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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1844)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 1
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Seite 278 von 550
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: 545 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,2,1
Intern-ID: 408750
Auflösung des Klosters (1785) geblieben. Nur das kleine ehema lige GerichtzLhuLLü a n der G a der im Thale Eimeberg, wel ches die Ortschaften Wälschellen, St. Martin , Untermvy und Kam» pill umfaßte, jetzt die Gemeinde Thurn, war/ein Eigenthnm der Bischöfe zu Briten, die dasselbe (wie Einige dafürhalten) durch die Schenkung Kaisers Heinrich tll., als er vermöge der Urkunde vom 4. Septe mber 109i de r Kirche des h. Jngenuin und Cassian eine Grafschaft im Thals Pustrissa übergab, erhalten

haben. Wenig stens übten die Bischöfe von Brften seit diesem Jahre die hohe und niedere Gerichtsbarkeit über Thurn, und erstere auch über die en- neberg'schen Unterthanen des Stiftes Sonnen bürg durch ihre Vögte in Buchenstem aus. Ungern ertrug das Frauenstist diese fremde Gerichtsbarkeit, und- versuchte mehrmals, sich derselben zu entledi gen. Um die Mitte des 12.' Jahrhunderts vergabts das Hochstift Briren die Herrschaften Thurn und Buchenstein, und has Recht der hohen Gerichtsbarkeit Über Eimeberg

an die Edlen von Schöneck als Lehen. Die Brüder Remprecht und Wilhelm von Schtzneck" thcilten 4280 ihre Besitzungen; jener erhielt Buchenstein, dieser Thurn an der Gaber. Ihre Nachkommen verkauften Thurn an Randold von Theis, und Buchenstein 1316 an den venetianischen Edelmann Jakob 6ua,ir,^n,nl, der 1335 auch die hohe Gerichtsbar-. keit über das svnnenburgische Enneberg errang. Dieser stolze No bile, welcher mit seinen Unterthanen nicht weniger eigenmächtig und grausam als seine wilden-Vorgänger

Mit Vorbehalt des Cinlösungsrechtes er hielt.' 2hm folgte Joachim von Villanders, der 1388 den Pfand- schilling vorschußweise für das Hochstift Brften an Stück zurnck- zählte; Bri'ren erstattete aber 1426 die vorgeschvffene Summe, und blieb sohin bis zum I. 1803 im Besitze beider Herrschaften. - wie im sonnenburgischen Äntheile von Enneberg die landesfürstliche, Verwaltung schon seit dem.Jahre 1785- eingetreten/war, so wurde auch das Gericht Thurn nach ' der' Sekularisirung des Hochstistes (1803

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1844)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 1
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Seite 440 von 550
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: 545 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,2,1
Intern-ID: 408750
selanger. Auch bezeichnet man drei Häuser dieses Dorfes: Tam- merburg, Hueben und Anthof als ehemalige Küchenhöfe der Grafen von Gvrz. 3. Gemeinde Thurn, 387 E. 42 H. Von Patriasdorf führt ein Feldweg nach dem höher auf dem Rücken des Dergfchuttes gelegenen Dorfe Thurn von der Stadt -/g St. nördlich. Die 34 H. dieses anmuthkgen Dorfes mit 312 E. verbergen ftdä fast unter einem Walde von Obstbäumen; nur die Kirche zum h. Nikolaus, eine Filiale der Pfarre zu Lienz leuchtet auS demselben hervor

der sanften Jsel, dort der geradelimge Streif der gemei sterten Drau; die kahlen und in ausgezeichnet schönen Formen auf ragenden Kalkspitzen der südlichen Berge im Hintergründe über dem Dunkelgrün der Wälder — alle diese Gegenstände verschmelzen in ein bezauberndes Landschastsbkld, welches dem schönsten im Kreist, vielleicht im Lande an die Seite gestellt werden darf. — Mit dem Dorfe Thurn, das in seelsorglicher Beziehung zur Stadt Lienz ge hört , jedoch eine eigene Schule hat, stehen noch die 8 Häuser

zu Prapernitzen in einem Gememdeverbande. Sie sind am Eingänge ins Helenathal s / 8 St. nördlich von Thurn vertheilt. :— Hoher im -Walde blickt das Helenakkrchlem von einer weit hersortretmdm Fels- kuppe nieder, eine reiche Filiale von Oberlimz, jehoch unter dem Patronate der Gemeinde Thurn. Die Sage führt dessen Gründung in die Zeit zuru-ck, als der Berg von der Schleinitz niederrollte; es wird als ein Denkmal bezeichnet, das die dankbaren.Bewohner, von Lienz und der Umgebung für ihr gerettetes

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1844)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 1
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Seite 441 von 550
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: 545 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,2,1
Intern-ID: 408750
487 Ldg. Bezirk Lienz. ten Gemeinden'in großer Masse dahin, um dem feierlichen Gottes dienste Lekzuwohnen, und sich die alte Schauerscene vom Bergstürze zu vergegenwärtigen, dessen ganze Ausdehnung vom Kirchlein aus übersehen werden kann, wie überhaupt von diesem hocherhabenen Punkte eine einzig schöne Aussicht entzückt. — Im Dorfe werden nicht fern von der Filial-Kirche St. Nikolaus die matten Ruinen des Schlosses Thurn gezeigt. Dieses Schloß gehörte einst dm Grafen, welche im 16. Jahrhunderte

mit der Burggrafschaft von Lienz belehnt waren. Im I. 1563 wird Burggraf Franz mit folgenden Titeln aufgeführt: Graf und Freiherr von Thurn und Kreuz, Ritter und oberster Erbland-Hof- meister des Fürstenthums Krain und Windischmark, Sr. käiserl. Majestät Rath und Kämmerer, Landeshauptmann der Grafschaft Görz und Erzherzogs Ferdinand, Grasen zu Tirol, oberster Hofmei ster. Im I. 1617 war Heinrich Mathias Graf von Thurn mit dem Burggrafenamte bekleidet, ein talentvoller, aber auch ein ungestümer, tolldreister

Freiherrn von Martinitz nebst dem Se, kretär Fabricius über das Fenster 80 Fuß tief in den Schloßgraben ■ hinabstürzten. — Das Schloß Thurn wurde sohin demolirt, und das Burggrafenamt den Grafen von Pötting verliehen. — Die erste Spur von einer St. Nikolauskapelle zu Thurn- zeigt sich schon 1303. Im I. 1416 wurde sie vom Burggrafen Erasmus neu hergestellt (Pfarrarchkv); 1809 von den Feinden eingeäschert; doch von Wohl- thätern wieder erbaut und anständig ausgestattet. - In der Nähe dieses Ortes bestand

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Seite 114 von 351
Autor: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Ort: Wien
Verlag: Mayer
Umfang: 343 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: 1305
Intern-ID: 184653
168 Matthias. Ferdinand II. Die Direktoren suchten in einem Manifeste ihr Verfahren zu rechtftr- Ligen, sich in einem Schreiben an den Kaiser als treue Unterthanen darzu stellen ; zugleich aber wurde der Erzbischof von Prag, nebst anderen Prä laten des Landes verwiesen, die Jesuiten gezwungen binnen 14 Tagen Böhmen zu verlassen. Nun mußte der Kaiser wählen; er mußte nachgeben oder zum Schwerte greifen. Graf Thum zwang ihn bald das Letztere in die Hand zu nehmen, denn Thurn eroberte KrummaU

und belagerte Bud- weis (1618, Jänner). Graf Heinrich Dampierre, vom Kaiser zum Entsätze von Budweis abgesandt, wurde durch Thurn bei Czaslau und Lomnitz geschlagen, und nun war die Reihe jener Schlachten eröffnet, die durch dreißig Jahre in fast ununterbrochenen'Kämpfen Deutschland zur Wüste machten. - * Graf Mansfeld trat mit 14,000 Mann in den Sold der Evange lischen und eroberte Pilsen. Gegen ihn kämpfte Graf Karl Boucguoi nicht glücklicher als Dampierre gegen Thum. Des Kaisers Unterthanen verweigerten

, war der erklärte Feind des j Hauses Oestreich. In Oestreich war die Mehrzahl der Landstände, Mäh ren und Schlesien über die Halste protestantisch. Böhmen in vollen Auf- [ rühr. Nur auf Steiermark, die katholische Bevölkerung, und sich selbst j konnte Ferdinand mit Sicherheit zählen. Seine Versuche, die Zerwürf- j niffc mit Böhmen friedlich beizulegen, scheiterten, denn selbst die Bestä- i tigung des Majestätsbriefes, die er anbot, genügte den Böhmen nicht» Das Schwert mußte entscheiden. ! Graf Matthias Thurn

brach mit 16,000 Mann in Mahren ein, vereinigte sich mit den protestantischen Landständen in Znaim, besetzte Brünn, Ollmütz, Jglau. Die Union Mährens und Böhmens war entschied dm, die Regierung des Landes 24 Directoren übertragen. Nun drang j Thurn unaufhaltsam in Oestreich ein, lagerte vor den Mauern Wien^

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1845)
Anemonen aus dem Tagebuch eines alten Pilgersmannes ; Bd. 2
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Seite 372 von 378
Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Ort: Jena
Verlag: Frommann
Umfang: 370 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II 65.176/2 ; II 111.717/2
Intern-ID: 198709
366 ein groß Lech drein gemacht. Item, Auff ein ander zeit hat er öffentlich gesagt: Die guten Herren haben abermals'ein newe Zusamen- fuifft halten wollen, aber f-ie sind schon anders Rahts wor den. Sie haben diese Woche ein Schreiben vom Kayscr bekom men, welchs ihn allerdings nit gesellt, sie hengen die länge Rasen, vnd gehn gar bestürht daher. Der Graf von Thurn, ist dise tag ausr dem Landrecht, drinen er gesessen, mit nider .hangende Haupt gangen. Bnd numehr wird man in alle Krayss

schreiben, dass sie nit zu samen k ommen soll e n. Item, Auff ein ander zeit hat er zu Kuttenberg erzehlt: Man warte nur auff die Braunawer.' So bald daselbst ein anfang geschehe, würde man mit andern auch a lso v e rsahrn. Item, vominioa suckioa, obge- sthtes Jahrs, sagte er gegen vielen ehrlichen Leuten: Etlichen Braunawern, unt! .Senen Defensoren, so sie vertreten, müssen die Kopfs herunter. Widerumb zur andern zeit: Grafen von Thurn, Ziegen- bart, Watzlaw von Budowa, Grafen Schlicken vn Wilhelm

von Lobkowitz müssen die Köpff noch herunter springen. W iewol weil Grass von Thurn ein Soldat, vnd Wilhelm von Lobko- witz sich.b ald auff diese, b ald auf ein andere meynung führen löst, Vönt es. jhnen noch zu Hof geschenckt w erd en, aber die ander zwene müssen fort, sind rechte Gesellen. Item, Er sagt vom Graven von Thurn: Der Teuffcl hat diesen elementischen Deutschen vnter vns gebracht, er hat vns viel schaffen wol len, wird, jhm aber bald das Eantats gelegt werde. Ferners, da ihm ward angezeigt

, Ihrer May. Lesolurivn were wegen d' Kirchen zu Beth lehem ankommcn, hat er sich darüber hoch erfrewct, vnd vorgebe: Hie wird ein guter Ansang vom Haupt gemacht ä Jove principium. Jt? mit dem Majestütbrieff hat er vielfältiger weise das Maul außgeschweift, vnd gesagt: Er sey Kraistloss, als ein erzwungene sache: Sobald auch nur König Ferdinand« s ins Land kompt, wird es anderst heis sen: Notus LI ex, Nova Lex. Item, Der Grass von Thurn, ehe vierWochen vergehn, werde er seines Kopsss kürher seyn. Bnd

12
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
(1826)
Handbuch der Behörden, Institute, Vereine und Anstalten im Kronlande Tirol und Vorarlberg ; 1826
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Seite 362 von 464
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XXVIII, 462 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Schematismus von Tyrol und Vorarlberg // Instanzen-Schematismus für Tyrol und Vorarlberg. - In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Behörde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 303/1826
Intern-ID: 483047
Tiroler Adels-Matrikcl. ». Stokhl ». Eden. » Stotz. » Stratzarl. - » Stmttmarm,'Graftn. ■ » Straus p Grabenstein. » Slredele. » Streuen. » Strobl v. Stein und Wie- • fenegg. » Stuben. D Sàk, -Graftn. » Sumerau v. Alten, Frey- herrn, Ritter und die Vogten. » Suppan ». Mais. >ì Swreten r Freyherrn. a? ' <<** ■ ». Talhammer v. Tallegg. » Tandl. » Tannenberg zu. Trazberg, Graftn. , » Tannheim. m B Tamim ». Maleto. » Tanzl ». Tratzberg. V Tarrant zu Tarransberg. D Tauftrs. » Taxis-Thurn und Valsaffi

- m , Grafen. B Taxis, Bsrdogna und Vall^ negra, Freyherrn. » Tetani. » Terlago oderTrilae, Grafen. ». TcuLlcr ». Zuval. » Teutmhoftn zu Raftnberg^ Ritter. - - » Thannstein. » Thek, zu Herzogen. » Threrberg. » Thomasi. »^Thun, Graftn und Ritter. » THLrheim, Graftn. » Thmifan. » Thurn iin, zu Botzen. » Thurn un, zu Mais. » Thurndl. » Thurner. » Tiklar. » Tobhan. » To nelli. I >> Tsrcsani, Lanzftld. » Torrer. » Trapp zu Chur und Schwanr burg, Graftn. » Traulmannsdorf zu Neu- burg, Grafen. » Trautson, Fursten

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Sprachwissenschaft
Jahr:
(1981)
Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 5. 1981
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Seite 140 von 324
Ort: San Martin de Tor
Verlag: Ist. Ladin Micurá de Rü
Umfang: 320 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Anmerkungen: Aschenbrenner, Max: ¬Die¬ «wilden Menschen» (La jënt salvaria) in den Sagen der Dolomitenladiner / Max Aschenbrenner, 1981</br> Faggin, Giorgio: Germanismi nel Friulano (giunte al Pirona) / Giorgio Faggin, 1981</br> Fontana, Josef: ¬Die¬ Ladinerfrage in der Zeit 1918 bis 1948 / Josef Fontana, 1981</br> Goebl, Hans: Isoglossen, Distanzen und Zwischenpunkte : die dialektale Kammerung der Rätoromania und Oberitaliens aus dialektometrischer Sicht / Hans Goebl, 1981</br> Kuen, Heinrich: ¬Die¬ Eigenart des ennebergischen Wortschatzes : Teil 2 / Heinrich Kuen. - 1981<br /> Menardi, Herlinde: Hof und Haus in Ampezzo / Herlinde Menardi, 1981</br> Messner, Dieter: Rätoromanisch / Dieter Messner, 1981</br> Richebuono, Giuseppe: Notizen über die Gerichte der ladinischen Dolomitentäler / Bepe Richebuono, 1981</br> Rohlfs, Gerhard: ¬Die¬ Sonderstellung des Rätoromanischen / Gerhard Rohlfs, 1981</br> Tekavčić, Pavao : ¬Il¬ Soprasilvano : ritratto linguistico della maggiore delle varietà romance / Pavao Tekavcic, 1981</br> Zehrer, Josef: Untergegangenes Romanenland in Vorarlberg / Josef Zehrer, 1981
Schlagwort: g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 1.092/5(1981)
Intern-ID: 348835
bare Pfleger verwaltet, die meist aus dem Kleinadel des Gadertales entstammten und zugleich Richter waren. Der Gerichtsschreiber wurde ebenfalls vom Bischof ernannt, der Fronbote vom Pfleger ausgewählt. 125) Aus den Weistümern des Jahres 1550 ca. erfahren wir, daß jede der 7 Zechen oder Malgreien einen Zechmeister und 2 Geschworene wählte; so gab es 12 "Rechtsprecher” und 2 "Redner”, vom Richter bestätigt; in normalen Straffallen genügten 7 Geschworene. Der Richter von Thurn

hatte auch die Vogtei über die Sonnenburgischen Besitzungen in Untermoi (14 Höfe) und Welschellen-Weiten- tal (9 Höfe) und die Jurisdiktion über 3 Höfe zu Tal in Enneberg und durfte ein Drittel der Geldstrafen einstecken. Prozesse: Im Brixner Hofarchiv befinden sich noch Akten über verschiedene Malefizprozesse, denn Thurn besaß auch die hohe Gerichtsbarkeit; im Laufe des 17. Jahrhunderts wurde das Gericht an das Stadtgericht Brixen schubpflichtig, d.h. daß die Schwerverbrecher nach Brixen überführt werden mußten

durch einen dünnen Grasstreifen gekennzeichnet (lad. la seda ), der nicht abgemäht wird: deswegen bestimmen die Weistümer von Buchenstein, Thurn und Enne berg: "so ainer den porst gefärlicher weis abmäet, ist peen fünfzig phunt pemer”. Sogar ein Pferd “entschwänzen” war als Anlaß zu Hader und Haß in Buchen stein und Thum gewertet und deswegen geahndet: "so ainer dem andern ein ross entschwänzt, ist der obrigkeit peen 25 pfunt perner und deme, so das ross zugehört, auch andere 25 pfunt füm schaden und berehrung

zu geben”. 127 ’ In den Weistümern von Enneberg, Thurn und Buchenstein wird genau beschrie ben, wie man vorzugehen hatte, wenn man fremdes Vieh "im Schaden” auf eigenem Boden fand: "wenn er nit leut zu zeugen hette, soll er dreimal ruefen ingedenk ze sein und dann einen stecken, da er das vich betretten hat, zu 125) Steinhäuser 1979, S. 154 ff. 126) Steinhäuser 1979, S. 150, 151. 127) In Ladinien und in den angrenzenden Tälern wird heute noch als Beleidigung und Herausforderung angesehen, einem Roß

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Sprachwissenschaft
Jahr:
(1999)
Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 21. 1997
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Seite 162 von 252
Ort: San Martin de Tor
Verlag: Ist. Ladin Micurá de Rü
Umfang: 247 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Anmerkungen: Bauer, Roland: Zur Rolle des Computers beim dolomitenladinischen Sprachatlas (ALD-1) / Roland Bauer, 1999</br> Craffonara, Lois: ¬Die¬ geographische Bezeichnung «Gader» : ursprüngliche Lokalisierung und etymologische Deutung / Lois Craffonara, 1999</br> Craffonara, Lois: Val Murcia: Die alte Bezeichnung für einen Teil des oberen Gadertals / Lois Craffonara, 1999</br> Goebl, Hans: ¬Der¬ Neoladinitätsdiskurs in der Provinz Belluno / Hans Goebl, 1999</br> Gsell, Otto: Galloromanische Worttypen im ladinisch-padanischen Raum / Otto Gsell, 1999</br> Kraas, Frauke: Sistems d'informaziun geografica (SIG) en la retschertga geografic-linguistica : in concept metodologic per registrar las midadas linguisticas dal rumantsch en il Grischun (resultats da la dumbraziun dal pievel 1990) / Frauke Kraas, 1999</br> Mascino, Claudia: Tracce di popolamento mesolitico in Val di Longiarü / Claudia Mascino ; Andrea Pilli, 1999</br> Palla, Luciana: ¬I¬ Ladini fra Austria e Italia : vicende storico-politiche di una minoranza nel corso del Novecento / Luciana Palla, 1999</br> Pallabazzer, Vito: ¬L'¬uso di ciasa/cesa al plurale con il valore di singolare : annotazione ladino-dantesca / Vito Pallabazzer, 1999</br> Plangg, Guntram: Wege und Stege in Westtirol : zur rätoromanischen Toponomastik im Bezirk Landeck / Guntram A. Plangg, 1999</br> Trapp, Eugen: Dominkus Moling : (1691 - 1761) ; ein Hauptmeister spätbarocker Skulptur in Tirol / Eugen Trapp, 1999</br> Videsott, Paul: ¬Das¬ dolomitenladinische Sprachplanungsprojekt SPELL / Paul Videsott, 1999</br> Weber, Peter J.: Ergebnisse einer Umfrage zum Sprachgebrauch der Ladiner im Gadertal, Gröden, Buchenstein und Ampezzo / Peter J. Weber, 1999
Schlagwort: g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 1.092/21(1997)
Intern-ID: 355195
Nur das St.-Martiner-Gebiet von Lovara im Süden bis zum Miri-Bach im Norden (diese beiden Punkte sind hier auf dem Bild nicht ersichtlich), vom Talbach im Osten bis zum Cöl Varencinch im Westen galt im Spätmittelalter als «Gader». Praktisch mußte «Gader» / lad. *Käidra > *Kä:dra > *Ke:dra bzw. *Käira > *Kä:ra die ursprüngliche Bezeichnung für St. Martin in Thurn sein. (Aufnahme: Hans Pescoller / St. Martin in Thurn).

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