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Der Südtiroler
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Seite 1 von 4
Datum: 19.01.1924
Umfang: 4
" in Innsbruck, Postfach Nr. 116 — Verwaltung des Blattes „Südtirol" in Innsbruck, Postfach Nr. 116 — Jnseraten-Annahme durch die Verwaltung. — Anzeigen nach Tarif. Bei Wiederholung entsprechender Rabatt. — Postspar- kassen-Konto Nr. 146.689. fh\ 2 Innsbruck, 19. Jänner 1924 Die Kamorra von Tramin. Schilda übertroffen! den Gefallen tun, mitzuteilen, daß weder politische noch unpolitische Persönlichkeiten Südtirols unserem Blatte m r :r I :r Schauerliche Schulzustände. Der Brigadiers der Carabinieri

von Tramin, ein cherer Caravaglios, fühlt sich als einen sehr großen Her rn. Er glaubt sogar Macht genug zu besitzen, um sein n >iederholt verkündetes „Regierungsprogramm": „Die 1 eutsche Sprache muß verschwinden" durchführen zu kön- * len. Gegen alles Gesetz, das den Bestand deutscher t privatschulen erlaubt, löste er diese Anstalt in Tramin aus t ßgener Machtvollkommenheit auf. Doch es gibt noch lndere gewaltige Herrschaften in Tramin: die italienischen i iehrpersonen. Trotz behördlichen Erlasses

unter dem Hinweis darauf, daß er (Caravaglios) die Macht habe, sämtliche Gasthäuser einfach zu sperren, das Singen in den Gasthäusern zu verbieten. Bei Bränden darf nur italienisch gesprochen werden! An die Feuerwehr der urdeutschen Gemeinde Tramin erging der hohe Befehl, daß sie das Kommando nurmehr in italienischer Sprache abgeben dürfe. Darauf erhob eine Deputation von Feuerwehrkommandanten Vorstellung, daß dies unmöglich durchzuführen ist, nachdem ein Teil der Leute und Kommandanten selbst das Kommando

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Der Südtiroler
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Seite 7 von 8
Datum: 01.07.1926
Umfang: 8
-iLana, weil der Wirt einer Karabinieri- Patrouille, die nach der Sperrstunde Einlaß begehrt hatte, erklärte, er dürfe zu dieser Stunde niemanden Einlaß gewähren, auch den Karabinieri nicht. Die gestörte Frohnleichnamsprozession. Am 6. Juni fand in Tramin die Fronleichnams prozession statt. An dieser beteiligte sich alter Sitte gemäß auch der Jungfernbund an der Spitze weiß gekleideter Mädchen. Als die Vorstehung dieses Bundes während der Prozession deutsch zu beten begann, wurde

sie von der italienischen Lehrerin zur Rede gestellt, worauf sich letztere wach einem Wortwechsel entfernte. Wegen dieses Vorfalles mußte sich ein Vorstandsmitglied des Jungfernbundes vor dem Amtsbürgermeister De Varda verantworten, der mitteilte, er hä'ttte das Vor--^ standsmitglied wogen des deutschen Gebetes sofort ver haften lassen, sofern er rechtzeitig davon verständigt worden wäre. Stimmungsbilder aus der Schule im Unterlande. Tramin: In einem Aufsätze über einen 'Ausflug schrieb ein Bub: „Auf dem Wege begegnete

eingesetzt und sind daher auch! die Südtiroler Gemeinden ihrer freien Selbstverwaltung, die in Italien ohnehin außerordent lich beschränkt ist, verlustig gegangen. Zu Amtsbürgermeistern wurden natürlich fast Aus schließlich Italiener ernannt. So in Tramin Herr De Varda, einst aktiver «Major der österreichischen' Kaisers jäger, Berufsoffizier. De Varda «ließ sich von Ruß-, land gefangen nehmen und bildete dann ein italienisches Kämpferbataillon, das sich im Kriege gegen Oesterreich« beteiligte. Er wurde

unter italienischer Herrschaft Prä- fekturskommissär von Kürtatsch., nun Amtsbürgermeister Von Tramin. < De Barda ist ein fanatischer Deutschenfeind und U bereits in Kürtatsch! durch seine Verfolgung des deut schen Privatunterrichtes ausgefallen. Nunmehr schieint er diese Tätigkeit in Tramin fortsetzen zu woUen. So lud er vor wenigen Tagen ein Fräulein ein, weil es einigen Kindern Unterricht in deutscher Spracht gab. Er berief sich auf die strengen W!eisungen des Prä fekten und Unterprjäfekten und gab den Befehl

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.01.1929
Umfang: 8
ihr Vertrauensmann wurde. Um seinen neuen Freunden gefällig zu sein, wußte Meyer allerlei Geschichten über die Bürger von Tramin, die sie in den Augen der Italiener anschwärzten, zu erzählen. Auch mich und meinen Bruder Max, der damals ebenfalls Lehrer in Tramin war, schilderte er als gefährliche Leute, da er wohl sah, daß djes im. Sinne der Italiener gelegen war. Ich erfuhr davon wieder auf Umnoegen und fand es ' daher geraten, das Notdürftigste zu packen, damit ich jederzeit mich Verfolgungen entziehen

: ich mußte zunächst einmal Tramin den Rücken kehren, unternahm manche Irrfahrten und gelangte schließ lich über die Berge wohlbehalten nach Nordtirol. Als nun im Laufe des Jahres 1919 die Militärver waltung in Südtirol in eine Zivilverwaltung umgewandelt wurde und damit gleichzeitig ein völliger Wechsel in den Polizei- und Karabinieriabteilungen eintrat, glaubte ich wieder meine Rückkehr aus Nordtirol wagen zu können. Natürlich mußte ich, da ich ahne Erlaubnis der Italiener aus dem Lande gegangen

war, auch wieder auf dieselbe Art hinein. Ich hatte Glück, es gelang und ich erschien eines Tages wieder in Tramin als ob nichts geschehen wäre. Ich lebte in völliger Zurückgezogenheit, ohne daß ich etwas Auf fälliges bemerken konnte. Schon glaubte ich Ruhe zu haben und meinem Berufe und meiner Familie ungestört leben zu können. Da wurde mir aber doch nur zu bald zur Ge wißheit, daß auch die neuen Karabinieri und die Bozner Polizeiabteilung Kenntnis von den bei ihnen liegenden alten Berichten über mich genommen hätten

. So verfuhr man mit den Schulen in Salurn, Laag und Branzoll, später auch mit jener von Leifers und Neumarkt. In allen übrigen Orten, so auch in Tramin, wurden vier italienische Sprach- stunden in den Unterrichtsplan eingefügt, für die italienische l Lehrpersonen erschienen. Gegen die Erlernung der zweiten Sprache hätte sicher niemand etwas einzuwenden gehabt, aber die Art und Weise wie dieser Unterricht gehcmdhabl wurde, gab zu Bedenken Anlaß, denn es zeigte sich, daß die italienischen Lehrkräfte

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 12
Datum: 13.05.1927
Umfang: 12
entlassen. Einer Nachricht aus^o^en zufolge ist Lehrer Riedl in Freiheit gesetzt worden und wird seine Ankunft aus der Verbannung in den nächsten Tagen erwartet. Die „Dolomiten" berichten: An die Kinder des Lehrers Riedl in Tramin langte Donners tag den 5. Mai nachmittags folgendes Tele gramm ein: Neapel, 5. Mai. „Auf der Heim reise, Vater." Aus all den Briefen, die Riedl in die Heimat schickte, sprach seine Bater- sorge unr die verwaisten Kinder. Diese wie der hatten keinen anderen Kummer

, als dem Vater die Freiheit zu vermitteln. Nachdem schon früher ein Rekurs gegen das Konfinie rungsurteil eingereicht worden war, appellier ten die Kinder an die Gnade des Regierungs chefs Benito Mussolini. Wir sind in der Lage, das Gnadengesuch in Uebersetznng hier wieder geben zu können: „Eure Exzellenz! Die vier minderjährigen Kinder des politisch konsinier- ten Lehrers Rudolf Riedl in Tramin wenden sich an Ew. Exzellenz, um von Ihnen Gnade zu erflehen für ihren armen Vater, der sich infolge

in Trient, während der jüngste von uns, der 7 Jahre zählt, die Volks schule in Tramin besuchte. Nun sind wir alle vier Waisenkinder, haben weder Vater noch Mutter, sind aller Mittel bar und darum von der Gefahr bedroht, unsere Studien nicht mehr fortsetzen zu können und dem tiefsten Elend entgegen zu gehen. Daher bleibt uns nichts anderes übrig, als Ew. Exzellenz dieses Gna dengesuch zu unterbreiten, indem wir Ew. Exzellenz ergebenst bitten, Sie möchten sich würdigen, unserem Vater die Freiheit

und uns den Vater, die einzige Stütze unserer zarten Jugend, wieder zu geben. Empfangen Ew. Exzellenz den Ausdruck unserer ergebenen Hoffnung, womit wir zeichnen Eäcilie, Sieg fried, Rudolf, Oswald Riedl. Tramin, 3. März 1927." Noch ein Unterländer weilt als Konfinier- ter auf den Liparischen Inseln: Dr. Josef N 0 l d i n. Dessen Frau Mela, geborene Da lago, teilt das Los freiwillig mit ihm. Auch seiner warten verwaiste, kleine Kinder und eine alte Mutter, auf deren schwachen Schul tern die ganze Last und Sorge

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 17.06.1924
Umfang: 8
nen zur Anzeige gebracht: Zwei Automobilisten wegen Schnellfahrens; zwei Radfahrer wegen Oer Traminey Zreiheitsbrief. Tramin stand zur Zeit, aus dem der unten stehende Freiheitsbries stammt, unter der Lan deshoheit der Trientner Bischöse. Die Trientner Bischöfe waren milde Landesherren und ge währten der Traminer Bürgerschaft nicht we nige Freiheiten. Die erteilten Freiheiten wur den in einem eigenen Freiheitsbriese gesammelt. Der Rat von Tramin schrieb schon im Jahre 1522

des nachfolgenden Freiheits briefes unter gleichen politischen Verhältnissen wie Tramin; daher besitzt derselbe in manchen Stücken mehr als örtliche Bedeutung. Er lautet sinngemäß: „Wir Carl von Gottesgnaden, der heiligen römischen Kirche Cardinal von Madrutsch, Bi schof von Trient, bekennen, daß unser lieber Christian Leitner, Bürgermeister von Tramin, in seinem Namen und als Vertreter von Tra min, vor uns gekommen ist und uns* demütig gebittet hat, wir möchten dem Markte Tramin alle Freiheiten, Statuten

Feuerwehrab»- teilungen am Brandplatze tätig waren. Das Oekonomiegebäude — eines der größten in Schlünders — ist vollständig ausgebrannt, das Vieh und die Fahrnisse konnten gerettet werden, nur zirka 15 Hennen sind dabei erstickt. Vom Erstens bestätigen wir dem Markte Tramin das Recht betreff des Kaufhauses, wie solches von unserem Vorsahren Bischof Johannes, löb lichen Angedenkens, erteilt wurde. Was dagegen ist, soll mit 5 Pfund Perner, Meraner Münze, geahndet werden. Von diesem Strafgelds

soll die eine Hälfte uns, die andere aber dem Markte zu gemeinem Nutzen zufallen. Zweitens gestatten wir, daß die Traminer in sogenanntem Traminer Aichholz zu ihrem Nut zen Hörten aufbrechen dürfen. Sie sollen aber stets dessen eingedenk bleiben daß sie dabei auf unserem Grund und in unserem Bannholz ar beiten. Daher darf das Aufbrechen nur mit Wissen unseres Amtsmannes geschehen. Unsere Amtsleute sollen dann auf die aufgebrochenen Hörten einen geziemenden Zins legen. Der ganze Zins soll aber dem Markte Tramin

wird, so sol len von diesem Weine zwei Teile uns und ein Teil der Gemeinde zu allgemeinem Nutzen ver fallen sein. Viertens wollen wir, daß alljährlich am Aindlf Tausend Maidtag (St. Ursula) die Hälfte des Rates von Tramin unter Vorsitz unseres Richters neugewählt und ihm ihren Diensteid ablege. Der Rat von Tramin möge dann nichts von Bedeutung ohne Wissen unseres Richters Seite 3 gegenüberliegenden Wohnhaus des Matthias, Pircher ist nur der Teil unter Dach ausgebrannt« Die Entstehungsursache

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 21.06.1924
Umfang: 8
, indem sie das Stück lein: „Der Mann im Monde' ausführten, das allgemein gelobt wurde. Msgr. Dekan dankte noch der Lehrerschaft von Kaltern, daß sie so rege in den Vereinen mitarbeite und so zeige, daß ihr die Erziehung und Fortbildung der Ju gend nicht bloß Brotverdienst, sondern vielmehr warmes Herzensbedürfnis sei. Der Brand in Schlünders wurde durch einen 16j. Burschen, der in einer.dem Stadel angebauten Schupfe übernachten wollte, durch unvorsichtiges Der Traminer Freiheitsbrief. Tramin stand zur Zeit

, aus dem der unten stehende Freiheitsbrief stammt, unter der Lan deshoheit der Trientner Bischöfe. Die Trientner Bischöfe waren milde Landesherren und ge währten der Traminer Bürgerschaft nicht we nige Freiheiten. Die erteilten Freiheiten wur den in einem eigenen Freiheitsbriefe gesammelt. Der Rat von Tramin schrieb schon im Jahre 1522 vor, daß der bischöfliche Freiheitsbrief all jährlich bei der Neuwahl des Bürgermeisters der ganzen Bevölkerung vorgelesen werde. Wie der Traminer Freiheitsbrief gelautet hat, wis

sen wir aus der diesbezüglichen Urkunde vom Jahre 1620. Den Freiheitsbrief vom Jahre 1620 hat Carl von Madrutsch, Bischof von Trient, er teilt. Carl von Madrutsch wurde 1600 Bischof von Trient, 1604 wurde er zum Kardinal er nannt ; er leitete die Diözese Trient bis zum Jahre 1629. Die Gemeinden des Unterlandes standen zur Zeit des nachfolgenden Freiheits- Ariefes unter gleichen politischen Verhältnissen wie Tramin; daher besitzt derselbe in manchen Stücken mehr als örtliche Bedeutung. Er lautet

sinngemäß: .. ..Wir Carl von Gottesgnaden, der heiligen Komischen Kirche Cardinal von Madrutsch. Bi- Ichof von Trient, bekennen, daß unser lieber Christian Leitner, Bürgermeister von Tramin. m seinem Namen und als Vertreter von Tra- lnm. vor uns gekommen ist und uns demütig hat, wir möchten dem Markte Tramin alle Freiheiten, Statuten und Ordnungen, die unsere Vorfahren, löblichen Angedenkens, be- i williget haben, gnädig bestätigen. In Anbetracht lolcher Bitte haben wir innerhalb dieses Brie fes

die folgenden Freiheiten, Statuten und Ord nungen gnädig bekräftigt. Erstens bestätigen wir dem Markte Tramin das Recht betreff des Kaufhauses, wie solches von unserem Vorfahren Bischof Johannes, löb lichen Angedenkens, erteilt wurde. Was dagegen ist. soll mit 5 Psund Perner, Meraner Münze, geahndet werden. Von diesem Strafgelds soll die eine Hälfte uns, die andere aber dem Markte zu gemeinem Nutzen zufallen. Zweitens gestatten wir, daß die Traminer in sogenanntem Traminer Aichholz zu ihrem Nut zen Hörten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 20.04.1909
Umfang: 8
- blick über den Bozner Talkessel gab gestern so daS rechte Stimmungsbild für den „weißen' Sonntag. In den letzten Tagen war es staubig geworden, doch dem hat bereits heute nachts ein leiser warmer Regen wieder abgeholfen und heute lacht die Sonne bei schier sommerlicher Temperatur wieder froh auf die blütengeschmückte Frühlingsherrlichkeit hernieder. Die Aejirksßauptmannschaft berichtigt aus Gefälligkeit — lich selb lt. Wir mußten in der letzten Nummer eine Berichtigung des Gemeindeamtes Tramin

, der Gemeinde Tramin „gefällig' zu sein, damit diese uns eine „amtliche' Berichtigung oersetzen kann. Wie miserabel dabei die k. k. BezirkShaupt- mannschaft mit dieser Gefälligkeit aufgesessen ist, daS wird unseren Lesern klar werden, wenn sie die zwei neben stehenden Amtsstücke der Bezirkshauptmannschaft vergleichen. Wir rufen den Lesern ins Gedächtnis zurück, daß unser Traminer Korrespondent berichtete, daß die Gemeinde Tramin in einem Amtsstücke, daS an die k. k. Bezirkshauptmannschaft abging

, eine unwahre Angabe gemacht habe. Die Ge meinde Tramin berichtigte daraufhin „amtlich', daß dies nicht wahr sei. Nun wurde im „Tiroler' zum Beweise der Wahrheit seiner Behauptung wortwörtlich die amtliche Aeuße- rung der k. k. Bezirkshauptmannschaft an- geführt, worin dieses Amt der Gemeinde Tramin den Vorwurf macht, daß sie unrichtig relativ- niert habe! — Auf Grund dieser Abfuhr wen dete sich die Gemeinde Tramin wiederum an die k. k. Bezirkshauptmannschaft mit dem Er suchen, ihr zu bestätigen

, daß sie keine unwahre Behauptung in einer Eingabe an die k. k. Be zirkshauptmannschaft gemacht habe. Die k. k. Bezirkshauptmannschaft erwies der Gemeinde Tramin „wegen des guten Einvernehmens zwischen der Gemeinde und der k. k. Bezirks hauptmannschaft' tatsächlich die gewünschte Ge fälligkeit und berichtigte durch ein amtliches Schreiben ihren eigenen früheren amtlichen Erlaß, damit die Gemeinde Tramin dem „Tiroler' eine amtliche Berichtigung zusenden könne! Die Stelle, in der die k. k. Bezirkshauptmann schaft

früher der Gemeinde Tramin den Vor wurf der unwahren Angaben machte und daS jetzige AmtSstück der Bezirkshauptmannschaft lassen wir in den betreffenden sich widersprechen den Sätzen, einander gegenübergestellt, folgen. Links ist das frühere und rechts das jetzige Amtsstück. Aus dem Erlasse vom 2K. Juni 1907: „Der Marktgemeindevor- stehung Tramin gegen so fortigen Rückschluß nunmehr zur Kenntnis : An Zeugen- gebühren sind 15 L anher zu senden. Die Ersaypslicht trifft diese Marktgememde- vorstehung

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 20.08.1904
Umfang: 10
Behauptung. Der Herr Pfarrer von Tramin ist am Abend vor der Prozession von Tramin abgereist und hatte gar keine Ahnung, daß am nächsten Tage eine solche gehalten werden.sollte; dieselbe war bei ihm weder bestellt noch ange meldet. Wir können auf das bestimmteste versichern, hätte der Herr Pfarrer gewußt, daß ein bedeuten der Teil der Bevölkerung am nächsten Tage eine Prozession wünscht, so hätte er die Leute aufmerk sam gemacht auf. die für die nächsten Tage ge plante große Prozession des Unterlandes

oder in jedem Falle wäre ein Geistlicher mitgegangen. Man bleibe also mit derlei Behauptungen sern, wenn man nicht absichtlich die Unwahrheit sagen will. Die letzten Behauptungen des „Tiroler' sind geradezu bezeichnend sür die Ignoranz — um nicht mehr zu sagen — dieses Blattes: „Das welt liche Oberhaupt der Gemeinde Tramin hat die kirchliche Verwaltung übernommen und es herrschen josefinische Zustände in Tramin.' Bisher galt es in Tirol für jede Gemeinde, für jeden Vorsteher und Seelsorger als eine Ehre

, als ein sehr wünschenswertes Ideal, wenn das geistliche und weltliche Oberhaupt Hand in Hand gingen und bei allen wichtigen Angelegenheiten fest zusammenhielten. Nur die liberalen und kirchen feindlichen Blätter gießen bisher über folche Vor steher, Seelsorger und Gemeinden Gift und Galle aus. In Tramin waren durch volle fünfundzwanzig Jahre liberale Bürgermeister. Wenn sie auch acht bare Männer und durchaus unbescholtene Charaktere waren, so gehörten sie doch der liberalen Partei an und in gär manchen wichtigen

ist aber nicht bloß ein sehr tüchtiger und beliebter Bürgermeister, sondern auch ein durchaus katholischer Mann. Was seit fünfundzwanzig Jahren in Tramin nicht mehr der Fall gewesen war, ist. seit fünf Jahren, feit dem Beginn der Amtstätigkeit des jetzigen Bürgermeisters wieder Tatsache geworden, daß der Pfarrer und Bürgermeister in allen wichtigen und namentlich in allen prinzipiellen Angelegenheiten Hand in Hand gehm und zwischen der geistlichen und weltlichen Obrigkeit vollkommene Harmonie herrscht

. Daß die liberalen Blätter über die Vorgänge in Tramin und besonders über das Zusammenhalten zwischen Pfarrer und Bürgermeister nicht erbaut waren, läßt sich denken; sie haben schon seit Jahren bald über den Pfarrer, bald über den Bürgermeister in einer Weise losgezogen, daß es dem einen wie dem andern zur Ehre gereicht. Das hat sich auch wieder bei der letzten Prozessionsgeschichte gezeigt. Die radikale „Bozner Ztg.' wirst dem Pfarrer vor, „daß er im Orte und in der Gemeindestube unum schränkt herrsche

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 10
Datum: 21.06.1924
Umfang: 10
er mannt; er leitete die Diözese Trient bis zum Jahre 1629. Die Gemeinden des Unterlandes standen zur Zeit des nachfolgenden Freiheits- driefes unter gleichen politischen Verhältnissen wie Tramin; daher besitzt derselbe in manchen Stücken mehr als örtliche Bedeutung. Er lautet sinngemäß: „Wir Carl von Gottesgnaden, der heiligen römischen Kirche Cardinal von Madrutsch, Bi schof von Trient, bekennen, daß unser lieber Christian Leitner, Bürgermeister von Tramin, 'in seinem Namen und.als Vertreter von Tra

min, vor uns gekommen ist und uns demütig 'gekittet hat, wir möchten dem Markte Tramin alle Freiheiten, Statuten und Ordnungen, die -unsere Vorfahren, löblichen Angedenkens, be williget haben, gnädig bestätigen. In Anbetracht solcher Bitte haben wir innerhalb dieses Brie ses die folgenden Freiheiten, Statuten und Ord nungen gnädig bekräftigt. m falls fehlende Belege noch nachgetragen werden, und zwar bis längstens 30. Juni 1924. Über den Stand der Glockenftage wird an die hochwürdigen Dekanate

, indem sie das Stück lein: „Der Mann im Monde' aufführten, das allgemein gelobt wurde. Mfgr. Dekan dankte noch der Lehrerschaft von Koltern, daß sie so rege in den Vereinen mitarbeite und so zeige, daß ihr die Erziehung und Fortbildung der Ju gend nicht bloß Brotverdienst, sondern vielmehr warmes Herzensbedürfnis fei. Der Brand in Schlanders wurde durch einen 10j. Burschen, der in einer dein Stadel angebautm Schnpfe übernachten wollte, durch unvorsichtiges Erstens bestätigen wir dem Markte Tramin das Recht betreff

ar beiten. Daher darf das Ausbrechen nur mit Wissen unseres Amtsmannes geschehen. Unsere Amtsleute sollen dann auf die aufgebrochenen Hörten einen geziemenden Zins legen. Der ganze Zins soll aber dem Markte Tramin zum Ausbau von Brunnen, Wegen. Stegen, See gräben. Feldgräben u. a. verabfolgt werden. Drittens sagen wir, daß alle Traminer Hauptweine, jene der Geistlichkeit und des Adels ausgenommen, gemärkt werden, damit nicht anderer Wein für Traminer Hauptwein verkauft werde. Für das Märken

eines jeden Fuders Wein soll an die Gemeinde zu allgemei nem Nutzen ein Kreuzer abgeliefert werden. Wenn von den Märkern aber ein gemärkter Wein gefälscht wird, oder wenn anderer Wein für Traminer Hauptwein verkauft wird, so sol len von diesem Weine zwei Teile uns und ein Teil der Gemeinde zu allgemeinem Nutzen ver fallen sein. ' Viertens' wollen wir, daß alljährlich am Aindlf Tausend Maidtag (St. Ursula) die Hälfte des Rates von Tramin unter Vorsitz unseres Richters neugewählt und ihm ihren Diensteid ablege

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 22.07.1913
Umfang: 8
z, Conzi Bernard, Kurtatsch 5N z. Beikircher, Bozen 800 t. Lagedcr Alois, Bozen 5>79^ z. Pfeifer Alois, Iungsch., Bozen 881 S. Hochw. Häselc. Professor, Bozen 989 7. Amplatz Peregrin, Neumarkt I090!>c 8. Megler Anton, Bozen 1132 S, Stimpfl Anton, jNirtatsch 1172 M. Mattevi Wilhelm, Bozen INS II. Tanoll Vigil, Neumarkt 125« IZ. Zelger Franz, Tramin 127 t IZ. Herrnhofer Anton, Kaltern 1311 lt. Pomella Vigil jun.. Kurtatsch 13«!4 15. Heinz Anton, Aldein ISe« IS. v. Gelmini Ferdinand, Talurn 1421

17. Zteiner Anton, Neumarkt 1513 I?. Zelderer Melchior, Bozen I7>32 IS. Kosler Zlnton, Talurn IS99 M. Faller Ludwig, Bozen 1711 R«chlefer: Steinkeller Ant., Bozen 174ö 20 1^ 15. >2 1» 8 «i >! 1. Faller Ludwig, Bozen 228^ Teiler, 20 K Z. Pomella Alfons, Kurtatsch 293 1« .. Z. Pattis Josef, Welschnofen Ii 4. Herrnhofer Anton, Kaltern 4N 12 S. Zeiger Franz, Tramin 427 10 .. ö. Heinz Anton, Aldein 432 « ,, 7. Lafogler Simon. Bozen 4M 8 „ S. Geier Johann, Tramin 4'.'5 6 „ S. Probst Albert, Sarnthein

5^)1 6 „ tl>. Waller Paul. Neumarkt 502!c II. Probst Rudolf. Kurtatsch 524 12. Damian Johann, Tiers 570 ZZ. Sulzer Johann, Tramin 574>: » .. l<- Mehner Ludwig. Bozen 575>!: 4 „ 15. Lagedcr Alois, Bozen 16. Pomella Albiii. Kurtatsch <^82 Ii. v. Verocai Anton, Neumarkt, K97 2 .. 18. GLnSbacher Franz. Sarnthein «9S!4 IS- Pomella Vigil, Kurtatsch 774 ^ „ N. Simeon! Josef, Salurn 78.'> 3 „ Nachleser: Niegler Anton. Bozen 83t Serienscheibe zu !t Schuh (Gewehr): Pattis Josef, Welschnofen, 23 Kreise, 20 k Äußerer Alois

. 27 Kreise, 15 li Damian Johann, Tiers, 27 Kreise, 12 X. Lafogler Simon, Bozen, 27 Kreise, tv ü Gänsbacher Franz, Sarnthein, 27 Kreise, 3 Faller Ludwig, Bozen, 2K Kreise, 6 X Saltuari Franz, Bozen, 2K Kreise, 6 Iv Herrnhofer Anton, Kaltern, 2«! Kreise. 5 k v. Berocai Anton, ^ieuniarkt, 26 Kreise, 5 15 Zelger Franz, Tramin. 26 Kreise, 4 L Pomella Albin, Kurtatsch, 25 jtreise, 4 L Riegler ülnton, 2t. Peter, Bozen, 25 Kreise, 4 L Ruedl Franz. Kaltern, 25 Kreise, 3 iv Sulzer Johann, Tramin, 25 Kreise

, 15 Kreise, 3 L Pomella ZllfonS, Kurtatsch, 15 Kreise, 6 X Probst Rudolf, 15 Kreise, 6 Ii Snlzer Johann, Tramm, 15 Kreise. 5 ki Kofier Anton, Salnrn, 14 Kreise, 5 Ii Pomella Bigil jun., Kurtatsch, 14 Kreise, 4 6 o. Verocai Anton, Neumarkt. 14 Kreise, 4 Ii Peer Joses jun., >^nrtatsch. 14 Kreise, 3 ki feiger Franz, Tramin, 14 Kreise, 3 Ii. Armee-Tiefschutz: Pomella Vigil jun., Kurtatsch, 45 Teiler. IK L Ruedl Franz, Kaltern, 131 Teiler, 12 Ii Lageder Alois, Bozen, 143 Teiler, 10 Ii Giovanett Alfons

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.12.1896
Umfang: 4
angeklagten 18 Zahre alten, von St. Anton in Kältern gebürtigen Ledcrersohn und Taglöhner Johann Schulian. Der jugendliche Verbrecher, der schon zu so früher Zeit die stra fende Gerechtigkeit herausgefordert hat, macht in seinem AeH keinen ungünstigen Eindruck. Zur Verhandlung sind sechs vorgeladen. Der Anklageschrift entnehmen wir, daß der Angeklagt- 27. September gegen 9 Uhr Abends vor dem Englwirthzh in Tramin dem Josef Mandl, Taglöhuer in Tramin, zwar, in der Absicht ihn zu todten

, aber doch in einer feindseligen sicht einen Messerstick) in den Bauch versetzt habe, woraus 3t). September Früh der Tod des Mandl erfolgte. Er ^ hiedurch dss Verbrechens dc« TodschlageS nach § 140 des Zj gesetzes sich schuldig gemacht. Als Zeugen sind vorgeladen: Anton Mayrhofer, <Zr„! merie-Postensührer in Tramin, Philomena Pilser, geb. Ms TaglöhnerSgattin in Tramin. Johann Ulm, Schuhmacherlthr! in Tramin, Rofanatscher Julie, barmherzige Schwester im Sf zu Tramin, Johann Klauser, Binder zu St. Anton und A Morandel, Eggbauer

in St. «Anton. .Die näheren Umstände, unter denen die: blutige That folgte, sind folgende: Am 27. Sept. dS. I«. begaben sich v Landleute von Kältern nach Tramin zum.Kirchtag, wobei den Gasthäusern natürlich sehr lebhaft zuging. Eine der vi KirchtagS-Gcsellschasten, bestehend aus A.Morandell. I. Gsch, F- Figl, I. Maran, K. Wohlgemuth und I. Schulian, bis, sich AbendS im Englwirthshanse, wo auch der Taglöhner Mandl aus Tramin anwesend war, welcher vor den Andern Lokal verließ und sich vor demselben schreiend

zu haben, gab er später zu auf dem Mark! Tramin ein Taschenmesser mit zwei Klingen zekaukt und möglich weise während der Balgerei den Mandl gestochen zu haben; erklärte jedoch stark angeheitert ger.csen zu sein. Keiner der t! len Zeugen hat jedoch beobachtet, daß Schulian an dem Ab-° angeheitert oder gar betrunken gewesen sei. Da nun festgestellt ij daß Joh. Schulian vdllkommcn zurechnungsfähig war und d er dem Mandl in feindlicher Absicht den Stich versetzte, der d Tod des BcdauernSw.rthcn nach sich zog

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