und 'die freien Bauern mt'f den Feldem werken sah, dann wnr chm wieder weh ums Herz um das frische, freie Schaffen auf einer eigenen Scholle, wie er es von Jugend m\f gewohnt war. Zu allem Ueberfluß wurde ’ber arme Thomas Tor- ringer in der nächsten Zeit auch als 'Waldarbeiter aus gestellt, weil der Staatsforst die Fällungen einstellte. Es blieVb ihm nichts übrig, als bei den Bauern um kargen Tai z.lohn M arbeiten, der bei weitem nicht ausreichte, 'den Unterhalt feiner Wieben zu sichern
in sein rodwu^^es Herz und «die Erscheinung spricht leise, liebe, trostreiche Mutter.worte, die der Aermste feit langer Zeit njcht meyr gestört: „Ja, Thomas, es ist wahr: Wo die Not am rößten ist, ist Gottes Hilfe am nächsten. Höre, was ich ir sage, und folge mir! Fahre morgen mit dem ersten Zuge ncrch München und warte dort am Ausgang auf den Letzten, der mit einem anderen Zuge kommt. Dieser Letzte ist' es, der dir helfen wird!" Mit leichtem Hauptesneigen verschwindet die Er scheinung,. wie sie gekommen
und Thomas Törringer starrt ihn nach wie einem heiligen Wunder. Von' Schauern des wunderbaren Erlebnisses ge schüttelt, weckt er sogleich seine Frau «und berichtet ihr das Gehörte und Geschaute. „Ja", sagte 'sie, ,chas wäre schon recht, wenn «uns endlich Hi. he würde. Aber ich fürchte, du hast nur ge- träumt. Und wo nähmst du auch das viele Geld her für die Fahrt nach München? Wir haben ja Nichts mehr un'd leihen wird dir's auch niemand. Wir könnten es ja nicht mehr zurückzahlen, wie wir jetzt daran
sind." „Ich fahre!" sagt Thomas Törringer ernst und be stimmt. „Ich habe noch meine goldene Firmuhr und die gebe ich meinem Paten als Pfand für das Fahrgeld. So komme ich gut nach München und, paß auf, wenn ich wieder da dm, ist «uns allen «geholfen. Meine Mutter lügt nicht!" „Bist du. dir fo 'gewiß, daß die Erscheinung kein Traum, keine Täuschung war?" „So gewiß, wie ich vor dir siche." „Dann fahre in Gottes Namen!" * * * Am nächsten Tage steht Thomas Törringer am Aus gang des Münchener Hauptbahnhofes
und «wartet, wartet, wie ihm geheißen, auf den Letzten, der mit einem anderen Zuge kommt. Aber wie viele Züge kommen! Alle Augen blicke donnert einer in die mächtige Halle. Und immer wieder wandelt ein letzter Fahrgast an dem geduldig War tenden vorbei, wortlos, ohne Blick, ohne Geste. Fremd, fremd. Aber Thomas Törringer gibt die «Hoffnung nicht auf. Der ersehnte Netter muß noch kommen, muß. Seine Mutter lügt nicht! Da braust mit gewaltigem Donner ein Schnellzug heran, die Koffnrträger eilen, Reifende