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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.11.1947
Umfang: 6
SSe.46 4G. Kahssang Amtliches Organ -er San-eslan-mLrtfchattstammer Tirol Sonnersrag. 2«. November 1947 Zueest sind wie Jicoiec ! Motto: „Das Land Tirol hatte seit ur alten Zeiten her eine selbständige Versas- fung urstS jeder Fürst aus dem österreichi schen Kaiserhaus muhte bei Übernahme der österreichischen Landesregierung die e i - gtne Verfassung und die Freihei ten des Tiroler Landes beschwö ren." Forderungen der Tiroler Bauern 1848. Als im Herbst des Jahres 1945 die Vorberei tungen

, die die Bildung der neuen Regierung und die Zusammenstellung des Tiroler Landtages er folgten, war auch die Frage über den Zentralis mus in den Vordergrund gerückt worden. Die Tiroler Abgeordneten und die Vertreter des ge schichtlichen Gedankens, verkörpert vor allein in der Person Prof. Dr. Hermann Wopfners, haben mit warnender Stimme das alte Tiroler Recht aus eine sreie und unabhängige Lan desverfassung verfochten. In öffentlichen Beratungen, in Vorträgen und in geschichtlichen Aufrufen

einer Vorstadt Wiens. Die landes eigenen Schulbücher Tirols, die aus der Hand des erprobten Tiroler Schulmannes Kotz stammen, wurden von Wien nicht genehmigt und das Pa pier zur Drucklegung verweigert. Alles mutz der einseitigen, gleichmachenden und oberflächlichen Norm der Großstadt untergeordnet sein. In das kulturelle Gebiet schlägt auch die ge walttätige Methode der Wiener Papierverteilung. Tonnenweise speit die Wiener Großstadt eine Flut von Schmutz wöchentlich in das Land hinaus — unsere Tiroler

in ihr Scheinwerferlicht gezogen. Tonnen von hochwerti gen Lebensmitteln konnten derzeit nicht ausgege ben werden, weil es von Wien aus nicht geneh migt war. wie der Bericht des Landeshauptman nes beim letzten Tiroler Landtag unter Entrü stung der Landtagsmitglieder gezeigt hat. Voll kommen gebunden sind auch die Hände unseres Landes, um einen gesunden und für unser Land so notwendigen Außenhandel aufzurichten. Die polittsche und wirtschaftliche Einheit Südttrols findet daher gerade von Wien aus das schwerste

Hindernis. Der natürliche Ausgleich zwischen den beiden Ländern wird gewaltsam abgeschnürt. Alle anderen Zweige des Tiroler Wirtschafts lebens werden ein ähnliches Lied singen können: kein Nagel, kein Ziegel, kein Zement — alles kann erst über den unendlich umständlichen Weg der Wiener Ministerien geliefert werden. Das kleine Österreich leistet sich trotz der Verarmung heute z w ö f Ministerien. Alle diese Ministerien sind nur ein Handwerkszeug des Zen tralismus. Besonders verhängnisvoll wirkt

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 08.07.1923
Umfang: 12
- fruchte durch die Kälte und Nässe leiden. Zahlreich stan- den noch die verwitterten Heuschober auf den Wiesen, die Donau führte schmutziges, trübes Regenwasser. Nach llstündiger Fahrt fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein in Wien ein. Am Bahnhof erlebten wir eine große Ueberraschung. Am Ausgang des Riesengc- Eudes stand eine Kompagnie Tiroler in schmucker Burg- ' Osler Tracht. Ich ging gleich auf den ersten zu urrd fragte ihn: Wie kommen Sie daher und was wird wohl bet Mussolini dazu sagen

, wenn Sie wieder heinv- kommen? Er lachte hell auf und sagte: Wir sind "in Teil her Tiroler in Wien, vielfach Südtiroler . . uns geht der Mussolini einen Pfifferling an. Es hatten sich selbst verständlich auch eine Menge Wiener-Tiroler und Tiro- kerinnen in Zivil eingefundcn, um die Landsleute zu be grüßen. Als Rednerbühne diente das Dach einer Auto- Kutsche. Ich habe den Direktor H. Dr. Neumai" den Ob- Mitit des Wiener Komitees, bewundert, w-e er mit jugeMicher Geschmeidigkeit sich auf das Dach schwang

und so kam der Plan ohne Schwierigkeit nr Aus- iühmng. Aus dem Ständchen, wurde ein förmlicher Umzug durch die innere Stadt Punkt 4 Uhr rückte der Zug der Tiroler unter klingen- ^m Spiele und begleitet von einer großen M nsrben- 'Uttrge in den Hof des erzbischöflichen Palais «in An Spitze H. Sekretär Weiskopf und de: Fäh ■£* Prior -ominikus Dietrich von Wilten, ihm folgte zunächst die sttngmusik Kitzbühel", Vertretungen der Juzendgrudpe St. Nikolaus, des Peter-Mayr-Bundes, sie Schüyen- Mchpen Lienz, Ober

und. in den Franzosenstürmen zerfetzte Fahne von Spinaes, ann die schöne Standarte von Zams auffielen. Der Zug nahm int Hofe in Karreeform Aufstellung trb der Mop st euer Sängerchor unter Leitung des Oberlehrers §löll nreldet dem Kardinal, der umgeben vom päpstlichen Nuntius Erzbischof Sybille?, mehreren Bischöfen und Stiftsäbten, inmitten der Tiroler Aufstellung * genommen hatte, den „Gruß aus Tirol" von Fittig als ersten Gruß und „Das ist Tiroler Art" war in sinniger Weise das " Lied der Tiroler. Dann trat Prior

Dietrich vor und entbot dem Oberhirten die Begrüßung der Tiroler: „300 Männer und Frauen von den Tiroler Bergen sind nach Wien zum Katholikentag gekommen. Wir können eine so großartige Kundgebung unseres Glaubens nicht vorübcrgehen lassen, ohrre nicht auch nach alter Tiroler Art unsere Liebe zu dem Vertreter unserer Mutter der Kirche Ausdruck zu geben. Wir sind hier versammelt, jung und alt, Männer und Frauen, um vor allem Eurer Eminenz unsere hin gebungsvolle Liebe und Verehrung zu Füßen zu legen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 30.03.1907
Umfang: 16
mit den Beilagen: Tiroler Gemeindeblatt, Tiroler Landwirtschaftliche Blätter und Alpenrosen. . . • /'Tiroler Land - Zeitung" erscheint jeden Freitag Abends mit dem Datum des nächstfolgenden Tages und kostet samt ihren drei Beilage«: Durch die Bost be K 1.80, Halbjahr. K 3.80, ganzjähr. K 7.20. Für Imst frei ins Haus gestellt: 20 ü per Vierteljahr weniger. Ankündigungen jeder Art finden in der „Tiroler Land - Zeitung" weiteste Ver breitung und werden billigst berechnet. — Alle Zusendungen

sind frankiert an die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. M 13 . Jinst, Samstag, den 30. März 1907. 20. Jahrgang. Abonkements-Emladung. Mit 1. April beginnt die „Tiroler tand-Zeitung" das 4. QllSttal ihres 20. Jahrganges. Wir laden anläßlich dieses zum neuen Abonnement ein und verweisen auf die am Kopfe des Blattes ersichtlich gemachten Bezugsbedingungen

akzeptieren. Wird sich das katholische Tiroler Volk mit derselben zufrieden geben? Es wird es müssen, wenn es sich auf die Dauer unter die Führerschaft Schöpfers und Schraffls stellen will. Die von den Wienern ge schaffene „chriftlichsoziale Reichspartei" wird nie und nimmer sich zu den katholischen Grundsätzen bekennen, welche die Tiroler Führer zur Irreleitung des Volkes in ihr Landesprogramm aufgenommon werden sich für das Programm der Reichspartei entscheiden, wenn sie in derselben geduldet

überschwemmt wird. Schon der erste Satz der ersten Nummer derselben enthält einen plumpen Unsinn. Er heißt: „26 Millionen Oesterreicher haben bei den Reichsrats wahlen das Wort." Nun zählt ganz Oester reich, von Ungarn abgesehen, wenig mehr, als 26 Millionen Einwohner; von diesen sind über die Hälfte weibliche Personen, die hier nicht das Wort haben, und von dem übrigen Teile, zwar deren Pfeife die Tiroler bekanntlich tanzen müssen, ! männlichen Geschlechtes, ist ungefähr die Hälfte damit sie im Rahmen

der „christlichsozialen Reichs partei" Platz finden. In. Wien denkt man über kirchliche und kirchenpolitische Fragen weit kühler und deshalb müssen die Führer der Tiroler Chrift- lichsozialen ihr in Tirol publiziertes Programm hübsch fahren lassen, wenn sie drunten in der Reichs hauptstadt sind. Dort gilt es, die Protestanten, die nach dem „Deutschen Volksblatt" eine her vorragende Rolle in der Partei spielen, nicht zu schrecken, ihnen weitestes Entgegenkommen zu be weisen. In Wien müssen breite Wählermassen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 06.05.1904
Umfang: 16
in der Brixener Versammlung geantwortet: Wenn den Herren gar so der Geldbeutel der Bauern am Herzen liegt, warum ist die Sorge dafür nicht da mals laut geworden, als neue Steuern eingeführt und die Tiroler Bauern mit viel, viel mehr Tausenden alle Jahre belastet worden sind. Wenn der Staat sagt: Bauer zahl! — herrscht tiefes Schweigen, und ist der Geldbeutel voll genug; wenn aber der Bauer freiwillig bereit ist, ein paar Gulden auszugeben, um mit seinen Standesgenossen vereint gegen die ewige Ausbeutung

der unbesiegbaren Kraft des Bauernstandes zum begeisterten Ausdruck kommen. — Wem's zuviel kostet, der wird nicht gedrängt, daß er komme; für viele Gemeinden ist der Weg in der Tat zu weit. Der Tiroler Bauerntag wird aber dafür der Anstoß sein, daß in den entlegeren Teilen des Landes eigene Bauerntage abgehalten und dort die Bauern vom Qberinntal und Ausfern, vom Vintschgau und Unterland für den agrarischen Gedanken entflammt und zur gemeinsamen Verteidigung des bedrohten Standes aufgerufen werden. Drum

, Tiroler Dauern! Auf zum Mroter Wauerntage! Agrarpolitik und Aarteipotttik. Aie Agrarier in deu politifcheu Parteien. Die „Tiroler Bauern-Zeitung", die ein „politi sches Blatt für die Vertretung bäuerlicher Interessen" ist, hat sich um die parteipolitischen Streitereien, be sonders in letzter Zeit, in Tirol ziemlich wenig ge kümmert. Sie will auf agrarischem Boden die zer splitterten Kräfte sammeln, sie zusammenführen zur gemeinsamen Arbeit für den Bauernstand, der handgreifliche Hilfe, Schutz

und Förderung seiner Interessen verlangt und endlich einmal aufhören will, das Aschenbrödel der Regierung und des Par lamentes zu sein. Gleichgültig gegen die politischen Parteien und unbekümmert um dieselben kann die „Tiroler Bauern-Zeitung" aber doch nicht sein; sie muß sich umsehen, ob und wie diese oder jene politische Partei in agrarischen Fragen sich stellt, was sie für die agrarische Sache unternimmt oder zu ihrem Schaden unterläßt. Wir stehen auf dem Standpunkte, daß Agrarier ganz gut

' abgeordnete Dr. Schöpfer auf der agrarischen Versammlung in Bruneck unter stürmischem Beifall der anwesenden Bauern eingetreten sind, der Stand punkt, auf dem die Einigung der Bauern im Puster tal erzielt wurde und in ganz Tirol leicht erzielt werden kann, der Standpunkt, aus dem die agrarischen Vereinigungen des Parlaments herausgewachsen sind. Dies führt uns nun zu einer parteipolitischen Auseinandersetzung. Konservative Tiroler Zeitungen, besonders das „Tiroler Volksblatt" in Bozen, geben sich seit

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Tiroler Post
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Seite 9 von 20
Datum: 19.06.1908
Umfang: 20
. Es folgte die Zeit des populären Feldherrn Erzherzog Karl mit Abordnungen der Regimen- ter jener Zeit. Der Tiroler Landsturm 1809. Nun kam eines der volkstümlichsten öster reichischen Kriegskapitel, die Taten der Tiroler Bauernhelden. Ein Ruhmesblatt in der Ge schichte Tirols wurde hier aufgeschlagen und bie Erinnerung an die Heldengestalten, denen das deutsche Volk von Tirol noch heute seine schönsten Lieder weiht, wurde wieder lebendig. Die Er eignisse des Jahres 1809 und seine Hauptgestal ten

, Sandwirt Andreas Hofer, Speckbacher, Pa ter Hafpinger, das sind mehr als geschichtliche Begriffe, das sind Symbole, die in allen Gemü tern heimisch sind. Diese Gruppe bildete eine Darstellung der großen Tiroler Heldenzeit. Daß die Teilnehmer lauter Bauern aus Tirol, in Originalgewändern und mit Originalwaffen sind, das merkt man auf den ersten Blick. Das sind wirkliche Tiroler Bauern, die seit hundert Jahren nichts anderes geworden sind in ihren Kleidern, ihren Waffen und ihrem Glauben

. " Das war keine Kostümierung, kein buntes historisches Spiel mehr, das war das Leben, T i r o l e r L e b e n, das in charakteristischen Beispielen hier vorüberzog. Die Gestalten Def reggers schienen aus den Rahmen gestiegen zu sein. Diese typischen ernsten Tiroler Köpfe hat man alle schon irgendwo einmal gesehen; da gibt es manchen Andreas Hofer darunter, manchen imposanten Weißbärtigen, der so rüstig mar schierte, wie die Jüngsten. Und alle haben diese merkwürdige Ruhe, diesen Blick nach vorn, auf ein unsichtbares Ziel

, Fenstern, von allen Zuschauern. Die wackeren Tiroler haben einen neuer lichen Beweis erhalten, wie geachtet, geschätzt und geliebt sie in aller Welt sind. Dem ernsten, durch unausgesetzten Beifall ausgezeichneten Zuge folgte ein heiteres Bild aus der Wiener Kongreßzeit, ein Praterkorso von damals. Noch tvar diese Gruppe nicht vorüber, er klang in der Ferne eine bekannte Melodie, der Nadebk^-Marsch. .^-^rufe erschollen. Vater Radeizky — daraellellt von seinem Urenkel Grafen Joses Radetzky — mit feiner

die Deutschböhmen aus dem Böhmerwald, aus der Budweiser Gegend, welche stürmisch begrüßt wurden; dann in schier end loser Reihe die Gruppen aus Galizen, Nieder österreich. Oberösterreich, Salzburg, Kärnten, Steiermark, Schlesien, Bukowina, Mähren, Istrien und Triest. Die Tiroler werden bejubelt. Nun kamen die Tiroler, vom Publikum un ausgesetzt angejubelt. Es war ein farbenprächti ges, urwüchsiges Bild des Tiroler Lebens. Die überaus zahlreichen, hübschen Frauen und Mädchen erregten in ihren malerischen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 26.03.1920
Umfang: 12
uni> Sicherheitspolizei, welche im Notfälle durch die oefonnenen Teile der Bevölkerung unterstützt wer den kann. Sollte gegen den einmütigen Willen der Tiroler Bauernschaft dennoch an bw Aufstellung eines Sold, nerheeres geschritten werden, so verlangt der Tiro ler Bauernbund die Sicherung nachstehender Be dingungen. deren nachdrückliche Vertretung den Abgeordneten des Bundes zur Pflicht gemacht wird: 1. Die neue Wehrmacht ist auf Länderkontingen ten aufzubauen, in welche ohne Zustimmung

, zu dulden. Das bodenständige Tiroler Volk, welches schwer unter den Folgen des unglücklichen Krieges zu leiden hat, will Ruhe; es hat kein Be dürfnis, sich zur Beförderung der Wiederkehr ab- getaner Herrschaft-Verhältnisse und zur Befriedi gung des Ehrge-zes einzelner mißbrauchen zu lasten; es wird sich aber auch m't allen Mitteln da gegen zu wehren wissen, daß etwa unter dem Bor- wande, daß die „Republik" in Gefahr sei, Kom munistischen Machenschaften und dem roten Terror in Tirol die Bahn frei gemach

: wird. Jeder Stö rung der Ruhe und Ordnung im Lande würde von der Bauernschaft Tirols rücksichtslos entgegengetre- ten werden. Resolution. Der Tiroler Dauernbund hält an dem bisherigen Rechte des Landes Tirol, einr .sigene Landes - wehr zu errichten, fest und verachtet, wenn dem Lande dieses Recht n.cht zugestanden werden Tollte, lieber auf den Militarismus vollständig. Zur Auf- exhtr'kaltung der i'ttche und Ordnung im Lande genügt nach unserer Ansicht eine entsprechend aus- gestattete Gendarmerie

und Finanzwache. VI. Beitritt zum Reichsbau'ern- b u nd. Bundesobmann Schraffl gab Aufschluß Iber die Notwendigkeit einer Reichsorganisa- ion, worauf der Beitritt zum Reichsbauern- mnd einstimmig beschlossen wurde. Die Resolution lautet: Resolution. Die Generalversammlung beschließt, bem Reichs, bauernbund beizutreten und begrüßt die Grün dung desselben auf das wärmste. Der Obmann des Tiroler Bauernbundes, Josef Schraffl, wird mit der Durchführung dieses Beschlusses beauftragt und zugleich als Vertreter

de» Tiroler Bauernbundes im Reichsbauernbund bestimmt. Der Obmann wird unter einem ermächtigt, sich im Reichsbauernbund, durch die Bündler Peter Unterkirchner und Alois Hau eis vertreten zu lasten. vn. Die Tiroler Verfafsungs- frage. Der Bundesobmann Schraffl beantragt n Ausführung des Beschlusses und im Ra nen des Bundesrates folgende Resolution: Der Tiroler Bauernbund fordert die Tiroler Lan desregierung auf. sofort eine Landesverfassung vor- zubereitrn, durch welche dem Lande Tiro! seine seit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.09.1952
Umfang: 8
Tirol beim Katholikentag Von Berichterstatter W. B. Man muß mit dabei gewesen sein, um zu er kennen, daß die Wiener nach wie vor ihr Herz an Tirol verloren haben Das gilt vor allem für die Musikkapellen und Schützen. Welches Auf sehen erregte es, als am Freitagvormittag die nach Wien gekommenen Tiroler Musikkapellen in unmittelbarer Nähe des Stephansdomes sich gesammelt hatten. Immer wieder galt es die Fra gen zu beantworten, ob von Tirol und von wel chem Ort man komme. Um 10 Uhr vormittags

zogen die Schützenabordnungen und die Musik kapellen, voran die Osttiroler aus Abfaltersbach, dann die Kapellen von Galtür und Mieming, denen im flotten Marschschritt die Schützen aus Prägraten und aus Virgsn, flankiert von Mar ketenderinnen, folgten, über die Josefstädter Straße zum Ring. Im Nu hatte der ganze Zug mit seinen vielen altehrwürdigen Fahnen eine nach Tau senden zählende Begleitung gefunden, die immer größer anschwoll, als die Tiroler mit klingendem Spiel beim Parlament

in die Ringstraße ein bogen und schließlich durch das äußere Burgtor zu dem Hoftrakt marschierten, wo der Bundes präsident residiert. Das Ständchen vor dem Bundespräsidenten Auf die Minute genau begann das Ständchen und schon trat Bundespräsident Körner, leb haft akklamiert, auf den Balkon. Mit über der Brust gekreuzten Armen begrüßte der Bundes präsident seine Tiroler Besucher und empfing mit sichtlicher Freude den Leiter sämtlicher Schützenformationen, Hofrat Doktor Schu m a c h e r aus Innsbruck

, den Präsidenten der Tiroler Landsmannschaften in Wien, Gasser, den Obmann des „Bundes der Tiroler“ in Wien, Müßig ang, sowie die Vertreter der Schützen und schmucke Marketenderinnen, die dem Staatsoberhaupt das erste Stamperl Enzian prä sentierten. Mit einem Zug leerte der Bundes präsident die freundliche Gabe und dankte, die rechte Hand aufs Herz legend, immer wieder vom Balkon herunter; die Musikkapellen spielten österreichische Militärmärsche und selbstver ständlich das Andreas-Hofer-Lied. Treue zur Heimat

und an die Tiroler speziell. Ebenso mußte auch Dr. Gruber manches Stamperl leeren. Nach den musikalischen Vorführungen hielt der Bundeskanzler dann eine kurze, mitreißende Ansprache, in der er seine Freude und seinen Dank allen Tirolern aussprach und sie wegen ihrer Heimattreue und Treue zum Katholizis mus allen Österreichern als Vorbild pries. Er schloß mit den Worten: „Durch euer Kom men zum Katholikentag nach Wien habt ihr, liebe Freunde und Tiroler, diese Treue zur Heimat und zu Österreich weithin sichtbar

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 03.01.1907
Umfang: 8
und Wladimir Vlcek des 18. Jnf.-Reg.; bei der Tiroler und Vorarlberger Gebirgsbatterie- Division wurden zu Leutnants ernannt: der Reservekadett-Offiziersstellvertreter Paul Giani- nelia, die Referve-Unteroffiziere Adolf Di t t- rich des 41., Franz Ehrentraut des 6., Max Allitfch des 8. Div.-Art.-Reg., Doktor Otto Gerngroß des 2. Korps-Art.-Reg.; beim 1. Fest.-Art.-Bat. wurden ernannt: die Reserve kadetten (Offiziersstellvertreter) Anton Broz, Alfred Hofan, Edwin Bauernfeind und Friedrich Binder sowie

.-Reg., Johann Seiter (der Ersatzreserve) des 3. Tir. Kaiserj.- Reg.; ferner die Reserve-Unteroffiziere Wenzel Ruscher, Adalbert Laszlo, Anton Ja kisch, Bonifazius Bauhofer, Josef Bur ger und Oskar Ehlers des 1. Tir. Kaiserj.- Reg., letzterer beim 88. Jnf.-Reg. und Doktor Stephan Koller, überkompl. im 14. Jnf.- Reg.; in der Tiroler und Vorarlbergs Ge- birgsbatteriedivision die Reservekadetten Karl Mielenhausen, Anton Kaliszczak, Artur Quittner und Dr. Heinrich Ritter von Srbik, vom 1. Fest.-Art

Kop- pelhuber, Anton Schöberl, JosefDuffek, Georg Maubach, Rudolf Kugler des 14. Jnf.-Reg., letzterer beim 17. Jnf.-Reg.; Josef Räbenstein, Viktor Svorc, Paul Ptacek beim 18. Jnf.-Reg., Ottokar Korizek des 100. beim 18. Jnf.-Reg., Leopold Domaingo des 1. Tiroler Kaiserjäger - Reg. beim 9. Feldjäger- Bat., Alfons Seitz, Josef Opatrny des 88., Erich Kieser des 14. Jnf.-Reg., Ernst Morte? des 2., Walter Breza des 1. beim 3., Josef Franz und Josef Pentsy des 4., Georg Hare? des 1. Tiroler Kaiserjäger

- Reg., letz tere zwei beim 29. Feldjäger-Bat., Franz Müllner des 14. beim 65. Jnf.-Reg,, Bene dikt Graf D'Avernas des Enffans des 1. Tir. Kaiserjäger - Reg. beim 16. Feldjäger- Bat., Robert Kovalszky des 14. beim 101. Jnf.-Reg., Karl Kutsch era des 14. beim 94. Jnf.-Reg., Ludwig Hillinger des 1. Tir. Kaiserjäger - Reg. beim 9. Feldjäger-Bat., Lud wig Kill ich es des 14. beim 92. Jnf.-Reg., Karl Aplienz und Graf Johann Thun-Ho henstein, beide des 2. Tiroler Kaiserjäger- Reg., Peter Metes

des 14. beim 2. Jnf.- Reg., Leopold Bauernfeind beim 14. Jnf.- Reg., Milos Kudrua des 14. beim 67. Jnf.- Reg., Josef Kirschner des 2. Tiroler Kaiser jäger-Reg. heim 29. Feldjäger-Bat., Alfred Wiener des 2. Tiroler Kaiserjäger-Reg. beim 28. Feldjäger-Bat., Johann Wenzel des 3. Tiroler Kaiserjäger-Reg., Johann Matus- kovich des 2. Tiroler Kaiserjäger - Reg. beim 28. Feldjäger-Bat., Rudolf Rupp des 3. Tir. Kaiserjager-Reg. beim 16. Feldjäger-Bat., Pe ter Rosen b er g des 14. beim 53. Jnf.-Reg., Anton Prohaska

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 14.09.1933
Umfang: 16
an war die ganze innere Stadt voll mit den Scharen der Männer und Iung- männer, die auf ihre Einreihung in die Prozession war teten. Die erwartungsvolle Stille, die in dem unüberseh baren Spalier herrschte, wurde von den Trompetenstößen der hoch zu Roß in den weißen Mänteln der Deutschen Ritter herannahenden Herolde durchbrochen. Die erste Gruppe bildeten die Tiroler Schützen, an deren Spitze von 16 Mann das wuchtige holzgeschnitzte Tiroler Kreuz ge tragen wurde. Dann flammten die ersten Lichter auf, Fackeln

waren. Eine Farbensymphonie schien auf die alle im Banne hielt. Das Rot der Kardinäle, das Gold der Würdenträger, die Uniformen des Bundesheeres, das Orange der Kolpingsöhne, das Grün der Reichsbündler, daS Blaugrau der Sturmscharen, die Fülle der Tiroler Trachten mit dem mächtigen Tiroler Kreuz im Vorder gründe, das Funkeln der Waffen und dann auf der Altane des Schlosses der Altar mit dem riesigen Silberkreuz auf purpurrotem Hintergründe darüber. Glockengeläute vom Stefansdom, daS durch die Lautsprecher über den weiten

eS dann wieder eine Reihe von Sondervera n st altungen^ unter anderem auch eine Sonderfeier der Ukrainer, bei der der Leib des heiligen Josaphat, des Ukrainischen Nationalbeiligen, in die Iesuitenkirche übertragen wurde. Im Stadion gab es das Weihefestspiel der Jugend: ,ßt. Michael führe uns", an dem 6000 Pfadfinder, Turner und Reichsbundsportler mitwirkten. Eine kleine Tiroler Svezialfeier veranstaltete die Musikkapelle von Kartitsch, die der Redaktion der „Reichspost^ als Dank für die Förderung des Osttiroler

Fremdenverkehres ein Ständchen brachte. Heldengedenkfeier der Tiroler. Der Vormittag des Montags gehörte den Tirolern, die überhaupt zur Farbenpracht und zur Begeisterung dieses Katholikentages so reichlich beigettagen haben. Sie veranstalteten vor «der Karlskirche eine eindrucksvolle Ehrung der Gefallenen, die schließlich — wir folgen hier den Worten der „Reichspost" — von den in Massen spa lierbildenden Wienern und Katholikentags-Teilnehmern ist eine überaus herzliche Ehrung der Tiroler Gäste ver wandelt

wurde. Nach Beendigung des Aufmarsches der 2600 Schützen unter dem Befehle des Präsidenten Müs sigang hielt zunächst unser Landesbischof Dr. Waitz eine Ansprache, in der er den Heldenmut der Tiroler feierte und ihn mit dem der Wiener im Jahre 1683 verglich. Wahres Heldentum verlange ein hohes Ziel. DaS ist daS Kreuz, das über alle Berge und Länder leuchte. Nach der hl. Messe, die Abt Lambrecht von Fiecht zelebrierte und bei der die Wiltener die Ehrensalven abgaben, legte Prä sident Müssigang

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 01.12.1953
Umfang: 6
Glanzleistung der Tiroler Askö-Stemmer- Auswahl in Wien Dem Staatsmeister AK Wien III mit nur 17.5 kg Gewichtsdifferenz unterlegen — Neuer Tiroler Mannschaftsrekord mit 1319.5 kg Die Gewichtheber-Auswahl des Askö-Lan- deskartells Tirol trat am vergangenen Sams tag unter Führung von Reiseleiter Pezzei und Fachwart Berlanda in Wien gegen den Staats meister 1953, AK Wien III, zu einem Freund schaftskampf an. Die Begegnung war ein Rückkampf, nachdem die Wiener bereits vor zwei Jahren in Innsbruck

zu Gast waren. Die Begegnung verlief überaus spannend und brachte ausgezeichnete Leistungen beider Staf feln. Die Tiroler Mannschaft, die sich aus Athleten der beiden Innsbrucker Vereine 1. AKI und KSV IVB zusammensetzte, galt als krasser Außenseiter, überraschte jedoch im Wettkampf mit Ergebnissen, die von niemand erwartet wurden. Sie konnten so den Kampf im Olympischen Dreikampf vollkommen offen halten und verloren nur knapo mit 17.5 kg Gewichtsdifferenz auf Grund des leichteren Körpergewichtes

der Wiener. Mit einer Relativleistung von 1319.5 kg schuf die Tiroler Staffel einen neuen Mannschafts rekord für Tirol und Vorarlberg, der ein deut licher Beweis für das große Können unserer Gewichtheber ist. In besonderer Form zeigten sich Staatsmei ster Fuchs Sepp, Schultheiß Walter und Jäger Luks, aber auch Mayer Ferdi, Gincelli und Holzmann trugen durch gute Leistungen zu diesem großen Erfolg bei. Leider mußten die Tiroler auf den mehrfachen Meister Hörtnagl Emst verzichten, ansonsten wäre wohl

. Während in den Damen-Bewerbeu die Punkte an die auswärtige Mannschaft gingen, gelang es doch den Herren mit einem Punktevorsprung ®o zu beiden oftmaligen Staatsmeister Pankl und Gruber, die von weiteren guten Athleten be stens ergänzt wurden. Die Gastgeber sieg ten auf Grund des leichteren Körpergewich tes, obwohl sie weit mehr Fehlversuche (15) gegen drei der Tiroler aufzuweisen hatten, und dank der Leistung ihrer Spitzenkönner. Die Aufnahme der Tiroler Mannschaft, die bereits am Bahnhof erwartet wurde

, war überaus herzlich, wie auch der Wettkampf selbst in bester sportkameradschaftlicher Weise ausgetragen wurde. Die freundschaft liche Atmosphäre kam auch in den Anspra chen von Leopold Urovcsik (Askö-Bund), Fachwart Draxler für die Gastgeber und Fachwart Berlanda für die Gäste zum Aus druck, wie auch ein gemütliches Beisam mensein nach der Konkurrenz die freund schaftlichen Bande zwischen den Wienern und den Tiroler Gewichtshebern festigte. Ergebnisse: AK Wien III: Pankl, 347.5 kg; Fibi, 305 kg; Gruber

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 29.03.1929
Umfang: 8
, daß die erbosten Aerzte und die hartköpfigen christlichnationalen „Kassen fachleute" von der deutsch und christlich geleiteten Tiroler Krankenkasse, sich immer mehr befehden und die kranken Mitglieder die Kosten der Unnachgiebigkeit der Aerzte und der bodenlosen Verantwortungslosigkeit der Tiroler Kran kenkasse zu tragen haben werden. Die kompetenten Siel- len haben bei diesem Streit ihre vollständige Unzulänglich keit bewiesen, sonst hätten sie doch , ohne weiter auf den Streik her Aerzte und die Dummheit

der Tiroler Kranken kasse einzugehen, ganz einfach den ungesetzlichen Zustand beseitigen müssen. Ob nun die Aerzte oder die Tiroler Krankenkasie recht haben, soll hier nicht untersucht werden — auf jeden Fall hat die Tiroler Krankenkasse durch ihr mehr als ungeschick tes, von r ei cherUn er fahrendeit und ebensolcher Aufgeblasen heit geleitetes Vorgehen bte Aerzte zum Streik gezwungen. Was wir wollen und im Namen der Mitglieder fordern, ist, daß die Mitglieder nicht um ihre Rechte betrogen wer

den. Nach den gesetzlichen und statutarischen Bestimmungen haben die Mitglieder der Tiroler Krankenkasse Anspruch auf vollständige freie ärztliche Behandlung und vollständig kostenlose Beistellung der vom Arzte vorgeschriebenen Medi kamente. Dies wird nunmehr den Mitgliedern verweigert, wobei festgestellt werden muß, daß es entsprechend der Satzungen Pflicht der Kasse gewesen wäre, für den Fall eines Aerztestreikes Vorsorge zu treffen, damit die Mitglieder nicht geschädigt werden! Das ist hier nicht geschehen

zu machen, daß man mit Dummheit, ge mischt mit Arroganz, weder eine Krankenkasie leiten, noch das Einvernehmen mit den Aerzten Herstellen kann. Eine Sanierung auf Kosten der Kranken, wie sie hier anscheinend angestrebt wird, ist aber eines sozialen Ver sicherungsinstitutes unwürdig; wenn es nunmehr trotzdem geschieht, so zeigt dieser Vorgang, von welchem Geiste die Tiroler Krankenkasse geleitet wird. Anläßlich der Gründung dieser Kasse wurden, um Mit glieder zu fangen, die sinnlosesten Versprechungen gemacht. Wörtlich hieß

wir sie jetzt: es werden den Mitgliedern nicht ein mal die gesetzlichen Mindestleistungen gewährt, geschweige denn irgend welche Mehrleistungen! Die seinerzeitige Agitation für die Tiroler Kranken kasse war getragen von unverschämtester Demagogie; mag man auch den an Argumenten Armen so manche Lüge und Verleumdung nicht übel nehmen — wir haben ja dieses Entgegenkommen gegenüber den Agitatoren der Tiroler Krankenkasse im reichsten Maße geübt —, daß aber gelogen, verleumdet wird, daß die größten Versprechungen gemacht

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.12.1936
Umfang: 6
Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. — Einzelnummer 18 Groschen, Samstag 28 Groschen. Für Italien 50 Centesimi. Auswärtige An;eigenamiahmeftelle: Oeßerreichische Anzeigengesellschaft A. G., Wien. I.. Wollzeile I« - Schulerstraße IS, Fernruf R 39*5=50. Nummer 285 Donnerstag, clen tO. Dezember 1936 24. Jahrgang Reue Anträge zur Tiroler Landesgesetzgebung. Innsbruck. 10. Dezember. Dem Tiroler Landtag, der heute vormittags zu seiner ersten öffentlichen

Hauptschule wird die Städtgemeinde Innsbruck, wie bereits kurz be richtet, ermächtigt, eine Anleihe im Höchstbetrage von 500.000 Schilling durch Ausgabe unverzinslicher Teilschuld- verschreibungen (Bausteine) im Werte von 10.000 und 1000 Schilling aufzunehmen. Die Teilschuldverschreibungen sind von der Stadtgemeinde in den Jahren 1937 bis 1941 in fünf gleichen, durch öffentliche Auslosung bestimmten Teilen mit einm Aufschlag von zehn vom Hundert einzulösen. Eine Ergänzung der Tiroler Landesbauordnung

muß, damit annehmbare Sied lungsbilder entstehen. Die bis jetzt bestehenden Be st i m- mungen, die es durch die Tiroler Landesgesetzgebung der Landesregierung ermöglichen, die Baufreiheit zu beschränken, sind jedoch immer noch u n z u l ä n g l i ch. Dies gilt besonders von der Dachform der Häuser, die von jetzt an einer Kontrolle unterliegen wird. In Hinkunft wird auch bei Vorlage der Bau pläne ein L i ch t b i l d über den in Aussicht genommenen Bau platz beigeschloffen werden müssen

, damit die Behörde be urteilen kann, ob sich der geplante Neubau dem Gesamtbild etnfiigt oder nicht. Der Landeshaushalt vor dem Tiroler Landtag. Unter dem Vorsitz des Landtagspräsidenten Direktor Doktor Bader trat der ständische verfassunggebende Tiroler Landtag heute vormittags zu seiner 68. Sitzung im großen Saale des Landhauses zusammen. Die Sitzung ist die e r st e ö f f e n t- l i ch e der heurigen H e r b st t a g un g des Tiroler Landtages und hat sich vornehmlich mit dem Voranschlag des Landes haushaltes

Landeshaushaltes für 1937 sprach. Kritik der Tiroler Wirtschaftslage. Nach den Erläuterungen des Finanzreserenten meldete sich im Rahmen der Hauptaussprache über den Landesvoranfchlag Abg. Schaidreiter zum Wort, der nach einem Rückblick auf die allgemeine Geschichte Oesterreichs in jüngster Zeit unter Hinweis darauf, daß die Bauern- und Vertrauens männerwahlen bereits stattgefunden haben, für den allge meinen Aufstieg des berufsständisch aufgebauten Staates die Hoffnung aussprach, daß jenen Gemeinden in Tirol

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 06.12.1945
Umfang: 4
& öunüesorgan ks über AM Mitglieder Menöen Tiroler öauerubuu-es Herausgeber: Tiroler SauernbunS Rr. 3/38. Kahrgang Erscheint jeden Donnerstag Donnerstag, 6. Dezember 1945 Der Wes in die neue Demokratie Ein Rachklans und Ausblick Soll,ein Haus wohlgefügt und gezimmert fein, eine rechte Trutzburg gegen Sturm und Wetter, mutz es in seinem Gebälk untadelig aus festem Grund stehen. Auch der Mensch, so er kein Lump und nicht inwendig hohl sein will, braucht solche Tragbalken, die gleichermatzen Leib

ist und sie will daher auch, ein ordentlich christliches Volk und Vaterland. Das haben die Frauen am 25. November verlangt und durch ihre Stimme für die Österreichische Volkspartei klar gefordert. Es ist das ein Wechsel, für dessen Bürgschaft sich alle Mandatare der Volkspartei einzusetzen haben. Die Wahlen des 25. November waren zum zweiten: Wahlen des Bauernstandes, bei uns in Tirol vor allem des Tiroler Bau ernbundes. Immer mehr zeigt sich in Öster reich die grotze gewaltige Front der politischen Willensträger

, so ist es immerhin ein Dorf unserer Heimat und überdies eines der schönsten von all den schmucken romantischen Ti roler Dörfern. Nahezu ein halbes Hundert Häuser sind zer stört, die eingebrachte Ernte vernichtet und was noch mehr wiegt, fast fünfhundert Menschen ste hen vor einem harten Winter ohne Dach und Herd. ^ Der Tiroler Bauernbund, der so oft die groß herzige Hilfe der Bauernschaft gesehen hat, ruft euch daher neuerdings zum Hilfswerk. Helft den Grinser Bauern durch Geld, aber auch durch Na turalspenden

leisten. Wiederaufbau! Denn datz der Wiederaufbau eine selbstverständliche Tatsache ist. und seien die Schwierigkeiten auch noch so groß, das steht außer Zweifel. Zu diesem Wiederaufbau aber müssen wir alle unseren Teil beitragen. Wir wollen den Grinsern wieder zur Heimat verhelfen. Wir wollen dies alte, schöne Tiroler Dorf nicht im Schutt liegen lassen, sondern es soll neu er stehen, schön und heimelig und traditionsverbun den im alten Stil des früheren Dörfleins» wie wir es noch in Erinnerung

haben. Dazu fordern wir euch alle auf. Der Neuauf bau von Grins ist trotz der Not der Zeit eine Herzensangelegenheit, eine Pflicht Tirols. Zur Verwirklichung dieses Planes hat sich ein Landesausschutz gebildet, in dem die führenden Männer Tirols vertreten sind. Ihnen soll der Wiederaufbau des Dörfleins in die Hände gelegt und anvertraut werden. Die Hilfsaktion steht unter dem Motto alten Tiroler Spruches: „Einer für alle, alle für einen und jeder für jeden " Der Landesobmann des Tiroler Bauernbundes: Landesrat

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Tiroler Wastl
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Seite 12 von 20
Datum: 22.11.1919
Umfang: 20
von diesem Stück zum nächsten: „H>dda Gabler", wie die Gestatt der Hilde zum Bau meister Solneß. — Epilog zur Tiroler Kunstwoche in Wien. n. Wenn jemand höhere Erwartungen.mitbrachte, erlangte er sicher keine rechte Befriedigung: allerdings, wer den Tiroler Abend (ich weiß den genaueren Titel nicht mehr) vom vorigen Jahr vor Augen hatte . . . mochte auf das Schlimmste gefaßt gewesen sein. Ich war selbst nicht anwesend, da ich bei einem anderen Vortragsabend zu tun hatte. Aber van verschiedenen Seiten hörte

nach vorwärts. Warum ist er .aber nicht noch besser geworden? Warum konnte er es vielleicht nicht werden? Wer oder was ist daran schuld? * Don den Wienern dürfte es kaum als versöhnender Ersatz emp funden worden sein, im Winter dafür mit ^musikalischer und litera rischer Kost aus Tirol beschickt zu werden, daß im Sommer die Tiroler erklärten, für die leibliche Verköstigung der Wiener Gäst; nicht auskommen zu können,, und daher die Einreise beschränken mußten. Außer dem latenten, wenig hoch ein;uschätzenden

u. vielleicht vor eingenommenen Mißtrauen d:s Großstädters gegen „Kunstimport aus der Provinz" überhaupt, außer den politischen Reibungen all genreine r Art kam noch di.ese persönlich verstimmende Erinnerung der getrübten Sommerhoffnung hinzu, die sich umso bereitwilli ger mit literarischen Erinnerungen Verband, durch die das An sehen Tirols durchaus nicht erhöht wurden. Ferner: Die Tiroler Wohltätigkeitsveranstaltung des vori- g:e* n Jahres stand zu tief im Niveau, um ernst genommen zu wer

den, die Ausführung des „Bruder Ubaldus" hat das Wiener Publikum für Kranewitter nichts weniger als begeistert, die Büh nen abgeschreckt und der Wien.r Kritik zu negativen Beurteilun gen Anlaß gegeben. (Ob mit Recht oder Unrecht, kommt hier nicht in Betracht. Es gilt, auf die praktischen Nachwirkungen hinzu- weisen, die der Tiroler Woche geschadet haben.) Alle Versuche und Bemühungen der Wiener Veranstalter, eine Wiener Ausführung Kranewitters durchzusetzen, schlugen fehl. Keine Bühne

hatte niemand rechte Lust, anzu- beitzen. Vielleicht waren den Ablehnungen ähnliche Monologe voraus- gegangen: „Haben di.se Dichter in Wien eine große Gemeinde?" . . . Wird das Publikum darauf eingehen und einen halbwegs schönen Erfolg ermöglichen? ... Die Vorbedingungen scheinen kaum vor handen für besondere Sympathien . . . Tiroler Einreiseverbot . . . „Bruder Ubaldus"? ufw. . . . Die Kritik wird nicht viel Auf hebens machen über diese „provinziellen Unternehmungen" . . . Wird sich meine Mühe und Arbeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.04.1953
Umfang: 6
Neuer Tiroler Landesrekord Hörtnagls Ausgezeichnete Leistungen bei den Tiroler Askö-Meisterschaften im Stemmen tnent kam: 1. Landmann (AK1) 267.5 (72.5, 85. 110). 2. Pfurtscheller (IVB) 240 (72 5. 72-5, 95). IOC : Teilnehmer zahl muß reduziert werden In Vorbesprechungen zur Sitzung des in ternationalen Olympischen Komitees (IOC>, die heute beginnt, haben die Delegierten Pläne erörtert, die Zahl der Teilnehmer bei den Spielen zu begrenzen und die Olympi schen Spiele in Zukunft „finanziell

entscheiden, würden sich Italien und die USA um die Spiele bewerben. Dr. Giorgio de Stefani (Italien) sagte dazu, Rom könne die Frage leicht lösen. Das Italienische Komitee könne die Spiele ohne staatliche oder städtische Hilfe finanzieren, da es als Geschäftsführer des Fußballtotos Jahreseinnahmen von rund sechs Millionen Dollar habe Tiroler Geländelaufmeisterschaften am Sonntag Nach der Durchführung der Tiroler Be- ziifesgeländelaufmeistersdhaften am letzten Sonntag in Reutte, Landeck und Kufstein

, kommen am Sonntag, den 19. April, die Tiroler Geländelaufmeisterschaften zur Aus tragung. Der Tiroler Leichtathletikverbind hat diese Meisterschaften mit Start um 10 Uhr in der Gegend des Natterer Bodens TTV-Platz) ausgeschrieben. Nachstehende Bewerbe kommen zur Austragung: Männ liche Jugend (1936 und jünger) 1000 m; Männliche Junioren (1934 bis 1932) 2000 m; Männerklasse mit 5000 m; Weibliche Jugend mit 500 m und Frauen mit 1000 m. Der Sie ger der Männerklasse erhält den Titel: Tiro ler

Geländelaufmeister 1953. Die ersten 3 pla cierten jeder Klasse erhalten Urkunden, außerdem der Sieger der Männerklasse ein c n Ehrenpreis. Die 3 Erstplacierten jeden Ver eines werden als Mannschaft gewertet. Die 3 ersten Mannschaften erhalten Urkunden. Nennungen sind vor dem Start abzugeben. Läufer- und Springerlehrgang des TLV Im Anschluß an die Austragung der Tiro ler Geländelaufmeisterschaften führt der Tiroler Leichtathletikverband an diesem Sonntag am Natterer Boden mit Beginn um 11 Uhr einen Lehrgang

Ge ländelaufmeisterschaften werden am Sonn tag, 26. April ln Saalfelden durchgeführt. Gelaufen werden: Jugend A über 2000 m, Frauen und weibliche Junioren: 1000 m, Junioren (männl.) über 3300 m und allgc> meine Männerklasse 7000 m. Der Tiroler Leichtathletikverband wird die Tiroler Teil nehmer im Anschluß an die Tiroler Gelände- (Laufmeistewchaften nominieren. Nach Fritz Dirtl hat auch Karl Killmeyer eine Einladung erhalten, an Internationalen Speedwaymeetings in Guatemala teilzuneh men. Innsfcrucker Naturfreunde, Achtung

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Tiroler Post
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Seite 1 von 8
Datum: 20.08.1902
Umfang: 8
Nr. (0. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tarif berechnet. Geldsendungen (Bestellungen sind zu adressieren an die Administration der „Tiroler post" in Innsbruck, Fall ^ merayerstraße \o. Innsbruck, Mittwoch, 20. August 1002. 4. Jahrgang. Ratender. Mittwoch, 20. August, Vernarb. — Donnerstag, 21. August, Johanna Ir. — Freitag, 22. August, Timotheus. — Samstag, 23. August, Phil. Beniz. Sine Hekdenfeter. Nun sind sie vorbei die schölten Tage, die der Erinnerung

an die heldenmütigen Kämpfer von anno Neun gewidmet waren. Schön, unvergeßlich schön < jöCtmto hiA Festtage. Solche Festtage so zu feiern >^rsbh^Mr das Tiroler Volk. Der Charakter unseres hat einen Zug ins Feierliche, Ernste, Erhabene, f Festliche; es liegt etwas Kriegerisches im ganzen Ge haben des Tirolers. Daher seine Liebe und auch sein Verständnis für feierliche Umzüge, die er sich ohne militärische Ordnung, ohne Uniformen, ohne kriegerischen Trommelklang, ohne Pöllergeknallund ohne mehr oder minder

feierliche Marschmusik nicht vor stellen kann. Das alles verleiht Tiroler Festen ein originelles Gepräge. Es gibt kein anderes charakteristi sches Wort zur Bezeichnung der Gesamtheit aller Merkmale von Festen in unserem Lande als wie das Wort „tirolerisch". Und echt tirolerisch war die ver flossene Feier, obwohl sich an derselben an 2000 Aus länder beteiligten und obwohl sie von Wienern ver anstaltet worden war. Das Zusammenwirken dreier Elemente verlieh der Feier erst den rechten Glanz. Kein Mißton

störte das unvergeßliche Fest, ob wohl eine gewisse ewig raunzende, ewig intriguierende Clique noch in letzter Stunde versucht hatte, durch recht taktlose und bissige Nörgeleien eine Gegenstim mung im Volke künstlich zu erzeugen. Doch kümmern wir uns für heute nicht weiter darum, wie man sich in den Kreisen der Festteilnehmer um die nervöse Gereiztheit —derNichterschienenennichtgekümmert hat. Tiroler, Wiener und Bayern, sie harmonierten Feuilleton. Der niederländische Episkopat

und Erinnerungszeichen enthüllt. Doch nicht dies war es, was dem Fest den Hauptcharakter ausprägte, sondern daß 1400 bäuerische Krieger und Veteranen an demselben teil- nahmen, daß es ein Verbrüderungsfest benach barter deutscher Volksstümme war, deren Angehörige vor nun fast hundert Jahren als tapfere Gegner in den Eisakschluchten sich bekämpften und des Helden todes starben. In Kufstein wurden die Festgüste aus Bayern von Herrn Angeli, Obmannstellvertreter des Denkmal komitees des 1.Tiroler Andreas Hofer-Vereines

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 23.11.1918
Umfang: 8
an Deutschösterreich, an Deutschland oder gar an die Schweiz vorschlug und daneben auch für die vollkommene Unabhängigkeit der Republik Tirols eim trat, scheinen nunmehr jene Stimmen die Oberhand zu gewinnen, die für einen staatlichen Anschluß Tirols an die deutsche Republik, für eine Einverleibung Tirols an Bayern, eintreten. Darüber, daß sich das Land Tirol von der Wiener Regierung gänzlich lossagen muß, sind sich so ziemlich alle Kreise einig, denn von Wien haben wir Tiroler jetzt ebensowenig Unterstützung

auch in der Beförderung dieser rückflutenden Armeen in der Nacht vom 11 zum 12, Nov. pDl'ch etite ganz einschnei dende Aenderung ein. Um die in diesen Zügen rollenden Eisenbahnwagen angeblich nicht zu verlieren, vn'^oten die Italiener den Weiterlauf dieser Wagen und Maschinen ab Brenner gegen Norden. Mit derselben Begründung verfügte der Tiroler Nationalrat, daß Züge für diese Heim kehrer nur bis Matrei entgegengesandt werden dürfen. standteil des völkisch gleichartigen oder doch verwandten bayerischen Bruderstammes

und damit zugleich des gesamten Deutschoolkes. Durch diesen innigsten An schluß wird nicht nur dem gesamten Deutschvolke ein gewiß nicht wertloser deutscher Volksstamm zugeführt, sondern gleichzeitig auch den Tiroler Deutschen erhöhte Sicherheit ihres nationalen Bestandes und ihrer natio nalen Entwicklung gewährleistet. Staatsrechtlich kann Tirol durch sein Äufgehen in der bayerischen Republik nur gewinnen." Der Verfasser bespricht dann die staatlichen, wirt schaftlichen und kulturellen Vorteile, die dem Lande

gemeinsamen Vorgehens in Verhandlungen betreffs gemeinsamen Anschluffes an Bayern treten soll." 13 Der Ijulil IeuWstmA. Die Ladiner als freie Tiroler. Innsbruck, 20. Nov. Die Ladiner erlaffen in den Tagesblättern einen Aufruf, in welchen sie sich unbedingt als Tiroler erklären. Es kommt darin fol gende Stelle vor: „Wir sind keine Italiener, wollten von jeher nicht zu ihnen gezählt werden und wollen auch in Zukunft keine Italiener sein, sondern ein selb ständiges Volk, das seine Geschicke selbst bestimmt

. Tiroler sind wir und Tiroler wollen wir bleiben!" Darauf folgen die Siegel und Unterschriften von zwölf Gemeinden aus Gröden, Enneberg, Buchenstein und Fassa. Also zwischen Brenner und Matrei mit einem Schlage kein Zugsverkehr mehr! — Fußmarsch von Brenner bis Matrei (16 km) die Losung! Der erste Zug bringt 1200 Menschen, darunter Frauen, Kinder und Kranke. Sie können es nicht glauben, daß sie, die oft mit Mühe nach stunden langen Märschen endlich einen Zug gegen Norden in einer Station erwischt

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 24
Datum: 10.08.1928
Umfang: 24
die Grüßje des deutschen Volkes mit und die.Grüße der Tiroler in Wien. Mit diesen verbrachte er Die Tiroler im Cs wäre ungerecht, nicht auch der stattlichen Gruppe der Tiroler zu gedenken, welche unter den Landsmannschaften am Festzuge teilnay men und nach allgemeiner Meinung neben der Schubertgruppe den gewaltigsten Eindruck machten. Allerdings kamen sie erst sehr spät gegen Abend daran, als die Zeitungen ihre Berichte schon abgeschlossen hatten und daher wurde ihrer fast nirgends Erwähnung getan

. Der Bund der Tiroler und der Andreas Hoferbund stellten die Tirolergruppe gemein sam u. Maler Erler aus Kitzbühel verstand es meisterhaft, damit eine künstlerische Glanz leistung zu bieten. Den beiden Verein-fahnen folgte der erste Festwagen, darstellend Inns bruck vom Berg Isel, ein Kolossalgemälde von Erler, vor dem Andreas Hofer, Haspinger und Speckbacher sich die Hand zum Schwure reichten. Hierauf Tiroler und Tirolerinnen aus allen Teilen des Landes in bunter Tracht, ein Wagen mit Kindern

das sich der „Bund der Tiroler" in Wien er richtet hat. Der Lienzer Sängerbund trug ^ diesem „Tiroler Abend" Lieder vor, „Gruß „Heldenheimat" und andere. Sein Obmaim Leo Degischer begrüßte die Landsleute in in einer herzlichen, herzhaften, ungemein wich samen Ansprache; dem Sängergreis mit den, Ehrenbrief für 60 jährige Sänger Wirksamkeit Josef Wimmer wurde eine Ehrung zuteil, wie sichs gebührte; zur Begrüßung und Ver abschiedung klang warm und voll das „GM Gott, Bhüt Gott mit Hellem Klang". Es war ein ganzer

Erfolg und ein treues Andenken was sich die Lienzer in Wien errangen. Und dies alles im Rahmen des herrlichen Bildes deutscher Gemeinsamkeit, deutscher Einheit in Lied und oeele. Die Tiroler in Wien wünschen vom Herzen: Aus Wiedersehen! Sängerrestzug. als die Tiroler herankamen, ein Jubel aller dings, der sich beim Anblick der oüdtiroler Gruppe bei vielen in Trauer verwandelte und so manchem die Tränen in die Augen preßte. Da konnte man so recht sehen, was Tirol für Oesterreich bedeutet. Wer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 03.09.1953
Umfang: 6
Damenmannschaften erwartet werden. Während also bei den Frauen nur vier Lan desmeister kommen — der ATSV Linz als Meister Oberösterreichs, der WAT Ottakring für Wien, der KAC für Kärnten und der Salz burger Meister — sind bei den Männern bis auf da s Burgenland alle Bundesländer in der Tiroler Landeshauptstadt am Start, nämlich Wien mit der Mannschaft der Union Wien 9 Wien, der namentlich hier noch nicht bekannte Meister Niederösterreich® — die Meldungen gingen an den Oesterreichischen Handbalibund in Wien

zur Halbzeit in die Spielzeit fällt. Jede Runde beginnt auf ein Gongzeichen auf allen Spielfeldern zugleich und wird — von Ausnahmefällen, wie Ver letzungen, Bailschaden usw., welche eine Spiel- Mittwoch um 17 Uhr wird im Innsbrucker Stadion bekanntlich wieder den Tiroler Fuß ballfreunden ein besonderer Leckerbissen ge boten: Die Bekanntschaft mit der Vienna, welche einer Tiroler Verbandsauswahl gegen übersteht Die Auswahl wird sich in der Haupt sache aus Spielern der Vereine ISK, IAC und Watten

und Zufälle — wie Verletzungen von Spit zenspielern — entscheidend. Verlängerung erfordern könnten, abgesehen — auch jeweils zugleich beendet. Da» Sportamt der Landeshauptstadt hat zugesagt, alles zu tun, um die besten platz mäßigen Voraussetzungen für die Abwicklung der Staatsmeisterschaften zu schaffen und die Intensiven Vorbereitungen des mit der Durch führung betrauten Tiroler Handballverbandes lassen erwarten, daß die Meisterschaften rei bungslos abgewickelt werden und einen schö nen Verlauf nehmen

werden. Tivoli Freitag abend für jedes Training gesperrt Um die einwandfreie Vorbereitung der Spielfelder für die Faustball-Staatsmeister- »chaft — Spritzen, Walzen, Abstecken usw. — zu ermöglichen, bleibt der Tivolisportplatz Freitag abend für jedes Training gesperrt. Die Tiroler Landesmeisterschaft im Faustbell 1952/58 wurde vom Referat Faustball des THV in zwei Durchgängen unter Teilnahme von 11 Mann schaften ab gewickelt. Dabei konnte die Union Hall I mit 40 Punkten aus 20 Spielen ohne Punkteverlust

fristgerecht gekündigt; der Vertrag ist bereits außer Kraft gesetzt. Die Marodenllste der Tiroler Fußballver- eine ist wieder um einen bekannten Spieler vergrößert: Gois, ESV Austria, laboriert an Zwölf Landesmeister treten in Innsbruck an Das Tiroler Aufgebot gegen Vienna einer Knieverletzung, trägt eine Gipsbandage und dürfte mehrere Wochen nicht emsatzfähig sein. Das trifft den ESV, der ohnehin durch die letzten beiden Niederlagen, die Verletzung de» Tormannes und die derzeit schwache Form der meisten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 27.12.1918
Umfang: 20
der Republik, namens Pa es, ermordet. Der Mörder des Präsidenten, der ehrliche Volks- politik betrieben haben soll, gehört der Par tei des früheren Präsidenten Eosta an. Die Freimaurer sollen die Hand im Spiele gehabt haben. Vanernbriese. fC Zwecks Ausbesserungen ersuchen wir bei den Bauernbriefen um Freilassung eines Raumes auf jeder Seite der Notiz! Wüten. 19. Dez. Anläßlich der Beratung über das Programm des Katholischen Tiroler Bauernbundes ver langen die Bauernbündler oon Wilten ein stimmig

und die Gelben. Die Schriftl.) Weiters ist für uns Tiroler besonders wichtig, daß das Ernährungsamt in Wien beschlossen hat, daß das Ernährungswesen auch in Zukunft zen tralisiert bleiben muß, damit keine Zersplitterung eintritt. Das ist offenbar auf uns Tiroler ge münzt, da wir Aussicht haben, von der Schweiz Lebensmittel zu bekommen. Man hat also an manchen Stellen von der Zentralenwirtschaft noch nicht genug bekommen. Was sie aber für Tiro! bedeutet, das haben wir während des Krieges zur Genüge erfahren

, nämlich Hungersnot. Uns Tiroler hat man ja sogar die Kartoffeln, die von Bayern für uns bestimmt und verladen wurden, zum großen Teil entzogen und nach Wien dirigiert. Das war die Sorge für uns Ti roler. Dafür dürften dann wir Tiroler unsere Söhne überall, wo es hitzig herging, in erster Li nie stellen und die fremde Erde mit dem edlen Tiroler Blut tränken. Von den Benachteiligun gen bei den verschiedenen Requirierungen gar nicht zu sprechen. Da wundern sich noch viele, daß man in Tirol jetzt häufig

die strenge Weisung erteilen, nur für eine vollständige Selb- ständigkeit Tirols einzutreten. Nur dann, aber auch nur dann, sind wir Tiroler die Herren im Lande. Rattenberg. 17. Dez. Der Ausschuß der landwirtschaftlichen Be- zirksgenossenschast Rattenberg hat sich in sei ner Sitzung vom 15. Dezember einstim mig für ein freies, unabhängiges Tirol ausgesprochen und dieser seiner Ge sinnung in einer eingehend begründeten Zu schrift an den Tiroler Nationalrat in Inns bruck Ausdruck verliehen. Georg Weber

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