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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 2 von 42
Datum: 29.05.1909
Umfang: 42
¬ denverkehres Einfluß nimmt, wird stets so gut wie wirkungslos bleiben. Nach den bisherigen Beobachtungen erscheint es sehr fraglich, ob dem im Arbeitenministerium errichteten Fremdenverkehrs-Departement ein sol¬ cher Wirkungskreis zugewiesen ist Tatsache ist jedenfalls, daß trotz dem großen theoretischen Wohlwollen, das dem Fremdenverkehre jetzt ent- gegengebracht wird, und trotzdem über den Frem¬ denverkehr jetzt fast unheimlich viel geredet und geschrieben

er¬ fordert. Me Forderungen, welche die Fremden¬ industrie an die staatliche Verwaltung zu stel¬ len hat, betreffen hauptsächlich den Eisenbahn¬ bau und -Verkehr, Straßenbau und Straßen- erhaltung, Post-, Telegraphen- und Telephon¬ wesen, Steuergesetzgebung und Stenerpraxis, Approvisioniernngswesen, Gewerbeordnung und gewerblichen Fachunterricht. Eine staatliche Frem¬ denverkehrsförderung, die nicht auf alle diese Verwaltungszweige im Interesse des Fremden

wird) von einem solchen Einflüsse wenig zu verspüren ist. Es scheint vielmehr, daß man für das Fremdenverkehrs-Departement mit vielem Kopfzerbrechen einen eigenen selbstän¬ digen Wirkungskreis ausfindig zu machen sucht, daß es aber selbst auf andere Departements des gleichen Ministeriums in offenbaren Frem- denverkehrsangelegenheiten keine Jngerenz aus¬ zuüben vermag. So ist es in allen staatlichen Berwaltungszweigen, welche die .Interessen des Fremdenverkehres berühren, bisher

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 8 von 42
Datum: 29.05.1909
Umfang: 42
. 10 — ganz bewölkt. Witterungsbericht vom Zentralbureau des Tiroler Landesverbandes für Fremdenverkehr in Innsbruck Ort: vom 29. Mai. We'tterstand: Temperatur: Bregenz bewölkt 4- 11 » e. St. Anton trüb 4- 5° C. Landeck bewölkt 4- 11» C. Kitzbühel Regen 4* 8» C. Brenner schön 4- 8» C. Brixen a. Eisak hell 4 . 1 » C. Toblach 4 - 10 » C. Bozen schön 4- 12 ° C. Schlanders heiter 4- 9» C. Mals 4- 1° C. Levico 4 - 12 ° C. Wetterprognose der meteorolog. Anstatt in Wien

zu vermeiden. Aber auch die Heimischen werden alles daran setzen, zu beweisen, daß ihre in den letzten Wettspielen gezeigte Form keine vorübergehende Erscheinung war sie auch fernerhin imstande sind, erstklassigen auswärtigen Mannschaften einen ausgeglichenen Kampf liefern. Es werden daher die beiden Wettspiele sportliches Ereignis ersten Ranges sür Innsbruck und sollte sich niemand, Einheimischer wie Frem¬ den sportlichen Genuß, zwei gleichwertige Gegner

Heil 1893" und „Meteor" und der zum Feste angemeldeten Tiroler Radfahrervereine i Uhr mittags Festtafel im „Weißen Kreuh"; 2 Uhr photographische Aufnahme der Festgäste und Banner: Uhr Ausfahrt mit der Drahts erlbahn zur Hunger¬ burg; 8 Uhr abends Festabend im „Weißen Kreuz" mit Konzert und Gesangsvorträgen. — Pfingstmon¬ tag: Ausflüge mit den Münchener Sportskameraden und Gästen; eventuell Besichtigung der Sehenswür¬ digkeiten von Innsbruck

3 Uhr nachmittags Gartenkonzert. Physograph (Karlstraße) und Kinematograph (Universitätsstraße) von 3 Uhr ab Vorstel¬ lungen. Exls Tiroler Bühne (Löwenhaustheater) : Nach- mittags 3 Uhr „Die Trotzige". Abends 8 Uhr „Der Müsterhof". Bauerntheater in Pradl: 3 Uhr nachmittags Genovefa, Pfalzgräfin von Trier. Sport. (Fußball Innsbruck.) Sonntag früh 9.35 Empfang der Münchener gemeinsam mit der Realschul¬ mannschaft. Die Spieler finden sich pünktlich spä

: Nachmittags 4 Uhr Garlenerösfnung mit Konzert. Gasthaus zum Stiegele: Abends 8 Uhr Große Zauber-Vorstellung. Restauration Bierstindl: Nachmittags 3 Uhr Militärkonzert. Cafe Mühlau: Nachmittags und abends Zither- Konzert. Geisterhüttenbrunnen: Großes Waldfest- Physograph (Karlstraße) und Kinematograph (Universitätsstraße) von 3 Uhr ab Vorstel¬ lungen. Exls Tiroler Bühne (Löwenhaustheater): Nach¬ mittags 3 Uhr „Der Protzenbauer". Abends 8 Uhr „Der Prozeßhansl

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Brixener Chronik
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Seite 23 von 38
Datum: 29.05.1909
Umfang: 38
der Gegner der christlichen Weltanschauung drohen, dankt der Katholikentag für die vom Jugendfürsorgever ein, vom seraph. Liebeswerk und dem Sekreta riate des Landesverbandes der katholischen Ar beitervereine angeregten und durchgeführten Un ternehmungen, gibt aber in Übereinstimmung mit den Beschlüssen des letzten Delegiertentages der Ueberzeugung Ausdruck, daß nur eine ge schlossene soziale Jugendorganisation die Gefah ren für die Zukunft beheben kann. Es soll daher diese Organisation durch Belehrung

in Kirche und Schule, in Vereinen und Konferenzen vorbereitet und dann so rasch als möglich auch durchgeführt und dessen Bestand durch ein Verbandssekretariat gesichert werden.' -- Zusatzantrag: „Das Sekre tariat des Landesverbandes der katholischen Ar beitervereine wird gebeten, sofort an die Aus führung der in der Resolution dargelegten An regungen zu schreiten.' Postamtsdirektor Dobin als Korreferent be spricht die Gründung des Landesverbandes „Barmherzigkeit' im Jahre 1902. In organi satorischer

. Perk- m ann wurde ein dritter Punkt zur Resolution hinzugefügt: Der j. tirolische Katholikentag empfiehlt dem katholischen Volke Tirols, das Unternehmen der Gründung und Erhaltung einer katholischen Universität in Salzburg kräftigst zu unterstützen. Diese Resolution wurde einstimmig angenom men. Die Bauernfrage. Dr. Stern begann sein Referat mit der Ent wicklung des Bauernstandes im späten Mittel alter, als noch die Tiroler Landesfürsten die Herren des Grundbesitzes waren und ging dann auf die Zeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 17 von 40
Datum: 29.05.1909
Umfang: 40
, aufmerksam sein, möchten sie den liberalen, knl- inrkämpserifcheii Zeitungen keine llittenriltzung gewähren.' Zeil der ^>eil werden glaubensfeind- liche Zchriiten. Broschüren in Unmanen in Ti rol verbreitet. Bis in die tiefsten Täler hinein. Anch das Fremdenweie», das io ungemein ge stiegen ist. ist eine Gefabr. Ein ganzer Frem- demlrom ergießt sich im Zommer in unser Land und es kommen viele Elemenie herein, welche gan^ andere I^ennnnngen hegen nnd '.eigen, als das frommglänbige Tiroler Volk

»i^iis (der beruflichen Vereine, geselligen Ver- Sportvereine) uiii) das alles besonders Zligend und die Arbeiterschaft. Tie Ban- -^rttäger und zugleich das Porbild auf diesem ^biclc sind uns nusere herrlichen katholischen 7niö>.'nten. Sie haben schon vor einem Jahr- Mi angefangen, sich auf christlicher Grundlage -'nanmienzuschließen im akademischen Zänger- w,io. im Schützenbnnd. im alpinen Verein uslv. ^öckilt.' das katholische Tiroler Volk den Ausbau 5-r christlichen

Studentenorganisation an unse- r-r Ilniversilät mächtig fördern durch eifrige Un- .'-nnivnng Oes A kade m iker h a u s e s. Niel ^re Sannt lürs praktische Christentnm ge- -^iil Möchie aber das Tiroler Volk dem Bei- i-i/l nun auch ernstlich folgeil, besonders iu den -M.'N Durch christliche Organisation der Ziiinde. ^ . Ciidück komme ich znm letzien. aber vielleicht MkMU Mittel zur Veriunerlichuug und Enl- iiliuiui des praktischen Christentums und Das !?M>i naäi ineiuer lleberzengnng die maria- x lich

sind, weil besondere Gefahren sie bedrohen. Ich nenne als ersten Ztand den Bauernstand in Tirol. Jr! will gewiß nicht das glänzende Bild verdüstern. das gerade früher vom Banernstande in Tirol entworfen worden ist. Aber vielleicht gerade des wegen, weil in unserem Volke so viel Religiosi tät ist, ist es der Mühe wert, es ->u schüven. Ge rade der früher erwähnte hochverdiente Pfarrer von Zürich, Tr. Malt, hat mir einmal gesagt, daß besonders Tiroler, wenn sie in die Zchwen, kommen, so vielfach dem Glauben untreu

werden. Ein Priester in München, der in der Arbeiter bewegung steht, sagte mir gleichfalls, daß viele Tiroler anssälligerweise der Zo'.ialdemokralie anheimfallen, wenn sie außer Laud gehen. Ans- den lirolischen Kolonien in Amerika kommt die gleiche 5Uage. Ter Grnnd hievon liegt darin, daß aus dem Lande die Lente in einer gewissen kindlichen Naivität nnd Befangenheit bezüglich der religiösen Fragen und Gefahren aufwachsen nnd ans einen solchen Gegensatz nicht vorberei tet sind. Tesbalb ist es notwendig, auch deu

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Brixener Chronik
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Seite 17 von 38
Datum: 29.05.1909
Umfang: 38
. Vis in die tiefsten Täler hinein. Auch das Fremdenwesen, das so ungemein ge stiegen ist, ist eine Gefahr. Ein ganzer Frem denstrom ergießt sich im Sommer in unser Land und es kommen viele Elemente herein, welche ganz andere Gesinnungen hegen und zeigen, als das frommgläubige Tiroler Volk. Ja, es sind viele, welche über die Sitten und Gebräuche der Tiroler, über seinen Glauben und seine Reli gion Hohn und Spott und Verachtung zur Schau tragen. Deshalb soll auch der Katholikentag jetzt feierlich

w-s-ns (der beruflichen Vereine, geselligen Ver- «nd Sportvereine) und das astes besonders Jugend und die Arbeiterschaft. Die Ban- Aträaer und zugleich das Vorbild auf diesem Äiete sind uns unsere herrlichen katholischen Junten. Sie haben schon vor einem Jahr- ^knt angefangen, sich auf christlicher Grundlage Zusammenzuschließen im akademischen Sänger- im Schützenbund, im alpinen Verein usw. Möckte das katholische Tiroler Volk den Ausbau der christlichen

Studentenorganisation an unse- Universität mächtig fördern durch eifrige Un terstützung des Akademikerhauses. Viel wäre damit auch fürs praktische Christentum ge tan' Möchte aber das Tiroler Volk dem Bei- lvie 'l nun auch ernstlich folgen, besonders in den Städten durch christliche Organisation der ^^Endlich komme ich zum letzten, aber vielleicht kräftigsten Mittel zur Verinnerlichung und Ent faltung des praktischen Christentums und das wären nach meiner Ueberzeugung die maria- nischenKongregationen, vorausgesetzt, daß ihre Idee rein

ist. Aber vielleicht gerade des wegen, weil in unserem Volke so viel Religiösi- tät ist, ist es der Mühe wert, es zu schützen. Ge rade der früher erwähnte hochverdiente Pfarrer von Zürich, Dr. Matt, hat mir einmal gesagt, daß besonders Tiroler, wenn sie in die Schweiz kommen, so vielfach dem Glauben untreu werden. Ein Priester in München, der in der Arbeiter bewegung steht, sagte mir gleichfalls, daß viele Tiroler auffälligerweise der Sozialdemokratie anheimfallen, wenn sie außer Land gehen. Aus den tirolischen

Kolonien in Amerika kommt die gleiche Klage. Der Grund hievon liegt darin, daß auf dem Lande die Leute in einer gewissen kindlichen Naivität und Befangenheit bezüglich der religiösen Fragen und Gefahren aufwachsen und auf einen solchen Gegensatz nicht vorberei tet sind. Deshalb ist es notwendig, auch den Bauernstand apologetisch zu schulen. Bischof Ketteler hat 1862 in seinem bekannten Schreiben an das Tiroler Volk auf eine Gefahr, die Tirol bedroht, aufmerksam gemacht. Er schrieb: „Das Unternehmen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 23 von 40
Datum: 29.05.1909
Umfang: 40
. welche der ^i^iid uniereo Landes von feiten der Keiner der i?r!ii!iä?cii Welrauschannng droben, dankt der ^nlielikemag fiir die vom Iligendsürsorgever- roui ieraph. Liebesiverk und dem ^ekreta- ^es Landesverbandes der katholischen Ar- ^:l-'rrer>.-i»e angeregten lind dnrchgeführreii Uil- :,riiaiunnigeii. gibt aber in Uebereiuftimmnng n:i sen Beschlüssen des letzten Telegiertenrages !cr Ilel'erzenguug 'Alisdruck, das; nlir eine ge- 'tisncnc so'.iale Iugendorganiiation die Gefah re iur die Zutiinft beheben

kann. Es soll daher >'i.> Organisation durch Belehrnng in Kirche uud cÄile, in Pereinen und Konseren,zen vorbereitet -?aü!i io rasch als möglich auch dnrchgefiihrt ^ ^c'ien ^esrand durch ein Verbaildsfekrerari it .'cWerl werden.' — Znsatzantrag: „Tas Zekre- ^)es Landesverbandes der katholischen Ar- ?.i:crvereiiie wird gebeten, sofort an die Aus fällig der iu der Resollition dargelegten Au- r.^üiiA'ii zu schreiten.' I'esmmisdirenor Tobiii als Korreferent be- bnäi: die Grülldling des Landesverbaudes

l. tirolliuie >iai!,ol!keuiag eiiivrielilt dem kaiholifchen Volke Tirols, das Uniernehmen der «'-ründniig und Erhaltung einer katholischen Universität in Zalchnra kraiiigsl ;n niitersiüven. Tieie Resolution wurde einsl!in>nu> angenoiii- men. Die Bauernfrage. Tr. Ttern begann sein Referat mit der Eni- Wicklung des Bauerufrandes im späien Mittel- alter, als noch die Tiroler Landesfürsren die Herren des Grnndbesitzes waren uud ging dann anf die Zeil des Bauernkrieges über. In gedie genen Anssührnngen

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Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 29.05.1909
Umfang: 12
. 17. Jahrgang. Tiroler Landes-Katholikentag. Herrlich schöne Taqe liege» tzlnter uns. Der erste Tiroler Landes-Katholikentag^ ist vorüber und sein Bild steht vor unserer Erinnerung rein, strahlend, ohne Flecken. Gotl sei Dank, «ir können aus vollem Herzen zufrieden sein. Mit banger Sorge hat viel leicht mancher der Tagung entgegengeblickt. Fast schien es unter den obwaltenden Verhältnissen ein gewagtes Unternehmen. „Wird es gelingen?" fragte man sich da und dort kleinlaut und skeptisch. Und es ist gelungen

— es ist glänzend gelungen! Das Tiroler Volk hat die Probe gut bestanden; kein Mißton hat die Festesfreude getrübt. Es war wohl die schönste, beste Einleitung zur Jahrhundertfeier. Man sah es: vom gleichen EUen sind ja noch die Jungen, wie die Alten." Ueber die Eröffnung des Katholikentages haben wir schon in der letzten Num mer kurz berichtet. Auch in der Schilderung des weitern Verlaufes müssen wir uns leider mit Rück sicht auf den engen Rahmen unseres Blattes eben so beschränken und können nur in knappen

— gerade am Katholiken tage gelte laut auszurusen im Namen des ganzen Tiroler Volkes: „Christus ist gut" und es heiße sich zu wenden gegen diejenigen, welche gleich den Juden im Evangelium sagen, Christus und seine Lehren seien ein Verderben und verführen das Volk. Besonders tiefen Eindruck machten die herrlichen Aus führungen des Monsgr. Dekan Glatz, der als Ursache der sozialen Schäden unserer Zeit die Verweichlichung des Lebens und den um sich greifenden Luxus be zeichnet, dem gegenüber

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 29.05.1909
Umfang: 12
Die „Tiroler Land - Zeitung" erschein: jeden Freitag Äbeüds^eNit dem Datum Ankündigungen jeder Art finden in der „Tiroler Land - Zeitung" wenesie Ber ber nächstfolgenden Tages und kostet samt ihren zwei Beilagen: Durch die Post be- ! breitung und werden billigst berechnet. — Alle Zusendungen find frankiert an die Admmrstratro« zogen: Vierteljahr. K 1.80, Halbjahr. K 3.60, ganzjähr. K 7.20. Für Imst frei der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift

werden nicht angenommen, u's Haus gestellt: 20 d per Vierteljahr weniger. > Handschriften nicht zuräckgestellt. — Offene Reklamationen find portofrei. M SS. Jtttft, Samstag, den 29. Wlai 22. Jahrgang. Die katholische Religion. Rede des hochwdst. Fürstbischofes Tr. Josef Altenweisel von Brixen bei der Festversammlung des I Tiroler Landes katholikentages. Gelobt sei Jesus Christus! Hochansehnliche Versammlung! Die Veranstaltungen, welche in dieser Landes hauptstadt in den vergangenen Tagen stattgefunden

auch in Zukunst die Religion der Mittelpunkt unseres ganzen öffent lichen Lebens bleiben wird. Es sind schon Länder, welche besser waren als Tirol, um die Gnade des Glaubens und um das ganze katholische Leben gekommen. Die katholische Religion soll das ganze öffentliche Leben beherrschen und Geineindeblatt. ® ä * * "« »--A-» *■"»»« > — btuicacitbt „Trroter G e- m ei nd e b l a 1 t" (Nr. 10) enthält folgende Aufsätze: Süd- tiroler Waldwirtschaft. | Zur jBiersteuer-Er- Höhung. | Ein neues Hausiergesetz

und I für die Zukunft des Landes geradezu entscheidend, daß wir Tiroler unsere gute Schule behaupten, daß darum der katholische Geist unter unserer braven Lehrerschaft gehalten und gepflegt werde, daß aber auch nach dem göttlichen Spruche: „Der Arbeiter ist seines Lohnes wert", die gerechten Forderungen der Lehrer erfüllt werden. Ein wichtiges Mittel, den katholischen Geist unter den Lehrern und damit in der Schule zu erhalten, ist unser katholischer Lehrerverein und sein Organ,

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Tiroler Stimmen
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Seite 6 von 6
Datum: 29.05.1909
Umfang: 6
Bestimmung: Vorerst noch schlecht, allmählige Besserung. Unverbindlicher Versuch einer Voraussicht für den morgigen Tag: Allmählige Besserung. Witterung:- B: rcht vom Zentral-Bureau des Tiroler Landesverbandes für Fremdenver kehr in Innsbruck. Vom 29. Mai 7 Uhr Früh. Ort: Wetterstand: Temperatur Brenner: Schön -4-8 0. Brixen am Eisak: „ + 11° 0 Bozen: „ + 12° C Toblach: „ + 10° c. Mals: „ + lio a Schlanders: Heiter -f- 9o C, Levico: 4- 12° 0. Kitzbühel: Regen + 8° G Landeck: Trüb + 11° a St. Anton

Seite 6. Nr. 12. Neue Tiroler Stimmen Die Servitenkirche in Innsbruck, ihre Geschichte und Kunstwerke. Vortrag in der St. Lukas-Künftlergilde am 26. Mai. gehalten von hochw. P. John Paul Moser, Exprovinzial der Servilen. Sobald die katholische Kirche aus den Katakomben ans Tageslicht emporsteigen konnte, galt es vor allem gottesdienstliche Räume zu schaffen, in formaler Hinsicht bestimmt durch allgemeine Kulturelemente und besonders durch die kirchlichen Bedürfnisse. Die altchristliche Zeit

83*25 Marknoten 117*25 Bank-Aktien 1783* - Jtal. Noten 94*65 Kredit-Aktien 640-25 Rubelnoten 252*50 Ungar, Kredit 752'— Zürich 95'20 Bankverein-Aktien 529*75 Paris 95-20 Länderbank-Aktien 452*50 20 Mark-Stücke 23*48 Niederösterr. Eskompte — •— 20 Franks-Stücke 19-04 Staatsbahn-Aktien 725*25 Rand-Dukaten —*— 4 % Tiroler Hypotheken-Pfandbriese 97*25 Geld, 98 25 Ware 3V*% Tiroler Pfand-Briefe 94 — Geld, 95*— Ware 4% Centralbauk-Com.-Schuldverschreib. 96*75 Geld, 97*75 Ware 4 1 /*% Centralbank-Com.-Schuld. 100

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Brixener Chronik
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Seite 14 von 38
Datum: 29.05.1909
Umfang: 38
gössen, Bäche von Tränen geweint, tausend der Besten des Landes hingeopfert! Also alles umsonst? Hätte Tirol nicht besser getan, nie an Erhebung zu denken? Wer ein rechter Tiroler ist, würdig seiner großen Ahnen, wird darauf nur eine Antwort haben: Nein! Wohl war das Tiroler Land geknechtet, zerrissen, zer- treten, doch ungebrochen und ungebeugt war der. Tiroler Geist, er stand da in blutiger Herrlichkeit und heroischer Größe. Wer irdisch gesinnt, um Jrdi- sches sein Alles daransetzt

, blutigprächtige von heiligem Schimmer überleuchtete Blatt den Tirolern feil sein sollte, dann gibt's keine Tiroler und kein Tirol mehr. Zerrieben spendet das Blatt seinen Wohlgeruch, zertreten gibt die Aehre ihr Korn, geschlagen gibt die Glocke vollen Ton, geschlagen erst gibt den Funken Stahl und Stein. So ist Not und Leid der beste Prüf stein für des Menschen, für der Völker inneren Ge halt. „Das Unglück, das ist der Boden, wo das Edle reift, das ist der Himmelsstrich für Menschengröße.' Not und Drangsal

haben den inneren Gehalt, haben des schlichten Bergvolkes erhabene Seelengröße offen bar gemacht. Und diese Seelengröße besteht darin, daß sie für die heiligsten Güter, die sie gefährdet sahen, den Kampf begonnen und in einer Weise, welche diesen Gütern würdig ist, durchgekämpft haben. Ideale Motive waren es, welche Tirol zur Er hebung trieben. Wegen der wirtschaftlichen Schädigung des Landes, auch wegen der Verfassungsverletzung, hätten die Tiroler — und jeder Geschichtskundige wird mir hier recht geben

— nicht den Kampf begonnen. Die gewalttätige, als rechtswidrig empfundene Los reißung von tzabsburg und Vergewaltigung der Reli gion in ihren Einrichtungen und Dienern, das brannte wie Feuer, das wühlte wie Pfähle in den Tiroler Herzen. Religion und Patriotismus, das sind die zwei großen heiligen Mahner, welche Tirol ausgerufen haben zum heiligen Kampfe, wie Hofer es ausgesprochen in den herrlichen Worten: Für Gott, Kaiser und Vaterland! Ideal waren die Motive der Erhebung; ideal war aber auch die Herzensver

fassung, mit der die Tiroler den Kamps durchgefochten. Nicht bloß mit den Lorbeeren des Heldentums schmückte sich Tirol, sondern auch mit dem Kranze christlichheroischer Tugend. Die Schrecknisse des Krieges: der Donner der Kanonen, das Knattern der Gewehre, der Steinlawinen Gedröhne, der Morgen sterne Sausen und der Stutzenkolben Niederkrachen, der Verwundeten und Sterbenden Gestöhn, das ist nur die schauerlichrauhe Außenseite. Willst du Tirol anno Neun richtig würdigen, mußt du in die Herzen schauen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 14 von 40
Datum: 29.05.1909
Umfang: 40
gössen, Bäche von Tränen gcweini, lausend der Besten des Laiides hingeopserl! Also alles umsonst? Halte Tirol nicht besser getan, nie an Erhebung zu denken? Wer ein rechter Tiroler ist, würdig seiner großen Ahnen, wird daraus nur eine Antwort haben: Nein! Wohl war das Tiroler Land geknechtet, zerrissen, zer- treten, doch ungebrochen und ungebeugt war der Tiroler G e i st, er stand da in blutiger Herrlichkeit und heroischer Größe. Wer irdisch gesinnt, um Irdi- sches sein Alles daranseht

, blnligprächtige von heiligem Schimmer überlenchteie Blatt den Tirolern seil sein sollte, dann gibt's keine Tiroler und kein Tirol mehr. Zerrieben spendet das Blatt seinen Wohlgernch, zertreien gibl die Aehre ihr Korn, geschlagen gibt die Glocke vollen Ton, geschlagen erst gibt den Lunken Stahl und Stein. So ist Not nnd Leid der beste Priis- ftei» für des Menschen, für der Volker inneren Ge Hall. „Tas Unglück, das ist der Boden, wo das Edle reist, das ist der Himmelsstrich für Menschengröße.' Noi und Trangsal

haben den inneren Gehalt, haben des schlichien Bergvolles erhabene Seelengröße offen- bar gemachl. Und diese Seelengröße besieht darin, daß sie für die heiligsten Güter, die sie gefährdet salzen, den Nanips begonnen nnd i n e i n e r W e > f e, welche diesen Gütern würdig ist, durchgekämpft haben. Ideale Motive waren es, welche Tirol zur Er hebung trieben. Wegen der wirtschaftlichen Schädigung ^ des Landes, auch wegen der Bersassungsverlevung, hätten die Tiroler — und >eder Geschichlsknndige wird mir lzier

recht geben — nicht den Kamps begonnen. Tie gewalitäiige, als rechtswidrig empfundene Los- reißnng von Habsbnrg nnd Vergewaltigung der R'eli- gion in ihren Einrichtungen und Tienern, das brannte wie Feuer, das wühlte wie Psähle in den Tiroler Herzen. R eligio n und Patrioii s in n s, das find die zwei großen heiligen Mahner, ivelche Tirol anigernsen habe» ^nin heiligen Kampfe, wie Hoser es ausgesprochen in den herrliche» Worien: Für Gou, Kaiser nnd Vaterland! Ideal waren die Motive der Erhebung

; ideal war aber anch die Herzeusver- safsnng, mil der die Tiroler den Kampf durchgefochten. Nich! vloß mit den Lorbeere» des Heldentums sci,'Mückle sich Tirol, sondern anch mit dem Kranze chrinlichheroischer Engend. Tie Schrecluisse des .^iieges: der Tonner der Kanonen, das >!naiiern der Geivehie, der S'.einlaivinen Gedröl>ne, der Ncorgen- sieine Sansen nnd der Sinnenlolben ^«iederkrachen, der Verwundelen »nd Sterbenden Gestöhn, das ist nnr die sclianerlicliranhe ^lnßenseile. Willst du Tirol anno

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