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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 25.04.1919
Umfang: 8
durchzuführen. (Lebhafter «Beifall.) Schließlich wurde ein Antrag Leuthner angenommen, wonach die Negierung auf Grund einiger derzeit nicht mehr entsprechenden Schul gesetze aufgefordert wird, ehestens eine allge meine Schulreform durch die Vorlage entspre chender Gesetze anzubahnen, wofür die Vorarbei ten unter Heranziehung von Elternvertretern und Fachleuten sofort in Angriff zu nehmen iseien. / Die Aufhebung des Adels, gewisser Titel und Würden. Die Vollzugsanweisung hierüber be sagt: Die Aufhebung

und an derer in- und ausländischer Standesbezeichnun gen, das Recht zur Führung von Familien wappen, sowie das Recht zur Führung auslän discher Titel wse Conte, Conte Palatino, Mar chese, Marchio Nomanus, Comes Romanus, Baro Romanüs usw. Ferner werden als aufge hoben erklärt: Die Würde eines Geheimen Rates, der Titel und die Vorrechte einer Ge heimen ReiSfran, die Würde eines Kämmerers u,rd eines Truchsesien, die Würde einer Palast dame, die Anratdeform „Exzellenz", der Titel eines kaiserlichen Rates, ferner alle mit nicht mehr

bestehenden Hof-, Lehens- rmd land- ständischen Einrichtungen verbunden gewesenen Titel, insbesondere die Titel der Landeserb ämter .und der Landeserzämter, die sonstigen Würdelehcnstitel und die aus der Verbindung mit den vorangesetzten Worten „Hof", „Kam mer" oder „Hof- und Kammer" gebildeten, nicht mit einer amtlichen Stellung im Zusammen hänge stehenden Titel. Unter die aufgehobenen Titel fallen nicht die den öffentlichen Ange stellten verliehenen staatlichen Amtstitel, ins besondere

nicht die den Staatsangestellten ver liehenen Titel höherer Rangsklassen sowie die Titel der 5. und 6. Rangsklasse (H 0 f r a t, R e- gierungsrat) bei Professoren der Hoch- und Mittelschulen oder bei Beamten der Han dels- und Gewerbekammern u. dgl. Die Führung von Adelsbezeichnungen sowie von aufgehobenen Titeln und Würden wird mit Geldstrafen bis zum Ausmaße von 20.000 K oder Arrest bis zu sechs Monaten bestraft. Das Gesetz sieht Straf bestimmungen nicht nur für die Führung der Bezeichnungen im öffentlichen Verkehr

und an die Öffentlichkeit gerichteten Mitteilungen und Deußerungen vor, sondern erstreckt diese auch auf die Führung im rein gesellschaftlichen Ver kehr rmd auf den Gebrauch von Kennzeichen, die einen Hinweis auf den ftüheren Adel oder aus aufgehobene Titel und Würden enthalten; es trifft Anordnungen wegen Anwendung der Ver fügungen auf Eintragungen in öffentlichen Bü chern, Registern und Matrikeln, sowie wegen Richtigstellung der Handels- und Genossen- schastsregister, die innerhalb eines Jahres vom 1. Juli 1919

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 2 von 14
Datum: 11.04.1922
Umfang: 14
Widerstande des Fnranzmini- sterirmrs ist dieser Plan gesckMtert, so daß der § 12 des Pen- sionsgesehes 1921 jene imbefriedigende Fassung erhielt, die es heute besitzt. Man sollte daher meinen, daß wenigsten? das Wenige genau eingckhalten und durchgeführt wird, ivas in dieser Hur- sicht im $ 12 enthalten rmd vom Fmanzministermm seiner- zert AirgcLtcmden worden ist. Dazu gehört die Ueberffchrung der mit Titel oder Titel imd Charakter einer höheren Rangs klasse auKgezeichncten Ruheständler

werden. Die Sachlage ist folgende: _ n , Auf Gnrmb des Pmüstes der Anlage 2 (Nebersiihrungs-- bystMrmungen) zmn Besoldungsgesetz Varn 18. Jifti 1921, BGBl. Nr. 376, ist die Regierimg ermäckftigt, die Ueberfr'rh- rung der mit Titel oder Titel und Charakter eurer höheren Rangsklasse auSgezeichneterr aktiven Beamten im Verord- mmgswege zu regeln. Die Negierung hat von dieser Ermäch tigung auch Gebrmrch gemacht und mit Erlaß des Vundes- rninisterinms für Finanzen vom 14. Juli 1921, Z. 120.125/2, die UeberffllMmg

andern Wortlaut: „Die Ueberführung der bezeichneten Altnrheständler, int nit drün Titel oder mit dem Titel und Charakter einer höhe ren Rangsklaffe bekleidet sind, hat in der Weise zu erfolgen, als ob dieseVen im. Gemrffe des Gehaltes^ jener Rang Masse gestanden wären, mit deren Titel oder mit deren Titel rmd Charakter sie bekleidet sind." Darüber, ob diese Bestimmung in das Gesetz aufgenommeri ober in die Fcwm einer Entschlie ßung gekleidet werden soll, vxn-en die Meinrrngen geteilt. Das KcgebnjZ her

Bundesangestellten sinngemäß auch aus die Pensionisten Anwenärmg finden würden. Die Ueberfub« rung der nrit Titel oder mit Titel und Charakter ausgezeich neten Ruheständler würde in der Art erfolgen, wie es bei bei Ueberführnmg der betre,fen.den Gruppe der aktiven Beamter geschehen ist.' Auf Grund dieser Mitteilung ließ der Unteraus schuß die schon angenommene Entschließung als überflüssig fallen. Der grundsätzliche Standpunkt war -damit aber nichr verändert und deshalb wartete man noch der Verabschiedung

des Pensionistengesetzes aus das Erscheinen eines Durchfüh rungserlasses, der in Ergänzrmg des Erlasses des Bundes- mrnjisteriums für Finanzen vom 13. Jänner 1922, Zah4 911 für die Pensionisten das festsetzt, was für bte An tiven im Erlasse vom 14. Juli 1921, Zahl 120.125/2 verfügt worden ist, nämlich die Überführung der mn Titel' oder mit Titel irnd Charakter ausgezeichneter Ruheständler nach der nächst höheren Rangsklasse. Da in d« Anfragebeantwortzimg die HerrmsgÄbe eines solchen Erlaffes seitens

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Tiroler Post
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Seite 4 von 12
Datum: 23.09.1910
Umfang: 12
der mög lichen Titel wurde auf die Unmöglichkeit der Zu erkennung des Bahnrats-, bezw. Oberbahnrats-, sowie des Baurats- und Oberbauratsiitels hin gewiesen. Die angegebenen Gründe sind nicht zu treffend. Der Bahnrat (Oberbahnrat) kann trotz des Vorhandenseins eines Staatseisenbahn beirates als Amtsbezeichnung, bezw. als Dienst titel eingeführt werden, da bereits entsprechende Analogien im österreichischen Staatsdienste be stehen. — Es gibt bekanntlich eine Körperschaft „oberster Sanitätsrat

", gleichzeitig auch den Rangstitel „k. k. Sanitätsrat" und „k. k. Ober sanitätsrat". — Weiters gibt es Landes-, Be zirks-, Ortsschulräte, also Körperschaften, gleich zeitig jedoch die als Auszeichnung verliehene Ratsbezeichnung „k. k. Schulrat". In Ungarn be steht auch eine beratende Körperschaft „oberster Baurat", trotzdem gibt es amtliche Bauräte usw. — Der Titel „Baurat" und „Oberbaurat" soll deshalb unmöglich sein, weil die Staatsba^'r- ingenieure keine wirklichen Staatsbeamten sind. Bekanntlich gibt

es aber neben den k. k. Bau räten (Oberbauräten) auch Landes- und Ge meindebeamte, die die Titel Landesbaurat usw. führen. Sogar private Personen haben ihrem obersten Baubeamten den Titel Baurat über tragen. Außerdem muß darauf hingewiesen wer den, daß in den unteren Rangsklassen für Juristen und Techniker dieselben Titel wie für die akademisch gebildeten Staatsbeamten vom Eisenbahnministerium im Jahre 1899 einge führt wurden. Neben dem Statthalterei-, Finanz-, Post- usw. Konzipisten, Kommissär, Sekretär

, bestehen Bahnkonzipisten, -kommissäre, -sekretäre, neben den Bauadjunkten, -kommis- sären, -oberkommissären der verschiedenen tech nischen Behörden werden dieselben Titel von den Staatsbahningenieuren (und auch von den Pri vatbahnakademikern) geführt. Die Staats beamten führen vor dem Titel die Bezeichnung „k. k.", die Staatsbahnbeamten nach dem Dienst titel die Kennzeichnung „der k. k. Staats bahnen". Es würde daher gar nicht so schwierig sein, bei der in Oesterreich üblichen Analogie zu bleiben

und man füge an den Bahnkonzipisten, -kommissär, -sekretär den Bahnrat und Ober bahnrat, bezw. all den Bauadjunkten, -kommis sär, -oberkommissär den Baurat und Oberbaurat der k. k. österreichischen Staatsbahnen an. Für die Maschinentechniker können dieselben Titel wie für die Bautechniker bestehen. Ein Zechpreller. Vor kurzer Zeit hielt sich im Hotel „zur Post" ein fremder Tourist auf, der eine Zechschuld von etwas 60 Kranen zum Scha den des Hotelbesitzers hinterließ. Ein ähnlicher Fall ereignete

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.04.1922
Umfang: 4
wäre, daß endlich, nach mehr als einem Jahre feit dein Entstehen des Besoldungsge setzes auch zur Schaffung einheitlicher Titel für jede Be soldungsgruppe geschritten wird, so sehr wäre es gefehlt, die jüngst in Ihrem Blatte verlautbarten Titel endgül tig etnzuführen. Der Titel muß unter allen Umständen so gewählt werden, daß er für jeden Beamten der be treffenden Besoldungsgruppe, gleichgültig welchem Res sort dieser angehürt und ob er sich in leitender oder nicht- leitender Stellung beftndet

, patzt. Das kann aber von den Titeln „Amtsführer-, Verwalter, Vorsteher und Direktor nicht gesagt werden, weil dies ausschließlich Titel für „leitende" Funktionäre sind. Wir hätten dann wieder denselben Tttelunsinn, den wir heute haben, wo in den Aemtern nur mehr Direktoren unck Inspektoren und bei den Behörden nur mehr Hofräte sitzen. Ich schlage daher öie Einführung folgender Titel einheitlich für alle Bundesbeamten mit Ausnahme der Verkehrs- und Richterbeamten, sowie der Bundeslehr personen

vor: Gruppe 1 und 2 Gchtlfe; Gruppe 3 Ober gehilfe,- Gruppe 4 Wart,- 5 Obwart; 6 Offiziant,- 7 Ober offiziant,- 8 Adjunkt,- v Oberadjunkt,- 10 Offizial,- 11 Ober- offtzial; 12 Sekretär,- 13 Obersekretär,- 14 Kommissär,- 15 Oberkommissär,- 16 Rat,- 17 Regierungsrat,- 18 Ober- regterungsrat,- Gruppe 19 Staatsrat. Zur Unterschei dung der Fachgruppen müßte der Titel des betreffenden Amtes, in dem der Beamte dient, mit Ausnahme bei den Gruppen 17 bis 19, vovgesetzt werden,- z. B. Hofrat, GendarmevieadjunkL

, Finanzkommissär, Finanzwache offizial, Kanzleiwart,- für politische Beamte zum Beispiel Verwaltungssekretär, Verwaltungsrat usw. Außerdem noch folgende FunktionStitel: Für Leiter von Spitzenbehörden (Finanzlandesdirektion, Forstdirektwn usw.) den Titel „Präsident",- für Leiter von Behörden 1. Instanz den Titel „Direktor" und für Leiter von Aemtern den Titel „Amtsleiter". Außerdem für Beamte, die ausschließlich Mt Inspizierungsdienst betraut sind, bis zur Gruppe 14, den Titet „Inspektor", von der Gruppe

15 auswärts den Titel „Oberinspektor". Mit dev Neueinführung der Titel hätte auch gleichzei tig eine Aenderung der Distinktion platzzugreifen. Nach dem Besoldungsgesetze ist das Tragen eines Dienst, kleides nur mehr für Beamte der Bundessicherheitsexe- kutive vorgesehen und käme eine Disttnktwn nur mehr für diese in Betracht. Bei diesen wäre auf den in gleicher Farbe wie bisher gehauenen Kragenaufschlägen das Bun deswappen in Größe und Form wie die seinerzeitigen Landesschützenadler anzubringen

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Alpenland
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Seite 13 von 14
Datum: 09.04.1921
Umfang: 14
spät abends einem der Kriminalbeam ten mit dem Revolver entgegen, sein Schuß ging glücklicher weise kehl. Der Beamte erwiderte aus seinem Dienftrevol- ver. Pinzger dürfte aber nicht verletzt worden sein. liteloerleihungen an Beamte im Justizdienste. Der BnndeSpräfident hat verliehen: Den Titel nnd Charakter eines HofrateS den OberlandeS- gerichtsräten Dr. Rudolf Huber und Dr. Konrad B l a a s in Innsbruck; den Titel eines Hofrates den Oberlandes perichtsräten Karl

O b e r w e i 3, Bezirksaerichtsvorsteher in Landeck. Dr. Wilhelm S ch i m p e r in Feldkirch. Dr. Anton Walter. Dezirksgerichtsvorfteher in Dornbirn. Dr. Wil helm T s ch u r t s ch e n t h a l er. Bezirksgerichtsvorsteher in Rentte. und Ferdinand Schüler, Dezirksgerichtsvorsteher in Fügen: den Titel eines Oberlandesgerichtsrates den Landes- aerichtsräten Heinrich Langner in Feldkirch. Ernst Hahn. Bezirksaerichtsvorsteher in Schwaz. Dr. Karl Ra- s i m in Innsbruck. Dr. Josef S p i e l m a n n in Telfs. Gott- fried Ienewein in Steinach. Gustav

Schreiber in Donbirn. Dr. Anton Bester in Innsbruck. Stephan D n e l l i. Be- zirksaerichtsvorsteber in Montafon, Herniann G r e i n z in Rentte. Auanstin Ten der. Karl Wolf und Karl Er- lacher in Innsbruck; den Titel eines Landesgerichtsrates den Bezirksrichtern Dr. Josef Königsrainer. Bezirksaerichtsvorsteher in Ried in Tirol Dr. Wilhelm Sandbichler in Innsbruck. Dr. Karl D i e t l ^in Imst. Arthur Köllensperger in Innsbruck. Dr. Alfred Vogl in Kitzvühel. Dr. Eduard Ludescher in Schwaz. Dr. Josef

N e u b a ch e r in Ratten berg. Dr. Johann E i s e n h u b e r in Bezan. Dr. Konrad P o s ch. Dezirksgerichtsvorsteher in Windisch-Matrei. Dr. Emil Dill in Kufstein. Dr. Julius Thnraher des Ober- landesgerichtZlvrengels Innsbruck, Dr. Rudolf Gehn er in Bludenz Dr. Herniann Mayrin Silz. Dr. Leo Bester in Innsbruck. Dr. Alfred Meguscher m Hall i. Tirol. Dr. Binzenz Hirn in Landeck. Johann Moser und Josef F e- dera für den Oderlandesgerichtssprengel Innsbruck und Dr. Franz H o s p in Montafon; den Titel

für den Oberlandesaerichtssprengel Dr. Johann Hag- l e i t h n e r. Dr. Oskar B r i m u s. Dr. Georg Entleit- n e r und Dr. Georg Bickel. Der Bundespräsident hat ferner verliehen: Den Titel und Charakter eines Oberrechmmgsrates dem Rechnungsrate Franz Pinamonti in Innsbruck; den Titel eine? Ober- rechnunasrates dem Rechnungsrate Friedrich Zederseld in Innsbruck: den Titel eines Rechnungsrevidenten dem Rechnungsofnzial Rupert H o s p in Innsbruck; den Eha- rakter eines Beamten der 6. Rangsklasse den Kanzleibeamten der 7. Rangsklasse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 30.10.1912
Umfang: 8
Rr. 252 Mittwoch den 30. Oktober Volks.Zeitung Seite 7 Die Geschichte der farbloseren Titel wie Zeitung, Post, Echo usw. interessiert uns weniger. Eine Freie Presse gab es bei uns seit 1871, wo das Chemnitzer' Blatt dieses Namens erschien, dem 1876 die Dort munder und die Berliner Freie Presse folgten. Die Wiener Freie Presse war 1863 gegründet worden und gab wohl den Titel her. Die Arbeiter-Zeitungen sind fast alle erst nach dem Sozialistengesetz aufgetaucht. Unter den im Jnlande damals

(Karls ruhe, Mannheim, Sonneberg, Berlin, Straßburg, Kassel, Königsberg, zwei in Hamburg-Altona, vier in Leipzig). Sehen wir von der Tagespresse ab, so bleiben noch die Titel der Neuen Zeit, der Neuen Welt, der Gleich heit und der Arbeiter-Jugend. Dieser letzte ist wohl der originalste von allen unseren Titeln, schon weil die Sache, der das Blatt dient, die Arbeiterjugend bewegung, die jüngste ist. Eine Arbeitende Jugend war übrigens ihr unmittelbarer Vorläufer. Der Gleich heit ging 1886 Viktor

Adlers Wochenschrift gleichen Namens voraus. Schon 1877 hatte Guesde eine Egalite gegründet, die aber auch nicht die erste ihres Namens war. Obwohl die Gleichheit sicherlich schon ein Titel in bürgerlichen Revolutionszeiten war, hat unsere. Zeit schrift als Frauenzeitschrift ihm eine ganz neue und besondere Bedeutung gegeben. — Die Neue Welt hat die verschiedensten Ahnen, z. B. ein katholisches Fa milienblatt, Alte und Neue Welt von 1866 oder die Kevue des deux Mondes (etwa: Rundschau beider Welten

) von 1831. Den Times von 1788 folgten einige Jahrzehnte später in Deutschland die Zeiten, 1857 gab R. Gottschall Unsere Zeit heraus; 1868 erschien die Nowoje Wremja (Neue Zeit) in Peters burg und auf dein Umwege über eine Zeitschrift. Die neue Zeit, die von 1866 bis 1871 in sechs Freien Heften für vereinte Höherbildung der Wissenschaft und des Lebens in Prag erschien, gab den Titel zu unserem 1883 gegründeten Organ. Eine Nye Tyd hatte die Partei aber schon vorher in Chicago. Im ganzen zeigt unsere

natürlich keineswegs er schöpfende Uebersicht, daß fast alle Titel unserer Partei presse bürgerliche Vorläufer haben und dnß die meisten unserer Blätter noch heute bürgerliche Namensvettern besitzen. Auch in der anspruchslosen Sachlichkeit der deutschen sozialdemokratischen Zeitungstitel von heute spricht sich der Gegensatz unserer Bewegung gegen frühere, bürgerliche Emanzipationsbewegungen aus. Oppositionsblatt war zu Zeiten der bürgerlichen Oppo sition noch ein zahmer Titel. Desgleichen der Demo krat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 30.08.1955
Umfang: 6
Italiener und Belgier sind die besten Strafjenfahrer Zum Abschluß der diesjährigen Straßen- weltmeistersohaften. bringen wir eine Sta tistik, aus der zu ersehen ist, daß die Italie ner und Belgier die bisher erfolgreichsten Straßenfahrer waren. Mit insgesamt 17 Welt meistern führt das klassische Land der Rad rennen vor Belgien, das es auf insgesamt 12 Titel brachte.- inetern gemeinsam den Endspurt bestritt. Hier ging Falkner, TRV, endlich der Knopf auf. Vor Leitner, Witsch und Kapeller ging

Luxemburg Ciancola (Italien) 1953 Lugano Ferrari (Italien) 1954 Solingen Van Cauter (Belgien) 1955 Frascati Ranucci (Italien) Titel verte: I utig Profi Amateure Total Die erfolgreichsten Fahrer Italien Belgien Frankreich Schweiz Holland Schweden Deutschland Dänemark Australien England 5 10 2 2 1 12 2 3 3 2 - 2 1 — — 1 - 1 - 1 17 Alfrede Binda (It.) 3 Titel als Berufsfahrer 12 G. Ronsse (Belgien) 2 Titel als Berufsfahrer 5 A. Schotte (Belgien) 2 Titel als Berufsfahrer 5 Jean Aerts (Belgien) 1 Titel

als Berufsfahrer 3 Jean Aerts (Belgien) 1 Titel als Amateur 2 H. Knecht (Schweiz) 1 Titel als Berufsfahrer 1 H. Knecht (Schweiz) 1 Titel als Amateur 1 Maitano (Italien) 2 Titel als Amateur 1 Bobet (Frankreich) 1 Titel als Berufsfahrer 1 Ockers (eBlgien) I Titel als Berufsfahrer Wechner Sportsieger in Schwaz Der „Arbeiter-Radfahrer-Verein Schwaz* hatte mit dem Rennen „Rund um den Pöl- ven“ für alle Klassen eine Veranstaltung aufgezogen, die den Nachwuchsfahrern die Möglichkeit gab, sich eine Placierung mehr

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 26.08.1938
Umfang: 8
- schaftskampf, nachdem erst kürzlich in Wien Lazek (Wien) gegen Santa de Leo (Italien) um den Titel eines Europameisters innerhalb Deutschlands Grenz pfühlen gekänipft. haben. Diesmal ist der Kampf um den höchsten Titel des Kontinents im Weltergewicht, der die deutsche Boxsportgemeinde mit Spannung auf den Aus gang warten läßt. Der deutsche Meister Gustav Eder (Köln) wird ver suchen, den Europameister Felix Wouters (Belgien) über die 15-Nunden-Strecke den Titel abzujagen und ihn wie der zurückzuerobern

. Ja, zurückzuerobern, denn Gustav Eder trug diesen stolzen Titel schon einmal und verlor ihn nur am grünen Tisch der JBU, als er in Amerika weilte und so seinen Titel nicht zu dem von der JBU be stimmten Zeitpunkt in Europa verteidigen konnte. Es stimmt, Eder konnte ihn nicht, verteidigen, denn er war in USA auf der Fährte Weltmeister Baruey Roß', und diesen Weg konnte er nicht einfach verlassen, denn wer weiß, wann er die Gelegenheit gehabt hätte, ihn wieder zu beschreiten. So wurde der Titel für frei erklärt

und Wouters war es, der ihn sich schließlich im Kampf mit Lon Sanders holte. Nun will Eder „seinen" Titel wie der zurück haben. Finale im Kanusport Deutsche Vereinsstaffelmeisterschaften am 3. September in Hannover Als letztes großes Ereignis des Sommers 1938 steigt am Sonntag, den 3. September, auf dem Masch- see in Hannover die Deutsche Vereinsstaffelmeisterschaft des Kanusports. Vor einem Jahre wurde sie zum ersten Male durch- qeführt. Sieger war der Kanu-Klub Turnaemeinde München, der seinen Titel

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Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 14
Datum: 23.09.1904
Umfang: 14
Jolanda Margherita, geb. zu Rom am 1. Juni 1901, und Prinzessin Mcstalda, geb. zu Rom am 19. November 1902. Durch die Geburt dieses Thronerben ist be greiflicherweise ein längst ersehnter Herzenswunsch des Königspaares in Erfüllung gegangen. Dieses Ereignis hat in Italien große Freude hervorgerufen. Schon längere Zeit befaßte sich die Presse, welchen Titel der zu erwartende Prinz erhalten werde. Über die Bedeutung des Titels schreibt die „Allgemeine Zeitung" : Besonders eingehend hatte ein Teil

der italie nischen Presse seit längerer Zeit schon mit der Frage sich beschäftigt, welcher Titel, falls des Landes Wünsche in betreff der Geburt eines direkten Thronerben erfüllen sollten, dem Königssohne beizulegen sei. Von verschiedenen Seiten war dem König dabei nahegelegt worden, daß aus nationalen Gründen, um der Welt, vor allem aber dem Vatikan kundzu tun, daß die Ewige Stadt unter allen Umständen und für alle Zeit die Hauptstadt des geeinten Ita liens bleiben werde §ür den Neugebornen

nur ein Titel in Betracht kommen dürfe, der eines Prinzen von Rom. Diesen unerbetenen Ratgebern, die zu gleich andeuteten, daß aus nationalen Gründen die Königin auch eigentlich in Rom selbst und nicht in Racconigi ihrer Niederkunft warten müsse, hatte König Viktor Emanuel jedoch sehr bald kund und zu wissen getan, daß er — an der alten Tradition des Hauses Savoyen festhaltend — dem in purpure gebornen präsumtiven Thronfolger den Titel eines Prinzen von Piemont beilegen werde. Und so ist es auch g.schehen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 19.07.1908
Umfang: 12
von Rom nach der allgemeinen Herr schaft der Kirche strebte. Zum Unglück erreichte er sie, beinahe; aber seine Ansprüche gelangen ihm nicht, denn der Kaiser Theodosius II. verordnete durch ein Gesetz, daß der Patriarch von Konstantinopel dasselbe Ansehen haben soll, wie der zu Rom. Und die Väter aus dem Konzil zu Chalcedon stellten die Bischöfe von Alt- und Ren-Rom auf gleichen Fuß auch in kirchlichen Dingen. Das sechste Konzil in Karthago verbot allen Bi schöfen den Titel Fürst- oder Oberherr-Bischof

anzu nehmen. In betreff des Titels Universalbischof, welchen die Päpste später annahmen, schrieb der heilige Gre gor in der Meinung, daß seine Nachfolger sich nie mit diesem Titel schmücken würden, folgende Worte: „Keiner meiner Vorgänger hat sich erlaubt, diesen unheiligen Namen anzunehmen, denn wenn ein Pa triarch sich selbst diesen Namen gibt, so konunt sein Name Patriarch in Mißkredit. Ferne sei es also von: Christen, nach einem Titel zu begehren, welcher seine Brüder um ihren guten Namen

bringt". Die Worte des heiligen Gregor richteten sich gegen seinen Kollegen in Konstantinopel, welcher den Vorrang in der Kirche anstrebte. Papst Pelagius II. nennt der Bischof Johann von Konstantinopel, welcher nach dem hohen Priestertum strebte, einen gottloses und unheiligen Menschen. „Verlange nicht", sagte er, „nach dem Titel eines universalen Bischofs, den Johannes ungesetzlich sich angemaßt hatte — laßt keinen Patriarchen diesen pro fanen Namen tragen, denn welches Unglück kann uns treffen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 10 von 18
Datum: 02.01.1916
Umfang: 18
. . . in gemeine teutsche Sprach verwandelt. Frankfurt, 1564. Fol. Hlederbd. XVIII. Jhdt. 40.— Hume. Histoire de la Maison de Stuart sur le throne 333 d’Angleterre. Londres, 1766. 6 Bde. 8°. Lederbd. Rücken reich vergoldet (leicht berieben) 40.— Lorinus, B. Fünff Bücher von Vestung Bawen . . . in die hochdeutsche Sprach übergesetzet . . . durch D. Wormbser. Frankfurt, de Bry., 1621. Fol. Eine Tafel, Titel mit gest. Bordüre. 34 Kupfer. Angebun den: Das sechste Buch . . . Von der Gratification . . . Oppenheim

, Wolfgang, ein christenliche Predig von dem heyligen Ehestand. Ingolstadt, 1625 und einige ähnliche Schrif ten. Pgmtbd. (Leicht beschädigt.) 40.— Sirtori, J., le govvernement de la cavallerie legiere . . . traduit . . . en langue francaise . . . par J. Th. de Bry. Hanau, 1614. Kl.-Fol. Titel innerhalb gestochener Umrahmung. Mit 12 Kupfern. Moderner Pappbd. 40.— Stephansdruck. — Auli Gellii Noctes atticae . . . Paris, 1585. 8°. Die ersten Bll. oben leicht beschädigt. Pgmtbd. (beschädigt). 40.— Mit Besitz

vermerk: Liber Simonis Trcitlerius 1630 auf dem Titel. Stundenbuch. — Horas Romanas de nostra Senora. Novamente emendadas . . . en Paris, (1617). Titel leicht beschädigt. Mit zahlreichen schönen Stichen. Pgmtbd. 40.— Valerianus, H. P. Hieroglyphica sive de sacris aegyp- tiorum literis commentarii . . . Basel, 1556. Fol. Titel stark beschädigt, doch repariert. Porträt in Holz schnitt auf der Rückseite. Mit zahlreichen kleinen Holzstichen im Text. Pgmt. (leicht besch.). 40.— Nachtrag: Autographen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.09.1928
Umfang: 8
vom Excelsior-Hotel ■-+ zu seinem 60. Geburtstage der Titel eines Ehrendoktors verliehen worden. Die bürgerlichen Zeitungen Berlins wußten damals sehr vieles von den Verdiensten des Herrn Elschner zu erzählen, der schon seit vor dem Kriege irgend einen kleinstaatlichen „Geheimen Kommerzienrat" seinem Namen angesügt hat. Unter den Ehrungen zu seinem 60. Geburtstag befand sich auch der Würzburger „Doktor h. c.", was in der Regel als „honoris causa" (ehrenhalber) gelesen wird, in diesem Falle

vorgelegt und von dem Kandidaten unter schrieben. Charakteristisch war der erste Entwurf, in dem es ganz offen zur Bedingung gemacht wird, daß der Titel auch richtig verliehen wird. Es heißt darin: „Die erste Zahlung von 20.000 Mark ist sofort, d. h. bis länMens 20. d. M. an die Bayer. Hypotheken- und Wechselbank, Filiale Würzburg, zu leisten, welche sie als Treuhändern verwahrt, bis der Titel eines Doktor h. c. an Herrn Geheimrat Kurt Elschner verliehen ist. Die weiteren 30.000 Mark werden ebenfalls

hatten wir einen ähnlichen Fall in Inns bruck. Dort verlieh nämlich die Universität einem ameri kanischen Hochstapler, der einige hundert Dollar als Spende für die Universität und amerikanische Kredite für Tirol ver sprach, den Doktortitel und zwar auch ehrenhalber. Später kam der Schwindel auf und die Universität Innsbruck war unsterblich blamiert. Aber ebenso ist es nur blamabel, wenn der Titel „Ehrendoktor" an alle möglichen politischen Hochstapler verliehen wird, um ihren verblaßten Glanz wieder etwas aufzurichten

. Es ist vielfach schon so. daß der Titel „Ehrendoktor", der früher einmal wirklich eine Ehrung beinhaltete, ganz entwertet worden ist. Den Herr schaften, die so freigebig sind mit diesem Titel, kann es vielleicht einmal passieren, daß sie von einem wirklichen Ehrenmann wegen einer Verleihung desselben wegen Ehren beleidigung geklagt werden. Es ist nicht jedermanns Sache, einen Titel gemeinsam mit Hochstaplern, politischen Draht ziehern und Leuten die den „Ehrendoktor" kaufen, zu tragen. Ae neueste

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 13 von 14
Datum: 08.03.1921
Umfang: 14
- anrechnungen der Staatsbsdiensteten im Stande der fiäbf. '■Beamten und Angestellten eine Reihe von Ernennungen und Tlielverleihungen vollzogen, und zwar: Es wurden ver- lieben: Ter Titel eines Oberniagistralsrates dem Mag.-Rat Alerarckcr Schmrd-Wellenbura: der Titel eines Oberbau- rales dem Baurat Fritz Konzert: der Titel eines Mao-Rates dem Mag.-Oberkommiffär Dr. Hans Fankbauier: der Titel eines Mag.-Qberkommiffärs dem Mag.-Kommiffär Dr. Karl Runnattcha: der Titel eines Obermclmungsrates den Reck:- nunctt

raten: Josef Dengel, ftädt. Gefällsverw., Josef Brix. .Hans Holzmann. Anton Liensber.ier und Alfred Bovv. Ter Tittt eines Rechnungsrates den Recknungsrevidenten: Lo renz Salvadori, Hans Tschamler. Adolf Waibl und Siegfried ^ischcr. Der Titel eines Rechnungsrevidenten dem Reckm.- Osfrzial Moritz Brenner. Der Titel.eines Kanzlei-Oberoffl- ziales den Kanzlei-Offizialen: Heinnck Sckovf. Amon Tutz. Ka»-! Rcnhart. Emil Friedrich. Otto Grabherr und der Ossi- zialin Ida Koffer- Der Titel eines Kanzlei

-Offizielles den Kanzlei-Assistenten Ro-bqrt Tutz. Dr Karl Piöffcher und Haus Fringer. Ter Titel eines Kanzlei-AMsteutsn dem Ve- amten ohne Rangsklaffe Ignaz Guter. — Befördert wurden : Zum Oberrechnungsrat der Recknungsrai Sigmund Seitz. In die 8. Rangs.klasse der Ob-roffizial Franz Liener. Zn Kanzler-Oberoffizialen der 9. Ranasklaffe die Kanzlei-Offi- ziale Wilhelm Lavial und Hans Kremr-'r. Zu Kanzlei-Ost fizialen der 10. Ranasklaffe die Kanzlei Asiistenten: Alfons Dum. Karl ?<8<vr, Jakob Götsch. Gans

. Titelverleihnngen. Der Bundesprästdant hat den Direk- teren Dr. Heinrich M 0 n tz k a des Staatsgflmnasiums in Innsbruck sowie dem Professor am Gymnasium der Fran- ziskaner in Hall P. Iustir.ian Lehn er und dem Professor l. R. Schulrate Alois Mayr den Titel eines Regierungs- rates mit Nachsicht der Taxe, den Professoren am Staats- gymnasium in Innsbruck Dr. Anton N e z b e d a und Peter Waldegger, dem Professor am Gymnasium der Franzis, kaner in Hall P. Maximilian S t r a g a n z. dem Gaupttehrer

an der Lehrerbildnngsanstalt in Innsbruck Dr. Julius Fanto und Rudolf Sch lenz, der Hauvtlebrerin an der Lehrerinnenbildungsanstalt in Innsbruck Joiefine Sölder und den Professoren i. R. Franz Marchel und Johann R 0 s n e r den Titel eines Schulrates mit Nachsicht der Taxe verliehen. Verlängerung ber Raumnngsfrlsten für Mietwohnnngen. Die herrschende Wohnungsnot und die häufig sehr kurze Frist, die einem Mieter, dem rechtskräftig gekündigt wurde, zur Räumimg der bisher gemieteten Wohnroume zur Ver- fifruita fUK

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.05.1924
Umfang: 8
Seipel den Kom- merzialratstitel verschachere. Dieser Titel ist in der Monarchie eingeführt worden, weil es einem reichgewordenen Kohn oder Sedlacek nicht ange nehm war, als „Herr Köhn" oder „Herr Sedlacek" angesprochen zu werden, wo doch sogar der Be» amte, auf den ein zu Geld gekommener Kohn oder Sedlacek nur mit Verachtung, vielleicht manchmal mit mitleidiger, blickt, einen Titel hat und darum „Herr Kontrollor" oder „Herr Inspektor" gerufen wird. Die Republik hat nun, um den Leuten, denen ihr Name

zu schlecht ist, als daß sie Freude daran hätten, bei ihrem Namen angesprochen zu werden, ihr Vergnügen nicht zu nehmen, diesen Titel be stehen lassen. Doch glaubt jeder, der ihn hat, er habe ihn kraft besonderer Verdienste erworben, und er sieht es nicht gern, daß auch andere densel ben „Vorzug" genießen. Die Regierung Seipel hat aber gefunden, daß die Titelsucht ein gutes Geschäft ist, natürlich nicht für den Staat, sondern für den christlichsozialen Wahlfonds — ein klein bißchen

wird auch für den Großdeutschen abfallen —, und darum nehmen in unserem Staate die „Kommer zialräte" viel mehr zu als die Rinder und Schafe. Darob droht nun eine Rebellion der „verdienten" Kommerzialräte auszubrechen. Sie waren schon beim Vizekanzler Frank und sagten es ihm ins Ge sicht, daß „ihr" Titel verschachert werde. Er hat. wenn man dem langen Bericht, der über die Sache veröffentlicht wurde, glauben darf, dieser Behaup tung nicht widersprochen und so muß man sie als wahr annehmen. Wahrscheinlich wird Herr Seipel

den richtigen Ausweg finden, daß er nämlich von nun an keine neuen Kommerzialräte zeugen wird, wenn — ihm die alten für die Exklusivität des Ti tels so viel zahlen, als er von denen erhielte, die ihn anstreben. Der Abbau der Blaublütigen. Wir haben schon mitgeteilt, daß eine verheerende Katastrophe über die italienische Aristokratie her eingebrochen ist. Nicht weniger als 200.000 italieni sche Adelige sollen ihren Titel verlieren, wenn sie nicht willens sind zu — „berappen". Ein Dekret spricht bekanntlich

den nach 1870 von dem „Heili gen Stuhl" verliehenen Adelstiteln — und der Papst war sehr freigebig mit solchen Titeln, natür lich nicht ohne Gegenleistung — die Gültigkeit ab. 60.000 Herzoge und Grasen, Marquis und Barone sollen nochmals zahlen, wenn sie ihre Titel weiter- sühren wollen, jeder Herzog 70.000 Lire, jeder Marquis 50.000, Grafen 40.000 und Barone 30.000 Lire. Außer diesen „heiligen" Aristokraten existie ren aber in Italien noch einige Hunderttausend weltliche, die während des Krieges

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Alpenland
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Seite 11 von 12
Datum: 01.04.1921
Umfang: 12
zum Landesoberamtsrat der 5. Rangsklasie ernannt. In den technischen Aemtern wurde verliehen: Der Titel Oberbaurat dem Baurat Ing. Ioh. L e s ch i n g e r, der Titel Bermesiungs.-Oberinspektor dem Vermessungs-In spektor Gustav Rehorowsky. der Titel techn. Oberrevi- denk den techn. Revidenten Friedrich S ch m i d. Herm. U h r- manu. SanS Tutzer und Karl Rolke. der Titel techn. Revident den techn. Offizialen Johann Hurmann, Leo V a ch m a h e r, Paul Gi n t h ö r und Friedrich Rohn. In der Landesbuchhaltung wurden

verliehen: Der Titel Rech- nungSdirektor den Oberrechnungsräten: Otto Murr, Gustav R a d i n g e r, Andreas M a i r und Albert Brun ner. der Titel Oberrechnungsrat dem Nechnungsrate Ioh. D a r i z. In der Landes-Vrandschadenversicherungsanstalt wurden verliehen: Der Titel Rechnungsdirektor dem Ober- rechnungsrate Josef Rätter, der Titel Oberrechnnngsrat den Rechnnngsräten und Bersicherungtz-Oberkommissären Franz Wohlgemnth, Robert W a l l p a ch, Jokes Schönherr und Gottfried

S t e r z i n g e r. In der Landes-Hvpothekenanstalt wurde verliehen: der Titel Ober rechnungsrat dem Rechnungsrate Hans Tschurtschen- t h a l e r. der Titel Rechnungsrat den Rechnungsrevidenten Karl Oberguggenberger und Hans Ma der. In der Gefangenschaft gestorben. Der Heimkehrer Mar- cellin Fallnnger von Breitenbach bei Kundl gibt nachstehend einige Namen von Verstorbenen bekannt. Aus der Strecke Aris-Manovskachis Zur chinesischen Grenzstation. Werna im Lande Turkestan liegt ein großes Lager mit Namen Tschin- kent

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 26.04.1919
Umfang: 8
gegen die von der Regierung ver fügte Einführung der Sommerzeit aus. Die Regie rung dürfte daher, wie uns aus Wien gedrahtet wird, die erlassene Verordnung zurückziedcn. so daß es in diesem Sommer bei der normalen Zeit blei ben wird. Allerdings ist eine rasche Entscheidung der Regierung notwendig, um die Leute am 28. April nicht ganz „verrückt" zu machen über die Frage: Haben wir heute eine normale oder die verrückte Sommerzeit? Tie Abschaffung der Titel und Würden. Einer soeben erschienenen

Durchführungsverordnung sind durch das beschlossene Gesetz unter anderm aufgehoben: Das Recht zur Führung der Adelsbezeichnung „von", weiter das Recht zur Führung der Adelsprämie sowie der Prädikate „Erlaucht", „Durchlaucht" und „Hoheit", ferner das Recht zur Führung der adeligen Standes bezeichnung wie „Ritter". „Freiherr", „Graf" und „Fürst", dann des Würdetitels „Herzog" und der an deren in- und ausländischen Standesbezeichnungen. Auch die Führung gewisser ausländischer Titel, wie „Conte", „Marchese", ist verboten. Ausgehoben

sind weiter: Die Würde eines Geheimen Rates, eines Kämmerers, eines Truchsessen, die Anredeform „Ex zellenz", der Titel eines kaiserlichen Rates, die Vor rechte einer Geheimer Ratsfrau und die Würde einer Palastdame Auch die aus der Verbindung mit den vorangesetzten Worten „Hof", „Kammer" oder „Hof und Kammer" gebildeten, nicht mit einer amtlichen Stellung im Zusammenhänge stehenden Titel sind auf gehoben. Unter die aufgehobenen Titel fallen nicht die den öffentlichen Angestellten verliehenen staatlichen Amtstitel, insbesondere

nicht die Titel der höheren Rangklassen „H o f r a t". „R e gi e r u n g s r a t". Strafbar ist nicht nur die Führung solcher Bezeichnun gen im öffentlichen Verkehr, das heißt im Verkehr mit Behörden und öffentlichen Stellen, sowie in an die Oeffentlichkeit gerichteten Mitteilungen und Aeuße- rungen, sondern auch die Führung im r e i n gesell schaftlichen Verkehre, soferne darin eine dauernde oder herausfordernde Mißachtung der Be stimmungen des Gesetzes zu erblicken ist. Der Lustigste von den Vieren

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.08.1925
Umfang: 8
ND hier hatte ein Faible für Orden und Titel, ind,K ifffriattt ganz legalem Wege, wie aus der Berhand- iwMrging, beschafft hatte. Den „Geheimen Kom- «Mü hatte er sich in Sachsen-Weimar verschafft, M-Uaß er sich während des Krieges irgendwelche wUe um das sächsisch-'weimarische Fürstenhaus er worben hatte. Nun setzte er also auf seine Briefbogen stolz hinter seinen Namen den wohlverdienten Titel „Ge heimer Kommerzienrat". Und das ärgerte die Konkurrenz. Nicht nur sie, sondern auch der „Verein zur Bekämpfung

des unlauteren Wettbewerbs". Man öenunziecke ihn. Er wurde angeklagt. Zunächst bezweifelte man überhaupt die Echtheit des Titels. Er konnte sie durch Dokumente Nach weisen. Dann wandte man ein, wenn er wirklich „Gehei mer sächsisch-'weiwarischer Kommerzienrat" sei, er das „sächsisch-weimarisch" in seinem Titel nicht vergessen dürfe. Gegen dieses Ansinnen erhob sich der berechtigte Zorn des angeklagten Titelinhabers. Erstens, so argumentierte er ourch seinen Verteidiger, sei der sächsisch-weimarische Kom

- merziensratstitel genau so viel wert, als der preußische. Ein Kommerzienrat sei ein Kommerzienrat, und ein Ge heimer, ein Geheimer. Zweitens aber: selbst wenn er den Titel zu Unrecht führen würde, so sei das noch lange kein unlauterer Wettbewerb, denn der 8 4 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb bestrafe lediglich den, der in der Absicht, sich den Anschein eines günstigen Angebotes zu verschaffen, einen falschen Titel führe oder aber Wer den Besitz von Auszeichnungen zur Irreführung geeignete Angaben

des Angeklagten. Er darf sich also fürderhin „Geheimer Kommerzienrat" nennen, ohne hinzuzufttgen, daß der Titel aus Sachsen-Weimar stammt. Und dabei wird das Fleisch und die Butter und das Gemüse von Tag zu Tag teurer ... LUX Der Mm als SewaWne. Buchdruck durch die photographische Kamera. Wenn die Hoffnungen, die zwei Londoner Erfinder in ihr eben vollendetes Werk setzen, in Erfüllung gehen, so dürfte der bisherigen Art, den Satz für Zeitungen, Bücher und sonstige Druckschriften herzustellen, bald ein Ende

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.04.1919
Umfang: 4
Nichts m Leu Weg gelegt har. Die Abschaffung des Abels und ver schiedener Titel. Wie«, 22. Aprll IPrtv.) Die morgige zugsauweimng «Wiener Zeitung" verlautbart eine Doll- ie Auf» über die ebung des Adels, Wappen, sowie das Recht zur Führung gewisser auslän discher, an sich nicht immer mir dem AdelSprüdikat ver bundenen Tllel, wie zum Berfpiel Conte, Marchese, Pal- latino und so weiter, selbst wenn sie nicht adeligen Fami lien zukommen, ausyürt. Ausgehoben werden die Würde des Geheimratstitels

und der Geheimratsfrau, die Würde der Kammer- und Truchsetzwürde, die Wurde der Palast damen in jeder Form, öie Titel „Exzellenz" und „Kaiser licher Rat, ferner alle mit nicht mehr bestehenden Ein- richtmmen verbundenen Titel, insbesondere öie Titel Land-Erbämter und Lanö--Erzämter. sowie die sonstigen Würbenlehenstllel und die aus der Verbindung mit den vorangesetzten Worten Hof, Kammer oder Hof und Kam mer gebildeten, nicht mit einer amtlichen Stellung in Zu sammenhang stehenden Titel. Nnier die aufgehobenen

Ti tel fallen nicht die öffeirtlichen Angestellten verliehenen staatlichen Amtstitel, insbesondere nicht die Staatsange- stellten verliehenen Titel Hofrat und Regierungsrat. X>tc Italiener und die Starke -er Volkswehr. Wie«, 22. April. (Priv.) General Segre erschien heute beim Staatskanzler Dr. Renner, um mit hm lau fende Angelegenheiten zu besprechen, unter anderem er kundigte sich General Segre narb dem Stande der B o l ks- wehr, der nach der Auffassung der Entente den Was lzolkswehr durchzuführen

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Tiroler Post
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Seite 6 von 8
Datum: 25.04.1919
Umfang: 8
gegen die von der Regierung ver fügte Einführung der Sommerzeit aus. Die Regie rung dürfte daher, wie uns aus Wien gedrahtet wird, die erlassene Verordnung zurückttebcn. so daß es in diesem Sommer bei der normalen Zeit blei ben wird. Allerdings ist eine rasche Entscheidung der Reginüng notwendig, um die Leute am 26. April nicht ganz „verrückt" zu machen über die Frage: Haben wir heule eine normale oder die verrückte Sommerzeit? Die Abschaffung der Titel und Würden. Einer soeben erschienenen

Durchführungsverordnung sind durch das beschlossene Gesetz unter anderm aufgehoben: Das Recht zur Führung der Adelsbezeichnung „von", weiter das Recht zur Führung der Adelsprämie sowie der Prädikate „Erlaucht", „Durchlaucht" und „Hoheit", ferner das Recht zur Führung der. adeligen Etandes- bezeichnung wie „Ritter". „Freiherr", „Graf" und „Fürst", dann des Würdetitels „Herzog" und der an deren in» und ausländischen Standesbezeichnungen. Auch die Führung gewisser ausländischer Titel, wie „Conte", „Marchese", ist verboten. Aufgehoben

sind weiter: Die Würde eines Geheimen Rates, eines Kämmerers» eines Truchseffen, die Anredeform „Ex zellenz". der Titel eines kaiserlichen Rates, die Vor rechte-einer Geheimer Ratsfrau und die Würde einer Palastdame Auch die aus der Verbindung mit den vorangesetzten Worten „Hof", „Kammer" oder „Hof und Kammer" gebildeten, nicht rmt einer amtlichen Stellung im Zusammenhänge stehenden Titel sind auf gehoben. Unter die ausgehobenen Titel fallen nicht die den öffentlichen Angestellten verliehenen staatlichen Amtstitel, insbesondere

nicht die Titel der höheren Rangklassen „H o f r a t", „R e g i e r u n g s r a t". Strafbar ist nicht nur die Führung solcher Bezeichnun gen im öffentlichen Verkehr, das heißt im Verkehr mit Behörden und öffentlichen Stellen, sowie in an die Oefsentlichkeit gerichteten Mitteilungen und Aeuße- rungen, sondern auch die Führung im rein gesell schaftlichen Verkehre, soferne darin eine dauernde oder herausfordernde Mißachtung der Be stimmungen des Gesetzes zu erblicken ist. Der Lustigste von den Bieren

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Außferner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 26.04.1919
Umfang: 8
der Nationalversammlung die Vertreter aller Parteien 'gegen die von der Regierung ver- sügte Einführung der Sommerzeit aus. Me Negie rung dtirfte daher, wie uns aus Wien gedrahtet wird, die erlassene Verordnung zurückzieben. so daß es in diesem Sommer bei der normalen Zeit blei ben wird. .Allerdings ist eine rasche Entscheidung der Regierung notwendig, um die Leute am 28. April nicht, ganz „verrückt" zu machen über dte Frage: Haben wir heute eine normale oder die verrückte Sommerzeit? Dis Abschaffung der Titel

und Würden. Einer soeben erschienenen Durchführungsverordnung sind durch das beschlossene Gesetz unter anderm aufgehoben: Das Recht zur Führung der Adelsbezeichnüng „v o n"» weiter das Recht zur Führung der Adelsprümie sowie der Prädikate „Erlaucht", „Durchlaucht" und „Hoheit", ferner das Recht zur Führung der adeligen Standes bezeichnung wie „Ritter". „Freiherr", „Graf" und „Fürst", dann des Würdetitels „Herzog" und der an deren in- und ausländischen Standesbezeichnungen. Auch die Führung gewisser ausländischer Titel

, wie „Conte", „Marchese", ist verboten. Aufgehoben sind weiter' Die Würde eines Geheimen Rates, eines Kämmerers, eines Truchsessen, die Anredeform „Ex zellenz", der Titel eines kaiserlichen Rates, die Vor rechte einer Geheimer Ratsfrau und die Würde einer Palastdams. Auch die aus der Verbindung mit den vorangesetzten Worten „Hof",. „Kammer" oder „Hof und Kammer" gebildeten, nicht mit einer amtlichen Stellung im Zusammenhänge stehenden Titel sind auf gehoben. Unter die aufgehobenen Titel fallen

nicht die den öffentlichen Angestellten verliehenen staatlichen Amtstitel, insbesondere nicht die Titel der höheren Rangklassen „H o f r a t", „R e g i o r u n g s r a t". Strafbar ist nicht nur die Führung solcher Bezeichnun gen im öffentlichen Verkehr, das heißt im Verkehr mit Behörden uub öffentlichen Stellen, sowie in an die Oeffentlichkeit gerichteten Mitteilungen und Aeuße- rungen, sondern auch die Führung im r e i n gesell schaftlichen Verkehre, soferne darin eine dauernde oder herausfordernde Mißachtung

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 25.04.1919
Umfang: 8
in der Regel nur nicht, was Armut und Not. für kostbare Gaben Gottes sind. Jetzt wollen wir in Gottes Namen weäer er zählen. es in diesem Sommer bei der normalen Zeit blei ben wird. Allerdings ist eine rasche Entscheidung der Regierung notwendig, um die Leute am 28. April nicht ganz „verrückt" zu machen über die Frage: Haben wir heute eine normale oder dis verrückte Sommerzeit? Die Abschaffung der Titel und Würden. Einer soeben erschienenen Durchführungsverordnung sind durch das beschlossene Gesetz

unter anderm aufgehoben: Das Recht zur Führung der Adelsbezeichnung „von", weiter das Recht zur Führung der Adelsprämie sowie der Prädikate „Erlaucht", „Durchlaucht" und „Hoheit", ferner das Recht zur Führung der adeligen Standes bezeichnung wie „Ritter". „Freiherr", „Graf" und „Fürst", dann des Würdetitels „Herzog" und der an deren in- und ausländischen Standesbezeichnungen. Auch die Führung gewisser ausländischer Titel, wie „Conte", „Marchese", ist verboten. Aufgehoben sind weiter: Die Würde eines Geheimen Rates

, eines Kämmerers, eines Truchsessen, die Anredeform „Ex zellenz", der Titel eines kaiserlichen Rates, die Vor rechte einer Geheimer Ratsfrau und die Würde einer Palastdame. Auch die aus der Verbindung mit Yen vorangesetzten Worten „Hof", „Kammer" oder „Hof und Kammer" gebildeten, nicht mtt einer amtlichen Stellung im Zusammenhänge stehenden Titel sind auf gehoben. Unter die aufgehobenen Titel fallen nicht die den öffentlichen Angestellten verliehenen staatlichen Amtstitel, insbesondere nicht die Titel

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