72.671 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1910/07_06_1910/BTV_1910_06_07_7_object_3038342.png
Seite 7 von 8
Datum: 07.06.1910
Umfang: 8
. T^ie Statthalterei veranlaßte auch den ge samten Vcrwaltnngsapparat, das Frcmdenwescn zu fördern. Als dann die statistischen Erhebun gen des Finanzministeriums ergaben, daß der Steuerertrag des Landes T»rol durch den Frem denverkehr gewaltig gewachsen war, da zeigte auch die Wiener Regierung Interesse für den neuen Wirtfchastsfaktor. Heute besteht im Ar- beitsministcrinm ein eigenes Bureau sür die zielbewußte Unterstützung der Landesverbände für Fremdenverkehr. Auch das Straßenbau- Programm vom Jahre 1897

, die ans der Denkschrift ersichtlich seien, ließen erkennen, daß der Frem denverkehr nicht nnr einzelnen Erwerbszwcigen zugute kommen, sondern einen allgemeinen wirt schaftlichen Aufschwung mit sich bringe. Darnm hätten auch die Landtagsabgeordneten das Frem- 1(W7 denwesen als eine Landesangelegenheit aner kannt und ihm ihre Unterstützung nicht länger 'verweigert. Allerdings sei das neue Gesetz an fangs nicht mit Unrecht skeptisch ausgenommen worden, denn man meinte, es sei ungewiß, ob sich die neue

dere Charakter des Bergvolkes Einbuße linden könnten. Erst heute seien diese Bedenken zerstreut. Und welchen Schwierigkeiten begegnete man erst auf dem Lande! Noch in den Lver Jahren protestierten ganze Täler gegen den Ban von Straßen, während hente die dringendsten Bit ten nn» Erbauung von Straßen an die' Regie rung gerichtet werden: da sieht man, wie in der Bevölkerung das richtige Verständnis er wacht ist. Dieses geweckt uud gepflegt zu haben, ist aber das Verdienst deZ Landesverbandes nnd

, daß ein ehemaliger Sekretär der Bozner Handels kammer der Bahnbrecher gewesen sei. Bezirkshanptmann v. Ballarini teilte mit, daß der Statthalter leider verhindert sei, und ihn mit seiner Vertretung beauftragt habe. Redner verwies auf die vom Verbände her ausgegebene prächtige Denkschrift, welche deut lich erkennen lasse, welche Erfolge selbst ein schlichter Privatverein erzielen könne, wenn Männer an seiner Spitze stehen, die nur das allgemeine Wohl und die Vereinszwecke im Auge behalte». Ter Tiroler

Landesverband könne mit Stolz auf seine zwanzigjährige Tätigkeit zurückblicken und allgemein sei der Wunsch, daß auch die nene Organisation ebenso erfolgreich weiter arbeiten möge. Statthaltereirat Tr. Schorn sprach im Na men des Landeshauptmanns und fügte hin zu, daß er als Referent in Fremdenverkchrs- uud Kommnnikationsangelegenhciten au der Tä tigkeit des Landesverbandes auch persönlich das größte Interesse nehme. Tas ganze Land habe eine Dankesschuld gegen den Verband, denn die statistischen Taten

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1925/22_08_1925/TIGBO_1925_08_22_7_object_7746905.png
Seite 7 von 10
Datum: 22.08.1925
Umfang: 10
. In Lanersbach, wel ches mir als besonders billig empfohlen wurde,> kostete ein Schnitzl mit zwei Beilagen 2.80 Schil ling, in Seespitz ein einfacher Hackbraten mit zwei Gemüsen 2.60 Schilling. Wie man sieht, sind in diesen Beispielen nicht sogenannte Ausnahmefälle angeführt, sondern leider die Regel. Darnach be- messe man die Berechtigung der Klagen Fremder und solche vieler Gastgewerbetreibender. Wenn wir trotzdem einen beträchtlichen Frem denverkehr haben, kommt das daher, weil es noch löbliche Ausnahmen

worden sind. Die Frequenz dieser Linien übersteigt schon jetzt die des , Vor jahres um rund 20 Prozent. Seiner Zusammen setzung nach ist der Tiroler Verkehr allerdings vorwiegend Touristenverkehr. Hiebei liegt aber an sich nichts Ueberraschendes oder Beunruhi gendes, denn jenes Gebiet von Tirol, das nach dem Kriege unter seinem Namen erhalten geblie- iben ist, war stets in erster Linie Touristenland, Und nur in der Zeit der Inflation war darin durch einen Zustrom von Nutznießern der Geldentwer tung

zeitweilig eine Aenderung eingetreten. Da auch der größere Teil der Tiroler Gaststätten auf den Touristenverkehr eingestellt ist, kann daher im allgemeinen von einem schlechten Sommer in Tirol nicht gesprochen werden. Soweit sich ein Unterschied zwischen normalen Zeiten fühlbar macht liegt er darin, daß das Pu blikum, das diesen Sommer die Berge bevölkert, äußerst sparsam ist und sich seine Ausgaben in einer Weise einschränkt, die begreiflicherweise nicht überall gerne gesehen wird. Unter den Unterkünf

, aus dem sich der Touristenverkehr hauptsächlich zusammenfaßt, überall zu leiden hat. Es wäre aber trotzdem ein schwerer Fehler, ja eine förmliche Versündigung, wenn man über diese Art Fremdenverkehr etwa geringschätzig die Nase rümpfen wollte. Der Tiroler Touristenverkehr setzt sich bis nahezu neun Zehntel aus Reichsdeutschen Zusammen, die als Meister im Sparen von jeher bekannt sind. Es ist nun nicht nur äußerst aner kennenswert, sondern vom Standpunkte unseres Fremdenverkehres freudigst zu begrüßen, daß es der deutsche

bekannt gewor den, daß sich die zahlreichen Fremden, die Heuer wieder im Lande weilen, auch in den einfachen Tiroler Gaststätten nicht wohlgefühlt hätten. * Man hört unsere Fremdenverkehrs-Hauptinter essenten so gerne über die heurige Saison klagen, die ihren Erwartungen nicht entsprochen habe. Wie ernst diese Klagen zu nehmen sind, ersah ich dar aus, daß ich in fast allen Fremdenorten, in die ich diesen Sommer kam, nur mit großer Mühe ein Zimmer bekam. „Bei uns ist alles besetzt", so hieß

2
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/13_10_1932/NEUEZ_1932_10_13_5_object_8167948.png
Seite 5 von 8
Datum: 13.10.1932
Umfang: 8
Die Tagung -er Tiroler Gastwirte in Imst. zessionierung des Flaschenbierhandels in seiner Dezembersession zurückgestellt, der Widerstand des gesamten Han dels ist nach wie vor zu groß, eine gemeinsame Formel konnte trotz aller Bemühungen bisher nicht gesunden werden. Der Begrühungsabend. Imst, 11. Oktober. Am Dienstag, 8 Uhr abends, wurde im großen Saale des Moses „Stern" der festliche Begrüßungsabend veran staltet, den die Stadt Imst den Gästen der Gastwirte- tagung gab. Den Reigen

der Begrüßungsansprachen er- jjfnete Vizebürgermeister Pirchner, der als Obmann der Aastwirtegenossenschaft Imst die Gäste auf das herzlichste begrüßte. Dann entbot Landesverbandspräsident Kom.-Rat §chuler, St. Anton, im Namen des Landesverbandes herzliche Willkommgrüße, die den erschienenen Genossen schaftsmitgliedern und den Vertretern der auswärtigen Kor porationen galten. Imst sei diesmal zum Tagungsort ge- Bhlt worden, weil es durch seine vorbildliche Gastwirteschule bein Gastgewerbe besonders nahesteht

und weil auch sonst Imst in den letzten Jahren sich als Fremdenverkehrsknoten jiunft außerordentlich günstig entwickelt habe. Die Wirt schaftskrise, unter der ganz besonders auch das Gastgewerbe leidet, sei eine allgemeine Weltwirtschaftskrise, im beson deren eine innerösterreichische Krise, zu deren Behebung auch die Hauptträger des Fremdenverkehrs, die Gastwirte, ihre Vorschläge machen und ihre Forderungen erheben wollen. $ 1)11 werde die morgige Tagung reichlich Gelegenheit geben. Zni Namen der Tiroler

. Tirol habe von jeher in der Förderung des Fremdenverkehrs Vieles und Vorbildliches geleistet, es sei nur an die hochverdienten Pioniere des Frem denverkehres, Reg.-Rat Dr. Anton K o f l e r, der heute selbst an der Tagung der Hotelsektion tatkräftig Anteil genommen habe, und an den unvergessenen, viel zu früh dahingegan genen Hofrat Dr. Rohn erinnert. Unter diesen beiden Män nern wurde der Ausbau einer vorbildlichen Frem- denv erke h rs o r g a n i sa t i o n in die Wege geleitet und durchgeführt

und Unterstützungen von And, Land und Gemeinden zuteil werden, dann können sie nicht ihre bedeutsame Aufgabe im Kreis des Tiroler Wirt schaftslebens erfüllen. Dr. Reicher entbot dann den Jmstern noch persönlich seine herzlichen Grüße. Oberregierungsrat Dr. R i f f e s e r begrüßte als Leiter der Bezirkshauptmannschaft Imst die Gäste und verwies auf das stete Bestreben der Bezirkshauptmannschaft hin, als Gewerbe- behörde mit den Gastgewerbetreibenden im besten Einver nehmen zu arbeiten und die wirtschaftlichen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1911/03_05_1911/BRG_1911_05_03_5_object_801074.png
Seite 5 von 16
Datum: 03.05.1911
Umfang: 16
für Ihre Intervention in dieser Angelegenheit der Dank votiert wird. Die Stadtvertretung ersucht um Bekanntgabe de» Aufteilungsschlüssel» für die im Versorgung,hause geplante Remise für den Infektions-Kranken wagen. Auf Antrag de» Baukomiter» übernimmt die Kurvorstehung Verzinsung und Amortisation der Baukosten. Eine Mitteilung de» Landesverbandes für Frem denverkehr besagt, daß auf Einwirkung der deutschen Bahnverwaltungen von den zwei über den Brenner verkehrenden Luxuszügen einer ausgelassen

Bad erschiene. TaS k. k. Ministerium für öjfcntliche ''Arbeiten hat auf diese Eingabe mit einem Erlasse geantwortet, in »velchem das Schwergewicht auf das Erscheinen des Artikels jür das ausländische Bad gelegt wird, während bezüglich des Tiroler Soolbades im Wesen nur erklärt wird, daß die Initiative zur Errichtung eines solchen den lokalen Faktoren obliege. Rach Anschauung des k. k. Ministeriums wäre es Zache des Landesverbandes, sich in allen Kurkom- inissionen des Landes einen solchen Einfluß

zu iicherii, daß derartige Verlautbarungen in den offiziellen Organen nicht Vorkommen können (Ge lächter) und das Ministerium werde cs nicht unterlassen, im Wege der k. I. Statthalterei jene behördlichen stellen, die in den Kurkominissionen vertreten sind, unter Hinweis ans den Bericht des Landesverbandes am diese unliebsame Er- ichcinung, in der er eine Benachteiligung von Iichl erblickt, aufmerksam zu machen. (Oho-Rufe.) Ter Landesverband verzichtet darauf, an dieser Stelle gegen die im Erlasse

des Ministeriums zutage tretenden Anschauungen zu polemisieren. Er legt jedoch Wert daraus, daß über den Ziveck und die Tendenz der Eingabe, welche zur Aeußcrung dieser Anschauungen Anlaß gegeben hat, kein Mißverständnis entstehe, und glaubt es im übrigen der geehrten Kurvorstehnng überlassen zu können, lüetcfjc Stellung sie gegenüber den augckündigten Rckriminationcn cinnchmen wird.' Hieraus wurde folgende Antwort gegeben: „Richt ohne einige Berlounderung haben wir von dem Schreiben des Landesverbandes

vom 25. ds. Kenntnis genommen. Es gereicht uns zunächst zur Befriedigung, daß der Landesver band einen Artikel der „Meraner Kur-Zeitung' zmn Anlaß nahm, um eine Intervention für das Tiroler Soolbad Hall beim Ministerium ein- zulcitcn. Es ist ja nicht das erstemal, daß die Aus gestaltung Halls zum modernen Soolbade an geregt wird. Ter Kurort Meran würde sich Irenen, wenn cs möglich wäre, einen Teil seiner Kurgäste für den Sommer nach Hall abzngeben. Wir haben den Artikel über Reichenhall insbe sondere deshalb

7
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1904/19_10_1904/MEZ_1904_10_19_9_object_636282.png
Seite 9 von 16
Datum: 19.10.1904
Umfang: 16
Px.: iss ^ndesvtrband^fir^W^m^ D Sterzing, 15. Oktober. k^-Jm hiesigen Hotel „Rose' begann heute abends die 24. Zentralausschußsitzung des Tiroler Landesverbandes für Fremdenverkehr. Anwesend waren: Präsident kaiserl. Rat Dr. Kofler (Inns bruck), Vizepräsident D-r. Edmund v. Zallinger (Bozen), Bürgermeister Josef Domanigg (Ster zing), Dr. Theodor Christomannos (Meran), Fabrikdirektor I. F. Dieffenbach (Bozen), Dr. Sebastian Huber (Kurvorsteher, Meran), Dr. Otto KÄner (Innsbruck), Karl Landsee

<Pfragey> qo!?hm-der Landesi^rband Kr» Freniz denverkehr nicht ^eme Villa bezeichnen könnte, die frei wäre Md^ in waldreicher Gegend zipnlich hoch läge^ Diese Mfgabe war während der Hochi- Mon natürlich schwer? doch gelang es schließlich nach layßeren Mmühungen, iin StttbaKak^erne solche Villa ausfindig zu. machen. Kaum tvar das geschehen «so -tÄlte die - Umgebung deH-.Grz- he'^ogs - dem Landesverkiande mit, die Aerzte Hätten «ruf das bestimmteste erklärt, der Erzherzog nksisse

nicht gehörig überwacht werden könnte. Kommentar überflüssig. Statthalteveirat v. P o ssel t- Esorich frägt an, warum der Landesverband sich bezüglich der Referate über die BezirkshauptmannschMstage nicht begutachtend geäußert habe. Die Bezirks- hauptleute beriefen nämlich von Zeit zu Zeit alle Fremdenverkehrsinteressenten zu Versamm lungen ein, um sich über die Wünsche unt> Be-i schwerden der Leute euf dem Gebiete des Frem denwesens klar zu werden. Die betreffenden Re ferate würden von der Statthalterei

gesammelt und spätere dem Präsidium des Landesverbandes übergeben. Tiefes letztere habe aber darauf in keiner Weise reagiert. Präsident Tr. Kofler erwidert, diese Refe rate seien nicht nur so umfangreich, daß ihre Durchsicht ein förmliches Studium erfordere, son dern sie böten auch verschwindend wenig Neues. Die Bezirkshauptleute hätten eben meistens keine rechte Vorstellung von der regelt und unablässi gen Tätigkit des Landesverbandes sür Fremden verkehr, und so käme es, daß Fragen, welche seit Jahren

zu jedem Bezirks- haüptmannfchaftstage ein Vertreter des Frem- .denverkehrsverbandes beigezogen werde, allge meine Billigung. Präsident Dr. Kofler gedachte des Ver kehrsdirektors der Südbahn, Kaspar, der sür die Interessen Tirols stets wacker eingetreten sei. - ;Verkehrsreserent Tr. v. Zimmeter berich tet ^zunächst über die Frage der Automobil-Fahr- 'ordnung und meint, er werde sich kurz halten, denn es sei eine verdrießliche Sache, in so hoch wichtigen Angelegenheiten immer wieder und wieder zu xeden

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1905/23_03_1905/BZZ_1905_03_23_4_object_388919.png
Seite 4 von 8
Datum: 23.03.1905
Umfang: 8
Überschwemmten nach heutigem WÄde gegen 4000 Kronen als Unterstützung zu geführt wurden. I. C. Platter »var ferner Mit- gründ« irnd Vorstehungsmitglied des Freindm^ verkehrsvereines für Deutschsüd- und Osttirol und des Südtiroler Gewerbevereines sowie endlich im Jahre 1899/99 des Landesverbandes für Frem denverkehr in Tirol, dem er zunächst als Zönrräl- ausschußmitglied angehörte, bis er dann (nach Verkauf seiner Zeitung) als Sekretär und Kanzlei vorstand des Landesverbandes für Fremdenver kehr in Tirol

. Sekretär des Landesverbandes für Fremdenverkehr, gestorben. Zur Linderung eines langjährigen Herzleidens suchte er anfangs März Tordole auf, kehrte jedoch Ende der vorigen Woche nach einem kurzen Auf enthalte in Meran nach Innsbruck zurück, wo er nun feinem Leiden erlegen ist. Platter entstammte eine, alten Tiroler Familie aus dem Meraner Burggrafenaint, welche bereits im Jahre 1569 vom Landesfürsten mit einem eigenen Familien- Wappen ausgezeichnet wurde. Frühzeitig wandte er sich schon

der Schriftstellcrei zu, welche er bald zum Lebensberufe erwählte. Im Jahre 1883 gründete Platter in Bozcn den „Tiroler Sonn tagsboten' mit dem , Alpenfreund' - welche beiden Blätter zusammen eine Wochenschrift bildeten. Diese Blätter leiretc er 10 Fahre. In dieser Zeit entstanden auch wie wir dem Nachrufe des „T. T..' entnehmen — die ersten Erzählungen. Ge dichte, Landschaftlich,ilderungnen u. dgl. und Hand in. Hand damit gingen die Bestrebungen zur För derung des Fremdenverkehrs in Tirol, dessen hohe Wichtigkeit

an deren Gelegenheiten, z. B. beim österr. Weinbau- Kongreß in Bozen im Jahre 1885, ibeim Jubilä- -unt-SMihenfest 1688/1889, dann bei der ersten Tiroler Landesausstellung in Innsbruck 1893, bei der internationalen Sportausstellung im Jahre -1896 usw. in erfolgreicher Weise als Preßreferent. Nach der zweiten Südnroler Ueberschwemnnmgs- Kataftrvphe im Jähre 1885 leitete er in Bozen zu erst als Geschäftsführer und dann als Obmann der Touristenklub-Sektion die Hilfsaktion, durch welch den notleidenden

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/11_06_1920/ZDB-3059538-1_1920_06_11_5_object_8082064.png
Seite 5 von 12
Datum: 11.06.1920
Umfang: 12
Kr. vermacht. Immer dieselbe Unvorsichtigkeit. In Wilten hat sich gestern nachm. ein Student infolge unvorsichtigen Han- berens mit einem Revolver den rechten Oberschenkel durch schossen. ; Aufruf des deutschen Mittelschülerbnndes. Tiroler! Der Tag der Sonnenwende naht, an dem die deutsche Jugend wieder beweisen will, daß sie ihre hehren Ideale nicht ver gessen hat und den alten deutschen Sitten treu geblieben sst. Der „Deutsche Mittelschülerbund" will mit Unter stützung seitens des „Andreas Hoferbundes

auf- znkommen, wendet er sich biemit an die breite Öffentlich keit mit der Bitte um Material- und Geldspenden. Der „Andreas Hoserbund" bat bereits mit 600 Kr. dieses Werk krästig -unterstützt. Spenden wollen bei der Zeitungsver waltung abgegeben werden. Ein allfälliger Ueberschuß wird der Südmarkhilfe für die Kärntner überwiesen. Deutsche Tiroler, unterstützt unser völkisches Vorhaben und gebt jeder nach euren Kräften I — Anschließend an den oben wiedergegebenen Aufruf leitet unser Blatt eine Sammlung

ein: die weiter einlausenden Spenden werden mit den Namen der Spender ausgewiesen. Vom Herrn Herausgeber des „Alpenland" Kr. 60.—: von der Schrift leitung und Verwaltung Kr. 170. Summe Kr. 220.—. Hofgarten-Konzert der Salinenmusikkapelle Hall. Der Kriegerverein für Innsbruck und Umgebung veranstaltet am Sonntag, den 13. ds., ein Hofgarten-Konzert, ausge- fiihrt von der vollständigen Salinenmusik Hall für unsere in Krieosqefcmgenscbast schmachtenden Tiroler. Es ergeht an die Bevölkerung die Einladung, sich zahlreich

man sich auf die Entsendung einer viergliedrigen Abordnung der Kranken, die an die Innsbrucker Behörden mit der Auf forderung herantreten wird, nochmals mit der äußersten Dringlichkeit von der Regierung Abhilfe zu verlangen. Sympathiekundgebung des Kriegsinvalidenverbandes Tirols zum Aerzteftreik. Gestern nachmittags sprachen die Kriegs:nvaliden Tirols durch eine Deputation in Person deS Herrn Oberleutnants i. d. R. Oswald Lang, Sekre tär des Landesverbandes der Kriegsinvaliden Tirols und des Herrn Andreas Schwab

!, Amtsleiter des Jnvali- denamtes Innsbruck und Obmann des Landesverbandes der Kriegsinvaliden. Witwen und Waisen Tirols, dem Streikausschuß der Aerzteorganisation ihre volle Sym pathie und Förderung in dem Vorgehen der Aerzteschaft aus. Sie erklären, unter dem gegenwärtigen Zustande schwer zu leiden, da sie durch die Unmöglichkeit fachärzt licher Untersuchungen, Gutachten und Behandlungen ge sundheitlich und materiell empfindlich geichädiat würden. Trotzdem billigen sie die berechtigten Forderungen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1893/22_09_1893/BTV_1893_09_22_2_object_2951295.png
Seite 2 von 6
Datum: 22.09.1893
Umfang: 6
Platz. Und wenn man immer die Frcmdcnverkehrs-Abtheilung in der Landes ausstellung betritt, so muss es jedermann ausfallen, dass dieselbe stets zu den besuchtesten Gruppen zu zählen ist. Also muss es dort wohl immerhin manches zu sehen geben, was beim Pnblicnm Interesse erweckt. Durch die erwähnte Ertragöstatistik aus dem Frem denverkehr wuide gezeigt und dargethan, dass in den Gebieten und Orten mit vorgeschrittenen Communi cations- und Hotelverbältnissen auch die Frequenz und als Folge davon

zu machen und das Interesse daran fort während rege zu halten, wurde für die ausländische, d. h. außertirolische Presse ein ununterbrochener Cor- respondenzdienst eingerichtet, dessen vollständige Besor gung das Bureau des Tiroler Landesverbandes für Fremdenverkehr übernommen und durchgeführt hat. Es wurden auf diese Weise vom Monat März bis heute nach und nach vom genannten Fremdenverkehrs Bureau im ganzen weit über 6000 Correspodenzen, Notizen, Telegramme und größere Berichte über die Ausstellung

versetzte, der den baldigen Tod des letzteren, der übrigens all gemein als ruhig und ordentlich galt, zur Folge hatte. tiroler Lattdesansstellnug Freni den verkehr. Unter den eigenartigen Neuerungen, welche unsere Tiroler Landesausstellung vor anderen derartigen Cultur-Panoramen (auch solchen in den übrigen Alpeu- ländern) voraus hat, dürfte dem aufmerksamen Beob achter wohl bald die Einrichtung einer besonderen Ab theilung für das Fremdenverkehrswesen ins Auge fallen. Man hat seinerzeit

das Erträgnis entsprechend hohe seien. Deshalb hat der Tiroler Landesverband für Fremden verkehr — wie es im Ausstcllungs-Katalog Seite 63 heißt — schon von jeher sein Augenmerk darauf ge^ richtet, durch Belehrung mannigfacher Art zur Ver besserung im Gasthofwesen beizutragen, und als eine Folge dieses Bestrebens erscheint denn auch die Er richtung einer eigenen FremdenverkehrS-Abtheilung in der Landesausstellung. Es sollte da ohne Prunk und Esfeethafcherei besonders den tirolischen Fremdenvcr- kehrS

die Herstellung der Placate und die Placatierung für die Landesausstellung den für Re- clamezwecke zur Verfügung gestellten Betrag sehr be deutend in Anspruch nahmen, so blieb dem PresS- comito zum Zweck der Ausgabe von Annoncen nnr mehr eine verhältnismäßig kleine Summe übrig, welche zur Jnsertion in verschiedenen in- und ausländischen Journalen nach bester Möglichkeit verwendet wurde. Um aber trotzdem auch im Auslande auf die Tiroler Ausstellung in den weitesten Kreisen inimer wieder aufmerksam

20
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1947/20_11_1947/TI_BA_ZE_1947_11_20_1_object_8384665.png
Seite 1 von 6
Datum: 20.11.1947
Umfang: 6
SSe.46 4G. Kahssang Amtliches Organ -er San-eslan-mLrtfchattstammer Tirol Sonnersrag. 2«. November 1947 Zueest sind wie Jicoiec ! Motto: „Das Land Tirol hatte seit ur alten Zeiten her eine selbständige Versas- fung urstS jeder Fürst aus dem österreichi schen Kaiserhaus muhte bei Übernahme der österreichischen Landesregierung die e i - gtne Verfassung und die Freihei ten des Tiroler Landes beschwö ren." Forderungen der Tiroler Bauern 1848. Als im Herbst des Jahres 1945 die Vorberei tungen

, die die Bildung der neuen Regierung und die Zusammenstellung des Tiroler Landtages er folgten, war auch die Frage über den Zentralis mus in den Vordergrund gerückt worden. Die Tiroler Abgeordneten und die Vertreter des ge schichtlichen Gedankens, verkörpert vor allein in der Person Prof. Dr. Hermann Wopfners, haben mit warnender Stimme das alte Tiroler Recht aus eine sreie und unabhängige Lan desverfassung verfochten. In öffentlichen Beratungen, in Vorträgen und in geschichtlichen Aufrufen

einer Vorstadt Wiens. Die landes eigenen Schulbücher Tirols, die aus der Hand des erprobten Tiroler Schulmannes Kotz stammen, wurden von Wien nicht genehmigt und das Pa pier zur Drucklegung verweigert. Alles mutz der einseitigen, gleichmachenden und oberflächlichen Norm der Großstadt untergeordnet sein. In das kulturelle Gebiet schlägt auch die ge walttätige Methode der Wiener Papierverteilung. Tonnenweise speit die Wiener Großstadt eine Flut von Schmutz wöchentlich in das Land hinaus — unsere Tiroler

in ihr Scheinwerferlicht gezogen. Tonnen von hochwerti gen Lebensmitteln konnten derzeit nicht ausgege ben werden, weil es von Wien aus nicht geneh migt war. wie der Bericht des Landeshauptman nes beim letzten Tiroler Landtag unter Entrü stung der Landtagsmitglieder gezeigt hat. Voll kommen gebunden sind auch die Hände unseres Landes, um einen gesunden und für unser Land so notwendigen Außenhandel aufzurichten. Die polittsche und wirtschaftliche Einheit Südttrols findet daher gerade von Wien aus das schwerste

Hindernis. Der natürliche Ausgleich zwischen den beiden Ländern wird gewaltsam abgeschnürt. Alle anderen Zweige des Tiroler Wirtschafts lebens werden ein ähnliches Lied singen können: kein Nagel, kein Ziegel, kein Zement — alles kann erst über den unendlich umständlichen Weg der Wiener Ministerien geliefert werden. Das kleine Österreich leistet sich trotz der Verarmung heute z w ö f Ministerien. Alle diese Ministerien sind nur ein Handwerkszeug des Zen tralismus. Besonders verhängnisvoll wirkt

21