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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 16.01.1903
Umfang: 16
Gine Träne. Ein geschickter, armer Tischler erhielt durch Em pfehlung die Arbeit in einem angesehenen Kaufmanns hause. Der Kaufmann bestellte zur Ausstattung seiner Tochter für 200 Taler Mobilien bei ihm. Aber woher sollte er nun die bedeutende Auslage nehmen? Den neuen Kunden um Vorschuß bitten, das ging nicht, denn dadurch hätte man vielleicht den ganzen Handel rückgängig gemacht. Reiche Freunde hatte der arme Mann nicht; wo blieb eine Zuflucht, eine so bedeutende Summe herzuschaffen

, als bei einem Wucherer? Der ward auch bald gefunden und bei ihm die „Menschen liebe" angeregt, gegen 12 Prozent Zinsen auf zwei Monate das verlangte Geld herzugeben. Feißig arbeitete der Tischler, und bald standen zwei Dutzend der herrlichsten Stühle, ein schöner Schrank u. s. w, fertig zum Lobe des Meisters da. Im Sonntagsüberrock ging unser Tischler neben dem Wagen her, und hoch pochte ihm das Herz vor Freude, wenn Vorübergehende die schöne Arbeit lobten. Als man im Hause des Kunden angekommen, lief alles zusammen

, das Neue zu schauen. Auch der Hausherr wurde gerufen und lächelte beifällig und zufrieden. „Er soll in Zukunft mein Tischler sein, denn die Sachen sind lobenswert; laß er nur alles behutsam niedersetzen. Gott befohlen!" und damit ging er aufs Kontor, der Tischler nebst Gesellen bald darauf aus dem Hause. „Meister," sprachen diese, „der Herr schien ganz zufrieden, und wie reich muß er sein. Da hat der Meister einen guten Kunden erhalten." „Jawohl, Leute, das habe ich und bin auch hocherfreut darüber

des großen Zimmers zeigte. Langsam und schwer schritt der Tischler durch den Saal; es war ihm, als wenn Blei in seinen Füßen läge. Da saß der stolze Kaufmann; die Stirn nach denkend in die linke Hand gestützt, in der rechten die Feder haltend, wollte er eben ein wichtiges Handlungsprojekt zu Papier bringen, als der Tischler gegen die offene Tür des Gitters rennend den Tief sinnigen plötzlich unsanft aus seinen Gedanken riß. Barsch fuhr dieser empor: „Was will er?" Doch war an keine Antwort zu denken

. Alle Worte, die er im Sinn gehabt, waren dahin. Er stand wie ver steinert. „Nun, was will er?" fragte der Hausherr den Sprachlosen und erkannte ihn nicht wieder. „Verzeihen Sie, mein Herr, ich war, ich bin, ich komme — der Tischler, der die große Ehre hatte, für Sie zu arbeiten." „So, so, und? Er will Vorfragen? Ich habe noch nichts wieder. Er braucht sich nicht zu bemühen, ich werde schicken, wenn ich Seiner benötige. Viel leicht bald. Adieu!" Und damit neigten sich sein Haupt und seine Hand

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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Seite 7 von 8
Datum: 12.02.1910
Umfang: 8
Seite 15 „Tiroler Ge«einde-Blatt". Nr. 2 gesamte bauliche Nebengewerb e: Tischler, Schlosser, Anstreicher, Tapezierer usw., hinsichtlich derWerkstätten-ArbeitenderVersicherungs- p flicht unterworfen werden, wenn in diesen Betrieben auch nur zeitweilig und vorübergehend ein zelne Bauarbeiten ausgeführt werden! Mein Antrag dagegen lautete dahin, daß die Ar beiter und Betriebsbeamten in Bauunternehm ungen, ferner beim eigentlichen Baugewerbe (Dachdecker, Maurer, Zimmermeister

u. s. w.) unter allen Um ständen am Bau- und Werkplatze der Ver sicherungspflicht u n terlieg en soll e n, während beim banlichen Nebengewerb e (Anstreicher, Glaser, Schlosser, Spengler, Tischler, Tapezierer u. s. w.) eine solche ^,Bersicherungspflicht für Bau- und Werkstätten nur dann Platz greifen dürfe, wenn sich der betref fende Gewerbetreibende ausschließlich oder überwiegend mit der Ausführung von Bauarbeiten be faßt. Jene Tausende und Abertausende von kleinen Ge werbetreibenden, insbesondere am Lande, die sich nur ganz

vereinzelt mit etwa in ihren Orten vorkom- mendcn Bauarbeiten zeitweilig befassen und keine motorische Kraft verwenden, sollen nach wie vor blos für die Bauarbeiten. nicht aber auch für die Werkstätten- ardeiten versichert sein. Nach dem Antrag?, wie er in meiner Fassung angenommen wurde, werden somit in Zukunft Zimmerleute, Maurer, Dachdecker, alle Tag- löhner bei Bauunternehmungen und im eigentlichen Baugewerbe stets für alle Arbeiten versichert sein, Tischler, Schlosser

, u. s. w. aber nur dann, wenn sie bei Bauarbeiten beschäftigt sind oder aber auch für die Werkstätten, wenn sie in großen Bautischler;ien, Bau schlossereien, Jnstallationsbetrieben u. s. w. venvendet werden, oder wenn in den Werkstätten motorische Kraft benützt wird. Wäre der sozialdemokratische Antrag durchgedrungen, so würden unsere Kleingewerbetreibenden zum großen Teile arg geschädigt worden sein. Dies erhellt aus einem einfachen Beispiele. Nehmen wir an, in X befänden sich zwei Tischler, welche sich beide mit der Möbelerzeugung befassen

. Jeder hat 5 Gehilfen und 2 Lehllinge; keiner hat einen Motor. Der eine von den beiden Tischlern macht im Jahre etwa durch 14 Tage Bau- arbeiten, z. B. Legen von Fußböden, Ausbesserung von Türstöcken etz. Der zweite kommt nicht einmal in dieser kurzen Zeit in die Gelegenheit, eine Bauarbeit auszusühren. Der eine dieser beiden Tischler, welcher 14 Tage Bauarbeiter: macht, hätte nach dem sozialdemokratischen Antrag für seine sämtlichen f> Ge hilfen und 2 Lehrlinge Unfallnersich erungs- b eit rage zu zahlen gehabt

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Alpenländische Gewerbe-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 18.02.1909
Umfang: 10
werden, zu de» aktuellen Fragen Stel lung zu nehmen. Es wird sich dann erweisen, ob „einige Scharfmacher" an der Arbeit sind oder ob der Wille der Majorität der Arbeitgeber uerlrcten und zur Geltung ge bracht lvird. Aussperrung der Cischlergehilfen in Wien. Da die Verhandlungen rnit den Tischlergehilfen Mitt woch, den 3. d. ITL, abgebrochen werden wußten, hat ein erweitertes Exekutivkomitee der Vereinigung der Tischler Niederösterreichs am -s. d. IN. beschlossen, mit der Aus- sperrung vorzugehen. Und zwar wurde

Samstag, den 6. d. IN., bereits die eine Hälfte der Gehilfen entlassen. Die Entlassung der zweiten Hälfte und damit die völlige Sperrung der Betriebe wurde im Laufe der vergangenen Woche angeordnet. Von der Anssperrung sind mehr als 8000 Gehilfen betroffen. E; find die weitgehendsten Vorbereitungen für einen günstigen Ausgang dieser leider notwendig gewordenen Maßregel getroffen worden. Der Vereinigung der Tischler stehen ein gut funktionierendes Aontrollsystem und aus reichende finanzielle Mittel

zur Verfügung. Auch für den Schutz der Arbeitswilligen wurden die uinfaffendsten Vor kehrungen getroffen. Es ist sicher zu erwarten, daß es der Tischlerver einigung gelingen wird, die Bresche, die die Gehilfen schaft in den Neun stunden tag legen wollte, zu ver hüten, und erachten wir es als die unbedingte Pflicht jedes Arbeitgebers aller Branchen, die Tischler in dem Aampfe in jeder Weise zu unterstützen. Vor allem aber durch die öffeuNiche Zustimmung zu diesem Schritte und durch die rückhaltlose Erklärung

in allen Versamm lungen und allen Fachblättern, daß sämtliche Branchen das größte Interesse daran haben, den Aamps der Tischler meister siegreich zu. Ende geführt zu sehen, und daß alle Branchen mit vollstem Herzen und ganzer Sym pathie an der Seite der Aämpfenden stehen. Die Vereinigung der Tischler Niederösterreichs hat im Einverständnisse mit dem Zentralverbande der Bau- gewerbetreibenden Nicderösterreichs ihre Angelegenheit dem Desterreichischen Arbeitgeber - Hauptverbande als der ge werblichen

Zentralstelle übergeben. Schon vor einigen Wochen, als die Befürchtungen auftauchen mußten, daß ein Vertrag mit den Gehilfen nicht zustande kommt, wurde vom Hauptverbande eine vorbereitende Aktion eingeleitet, die nunmehr dazu führte, daß die industrielle „Haupt- steile Vestcrreichischer Arbeitgeberorganisationen" mit den ihr augeschlossencn großen industriellen Verbänden sich als vollkommen solidarisch in der Sache der Tischler- vercinigung erklärte. Ein treffliches Urteil über Sozialdemokratie

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 18 von 20
Datum: 22.01.1910
Umfang: 20
von Urgroßvaters Zeiten her übernommen und dafür Steuer gezahlt haben. Das könnten sie nicht getan haben, wenn sie bloß Nutznießer wären. Nun habe ich mir die Mühe genommen und habe eine große Anzahl von Käufen unb Verkäufen bis vor vielen Jahr zehnten verfolgt und da bin ich darauf gekommen, daß Mroler Ge«eiude-Blatt". Seite 15 Nr. 2 gesamte bauliche Nebengewerbe: Tischler, Schlaffer, Anstreicher, Tapezierer usw., hinsichtlich der W er kstätten-Ar beiten der Vers ich e rungs pflicht unterworfen

werden, wenn in diesen Betrieben auch nur zeitweilig und vorübergehend ein zelne Bauarbeiten ausgeführt werden! Mein Antrag dagegen lautete dahin, daß die Ar beiter und Betriebsbeamten inBauunterneh m u n g e n, ferner beim eigentlichen Baugewerbe (Dachdecker, Maurer, Zimmermeister u. s. w.) unter allen Um ständen am Bau- und Werkplatze der Ver siehe r u n g s p f l i ch t u n t e r l i eg en s o l l e n, während beim baulichen Rebe ng ewe rb e (Anstreicher, Glaser, Schlosser, Spengler, Tischler, Tapezierer

versichert sein. Nach dem Anträge, wie er in meiner Fassung angenommen wurde, werden somit in Zukunft Zimmerleute, Maurer, Dachdecker, alle Tag löhner bei Bauunternehmungen und im eigentlichen Baugewerbe stets für alle Arbeiten versichert sein, Tischler, Schloffer, u. s. w. aber nur dann, wenn sie bei Bauarbeiten beschäftigt sind oder aber auch für die Werkstätten, wenn sie in großen Bautischler.len, Bau- fchlossereien, Jnstallationsbetrieben u. s. w. verwendet werden, oder wenn in den Werkstätten

motorische Kraft benützt wird. Wäre der sozialdemokratische Antrag durchgedrungen, so würden unsere Kleingewerbetreibenden zum großen Teile arg geschädigt worden sein. Dies erhellt aus einem einfachen Beispiele. Nehmen wir an, in X befänden sich zwei Tischler, welche sich beide mit der Möbelerzeugung befassen. Jeder hat 5 Gehilfen und 2 Lehrlinge; keiner hat einen Motor. Per eine von den beiden Tischlern macht im Jahre etwa durch 1 4 Tage Bau arbeiter;, z. B. Legen von Fußböden, Ausbesserung

von Türstöcken etz. Der zweite kommt nicht einmal in dieser kurzen Zeit in die Gelegenheit, eine Bauarbeit auszuführen. Der eine dieser beiden Tischler, welcher ! 4 Tage Bau arbeiten macht, hätte nach dem sozialdemokratischen Antrag für seine sämtlichen 5 Ge hilfen und 2 Lehrlinge Unfallversicherung s- beiträge zu zahlen gehabt, was bei einem Wochenlohne von Kr. 20. —; jährlich mindestens Kr. 130.— ausmacht, während fein Konkurrent, der diese 14 Tage Bauarbeiten nicht macht, nicht einen Heller zu zahlen

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Alpenländische Gewerbe-Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 12.03.1908
Umfang: 12
wird. <£s waren erschienen: Palentin Adamitsch, Schlosser, Hieran; Herd. Be ttme sser, Eisenwarenhandlung, Hieran; Em il Bi asi, SchlosscEKniermais; Josef Blassing, Spengler, Hieran; Gebrüder Ta rosi, Bau- und Hiöbeltischler, Hieran; Hobert Dcdek, Tischler^Hntermais: Architekt Dietz, Bau< Meister, Hieran; Alois Egger, Sattler und Tapezierer, Hieran; Geor g H alch, Hialer, Hieran; Hi. ^^Hischer, Tapezierer und Dekorateur, Hieran; ^aver^ifcher, Tischler, Hieran; bscmns ^Huck^s, Brauereibesitzer, Horst; Peter Gilmozzi

, Hlaurermeister, Gbermais; Simon Gollmeyer, TischlerpHieran; Rudolf b^artmann, Spediteur, Hieran; Paul Dellwig, Hialer, Hieran; Ing. Tugen Jänner lHirma A. Peesenmeycr & To.), elektrotechnisZsesBureau, Hieran ; Herd. Umlauf, Tapezierer und Dekorateur, Hieran; Architekt R. Kätscher, Baumeister, Hieran; Gregor Knapp, Iiafnermeister, Hieran; Josef Klein, Tischler, Grätsch; Tmanuel Kodier, Installateur, 1 Hntccmais; Kranaucr & Grohe, Installateure, Hieran; Ing. Kunze in Pertretung der Jitma Robert Steiger

, Tapezierer und Dekorateur, Hieran; Pisnieka T'WernerIInstallateure, Obermais; Anton Weber, Tischler, Untermais; Josef Wieser, Schlosser in Hieran und Alfred Zechmeister, Spengler in Hieran. Der Porsitzende, Obmann Julius Slatosch, begrüßte die Erschienenen und ersuchte nach einigen einleitenden Worten den Schriftführer-Stellvertreter, Perm Karl Tautz, den Geschäftsbericht vorzubringen, welche Aufgabe der Genannte mit nachstehenden Ausführungen erledigte: „Schon Jahre hindurch machten sich verschiedene

des vorbereitenden Ausschusses keineswegs beendet, vielmehr veranlaßte die immer stärker gewordene Lohnbewegung den Ausschuß zu neuer Tätigkeit. Derselbe war gezwungen, für den 2 \. Juni 1907 abermals eine Pollversammlung der Baugewerbeintereffenten einzuberufen, zu welcher 5 ( Arbeit geber erschienen. Gegenstand der Beratung waren die entstandenen Differenzen im Hlaurer-, Hialer- und Tischler gewerbe. Die gestellten Horderungen der einzelnen Arbeiter gruppen wurden verlesen und durchberaten. Schließlich wurde

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Alpenländische Gewerbe-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.08.1910
Umfang: 8
, das in gemeinverständlicher Weise alles enthält, was bei einer Vorbildung, wie ich sie erwähnte, erreichbar ist, ohne Gefahr zu laufen, falsche Projekte aufzustellen. bl. Verschiedene Gutachten über Umfang der Gewerberechte. '(2hie dein Geschäitdbencht der Handels- und Geiverdetanuner in Bozen !iir die Bionaie Mai und Juni 1910.) Ähr Frage, ob Tischler berechtigt seien, die Kon struktion und Reparatur von Automobilkaros- seri en vorzunehmen, äußerte sich die Ua,inner: Die Erzeugung von Autoniobilen wird bisher

dürfen, die in den Bcrcchtigungsumfang ihres Gewerbes fallen. Was nun dle Tischler betrlfft, so sind diese wohl nicht als befugt anzufehen, die Wagenkasten für Wagen und Automobile herzustellen, da dies ja das spezielle Aach des Wagners bildet. In diesem Sinne spricht sich nicht nur ein Wagenbauer des Aammerbezirkes aus (eine Genossenschaft be steht nicht), diese Meinung wird auch von Wagenbauern aus anderen Ländern (Graz und, Wien) geteilt. Die Genossenschafi der Tischler in Bozen hat trotz

zweimaliger Einladung eine Aeußerung nicht abgegeben. Würde man dem Wagenbauer dle Herstellung des Wagenkastens nehmen, bezw. sie auch den> Tischler überlassen, so bliebe für ihn nicht viel mehr übrig, da er ja einen großen Teil der Arbeit am wagen dem Schlosser, -attler und Lackierer überlassen muß. was nun den konkreten Aall ^ anbelangt, glaubt die Kämmte nicht, daß die Brüder Großmann neue Uarosierien erzeugen werden, was aber die dann und wann vorkomineliden kleinen Reparaturen betrifft, die größeren

werden doch in der Fabrik gemacht, so wird es sich bei Reparaturen des Wagenkastens um Arbeiten handeln, die der Tischler, solange sich kein Wagenbauer im Drte be findet, wohl auch vornehmen kann. Sattlerarbeiten, Schlosscr- •arbeiten und Lackiererei wird er auf keinen Fall ausführen dürfen. Am die Bereinigung solcher Arbeiten aber scheint es sich den Gesuchstellern zu handeln. Diese ihnen zuzugestehen, ist aber bei den gegebenen Verhältnissen nicht lnögtich, so erwünscht es von, praktischen Standpunkte aus zuweileti

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 12 von 22
Datum: 24.12.1903
Umfang: 22
12 würd e er Großpapa finden und bei ihm das Christ kind ... j * j Bei Tischler Bäumler war das Christkind einge kehrt. Es war nur ein kleines Bäumchen, denn der Berdiknst war schlecht gewesen, aber die Kinder sollten nicht um den heiligen Abend kommen, das wollten die Eltern nicht. Einige Aepfel und Nüsse, altmodische Papierketten und ein Dutzend Lichter schmückten den Baum; auch ein paar Spielsachen und einen Teller mit Aepfeln, Nüssen und Pfefferkuchen füc jedes Kind hat das Christkmv

gebracht. Mit strahlenden Augen und freudigem Jubel staunten die Kinder die unscheinbaren Gaben an, und der Lichterschein des Christbaumes erfüllte das Zimmer mit Weihnachtsglanz und die Herzen der Eltern und Großeltern mit Weihnachtsseligkeit. Ein heftige- Klingeln erschallte plötzlich an der Wohnung. „Oho, was soll denn das sein?" rief der Tischler und eilte hinaus. Einige Augenblicke später trat er aufgeregt wieder ein; ihm folgte ein Polizei-Wachmann mit einem kleinen Knaben. Verwirrt, starr

sich der Großvater an den Wachmann. „Wie ist denn das Kind zu Ihnen gekommen?" DaS war nun eine merkwürdige Geschichte vorn Kinde, das zum Christkind wollte und durch die Straßen Wiens irrte. Eine Arbeiterfrau hatte den todtmüden Knaben gutherzig zur Polizeidirektion am Schotten-Ring getragen und hier brachten die mit leidigen Beamten so viel aus dem Knaben heraus, daß er zum Großpapa und zu Onkel und Tante Bäumler wolle; die wären Tischler. „Nun, da nahmen wir daS Adreßbuch und wußten bald Bescheid," schloß

der Wachmann seine Erzählung. „Wie das Bürschelchen aber den weiten Weg vom Kottageviertel bis zur Polizeidirektion fertig gebracht hat, daS begreife ich nicht!" „Vor allen Dingen müssen wir es nach dem Kottageviertel mittheilen, daß das Kind hier ist", mahnte der Großvater. „Die werden dort in großer Angst und Sorge sein". „Das soll gleich besorgt werden", er widerte der Tischler und ging mir dem Wachmann fort. * Als Bankdirektor Härtel am Abend gegen 7 Uhr mit seiner Frau nach Hause zurückkehrte, fanden

; der Tischler Bäumler ist am Telephon und möchte mit Ihnen sprechen". Fassungslos hörte der Bankdirektor diese seltsame Nachricht an, die er kaum begreifen konnte Als er dann durch den kalten Winterabend nach der Erdberger Straße fuhr, da ging ecwas Wunder liches in seinem Herzen vor: es erschütterte ihn, es stieg in ihm auf und wollte ihm fast die Kehle zu schnüren, und seine Augen wurden naß. Met harter Hano hatte er sein Kind getrennt von allen, an denen sein junge? Herz mit Liebe und Zärtlichkeit hing

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Tiroler Post
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Seite 8 von 10
Datum: 17.05.1902
Umfang: 10
jedermann, der ; irgend etwas allgemein bekannt machen möchte, benütze hiezu den „Kleinen Geschäftsanzeiger" der „Tiroler Post"! — Im „Kleinen Geschäfts anzeig er" kostet das Feld für eine einmalige Einschaltung nur achtzig Beller. — Größere Inserate je nach Verwendung vieler Felder. — Bei öfterem Erscheinen bedeutender Rabatt. — Jnsertionsaufträge übernimmt die Verwaltung. Vb° !! Obritten, kauft bei Obritten!i Anzeige! Die Genossenschaft der vereinigten Tischler von Innsbruck gibt hiemit bekannt, dass

mit Heutigem in ihrer Möbelhalle, MarKtgrabrn Ur. 14.1. Klock, Herr Hugo Wierer als Geschäftssühr- r eingetreten ist. Als gelernter Tischler und Fachmann wird derselbe bestrebt sein, allen Anforderungen und Neuan schaffungen auf diesem Gebiete gerecht zu werden. Gleichzeitig erlaubt sich die Genossenschaft ihr r eichhaltiges Fager von größtentheils selbllerreugten Möbeln einem P. T. Publicum freundlichst in Erinnerung zu bringen und empfiehlt sie dasselbe zur ge fälligen Besichtigung. Hochachtungsvollst

Dis V ors-be3a.-a.ng der Möbelhalle der vereinigten Tischler, 107_2 p Marktgraben Nr. 14, 1. Stock. Hunger Mm. welcher die active Dienstzeit hinter sich hat, sucht Stelle als Kausknecht in einem größeren Geschäfte. Gute Zeugnisse stehen zur Verfügung. Ein tritt kann sogleich erfolgen. Offerte er beten unter: Keinrich Stotter, Stift gasse 19/III- 110—3p «sinflluctor für die Ferienzeit in Gym- nafialfächern vorzügl. des Un- tergymasiums. Zu erfragen in der Redak tion dieses Blattes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.09.1905
Umfang: 6
, Monteure, Steinarbeiter und Wagen bauarbeiter. In Meran: Bäcker, Bauarbeiter, Tapezierer, Schlosser und Monteure, sowie auch die Tischler- und Malergehilfen. In Bozen: Hafner, (Firma Pickel) Bäcker und Buchdrucker. In Lienz: Bauarbeiter. In Kufstein: Schneider und Holzarbeiter. In Wörgl: Tischler, (Firma Deßl und Pardeller). In Hall: Schlosser, Tischler, Spengler und Bäcker. In Lienz, Kufstein, Wörgl und Hall, woselbst in den be- zeichneten Branchen eine llstündige Arbeitszeit bestand, wurde

der christlichen Druckerei „Tyrolia" als „Hetzer" mußten durch das einmütige Vor gehen des Personales zurückgenommen werden. Die Lohnbewegungen in Meran hatten zumeist wohl durch den guten Geist in der dortigen Organisation einen durchwegs günstigen Ver lauf. Die Errungenschaften, insbesonders der Bäckerarbeiter, welche sich denen der Innsbrucker und Haller Kollegen gleichftellen, sind als be deutende zu verzeichnen. Die Forderungen der Tapezierer, Schlosser und Monteure, sowie auch die Tischler

- und Malergehilfen beschränkten sich auf eine Verkürzung der Arbeitszeit auf 9 V 2 bezw. 9 Stunden (bei den Tapezierern). Die Bauarbeiter erzielten die Verkürzung der Arbeitszeit von 10 auf 97a Stunden. Außer dem eine Regelung der sonstigen Arbeitsver hältnisse und bessere Bezahlung der Ueberstunden. Der Streik der Tischler der Firma Deßl und Pardeller in Wörgl endete durch einen Vergleich. Dauer 5 Wochen. In Innsbruck kam es zu Beginn der Berichts zeit zu einem Boykott des Bieres aus der Brauerei Löwenhaus

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländische Gewerbe-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.02.1910
Umfang: 8
in Innsbruck; die Meiallgenoffenschaft in Schwa;; die Genossenschaft der Schlosser und Eisendreher, sowie die der Buchbinder und die der Uhrmacher in Bozen- Stadt ; die Genossenschaft der Bäcker und die der Kleider- macher und Kieidermacherinnen in Aufstein; die Genossenschaft der Schuhmacher, die der Kleidermacher und die der Tischler, Drechsler und Bildhauer für den Gerichlsbezirk in Dattenberg; die Genossenschaft der Tischler, Drechsler und Holzbildhauer für den Gerichlsbezirk hall. Ueber

auch eine Illu stration vom Niedergange einzelner Zweige des Handwerkes und die starke Beeinflussung desselben durch auswärtige Kon kurrenz. Die Bauhilfsgewerbe, Tischler, Maler, Anstreicher, haben durch die Einschränkung, der Bautätigkeit eine nicht unerhebliche Schädigung erfahren. Diese Gewerbe, sowie die Tapezierer, führen Klage über eine Konkurrenz, welche sich bereits seit einigen Jahren hierzulande bemerkbar macht. Eine große Anzahl der Gastwirte, Hoteliers usw. nehmen außer der Saison

Handwerksgehilfen der verschiedenen Branchen als Haus-Tischler, -Maler, -Anstreicher, -Tapezierer usw. in Arbeit, von welchen sie sich in ihren Anwesen Adaptierungen vornehmen lassen.. Auch sinden die Hausierer in vielen Gaststätten ein ergiebiges Arbeitsfeld. Aber auch die Lebensmittel- und Approvisionierungs- gewerbe leiden unter den abnormalen hohen Mehl- und Vieh- preisen wie noch nie. Die Buchbinder und Kartonnagen. Arbeiter sind der ausländischen Konkurrenz preisgegeben durch die zollfreie Einfuhr

hinter dem Vorjahre zurück. Der Grund hievon dürfte wohl in der jetzt eingetretenen Baukrise zu suchen sein, da der Ausfall gerade in den Gewerben der Tischler, Maler, An streicher, Spengler, Glaser, Installateure zu finden ist. Die Arbeiisoermiiilungsstelle war in der günstigen Lage,, seit ihrem Bestehen mehr als (5.000 Arbeitskräften Arbeit, und, Verdienst zu verschaffen. Wie allgemein bekannt, geschieht die Vermittlung für Arbeiter vollkommen unentgeltlich und haben auch die Arbeitgeber keinerlei

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Alpenländische Gewerbe-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.03.1910
Umfang: 8
, Glaser, Lackierer, Anstreicher, Vergolder und Schristenmaler abgegrenzt werden mußte. Line Uebersicht dieser Entscheidungen wird zeigen, wie unbefriedigend und einander widersprechend sie zum großen Teile ausgefallen sind. Der Wettbewerb zwischen der Tischlerei und dem Bau gewerbe wurde nach langjährigen Streitigkeiten dahin ent schieden, daß sich „hinsichtlich jener Arbeiten, welche in den Berechtigungsumfasiz eines konzessionierten oder handwerks mäßigen Gewerbes (Tischler, Schlosser, Glaser

, Anstreicher,. Spengler usw.) gehören, der Baumeister bezw. Zimmermeister ausnahmslos der zu den betreffenden Arbeiten berechtigten Ge-' werbsinhaber zu bedienen habe". Damit ist der Tischler wenigstens formell von der Donkürrenz der . Baugewerbe be freit. Viel verschwommener ist aber die Grenze zwischen dem . Tisckler und dem Zimmermänn. Die. Dammergutachten ge- langen znm Ergebnis, daß/eine scharfe Trennung hier nicht, durchzuführen sei; die Anfertigung von Fenster- und Tür- . stocken gehöre

unzweifelhaft zur Berechtigung der Tischler, könne aber auch den Zimmerleuten nicht wohl versagt werden, vielfach sucht man sich über seine Ratlosigkeit durch eine Auf zählung der Artikel, die jedes der beiden Gewerbe anfertigen darf, hinwegzuhelfen, vielfach wird auch betont, daß vor allem die lokalen Verhältnisse, daneben aber die spezifische Be fähigung des einzelnen Handwerkers und der Wille des Dunden ausschlaggebend sei. Line Dämmer verfiel auf die Idee, die wegen ihrer Bequemlichkeit alsbald

gelangenden Werkzeuge inll Nichten ein Schluß auf den Umfang der Gewerberechie gezogen werdeil dürfe. viel umstiitten ist die Abgrenzung der Tischlerei vom Mühlenbaugewerbe. Einige Entscheidungen wollen den Tischler vom Mühlenbau ganz ausschließen, andere ihm das Legen von Fußböden, Mahlzugböden, das Einzichen von Gründl und das Aufstellcn eines Walzenstuhles gestatten. Einige endlich stellen ihre Entscheidung auf das Maß der technischen Vollendung des in Frage kommenden Produktes ab. Mit den Sattler

», Taschnern und Riemern streiten sich die Tischler über die Fabrikation der Doffer, mit den Schlossern über die Berechtigung zum Anbringen von Schlössern und Beschlägen an Türen, Fenstern und Pfosten. Den Tapezierern gegenüber wehren sie sich um das Recht, die von ihnen selbst gefertigten, hölzernen Einrichtungsstücke auch zu polstern und zu überziehen. Auch hier sind die Entscheidungen der Dämmern voller Widersprüche. Und wie will man eine Grenze zwischen der Tischlerei und i) Richard WeiSkirchner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 31.07.1907
Umfang: 8
verhandelt wird. Der Bericht des Vorstandes wurde ohne Debatte zur Kenntnis genommen. Bei den hierauf vorgenommenen Wahlen wurden ge wählt: In den Vorstand: Baur Thomas, Schriftsetzer; De Marchi Nikolaus, Schneider; Eisest Fidelius, Holzbrandtechniker, Fieber Engelbert, .Malermeister; Gadner Johann, Tischlermeister; Hofer Josef, Tischlergehilfe; Jamnig Albin, Tischler; Jordan Franz, Schuh- maHergehilfe; Koppelstätter Ferdinand, Gas- arbefier; Kapsch Anton, Schneidermeister; Kreidl Franz, Packträger

. In den Ueberwachungsausschuß: Nebowitzky Aegidius, Maschinenschlosser; Mi natti Dominikus, Schlosser; Mladek Karl, Färbermeister; Seidl Alexander, Partieführer; Schönerklee Georg, Tischler; Botschek Franz, Tischler; Ersatzmänner: Schneider Johann, Schriftsetzer; Simon Karl, Tischlermeister. In das Schiedsgericht: Flöckinger Hermann, Se kretär; Reitmair Josef, Schuhmachermeister; Waldner Jakob, Schlosser; Zelger Michael, Se kretär ; Zwischenberger Joh., Schneidermeister; Ersatzmänner: Passamani Fortunato, Direktor; Prachensky Josef

. Daß die Leiche des Kindes schon fast in Verwesung überging und dadurch eine eminente hygienische Gefahr bedeutete, ist unserem Pfarrer egal. Was kümmert ihn die Hygiene, wenn er für das leibliche Wohl seiner jubilierenden Amtsbrüder vorzusehen hat. — Hoffentlich werden die maßgebenden Faktoren den famosen Pfarrer belehren, daß er die diesbezüg lichen Vorschriften auch über die Wein- und Küchenfragen nicht vergessen darf. Bozen. Der hiesige Gehilfenausschuß der Tischler

anstatt der Verkürzung der Arbeitszeit vorziehen, würde sich aber einem anderen Uebereinkommen nicht ablehnend gegenüber stellen. Eine Regelung der Angelegenheit gegen den Willen der städtischen Tischler sollte jedoch vermieden werden." Den Willen hätten die städtischen Tischler schon, aber dieser wird ihnen diktiert, sonst gibts einen Fuß tritt, da ihnen jeder Rückhalt fehll. Nun, es ist ja eine alte Erfahrung, je schwerer die Arbeit, umso schlechter die Entlohnung. Aus dem Schreiben des Magistrates

geht deutlich hervor, wenn die Arbeitszeit gekürzt werden sollte, die Löhne vermindert werden müßten; dieses also gegen den Willen der betreffenden Arbeiter sei. Auf dieses Schreiben wurde vom Gehilfenaus- schuß die Antwort gegeben, daß eine Lohner höhung von 20 bis 40 Heller schon so wie so durch die enorme Steigerung der Lebensmittel mittelpreise bedingt und ein Akt der Billigkeit und Gerechtigkeit sei. Die paar städtischen Tischler, welche ältere Leute sind, werden durch wegs schlechter entlohnt

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