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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 22.08.1891
Umfang: 8
mit einem Gewehrkolben auf den Kopf, während Nouffier von einem Flintenschüsse in die Brust getroffen wurde. Die Ueberfallenen wurden geknebelt, in einen Wald geschleppt und vor den Anführer der Bande gebracht, der sich Kapitän Thomas nannte, aber, wie es den Gefangenen schien, niemand Anderer als der bekannte Athanasios ist. Thomas fragte die Gefan genen um deren Namen, Vornamen, Nationalität und die Höhe der Bezüge. Als de Raymond sein monat liches Einkommen mit zehn türkischen Pfunden und Noussier das seinige

mit drei Pfunden angab, bestritt Thomas die Höhe dieser Ziffern, indem er behauptete, daß ihre Einkünfte gerade das Dreifache betrage, als es auch that sächlich der Fall ist. Auf die Versi cherung der Gefangenen, daß man für sie, mangels jeglichen Vermögens kein Lösegeld erhalten könne, er widerte Thomas, daß gewiß das Lösegeld von anderer Seitq. aufgebracht werden würde. Hierauf wurde Nouffier in Freiheit gesetzt und beauftragt, sich nach Rodosto zu begeben und den französischen Konsul

zu benachrichtigen, daß man ein Lösegeld von 5000 Pfund, das sind 115.000 Franken, verlange, widrigen falls de Raymond getödtet würde; außerdem ertheilte Thomas die üblichen Mahnungen in Betreff der Ab sendung von Truppen. Der französische Botschafter Graf Montebello erhielt kürzlich eine Depesche aus Rodosto, welche die von Thomas gestellten Bedin gungen enthielt. Außerdem ist Nouffier zur Auf bringung des Lösegeldes hier angekommen. Graf Montebetto hatte gestern eine Unterredung mit dem Großvezier und deui

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 16.12.1890
Umfang: 4
sich auch eine von Thomas Schlechter, Bauer zu Wilmbach, datirt aus Reith im Winkel vom 8. Oktober 1888 über 900 Mark nebst 4 ü / 0 Zins seit Georgi 1886, belegt mit der Abschrift einer Schuldurkunde de dato Recht im Winkel den 12. Mai 1882. Bei der Tagsatzung erschien nur der Verlassenschaftskurator Johann Greiderer und er kannte „auf Grund des von ihm selbst eingesehenen Originalschuldscheines" diese Forderung des Thomas Schlechter per 900 Mark sammt Zinsen als liquid und richtig an. Das Nachlaßvermögen des Durchner

einliefen und um Aufstellung eines unbefangenen Kurators ersucht wurde. Aus den von der Finanzprokuratur angestellten Er hebungen ging nun hervor, daß Johann Greiderer selbst mese Anmeldung veranlaßt, resp. vollzogen hat, daß drese Forderung gar nicht bestehe und darüber auch kein Origmalschuldschein existirt. Es zeigte sich, daß der A^ubiger, der Bauer zu Wilmbach, nicht „Thomas Schlechter", sondern „Thomas Bichl" heißt, daß aller dings ein Thomas Schlechter existirte, der aber zirka 1 Kilometer

von Wilmbach entfernt, das sogenannte Schneiderhäusl besaß und am 9. März 1888 gestorben ist, und weder er, noch seine Nachkommen je ein Gut haben von Joh. Durchner zu fordern hatten. Auch die beiden auf der von Joh. Greiderer produzirten Schuld- scheinsabschrift angesetzten Zeugen waren der eine im März und der andere im Juni 1888 gestorben. Der Bauer zu Wilmbach, Thomas Bichl, hatte, diesen Er hebungen zufolge, wirklich dem Johann Durchner im Jahre 1882 ein Darlehen von 100 Mark gegeben

, aber nicht von 900 Mark, sondern nur von 100 Mary; allein ein Schuldschein hierüber wurde nicht ausgestellt. Auch wurde durch die Vernehmung des Thomas Bichl konstatirt. daß dieser im Jahre 1887 außer den Zinsen auch einen Theilbetrag von 54 Mark von Joh. Durchner zurückerhalten hat und derselbe daher an die Verlassen schaft des Joh. Durchner nur mehr ein Forderung von 46 Mark sammt 4 */ 0 Zins zu stellen hatte. Das Fazit dieser Erhebungen war nun, daß wider Joh. Greiderer die Anklage wegen Verbrechens

des Betruges erhoben und derselbe in Untersuchung gezogen wurde. Johann Greiderer gibt zu, die Anmeldung des „Thomas Schlechter" richtiger Thomas Bichl, sowie die Abschrift des Original schuldscheines in der Kanzlei des k. k. Notars Karl Kathrein in Kitzbühel besorgt zu haben, behauptet aber auch, er habe vom Wilmbachbauern Einsicht erhalten in die Originalschuldurkunde und dieser habe die be treffende Anmeldung selbst unterfertiget und auch am 8. Oktober 1888 in sein Haus gebracht. In seiner Vertheidigung

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 29.12.1891
Umfang: 8
getrennt wird. Doch trösten wir uns über daS Unabänderliche in Eriuneruug an einen lau nigen Ausspruch HellmeSbergerS: Einer geschenkten Orgel, sieht mau nicht in die Gorge!.*) J P. ()«usbr«cker Zie-ertafel.) Das Programm zu der morgen, Dienstag, im großen Stadtsaale stattfindenden Sylvester-Liedertafel (Koschat-Abend) unter persönlicher Theilnahme des Componisten Herrn Thomas Koschat und unter Mitwirknng der vollständigen Militär- Kapelle ist folgendes: 1. „Der Tiroler Geiger", *) Die Orgel wurde

benutzt. Der Rechtslehrer Thomas Murner gab sogar ein logisches Kartenspiel, ein 6darti!adiam logicum heraus. Die einzelnen Karten lehrten die Grundsätze der Logik. Da muß das Studium der Philosophie für die Studenten gar nicht so unangenehm sein, wenn dieselben Blätter zu Ernst und Scherz verwendet werden konnten. Viel leicht würde die Metkode des alten practischen Pro- fessors auch in unseren Tagen Gutes stiften. Es wäre gar nicht so übel, wenn man stch beim „Lachs fang" auch über die römischen

, die sich wahr sagen laffen. Doch Hand aufs Herz, schöne Leserin, Du hast auch einmal auf die Prophezeiung des Herz buben geschworen? Es ist ja am Ende keine Schande, sich auch einmal dupiren zu lassen. Ouvertüre von Genöe. 2. „Der erste Ball", Walzer für Männerchor und Orchester von Adolf Klrchl. 3. „Am Wörther See", Walzer von Thomas Koschat. 4. Männerchöre: a) „Des Burschen Klag" von Thomas Koschat, b) „Frau Einzig" von Jan Gall. 5. „Ein Tag in Tirol", Characterstück von Eilenberg. 6. a) „Das Wiederfinden

", Volkslied mit Pianoforte- Begleitung von F. Hering, b) „'s Herzfensterl", Volks lied von Thomas Koschat, Solovortrag des Bereins- mitgliedes Herrn Günther Kalser. 7. „Hochalmev Diandln", Lied von Thomas Koschat. 8. a) „Mer Diandle is sauber" von Thomas Koschat, b) „Der ver- liabte Bua" von Thomas Koschat, Vorträge des Ber- eins-Octettes. 9. Spiel und Tanz im Dorfe" aus der Symphonie in F dar von I. Pembaur. 10. Männerchöre: a) „Was wohl d'Liab ist" von Thomas Koschat, b) „Verlassen" von Thomas Koschat

. 11. „Tiroler Liederkranz", Potpourri von Leitermeyer. 12. „Aus der Bauernstube", Walzer-Idylle für Chor und Orchester von Thomas Koschat. 13. „Andreas Hofer-Marsch" von I. Pitschmann. (Stadttheater.) Die Direction thrilt uns mit: Wir machen das Publicum aufmerksam, daß an der hirfige» Bühne Hr. Georg Pauli als Requisiteur und Zettel- träger engagirt ist und daher Niemand berechtigt ist, für diesen Neujahrskarten auszugeben. — Wegen Erkrankung der Fr. Bayer entfällt die morgige Vozelhändlerreprise

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 26.10.1890
Umfang: 12
- und mehrjährigen Futterfeldern, von Obstgärten und Wein bergen versäume man daher nicht, die tieferen Boden schichten mit einem größeren Vorrath von Thomas schlacke zu versehen und sich so auf viele Jahre hin aus jede Phosphorsüuredüngnng zu ersparen. Der Preis der Thomasschlacke gegen das Super- phosphat ist gleich 1:2'/ 2 , das heißt die Phosphor- sünre im Superphosphat steht gegenwärtig 2'/«mal höher im Preise, als die gleichwerthige Phosphor- süure in der Thomasschlacke. Bei der Anwendung

der Thomasschlacke ist be sonders zu bemerken: Für Klee- und Luzernefelder, Bergwiesen, sowie humusreiche oder bisher mit Stalldünger gut ge düngte Thalwiesen genügt die Düngung mit Thomas schlacke allein. Wird Thomasschlacke zur Düngung vonHnlsew früchten verwendet und ist der Boden kaliarm, so ist im Frühjahr eine Nachdüngung mit schwefel-saurem Kali oder Kaimt am Platze. Bei mageren Wiesen, Weingärten, Wintergetreide und allen anderen stickstosffordernden Pflanzen, als: Halmfrüchten, Kohl, Hanf, Lein, Mais

auf ein Staarland. In der billigen Phosphorsüure der Thomas schlacke ist dem Landwirth Gelegenheit geboten, in seiner Wirthschaft den jährlichen Ausfall von Phos phorsäure, die durch Verkauf von Getreidekörnern, Milch, im Fleisch und in den Knochen der Thiere, sowie durch die sonstigen Ernteprodukte dem Boden entnommen wird, zu ersetzen. Nach genauen Berechnungen betrügt für einen mittleren Gutsbesitz von 25 Hektar die Gesammtent- nahme von Phosphorsüure im Jahre 325 Kilo, was einem Ersatzquantnm von 1800 Kilo

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 28.12.1891
Umfang: 4
.) Das Programm zu der morgen Dienstag den 29. Dezember 1891 im großen Stadtsaale stattfindenden Sylvester-Liedertafel (Koschat- Abend) unter persönlicher Theilnahme des Komponisten und Mitgliedes der Wiener Hofoper Herr Thomas Koschat und unter Mitwirkung der vollständigen Militär-Kapelle des löbl. k. und k. Infanterie-Regimentes Prinz Georg von Sachsen Nr. 11 ist folgendes: 1. „Der Tiroler Geiger", Ouvertüre von Genoe. 2. „Der erste Ball", Walzer für Männerchor und Orchester von Adolf Kicchl. 3. „Am Wörther

See", Walzer von Thomas Koschat. 4. Männerchöre: a) „Des Burschen Klag" von Thomas Koschat, b) „Frau Einzig" von I. Gall. 5. „Ein Tag in Tirol", Charakterstück von Eilenberg. 6. a) „Das Wiederfinden" von F. Hering, b) „'s Herzfensterl" von Thomas Koschat, Volkslieder mit Pianoforte-Be- gleitung. Solovortrag des Vereinsmitgliedes Herr Günther Kaiser. 7. „Hochalmer Diandln", Lied von Thomas Koschat. 8. a) „Mei Diandle is sauber" von Thomas Koschat, b) „Der verliabte Bua" von Thomas Koschat. Vorträge

des Vereins-Oktettes. 9. „Spiel und Tanz im Dorfe" aus der Symphonie in F dur von I. Pembaur. 10. Männerchöre: a) „Was wohl d'Liab ist" von Thomas Koschat, b) „Verlassen" von Thomas Koschat. 11. „Tiroler Liederkranz", Potpourri von Leitermcyer. 12. „Aus der Bauernstube", Walzer-Idylle für Chor und Orchester von Thomas Koschat. 13. „Andreas Hofer Marsch" von l. Pitschmann. — Anfang 8 Uhr. Saaleröffnung halb 8 Uhr. Der Eintritt ist nur Vereinsmitgliedern und Ehrengästen unter Vorweis der Jahreskarten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1890
Umfang: 8
nur Authentisches berichten, diese zählen allein zweihundertWunder auf, welche auf Mr- bitte des hl. Thomas,k»zum Schutze Her gefährdeten Jugend gewirkt worden; . ein anderer berühmter Schrift steller und Jesuit ?. Quadrio sagt geradezu, er müßte ganze Bände schreiben, wenn er alle Gnaden aufzeich nen wollte, welche die Gläubigen durch die Gürtel- Bruderschaft empfangen haben. Der hl. AloisiuS von Gonzaga hielt sehr viel auf diese Bruderschaft und war eifriges Mitglied derselben. Mit welchem Erfolg, das weiß

die kath. Welt; ebenso der hl. Josef Catasanctius, dieser verfertigte sogar eigenbändig die Gürtel uno ver theilte dieselben, wo er nur tonnte. Damit die Gläu bigen in unserem hilfsbedürftigen Jahrhunderte von Neuem angeregt und bewogen werden auf das leuch tende Vorbild der Herzensreinheit zu bücken und zugleich des bewährten Schutzes dieses mächtigen Heiligen theil haftig werden, hat unser liebevoll besorgter Vater der Christenheit zwei berühmte Sendich reiben erlassen und St. Thomas als Ideal

und Hauptpatron sür die studierende Jugend aufgestellt und allen wärmstens empfohlen. Bald darauf hat der hl. Vater auch die „sechs Sonntage' (vor oder nach dem Feste des hl. Thomas zu beginnen) gleichgestellt mit der bekannten Andacht zu Ehren des hl. Alotjius und mit denselben vollkommenen Ablässen versehen. Wer die Macht dieses so leicht zugänglichen Heiligen erproden will, den machen wir zugleich aufmerksam auf em sehr praktisches und volksthümliches Büchlein, welches in gewinnender Weise über Leben

vielfach bestätigt; z. B.: schönes Gotteshaus, andächtige Bilder, feierlicher Gottesdienst erwärmen Herz und Gemüth mehr und ziehen den Geist leichter empor als das Gegentheil. Darum ist es bei bildlichen Dar stellungen in der Kunst nicht gleichgiltig, wie uns daS Ideal präsennrt wird, z. B. die übernatürlichen englischen Tugenden im hl. Thomas zur Nachahmung vorgestellt, müssen im leiblichen Körper gleichsam wieder *) Der hl. Thomas von Aquin, sein Leben und seine Ver ehrung an den „sechs

ihm geweihten Sonntagen' von Niko laus Putzer 0. L. vom. — (Im Äerlage der I. Wohlgemmh- schen Buchhandlung, Bozen.) spiegeln, also dem Ideal eines Engels nahe kommen. Die Engel erscheinen aber (hl. Schrift) nie alt, sondern immer jugendlich als Jünglinge; nun sieht man aber bei den meisten Thomas-Darstellungen den Heiligen als ernst nachdenkenden Gelehrten im kräftigen Man- neSalter mitunter in ziemlich beheb iger Gestalt; manche, die viel gelesen haben, sagen sogar, so habe er wirklich ausgesehen

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