113 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1910/14_05_1910/OBEWO_1910_05_14_21_object_8033649.png
Seite 21 von 22
Datum: 14.05.1910
Umfang: 22
, die Fällung der Bäume durch andere Personen zu gestatten, es ist dies eine Nebenverpstichtung, die sie zu jener, den Kaufschrlling zu bezahlen, übernommen haben. Der Wert dieser Nebenverpflichtung kommt denr Werte des Holznutzens gleich, so daß es der Vorschrift der An,n. 1 zur Tarifpost 65, GebG., entsprach, wenn diese Sumrne dern Kaufschillinge hinzugercchnet wurde. Stempel* und Gebührenfreiheit auf dein Gebiete der Landeskultur. Der Tiroler Landtag hat in der vorletzten Session ein Gesetz über Regelung

nicht er- Nr. 10 ,Tiroler Gemeind e-Blatt". Die Aufbesserung der Bezüge') bewegt sich also, den Stand der Bezüge im Jahre 1924 angenommen, bei den Lehrern der I. Bezugs klasse zwischen 33 Proz. und 114 Proz. (Durchschnitt der Aktivität«bezügc 78 Proz.), bei den Lehrern der IV. (III.) Bezugsklasse zwischen 38 Proz. und 150 Proz. (Durchschnitt der Aktivitätsbezüge 104 Prozent), bei den Lehrerinnen der I. Bezugsklasse zwischen 20 Proz. und 93 Proz. (Durchschnitt der Aktivitätsbezüge 60 Proz.), bei den Lehrerinnen der III

.), bei den Lehrerinnen der IV. (II.) Bezugsklasse zwischen 38 Proz. und 204 Proz. (Durchschnitt der Aktivitätsbezüge 118 Prozent). Das ist die Sprache der Zahlen über die Erhöhung der Tiroler Lchrerbezüge in den letzten sechs Jahren. Dev Alkohol. Trotz aller Bestrebungeir und Maßnahmen staat licher und privater Kreise, die den Zweck haben, den überuläßigen Alkoholgenuß, den Alkoholismus, cinzu- därnmen, schwingt König Alkohol noch immer in hohem Grade sein Zepter. Im deutschen „Reichs-Arbcitsblatt" (1910

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1910/14_05_1910/BTV_1910_05_14_10_object_3038027.png
Seite 10 von 12
Datum: 14.05.1910
Umfang: 12
HK«t«orotogislHe (Schöpfstraße 4Z). <Z --- Windstille, S — Sturm, II) — Orkan. >« .s e S L ZB 23 12 14. 7 nachm. abends früh >71! 4 >712 2 >711 7 ^ r- .-S L r ^-18 1 ^-11 8 7 6 - L >D>H ZS» IS 52 72 ZU- >s-s Z BZ Zs ? > -iZ.'- s O 0 0 !>°° ') o Mittlerer Barometerstand: 700 mva Niedrigste Temperatur : -j- 6 0' t). Höchste Temperatur: -j- 2(10° lZ. ganz heiter, S fast heiter, S -» halb bewölkt. 10 »»» ganz bewöllt. WtttcrungS-Bcricht deS Zentral Bureau des Tiroler Landesverbandes für Frem

denverkehr in Innsbruck am. 14. Mai, 7 Uhr früh. Ort: Wetterstand: Temperatur- Bregenz: heiter -s- S» L. St. Anion: „ — 3> v. Landecl: ^ -j- 6« <Z. Aitzbühel: „ -s- 8' O. Brenner: schön -j- 7° (Z. Toblach: Regen -s- S» (Z. Brixen am Eisack: trüb -j- 8° <?. Bozen: fchön -i- 0» O. Meran: heiter -s- 12» v. SchlanverS: „ -s- S» L. MalS: „ -j- 3° o. Levico: trüb -j- 3» v. Wetterprognose der meteorolon. Anstalt in Wien (giltig für die Zeit vom Abend des 13. bis zum Abend des 14. Mai). Nordtirol: Bewölkung

- tionsscheine und den Kolloquiumszeugnisse bis längstens 21.» ZNni AiZIO beim tirolischenLandes-Ausschusse einzureichen. Innsbruck, am 30. April 1910. Vom Tiroler Landes -Ausschüsse. Im Verlage der Waguer'schen Univ.-Buchhandlung in Innsbruck erschien soeben: Leon Dolkowski Aus dern Heiligturn des Tebens Eine Gedichtfolge, elegant gebunden^ Preis Kr. 3.40 Im Kommissions-Verlage der >V»AHvr?slklen Umv.-LuManlltimg in Znnsbmik erschien soeben: Aas Klima von Innsbruck. Von Alois Feßler. 1907. 96 Seiten. Preis

5
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1910/14_05_1910/LZ_1910_05_14_3_object_3293446.png
Seite 3 von 30
Datum: 14.05.1910
Umfang: 30
unter der Mitwirkung des Welsberger Streichorchesters eine Versammlung der Ortsgruppe Welsberg des Tiroler Volksbundes statt. Die- selbe war gut besucht. Rieder jun. erstattete Be richt über die Jahreshauptversammlung in Schwaz. l)enkm»lentkUUung. Aus Olang wird berichtet: Bildhauer Piffrader arbeitet uuu seit 16. April mit einem seiner Schüler recht steißig au der Vollendung des Peter-Sigmair-Denkmals. Für die Enthüllung hat da« Komitee ein reich haltiges Festprogramm ausgearbeitet, u. a. soll eiu Schieße

. Mensalverwalter Johann Raffl und den Domzeremonier Friedrich Moll zu Ehren- kämmerern in akito zu ernennen geruht. Ernennung. Der Kaiser hat den fürst- bischöflichen Hofkaplan und Ordinariatssekretär Peter Schwingshakl in Brixen zum Domherrn am dortigen Kathedrälkapitel ernannt. 8anktioniertes Geset?. Der Kaiser hat den vom Tiroler Landtage beschlossenen Gesetzent wurf betreffend die Errichtung einer Knaben Bür gerschule in Mera» sanktioniert. ksiserlicke 8pen«Ie. Der Kaiser hat für die durch Brand

- nud Obsternte vernichtet. In den Bei den besteht außerordentliche Lawinen gefahr. Von Bergtoure» ist dringend abzuraten. Vom kitzbükeler Korn. Auf Pfingsten ist das Alpenhaus mit der Winterbewirtschastung geöffnet. Ohne Schi oder Schneereifen wird der Aufstieg mühsam sein, da viel Neuschnee liegt. Der kauk cies klotels „Maltker von cier Vogeliiveicie' rückgängig. Der „Tiroler' meldet: Herr Baknhofrestauratenr I. Kayfer in Kufstein hat den seinerzeit für 565.(100 K abge schlossenen Kauf des Hotels

i. P. Viktor v. Jenik. Der Lebensmüde war geistesgestört. l>ie Iraner frem^enlilte Nr. 72 vom 11. Mai verzeichnet 17.027 Parteien mit 26.313 Personen, um 1663 Parteien mit 2343 Perfo- ueu mehr wie um die gleiche Zeit des Vorjah res. 8ckwurgerickt in Orient. Die Juni- Schwurgerichtssession wird sich voraussichtlich mit zwei Giftmordprozessen beschäftigen. Es sind dies die Fälle des Zamboni, welcher die Tnllia Dal- monech in St. Michael vergiftete und jener des Felice Trainotti und der Teresa Rndella (Mord

versuch). Traiuotti ist noch immer uuter ärztli cher Beobachtung. fremäenkrequen? in Irco. Die Kur liste Nr. 22 vom 1. Mai verzeichnet 3024 Per sonen, neuangekommen sind in den letzten zehn Tagen 93 Personen. Die Mehrzahl der Frem denhotels wurden vor einigen Tagen geschlossen. Üoclsäll«. Am 7. Mai wurde in Schlaiten der 66er Veteran Jakob Gruber, Gutsbesitzer, unter großer Beteiligung seiner Verwandten und Nachbarn zu Grabe getragen. Auch die National- Schützen, deren Mitglied er war, gaben ihm fast

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1910/14_05_1910/BRG_1910_05_14_5_object_773873.png
Seite 5 von 22
Datum: 14.05.1910
Umfang: 22
/ Der BurggrLsier • Die christlichsozialen Leitungen verraten 2000 K ausgrkündet und zwar 1800 K zn |ofor* Kanzel zu Wahlzwccken mißbraucht und Leuten, lm gegenwärtigen Wahlkampf ihre Riefenangst vor tiger Rückzahlung, rein wie aus Rache welche den christltchsozialen Kandidaten wählen, ge- der Wohl Pfarrer» Schönherr. Der „Tiroler' ist für die Agitation. Zu dieser konservativen radezu mit Entziehuug des geistlichen Beistandes in auf, dann arbeitet er mit anonymen Briefen, es gewinnt fast

den Anschein, als ob alle diese Ge schichten irgend ein Hintermann de» „Tiroler' voll bringt, um dann die Konservativen zu beschuldigen. Natürlich hat er e» nebenbei besonder» auf die kon servativen Geistlichen abgesehen, deren Ehre ist den Ehristlichsozialen vogelfrei. — Die „Rekchspost' entdeckt gar die „selbstverständliche Pflicht' für Pfarrer Schönherr, zurückzutreten, damit nicht etwa die Libe ralen den Ausschlag geben müßten. Nun haben die Ehristlichsozialen vor den Liberalen sonst nicht so große

, 12 Mai. Die Studenten au» Bozen, die am 0. oder 10. Mai hieher ihren Mai ausflug gemacht, werden sich wahrscheinlich gedacht haben: „Eine schöne Gegend, dieses vielgerühmte Vinschgau. hier sind wir ja fast schon am Nordpol: kein grünes Gräschsn, fein blühender Baum, ja kein aperes Plätzchen ist da sichtbar, alles und überall lieben Partschinser, bedenkt doch, daß 1. den L!-. hier herum ist Schnee und Eis, wie am Nordpol, guorianerpater in Oberösterreich unsere Tiroler Wahl

etwas entdecken lassen. — — 3a! Winter isl's auf einmal wieder geworden bei uns hier: Die in schöner Blüte stehenden Obstbäume mußten sich wohl oder übel das kalte Schncekleid umweifen lassen, so wollten es Heuer einmal die E smänner; wenn sie nur damit keinen Schaden angerichtet haben: wenn nicht, so kann man sich diesen Spaß ja gefallen lassen. — In hiesiger Gegend ist — ob aus Mangel meine Tiroler Anzeiger' bringt in Nr. 101 unter an Gemeinsinn, ob aus Unkenntnis oder Unverstand, „Ein lehrreicher Ausflug

. Wenn sie sich über die erwiesene Aufmerksamkeit in Karthaus beklagen, sei ihnen anvertraut: Tausende von Frem den ziehen alljährlich als Touristen unbehelligt durch das Tal: aber politische Hetzer und Friedens störer müssen, wenn sie unter der Marke friedlicher Touristen dies betreiben wollen, etwaige Folgen sich selbst zuschreiben. Daß diesen Politikern kein Mittel zu gering und niedrig ist, um das Volk zu betören und zu verhetzen, zeigt auch die Nachoer. sammlung in Katharinaberg. Die vormittägige Ver sammlung wurde

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1910/14_05_1910/OBEWO_1910_05_14_19_object_8033647.png
Seite 19 von 22
Datum: 14.05.1910
Umfang: 22
Gme 80 Nr. 10 „Tiroler Ge«kir ide-Blatt " auf seinem Grund und Boden Grabungen vorzunehmen, un' dadurch Wasser zu bckommer oder einen schon be stehenden Ziehbrunnen zu vertiefen. 9cur in dem Falle, als der Ziehbrunnen ursprünglich mit Z u st i m nr u n g des N a ch b a r s nur bis zu einer gewissen Tiefe hatte angelegt werden dürfen, müßte beim Tiefergraben der Nachbar um seine Zustimmung ersucht werden. Wenn dies aber nicht der Fall war, dann hat der Nachbar kein Einspruchsrecht

ein; beiletzteren aber sitzen Sie in der Unterrubrik des Blanketts, wo es heißt: „Wert d«s Naturalienbezugs" Kronen 2 pro Tag ein. E. Für Herausgabe und RUak-cr vercntrvorüich: Kurd Eichhorn. — Druck von Joses ^ op - - Imst. Kr. 1«. V?. ?«l|rpni Imjl, btn 18. Juni 1910. Organ für Gemeindeverwaltung und Versicherungswesen. DaS „Tiroler Äkmeindeblatt" erscheint alle Monat zweimal. au jedem erste« und dntteu Freitag mit dem .'Latum des »iichfi. folgenden Tage- als Beilage zur „Tiroler Land-Zeitmrg"; dtesetbe

kostet durch die Post bezogen: vierteljährig K 1.80, halbjährig K 3.60, ganzjährig K 7.20. Auf büß „Tiroler Gemeiudeblatt" kann auch separat abouniert werde« und kostet dasselbe halb jährig K 8.50, ganzjährig K 5.—. Die neuen Enndesschulgesetze. Wachstum der Bezüge der Lehrer und der Lehreiin- uen an den systemmäßigen aUgetnetnea Volksschulen in Tirol nach den Landesgesetzen der Jahre 1892, 1904, 1910*.) Um einen Vergleich zwischen den Bezügen der Lehrer und der Lehrerinnen weltlichen Standes

zwischen den Bezügen nach dem Ge- *) Aus „Professor Burger; die! Tiroler Landesschulgesetze vom Jahre 1910". setze des Jahres 1904 mit dem Stande im Jahre 1929 und den Bezügen nach dem Gesetze des Jahres 1904 ergibt folgendes: Gesetz vom Jahre a) Lehrer. 1904 1010 Erhöh. P>'o;. I. Bezugsklasse: Anfangsbezug 1.150 1.600 450 39 Endbezug 2.350 3.600 1 250 53 Gesainlbezug 69.315 100.000 30.685 44 Durchschuittsbezug 1.734 2.500 766 44 Wohuungsgebiihr 290 500 210 72 Pension 2.000 3.600 1.600 80 IV. Bezugsklasfe

9
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1910/14_05_1910/TST_1910_05_14_2_object_6309484.png
Seite 2 von 8
Datum: 14.05.1910
Umfang: 8
, etschauf, etschab zogen die beiden Parteihäupter Schraffl und Schöpfer und predigten den geehrten Wählern das neue Evangelium, das aber schließlich so wenig Anklang fand. Aus Niederöster reich, aus Wien usw. verschrieb man sich christlich- soziale Trompeten und Posaunen, die den Leuten die Ohren tüchtig vollblasen sollten. Allein die Vinsch- gauer und Burggräfler lieben allem Anscheine nach derartige christlichsoziale Konzerte nicht, das einfache, aufrichtige Lied eines Tiroler Pfarrers

ist ihnen scheints lieber. In spaltenlangen Artikeln priesen die christlichsozialen Blätter, allen voran der „Tiroler", die Tüchtigkeit und Geschicklichkeit des Kandidaten Hölzl, die Güte des christlichsozialen Programms und vernaderteu in allen Tonarten, und die sind in christ lichsozialen Blättern nicht immer in Moll gehalten, den Einspänner Pfarrer Schönherr. Die christlich soziale Partei wußte ganz genau, wie ihre Sache im Burggrafenamt steht, sie wußte, daß es dort mit der Alleinherrschaft aus und vorbei

, wo die Unwahrheit und die unehr liche Wahlmache zu suchen ist. Heute möchten wir auf einen Anwurf des „Tiroler", der christlichsozialen Obertrompete, in diesem Wahlkampfe, auf den „Stim mungsschwindel der konservativen Blätter", des näheren eingehen. In der Nummer 52 des „Tiroler" vom 31. April heißt es: „Daß es die konservative Presse auch in früheren Zeiten verstanden hat, gefälschte S t i m m u n g s b e r i ch t e von dem politischen Kampffelde zu veröffentlichen, das ist bekannt— Auch jetzt geht

, wir wollten Tatsachen, Zahlen sprechen lassen. Nun werden wir aber der edlen christlichsozialen Bozener Trompete zeigen, bei welchen Blättern der „Stim mungsschwindel", in welchen Redaktionen die „Fäl schung der Stimmungs- und Situationsberichte" zu suchen ist. Wir werden uns erlauben, chronologisch die Wahlberichte des „Tiroler" etwas näher durch zublättern. Aus St. Martin- Passeier erhält der „Tiroler" eine:: Stimmungsbericht, in dem es heißt: „Die Kon servativen strengen sich aufs äußerste

, wie wir früher in konservativen Zeiten „vertreten" waren." Wie es mit der „schlecht fundierten" konservativen Kandidatur Schönherr in St. Martin stand, zeigte die Wahl, bei der 17 2 Wähler für Schönherr und 89 für Hölzl stimmten. Nach der Ansicht des „Tiroler" gibt es also in St. Martin nur 89 Gescheite, die übrigen gehören in die Klasse der Unvernünftigen. Wir glauben aber, daß die christlichsoziale Partei froh wäre, wenn sie recht viele so „schlecht fundierte" Kandidaturen hätte und auf recht viele

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1910/14_05_1910/SVB_1910_05_14_2_object_2551062.png
Seite 2 von 10
Datum: 14.05.1910
Umfang: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt 14. Mai 1L10 Wir klagen unsere christlich-sozialen Landtagsabgeord neten und die christlich sozialen Zeitungen öffentlich an, daß sie die Mitschuld dasür tragen,daß der Finanzminister auf diese unerträgliche Steuer versallen ist; der Ministerpräsident Bienerth hat es ja den Herren, darunter Herrn Schraffl, ins Gesicht gesagt, daß die Regierung von verschiedenen Abgeordneten ausgesordert worden sei, diese Steuer einzuführen. Herr Schraffl hat diese Antwort ruhig

verraten, sie haben Schacher getrieben und Volksverrat be gangen usw.' Und was war die Ursache dieses endlosen Geschimpfes? Die Konservativen hatten für den neuen Zolltarif von 1902 gestimmt, hin gegen die Tiroler Christlich-Sozialen dagegen. Und gerade durch diese Abstimmung hätten sie den Tiroler Bauern am meisten geschadet, wenn sie durchgedrungen wären. Beweis: In Tirol werden zirka 150 verschie dene landw. Artikel erzeugt, die im Zolltarif ange führt sind. Von diesen 150 haben im neuen Taris 135

Abgeordneten und Zeitungen haben dagegen Zeter und Mordio geschrien und die damaligen christlich-sozialen Tiroler Abgeordneten Schöpfer und Schraffl haben tatsächlich auch in dritter Lefung dagegen g e sti m mt. Unbegreiflich, aber wahr. Sie haben den neuen, für die Bauern viel besseren Zolltarif in dritter und endgültiger Abstimmung verworfen und haben lieber den früheren viel schlechteren gehabt. Von den übrigen christlich-sozialen Ab geordneten waren aus 26 ganze 19 bei der Ab stimmung abwesend

mit den Balkanländern gear beitet, sie wollen einfach billiges Fleisch, auf die Bauern schauen sie nicht. Daß aber Tiroler Bauern vertreter, die früher den Mund voll nahmen gegen solche Verträge, wenn es zur Abstimmung kommt, dafür stimmen, hätte niemand geträumt — und doch ist es geschehen: Zu wiederholten Malen haben selbst Tiroler christlich-soziale Abgeordnete, wie Stumpf, Mayr, Siegele und Dr. Schöpfer für solche Handelsverträge gestimmt und letzterer sogar dasür geredet. Diese Handelsver träge

, was der „Tiroler' in der Beilage zu Nr. 55 schreibt; ein ganzes Lexikon von Schimpf- und Schmähworten saust über die Konservativen nieder; das Blatt, das vor vierzehn Tagen noch von Frieden und Liebe förmlich getrieft hat, kann jetzt nicht genug Schmähworte gegen die Konservativen ausschütten: „Immer wieder holte Lügen, konservative Hetzer, skrupellose Hetzer, Roheitsakte, Geld, Lüge über Lüge, Ausstachelung der Leidenschaften, religiöse Verhetzung. Ehrab schneiden usw.', das sind Proben aus einer einzigen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1910/14_05_1910/BRG_1910_05_14_9_object_773893.png
Seite 9 von 22
Datum: 14.05.1910
Umfang: 22
Beilage zu Nr. 39 des „Bnrggriifler' vom 14. Mai 1910. Wahlliigeu des »Tiroler' und Üi..#- - mlt ,M t“ 1 «“'*'' ' ä4:l »“ der „Tiroler Kauern-Deitnng'. Die .Tiroler Bauern.Z;Itung'Nr. 9 schrieb: ö ^ v \ .Wir wetten einen erstklassigen Zuchtstier gegen eine Ich bitte die R.daklion höflchst um gütige Aus. tote Maus, daß Dr. Haller diesem Artikel, insbe- nähme nachsolgendcn Artikels in ihrem geschätzten sonders diesem Briese im Artikel' (Burggräfler Matte. “ ‘ ‘ ‘ - - St. Leonhard, 10. Mat 1910

) Fall angewendet, ergibt sich nun folgendes: in St. Leonhard sei. Man höre: Mein alter, Steh; ich dem Artikel tatsächlich nah?, kann Ich Zreund ^udKollege Sr. NeuraMer sragte ^ich,^ «W wetten. Bin ich aber in jeder Beziehung d. h. also für Schönherr agitiert hätte. Fürs zweite aber erhält dadurch der Verdacht, daß Ich das Briefgeheimnis verletzt hätte, eigentlich erst seine Begründung. Wie unsäglich niedrig dieser Vor gang ist, zeigt folgende Analyse. Die „Tiroler Bauern-Zeilung' wettet

die tetcn betont und ausführlich begründet habe. Daß Brtcfe geöffnet habe. Ein Verdacht gegen andere sich aber ein Priester hergtbt, Worte, die Ich in' ist nach dieser Darstellung, wie sie im Aritkel des dieser Konferenz zu besagter Begründung gebraucht „Tiroler' Nr. 52 vom 29 April 19lO „Das habe, als Ägitaltonsmittel für eine Partei In die schwarze Kabinett' gegeben ist, logisch einfach Presse zu geben oder dies zu ermöglichen, mag ja, unmöglich. Um mir aber j;de Handhabe zur gelinde gesagt, taktlos

sein, auf ne tt Schuldkonto Rechtfertigung aus der Hand zu winden, ist der kommt es aber nicht. Die Arte und Weise, wie ganze Artikel so verfaßt, daß es unmöglich ist, den mich jene Presse zum „h'tzigsten' Agitator gestcm- Urheber desselben gerichtlich zu belangen. Aus andere als gerichtliche Weise ist der Beweis der Unschuld nicht zu erbringen. Der „Tiroler'' gibt die Sache auch so, als ob dle Untersuchung schon vor 29. April In St. Leonhard in Gang gewesen wäre. Tatsache ist, daß man hier von dieser schweren

Anschuldigung erst am 30. April durch den „Tiroler' erfahren, daß am 1. Mat der Post meister von der Postdtrektton die Untersuchung des Falles erbeten hat und daß die Kommission aus Wien erst am 2. Mai den Fall untersuchte. Ueber den Grund, warum gerade eine Kommission aus Wien diesen Fall untersuchen mußte, bestehen hier nur Vermutungen; vielleicht sind es BilligkettS- rücksichten gegen die Steuerzahler?! Daß die Untersuchung, wie hier jeder ruhig denkende Mensch vorhergesagt hat, votlständtg resulratlo

21