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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 24.01.1879
Umfang: 8
<?6tra-Bei!asle des „Boten für Tirol und Vornrldera' ?5r. Ks». Der Tiroler Adler. Studien von Dr. Arnold Busson. (Forlschunl,.) Z. Allgemeines. — Die Kopfrichtung. — Die Klec- stängel oder Fliigelliinde. — Tinktur. Nächst deni Zenoberger bieten sich uns zuni Stu dium als älteste Tiroler Adler dar solche aus der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts, auf Siegeln der Tiroler Graseu sowohl wie auf Münze». Beide » Arten der Denkmäler sind, wie hier bemerkt wer- I UN darf, die wichtigsten, ja i»an dars

-^I^-Ii.V-XO oder Es besteht unter den NnmiSmatikern eine Controverse darüber, welchem Tiroler Grafen diese Adlergroschen zugelegt weiden müssen. Giovanelli wollte sie Albert III. (1° 12?>3) > zuschreiben, Bergmann uud Ladnrner waren geneigt, » dieselben Äieinhard I. 1^58) zuzuweisen, während M nenestenS Lnfchin, wie ich glaube, mit vollem Necht, U wieder die Zutheilung derselben an Albert III. ver- ^ theidigt hat. Dieser Zldler, mit halb ausgebreite ten Schwinge», den Kopf nach links gebogen, ähnelt

) Kaiser Friedrich II. des Staufers. >2) Den nach dem Zenoberger ältesten, heraldisch ge zeichneten Tiroler Adler, den ich kenne, bietet uns daS schöne, 7, 5 Eentiineter im Durchmesser haltende Sie gel AlbertS HI. von Tirol 1^53).'^') Der Adler ist hier mit sehr fleißiger, minutiöser AuSführnug des Gefieders gebildet, die Schwungfedern, drei lange aus wärts und vier kurze einwärts dein Körper ;n, sind schmal, die Flügelenden sind knopfartig nach innen zu umgebogen, der Bügel an der Außenseite

der Flügel stark markirt, der Kopf ist nach rechts gewendet, und mehr wagerecht als emporgerichtet. Wir haben hier einen sehr schön ausgeführten Typus vor nuS. Massenhaft begegnet uns dann der Adlcr anf den noch jetzt ziemlich häufig vorkommenden Münzen, den „Zwainzigern' mit dem Namen ^lein.-rrclns, die anf der einen Seite das „Tiroler Doppelkreuz' — zwei Kreuze, ein kleines und ein größeres schräg aufein andergelegt — und die durch die Balken des großen Kreuzes getrennte Umschrift: ^II>IX-^Ii-OVS

ganz anßcrordentlich flüchtig anSgeführten, roh ge zeichneten. Eine Elassisikation der verschiedenen Ge präge nach dem Alter, die, sreilich nnr annäherungs weise, sich treffen läßt «ach der größeren Aehnlichkeit der Gepräge mit den ältere:! Meraner Adlergroschen, nach der Form der Buchstaben nnv ähnlichen An- haltspnukteu, lehrt uns den Tiroler Adler kennen als einen etwas widerhaarigen Gesellen, der sich den Regeln durchaus uicht fügeu will, welche die Heraldik gesitteten Wappeuadlern vorschreiben

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 20.09.1872
Umfang: 8
Beilage zum „Tiroler Boten' Nr. SI7. Bemerkungen hinsichtlich der Brixner Gemeindewahl. Brixen, 12. September. — Die in Nr. 206 der Tiroler Stimmen' abgelagerten, angeblich wahrheits getreuen Glossen über die letzte Brixner Gemeinde' vertretnngS -Wahl sind nnverkennbar von so viel Par tei-Leidenschaft und Personen-Haß diktirt. daß selbst Anhänger der reaktionär-klerikalen Tendenzen, und Leute welche sonst nm keinen Preis auch nur leise etwas tadeln, was von klerikaler ^-eile kommt, laut

in der That anders erscheinen, als der Korrespondent der „Tiroler Stimmen' sie rar- stellt. Was erstlich dessen Angabe betrifft, daß über die Reklamationen gegen die vom Magistrate angefertigte Liste der Wahlberechtigten, oder vielmehr über die Re< knrfe gegen die Abweisung von Reklamationen von der k. k. BerzirkS-Hauptmannschaft erst drei Wochen, nachdem sie die Rekurse erhalten hatte, entschieden worden sei, so sollte Letzteres (wenn es wahr wäre) jene kaum besremden, welche billig denken, und wissen

wissen, vaß es überhaupt, um entscheiden zu können, nicht genügt, die niagisiratische Wählerliste und die Reknrse wegen abgewiesenen Reklamationen vor sich zn haben, sondern daß vor der Entscheidung meistens erst zeitraubende Erhebungen der verschiedensten Art gepflogen werden müssen, wie es anch in Betreff der heurigen magistratischen Wähle: liste von Brixen thatsächlich der Fall war. Zudem möge der Kor respoüdent der „Tiroler Stimmen'. sallS er nicbr selbst so weit zählen kann, erfahren

, daß die bezirkshanpt mannschaftliche Entscheidung nur um 4 Tage älter ist, als der Bericht der Reklamations-Kommission vom 23. Juni Z. 462. welcher übrigens anch eist noch eine Zwischen-Erledignng nothwendig machte, bevor die meritorische Statt haben konnte. Doch Weiler! Der Korrespondent der „Tiroler Stimmen' erklärt den erlogenen Umstand, daß die BezirkS-Hauptmannschast zu ihrer Entscheidung, zur Entscheidung, nicht zu den Borelhebungen und zur Eutscheidung, 3 Wochen brauchte, damit. ^>aß die BezirkS

Vertreter, welche ioer liberale Rekurrent in der Magistratsliste beanständete, für wahlberechtigt er klärt hat. Im ferneren Verlauf der Glossen bemerken die „Tiroler Stimmen', ein liberaler Beamter habe gegen die Wahl reklamirt; eS sei aber schwer, nach einer geheimen Wahl den von einem bestimmten Wähler ab gegebenen Stimmzettel heranszufinden; solch ein Kunst- stück könne höchstens der Spürnase des Phylax deS in Rede stehenden Beamten gelingen. Zu dieser, wahrhaft gemeiueu und dummeii Expec- toratiou

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 21.07.1880
Umfang: 8
liegende Markt gemeinde Perktoldsdorf arbeitete schon einige Tage an Verzierung und Bcslaggnng ihrer Häuser, an Triumphbögen :c. und wird den Tiroler Schützen, welche mit Fahnen und Musikbanden kommen, einen sehr ehrenvollen Empfang, an dem auch der Herr Bezirkshauptmann Theil nehmen wird, bereiten. An diesem Schießen, welches noch weiters eine Ehren spende von 5 Dukaten durch die Frau Baronin Helfert, einer Tochter unsers unvergeßlichen Gredler, erhielt und ganz nach Tiroler Art mit Verkeilung

der Leggelder eingerichtet wurde, werden unsere Schützen eine um so größere Freude haben, als ihnen nebstbei noch wenigstens I<X>(1 Tiroler-Knödel in sicherer Aussicht stehen Dem verehrten, seiner Hei mat so treu anhänglichen Landsmanne den herzlich sten Dank von einem Schützen, der im Geiste an der Jreude seiner Brüder innigen Antheil nimmt! Innsbruck. Morgen Donnerstag Gesell- schaftsschießen im k. k. Landeshauptfchießstand. Erstes österreichisches Bundesschießen. Der Festzug. Noch war die Nacht dem Tage

- und Festtages anzuzeigen. Von allen Richtungen, aus allen Seitengassen, in großen und kleinen Schaaren kamen die Schützen gezogen, viele unter dem klingenden Spiel eigener Musikbanden und mit wehenden Fahnen. Ihr Ziel war die Nudolss- kaserne, in deren Höfen die erste Rangirung der schier unentwirrbaren im Chaos hereinquellenden Haufen vorgenommen wurde. Die Tiroler hatte man, da sie lange gar nicht sichtbar waren, im Ver dachte, sie benützten die kühlere Morgenstunde, um einen Nundgang in der Stadt

zu machen. Schon wollte das Komitä Boten aussenden, als die Ursache der Verspätung durch die ersten erscheinenden Tiroler selbst mitgetheilt wurde. Das Gepäck derselben war gestern im ersten Rummel der Ankunft insgesammt in ein Depot gesteckt worden und Niemand vermochte aus den Bergen, zu dem es ansgethürmt worden, das seinige herauszufinden. Nach wiederholten, ver geblichen Versuchen gaben die biederen Leutchen die selben auf und erschienen nunmehr auf dem Platze- Die Bildung des Zuges nahm nun ihren Anfang

. Die Schützen, nach Landmannschaften und Städten geordnet, wurden aneinandergereiht unter dem weit hin tönenden Signal der Trompeten und in jedem Hofe ein Probemarsch gemacht. Den interessantesten Anblick durch die bunte Farbenmischung ihrer ori ginellen Gebirgstrachten boten schon hier die Tiroler. Es war S Uhr Morgens als die Schützen die Nu- »4SS dolfskascrne verließen und auf den Schottenring zogen. Inzwischen war die Dekorirung der Fest wagen vollendet worden. Der Wageu der Tiroler hatte die Gestalt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 29.10.1879
Umfang: 8
die Oberste: Alexander Edler v. Metz, Commandant der 4., und Emanuel Ritter v. Korwin, Commandant der 59. Jnfanteriebrigade; zum Obersten den Oberstlieutenant: Alex. Ritter v. Rizzetti, Reserve-Commandant des 7. Infanterie- Regiments; zum Oberstlieutenant den Major: Franz Felden- Hauer deS 66. Infanterieregiments, in Dienstes verwendung beim Rcichs-Kriegöministerinm; zu Majoren die Hauptleute erster Classe: Johann Paust deS Tiroler Jägerregiments, Hermann Welt- zebach und Constantiu Ritter Latterer

des 47, dann Carl de Verga des 7. Infanterieregiments; zu Hauptleuten erster Classe die Hauptleute zweiter Classe: Paul Scherl und Franz Mallh deS 47. Infanterieregiments, Ludwig Esch, Josef Stein- böck, Achilles Schiavini und Johann v. Kautz ,des Tiroler Jägerregiments, Anton Knab des Ar tillerie-Zeugsdepot in Innsbruck und EliaS Divjati der Genie-Direction in Trient; zu Hanptleuten zweiter Classe die OberlieutenantS: Jgnaz Wachtlechner des 59. beim 7. Infanterie- Regiment, Carl Freiherr v. Halbhuber, Franz

Walter, Victor Scribe, Anton Heiler des 47. Infanterieregiments, Hermann Nemec des 7. In fanterieregiments, Otto Pfaundler, JohannStes-- fan, Wilhelm Friedrich, Eberhard Freiherr von Bodmann, Ernst Purtscher, AloiS Ritter von Mörl und Franz Lechner des Tiroler Jägerregi ments, Ferd. Ghelleri des Artillerie-ZeugSdepotS in Innsbruck, Alexander Wurm veS 9. Festungsartillerie- Bataillons und Eduard Müller Ritter v. Elblein der Militär-Baudirection in Innsbruck; , zu Oberlieutenants die Lieutenants: Franz

Schlicht ner deS 7. Infanterieregiments, Jakob Dolsak des 47. Infanterieregiments, Hugo Freiherr v. Elia- tfchek des 25. Infanterieregiments; Arthur Frosch- mqir v. Scheibenhof, Anton Landrichter und Jakob Arlati deS Tiroler Jägerregiments, Anton Kappaun, Franz Herzog, Johann Koncar des .9- Feslungsartillerie-Bataillons und Franz Bittner, Feuerwerksmeister in Franzensfeste; ! zu Lieutenants die Cadeten (OfsicierS-Stellvertreter): Albin Sommer, Heinrich Grünzweig, Franz N-ovak des 7., Thomas Frankel

, Andreas Sla- vetz deS>,47. Infanterieregiments, Guido Bernard, Hugo Gibara, Eugen Gummer v. Engelsburg, Ludwig Sauerwein, Wilhelm Reuuer, Leo Ruard, des Tiroler Jägerregiments, Herbert Graf Schaffgotsch des 13. und HanS Graf Taxis des 4. Dragoner-Regiments und Roman Kraut schneider der 10. Sanitäts-Abtheilnng; zum Lieutenant in der Reserve: der Unterofficier Paul Strehle des Tiroler Jägerregiments; zu RegimentSärzten erster Classe die RegimentLärzte zweiter Classe: Carl Ganahl von Dergbrunn

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 6
Datum: 26.11.1881
Umfang: 6
Neue Tiroler Stimmen. Jür Hott, Kaiser und Vaterland. Erscheinen tLgttch, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. — Preis für Annsöruck: Hanzjäyrtq 10 fl., /rakSWrig 5 fl., Werlekläyrig 2 fl. 50 ta* Monattilk 90 Ir., eiuzetue Nummern 5 kr. ö. W. — Auswärts mit H»ost bezogen: Kanzjährig 13 fl., /-akkjäyrig 6 fl. 50, Iiertetja-rig 3 fl. 25 kr^ Monatkich 1 fl. 15 kr., eiuzetne Nummern 6 kr. ö. W. -- In Innsbruck abonnirt man bei der Vereins-Buchhandlung, Museumsstraße Nr. 8 ober bei Herrn Jeremias

des Zentrums." O Wien, 23. November. In dem Berichte des „Vaterland" aus denl neuen Klub deS Zentrums lautet der Schlußsatz: „Da mehrere Tiroler Ab geordnete noch nicht in Wien eingetroffen sind, so konnten sie zur neuen Situation noch nicht Stellung nehmen." Zur Auf klärung diene Folgendes. Für die Tiroler Abgeordneten ist die Situation nicht neu; ist es ja doch bekannt, daß die neue Klub bildung schon fast vor Jahresfrist eingeleitet wurde; und daß dieselbe nur an dem Umstande damals noch scheiterte

, weil die Tiroler konservativen Abgeordneten erklärten, sie könnten auS sehr wichtigen Gründen einem solchen Vorhaben ihre Zustimmung nicht geben. Da? mag wohl auch der Grund sein, warum man den Plan einer Klubbildung diesmal vor den Tirolern als stren ges Geheimniß bewahrte, so daß sie erst im „Vaterland" die Bildung des KlubS vernahmen. Dieses so sehr zur Schau ge tragene Mißtrauen ist nicht als Karte geeignet, auf der man zum Beitritt einladet. Die Gründe, welche wohl auch heute noch gelten dürften

? Man hielt die Beschränkung des „katholisch" auf bestimmte Ländergrenzen für an sich unwahr und darum für bedenklich. Oder hat ein solcher Plan in's Programm jener großen österreichischen Partei gepaßt, dem ohne jede Unterbrechung, seit eS wieder ein öffentliches Leben in Oesterreich gibt, der Tiroler Landtag so oft und feierlich seine Zustimmung ertheilte? Der Tiroler erkennt Länderrechte, er erkennt demnach historische In dividualitäten, er kennt die Krone deS hl. Stephan, er kennt ein Königreich

rin wchreS Abbild unseres großen Vaterlandes ist, wo so viele vielsprachige Völker leben; und, soll es stark sein dieses Vaterland, auch friedlich unter dem gleichen Schutz aller Rechte, wenn auch nicht immer der gleichen Rechte leben. Der Tiroler weiß: nur das Eigenthümliche ist wahrhaft frei, weil wahrhaft lebendig; und daß nur unter Freien eine Vereinigung denkbar. Es mißte demnach dem Tiroler be denklich erscheinen, aus einem solchm Klub auszutreten, der wahr haft ein Klcinösterreich

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 03.01.1878
Umfang: 6
Platz er, des Infanterieregiments Freih. von Maroicic Nr. 7, beim Infanterieregiment Erzherzog Wilhelm ?!r. 12; Peter Pascolotti, des Infan terieregiments Freih. v. Maroicic Nr. 7, beim Infan terieregiment Freih. v.Nodich Nr. 6^; Anton Stram mer, des Infanterieregiments Freih. v. Maroicic Nr. 7, beim Infanterieregiment Gr Jellacic Nr. 69; Marian Hirn, des Tiroler Jägerregiments Kaiser Franz Joseph, beim Jnsanterieregiment Alexander Czesarewitsch Großfürst und Thronfolger von Ruß land Nr. 61; Franz

Schweiger, des Infanterie- Regiments Freih. v. Maroicic Nr. 7, beim Infan terieregiment Erzh. Leopold Nr. 53; Otto'S cheriau, des Infanterieregiments Freih. v. Maroicic Nr.' 7, beim Infanterieregimente Erzherzog Wilhelm Nr. I ^; Karl Favetti, des Infanterieregiments urhr. von Maroicic Nr. 7, beim Infanterieregiment Friedrich Wilhelm Ludwig, Großherzog von Baden Nr. 50; Karl Maldoner, des Tiroler Jägerregiments Kaiser Franz Joseph, beim Infanterieregiment Ludwig Prinz von Baiern Nr. 62; Hermann Schöpfer

, des Tiroler Jägerregiments Kaiser Franz Joseph, beim Infanterieregiment Kronprinz Erzherzog Rndolph Nr. l.9; Julius Tusch, des Tiroler Jägerregiments Kaiser Franz Joseph, beim Jnsanterieregiment Kronprinz ^ Aotti und Joseph Vonbnn, beide deSTiroler Jägerregiments Kaiser Franz Joseph, beim Infanterieregiment Frhr. v. Mamnla Nr. 25; Joseph Prantn^r, des In fanterieregiments Frhr. v. Maroicic Nr. 7, beim In fanterieregiment Kronprinz Erzherzog Rndolph Nr. 19; Ferdinand Khnll, des Tiroler Jägerregiments, beim

Otocaner Infanterieregiment Nr. 79; Martin Modl, des Infanterieregiments Frhr. v. Maroicic Nr. 7, beim Infanterieregiment Kronprinz ErHerzog Rndolph Nr. 19; Joseph Mayer, des Tiroler Jägerregiments Kaiser Franz Joseph, beim Infanterieregiment Frhr. v. Mamnla Nr. 25;.Johann Satter, des Jnfan- tericreginienis Frhr v. Maroicic Nr. 7, beim Infan terieregiment Erzherzog Leopold Nr. 53; AloiS Et te l und Alfred Rudes ch, beide des Tiroler Jäger regiments Kaiser Franz Joseph, beim Infanterieregi ment Frhr

. v. Mamnla Nr. 25; Karl Bihlcr und Hngo Seid« er, des Tiroler Jägerregiments Kaiser Franz Joseph, beide beim Jnsantcrieregiiiumt - Frhr. v. Knssevich 3tr. 53; Andreas LinSberger, des Tiroler Jägerregiments Kaiser Franz Joseph, beim Infanterieregiment Frhr. v. Mollinary Nr. 33; Joseph Benuzzi, des Tiroler Jägerregiments.'Kaiser Franz Joseph, beim Infanterieregiment Bernhard Herzog von Sachsen-Meiningen Nr. 46. In der Jägertruppc: die Einjährig-Freiwilligen und Reserve-Unteroffiziere: Maximilian Zerboni

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 01.03.1877
Umfang: 8
^m^. ÄÄe'r Hrn!'Ä-hlM'^roA. me wirb-l^lSgÄ - Äusniirrschirt, s'o^ö'nnl- Mn Mich aus den Glauben gerathm, daß die jedenfalls impo« SV« santen Durchzüge dieser KriegSschaaren, welche je auf Eiiien Tag in ren Spalten der Tiroler Stimmen einquartiert werden, ihrem Ence sehr nahe seien. Bei kleinen Provlnztheatexn, , an welchen der Kostspielig, keii wegen zahlreiches Statistenpersonale nicht , zur Verfügung steht ^ kommt es , wenn z. B. eine ganze Armee im Sturmlauf über die Bühne marschiren

, an ihm vorbeimarschirt wäre. Ob nun in den N. Tiroler Stimmen auch schon ein DekanatskleruS öster als einmal vorbeimarschirl sei, wissen wir nicht, wollen es daher auch nicht behaupten. Möglich aber wäre es immerhin und gewiß auch, da die Diözese Brixen in Tirol »ur 22 Dekanate zählt, sehr zweckmäßig, um den schon durch andere ähnliche Dinge etwas verwöhnten Lesern der N. Tiroler Stimmen ein groß artiges, schon durch seine Zusammenstellung geradezu bezauberndes Schauspiel zu gewähren. Denke man sich nur: heute geht

eS z. B. ganz im Nordwesten im Dekanate Breitenwang mit gewaltiger Vehemenz los und morgen tritt im äußersten Osten der Klerus des Dekanats Lienz wie ein donnernder Wildbach über seine Ufer — ein wahres zerstreutes Kartät schen-Pelotonfeuer, welchem am Ende kein Gegner mehr Stand halten kann. Die Genialität der N. Tiroler Stimmen, die sich in dieser überraschenden Zusammenstellung äußert, ist, wie. auch sonst manches andere an ihnen, wahrhast bewu- dernSwerth. Ja ihrem Blatte vom 24. Februar

d. IS. (Nr. 45) lassen die N- Tiroler Stimmen auch den De- kanatsklerus von Brixen in schwerer Rüstung über ihre Bühne marschiren. Man möchte meinen, der selbe könnte so ungefähr der letzte sein in der langen Reihe des taktischen Massenausmars-^ eS gegen Salz burg; wenn dem so ist, so kann man den nachrücken den QekanatskleruS von Enneberg nur als wachsame Nachhut auffassen, dazu bestimmt, die ganze schon im Gefecht stehende Arme^ im Rücken zu sichern. Wäh rend in dieser Armee soust überall kriegerischer Unge stüm

und Muth vorherrscht, appellirt die ennebergi- sche Nachhut bei ihrem Auftreten vor allem an das weichherzige öffentliche Mitleid; mehr als irgendwo, sagt sie, verkoste man in Enneberg die bittern Früchte der modernen wchulgesetzgebung. Die in der neuesten Zeit angestellten Germanisirungs-Experimente seien, abgesehen von der Schädigung des Religionsunter richtes, mit dem Ruine der ladiuischen Volks schule identisch! Wer weint da? Ach ja, natürlich die Leser der N. Tiroler Stimmen. Gefühlvolle Seelen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 30.04.1872
Umfang: 6
' zu dieser Ueberzeugung gekommen sind, denn ihre Auslassungen gegen den frühern Statthalter, Baron Lasser, sind bekanntlich noch viel persönlicher und zugleich viel ordinärer gewesen, als jene, womit gewisse andere Blätter heute unsern gegenwärtigen Statthalter verfolgen.' Ir. Innsbruck» 27. April. (Der Einzug der Tiroler in Böhmen). Eine unerwartete genuß- reiche Reise steht den „kaisertreuen, landeSstaatS- rechtlich-gesinnten, konservativ-patriotischen, glaubens einheitlich-katholischen, freiheitsliebenden

' Tirolern bevor. Die Tiroler Stimmen haben dieselbe mit den Worten angekündigt: .Tirol wird mit lautem Jubel in geschlossenen Reihen in das Lager der Böhmen einziehen!' Bisher sind die Böhmen recht oft, namentlich im Fasching, zu uns nach Tirol gekommen und haben lustig aufgespielt. Es ist nicht mehr als billig, daß nun die Tiroler auch einmal zu den Böhmen kommen und ihnen zum Ergötzen und zu ehrbarer Lustbarkeit in so trüben Zeiten auf dem von den Skribenten der Tiroler Stimmen so wundersam

ausgebildeten Dudelsack der hundertbändigen tirolischen StaatS- rechte, der uneigennützigen lilienreinen Kaisertreue und deS ausschließlichen wahren OesterreicherthumeS etwas vorspielen. Es sind schon vor zwei Jahren einmal drei Tiroler in Prag gewesen und muß da ihr Spiel den Böhmen so gut gefallen haben, daß nun mit den Dreien das ganze Land „in geschlos» senen Reihen' in Böhmen einziehen soll. Wahr scheinlich haben sich'» einige hohe feudale Herrn in Böhmen extra so verschrieben

, weil sie nach der aufreibenden leider erfolglosen Anstrengung im Kampfe gegen die «Wiener Schmöcke'^. wie sich die Tiroler St. klassisch ausdrücken würden, einiger Zerstreuung und Erheiterung bedürfen und die Tiroler gar so lustige Leute sind, daß sie mit ihren Schnaderhüpseln selbst die Traurigsten lustig machen und zum Lachen bringen können. Die Tiroler sind laut bekanntem Ausspruche nur ganz „zufällige Deutsche'. Wahrscheinlich hat der „Odem GotteS' — um wieder den Tir. St. zu Gefallen zu reden — als die tirolische

Nation ge schaffen wurde, sie nur aus Versehen deutsch statt czechisch angeblasen. Welche Wonne daher, wenn die Tiroler die czechische Grenze in geschlossenen Reihen überschreitend mit Einem Male die wunder vollen Klänge und Töne des czechischen Idioms um ihr Ohr säuseln und jeder sich mit schmeichelndem s<z maiv angesprochen hören wird! Die wenigen liberalen Tiroler, welche, um das Haus zu hüten, am feudal-czechischen Kirchtage zur Strafe in Tirol zurückbleiben müssen, werden sich schwerlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 25.01.1879
Umfang: 12
Gieträ-Weilage des „Bote« für Tirol ««H Vorarlberg' Mr. Der Tiroler Ahl-r. Studien von Dr. Arnold Busson. ! Fortsetzung.) 3. Die Krone. Die früher angeführten Quellen, einschließlich der Wappeubücher des fünfzehnten Jahrhunderts, zeigen ohne Ausnahme den Tiroler Adler ungekrönt — erst Grünenbergs Wappenbuch vom Jahre 1483 zeigt in allen Abbildungen den Adler mit der Krone. Erzherzog SigiSmund, in dessen Regierungszeit danach das Aufkommen dieses Zierrathes fällt, hat aber selbst den Adler

nicht immer gekrönt geführt. Auf einem Siegel an einer Urkunde. SigismundS vom 21. September 1444 2«) befinden sich die drei Schilde von Oesterreich (rechts) Tirol (oben) Steiermark (links) in's Kleeblatt gestellt; der Tiroler Adler im oberen Schild ist ungekrönt. Ebenso, ungekrönt, er scheint der Adler auf den kleinen Münzen (Vierern) SigismundS nach dem älteren, schon von König Hein rich eingeführten Typus, die im AverS ein Kreuz mit fünfblätterigen Röschen in den Winkeln und die Um schrift VKZILKlVNVVL

, weil hier der Titel Dax mit dem ungekrönten Adler zusammentrifft, es möchte SigiSmund dem Tiroler Adler die Krone hin zugefügt haben als Zeichen der erzherzoglichen Würde, deren Titel ihm Kaiser Friedrich III. nicht lange vor dem 3. Dezember 1477 zu führen erlaubt hat. Bekanntlich spielt in den unechten österreichischen Pri vilegien der Titel eines „Erzherzogs der Pfalz (aroin- üuoss pg-Istini)' eine Rolle zugleich mit dem Recht, eine Zinkenkrone oder gar eine Königskrone mit dem Kreuz führen zu dürfen

sämmtliche „Etschkreuzer' (nach dem alten Zwainzi- gertypus mit dem Tiroler Doppelkreuz) SigiSmunds ohne Ausnahme den Adler gekrönt zeigen.^) Es ist gar nicht daran zu denken, daß die Ausprägung dieser massenhaft in Umlauf gesetzten Kreuzer erst nach 1477, nach Gewährung deS Erzherzogstitels an SigiSmund, erfolgt ist. Wir wissen, daß z. B. 1454 zu Merau 1214 Mark 8^/2 ^oth Wiener-Gewicht Silber und 449 Mark 9 Loth Landgewicht Kupfer zn Kreuzern vermünzt wurden,2») und dürfen um so sicherer ver muthen

gleichzeitig mit dem zuletzt besprochenen in Gebrauch hatte. Dasselbe zeigt in einem von einem Dreipaß umschlossenen Schild den gekrönten Tiroler Adler, in den drei Bogen des Dreipaß die Buchstaben L. O. — L(iF>sluuu6us' O(ux) ^(ustrmy).^) In allen Urkunden, an denen sich die erwähnten Siegel finden, heißt SigiSmund oder Herzog, so daß also dadurch neuerdings ein Zusammenhang zwischen Krone des Adlers und ErzherzogStitel ausgeschlossen wird. Weiter hat dann aber SigiSmund, nachdem ihm der Kaiser

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.07.1880
Umfang: 4
- »Capelle. daS erste Feuerwehr-Bataillon. der Präses des Festzugs Comites I. M. Aigner mit den Comite > Mitgliedern zu Pferde, eine Militärmusik-Capelle und die Schützen in folgender Ordnung: I. Amerika. Belgien. Norddeutschland. SüZdeutschland, England, Frankreich. Italien, Schweiz. Ungarn. Siebenbürgen; II. Bundes-Schützen: Böhmen, Bukowina, Dalmatien. Galizien. Jstri-n. Kärnten, Srain, Mähren. Nieder- Österreich, Oberösterreich, Salzburg, Schlesien. Steier- mark. Tirol. Tiroler Festwagen. Vorarlberg

; der Festwagen der Wiener Schützen mit der Bundesfahne und der Ehrenwache; der Bürgermeister der Stadt Wien im Gala-Wagen; die Repräsentanten des Cen- tral-ComitöZ und des Bundes - Vorstandes in sechs Gala-Wazen; berittene Wiener Schützen, eine costu- mirte Musikkapelle, sämmtliche dienstfreie Comite- Mitglieder; Zieler und Warner. Den Schlug bilden Hie Feuerwehr-Lataillone II, III, IV V. Längs des Zuges bilden 700 Mann Feuerwehr Spalier. Es wird Vorsorge getroffen, daß sich Aerzte im Zuge be finden. Tiroler

der LegitimationSkarte und Lösung der MUitärfahrkarte schon heute Nachmittag zwischen 3 und 6 Uhr erfolgen kann. — Sammelpunkt der Bozner Schützen: Bahn hof 7'j, Früh. Die Borstehung. (Programm) zu dem heute 3 Uhr Abends in der Vilpianer Bierquelle stattfindenden Concerte der Mera» ner Schützenkapelle: 1. Oesterreichischer Bundesschützen marsch von Oier. 2. Fest-Ouverture von Stuntz. 3. Tiroler Schützenlied, Gedicht von Dr. G. Putz, in Musik gesetzt von I. Grißemann. 4. Duett aus der Oper. „Masnadieri' von Verdi

würde, die Jesuitenerziehungs- anstatt zu Feldkirch m Vorarlberg zu besuchen. (ArliergSahn.) Ans Feldkirch, 12. Juli, wird tele- grovhirt: ..Obirbaurath Lott Hathorgestern in St. Anton- . >>>MÜ>>„> - >, ' > ^ ^ ^ !'> ! I! . ^ ^ den festlich decorirten Stollen für den Bau deS Arl- berg-Tunnels inspicirt und gestern Langen besucht; Abends ist er in Bludenz angekommen. (Me Hirater i« Wie» ) Wie aus Wien berichtet wird, erfolgt die Ankunft der Tiroler und Vorariber- ger Schützen mit 40 Fahnen und mit Trophäen SamStag

den 17. d., Nachmittags um 5 Uhr. mittelst Westbahn. Die Schützen werden auf dem Perron deS Bahnhofes seitens deS Central-ComitsS vom Dombau» Meister Schmidt und seitens des Tiroler CoinitgS von Carl Edlen v. Hofer begrüßt werden. Der Schieß stands - Referent aller Schießstände in Innsbruck trifft schon am 16. d. in Wien ein. Die Tochter des No tars Dr. Sterzinger wird auf dem Festwagen der Tiroler und Vorarlberger. der bereits seiner Vollen dung entgegengeht, die Tirolia darstellen. Oberst Laschofski stellt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.01.1878
Umfang: 6
-Freiwilligen und Reserve-Unterofficiere: Julius Mader. des Tiroler Jägerregiments Kaiser Franz Josef, beim Infanterie regiment Benedek Nr. 60 ; Marian Hirn, des Tiroler Jägerregiments, beim Infanterieregiment Alexander Czesarewitsch Großfürst und Thronfolger von Ruß land Nr. 61; Karl Maldoner, des Tiroler Jägerregi ments, beim Infanterieregiment Ludwig Prinz von Baiern Nr. 62; Hermann Schöpfer, des Tiroler Jä gerregiments, beim Infanterieregiment Kronprinz Erz herzog Rudolf Nr. 19; Julius Tusch

, des Tiroler Jägerregiments beim Infanterieregiment Kronprinz Erzherzog Rudolf Nr. 19: Rudolf Zotti und Josef Vonbun. beide des Tiroler Jägerregimentes, beim In fanterieregiment Frhr. v. Mamnla Nr. 25 ; Ferdi nand Kliull, des Tiroler Jägerregiments, beim Otoca- ner Infanterieregiment Nr. 79 ; Josef Mayer, des Tiroler Jägerregiments, beim Infanterieregiment Frhr. v. Mamula Nr. 25; Alois Ettel und Alfred Rudesch, beide des Tiroler Jägerregiments, beim Jnfanteriere g-.ment ^rhc. v Mamula Nr. 25; Karl Bihler

nnd Hugo Seidner, des Tiroler Jägerregiments, beide beim Infanterieregiment Frbr. v. Kujsevich Nr. 53; An dreas Linsberger, des Tiroler Jägerregiments, beim Infanterieregiment Frhr. v. Mollinary Nr. 38; Jo sef Benuzzi, des Tiroler Jägerregiments beim Jnfan terieregiment Bernhard Herzog von Sachsen-Meiningen Nr. 46. In der Jägertruppe: die Einjährig-Freiwilligen und Reserve-Unterofficiere: Maximilian Zerboni die Spo- setti, des Tiroler Jägerregiments im Regiment; Jo seph Blaas, Johann Graf Thmi

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 13.03.1876
Umfang: 6
, daß die Negierung besser daran thäte, sich für die erstgenannte Alternative zu entscheiden. Gleichwohl aber müsse die Regierung im Wege der Verwaltung wie in jenem der Gesetzgebung den Tiroler He.ren den Ernst der Situation llar machen. Werre man nunmehr maß gebenden L>rtes endlich inne. wie alle an die Tiroler verschwendete Schonung nur ihre Widersetzlichkeit steigert, so haben wir, schließt daö Blatt, das gestern von dem Grafen Brandis nnv Genossen aufgeführte beschämende Schauspiel nicht zn betlagen

der Tiroler Landtagsmajorität überraschend und befremd lich, den Sinn und Zweck desselben unverständlich. Die Tiroler klerikalen, meint daS Blatt, schädigen gerade sich selbst am meisten, weil sie dadurch, daß sie den Landtag unmöglich machen, den Boden unter graben, auf welchem sie als Oppositionspartei stehen. Und doch könne gewiß Niemand glaubeu. daß irgend eine Negiern!',i in Wien den Muth haben könnte, die Prinzipien unserer Verfassung, gegen welche diese Demonstration gerichtet war, soweit

sie ein Gemeingut der gebildeten Welt sind, oder soweit sie den kulturellen Inhalt der Verfassung darstellen, den Tiroler Ultra montanen preiszugeben. Der Effekt dieser Deklara tion ist, daß die ganze Landes - Administration stille steht, daß kein Landesbudget votirt, kurz, daß nicht vollzogen wird, was zu den für daS Land gewiß nicht gleichgiltigen Geschäften des Landtages gehört. Dabei tritt der merkwürdige Fall ein, daß der LandeSaus- schuß seiner Mehrheit nach aus Ultramontanen besteht, und diese daher

unbeirrt als Vollmachtträger eines Landtages sortsungircn, den sie unter Protest gegen die Verfassung, kraft welcher sie amtircn, gesprengt haben! Bon der Regierung aber erwartet das Blatt in Hinkunft die Entwickelung einer größeren Energie. Das „Extrablatt' meint am Schlüsse eines gehar nischten Artikels über die Szene im Tiroler Landtage, es sei geboten, darüber nachzudenken, „ob eine fernere Entwicklung unserer Verfassung nicht nach irgend einer Seite unabwendbar ist, nach welcher eö möglich

wird, unbotmäßigen, daS Volk verhetzenden und skan dalsüchtigen LandtagSmajorilälen das Handwerk zu legen.' Die „Tagespresse' weist daS UngerechtsertigtedeS Verhaltens der Tiroler Landtagömajorität vom kirch lichen, wie vom politischen Standpunkte nach, kon- statirt die pflichtbewußte Haltung des Statthalters den Klerikalen gegenüber und gelangt zu dem Schlüsse, daß die Tiroler mit der Auslösung deS Landtages die Wucht der Staatsgewalt empfinden müssen. Aber nicht das süße Martyrium werde auf sie niederfalle

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.07.1880
Umfang: 8
> ' .' - - . ^ ' / «Sge. Die.wundlicheu Beziehungen.'welche er in dieser Session mit so vielen patriotischen Ver trauensmännern deS^ Tiroler Volkes angeknüpft habe, werden ihm immer eine schöne Erinnerung bleiben. Der Abg. Graf BrandiS spricht dem Hnru Landeshauptmann den Dank deS HauseS auS für seine eifrige und unpartheiische Leitung der Verhandlungen «ad bringt« ein dreifaches Hoch auf denselben auS. Der Herr Landeshauptmann Hmkt tiefgekühlt und ruft den Herreil Abgeord- ^Äeteu

ein herzliches Lebewohl und auf ein fröh liches Wiedersehm zu. Vom österreichischen Sundesschießen in Wien. - Wie vorauszusehen war, gestaltet sich daS BuudeSschießen zu einem wahrhaft großartigen, glänzenden Feste, welches dem vorjährigen Jubi- laumSseste an die Seite gestellt werden darf. Die Bewohner von Wien und allen Vor. städteu waren auf den Beinen, um den vom herr lichste» Wetter begünstigten Einzug der Schützen- Gäste mit anzusehen. SamStag Abend um V26 Uhr zogen unsere Tiroler Schützen

unter begeisterten, nie endenwollenden Hurrah'S in Wien «in, wurden mit herzlichen Willkomm« Grüßen, schwungvollen und patriotischen Rede» empfangen, welche die richtige Stimmung in die Schützenbrüder brachte». Alle herzlich willkommen, am willkommensten aber die Tiroler! Ist'S, daß der Tiroler ohne ,Stutzeu' gar nicht zu denken, daß der Tiroler zu allererst gezeigt, daß die Hand, die im un blutigen Spiele inS Schwarze der Scheibe zu treffen versteht, auch treffen kann „ia daS Herz deS FeindeS' — ist'S

, daß die Tiroler trotz alledem doch immer noch »ehrlich und warm, wie alle deutschen Stämme nach Wien gravitiren' uvd darum in hellen Haufen gekommen find, wie kein anderer deutscher Stamm — waS immer eS ist, Alle sind uns lieb, die Liebsten aber die Tiroler! Und daS hat auch der Empiang der Tiroler gezeigt. Zu Tausenden standen sie auf den festlich ge schmückte» Straße» und warteten, trotz der tro pischen Hitze. Der West-Bahnhof selbst war prächtig decorirt. Obwohl der Eintritt auf den Perron

. Ober-Baurath Schmidt bestieg die Tribüne und hielt mit weithin tönender Stimme den Willkommen-Gruß. NamenS der Tiroler dankte Graf Wolkenstein in warmen Worten tür den herzlichen Empfang. Hierauf ergriff Dr. Karl v. Hofer, ein Enkel Andreas Hofer'S, daS Wort und begrüßte im Namen der in Wien lebenden Tiroler und Vorarl berger die Gäste. Unter den Klängen der Volkshymne wurden die beiden Fahnen durch Dr. Huber und Herrn Walch mit Lorbeerkränzen geschmückt. Unmittelbar nach der Begrüßung formirte

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 06.11.1880
Umfang: 8
v. Ochsen- heimer deö Gener^lstabS-Corps, zugetheilt dem Militär Kommando in Innsbruck, beide in ihre» Anstellungen ; zu Oberstlieutenants die Majore: Hamilkar Frhr. de Fin deS Tiroler Jäger-Neg. und Ernst SchincdeS des 47. Jnf. Neg. ; zu Majoren die Hauplleute I.Kl.: Anton Pallang deS Tiroler Jäger Neg. beim 33 Jnf.-Neg.; Franz Tresfenschedl deS 47. beim 43. und Zosef GoÜ deS 7. beim 66. J»s.-Neg.; dann Karl Nitt.r v. Feith deö 1. Genie-Neg. im Geniestabe bei gleichzeitiger Ernennung zum Militär

deS 10. beim 9. Fest.-Art.-Ba».; zu OberlieutenantS die Lieutenants: Karl Saremba des?., Arthur Mo- nills v. Brückensturm und Josef Kornpichl deS 47., Adolf Schmucker und Anton Maurer des 59. Jnf.-Neg.; Johann v. Zanna, Moriz Fuchs v. Grünselv, Max Neubacher, Mathäus PeterueUi und Jgnaz Berdroß des Tiroler Jäger-Neg.. Mladen Stoisavljevic, Wenzel Burian und Franz Prohaska ibeim 9. Fest.-Art. Bal.; zu Liente- nants die Kadeten (Offiziers - Stellvertreter): Hugo Tamian deß 59., Karl Wollner deS 14., Daniel

Koch des 42., beim 59. Jnf .-Neg., Josef Paulizza, Anton Huber deS 7-Jnf^Rrg.; Franz Pauker«, Josef Sey'ried. Gnstav Fischer des Tiroler Jäger-Neg.. dann Friedrich Hoch, Karl Stenzl.* Vinzenz Wimmer, Olivicr v. Balasitz und Franz Veith. des Pionnier-Neg., alle acht beim Tiroler Jäger-Neg., Adolf Ludwig, Gustav Wahlner, Franz Kaichrcnter beim9.Fest.-Art.-Bat.; zum Militär-Pfarrer für deir Militär-Seelsorge- Bezirk Innsbruck: den eisten Feld-Konsistorial- Sekrctär Jojef Swierzcho; zu Regiments

Aerzten 1. Kl. die Negimeuls-Aerzte 2. Kl.: A!ax Lech- ner des 77. Jnf.-Neg. und Franz Pucher des Tiroler Jäger>Reg.; zu Negimeuts-Äerzten 2. Kl. die Oberärzte : Enstach Antoniewicz und Johann Hönigschmied des 7. Jnf.-Neg., Eugen Seemann deS 47.Jnf.'Reg.; zu Oberlieutenant-Nechnungß- Führern die k. k. NecknungSsührer : Anton Her zog und Tb.iddäus Vidovic des Tiroler Jäger- Neg.; zum Oberintendanten,den Intendant Josef Fux; zum Unter-Intendant' I. Kl. den Unter- Intendant 2. K>. August Schmatz, beide

.-Neg.; Ludwig Jarquemot vom Pion»ier-N'g. zum 7. Jnf.-Neg.; Karl. Bara vom Pionnier-Neg. zum 59. Jnf.-Neg.; Otto Wenus des 4. Feldjäger-Bat. zum Tiroler Jäger- Reg., Anton Gh>lleri des 8. Feldjäger-Bat. zum Tiroler Jäger-Neg.; die Oberlieutenants: Karl Pototschnigg vom 42. zum 7. Jnf.-Neg.. Fried- rich Nipp vom'26. Feldjäger-Bat. zum Tiroler Jäger Neg.. TbomaS Bozicevic vom 9. Fest- Arl.-Bat. zum 12.Feld-Art. Neg.; Albrecht Pocta vom 9. Fest.-Art.-Bat. zum 4. Feld-Art.-Reg.; die Lieuteuams: Franz

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.10.1881
Umfang: 8
Dienstag debutirt die neu engagirte OperettensSngerin Frl. Paula Folke vom Stadttheater in Nürnberg als Lange in der Operette „Angot'. Außerdem sind sämmtliche Operettendarsteller beschäftiget. — Donnerstag gelangt das bekannte Lust spiel „Dr. Klaus' zur Aufführung. — Seit Sonntag ist der Anfang der Vorstellung auf 7 Uhr festgesetzt. Als erste Operetten-Novität werden die Epoche machen den „Glocken von Corneville' vorbereitet. Diese Novität geht demnächst mit neuer Ausstattung in Scene, x. (Tiroler

Landes - Lehrerverem.) Am 12. d. fand im Prüfungssaale des ^Pädagogiums in Innsbruck die constituirende Generalversammlung deS Tiroler« Landes-Lehrervereines statt. Die Zobl dir anwesenden Lehrer und Lehrerinnen belief sich ''k 74. Außer etlichen Lehrern, die zur Zeit noch keinem r bestehenden Lehrervereine angehören, waren besonders za eich ver treten der Innsbrucks, Südtiroler und Unterm Haler Lehrerverein; aber auch die Lehrervereine.von Schwaz und Landeck nahmen an der für die gesammte Lehrer

. aber auch zu dem Streben, jene Zustände auch in Tirol endlich einmal herbeizuführen, welche auf Grund der bestehenden Reichsgesetze der Schule und dem Lehrer Schutz und Recht verleihen. Er legte dann im Zweitem das Programm für die zukünftige Thätigkeit des Tiroler Landes-Lehrervereines in großen Umrissen dar. Als die wichtigsten Punkte wollen wir blos nennen die in Z. 4 den Statuten des Tiroler Landes-Lehrervereines angeführten: „Weckung und Be lebung eines collegialen Geistes, gemeinschaftliche Fort bildung

der Mitglieder und Förderung der Volksschul- und Standesintereflen.'ZDer Tiroler-Landeslehrerver ein wird die Politik auf dem Gebiete der Volksschule vollkommen perhorreZcieren; für ihn gibt eS nur Schul freunde oder Schulfeinde; letzteren die Waffe aus der Hand zu reißen, muß eine seiner heiligsten Pflichten sein.Schließ- lich gedachte der Redner noch unseres erhabenen Mo narchen Sr. Majestät des allgeliebten Kaisers Franz Josef I.. als deS Spenders der Volksschulgesetze; dieser Gedanke wurde von der ganzen

der Zweigvkreine Mitglieder des Central- Comitös. Das neugewählte Central-Comiis trat nun sofort in Thätigkeit und es erfolgte als erster Punkt der Tages» ordnung die Berathung betreffend das Vereinsorgan. Referent war UebungSschullehre? Fischnaler. Ohne Debatte wurden sämmtliche Punkte des Referates an genommen. Demgemäß wird das Vereinsorgan unter dem Titel „Tiroler Schulfreund, als Organ des Tiro. ler Landes-Lehrervereines' vom 1. Jänner 1832 an erscheinen und wenn thunlich in einer monatlich zwei maligen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 04.04.1872
Umfang: 6
zu bewilligen sich er kühnte, scheint die von den klerikalen Tiroler Blät tern befürwortete Verweigerung der Annahme denn doch weniger im Prinzipe zu liegen, als vielmehr darin, daß die Summe für zu gering befunden wird, denn man kann doch wohl, kaum annehmen, daß dem Klerus nur deßwegen inimer der geringe Betrag vor Augen gehalten wird, um ihn über die 3—10 fl. hinwegzubringen und für das Prinzip der Ablehnung zu begeistern. Obwohl der Abgeordnete Greuter von vorneherein das große Wort vom „lieber ver

- hungern' gesprochen, hatte er doch auch schon aus gerechnet, wie viel es etwa auf den Einzelnen tref fen könnte. Er schätzte das Betreffniß auf 10 fl. Die „Tiroler Stimmen' rechnen nun schon drei Wochenlang, und nachdem sie zwei Wochen lang nur Kopf herauszubringen im Stande waren, kommen sie in der dritten Woche mit Hilfe eines RechnungSknndigen aus dem Pusterthale zum Rechnungsergebniß, daß eS auf einen Priester „nicht zehn Gulden' treffen könne. Der Rechner ans dem Pusterthale nimmt nämlich

an, daß von den 1673 aktiven Tiroler Geistlichen 1171 „einer Verbesserung der Dotation bedürftig' sind. Bei einer solchen Zahl von Unterstützungsbedürftigen sieht die Sache allerdings nicht brillant aus, wenn man bedenkt, daß für Tirol nur die Summe von 11,000 fl., alles Uebrige aber auf. die übrigen cisleithanifchen Provinzen entfallen istl Die „Tiroler Stimmen' glauben annehmen zu müssen, „daß das Ministerium bei der Vorlage und das hohe Haus bei der An nahme des diesbezüglichen Gesetzes sich die Kennt niß

der thatsächlichen Verhältnisse werde angeeignet haben'. ES ist nun bekannt, nach welchem Grund satze die halbe Million auf die einzelnen Kronlän- der repariirt worden ist. Den Tiroler Abgeordneten aber hätte auf den ersten Blick einleuchten können, daß nach dem vor geschlagenen ModuS der Vertheilung der Tiroler Klerus bei seiner auch von den „Tiroler St.' an erkannten schlechten Dotation zu kurz kommen müsse. Allein, hat denn von den Tiroler Abgeordneten, die doch sämmtlich der klerikalen Partei angehören

, auch nur Einer ein Wort zu Gnnsten deS Tiroler KleruS gesprochen, oder, was ja die Ausgabe deS Abgeord neten ist und auch des Tiroler Abgeordneten sein sollte, da» Ministerium oder den Itcichsrath über die thatsächlichen Verhältnisse aufgeklärt? Außer dem „lieber verhungern' und einer Variation dieses menschenfreundlichen Thema'S wissen davon die Be richte aus dem RcichSrath nichts zu erzählen. Unsere Abgeordneten haben auch zu Gunsten der Defizien- ten-Priester, denen, wie es scheint, die „Tiroler

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 20.04.1872
Umfang: 12
«z-^a-Neilaae zum „Tiroler Boten' Nr. »1.1 Die städtische Finanzgebahvung. Vortrag k»cs Herrn Bürgermeisters Dr. Joh. Tjchurtschenthiller in der verfafsuttgsfreundlichen W»^htevvevsammlung nm April ds. Js. Zugleich eine Entgegnung nnf die Angriffe der ^Nenen Tiroler Stimmen'' vom 13. dö. Mt6. Bekanntlich wurde das Präliininare der Stadt Innsbruck für das Jahr 1872 von, großen Bürger- ausschusse in der «itzung vom 15. Jänner d. I. ge nehmigt und im „Tiroler Boten' suiiiiilarisch ver- össentlicht

. Durch drei Monate fanden die „Neuen Tiroler Stimmen' nichts dagegen einzuwenden; erst am 13. April setzten sie ihren Lesern mit einigen „Be merkungen zum Präliininare der Stadt Innsbruck per 1872' einen Floh in'S Ohr. Der Zweck dieser Arbeit läßt sich leicht errathen. Die ErgänzuugSwahlen für den großen BürgeranS- schuß sind ja vor der Thür, und da muß auf der klerikalen Trommel gewirbelt werden. Da ^ie den Tiroler Stimmen eigenthümlichen politischen ^schmer- zensschreie bei den Städtern nicht mehr

verfangen wollen, muß die finanzielle Saite angeschlagen wer den. Die Absicht der erwähnten Bemerkungen ist also leine andere, als: durch Verdächtigung des finanziellen GebahreuS der liberalen Stadtvertretung politisches Kapital zu schlagen. Vielleicht läßt sich. — mögen die Tiroler Stimmen kalkuliren — doch mancher Wähler für unsere Grundsätze gewinnen, wenn wir den Steuerträgern die Zukunft recht düster vorstellen und das Schreckgespenst unerschwinglicher Lasten an die Wand malen. Darf

ich auch voraussetzen, daß sich die Herren Wähler über die „Bemerkungen' der Neuen Tiroler Stimmen ihr eigenes Urtheil werden gebilrct haben, so erachte ich mich doch für verpflichtet, zur richtigen Beurtheilung des SachverhalteS die folgenden Daten zu veröffentlichen. Zuvor jedoch noch einige allge meine Bemerkungen: Daß der Aufwand für den Haushalt der Städte im Allgemeinen und insbesondere jener, welche wie Innsbruck in einem sichtlichen Aufschwünge begrissen find, im Steigen

tretung in ihrer Majorität eine verfassungSfreundliche war, uud eö ist zn wünschen, daß dieser Geist immer' fort die städtische Vertretung leite, ans daß sie Inns bruck jener Wohlfahrt zuführe, welche dieser Stadt bei weiser Benützung der ihr dienenden glücklichen Umstände sicher ist. Uno nun zur Sache! Die Neneu Tiroler Stimmen beginnen mit der Hiobspost, daß die ordentlichen Einnahmen per 1872 hinter jenen des Vorjahres um den Betrag von 10,413 sl. zurückbleiben und die Ausgaben des Jahres 1872

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 20.07.1880
Umfang: 6
die Musikbanden sammelten fich und ehe S Minuten verstrichen, setzte der geordnete Zug in der Halle selbst sich in Bewegung, um den nachkommenden Landsleuten vom S.'iden des Brenners Platz zu machen. Voran schritten mit ihrem !Banner die Bregenzer, dann die Jnnsbrucker und Höttinger, in ihrer Mitte die alte Sturn^fahne von Spinges, eines der ehrwürdigsten'Palladien aus der Tiroler Heroen zeit, den sagenreichen Heldenkämpfen wider die Fran zosen. Die Schützen aus der Umgebung der tiroli schen

städtischer, halb ländlicher Gewandung, das Braun der Uniform der Tiroler Landesschützen war vorherrschend. Einzelne Schaaren in der grauen Lodenjoppe und dem Spitzhut. Alle die weiße Feder malerisch-keck zwischen Alpenrosen und Rothnelken- büschen aufgesteckt. Mannigfaltiger waren die Ge stalten, farbenbunter die Trachten, bei den südtiroli- schen Schützen aus den Thälern der Eisack, der Rienz und der Etsch, die der zweite Zug von. der Südbahn eine Viertelstunde. nach« dem Eintreffen, jenes der Westbahn

delegirte Sprecher, Dombaumeister. Schmidt, die Begrüßungsrede, der wir Folgendes entnehmen: „Wohl haben wir Wiener gedacht, daß das öster reichische Bundesschießen nicht zu feiern ist, ohne die Tiroler und Vorarlberger, denn Jeder weiß den alten Spruch: „Wer in Hall nicht läuten und in Inns bruck nicht schießen hört, der hat's Gehör verloren.' Wir haben gewußt,-wenn' wir'Euch den Gruß ent-' bieten, daß Ihr der Einladung folgen und kommen ^werdet. Aber was wir nicht gewußt haben, war, daß Ihr: abermals

in dieser großen herrlichen Zahl bei uns erscheinen werdet im Centrum des Reiches, um dem allgemein österreichischen Grundsatz wieder Ausdruck zu geben, daß bei en!em österreichischen Werke die Tiroler in erster Linie immer dabei sind. In der schweren Zeit, in der wir. leben, ist es hoch- erfreulich, zu'sehen, wie die Tiroler und Vorarlberger neuerdings erschienen sind, ohne die Opfer und Mühen zu scheuen, um zu zeigen, wie ihre Helden väter. daß sie allezeit bereit sind, sür's Vaterland einzustehen

wird unser Vaterland: blühew und, stark sein.' (Die Hüte werden geschwenkt, die Fahnen gesenkt, stürmische Hochrufe ertönen.) Hierauf erwiderte im Namen der Tiroler Graf Wolkenstein: „Meine Herren aus Wien! Der Ruf, /den Ihr an uns Tiroler und Vorarlberger habt ergehen lassen, dies hehre Fest mit Wien ver eint zu feiern, er hat ein tausendfaches Echo in den. Bergen gefunden, und freudig sind wir gekommen, um vereint mit den Brüdern aus ^dem> ganzen Reiche Unseren geliebten erhabenen Monarchen zu sehen und zu ehren

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 15.07.1875
Umfang: 4
, Frankfurt, Berlin, Basel-. Zürich, Leipzig, Ham burg. A.Oppelik inWten. Prag, Berlin, Hamburg, Frankfurt Leipzig, Paris, Florenz, Peters burg. Havas Lafitte u. Comp, in Parts. G.L.Daube inFrank- furt, Stuttgart, München, Ham, bürg, Brüssel. Rudolf Mosst tu Berlin, Wien, München. St. Gallen. Rotier U-Co. in Wien. / Philipp Lob in Wie«. M 15. Juü. Heinrich. ( Morgti, 16 Juli. » FaustinuS. ) „Echte" und „unechte" Tiroler. Fast zwei ganze Wochen hat das Organ unserer „Rechts- Partei an der Devise: „Für Gott

, ein frommes, ein biederes Dolk; nur das Tiroler-Volk hängt an Fürst und Vaterland; nur cs versteht Wort und Treue zu halten; nur das Volk von Tirol ist eine Stütze für Thron und Altar, ja man möchte, wenn man die „Tiroler Stimmen" liest, fast auf den Gedanken kommen, nur die Tiroler allein haben Gott selber erschaffen, die übrigen Men schen hingegen wären von irgend einem höchst zweideutigen himm lischen Sub Unternehmer geliefert worden. Zu dieser ganz außerordentlich wolgcrathenen Sorte

von Mu- stermenschen gehören übrigens nicht die Tiroler im Durchschnitt, wie sie im Lande geboren sind unv da leben und leiben; nein, nein, darunter gibt es zwei Klassen: „echte" und „unechte." Zu den „echten" gehört vor Allen der Redakteur dr „Tiroler Stim men", dann folgen der Kooperator Knoflach, Johann Ev. und Sebastian Danner im Unterinuthal, der Kurat Holzmann in Landeck und noch viele andere fromme Schafhirten von derselben Farbe rnd Feinheit; daun kommt Franz v. Zallmgcr in Bozcn, Dr. Graf, Ignaz

Giovanelli, znbenannt der Liebenswürdige, so dann der gräflich Taaffe'sche „Reichospeck" Günther Graf Stcrn- berg in Hötting, der aus einem Saulus so rasch und so wun derbar zu einem Paulus geworden ist und nebst dem Kooperator Dopscr als ein Vorbild von Charakter „ausgehauen" zu werden verdient (in Marmor natürlich), alsdann gebührt ein guter Platz in dem tirolischen Ehrenkränzlein dem Priester Anton Obcrkofler in Bozen, welcher die Welt mit dem „Tiroler Volksblatt" beglückt und ein Buch verübt

Vinzenz in Brix-n mit seiner Pastoral-Schlauheit und einem noch unvollendeten Knabenseminar, der Erfinder einer Methode, wie man Jahrtagsstiflern noch im Grab eine Nase drehen kann. Das sind, wie gesagt, die „echten" Tiroler. Zu den „unechten" Tirolern gehören nach der frommen Wolmcinung der Selbstvergötterer diejenigen, welche die weltlichen Gesetze anerkennen und halten, dem geistigen Fortschritt huldigen, die Thätigkeit ihres Gehirns zwischen glauben und denken theilen, Industrie, Handel, Gewerbe

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 14
Datum: 28.10.1876
Umfang: 14
v. K.araiSl des Tiroler-Jäger-Regiments. i. ^ Zum Major der Haupt mann erster Klasse Ludwig Potschka des Tiroler«Jäger-Regiments. Zu Hauptleuten erster Klasse: der Oberlieute nant Aug. Freiherr v. Hohenbühl des Tiroler- Jäger-Regiments im Generalstabe; die Hauptleute zweiter Klasse: Andreas Comel, Hugo Scheriau und Johann Kropineig des 7. Infanterie-Regi ments, Josef Stillebacher, AloiS S trasser und Ludwig Freiherr v. Oberkirch des Tiroler Jäger- Regiments. Zu Hauptleuten zweiter Klasse die Oberlieute

nants: Franz Pirkebner, Franz Schett und Leonhard Unzeitig des 7. Infanterie-Regiments, Franz Murnsig des 47. Infanterie-Regiments, AloiS Iahn des 2. und Guido Figura des 11. Feld? jäger-BataillonS im Tiroler-Jäger-Regimente. Zu Oberlieutenants die Lieutenants: Wilh. Bi fchel, Viktor Groh.oiS und Alfons. Ruttner des 7. Infanterie-Regiments, Carl Gabriel des 47. Infanterie - Regiments, Liborius Frank und Guido Trost des Tiroler-Jägcr-Regiments, Sigmund Graf Thun-Hohen st ein und Gustav Putze

in der Reserve des Tiroler-Jäger-Regiments. Zu Lieutenants die Kadetten-Offiziers-Stell- vertreter: Josef Zdunic, Michael Petrovic und Rudolf Treiber des 7. Infanterie-Regiments; Narth. Aj an ci c, DlafiuS Fuhrmann undBlasiuS Brischnik des 47. Infanterie-Regiments, Karl Gelb, Josef Schöpfer, Emil Castelpietra, Paul Lepufchitz und Josef v. Attlmahr des Tiroler Jäger-Regiments, Andreas Palm, Rudolf Fenvrich, KarlWatzet, AloiS Schön und Guido v. Hanmeder des 9. FestnngSaitillerie-BataillonS. Zum Oberstabsarzte

: Gebhard Hinteregger, beide bei der Militär-Intendanz in Innsbruck; end lich zum Militär-VerpflegS-Offizial zweiter Klasse der Verpfleg?-Offizial dritter Klasse: Karl Reiche! beim VerpflegSmagazin in Bozen. Uebersetzt werden: Die Hauptleute erster Klasse: Georg Camelli vom 11. und AloiS Schröder vom 18. Feldjäger-Bataillon zum Tiroler Jäger-Regiment. Der Hauptmann zweiter Klasse: Oswald v. Grohder Geniedirektion in Olmütz zum Genie-Chef in Innsbruck. Die OberlieutenantS: AlfonS Freih. v. Wred

e ^ vom 20., August Ab rahm i vom 33. Feld-Jäger- --.Bataillon zum Tiroler-Jäger-Regiment, Gustav Tul- linger und Albert Gollner vom 9. FestungS-Ar- -i-tillerie-Bataillon zum 10. Feld-Artillerie-Regiment. - Der Lieutenant: Michael R. v. Salvini vom ^.33. Feld-Jäger-Bataillon zum Tiroler-Jäger-Regiment. Der-Ober arz t: Dr. Wendelin Janich des Gar- nisons-Spitals in Innsbruck zum 35. Infanterie- Regiment. Der Militär-Unter-Jntendant 2. Klasse: Josef Lehmann von der Militär-In tendanz in Innsbruck zu jener in Wien

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.07.1880
Umfang: 8
Wir,härm oft sagen:Teisi (Teufel), sind da viel schützen au» Tirol' gekommen! Das is nit zu wundem. Ah möcht Enk 'fragen, wann und wo, bei welchem Saiserschießtn hat der Tiroler g'sehlt? Wmn er da beim Gabentempel steht, wo jeden Schützen 's Herz Höher' klopft, und wenn er 'nein schaut auf die Ge schenk', da muß er sich wohl freu'n. Wir Tiroler Haben aber auch ein Kaiserschießen mit schönen Besten gehabt; ich erinnere an das große Kaiserschießen im ZahreMS! (StürmischerBeifall

.) Unser großer Vaterlandsheld Andreas Hofer hat's Centrum troffen, und wenn man ihn auch in Mantua erschossen hat, is das nit schad: Es ifcht schad um'n Menschen, aber nicht schad um den Geist, denn der is auf uns übergegangen. Er is auf jeden Tiroler überkommen. Jeder Tiroler hat in fein' Herzen ein kleines, herziges Pflanzer!, das is die Lieb' zu Tirol, zu Kaiser und Oesterreich! (Lebhafter Beifall.) Noch Etwas will ich zum Schlüsse sagen. Wenn «um so in den Gassen in Wien hin- und hergeht

, «der in der Festhalle, da wird Einem die Hand ge drückt und da heißt es: „Grüß' Dich Gott, Wiener, Erüß' Dich Gott, Tiroler, Steirer, Böhme, Ungar.- Ich aber meine, sagen wir Alle, die wir hier schön zusammengekommen sind: „Grüß' Dich Gott. Oester reicher!' (Andauernd enthusiastischer Beifall.) .. (Für den Abend war eine Produktion deS Männergesang-VereineS angesagt — und heute haben mehr Leute noch als gestern die Tour »iquetS passirt. Die Festhalle war überfüllt von Menschen, die den Vorträgen der Strauß'schen

hatte der Advocat Dr. Haßlwanter die Schützen auS Tirol für gestern aus seine Besitzung »Tiroler Hos' bei Liesing geladen. Dieser Einladung konnte nicht Folge geleistet werden, nachdem der Ober-Schützenmeister Graf. Wolkenstein die Tiroler aufforderte, gestern Nach- «ttttagS, auS Anlaß deS kaiserlichen Besuches, sich-auf dem Schützenfestplatze möglichst vollzählig «inzusinden. Dr. Haßiwanter hat nun die Zu fammenkunst der Tiroler für heute vertagt. Es verlautet, daß Graf Wolkenstein, Herr v. Zimmeta

der nächsten'Nummer JhreS BlatteS d^.Dotiz läse: »Mit . dem größten Vergnügen Mm'7.Kruck angenommen^'! —^ »Ei« 'impertinenter, kleiner GraSaffe,' sagte Förster; ^eS/wird mir nichts, helfen, ich werde die Er» ' zählunglesenmüfsen.— Hin, nicht übel geschrieben! ^^7«erde'.ihr'daS'^guüg^-^Mchea»^dkeS.'aai ^ zuerkelloen, .mit - dem Abdrucke» geht es aber und daS gesammteComitö der Tiryler unh Vorarl berger in Wien sich nicht auf dem »Tiroler Hose' einsinden werden. (Die Zntheilung der Ehrengäben.) DaS Schießcomits

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