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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 14.05.1890
Umfang: 8
werde, zu welchem feierlichen Acte die Mitglieder des ReichSratheS eingeladen werden. Das HauS setzt die Budgetberathung bei den, Etat des AckerbamMinisteriumS fort. Capitel 28, Titel 1, Centralleitung, wird nach dem Schlussworte des Re ferenten Dr. NutowSki angenommen. Bei Titel 2, Staatliche Lehr- und Versuchsanstalten, betont Abg. Dr. Kindermann die Nothwendigkeit der Herab setzung der Salzpreise und die Hebung des Viehver- sicherungswesens. Bezüglich des Salzes macht Redner darauf aufmerksam, dass die Verwendung

eines reinen Salzes im Interesse der Thierhygiene von höchster Wichtigkeit sei, da die meisten Thierkrankheiten durch den Gebrauch verunreinigten SalzeS erzeugt oder min destens befördert werden. Redner befürwortet ferner die Wiedereröffnung der landwirtschaftlichen Mittel? schule in Schluckeuau, sowie die Pflege der landwirt schaftlichen Wanderlehrcurse. Abg. Tausche empfiehlt die Errichtung von Kartossel-Culturstationen. Titel 2 wird angenommen. Bei Titel 3, Landescultur, wird über Vorschlag

deS Jagdgesetze? in den Alpenländern im Sinne deS böhmischen Jagdgesetzes und vom Abg. Fürnkranz wegen Schassung von gesetzlichen Maß regeln gegen die Phylloxera. Titel „Landescultur- rath' wird sammt dem Präliminare des Meliorations fondS und den von, Ausschüsse beantragten Resolutio nen angenommen. Zu Titel 4, Organe zur Ueberwachnng der LandeS- cultur, spricht Abg. Dr. Heilsberg. Er bedauert cö, dass die Regierung gegenüber dem Ansuchen der steiermärkischen landwirtschaftlichen Ausstellung wegen

der patriotischen Pflich ten des Großgrundbesitzes gegenüber dem kleinen Grundbesitze zu bestreiken, die in keinem andern Lande größer seien, als in Galizien, nnd deren Ergebnis eine vollkommene Harmonie zwischen dem großen und klei nen Grundbesitze sei. Der Titel „Organe zur Ueber wachnng der Landeöcnltur' wird sodann angenommen, ebenso wird eine Petition, betreffend die Ausbesserung der Stellung deS staatlichen ForstschntzpersonaleS, der Regierung zur thunlichsten Würdigung abgetreten. Bei Titel

5, Bergbehörden, weist Abg. Sieg mund auf die Nothwendigkeit der Reform in der Organisation der Bergbehörden hin und stellt eine diesbezügliche Resolution. Sodann wird der Titel angenommen, ebenso Titel 6 „Montan-Lehranstalten' und Titel 7 nach kurzer Debatte. Bei Capitel 29, Titel 1> Forst- und Domänenwesen, plaidiert Abg. Dr. Exn er für eine bessere materielle Entlohnung der staatlichen Forst- beamten, worauf der Titel angenommen wird. Die Abgeordneten Dr. Angerer und Frhr. v. Stern bach beantragen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 13.05.1887
Umfang: 8
: GrafTaaffe, Freiherr v. Zie- inialkowski, Graf Falkenheyn, Freiherr, v. Prazak, R. v. Dunajewski, Graf Welsersheimb, Dr. Gantsch, Marquis Bacquehem. Präsident Smolka ertheilt nachträglich dem Abg. Ghon wegen einer verletzenden Aeußerung gegen den Abg. .Klun den Ordnungsruf. 'Hierauf wird zur Tagesordnung übergegangen und 'die Specialdebatte über den Staatsvoranschlag bei Capitel IX: Ministerium für Cultus und Unterricht» Titel 5: Subvention an den. Niederösterreichischen Gewerbeverein

der verschiedensten Parteien, wie z. B. den Grafen Dzieduszycki. Titel 5 wird hierauf angenommen. Bei Titel 6: Stati stische Central-Commission, findet Abg. Fuß, dass die administrative Statistik in Oesterreich Weit zurück stehe hinter der in anderen Ländern» z.B. in Deutsch land, Belgien, der Schweiz u. s. »». Insbesondere seien die Berufs- und GewerbSstatistik, die Wohnungs und Lohnstatistik mehr zu pflegen als bisher, ebenso die Morbilitäts- und Mortaliläts-Slatistik- Nur da durch ' gelange

man zu einem genügenden Materials, auf Grund dessen die Kranken-Versicherungen und Alters-Versorgungen eingerichtet werden können. In Oesterreich stehen aber der. Commission zu wenige Kräfte zur Verfügung; auch sei die statitische Arbeit in Oesterreich zu sehr, dezentralisiert. Abg. Siegl empfiehlt insbesondere die Pfl.ge der landwirtschaft lichen Statistick. Titel 6 wird angenommen, ebenso die Titel 7 (Geologische Reichsanstalt) und Titel 3 (Centralanstalt für Meteorologie) ohne Debatte. Bei Titel 9.- Auslagen

. Der Antrag wird unterstützt.) Abg. Hren beantragt die Einstellung einer Subvention von fl. 400 für die^ Gesellschaft der Musikfreunde in Laibach. (Wird unterstützt und dem BudgetausschusS zugewiesen.) Titel 9 wird hier auf angenommen. Bei Titel 10: Erfordernis der Religionssonde. klagt Abg. Dr. Pichler darüber, dass die Seelsorge-Geistlichkeit in Nordböhmen die nationalen Bestrebungen der deutschen Bevölkerung nicht unterstütze. Abg. Pscheiden erörtert die neue Berechnung der Congrua

und betreffend die Verwaltung des Kirchenvermögens bis heute noch nicht zustande gekommen seien und dass hiedurch für die Gemeinden und die Bczirköhauptmannschaften häufig Verlegenheiten entstehen. Redner bittet die Regierung, sich der Ausführung dieser Gesetze anzu nehmen. Titel 10 (ZZ 1 bis 20) wird hierauf un verändert angenommen. Ebenso werden die Resolu tionen betreffend die Regelung der Gehalte und Pen sionsbezüge der Professoren an den theologischen Diö- cesän-Anstalten und betreffend die Erhöhung

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 02.05.1890
Umfang: 8
Wxtra Weilane H« »Bote für Tirol «nd Worarlber«' Nr» TttO Nichtamtlicher Theil. Neichsrath. Wien. 30. April. (396. Sitzung des Abgeordneten hauses.) Das HauS setzt die Spkcialdebatte über das Budget bei dem Etat des Ministeriums für Cultus und Unterricht Titel 15, Mittelschulen, fort. Abg. Edlbacher spricht zu Gunsten der Wiederherstellung der k. k. Ober-Realschule in Stehr und erwartet, dass die Regierung die betreffende Ausgabe in das nächste Budget einstelle. Abg. Dr. N. v. Tonkli führt

aus, dass an den Mittelschulen das erziehliche Mo ment mit mehr Aufmerksamkeit gepflegt werden sollte, als bisher. Was die classische» Sprachen betrifft, so wünscht Redner, dass das Griechische erst ini Ober- gymuasium vorgenommen werde. Titel 15, Mittel schulen wurde hierauf angenommen. Titel 16, Studien- Bibliotheken, wird ohne Debatte beschlossen. Bei Titel 17, Industrielles Bildungswesen, verlangt Abg. Edlbacher eine Hilfsaction für die Messer-Industrie in Stehr gemäß den Vorschlägen

in eingehender Weise die industriellen Ver hältnisse in Galizien und fordert die Regierung auf, den gewerblichen Fortbildungsschulen in Galizien ihr besonderes Wohlwollen zuzuwenden. Schließlich be tont Redner die Wichtigkeit der Hausindustrie und ver langt eine entsprechende Fürsorge für dieselbe. Titel 17, Industrielles BildnngSwesen, wird angenommen. Bei Titel 18, Special-Lehranstalten, urgiert Abg. Türk eine Reform des Thierarznei-JnstituteS. Redner be spricht den Mangel von Aerzten auf dem Lande

und verlangt die Errichtung von ärztlichen Specialschulen, wie es solche z. B. in Frankreich gibt und wie selbst Professor Billroth sie vorgeschlagen hat. ES sei nicht nothwendig, dass jeder Arzt die Humaniora studiert, der?n Nutzen überhaupt zweifelhaft sei. Redner em pfiehlt auch die Errichtung von Internaten zur Heran bildung von Militärärzten nach dem Muster von Preußen. Abg. Dr. Vitezic befürwortet die Er richtung von nautischen Lehranstalten. Titel 13, Special-Lehranstalten, wird angenommen

. Bei Titel 19, Volksschulen, wendet sich Abg. Dr. Beer gegen den Referenten des Budgets, Dr. Kathrein, der die con- feffionelle Schule fordere, und erörtert die geschicht liche Genesis der bekannten Erklärung der Bischöfe. Redner erklärt, dass seine Partei ebenfalls in der Volksschule Moral und Religion verlange, und dass die Behauptung, die consessionSlofe Schule wolle da von nichts wissen, vollständig unbegründet sei. Wenn die Conservativen sagen, sie hätten nicht die Absicht, das Bildungsniveau

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 30.04.1890
Umfang: 8
^xtra Bettage M .»Bote für Tirol und S Nichtamtlicher Theil. S?ei«i^«rath . Wien, 28. April, tz (394. Sitzung des Abgeordneten hauses.) Das HauS setzt die Specialdebatte bei dem Etat des Ministeriums für Cultus 'und' Unterricht, Titel 1, Centralleitung, fort. Abg. Dr. Ebenhoch spricht zu Gunsten der confessionellen Schule und er» Närt, dass die katholischen Abgeordneten der Auffor derung des Ministers, sich auf den Sumpf der Mäßi gung zu begeben, .nicht folgen werden. Die con- fessionelle

, den ein zelnen LandeSgesetzgebungen anheimgestellt werde, und dass sich die Volksschule den verschiedenen Verhältnissen des Volkes, seinem Wesen und seinem Bildungsniveau möglichst anpasse. Titel 1. Centralleitung wird sodann mit 130 gegen 16 Stimmen angenommen. Bei Titel 2, Schulaufsicht, wünscht Abg. Türk, dass die Schulinspectoren bei den Visitationen der Schulen die Autorität der Lehrer gegenüber den Schülern nicht schädigen mögen. Redner klagt ferner darüber, dass an den Mittelschulen unverhältnismäßig

SanitätSrathes durch bestimmte diesbezügliche Weisungen an die Landes- schnlräthe zu regeln. Diese Resolution wird unter stützt unv dem Budgetausschusse zugewiesen. General redner für Abg. Kowalski bringt die Beschwerden der Rnthenen vor und behauptet, dass denselben die ihnen staatSgrnndgesetzlich gewährleistete Gleichberech tigung verweigert werde. Nach den» Schlussworte des Referenten Abg. Dr. BobrzynSki wird Titel 2, Schul aufsicht, angenommen. Titel 3, Akademie der Wissen schaften, Titel 4, Museum

für Kunst und Industrie, Titel 5. Subvention des niederösterreichischen Ge werbevereins, Titel 6, Statistische Centralcommission, werden ohne Debatte genehmigt. Bei Titel 7, Geo logische ReichSanstalt, stellt Abg. Graf Hompefch den Antrag auf Einstellung eines entsprechenden Betrages, um die Freimachung von Phosphaten zu ermöglichen. Titel 7 wird sodann angenommen, ebenso Titel 3, Meteorologische Reichsanstalt, ohne Debatte. Nächste Sitzung morgen. Koral- und Vrovinzkal-Chronik. Bozcn, 27. April

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 01.05.1890
Umfang: 8
Oxtra Betlage zu ».Bote für Tirol »ud S Nichtamtlicher Theil. Reichsratb. Wien, 29. April. (395. Sitzung des Abgeordneten hause«.) Unter den eingelaufenen Petitionen befindet sich die der Gebrüder Eisler in Wagstadt, welche für den bei den Arbeiterexcessen erlittenen Schaden von ll.000.fi. eine Entschädigung ans Staatsmitteln be anspruchen. DaS HauS setzt die Specialdebatte über das Budget bei dem Etat des Ministeriums für Cultus und Unterricht fort. Zu Titel 9, Auslagen für Kuust

die größte Aufmerksamkeit und Wohlwollen entgegenzubringen. Titel 9, Auslagen für Kunst und archäologische Zwecke, wird hierauf angenommen. Bei Titel 10, Erforder nis der Religionsfonds, plaidiert Abg. Dr. Krona iv ett er für die baldmöglichste Regelung der Stola- gebüren. Abg. Iahn wünscht eine Regelung der Be züge der Domcapitulare, welche keineswegs so günstig seien, als man gewöhnlich glaube. Abg. Dr. Heils- berg nmcht auf das Kirchlein bei Neuberg aufmerk sam, das aus der Zeit des Herzogs Otto

diese Resolution erst zum nächsten Capitel gehört. Nach dem Schlusswort des Referenten R. v. GniewoSz wird Titel 10 ange nommen. Bei Titel 11, Stiftungen und Beiträge zu katholischen Cultuszwecken, befürwortet Abg. Dr. Kro- na wett er die Annahme der Resolution des Aus schusses, worin die Regierung aufgefordert wird, Vor lagen zu machen über die Regelung der Patronats- Verhältnisse, über die Constituierung der Pfarrgemein den und über die Durchführung des Gesetzes von« Jahre 1874. Redner polemisiert

haben solle, das Gesetz vom Jahre 1374 zu beseitigen. Bei der Abstimmung wird Titel 11 angenommen, die Resolu tion des Ausschusses, betreffend die Regelung der Pa- tronatsverhältniffe, Stolagebüren und der Congrua, aber niit 99 gegen 79 Stimmen abgelehnt. Titel 12, Beiträge zu evangelischen Cultuszwecken, wird nach einigen kurzen Bemerkungen des Abg. Dr. Barenther angenommen. Bei Titel 13, Beiträge zu griechisch orientalischen Cultuszwecken wünscht Abg. Frhr. von Styrcea eine Organisation der griechisch

diese Sache nach vielfachen Gutachten und Erhebungen so weit gediehen, dass schon in allernächster Zeit die Entscheidung zu erwarten sei. Titel 13 wird hierauf angenommen. Es folgt nun Abtheilung V, Unterricht, Titel 14, Hochschulen. Abg. Dr. v. Derschatta bespricht die Bezüge der Professoren an den technischen Hochschulen. Die Stammgehalte derselben, wie sie im Jahre 1872 festgestellt wurden, seien für die jetzige Zeit nicht mehr ausreichend. Redner wünscht auch, dass die Lage der Assistenten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 26.05.1887
Umfang: 8
: Ackerbauministerium. Bei Capitel 28, Titel 3: Landescultur kritisiert Abg. Dr. Otto Polak das Wirken des böhmischen Lan- deSculturrathcs, der, obwohl der Initiative der Deut schen sein Dasein verdankend, nunmehr ganz den Czcchen ausgeliefert sei. Der Antagonismus zwischen Deutschen und Czechen sei ins Entsetzliche gewachsen. (Präsident ermahnt den Redner bei der Sache zu bleiben.) Dr. Polak erklärt, er spreche znr Sache und werde höchstens der Gewalt weichen. (Heiterkeit und Lachen.) Redner fordert, dass

zurück. Nach dem Schlusswort des Referenten Dr. v. Zotta wird Titel 3 angenommen- Bei Titel 4: Organe zur Ueberwachung der Landescultur, beklagt Mg. Posch die Schädigung der Viehzucht in den Alpenländern durch die Ausbreitung der herrschaftlichen Jagdgebiete und ersucht den Minister, diesem Uebelstande ent gegenzuwirken. Regierungsvertreter Ministerialrath R. v. Rinaldini warnt vor übertriebenen Be fürchtungen und gibt die entsprechenden Aufklärungen, wobei er hervorhebt, dass

man nicht so sehr auf die Zahl, als auf die Qualität des Rindviehes das Augenmerk richten müsse, wie dies in Vorarlberg der Fall sei. Nach mehreren Bemerkungen der Abge ordneten Nabergoj und Friedrich Sueß wird Titel 4 angenommen. Bei Titel 5: Bergbehörden, wünscht Abg. Steiner eine Resorm des Berggesetzes, auf welche die Bevölkerung schon seit Jahren mit Sehn sucht warte. Redner erörtert insbesondere die Schä digungen der Landwirtschaft, welche durch die Mon tanisten hervorgerufen werden, und weist speciell

auf die Vorfälle in Brüx, Aussig und Komotau hin. Ackerbauminister Graf Falkcnhayn weistauf die großen Schwierigkeiten hin, die dem Zustandekommen eines solchen Gesetzes sich in den Weg stellen, erklärt aber, dass das Ministerium bestrebt sei, die Reform, so rasch es möglich sei, durchzuführen. Titel 5 wird angenommen, ebenso Titel 6: Montan-Lehranstalten, ohne Debatte. Bei Titel 7: Staats-Pserdezucht- Wesen, erörtert Abg. R. v. Abrahamowicz das Pferde-Ausfuhrverbot und bittet den Minister

auf dessen Beseitigung hinzuwirken. Titel 7 wird an genommen und die Verhandlung abgebrochen. Die Abgeordneten N- v. Schönerer und Genossen stellen den Antrag, der Herr Unterrichtsminister möge den Hausierhandel mit patriotischen Bildern in den Volksschulen verbieten. Der Antrag wird nicht genügend unterstützt. Die nächste Sitzung ist heute abends. Inland. 5*5 Aus Wien, 24. Mai, wird uns geschrieben: „Das Abgeordnetenhaus ist gestern in die Be rathung des Budgets des Ackerbauministeriums ein getreten

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 11.08.1936
Umfang: 6
fehlen, wenn sich der Landesverband nun endlich mit der Lö sung dieser für den Ausbau und die Hebung des Tiroler Fußballfportes notwendigen Frage befaßt, was natürlich nur Innsbruck betrifft. In der verflossenen 8-Meisterschaft wurde, wie schon lange ziemlich feststand, erstmalig seit dem Bestände der Tiroler Fußballmeisterschaft die Elf der Oesterr. Jugendkraft, die sich den Titel überlegen erkämpfen konnte, Sieger. Von allen 12 Punktekämpfen ging nur ein einziges Spiel im Herbst knapp

Niederlagen gegen Tirol von 2 :3 und 3:4 zu erwähnen und auch die beiden Siege von 4 :2 und 3 :2 gegen Flugrad bedeuten Son dererfolge, während die Pfadfinder gegen F. C. Wilten das höchste Ergebnis von 10 :3 verzeichnen. Einige Neuwerbun gen lassen dieser Elf gute Aussicht in der kommenden Mei sterschaft zu. Den vierten Platz besetzt F. C. Flugrad, die bei Grün dung vor zwei Jahren aus Grund ihrer ausgezeichneten Er folge gegen starke Gegner den Titel so gut wie sicher glaubte. Es traten aber im Bewerb

ausdrückt. Im Abschluß folgen die Vereine Sturm, Hall, Mühlau und Wilten, die von vorneherein nicht als Anwärter auf den Titel gelten konnten. Immerhin vermochte sowohl Sturm, Hall, wie Mühlau in einigen Kämpfen Ueberraschungen zu bringen, die allein für das Teilnahmsrecht sprechen. Den be deutendsten Erfolg verzeichnet Mühlau mit der Bezwin gung des S. C. Tirol von 4 :2, was die Geschlagenen gegen über der dortmals schon führenden Jugendkraft arg in Nach teil versetzte. Sturm dagegen konnte Pfadfinder

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 24.05.1888
Umfang: 10
. Das Landesgericht Laibach theilt mit, dass Abg. Dr. Gre- gorec von seiner EhreubeleidigungS-Klage gegen die Abgeordneten Klun, Pollukar, Schuklje, Pfeifer, Fer- jancic, Hren, Nabergoj und v. Tonkli zurückgetreteu sei. Das HauS schreitet zur Tagesordnung und setzt die Specialdebatte über das Budget Cap. 23: Acker bauministerium, Titel 5: Bergbehörde«, fort. Abg. Sieg mund erörtert die Bergpolizei und bringt eine Reihe von statistischen Daten über die Unfälle der Bergarbeiter. Er constatiert, dass in den letzten

wieder zu ihrem Wasser komme. Uebrigens hoffe der Minister, dass man schließlich einen Modus finden werde, um sowohl den Gemeinden Teplitz-Schönau den GennsS der Quellen, als auch den Werlbesitzeru die Fortsetzung ihres Baues mit Sicherheit zu ermöglichen. Titel 5 (Bergbehör den) wird hierauf angenommen, ebenso Titel 6: Mon- tan-Lehranstalten und Titel 7: Staats-Pferdezucht- wefeu. Es folgt nun Cap. 29: Forst-, Domänen- und Montanwesen, Titel 1: . Forst- und Domänen wesen. Abg. Dr. Anger er klagt über die Schäden

dieses Landes drohen bereits der Verkarstung entgegen zugehen. Die Bevölkerung werde besonders durch die Servituten schwer benachtheiligt. Abg. Lieubacher stimmt im Wesentlichen damit überein, führt aber die Behauptung von der Verkarstnng auf ihr richtiges Maß zurück und beleuchtet die ServitutSfrage vom historischen Standpunkte aus. Nach einigen thatfäch lichen Berichtigungen von den Abgeordneten Dr. Keil und Dr. Angerer und dem Schlussworte des Refe reuten Dr. Mattusch wird Titel 1, Forst

- und Domänenwefen, angenommen. Bei Titel 2: Montan werke, wünscht Abg. Dr. St ei nwender die Wieder aufschürfung der Erzbergwerke in Ober-Kärnten, die schon von den Römern und dann im 15. Jahrhun dert bearbeitet, seitdem aber vernachlässigt wurden, obwohl sie noch ungeheure Schätze von Erz enthalten. Titel 2 wird hierauf angenommen, womit der Etat des Ackerbauministeriums erledigt ist. Zur Berathung kommt nun Cap. 30: Ministerium der Justiz, Titel 1: Centralleitnng. Abg. Dr. Foregger bezeichnet die Thätigkeit

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Der Bote für Tirol
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Seite 11 von 14
Datum: 26.04.1890
Umfang: 14
Oxtra Beilage zu „Bote für Tirol und W Nichtamtlicher Theil. Reichsrath. Wien» 24. April. (391. Sitzung de« Abgeordneten hauses.) DaS Haus schreitet sofort zur Tagesordnung und nimmt das Gesetz, betreffend die Zugeständnisse und Bedingungen für den Bau einer Localbahn von Fnrstcnfeld nach Hartberg mit einer Abzweigung nach Neubau ohne Debatte in zweiter und dritter Lesung an. Sodann setzt das Haus die Specialdebatte über da« Budget fort, und zwar bei Capitel VII, Titel 5: Oesfentliche

werde, der in der zweitnächsten «Sitzung seinen Bericht zu erstatten habe. Der Antrag auf nament liche Abstimmung wird hierauf abgelehnt und Titel5, öffentliche Sicherheit, mit großer Majorität angenom men. Die Resolution auf Aufhebung der AuSuahmS- Verordnnng wird mit 112 gegen 93 Stimmen ab gelehnt. Bei Titel 6, StaatSbandienst, bespricht Abg. Ada- metz die zu dein Titel gestellte Resolution wegen Or ganisierung des StaatsbaudiensteS und bemängelt, dass im Budget für den Ausbau von Wasserstraßen zu wenig vorgeforgt sei

der den einzelnen Straßenmeistern zugewiesenen Strecke» die Bezüge der Straßenmeister zu erhöhen. ES wird sodann Titel 6 angenommen. Zn Titel 7, Straßenbau, begründet Abg. Dr. G a s s e r eine Resolution, in welcher die Regierung aufgefordert wird, eine Verbesserung der Reichsstraße zwischen Landeck und Finstermünz mit Rücksicht auf die Hebuug des Fremdenverkehres vorzunehmen. Redner spricht der Regierung den Dank ans für die über Anregung des Abg. Dr. Herbst geschehene Einstellung von 6009 Gulden

maßgebend bleibe. Die Erkenntnis sei bereit« allgemein zum Durch brüche gelangt, das« eine Förderung des Fremden verkehre« im Interesse des Lande« liege. Abg. Dr. Ritter v. Toukli beklagt sich über die Vernach lässigung des Küstenlandes im CommunicationSwesen, namentlich in Bezug auf Eisenbahnverbindungen. Be richterstatter Abg. Dr. Kathrein erklärt, eS sei be greiflich, dass sich bei diesem Titel Wünsche von Ver tretern der verschiedenen Kronländer geltend machen, nnd dass er persönlich sehr gern

keinen Anstand, dies hier zu erklären.' (Lebhafter Beifall.) Abg. Dr. Kronawetter zieht infolge dieser Erklärung seinen Antrag auf Wahl eines Miss- billungS-Ausfchusses unter lebhaften Beifallsbezeigun gen des Hauses zurück. Titel 7 wird sodann ange nommen. Zu Titel 8 Wasserbau, sprechen die Ab geordneten Dr. Kokoschinegg und Prinz Hohenlohe, worauf die Debatte geschlossen uud zur Wahl von Generalrednern geschritten wird. Seitens der Re gierung ist eine Vorlage eingebracht worden, betreffend die Eisenbahn

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 22.05.1888
Umfang: 8
Ackerbauministerium. Titel 1: Cen- tralleitung fort. Abg. Stadlober bringt Beschwer den seiner engern Heimat (Steiermark) vor, klagt über die Ueberhebung der Forstbeamten, welche sich heraus nehmen, den Landleutcn Vorschriften zu machen, be spricht ferner die Schäden, die durch die Zunahme deS Hochwildes, sowie durch die Vermehrung der Jagdgründe für die Landwirtschaft herbeigeführt wer den, und verlangt eine Herabsetzung der Salzpreise. Zum Schluss betont er die Wichtigkeit einer guten Schule für die Hebung

der landwirtschaftlichen Krisis den Militaris mus und den Bimetallisnnts hin. In Oesterreich sei die Situation noch verschärft worden durch die deut sche Getreidevorlage. Redner empfiehlt eine vermehrte Subventionierung der landwirtschaftlichen Mittelschulen Böhmens und befürwortet eine Reihe von Flussregu lierungen, speciell bei der Littawa, welche alljährlich wie ein flinker Indianer die Ufer verwüste. Nach dem Schlusswort des Referenten Dr. Johann von Zotta wirv Titel 1 angenommen. Bei Titel 2: Staatliche Lehr

für Reben, welche der Phillo- xera widerstehen. Titel 2 wird angenommen. Bei Titel 3: Landescultur, beklagt sich Abg.R. v. Pros- kowetz darüber, dass für die Landescultur von Mähren sehr wenig geschehe, insbesondere, dass die March, Thaya und Jglawa nicht reguliert werden. Redner beschwert sich über einen, in einen, Wiener Journal enthaltenen Artikel, der gegen ihn gerichtet sei und offenbar vom Ackerbauministerium ausgehe. Se. Excellenz Ackerbaumiuister Graf Falken hayu erklärt, dass

verursacht, dass eS endlich nothwendig wäre, hier einzugreifen; leider spare nian aber stets dort, wo Ausgaben zum Vortheile der Land wirtschaft gemacht werden sollen. Es sprechen noch Abg. Fürnkranz, welcher mehrere Resolutionen bean tragt, ferner als Generalredner die Abgeordneten Frhr. v. MoScon und Pfeifer, worauf Titel 3 sammt den dazu beantragten Resolutionen angenommen wird. Es gelangt sodann Titel 4: „Organe zur Ueberwachuug der Landescultur', zur Berathung. Nach einigen Ausführungen

der Abgeordneten Posch und Dr. Pschei- den über die Förderung der Obstcultur in Steiermark wird Titel 4 in Erfordernis und Bedeckung ange nommen. Die Verhandlung wird hierauf abgebrochen. Abg. Graf LazanSky und Genossen stellen einen Antrag auf Abänderung der ExecutionSnovelle Die nächste Sitzung ist am Dienstag. Aus dem GeriHtSfaale» Innsbruck, 17. Mai. DaS k. k. Landesgericht hier verhandelte heute 9 Uhr vormittags unter dem Vorsitze de« k. k. La»- deSgerichtS-Präsidenten k. k. Hofrath Dr. Eduard von Ferrari

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 14.04.1910
Umfang: 8
der betreffenden Frau den entsprechenden Titel fahre, dann habe auch er, der Angeklagte, das Reckt, zu beanspruchen, als Mann der Frau Doktor mit „Herr Doktor' angesprochen zu werden. Das Gericht fällte eine Entscheidung, die von der Galanterie des deutschen Richtelstandes zeugt: Wenn Damen mit „Frau Doktor' usw. an gesprochen werden und auf diesen Titel Anspruch erheben, weil ihr Gatte den betreffenden Titel ordnungsmäßig führt, so könne man dies als all gemein gültigen Brauch derzeit noch nicht beanstanden

, weil man in den meisten Fällen ohnehin wisse, daß der gewählte Titel bei Ansprachen und in Melde zetteln nur dem Titel des Mannes zuzuschreiben sei. Anders beim Manne. Der Angeklagte wurde aber doch freigesprochen, weil aus der beanstandeten Meldung: „Herr und Frau Dr. Baton' nicht deut lich hervorgehe, ob sich Herr Baton auch den Titel beilege und weil es andererseits nur eine vielfach „Brixen er Chronik.' vorkommende und namentlich von dem auf Trink gelder spekulierenden Dienstpersonal weidlich aus genützte

Schwäche sei, sich von Untergebenen im inoffiziellen Verkehr mit „Herr Doktor' titulieren zu lassen. — Ob diese wohlwollende Entscheidung gerade juristisch unanfechtbar ist, wäre zu bezweifeln; be sonders bei einzelnen Titeln wie: Doktor, Professor, Offizial usw. werden bei der fortschreitenden Eman zipation der Frauen vielleicht schon in kurzer Zeit Bedenken aufsteigen können, ob der Titel wirklich erworben oder eine bloße Höflichkeitsphrase ist. Solange Amazonenkorps noch nicht allgemein bestehen

, wird dagegen der Titel: „Fran Hauptmann' oder „Frau General' höchstens in Afrika nicht als un- schnldiges Kompliment betrachtet werden. Verfolgung üer veuttchen in SaiMen. Von einem in Galizien angestellten, mit den dortigen Verhältnissen sehr vertrauten Tiroler wird den „I. N.' geschrieben: Das „Deutsche Volksblatt für Galizien' berichtet in seiner letzten Nummer von der Schließung der deutschen Schute in Hannunin in Ostgalizien: „Diese deutsche evangelische Gemeinde eröffnete im Herbste 1909

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 29.11.1919
Umfang: 6
Bote für Tirol Nr. IVO. Innsbruck, Samstag, den 29. November 1919. 105. Jahrgang. nimmt Annoncen entgegen. — Redaktion: Telephon-Nr. 750 und 7Sl. Amtlicher Teil. Ter Präsident der Nationalversammlung hat am 12. November d. I. dem Ministerialräte im Patent- amte Dr. Eduard Fischer anläßlich seiner Über nahme in den dauernden Ruhestand den Titel eines Sektionschcfs verliehen. Zerdik m. p. Ter Präsident der Nationalversammlung hat am 1-?. November d. I. dem Ministerialräte d. N. Anton Fischer

den Titel eines Sektionschcfs ver liehen. Zerdik ru. p. Der Präsident der Nationalversammlung hat an: 12. November d. I. dein Hofrate der Gene raldirektion sltr Post-, Telegraphen- und Fern- sprechwosen Jng. Gottlieb Dietl anläßlich der von ihm erbetenen Uebernahme in den dauern den Ruhestand den Titel eines Sektionschcfs und den Posträten der Post- nnd Telegraphen- dir^ktion in Innsbruck Dr. Alois Suitner und Arnold Mör den Titel und Charakter eines Oberposträtes, weiter dem Baurate der Post- nnd

Telegraphendirektion nr Innsbruck Ina. Adolf Kogl er den Titel nnd Charakter eines Oberbaurates, ferner dem Postrate Dr. Josef Woydig und dem Postinspektor August Tabarelli der Post und Telegraphendirek- tion in Innsbruck, den Titel und Charakter eines Rechnungsdtrektors verliehen. Paul m. p. Der Präsident der Nationalversammlung hat am 12. November d. I. den Chesgeologen der Geologischen Staatsan^talt Dr. Wilhelm H a m- mer, Dr. Lukas Waagen imd Dr. Otto Ampfer er den Titel eines Bernrates mit Nachsicht der Taxe

verliehen. Eldersch m. i'. Der Präsident der Nationalversammlung hat am 12. November d. I. dem Professor am Staatsgymnasiunr n? Feldktrch Dr. Josef Murr anläßlich seiner Ueberliahme in deu dauernden Nuhestaud den Titel eines Schulra tes mit Nachsicht der Taxe verliehen. Eldersch m. p. Der Präsident der Nationalvevsammlnng hat am 12. November d. I. dem Hilfsämteroirek- tions-Adjunkben bei der Landesregierung in Innsbruck Josef Palla n ro anläßlich der er- betenerr Versetzung in den dauernden Ruhestand

den Titel eines HilfsänrterdirektorS verliehen. Eldersch m. p. Der Tiroler Landesrat hat in seiner Sitzung vom 27. Oktober 1910 die Amtsdiener Anton Geiger, Johann Hute r. Johann Haller, August Hauspeter, Johauu Egger, Kranz Gr über, Hermann Pflanz n er und den Lithographen Georg Achhammer zum Unter beamten ernannt. Kl«»dlnach«ttg. Zufolge Errichtung einer eigenen Landesre gierung ftir Vorarlberg wurde der Maschinen- Oberkoimnissär in Innsbruck Jng. Wilhelm Wasserrab-Appiaui, vou seiuer bisherigen Funk

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 04.06.1887
Umfang: 12
annehmen und tragen dürfe. Nichtamtlicher Theil. Inland. 5*5 Dem bereits am 31. Mai a. h. sanktionierten und am 1. ds. von der amtlichen „Wiener-Zeitung' publicierten Staats»oranschlag für 1887 entnehmen wir nachstehende, mit Bezug auf Tirol und Vorarlberg nominell aufgeführte Posten: Im Etat des Ministeriums des Innern unter Titel „Straßenbau', Z 3, 334.700 fl. als ordentliche Ausgaben, dann für: 1. Fortsetzung des Ausbaues der Tonale-Reichsstraße von Siegmunds- krön über den Mendelpass nach Rufr6

.-schweizerischen Grenze im Zuge der Martinsbrucker Reichsstraße, politischer Bezirk Landeck, als erste Rate 7000 fl. und 3. Concurrenzbeiträge zu den im Zuge der Pusterthaler-, Italiener', Valsugana-, Primiero- und Tonale-Neichsstraße, auf Grund des Rcichsgesetzes vom 13. März 1833 auszuführenden Schutzbauten 27.200 fl., zusammen 129.700 fl. als außerordent liche Ausgaben mit der Verwendungsdauer bis Ende März 1889; unter Titel „Wasserbau', Z 7, sind 68.800 fl. als ordentliche, dann für Jnn-Rccess- bauten 6000

fl., für Rheincorrcctionj bauten 25.000 fl., für Neconstruction der durch die Elementar-reignisse des JahreS 1882 zerstörten ärarischen Nocedämme oberhalb Zambano, polit. Bezirk Trient, als dritte Rate 40.0(10 fl., zusammen 71000 fl. als außer ordentliche Ausgaben mit der Verwendungsdauer bis Ende März 18'89 eingestellt. Im Etat des Mini- steriums für Cultus und Unterricht finden wir unter Titel 10 „Erfordernis der Reli- gionSsonds', H 4, für Tirol 305.500 fl. als ordent liche, dann 1140 fl. für Neubauten

als außerordent liche, und Z 5 für Vorarlberg 24.700 fl. als ordent liche Ausgaben verzeichnet. ! Unter Titel 14 „Hoch schulen' sind in Z 2 für die Universität in Inns bruck 220.000 fl. als ordentliche Ausgaben, dann für den Neubau des anatomischen Institutes als erste Rate 43.500 fl. mit der Verwendungsdauer bis Ende März 1889 und zum Ankaufe des Baugrundes für das genannte Institut 6500 fl. mit der Verwen dungsdauer bis Ende März 1888 als außerordent liche Ausgaben eingestellt. Unter Titel 15 „Mittel

fl. präliminiert. Für die Hebung des Volksschulwesens in Tirol finden wir unter Titel 19 „Volksschulen', Z 6, in der Rubrik außerordentliche AnSgaben mit der Verwendungsdauer bis Ende März 1889 mit 38.000 fl, für die Förderung des deutschen Volks- schulwescns in Südtlrol, H 8, mit 15.000 fl. mit der Verwendungsdauer bis Ende März 1888 vorge sorgt. Im Etat des Ackerb anministeriums sind unter Titel 1 „ Ccntralleilung' in H 3 als Staatsbeitrag zur Etschregulierüng 886 850 fl. mit Verwendung bis Ende März 1889

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 13.07.1909
Umfang: 10
anwälte an den Orten, wo ,sich die Gericht^-- hofpräsidenten in der V.'Rangsklaffc befinden, in die VI. und die rangältesten Staatsanwalt- substitnten bei den Staatsanwaltschaften, wo mehrere Substituten , angestellt sind, in die VII. Nangsklasse versetzt. Diese bleibende Rangs- klassenerhöhüug war von einer Titeländernng nicht begleitet, so daß auf allen Dienststellen Beamte ungleichen Ranges den gleichen 'Titel führten. Dieser »»befriedigende Zustand, dex manchenorts recht unangenehm empfunden wurde

, ist jetzt durch eine Allerhöchste Entschließung (vom 29. Juni d. I.) beseitigt, deren 'Durch führung in eiuer Verordnung des Justizmini sters erfolgt ist. Durch die Zlllerhöchste Entschließung wird genehmigt, daß die Oberstaatsanwälte der V. Rangsklasse den Titel „Hosrat und Ober staatsanwalt', die Staatsanwälte der VI. Nangs klasse den Titel „Erster Staatsanwalt', die Staatsanwaltsübstitutcn der VII. Rangsklasse den Titel „Staatsanwalt', und die Staats-- anwaltsubstituten der VIII. Rangsklasse den Titel „Staatsanwalt

hiedurch nicht. Ins besondere bleibt der jetzt den^ Titel nach znm Staatsanwälte vorrückende Staatsanwalt-Snb- stitut stellvertretender Beamter, der die Befug nis zur selbstäudigen Führung ihm zugewiesener Strafsachen erst durch eine Verfügung des Ober staatsanwaltes erlangt (H 80 der Vollzugs vorschrift zur Strafprozeßordnung). Bei der Staatsanwaltschaft , in Wien find zwei (poll befugte) Staatsanwälte der VI. Rangsklasse an gestellt; diese erhalten jetzt beide den Titel „Erster Staatsanwalt'. Henn

anderswo in folge ausnahmsweiser Verfügungen bei der Be setzung von Dienststellen oder infolge von Er nennungen ad xersonnm n. dergl. abweichend vom systemisierten Stande zwei Erste Staats- lanwälta oder zwei Staatsanwälte bei einer Behörde tätig sind, so wird nach der Verord nung des Justizministers zur Vermeidung von Verwechslungen der Umsang der Berechtigung des CHess der Staatsanwaltschaft dadurch er kennbar .gemacht werden/ daß 'seinem Titel die Funktionsbezeichnung „Leitender' vorangestellt

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