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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 16
Datum: 12.03.1924
Umfang: 16
des ausübenden Dienstes auch auf die Gefahr hin, daß sich weitere Eisenbahn-Unfälle er geben, fortzusetzen." Ter in der Republik geführte Hofrats Titel hat nun aber auch eine andere Störung äusgelöst. Die Bauern, und speziell jene in Tirol, stehen auf dem Standpunkte, sie seien H o f-Besitzer und hätten daher auch ein Anrecht auf den Hof-Rats-Titel. Man konnte ihnen nicht Unrecht geben und eine Abordnung von bäuerlichen National- Räten aus allen Bundesländern hat auch schon an „maß- gebender" Stelle

der Wiener-Regierung diesbezüglich vor- gesprochen und volles Verständnis für die Sache gesunden. Tie Regierung wird in weiser Voraussicht und in Erkenntnis, daß sich das allgemeine Volkswohl mit dieser Titel-Verleihung innig verknüpfen ließe, schon in kürzester Zeit einen Gesetzentwurf im National-Rate eiubringen, der folgenden Wortlaut haben wird: „ß 1. Tie Bundes-Regierung wird ermächtigt, Be sitzern von Bauern-H ö fe n, über Vorschlag der Landes- Regierungen, den Titel eines „Hof"-Rates dann tax frei

werden. Die Konsumenten werden aber auch Anerkennung und Dank barkeit nicht versagen und jeden „Bauern-Hof--Rat", her in die Stadt kommt, ntit der gebührenden Hochachtung und Ehrerbietung behandeln. Die jetzige Regierung hin gegen kann bei den nächsten Wahlen auf alle „roten" und noch „röteren" Stimmen rechnen. Und du? Nörgler! Wenn du noch einmal über'n Seipel schimpfst, dann kriegst a saftige Watsch'n vom Tiroler Wastl. — * * * Weil wir uns nun gerade mit dem „Hof-Rats-Titel" befaßten, möchten

eingesetzt, daß als erste die Laufburschen der Gro.Kaufhäuser und Banken den Titel eines „Lauf-Rates" verliehen bekommen. Allgemein zu begrüßen ist ferners die beabsichtigte Einführung des Titels eines „Zahl-Rates" für Ober kellner. Welcher Besucher eines Eafes oder Bahnhof- Restaurantes war nicht schon das eine oder anderemal vor die Notwendigkeit gestellt, bei genauer Prüfung seiner Zeche-Rechnung den Herrn „Ober" nochmals zu „Rate" zu ziehen, um aus der Rechnung gewisse Unstimmigkeiten zu beseitigen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.08.1891
Umfang: 8
und Tagesneuigkeiten. Oesterreich-Ungarn. Das Finanzgesetz, welches am 25. vr. publicirt wurde, setzt die Staatseinnahmen des Jahres 1891 mit 568.37 und die Staatsaus gaben mit 564.85 Mill. Gulden fest, so daß ein Ueberschuß von 3.52 Millionen Gulden sich ergibt. — Unter den im Finanzgesetze festgestellten Ausgaben befinden sich solgende speziell benannte Posten für Tirol und Borarlberg: Unter- Kapitel Ministerium des Innern, Titel Straßen bau: ordentliche Ausgaben 353.300 fl., außer ordentliche: Hebung

Tione 10.000 fl., Subvention für den Ausbau der Straße im Deferegger Thale 5000 fl., Subvention für den Straßenbau im Suldener Thale 6000 fl., Herstellung einer Brücke mit eisernem Oberbau über den Maso- Wildbach der Balsuganer Reichsstraße 10.000 fl., Subvention für den Ausbau der Enneberger Konkurrenzstraße (4. Rat!) 15.000 fl., Fort setzung der Rekonstruktion der Balsuganer Reichs straße zwischen Pergine und Lrvico in der Strecke Merlezzo-Eapitello alla Eis 20.000 fl. Unter Titel Wasserbau 64.800

fl. ordentliche und für Inn - Rezeßbauten 6000 fl. und für Rheinkorrektionsbauten 25.000 fl. außerordentliche Ausgaben. Kapitel: Ministerium für Kultus und Unterricht, Titel Erfordernis des Religions- fonds 427.500 fl. ordentliche und 1000 fl. außerordentliche Ausgaben für Tirol und 39.000 fl. für Vorarlberg; für Bauherstellnngen sind für Tirol 6000 Gulden, für Vorarlberg 2700 Gulden bewilliget; unter Titel Hochschulen Uni versität Innsbruck 243.500 Gulden als ordent liche; wissenschaftliche Ausstattung

und Ein richtung des anatomischen Institutes (erste Rate) 1000 fl., Ergänzung der wissenschaftlichen Aus stattung und Einrichtung der Lehrkanzel für Pharmakologie und Pharmakognosie (erste Rate) 500 fl., Adaptierungen iA Universitäts-Haupt gebäude zum Zwecke de'.- chemischen Labora toriums 7300 fl., wissenschaftliche Ausstattung des Instituts für pathologische Anatomie (d.itte Rate) 1000 fl. als außerordentliche Ausgaben. Titel: Mittelschulen: Subvention für das Bene diktiner Stist Marienberg zur Erhaltung

„Re d'Jtalia" auf den „Affondatore". Schon rückte der erste Theil der österreichischen gewerbliche Zweige: Fachschule für Maschin stickerei in Dornbirn, erste Einrichtung (2. Rate) 1300 fl. Filial-FtzWhM für Zeichnen und Mo dellieren in St. Ulrich m Gröden, erste Ein- richtung (zweite Rate)( ^50 fl.; Titel Volks schulen: zur Hebung ^Bolksschnlwesens in Tirol 38.000 fl. und Förderung des deutschen Volksschulwesens in Südtirol 15.000 fl. außer ordentliche Ausgaben. Im Kapitel Finanzver waltung

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 8
Datum: 16.04.1924
Umfang: 8
sie schliefen In recht gut verschloss'iwu Truhen. Aber man läßt sie nicht ruhen, • . Will auch dem nicht Ruhe Lönnen, Ten sie als Berfasser nennen. Heut' kaiin er sichj nicht mshr wehren, Schluß mal mit dem Staubaufkehren! PU st ft. Die freigebige Regierung. Billige Titel — ohne Mittel. Fast täglich lieft man in den Tageszeitungen von reichlichen Titelverleihungen. Bundes- und Landesregie rung leisten in dieser Hinsicht Hervorragendes. Es scheinen eigene Büros errichtet worden zu sein, in denen akademisch

- jnridisä>philvsophisch-philologisch und noch anders gebil dete Fachleute sitzen, die immer neue, schönklingende und sehr neuzeitlich sein sollende Titel für die Beamtenschaft ersinnen. Der Hunger, der sich aus dem Quadrat der heutigen Schandgehälter, dividiert durch das Kubjkresultat der Teuerung in der Lebenshaltung, rechnerisch ergibt, soll anstatt durch bessere Löhne und Gehälter, durch phrasen hafte Titelverleihungen gestillt werden. Es mag ja auch wirtlich unter den Beamten Lento geben

, die eines schönklingenden Titels wegen den Magen in beit Kamin hängen, damit er auf das Maß neuzeitlicher Verdienstmöglichkeiten im Rahmen der Beamtenlaufbahn znsammenschrumpfe, aber der Mehrzahl dieses Hunger leiderstandes wäre die Anpassung der Bezüge an die heu tigen Preise gewiß erstrebenswerter. Oder sollen die schö nen Titel nur dazu dienen, deren Träger kreditfähiger zu gestalten, damit die Geschäftsleute, von der Milch frau bis zum Klavierhändler, durch die vielsagende Vi sitenkarte geblendet, eher auf „Puff

, Kommerzial räten, Ober-, Ueber-, Unter- und Nebew-Regierungsräten oder Direktoren, den Ober-, Unter- und Seitenvorstehern u.s.w., werden sich auch Leute zur Seite stellen wollen, die nicht gerade Bundes- oder Landesbeamte sind. , Unter den Kanalräumern und MvrtfraUen, die mit den Ausscheidungen der Titelbehafteten oft mehr als gut ist in Berührung komnien, dürfte die „Titelosis'" in erster Linie austreten. Wir möchten daher den Stadtvätern schon heute empfehlen, über passende Titel nachzudenken

. Ob sich die Kanalräumer mit dem Titel „Oberdirektoren der städtischen Abnässer" begnügen werden, muß erst die Zu kunft lehren. Für die Frauen in den Bedürfnisanstalten wäre vielleicht der Titel „Klosetlbreltl-Oberregiererin" passend, wenn man nicht lieber „Oberdirektorin automa tischer Spülanlagen" nimmt. Doch SpAiß bei Seite! Das Titelunwesen unserer Zeit, das nur dazu angetan erscheint, durch blendenden Flitter die innere Fäule unseres ganzen Staatswesens zu ver decken, soll bekämpft und ausgerottet werden! Jnsbe

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 13.10.1933
Umfang: 12
Landeshauptmannstellvertreter Professor P i ch« l e r genannt. Kundgebungen gegen Daugoin. Wien, 12. Okt. (Priv.) Bei der gestrigen Kund gebung der Eisenbahner für den Bundesbahnprä sidenten V a u g o i n versuchte eine Gruppe von Demonstranten eine Gegenkundgebung, wobei 26 Personen angehalten wurden. Die Verhafteten wurden zu Polizeistrafen von e i n e m bis acht Tagen verurteilt. Die militärischen Titel für die Polizei. Nach der Verordnung über die Einführung mili tärischer Titel bei Polizei und Gendarmerie führen

die Sicherheitswachleute folgende Titel: Polizeiwachmann (früher Sicherheits wachebeamter), Polizeioberwachmann, Polizei rayonsinspektor, Polizeirevierinspektor, Polizei bezirksinspektor. Die leitenden Sicherheitswachebeamten füh ren die Titel: Polizeioberleutnant, Polizeihaupt mann, Polizeistabshauptmann, Polizeimajor, Poli zeioberstleutnant und Polizeioberst. Die Polizeijuristen behalten ihre bis herigen Titel, wie Polizeikommissär, Oberkom missär usw. Die Kriminalbeamten heißen von nun an: Kriminalbeamter

, Kriminalrayonsinspektor, Kriminalrevierinspektor, Kriminalbezirksinspektor, Kriminalabteilungsinspektor, Kriminaloberinspek tor zweiter und erster Klasse. Die Titel des Polizeipräsidenten und des Polizeivizepräsidenten bleiben unverän dert. Die neuen militärischen Titel werden auch bei der Z o l l w a che eingeführt. Das mm ßecqlcuuUßtuA: £udim VlahmdrDet fyxdikantr

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Tiroler Post
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Seite 4 von 12
Datum: 23.09.1910
Umfang: 12
der mög lichen Titel wurde auf die Unmöglichkeit der Zu erkennung des Bahnrats-, bezw. Oberbahnrats-, sowie des Baurats- und Oberbauratsiitels hin gewiesen. Die angegebenen Gründe sind nicht zu treffend. Der Bahnrat (Oberbahnrat) kann trotz des Vorhandenseins eines Staatseisenbahn beirates als Amtsbezeichnung, bezw. als Dienst titel eingeführt werden, da bereits entsprechende Analogien im österreichischen Staatsdienste be stehen. — Es gibt bekanntlich eine Körperschaft „oberster Sanitätsrat

", gleichzeitig auch den Rangstitel „k. k. Sanitätsrat" und „k. k. Ober sanitätsrat". — Weiters gibt es Landes-, Be zirks-, Ortsschulräte, also Körperschaften, gleich zeitig jedoch die als Auszeichnung verliehene Ratsbezeichnung „k. k. Schulrat". In Ungarn be steht auch eine beratende Körperschaft „oberster Baurat", trotzdem gibt es amtliche Bauräte usw. — Der Titel „Baurat" und „Oberbaurat" soll deshalb unmöglich sein, weil die Staatsba^'r- ingenieure keine wirklichen Staatsbeamten sind. Bekanntlich gibt

es aber neben den k. k. Bau räten (Oberbauräten) auch Landes- und Ge meindebeamte, die die Titel Landesbaurat usw. führen. Sogar private Personen haben ihrem obersten Baubeamten den Titel Baurat über tragen. Außerdem muß darauf hingewiesen wer den, daß in den unteren Rangsklassen für Juristen und Techniker dieselben Titel wie für die akademisch gebildeten Staatsbeamten vom Eisenbahnministerium im Jahre 1899 einge führt wurden. Neben dem Statthalterei-, Finanz-, Post- usw. Konzipisten, Kommissär, Sekretär

, bestehen Bahnkonzipisten, -kommissäre, -sekretäre, neben den Bauadjunkten, -kommis- sären, -oberkommissären der verschiedenen tech nischen Behörden werden dieselben Titel von den Staatsbahningenieuren (und auch von den Pri vatbahnakademikern) geführt. Die Staats beamten führen vor dem Titel die Bezeichnung „k. k.", die Staatsbahnbeamten nach dem Dienst titel die Kennzeichnung „der k. k. Staats bahnen". Es würde daher gar nicht so schwierig sein, bei der in Oesterreich üblichen Analogie zu bleiben

und man füge an den Bahnkonzipisten, -kommissär, -sekretär den Bahnrat und Ober bahnrat, bezw. all den Bauadjunkten, -kommis sär, -oberkommissär den Baurat und Oberbaurat der k. k. österreichischen Staatsbahnen an. Für die Maschinentechniker können dieselben Titel wie für die Bautechniker bestehen. Ein Zechpreller. Vor kurzer Zeit hielt sich im Hotel „zur Post" ein fremder Tourist auf, der eine Zechschuld von etwas 60 Kranen zum Scha den des Hotelbesitzers hinterließ. Ein ähnlicher Fall ereignete

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Tiroler Post
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Seite 5 von 20
Datum: 29.06.1906
Umfang: 20
der Gesamtheit und neuer Stein losgelöst, den Herren Koffuth, Polonyi und Konsorten neuerlich auf dem Präsentierteller — ein Opfer gebracht. Es wurde ihnen zwar nur ein Titel geopfert, aber ein Titel, der den Ausdruck für die Einheit der Monarchie bildet; es wurde ihnen damit zugestanden, daß das vom Monarchen Franz Josef I. beherrschte Ländergebiet eigentlich kein Reich, keine Monarchie mehr ist, sondern daß eS zwei «eiche sind, die miteinander eigentlich nichts mehr zu tun haben. Die Sache verhält

sich folgendermaßen: Die Monarchie wurde bekanntlich durch den Ausgleich der Krone mit den Ungarn in zwei Staaten geteilt, die Länder der ungarischen Krone einerseits und die im Reichsrate ver tretenen Königreiche und Länder andererseits. In inneren Angelegenheiten find diese beiden Staaten selbständig; nach außen aber find sie ein Reich. Im Titel der österreichischen Gesetzes vom 21. Dezember 1867, R.-G.-Bl. Nr. 146, wird dieses Reich geradezu „öfter- reichische Monarchie" genannt; im allerhöchsten Handschreiben

. Der Minister des Auswärtigen ist zugleich Mi nister deS kaiserlichen HauseS, die beiden anderen heißen ReichskriegS-und R e i ch S f i n a n z m i n ister. Dieser Titel ist gar nichts anderes als der ganz natürliche, selbstverständliche Ausdruck der Tatsache, daß Oesterreich und Ungarn zusammen ein Reich find. Hören sie auf, ein Reich zu sein, dann brauchen wir auch keine Reichsminister mehr. DaS letztere ist nun wirklich eingetroffen. Bu- rian. der Nachfolger KallayS, hat sich nicht mehr den Titel

des Aeußern, der allein berechtigt ist, eine diesbezügliche allerhöchste Entschließung der Krone zu gegen- zeichnen. Um so größer und peinlicher war die neuerliche Ueberraschung, daß der „ReichS- kriegSminister" sich tatsächlich auch in der öster reichischen Delegation nicht mehr so, sondern nur mehr gemeinsamer Kriegsminister nannte. Das Wort „Reich" ist also vom Titel des gemeinsamen Ministeriums gestrichen. Warum ? Weil die jetzt in der Mehrheit befindliche ungarische Unabhängigkeitspartei ein „öster

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 23.05.1922
Umfang: 12
in die nächst höhere Besoldungsgruppe, be-. ziehungsweife nach der nächst höheren Rangsklaffe eine ge' Novelle Ausgleichsentschädigung herbeizusühren, scheiterten an dem Widerstande der Regrerung. Daher erhielt der s 12 seine gegenwärtige unbefriedigende Fassung. Aber auch bei diesem Mindestmaß von Zugeständnis, daß in der Ueber führung der mit Titel oder Titel und Charakter der höhe ren Rangsklasse ausgezeichneten Ruheständler nach dieser höheren Rangsklaffe besteht, und in 8 12 durch die Festlegung

ein- gebracht wurde, geht hervor, daß nur jene Pensionisten, die im Zeitpunkte des Inkrafttretens des Besoldungsgesetzes, also am 1. Jänner 1920 noch in aktiven Staats- (Bundes-)dienste standen, nach jener Rangsklaffe in die Be soldungsordnung überführt werden, die ihrem Titel oder Titel und Charakter entspricht, während die Berücksichtigung des Titels sowie des Titels und Charakters bei den übrigen Altpensionisten als gesetzlich nicht begründet und im Ver hältnis zu jenen Neupensionisten

' die nach ihrer lieberfüh. rung aus Grund des Besoldungsgesetzes den Titel oder Titel und Charakter einer höheren Rangsklaffe erhalten haben, als nicht gerechtfertigt erklärt wird. Diese Berücksichtigung von Titel und Charakter bei der Ueberführung der Altpensioni- ften an Stelle der Bezüge im Zeitpunkte der Versetzung in den Ruhestand würde auch, so heißt es in der Ansragebeant- wortung, zu einer Besserstellung der in Rede stehenden Alt- Pensionisten gegenüber den Nenpensionisten führen und müs sen daher abgelehnt

werden. Dazu muß gesagt werden, daß diese Auffassung unrichtig ist, und auch den tatsächlichen Verhältnissen nicht entspricht; denn die Ueberführung unter Berücksichtigung von Titel oder Titel und Charakter einer höheren Rangsklaffe ist durchaus keine Begünstigung, sondern nur ein kleiner Ausgleich der großen Verschiedenheiten in den Vorrttckungsverhältniffen, der früheren und späteren Zeit und insbesondere vor und nach dem 1. Jänner 1920. Es ist ja hinlänglich bekannt, daß jene Ruheständler

werden, daß wenigstens die. fes kleine Zugeständnis an die sogenannten »älteren' Pen sionisten, nämlich die Berücksichtigung des Titels, sowie von Titel und Charakter einer höheren Rangsklaffe bei der aus Grund des Pensionsgesetzes 1921 vorzunehmenden Ueber- Prüfung, wie es in 8 12, Absatz 1, in der Formulierung der sinngemäßen Anwendung der Bestimmungen des Besol dungsgesetzes ausgesprochen ist, auch tatsächlich eingehalten und eine Dollzugsvorschrift erlaßen wird, worin von der Ermächtigung des Punktes

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.05.1935
Umfang: 6
. Reisch, ein Realitätenvermittler, befaßte sich seit dem Jahre 1929 nebenbei auch mit der Vermittlung von Adoptionen zur Uebertragung von Adelstiteln. Ende 1929 machte er die Bekanntschaft der 8Ojährigen Nor wegerin Elisabeth S ch ö y e n, die ihren Wohnsitz nach Wien verlegt hatte. Die alte Frau glaubte, im Jahre 1894 durch eine Adoption den Titel einer Prinzessin von Este und Gonzaga, Herzogin von Mantua und Montferrat, Gräfin von Lennox und Baronesse Tobago verliehen erhalten

zu haben und diese Titel durch Adoption weiter übertragen zu dürfen. Es konnte nicht klargelegt werden, ob es Reisch gelungen ist, die hoch betagte Dame zur Uebertragung der Titel an ihn zu bewegen oder ob er sich die Uebertragung erschlichen hat. Jedenfalls behauptet der Angeklagte, Frau Schöyen habe ihm die Titel und das Recht von deren Weiterverleihung zugestanden. Reisch zerpflückte den Titel in seine einzelnen Bestand teile und bot diese zum Kaufe an. Prinz von Este und Gonzaga zu werden, kostete 100.000

S, Herzog von Mantua und Montferrat konnte man für 50.000 S werden, die Ernennung zum Grafen von Lennox kostete nur 5000 S und der Titel eines Barons von Tobago konnte höchst wohlfeil um 2000 S gekauft werden. Bei wirtschaftlich schwäche ren Bewerbern wurden diese Preise bedeutend herab gesetzt. Reisch hatte anfangs kein Glück, niemand wollte sich von ihm adeln lassen, bis er im Jahre 1934 die Bekanntschaft Bachmanns machte. Er lernte durch ihn den Oberkellner Will- heim und den Musikstudenten Reimann

kennen, dessen Freund der 21jährige Theologiestudent Wilfried Karl F i a l a für Prunk und Adelstitel ungemein eingenommen war und über einiges Vermögen verfügte. Bachmann erkannte sofort die günstige Gelegenheit und entwarf einen großzügigen Plan zur Adelung des unerfahrenen jungen Mannes. Bachmann, Willheim und Reimann erklärten Fiala, sie seien in der Lage, ihm den Titel eines „Herzogs von Mantua" zu ver schaffen, der ihm als Studenten der Theologie und Hörer der Konsularakademie eine glänzende

Laufbahn sichern werde. Damit Fiala beim Anblick des Titelverleihers Reisch nicht seiner Illusion, einen Herzog vor sich zu haben, beraubt werde, wurde Reisch verschwiegen und dem Fiala vorgespie gelt, der Herzog sei ein Engländer, der sich in B u d a- p est aufhalte. Nur Bachmann könne die Unterhandlungen führen. Bald konnte Bachmann dem Fiala einer freudige Mitteilung überbringen: der Herzog sei bereit, für 35.000 8 den Titel zu vergeben. Diese Summe war Fiala aber zu hoch, worauf sich Egger jun

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 30.08.1955
Umfang: 6
Italiener und Belgier sind die besten Strafjenfahrer Zum Abschluß der diesjährigen Straßen- weltmeistersohaften. bringen wir eine Sta tistik, aus der zu ersehen ist, daß die Italie ner und Belgier die bisher erfolgreichsten Straßenfahrer waren. Mit insgesamt 17 Welt meistern führt das klassische Land der Rad rennen vor Belgien, das es auf insgesamt 12 Titel brachte.- inetern gemeinsam den Endspurt bestritt. Hier ging Falkner, TRV, endlich der Knopf auf. Vor Leitner, Witsch und Kapeller ging

Luxemburg Ciancola (Italien) 1953 Lugano Ferrari (Italien) 1954 Solingen Van Cauter (Belgien) 1955 Frascati Ranucci (Italien) Titel verte: I utig Profi Amateure Total Die erfolgreichsten Fahrer Italien Belgien Frankreich Schweiz Holland Schweden Deutschland Dänemark Australien England 5 10 2 2 1 12 2 3 3 2 - 2 1 — — 1 - 1 - 1 17 Alfrede Binda (It.) 3 Titel als Berufsfahrer 12 G. Ronsse (Belgien) 2 Titel als Berufsfahrer 5 A. Schotte (Belgien) 2 Titel als Berufsfahrer 5 Jean Aerts (Belgien) 1 Titel

als Berufsfahrer 3 Jean Aerts (Belgien) 1 Titel als Amateur 2 H. Knecht (Schweiz) 1 Titel als Berufsfahrer 1 H. Knecht (Schweiz) 1 Titel als Amateur 1 Maitano (Italien) 2 Titel als Amateur 1 Bobet (Frankreich) 1 Titel als Berufsfahrer 1 Ockers (eBlgien) I Titel als Berufsfahrer Wechner Sportsieger in Schwaz Der „Arbeiter-Radfahrer-Verein Schwaz* hatte mit dem Rennen „Rund um den Pöl- ven“ für alle Klassen eine Veranstaltung aufgezogen, die den Nachwuchsfahrern die Möglichkeit gab, sich eine Placierung mehr

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 11 von 13
Datum: 31.03.1921
Umfang: 13
auf die Vermögensabgabe hat sich mittlerweile auf folgende Ziffern erhöht: Tirol: 50.6 Millionen Kronen, hievon 28.75 Millionen in Barem. Vorarlberg: 45.4 Millionen Kronen, hievon 25.4 Millionen in Barem. Zusammen rund 96,000.000 Kronen, hievon 54,200.000 Kronen in Barem. Titelverleihungen an Beamte der politischen Verwaltung. Der Bundespräsident hat verliehen im Stande der politi schen Verwaltungsbeamten: den Titel eines Hofrates den Landesregierungsräten Dr. Moritz P i r k 0 und Dr. Friodr. Unterrichter; den Titel

und Charakter eines Hoftales dem Lcmdesregierungsrate Dr. Oskar Hohenbruck; den Titel eines Landesregierungsrates den Bezirkshauptleuten Leopold Kunz-Fellung Hauer, Agathon Colins, Karl Ebner, Dr. Hermann K l i n g l e r und Dr. Franz Stadlmayr; den Titel und Charakter eines Bezirks- hauptmannes den Landesregierungssekretären Dr. Rudolf S a r n t h e i n, Hermann Donnert und Dr. Manfred Webhofer; den Titel eines Bezirkshauptmannes den Landesregierungssekretären Walter G l e m b e k, Hermann Handel-Mazetti

, Heinr. Giovanelli, Dr. Paul O t t e n t h a l, Dr. Gustav R e i ch e r, Dr. Erich K n e u ß l, Richard Buhl, Dr. Friedrich S a n d b i ch l e r, Dr. Ernst L i p h a r t und Alexander Resseguier; den Titel eines Landesregierungssekretärs den Bezirkskommissären Dr. Diego E y r l, Dr. Max I a k s i c, Friedrich A t t l m a y r, Dr. Paul AnderLan und Dr. Anton Mörl; den Titel eines Bezirkskommissärs dem Landesregierungskonzipisten Dr. Konrad Falser; im Stande der staatlichen Archiv beamten: den Titel

eines Hoftates dem Staatsarchivdirektor 1. Klaffe Dr. K. K l a a r und den Titel eines Staatsarchiv direktors 1. Klaffe dem Staatsarchivar Dr. Karl Christoph Möser; im Stande der Forstbeamten der politischen Ver waltung : den Titel eines Oberforstrates dem Forstrate Ing. Hubert Zeller; den Titel eines Forstrates den Oberforst- kommissären Ing. Johann Müller, Ing. Karl Har nisch, Ing. Karl Tw e r s, Ing. Josef Pieke, Ing. Emil Spicar, Ing. Jakob Schwärzler und Ing. Wilhelm Nittel. Ernennungen

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Tiroler Post
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Seite 3 von 16
Datum: 06.07.1901
Umfang: 16
für die Jahre 1901/02/03 aus dem^Landeshaushalt Kapitel X, Titel 4,^bewilligt. (Berichterstatter H a u e i s.) 4. Der hohe Landtag wolle der k. k. Gym- nasialdirection in Meran zur Erhaltung der Turn- uud Zeichenschule für die Jahre 1901, 1902 und 1903 eine jährliche Subvention von 400 Kronen aus dem Landeshaushalte Kapitel VII, Titel 2, bewilligen. 5. Der hohe Landtag wolle der gewerblichen Fortbildungsschule in Höfen, Bezirk Reutte, für die Jahre 1901, 1902 und 1903 eine Unter stützung von je 300 Kronen

aus dem Landeshaus halte Kap. VII, Titel 4, bewilligen. 6. Dem Gesuch der österreichischen Central- stelle zur Wahrung der land- und forstwirtschaft lichen Interessen beim Abschlüsse von Handelsver trägen um eine Subvention, wird keine Folge ge geben. 7. Ebenso wird das Gesuch des Unterstützungs vereines für die entlassenen Sträflinge in Marburg um eine Subvention abschlägig beschieden. 8. Der mit der k. k. Handwerkerschule in Imst verbundenen gewerblichen Fortbildungsschule wird für die Jahre 1901, 1902

und 1903 eine Unter stützung von je 400 Krouen aus dem Landeshaus halte Kap. VII, Titel 4, bewilligt; ebenso wird der gewerblichen Fortbildungsschule in Lienz für die Jahre 1901, 1902 und 1903 eine Subvention von je 400 Kronen aus dem Landeshaushalte be willigt. Abg. I u n g m a n n befürwortet als Bericht erstatter diese- Gesuch auf das Wärmste. Abg. Dr. Schorn setzt sich ganz besonders für eine größere Subvention der Fortbildungsschule in Lienz ein und fordert, dass derselben statt einer jährlichen

des Vincenzvereines der Stadt Innsbruck wurde ein Beitrag zur Kostaustalt für arme Studierende in der Höhe von 300 Kronen per Jahr für die Jahre 1901, 1902 und 1903 aus dem Landeshaushalte Kapitel VI, Titel 1, bewilliget. (Berichterstatter Abg. Decan Schöna singer.) Der gewerblichen Fortbildungsschule in Schwaz wurde für die Jahre 1901, 1902 und 1903 eine Subvention von je 400 Krouen aus dem Landes haushalte genehmigt. (Berichterstatter Hofer.) Ein weiterer Bericht und Antrag des Landes ausschusses, betreffend

Landtag wolle den Voranschlag, sowohl des Freiherrn v. Spergs'schen Stipendien fondes, als auch den Voranschlag des Prechen- steiner'schen Stipendienfondes für 1901 bewilligen. (Berichterstatter Abg. Pfarrer Steck.) Endlich wurde dem hygienischen Verein in Trient, vertreten durch dessen Vorstand Dr. Edwino P o d a, Sauitätsreferent dortselbst, zur Förderung der Seecur für arme scrophulöse Kinder, der Be trag vön 300 Kronen aus dem Landeshaushalte Kap. V, Titel 6, bewilligt und genannter Vorstand

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 25.06.1921
Umfang: 8
Unterhaltungsstofses bietet, wie u. a. die beliebten Beilagen „Heimatblätter und Feierabend", ist der Tiroler Lrenrbole. Es bedarf daher eines Hinweises auf die Erneuerung des Bezuges anläßlich des bevorstehenden Vierteljahrwech. sels lediglich insoserne, um unsere Leser zur recht zeitigen Vornahme dieses wichtigen Geschäftes zu veran lassen, damit im Bezug keine störend empfundenen Unter brechungen eintreten. MM tratet — nitrate Seiten. In der „Salzb. Gcbirgsztg." ist unter diesem Titel ein mit „Veritas

dem ohnedies zahllosen mittelalterlichen Kram von Titeln, an deren meist exotischen Klang sich das Ohr des Deutschen schon gewöhnen mußte, den Offi zianten, Akzeffisten, Offizialen, Sekretären, Kommiffären, Inspektoren, Direktoren usw. wurde namentlich in der Zeit, wo man in allen Tempeln die Segnungen der Sowjets für uns vom Himmel herabflehte, der harm lose Titel „Rat" — von dem man die Kanzlei-, Ge richts-, Regierungs-, Rechnungs-, Medizinal-, Hof-, Kammer-, Armen-, Gemeinde-, Bezirks-, Schul

respektvoll dm Hut lüften dürfen. So wimmelt es jetzt in den verschiedenen Aemtern, ja in Privatkanzleien nun s» von „Oberen" und Räten, deren Wirkungskreis mit ihrem Titel — es muß ge sagt sein zu ihrem eigenen Verdruß — in keinem Ein klang steht, die gute, alte Duodezzeit ist wieder er standen. cs fehlt nur noch, daß auch unsere „Armee" das Versäumte nachholt und es so der ehemaligen Montenegrinischen nachmacht, wo es mehr Generäle als Soldaten gab. Daß natürlich die ganze Aufmachung ein Plunder

ist, da der Wert der Bezüge mit den hochmögenden Titeln beinahe progressiv fällt, schädlich ist, da dem Ausland zumal ein Wohlstand vorgetäuscht wird, der im großen Widerspruch zum tatsächlichen Bramtenelende steht — nur nebenbei. Und das gerade jetzt. wo die Besoldungsreform mit dem Titelwesen (Extreme berühren sich) gänzlich brechen will, ist es unerfindlich, daß nach einer kurzen Ruhe pause in der Schaffung und Verleihung neuer Titel — jedenfalls aus demagogischen Gründen — die Verord nungsblätter

wieder gefüllt mit neuen Titelverleihungen sind. . So find erst kürzlich bei der Wiener Finanz- direktion allein 51 neue Hofräte ernannt worden. Bei den Bezirkshauptmannschaften und Steuerämtern führt jeder zweite Beamte den Titel Direktor. Man bedenkt natürlich nicht, daß Tausende verdiente Pensionisten, die nach jahrelanger Dienstzeit mit einem Titel ab- schnitten, den jetzt der „Glückliche" beinahe zum Beginn seiner Laufbahn erhält, sich kränken müssen und gerade nicht gut auf ein solches System

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.09.1928
Umfang: 8
vom Excelsior-Hotel ■-+ zu seinem 60. Geburtstage der Titel eines Ehrendoktors verliehen worden. Die bürgerlichen Zeitungen Berlins wußten damals sehr vieles von den Verdiensten des Herrn Elschner zu erzählen, der schon seit vor dem Kriege irgend einen kleinstaatlichen „Geheimen Kommerzienrat" seinem Namen angesügt hat. Unter den Ehrungen zu seinem 60. Geburtstag befand sich auch der Würzburger „Doktor h. c.", was in der Regel als „honoris causa" (ehrenhalber) gelesen wird, in diesem Falle

vorgelegt und von dem Kandidaten unter schrieben. Charakteristisch war der erste Entwurf, in dem es ganz offen zur Bedingung gemacht wird, daß der Titel auch richtig verliehen wird. Es heißt darin: „Die erste Zahlung von 20.000 Mark ist sofort, d. h. bis länMens 20. d. M. an die Bayer. Hypotheken- und Wechselbank, Filiale Würzburg, zu leisten, welche sie als Treuhändern verwahrt, bis der Titel eines Doktor h. c. an Herrn Geheimrat Kurt Elschner verliehen ist. Die weiteren 30.000 Mark werden ebenfalls

hatten wir einen ähnlichen Fall in Inns bruck. Dort verlieh nämlich die Universität einem ameri kanischen Hochstapler, der einige hundert Dollar als Spende für die Universität und amerikanische Kredite für Tirol ver sprach, den Doktortitel und zwar auch ehrenhalber. Später kam der Schwindel auf und die Universität Innsbruck war unsterblich blamiert. Aber ebenso ist es nur blamabel, wenn der Titel „Ehrendoktor" an alle möglichen politischen Hochstapler verliehen wird, um ihren verblaßten Glanz wieder etwas aufzurichten

. Es ist vielfach schon so. daß der Titel „Ehrendoktor", der früher einmal wirklich eine Ehrung beinhaltete, ganz entwertet worden ist. Den Herr schaften, die so freigebig sind mit diesem Titel, kann es vielleicht einmal passieren, daß sie von einem wirklichen Ehrenmann wegen einer Verleihung desselben wegen Ehren beleidigung geklagt werden. Es ist nicht jedermanns Sache, einen Titel gemeinsam mit Hochstaplern, politischen Draht ziehern und Leuten die den „Ehrendoktor" kaufen, zu tragen. Ae neueste

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 18.12.1926
Umfang: 20
H ä r t l des Metallarbeitewerbandes mit der wirtschaftlichen Lage der Arbeiterschaft der Elektrizitätswerke beschäftigten. Ein besonderes BÄd brachten die Berichte der Dele gierten. Da hat man vor allem wahrnehmen können, daß man die Arbeiter mit „Titel" anszeichnet: „Ober"mvntsur, „Ober "mafchimst, „Hochspannungs"monteur — Titel, nichts als Titel — aber ohne Mittel. Vielleicht kommt man noch dazu, „Ober"kabelleger und „Ober"nachtwächter zu schaffen. Daß die Berufsgruppen entsprechend bezeichnet werden und daß es einen Obermon teur oder Obermaschinisten

, einen Hochspannungsmonteur geben soll, da haben wir nichts dagegen — aber daß der Titel schon genügen scll, die große Verantwortung für die Arbeitsleistung zu tragen, daß mit dem Titel der Magen befriedigt werden soll, daß man den Titel statt Kleider umhängen kann, das können wir nicht verstehen. Es wird aber noch anders gemacht. Wenn ein Monteur, der alle Arbeiten, die ein Obermonteur oder Hochspannungsmon teur zu leisten hat, machen muß, und er kommt um eine Lohnaufbesserung, dann heißt es: „Sie sind ja nur Mon teur

durch Auszahlung niederer Löhne stets schad- los zu halten misten. Seipels glorreiche Sanierungspolitik und seiner indirc n Steuergesetzgebung hat es dre Arbeiter schaft zu verdamm, daß auf ihrem Rücken Oesterreich sa niert wird. Also mögen sich die „wrr Steuerzahler" recht gut hinter die Ohren schreiben, daß die Arbeiterschaft heute ein viel größeres Anrecht aus diesen Titel hat. Was die Vergebung der Neulbauwohnungen cmlangt, braucht der gute Bötlmann keine Angst zu haben. Es werden sich die Mieter schon

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 01.10.1872
Umfang: 6
Ordnung; ein Schul gesetz; ferner Gesetzentwürfe, betreffend das Jagd-' pachtrecht der Gemeinden und die Jagdreservate. (N. Fr. Pr!) .. . . Pesth» 23. >^ept. In der heutigen VormittagS- fitzung des Budget-Ausschusses der ReichSrathS-Deld- gation wurde Dr. GiSkra zum General-Berichter statter über das« Kriegsbudget gewählt. Sodann^ wurde Titel 4 (Fuhrwesens Corps) mit 291,003 fl , Titel 1L (Genie- und Militär- Baudirektion) mit 2.497,000 sl., Titel 13 (Militär -geographischeS In- stitut mit 353,257

fl. und Titel 14 (Miltär-Sani- tätswesen) mit 3.093.102 fl. angenommen. Außerdem würden bei Titel 12.zwei Resolutionen' angenommen, womit eine Vereinfachung der Administration bei den Militär-Baudirekt,ionen angestrebt wird»- Die bis herigen Abstriche, betragen: bei Titel 1 103,363 fl., bei Titel 2 152,712 fl., bei Titel S 374,773 fl., bei Titel 4 50,000 fl., bei Titel 5 100,090 tt be. Titel 12 396,65 l fl. bei Titel 13 36,643» bei Titel 14 91,760 fl., bei Titel 13 770,137 N.' bei Titel 19 1.130,423

fl. und bei Titel 20 1.169.339 fl' Vom Präsidium wurden die nächsten Plenarsitzungen für Donnerstag und Samstag einberufen. Auf der Tagesordnung steht der StaatSvoränschlag des Mi nisterium» des Aeußern. * — 23. Sept. (Sitzung des Unterhau- seS. —-Adreßdebatte.) PulSzky empfiehlt in kur. zer Rede den Commission«.Entwurf. TiSza spricht für den eigenen Entwurf, betont die Nothwendigkeit daß in. der Adresse der staatsrechtliche Ausgleich er.' wähnt werde, erklärt, auf dem alten Progiamme zu beharren

, und wiederholt die Verdächtigungen, die in letzter Zeit in der Presse gegen den Grafen Lo- nyay laut geworden sind.. Nachdem TiSza geendet, weist Graf Lonyay diese Verdächtigungen unter dem stürmischen Beifalle der Rechte zurück. Darauf spricht Ernst Simonyi-für seinen Entwurf. ° ' * — 23. s-ept. In der Abendsitzung des Budget- AuSfchusses der Reichsraths Delegation wurde da« Extra-Ordinarium de» Marinebudgets erledigt, und zwar wurde Titel 1, ..Gagen für die beim k. k. Heere auf Rechnung der Kriegsmarine

eingereihten Officiere', in» Extra-Ordinarium des Kriegsbudget» übertragen. Titel 2, „Löhnungen und Bekleidung», massegelder', mit 30,000 fl.; Titel 3, „Dienst auf dem Lande', mit 36,400 fl.; Titel 5, ..Anstalten«, mit 23,100 fl.; Titel 6, „Instandhaltung, Ersatz und Betrieb des Flotten - MaterialeS'. mit 1 316,230 fl.; Titel 7, „Marine-Artillerie', mit 262,570 fl.; Titel 3. „Land- und Wasserbauten', mit 322,750 fl.; Titel 9, ^ „besondere > Marine- Auslagen', mit 16,000 fl. angenommen. Ebens» wurde

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 17.01.1933
Umfang: 6
Neue Titel für Bundesbeamte. Wien, 16. Jänner. (Priv.) Die letzte T i t e l v e r o r d- n u n g für die Bundesangeftellten aus dem Jahre 1926 war ohne Mitwirkung der damaligen Beamtenvertretung zustande gekommen, weil die Freien Gewerkschaften mit dem Hinweis darauf, daß man über wichtigere Dinge (Gehaltsregelung, Reisegebührenverordnung usw.) zu verhandeln habe, ein Ein gehen in den damaligen Entwurf einer Titelverordnung ab lehnten. Es wurde daher im Juli 1926 der von der Ministerial

- kommission vorgelegte Entwurf einer Titelverordnung unver ändert veröffentlicht. Nun hat die Regierung der Standesoertretung der Bundes beamten einen neuen Entwurf einer „Amtstitelverord nung", wonach die bisherigen Titel zum Teil ab geändert, zum Teil ergänzt werden follen, zur Stellungnahme über mittelt. So soll statt des bisherigen Titels „Iustizaktuar" und „Justizoberaktuar" die neue Bezeichnung „Iustizrevident" und „Iustizoberrevident" eingeführt werdei,. Die Beamten des Zentralmarkenarchivs

und des Patentamtes der 5. Dienstklasse sollen den Amtstitel „Registervorsteher" führen. Neu ist ferner die Dienstzweigbezeichnung „Mittlerer Ge we rb e a ufsi ch ts d i e n st" an Stelle von „Assistenten und Inspizienten der Gewerbeinspektion". Bei der Polizei werden die Titel „Polizeihilfsbeamter" und „Polizeihilfs adjunkt" neu eingeführt usw. Der Arbeitsausschuß der Standesoertretung der Bundes beamten hat diesen Entwurf in Beratung gezogen und dem Bundeskanzleramt in einer Eingabe mehrere Vorschläge

zu der Amtstitelverordnung mit dem Hinweis darauf erstattet, daß es sich um h i st o r i s ch e und der Bevölkerung seit langem bekannte Titel handle. So soll in der 2. Dienstklasse der Titel „wirklicher Hofrat", im Rechnungsdienst der Titel „Rechnungs rat" (statt „ Rechnungssekretär"), „Oberrechnungsrat" statt „wirklicher Amtsrat" eingeführt werden. Neu sind ferner nach den Vorschlägen der Standesvertretung die Titel „Technischer Kontrollor" und „Schulhilfsadjunkt", letzterer Titel für Schulwarte der 7. Dienstklasse

. Für den Sicherheitsdienst werden die Titel „Sicherheitsabteilungs inspektor", „Sicherheitsoberinspektor", „Inspektionsrat" und „Oberinspektionsrat" vorgeschlagen. Das Urteil gegen den „Seifen-TrebiLsch". Wien, 16. Jänner. (Priv.) Wie seinerzeit berichtet, ist der unter dem Namen Seifen-Trebitsch bekannte Kauf mann Karl Siegmund T r e b i t s ch von der Salzburger Polizei wegen auf Monate zurückgehender Ueb'ertretungen der D e v i s e n o r d n u n g zu einer Geldstrafe von 60.000 8, im Nichteinbringungssalle zu sechs

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 07.04.1905
Umfang: 16
, einer an sie ergangenen Aufforderung nachkommend, ihre Forderungen an die k. k. Regierung im nachstehenden bekauntzugeben: Subventionswünsche. In den Voranschlag für das k. k. Ackerbauministerium für das Jahr 1904 ist im Titel 3, „Landeskultur", § 1, Subventionen, der Betrag von 2,769.000 X auf 4,000.000 X zu erhöhen, um hieraus insbesondere: a) Den Flachsbaugenossenschaften und zur Einrichtung von. Flachsbereitungs anstalten, Beschaffung guten Leinsamens u. s. w. die nötigen Mittel zuwenden

zn können. d) Eine ausreichende Förderung des Hopfcnbaues wird aus demselben Titel verlangt. c) Ist aus diesem Titel das Molkereiwesen zu unterstützen, indem die Sub ventionen für Molkereigenossenschaften erhöht werden, ä) Zur Ausgestaltung bereits vorhandener und Einrichtung von mindestens drei neuen Kä'erei- und Molkereischulen, und zwar je eine in den Alpenländern, in der Sudetenländern und in Galizien ist im selben Titel, und zwar für land- und forstwirtschaftlichen Unterricht unter den außerordentlichen Aus gaben

- und forstwirtschaftlichen Unterricht, für Aufforstungen und die Klein viehzucht den Bedürfnissen entsprechend zu erhöhen. Im Titel 7 (Pferdezuchtwesen) hat eine Erhöhung von 350.000 X statt zufinden, um eine genaue Durchmusterung und Ausscheidung des unbrauchbaren Hengstenmateriales, Ergänzung desselben sowohl hinsichtlich der Menge als auch der Beschaffenheit und Vermehrung der Hengstendepotstationen durchzuführen und die bäuerlichen Pferdezuchtgenossenschaften auf das kräftigste zu unt e rst ü tz e n. Ebenso wichtig

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