. Ar. 126 t h o n e r und bemerkte, daß das heutige Fest eigentlich eine Art Abschiedsfest sei. Die bewährte Organisation solle durch eine neue ersetzt werden.. Aber was die Gesetzgeber taten, war doch eigentlich nur eine Anerkennung. Es handle sich bloß um ein neues Kleid, um eine andere Frisur am alten Körper. Sonst müßte man den Wandel bedauern. Redner leerte sein Glas auf das Gedeihen des Landesverbandes, der sich im bisherigen Geiste weiter entwickeln möge. — Vize präsident
, das nachholen zu können, was er vorhin versäumt habe. Während feiner 17jährigen Tätigkeit in Tirol sei es ihm vergönnt gewesen, den Werdegang und die großen Erfolg des Landesverbandes für Fremdenverkehr genau zu beobachten; einzelne Herren, zumal jene des Präsidiums, hätten eine Riesenarbeit bewältigt. Aber ungleich mehr sei noch zu tun. Redner erklärte, daß er in Bahnfragen voll ständig auf dem Standpunkte des Landesverbandes stehe. Die Fortsetzung der Vinschgaubahn und die Fernbahn seien unbedingt
— die ses Ziel fei fchon teilweise erreicht, aber auf eine andere Erscheinung müsse das Augenmerk der Förderer des Frem denverkehrs gerichtet werden; die Zahl der Besuchet wächst, aber die Dauer der Aufenthaltszeiten ist im Abnehmen be griffen. Die Ursache dieser Erscheinung liege darin, daß man den Fremden immer nur auf die Naturschönheiten ver- tveise, ihm aber fönst gar nichts biete, was ihn im Lande fest halten könnte. Ein mehrtägiger Regen veranlasse eine wahre Flucht der Fremden
, die sich in den Tiroler Städten lang weilen. Da müsse Wandel geschaffen werden. Mit den historischen Merkwürdigkeiten allein gehe es nicht mehr, denn diese seien den Fremden bald besser bekannt als den Einhei mischen selbst. Tiroler Künstler wirken inr Auslände, statt daß fie im Lande blieben, aber hier hätten sie eben keine ge eignete Wirkungsstätte. Tirol brauche eine würdige Stätte für seine heimische Kunst, es brauche Ausstellungsplätze, Sportplätze usw. Redner fchloß mit der Aufforderung an alle beteiligten
Faktoren, dafür zu forgen, daß den Fremden der Aufenthalt im Lande möglichst angenehm gemacht werde und trank auf die Zukunft des Landesverbandes. — Dr. v. Zimmeter pries die Verdienste dreier Männer, von welchen heute nur wenig oder gar nicht die Rede gewesen sei, nämlich Hofrat Drahtschmidt, Hofrat Trnka, der als Hütten- bau-Referent des Alpenvereins besonders viel getan habe, und Dr. Röhn, dem man erst wieder die ausgezeichnete Denk schrift verdanke. Herr I u st '(Briren) entschuldigte den Vrixener