mir noch andere- Gsmeinhe-iten, chorzuhalten und lag ÜM vor, als mache Freilassung in Tramin bekannt wurde, sei die Bevölkerung in ^Scharen zu ihm gekommen und habe ihn gebeten, ch MrgHpM tragen; daß ich nicht mehr nach Tramin käme, denn sie seien sehr beängstigt. Als ich darauf fragte, ob er mir einen anständigen Bürger nennen könne

, der über mich etwas Schlechtes gesagt hätte, ent- gegnete er: „Namen werden keine genannt," worauf ich ihm antwortete: „weil Sie eben keine nennen könnend Daraufhin riß er die Türe auf und jagte mich hinaus, wofür ich mich sehr höflich bedankte. Die zugewanderten Faschisten in Tramin nahmen geg^ mich eine ausfallend drohende Haltung ein und da ich von verschiedenen Seiten Warnungen erhielt, zog ich c5 vor, für einige Zeit zu verschwinden. Am 5. Juni reiste:ch ungesehen ab, nur meine Kinder und vertraute Freunde wußten

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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 07.11.1900
Umfang: 8
Compromissantrag hatte nach der „Br. Ehr." folgenden Wortlaut: „1. Das Mandat der fünften Curie soll der Richtung Dr. Schoepfers überlassen werden; „2. Das Mandat der Städte und Orte (Mandat Rohrachers) wird der Richtung Dipaulis überlassen. Den Candidaten stellen Kaltern und Tramin auf. die anderen Städte und Orte haben bei Aufstellung des Candidaten nicht mit zusprechen, und auch in Tramin und Kaltern haben bloß die Anhänger der Richtung Dipaulis den Candidaten zu bestimmen, während die anders gesinnten

katholischen Wähler von Tramin und Kaltern sich jeder Einflussnahme bei Aufstellung des Candidaten zu enthalten haben; „3. Die Landgememdenmandate von Etsch land und Pusterthal verbleiben jener Richtung, welche sie bisher in: egehabt." „Dieser Vorschlag," fährt die „Br. Chr." fort, „wurde gemacht in Anwesenheit und ohne Widerspruch Dipaulis, nach dem Se. Excellenz mit seinen Gesinnungsge nossen eine Viertelstunde hatte vertraulich ver handeln können. Von unserer Seite wurde die Art und Weise

der Candidatenaufstellung iu der Städte curie als unannehmbar bezeichnet. Wir machten den Gegenvorschlag, dass Kaltern und Tramin (aber alle katholisch gesinnten Wähler dieser Orte) Vorschlägen sollen, die übrigen Städte und Orte sollten dann um ihre Zustimmung ange gangen werden. Dies wurde abgelehnt. Zugleich wurde von den Anhängern Dipaulis die ganze Beredtsamkeit aufgeboten, um uns zur Annahme ihres Compromissvorschlages zu bewegen." So scheiterte die Conferenz. Herr von Zal- linger griff also bei seinen geführten Verhand lungen

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Bücher
Jahr:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Seite 41 von 163
Umfang: VIII, S. 175 - 328
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 92/40,2
Intern-ID: 105175
Grenzen von Tramin 1 ). Da Castello und Altrei tiiolisclie Lehen des Grafen Zenobio waren, ent schädigte die Regierung diese, indem sie ihnen das Gericht Tramin und das nunmehr damit vereinigte Gericht Knrtatsch in Lehenseig enschaft gab 2 ). Mit Unterbrechung in der italienischen Epoche (1810—1817) blieb das vereinigte Gericht Tramin-Kurtatsch als Lehen dei Zenobio bis 1830 bestehen, in welchem Jahre es verstaatlicht und zum Gerichte Kaltem geschlagen wurde (Staffier 2,789). Im J. 1913 kamen

jene Gemein den zum Bezirksgerichte Neumarkt, seit 1919 Pretura Egna, Provinzia Trento. Das Gericht Tramin bestand aus einer einzigen gleichnamigen Gemeinde, welche seit 1200 als „comunitas', „capella', oder auch „villa' in den deutschen Urkunden als „Gemainschaft', 1451 erstmals als „oppidum' und seit dem 16. Jh. durchwegs als Markt bezeichnet wird 3 ). Eine Beschreibung der Grenzen des Gerichts Tramm wurde im J. 1537 verfaßt und hat fol genden Wortlaut 4 ): Tramynerische gerichtsconfinen: Erstens

von oberen falirweeg, so in Uollental ^~» 20 I°\^' ^w^estlxcli oberhalb Tramin) yber den pach von Zögglhof herabgehet, volgendts was hierunter halb desselben fahr« weeges ist, sambt dem gemeinen runst des Milpaches 5 ) gehört alles liiinz an die Strassen, so unter dem gemaurten bildt zu Puz auf Söll (Sp.-K. nördlieh Tramin) gehet, gegen Tramin. — Dann das ganz gmain Aichholz so unter bemelten Strassen ober und anderthalb des wasserrunsts (Sp.-K. Feldgraben) vorhanden sambt den untern heusern in Aichholz

, auch die ganze rigl Unterstain sambt dem gemainen perg unzt auf die höche des Söllpergs und geht hinaus fir alle güetter bis auf die gemaine Strassen ausserhalb des hoehgerichts unz an ainen kofl, so ob der Strassen ligt, darauf die von Caltern vor jähren ihr rieht,statt stehen gehabt und von densel ben kofl herab yber die Strassen würd ain wassergrabl 8 ) unter der Strassen mit stein verwaxen befunden, ist das markhfc zwischen Tramin und Caltern, demselben markht nach stehet das hochgericht auf des stüffts

7 ) grundt in das gericht Tramin gehörig 8 ). Fiirter zaigt daselbs gräbl oder markht uns an den unteren zipfl des See (Kälterer See), von dannen ist ein graben genannt der alt Seegraben (Sp.-K. Großer Abzugsgraben) gehet oder wert bis an Trammer Oxentroyen, zwerch Mnyber das Mos (Sp.-K. Traminer Moos) demselben Seegraben nach durch die guetter, daselbs gelegen unzt auf Mittenthall oder halbe Etsch wehrendts hinab unz unter Neumarkhter prugg (Sp.-K.). — Das Confin zwischen Trämin unnd Curtatscher gericht

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Der Südtiroler
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Seite 6 von 6
Datum: 01.11.1925
Umfang: 6
ver weigern oder gar austreten würden, so sei Italien groß genug: er werde dann eine Musikkapelle auf Kosten der Stadt M Italien kommen lassen. Auch die Musikkapelle von Sand in Täufers erhielt einen Verweis von der Unterpräfektur in Bruneck wegen Tragens einer Uniform. Dies ist zwar nicht richtig, nachdem die Musikkapelle zu einem Musikfeste in der alten Pustertaler Tracht ausgerückt ist. Traminer Postzustände. Der Pachter des Postamtes in Tramin, mit dem mir uns wahrscheinlich des öfteren

sehr eingehend zu befassen haben werden, scheint ein sonderbarer Herr zu sein. Er setz! sich kurzerhand über die Vorschriften seiner Direktion hinweg' und ließ in Tramin bekanntmachen, daß von nun an samt, liche Briefe, welche nicht die italienische offizielle (tolomeischej Ortsangabe tragen, kurzerhand nicht mehr befördert werden, sondern ohne weiters in den Briefkorb wandern. So wurde ■' es wörtlich auf dem Gemeindeplatz verlesen und im Gemeinde blatt verlautbart. Das macht nichts, daß die PostdirektM

in Trient die offizielle italienische Ortsbezeichnung nur ßl eingeschriebene Sendungen angeordnet hat. Der Postgewaltige in Tramin dehnt einfach diese Verordnung selbstherrlich «uf alle Postsendungen, welche in Tramin zur Aufgabe gelangen aus. Es wird uns folglich auch nicht überraschen, wem ei eines schönen Tages erklärt, Briefe und Karten mit deutschem Inhalt werden auch nicht befördert, sondern wandern eben falls kurzerhand in den Papierkorb. Weit haben wir's gebracht! Briefkasten. Chemnitz

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 16.04.1929
Umfang: 8
der einzelnen größeren Raisfeisenkassen von innen heraus zu nnter- graben und wollten, daß sich, dipse „freiwillig" an italie- ^usche Institute in Trient anschlössen. ^Jn den ersten in dieser Richtung auch in Tramin abgehaltenen Besprechungen Siglen die Faschisten aber allzu auffällig, worauf sie hinaus wollten und ermöglichten es uns daher, mijt Rück et auf unsere Satzungen ihr Ansinnen abzulehnen. Frei- Uch zogen wir uns damit erneut ihren Haß zu. Ich ver rücke auch sogleich wieder elste Verschärfung

, in dem ich zwischen dem Offizier und dem Maresciallo Platz nehmen mußte. Beim Heraustreten ans der Kaserne rief ich einem Bekannten zu, er möge meine Kinder von der Verhaftung verständigen, hörte aber noch, wie es ihm der Maresciallo von Tramin verbot. Das unbeleuchtete Auto setzte sich in Bewegung und fort ging es in die finstere Nacht hinaus, wohin. . .? Mein ganzes» Denken war von dem Vorgefallenen, ins besondere vom Schmerz, nicht einmal meine Kinder sehen zu dürfen, so ausgefüllt, daß ich mich später

, als ich etwas ruhiger geworden war, an nichts mehr erinnern konnte, was zwischen der Abfahrt von Tramin und der Ankunft in Neumarkt lag. In Neumarkt wurde ich in die Kaserns gebracht und in einem ebenerdigen Lokale streng bewacht. Vor meinem Abtransport von Tramin wurden mir die Kassaschlüssel, die ich bei mir trug und die bei der Leibes visitation auch abgenommen wurden, wieder eingehändigt. Mein Mitarbeiter mußte nun selbe in Neumarkt holen und ohne daß ich ihm irgendwelche Mitteilung machen konnte, mußte

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 07.12.1895
Umfang: 10
den Landtagswahlen verstrichen) und noch immer läßt diese Angelegenheit die Gemüther nicht zur Ruhe kommen ; der Wahlvorgang des Wahlkreises Tramin-Kaltern, Meran-Glurns erscheint in immer curioseren Gestalten. Das Eigenthümliche an der ganzen Geschichte ist jeden falls die Thatsache, daß die Meraner Wähler jetzt am Ende noch die Unschuldigen und Bedrängten spielen wollen. Von Tramin aus ist über die ganze Angelegenheit noch kein Wort in die Oeffentlichkeit gedrungen. Aber das lassen wir uns nicht vor aller Welt

bei dieser Wahl eingeweiht sind, über die Meraner-Conservative Partei denkt. Man kann sich gar nicht genug wundern über die Taktlosigkeit der Meraner« Konservativen. Die Stadt Meran verdankt von jeher und wird auch in Zukunft einen conservativen Landtags-Abgeordneten nicht ihren eigenen Wählern, sondern, um von Tramin, das erst bei den letzten Landtagswahlen mit erdrückender Majo« rität konservativ gewählt hat, gar nicht zu reden, nur den Conservativen von Kältern verdanken. Und gegen solche altbewährte

, das wird der aktenmäßige Nachweis der diesbezüglichen Verhandlungen klar stellen. Ob es ihnen gelingen wird, sich von diesem Verdachle den Tra minern gegenüber zu befreien, das möge jedermann aus folgenden Thatsachen selbst entnehmen. Den Gesinnungsgenossen von Meran wurde schriftlich und mündlich mitgetheilt, daß Heuer in Tramin alles aufgeboten werde, um die hiesigen 20l) Wähler im conservativen Sinne zu organisiren. Desgleichen wurde ihnen bekannt gegeben (allerdings nicht dem „Cons. Club

' als solchen, sondern einem einflußreichen Mit gliede desselben), daß die Aufstellung eines andern, als des bisherigen Kandidaten die ganze hiesige Aktion sehr erschweren, und wenn es erst in letzter Zeit ge schehen würde, die ganze Organisation sehr gefährden würde. Es wurde schon im Sommer ein conservativer Wähler von Tramin im Auftrage der conservativen Vertrauensmänner von Kältern und Tramin zu einer sehr maßgebenden Persönlichkeit von Meran geschickt, um sich über den Candidaten rechtzeitig zu verständigen und dann in diesem Sinne

zu wirken. Und trotz alledem wurde Tramin von den Meraner-Wählern total ignorirt. Tramin wurde mit keiner Silbe von Meran aus über die Zusammenkunft in Kältern verständiget, im Gegentheit wurde dieselbe auf einen Tag anberaumt, an welchem es den conservativen Vertrauensmännern von Tramin absolut unmöglich war, sich daran zu be theiligen, nämlich auf den Kirchweih-Sonntag, wo sonst jeder ehrliche Christ zu Hause bleibt; ferners hat man uns mit keiner Silbe verständiget von dem in letzter Stunde

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 6
Datum: 01.10.1927
Umfang: 6
entkommen und seine Lehrstelle antreten, so haben sie ihn am 15. September, als Riedl von Auer nach Bozen fahren wollte, in Auer verhaftet und nach Trient gebracht. Aus diese Weise ist es Riedl unmöglich geworden, seine Stelle am 17. ds. in Tirol anzutreten. Riedl ist bekanntlich Familienvater und hat infolge seiner Konfinierung seine Anstellung in Tramin verloren. Die Italiener werfen ihm vor, daß er ausländische Unterstützung angenommen habe und wollen ihn nun dafür wirtschaft lich völlig zugrunde

zum Anlaß einer Freiheitsberaubung genommen werden. Lehrer Riedl war durch den Friedensvertrag von St. Germain samt seinen Kindern ipso jure italienischer Staats bürger geworden, weil er in einer an Italien abgetretenen Gemeinde Südtirols (Tramin) heimatberechtigt war. Rach Art. 8 des italienischen Gesetzes über die Staats bürgerschaft vom 13. Juni 1912, Nr. 555 verliert die ita lienische Staatsbürgerschaft: 1. Wer aus eigenem Ent schlüsse eine fremde Staatsbürgerschaft erwirbt uno seinen Wohnsitz

zur Verhaftung Riedls. Mit dem unversöhnlichen und hemmungslosen Hasse, den der Faschismus gegen das Deutschtum Südtirols emp findet, nimmt die faschistische Presse zur neuerlichen Ver haftung Rudolf Riedls Stellung und scheut nicht davor zurück, bewußte Unwahrheiten und Lügenmeldungen zu verbreiten. An der Spitze aller Haßausbrüche schreitet diesmal die „Tribuna", die in ihrer Folge vom 20. September die Verhaftung Riedls wie folgt kommentiert: In Tramin (Provinz Bozen) (richtig Trient. Die Schriftleitung

von Aosta teilzunehmen. Und als am 4. Novem- > ber 1925 in Tramin der Jahrestag des Sieges gefeiert wurde, ließ er, um die italienische Nation zu beleidigen, die „Marcia Reale" nach den ersten paar Takten abbrechen. Außerdem förderten Hausdurchsuchungen eine Unmenge italienfeindlicher Flugschriften, sowie eine große österrei chische Fahne zutage, weshalb gegen ihn damals wegen Vergehens gegen die Sicherheit des Staates die Anklage erhoben wurde. Außerdem wurde er im Jahre 1926 wegen unbefugter Erteilung

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 20
Datum: 16.05.1930
Umfang: 20
Rovero delle Lune. Und- fo war es vorher Königsberg (Lavis) Deutschmetz (Mez- zotedesco) und zahlreichen anderen Orten auch ergangen. Die Gemeinden des Bozener Unter landes waren noch vor wenigen Jahrzehnten vollkommen deutsch. Aber immer mehr Ita liener drangen in Salurn, Neumarkt, Tramin, Leifers und wie die Orte noch heißen ein, so daß Psatten und Branzoll schließlich fast zur Hälfte wälsch warm. Die Italiener hatten es leicht. Starke Vereine halfen ihnen. Die „Lega nationale", die „Sozietä Dante

des Schulvereines entstanden die deutschen Schul häuser in Abtei, Branzoll, Buchholz, Eichleit, Gereuth, Kurtinig, Laag, Laurin, Lusern, Pa- lai, Psatten, Riva, Ruffre, Saturn, St. Ehri- stinä, St. Felix, St. Sebastian, Truden, Diel gereuth, Vilpian, Wellschellen und Wengen. Die Kindergärten von Auer, Buchholz, Neu markt, Laag, Psatten, Salurn und Tramin mrdanken dem Deutschen Schulverein ihr Ent stehen. In Branzoll, Leifers, Kurtinig u. St. Jakob baute er eigene Kindergärten, in Lei fers eine eigene

Volksschule, die er alle selbst erhielt und führte. Eine wiederholte und oft dauemde Unterstützung fanden Altrei, Eampill, Fersen, Arco, Auer, Floruz, Burgstall, Enne- berg. Fondo, Gröden, Innerberg. Margreid, Neumarkt, Pozza, Rovereto, St. Marlin, St. Ulrich. St. Vigil, Siebeneich, Terlan, Thiers, Tonna, Tramin, Trient, Unser Frau, Unter- Moi, Vignolla, Villanders, Wolkenstein und Ziano. Es gibt fast keinen Ort im bedrohten Gebiet, der nicht der Hilfe des Deutschen Schul- vereines teilhaftig geworden

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 165 von 283
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,1
Intern-ID: 95148
324 Tramin und Curtatsch. vorgenanten dreien gericht, der gemainsrecht halben, -wie die firohin durch menigcliohen in den dreien gerechten gehalten -werden sollen, ain Ordnung firgenomen, gemacht und auf nachvolgende mainung beschlossen also : Bände kam, wie in die Pelerà von Spaur (1416), Achazens (1511), Gaudenzens (1517) und Jörgs von Stetten (1519); Wilhelms (1521) und Erasmus' (1554) von Liech tenstein, Karls von Thun u. a, (Schatzarch. Rep. 3, 987 ; ibid. Nrn. 833. 1227. 1611. Urk. Cop

. 1, 231.159. ibid. Pestarch. AA' I'/. 335). Doch wurden im Laufe der Zeit die landesfurstlichen Güter und Gülten sehr vermindert. Satte König Heinrich von Böhmen viele Wein- und andere Gülten an Kirchen und Klöster verschenkt, so verkaufte Erzherzog Sigmund Einseines und verpfändete 1466 an die Herren von Weineck um 1000 Ducaten Güter und Gülten aus dem Amte und Gerichte Curtatsch und aus der Probstei Tramin und im Jahre 1486 um 1000 fl. an die Castelbarker (Schatzarch. Sep. 2, 181; 3, 987; Nrn. 1007. 939

. 1016). Zu viel grossem Veräusserungen sah sich Kaiser Max I., namentlich im Jahre 1517 in Folge des venetianischen Krieges genothigt (Statik. Arch. Vrk. Cop. 1, 138 202. 203. 230. 231. 233. 309; 3, 1031. ibid. Pestarch. XXVI. 455) und Erz herzog Ferdinand II. verkaufte obgenannte Pfandschaft der Weinecker an Johann Freiherrn von Schneeburg zu vollem Mgenthum (Pestarch. XXVI. 515). Das 1777 wieder gewonnene Gericht Tramin wurde mit Curtatsch vereint und beide im Jahre 1781 den Grafen Zenobio

, mit dem Amtssitze zu Tramin, zu Lehm gegelen, (Ferd. Bibl. LUI. i. 2. Sammler 1, 258) und dann 1806 dem Landgericht Bozen, 1810 aber dem Friedensgericht Kaltem einverleibt (Kgl. Baier. Heg. Bl. 1806 S. 456: Bolletino 1810 p. II, 596). Im Jahre 1817 wurde jedoch dieses Patrimoniatgericht Tramin-Curtatsch wieder hergestellt, mit dem Gerichtssitz in Curtatsch und erweitert durch die Gemeinden Ciirtinig und Unterfennberg, welch letztere früher längere Zeil ein selbständiges, ursprünglich aber ein zu Salurn

; die gräflich Khuen'sche Familie soll in Tramin sogar ihren Stammsilz haben. Jedenfalls gab es in älterer Zeit „Herren von Tramin u und in der wegen ihres Alters, ihrer Schönheit und ihres hohen ' Thurmes berühmten 'Pfarrkirche hatten in heuerer Zeit mehrere Adelsfamüien, ausser den Spaur und Khuen die. Anich, Langemantel, von. Stetten, Mertenstorfer, Rost u. a. ihre Be- gräbmssstätten (Wolkenstein 11. Buch f. 131. Schatzarch. Rep. 2, 516. 54. 205 M. a. 0. Alberti Annali 154. 207 u. a. 0. Brandis Landesh

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 20.08.1904
Umfang: 10
Behauptung. Der Herr Pfarrer von Tramin ist am Abend vor der Prozession von Tramin abgereist und hatte gar keine Ahnung, daß am nächsten Tage eine solche gehalten werden.sollte; dieselbe war bei ihm weder bestellt noch ange meldet. Wir können auf das bestimmteste versichern, hätte der Herr Pfarrer gewußt, daß ein bedeuten der Teil der Bevölkerung am nächsten Tage eine Prozession wünscht, so hätte er die Leute aufmerk sam gemacht auf. die für die nächsten Tage ge plante große Prozession des Unterlandes

oder in jedem Falle wäre ein Geistlicher mitgegangen. Man bleibe also mit derlei Behauptungen sern, wenn man nicht absichtlich die Unwahrheit sagen will. Die letzten Behauptungen des „Tiroler' sind geradezu bezeichnend sür die Ignoranz — um nicht mehr zu sagen — dieses Blattes: „Das welt liche Oberhaupt der Gemeinde Tramin hat die kirchliche Verwaltung übernommen und es herrschen josefinische Zustände in Tramin.' Bisher galt es in Tirol für jede Gemeinde, für jeden Vorsteher und Seelsorger als eine Ehre

, als ein sehr wünschenswertes Ideal, wenn das geistliche und weltliche Oberhaupt Hand in Hand gingen und bei allen wichtigen Angelegenheiten fest zusammenhielten. Nur die liberalen und kirchen feindlichen Blätter gießen bisher über folche Vor steher, Seelsorger und Gemeinden Gift und Galle aus. In Tramin waren durch volle fünfundzwanzig Jahre liberale Bürgermeister. Wenn sie auch acht bare Männer und durchaus unbescholtene Charaktere waren, so gehörten sie doch der liberalen Partei an und in gär manchen wichtigen

ist aber nicht bloß ein sehr tüchtiger und beliebter Bürgermeister, sondern auch ein durchaus katholischer Mann. Was seit fünfundzwanzig Jahren in Tramin nicht mehr der Fall gewesen war, ist. seit fünf Jahren, feit dem Beginn der Amtstätigkeit des jetzigen Bürgermeisters wieder Tatsache geworden, daß der Pfarrer und Bürgermeister in allen wichtigen und namentlich in allen prinzipiellen Angelegenheiten Hand in Hand gehm und zwischen der geistlichen und weltlichen Obrigkeit vollkommene Harmonie herrscht

. Daß die liberalen Blätter über die Vorgänge in Tramin und besonders über das Zusammenhalten zwischen Pfarrer und Bürgermeister nicht erbaut waren, läßt sich denken; sie haben schon seit Jahren bald über den Pfarrer, bald über den Bürgermeister in einer Weise losgezogen, daß es dem einen wie dem andern zur Ehre gereicht. Das hat sich auch wieder bei der letzten Prozessionsgeschichte gezeigt. Die radikale „Bozner Ztg.' wirst dem Pfarrer vor, „daß er im Orte und in der Gemeindestube unum schränkt herrsche

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