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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 31.03.1956
Umfang: 16
Seite 8 Nr. 76 2»iuu-»lÄiL. 3i. Marx 1936 D\E K/NO£#ZtttUNG im Autolus, ftefl wie die Weil (15. Fortsetzung.) Aus dem Kofferraum des Autobusses er klang Helnruts Lachen. „Dann könnte es sein, dann könnte es sein!“ rief er und ahmte Thomas“ Stimme nach. „Ihr Milchkinder, ich sage euch Ja, ihr werdet in einer Woche noch hier sit zen, wenn ihr auf Thomas hört!“ „Was würdest du denn machen, wenn Oster-Bilderrätsel Die Anfangsbuchstaben dieser dargestellten Bil der ergeben, der gestrichelten Linie

, anstatt hier herumzusitzen und zu warten?“ „Weil wir es Tante Beate versprochen haben“, sagte Thomas. „Und weil wir nicht alle stark genug sind, um so weit durch den Schnee zu gehen.“ Der dicke Martin sah die kleine, schma le Hanna an seiner Seite an und sagte ver legen: „Ja. das ist auch wahr. Entschul dige, daran habe ich nicht gedacht!“ Thomas nickte. „Schon gut“, meinte er. „Ich schlage vor, wir verteilen das Essen nicht so, daß es nur für zwei Mahlzeiten reicht, sondern so, daß wir fünf

Mahlzeiten daraus berei ten können.“ „Wieso fünf?“ fragte ein Junge. „Heute abend ein Nachtmahi“. erklärte Thomas, „morgen ein Frühstück, dann ein Mittagassen, dann noch ein Nachtmahl und zur Sicherheit noch ein Frühstück “ „Und-wenn die Erwachsenen viel früher kommen?“ fragte der dicke Martin. ..Dann kannst du alles, was noch da ist, allein aufessen“, sagte Thomas, und die Kinder lachten. . Seid ihr einverstanden?“ fragte er. „Ja“, riefen die Kinder. „Gut“, sagte Thomas, „dann wollen wir einmal sehcm

seine Sa chen wieder zurückgenommen und wir wa ren nur noch achtzehn.“ „Na und?““ sagte Lucie. „Wir sind aber gar nicht achtzehn!“ rief Martin. „Wir sind nur siebzehn, denn Karli ist auch nicht mehr da!“ Die Kinder nickten. Daran hatten sie nicht gedacht. ..Er ist nicht da“, fuhr Martin fort, „aber sein Freßpaket liegt noch hier. Sollen wir es liegen lassen oder sollen wir es nicht lieber auch verteilen?“ „Verteilen natürlich!“ rief Lucie. Und die anderen Kinder waren auch dafür. „Nein!“ sagte Thomas

plötzlich mit lau ter Stimme. „Nein, was?“ „Wir werden das Freßpaket nicht ver teilen“. erklärte Thomas fest. „Aber warum nicht?“ „Weil Karli Diphtherie hat“, sagte Tho mas. „Na und?“ „Ich habe einmal gelesen, daß Diphtherie eine ansteckende Krankheit ist“, sagte Thomas. „Wir können sie alle bekommen, weil wir alle mit Karli zusammen waren. Ich sage: wir können sie bekommen. Wir müssen nicht. Aber wenn wir Sachen essen, die er in der Hand gehabt hat, dann können wir sie viel leichter bekommen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 11.07.1935
Umfang: 6
SoMtttttäAtM U. L«K iSSS»XM GAlpeazettoag' Seite 5 5 und Thomas I^Dcznn 60 Dalire cilt Durch Poesie entsteht fühlende und tätige Verbundenheit? es sind die Mei» ster, die uns leben helfen. ^ (Novalis). Thomas Manns Familie war au» der Stadt iwn Albrecht Dürer, Peter Bischer, Hans Sachs hervorgegangen, aus Nürnberg, das die Vollreife der bürgerlichen Kultur in Deutschland vorstellt. Der Vater war ein reicher Kaufmann aus Lübeck, Sw Mütter stammte aus Brasilien, von einem deutschen Vater

und einer Kreolin aus portugie sisch-indianischer Mischung. Thomas Mann war kein literarisches Wunder kind. Cr war ein schlechter Schüler, der sehr viel las, was ihm später von Nutzen sein konnte, wie er sich überhaupt auf das Warten gut verstand, wie alle standhaften Naturen. Seine Nerven waren Einbrüchen leicht ausgesetzt, widerstanden jedoch Ausbrüchen. Seine Jugend hatte kein bestimmtes Ziel, erkannte aber den Ablauf der Zeit als Wert an sich. - Thomas Manns erste literarische Versuche at men Heine'schen

Weltschmerz, feine etwas spätere Lyrik lehnt an Storm an. -- Nach dem Tode des Vaters übersiedelte die Familie nach München, wo sie von einem kleinen Vermögen lebte. Thomas wird Versicherungsbeamter, stiftet Beiträge zu M. G. Conrads „Gesellschaft' und erringt vor Allem die Anerkenung eines anderen Versiche rungsbeamte, Richard Dehmel. Bald folgt er aber lseinem jüngeren Bruder nach Italien. Heinrich, in Aem das südliche Blut der Mutter stärker -pulsiert, ergriff von Italien Belitz — oder wurde

-vom schönen Italien ergriffen — Thomas bleibt nordisch; er hat wenig Zusammenhang mit Landschaft und bildender Kunst. Der Einfluß /Italiens auf ihn ist etwa mit dem auf Goethe zu Dergleichen: auch ihm dient es als Ausenthalt der Not oder Flucht, auf der er zunächst sich selbst zu finden hatte. Die Buddenbrooks sind in Roma 'nngekangen worden und viele seiner späteren ,Werke können den Einfluß italischer Luft nicht verleugnen. In Italien hat er seine ersten No- vellen geschrieben, sich gleichsam

die technischen Grundbegriffe hier angeeignet. Seine dramatisch? Novelle „Fiorenza' atmet die Luft des prächtigen Cinquecento, Lorenzos de' Medici, ist. vom nahen den Donner Savonarolischen Geistes umgrollt. l Literarisch stammt Thomas Mann aus dxr De kadenz. Aeußerlich scheint er Naturalist zu sein — jspät hat man den eigentlichen Entwicklungsgang ides Dichters erkannt. Von den „Buddenbrooks' !bis zum „Zauberberg' führt sein Weg: von der /persönlichen Einsamkeit zur Gemeinschaft. I Im Dichter streitet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 26.05.1956
Umfang: 12
Samstag, 26. Mai 1956 Nr. 120 Seite 7 P\E K/NDfcftZjU UNO JOHANNES MARIO SIMMEL tun Atdo&us, gte$ wie die Uetl (23. Fortsetzung) „Ja“, rief sie. „Das finde ich auch! Ueberhaupt: wie hast du dir die Sucherei denn eigentlich vorgestellt? Wir haben doch keine Ahnung, wo Helmut ist!“ „Die Sucherei hätte nur dann einen Zweck“, sagte Thomas, „wenn möglichst viele von euch sich daran beteiligen. Dann könnten wir in einer weiten Reihe über den Schnee und durch den Wald gehen und ein großes Gebiet

. Wo sind sie? •uosjadE at-iaiA. atp uau -unjg uie uaqo ueui jqais ‘aaqa/ft. leuiuxa qoou ueui iqa.ip ‘auiea ajaiiaAV auia ua;un s;qoai ueui *>puq -ja ‘jatjaiAS. ueui jqajp ‘auiea auia siqoaj ua;un pun uaqo sjjuii ueui iqais ‘siqoaj qoeu xeuiuxa pna sep ueui tqaJQ :uajeqiqoisun -isiiv axa :§unsoijnv und wir suchen umsonst!“ rief Agathe. „Vielleicht“, sagte Thomas. „Aber viel leicht liegt er auch irgendwo halb ver schüttet und kann sich nicht rühren. Das weiß kein Mensch.“ Er hob beide Hände auf und ließ

zu bereiten. ' „Heißt das, daß du nicht mitgehen willst?“ fragte Thomas. „Wieso denn?“ fragte der dicke Mar tin verblüfft. „Klar will ich mitgehen! Aber man wird doch noch reden dürfen!“ „Und ihr?“ fragte Thomas die anderen. „Was sollen wir denn anderes tun?“ rief Euere. „Wir müssen ja mitgehen! Wir können den Helmut doch nicht im Stich lassen!“ Die anderen Kinder nickten. Das war auch ihre Meinung! „Hanna“, sagte Martin zu dem kleinen Mädchen, „wenn du Angst hast, kannst du ruhig hierbleiben

!“ „Ich habe keine Angst“, erklärte Hanna, und sie wunderte sich selber über ihre Worte. Aber es stimmte, sie hatte plötz lich wirklich keine Angst mehr! „Und was geschieht, wenn die Erwach senen kommen und wir nicht da sind?“ „Wir lassen ihnen eine Botschaft zu rück“, sagte Thomas. Er ging zum Auto bus, hob ein Stück Pappendeckel auf, das auf dem Boden lag, und schrieb mit Block buchstaben darauf: WIR SIND HELMUT SUCHEN GEGAN GEN, DER SICH VERLAUFEN HAT. Er dachte kurz nach, dann schrieb er noch darunter: BITTE

, WARTET HIER AUF UNS! WIR KOMMEN ZURÜCK! Lucie nahm unterdessen Abschied von Josef, der sie ängstlich ansah. „Sei schön brav“, sagte sie, „und stell nichts an! Hier hast du noch zu fressen . . . wird sind bald wieder da, leb wohl!“ Die anderen Kinder zogen ihre Mäntel an. „Seid ihr alle fertig?“ fragte Thomas. Die Kinder nickten. Sie verließen den Autobus und gingen, hintereinander, in einer langen Reihe in den Schnee hinein. Als letzter ging der dicke Martin. Vor ihm marschierte Hanna. Das schwarze

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Sterne und Blumen
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Seite 2 von 8
Datum: 01.03.1914
Umfang: 8
, die vielleicht zur Entdeckung der Attentäter führt!" Erschreckt wendete sich der Werkmeister um und starrte seine Nichte mehrere Augenblicke wie geistesabwesend an. ' „Eine Spur — du? Wie willst du denn eine Spur aus findig machen?" . „Ein reiner Zufall war es! Du weißt doch, daß in unserem Hinterhause der Schlosser Thomas wohnt, der sich leider auch Hem Ausstand angeschlossen hat, trotzdem sein Sohn Peter als Lehrling auf dem Kontor der Werke be schäftigt ist. Seitdem herrscht in der Familie bittere Not

; die arme, kränkliche Frau hat -mit ihren fünf Kindern fast nichts zu nagen und zu beißen. Da unterstütze ich denn die Leute so viel ich kann und bringe der Frau Lebensmittel und auch Näharbeiten, die sie recht geschickt ausführt. Da von darf aber ihr Mann nichts wissen, denn der würde, wenn er es erführe, in seinem falschen Stolze einen Heidenskan dal schlagen! Deswegen gehe ich immer zu einer Zeit in das Hinterhaus, in der Thomas nicht zu Hause ist. Gestern aber kam er mit seinem Sohn Peter ganz

. Durch einen Zufall sah er das Geheimnis entdeckt, dessen Bekanntwerden ihn und die anderen vor den Strafrichter bringen mußte. So stammelte er mit versagender Stimme: „Das ist doch nicht denkbar, Fränzel, das kann ja gar nicht sein! Du wirst dich verhört haben! Wer weiß von welchen Schlüsseln da die Rede war!" Fränzel wurde stutzig: „Nein Onkel, ich habe mich nicht verhört!" erwiderte sie entschieden. „Ich sagte dir doch aus drücklich, daß Thomas von de.n Schlüsseln zu der Türe im Fährgüßchen sprach

Klinke'hat durch des Buben Thomas, die Schlüssel besorgt — wir haben angefangen die Maschine zu demolieren, da ist August dazn gekommen. Genau so ist's gewesen, wie er es selbst erzählt hat. Den Klinke hat er nicht erkannt, aber mich hat er eingeholt und hat mich laufen lassen, trotzdem ich doch spinnefeind mit ihm bin! Feurige Kohlen hat August aus mein Haupt gesammelt! Ich Hab gekämpft mit mir, wochenlang, ob ich mich nicht selbst an geben solle, Hab mich von den Streikenden losgesagt und war drauf

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.03.1932
Umfang: 6
, daß ich Konradi mit der An gelegenheit betraut habe. Er ist einer unserer besten Anwälte für Strafsachen; wenn einer Peter heraushauen kann, so ist er es!" Edith Fränkel warf trotzig den Kopf zurück. „Ich glaube nicht, daß Peter jemand braucht, der ihn her aushaut! Seine Unschuld wird sich auch ohne das erweisen!" 7. Der mit der Aufklärung der Mordsache Lessing beauftragte Untersuchungsrichter, Amtsgerichtsrat Thomas, hatte es sich zum Prinzip gemacht, den Untersuchungsgefangenen, die er zu verhören

hatte, niemals scharf zuzusetzen, sondern ihnen gegen über einen gemütlichen, jovialen Ton anzuschlagen. Wie ein väterlicher Freund unterhielt er sich mit ihnen, und während hinter seiner Stirn eiskalter Verstand und rücksichtsloser Wille arbeiteten, war in seinen Worten eine biedere Herzlichkeit und überzeugende Wärme, die auch den verstocktesten Verbrecher weich machen mußten. Amtsgerichtsrat Thomas hatte mit dieser Methode meist Er folg. Nur bei Peter Mathiessen fruchtete sie nichts. Die Ein stellung

Thomas' gegenüber diesem Untersuchungsgefangenen wurde dadurch nicht freundlicher. Er war auf den jungen Sportsmann erbost, der so gelassen, mit fast gleichmütigen Mie nen ihm gegenübersaß, wenn er in seiner wohlwollenden Art auf ihn einredete, und dem er noch kein einziges Wort hatte entlocken können, das ihn, Thomas, in seiner Untersuchung des Falles Lessing auch nur um eine Spur weitergebracht hätte. Trotzdem ließ Thomas sich seine Empörung nicht anmerken. Auch als Mathiessen ihm heute

es aber Ihrer Mithilfe! Klären Sie den Brief auf, Herr Mathiessen! Sagen Sie endlich, wer ihn geschrieben hat!" „Sie wissen, Herr Amtsgerichtsrat, daß ich darüber jede Auskunft verweigere!" Thomas unterdrückte die Wut, in die er durch Mathieffens Verstocktheit geraten war. „Sie müssen selbst am besten wissen, was Sie zu tun haben! Allerdings erschweren Sie mir durch Ihr Schweigen meine Aufgabe, die ja letzten Endes, falls Sie wirklich unschuldig sind, darauf hinausläuft, Ihre Unschuld sestzustellen. Aber ganz, wie Sie meinen!"

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Tiroler Post
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Seite 26 von 32
Datum: 20.02.1914
Umfang: 32
um und starrte seine Nichte mehrere Augenblicke wie geistesabwesend an. „Eine Spur — du? Wie willst du denn eine Spur aus findig machen?" „Ein reiner Zufall war es! Du weißt , doch, daß in unserem Hinterhause der Schlosser Thomas wohnt, der sich leider auch dem Ausstand angeschlossen hat, trotzdem sein Sohn Peter als Lehrling auf dem Kontor der Werke be schäftigt ist. Seitdem herrscht in der Familie bittere Not; die arme, kränkliche Frau hat mit ihren fünf Kindern fast nichts zu nagen und zu beißen

. Da unterstütze ich denn -die Leute so viel ich kann und bringe der Frau Lebensmittel und auch Näharbeiten, die sie recht geschickt ausführt. Da von darf aber ihr Mann nichts wissen, denn der würde, wenn er es erführe, in seinem falschen Stolze einen Heidenskan dal schlagen! Deswegen gehe ich immer zu einer Zeit in das Hinterhaus, in der Thomas nicht zu Hause ist. Gestern aber kam er mit seinem Sohn Peter ganz unerwartet, als ich gerade bei seiner Frau war. Ich ging schnell in die Küche

und die anderen vor den Strafrichter bringen mußte. So stammelte er mit versagender Stimme: „Das ist doch nicht denkbar, Fränzel, das kann ja gar nicht sein! Du wirst dich verhört haben! Wer weiß von welchen Schlüsseln da die Rede war!" Fränzel wurde stutzig: „Nein Onkel, ich habe mich nicht verhört!" erwiderte sie entschieden. „Ich sagte dir doch aus drücklich, daß Thomas von den Schlüsseln zu der Türe im Fahrgaßchen sprach, und daß er dem Peter -anempfahl, sich nicht erwischen zu lassen! Da ist doch gar kein Zweifel

, der August, hat mich dabei ertappt, hat mich aber nicht verraten und die Schuld auf sich genommen. O Gott -- es ist zum Verzweifeln, wenn ich dran denke. Der rote Klinke hat mir Tag für Tag in den Ohren gelegen, daß ich ebenfalls mal etwas tun müsse; einen Feigling hat er mich gescholten, der nur ruhig zugucke, wie die anderen ihre Haut zu Markte trügen, und da Hab ich mich überreden lassen. Der rote Klinke hat durch des Buben Thomas die Schlüssel besorgt — wir haben angefangen die Maschine zu demolieren

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Außferner Zeitung
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Seite 18 von 24
Datum: 01.03.1914
Umfang: 24
seine Nichte mehrere Augenblicke wie geistesabwesend an. „Eine Spur — du? Wie willst du denn eine Spur aus findig machen?" „Ein reiner Zufall war es! Du weißt doch, daß in unserem Hinterhause der Schlosser Thomas wohnt, der sich wider auch dem Ausstand angeschlossen hat, trotzdem sein Sohn Peter als Lehrling auf dem Kontor der Werke be schäftigt ist. Seitdem herrscht in der Familie bittere Not; die arme, kränkliche Frau hat mit ihren fünf Kindern fast nichts zu nagen und zu beißen. Da unterstütze

ich denn die Leute so viel ich kann und bringe der Frau Lebensmittel und auch Näharbeiten, die sie recht geschickt ausführt. Da von darf aber ihr Mann nichts wissen, denn der würde, wenn er es erführe, in seinem falschen Stolze einen Heidenskan dal schlagen! Deswegen gehe ich immer zu einer Zeit in das Hinterhaus, in der Thomas nicht zu Hause ist. Gestern aber kam er mit seinem Sohn Peter ganz unerwartet, als ich gerade bei seiner Frau war. Ich ging schnell in die Küche, um nicht mit ihm zusammenzutreffen

. So stammelte er mit versagender Stimme: „Das ist doch nicht denkbar, Fränzel, das kann ja gar nicht sein! Du wirst dich verhört haben! Wer weiß von welchen Schlüsseln da die Rede war!" Fränzel wurde stutzig: „Nein Onkel, ich habe mich nicht verhört!" erwiderte sie entschieden. „Ich sagte dir doch aus drücklich, daß Thomas von den Schlüsseln zu der Türe im Fährgäßchen sprach, und daß er dem Peter anempfahl, sich nicht erwischen zu lassen! Da ist doch gar kein Zweifel, daß es sich um etwas handelt

, hat mich dabei ertappt, hat mich aber nicht verraten und die Schuld aus sich genommen. O Gott —es ist zum Verzweifeln, wenn ich dran denke. Der rote Klinke hat mir Tag für Tag in den Ohren gelegen, daß ich ebenfalls mal etwas tun müsse; einen Feigling hat er mich gescholten, der nur ruhig zugucke, wie die anderen ihre Haut zu Markte trügen, und da Hab ich mich überreden lassen. Der rote Klinke hat durch des Buben Thomas die Schlüssel besorgt — wir haben angefangen die Maschine zu demolieren, da ist August

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Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 16
Datum: 03.03.1914
Umfang: 16
um und starrte seine Nichte mehrere Augenblicke wie geistesabwesend an. „Eine Spur — du? Wie willst dir denn eine Spur aus findig machen?" „Ein reiner Zufall war es! Du weitzt doch, datz in unserem Hinterhause der Schlosser Thomas wohnt, der sich leider auch dem Ausstand angeschlossen hat, trotzdem sein Lohn Peter als Lehrling auf dem Kontor der Werke be schäftigt ist. Seitdem herrscht in der Familie bittere Not; die arme, kränkliche Frau hat mit ihren fünf Kindern fast nichts zu nagen und zu beißen

. Da unterstütze ich denn die Leute so viel ich kann und bringe der Frau Lebensmittel und auch Näharbeiten, die sie recht geschickt ausführt. Da von darf aber ihr Mann nichts wissen, denn der würde, wenn er es erführe, in seinem falschen Stolze einen Heidenskan dal schlagen! Deswegen gehe ich immer zu einer Zeit in das Hinterhaus, in der Thomas nicht zu Hause ist. Gestern aber kam er mit seinem Sohn Peter ganz unerwartet, als ich gerade bei seiner Frau war. Ich ging schnell in die Küche

ihn und die anderen vor den Strafrichter bringen mußte. So stammelte er mit versagender Stimme: „Das ist doch nicht denkbar, Fränzel, das kann ja gar nicht sein! Du wirst dich verhört haben? Wer weiß von welchen Schlüsseln da die Rede war!" Fränzel wurde stutzig: „Nein Onkel, ich habe mich nicht verhört!" erwiderte sie entschieden. „Ich sagte dir doch aus drücklich, daß Thomas von den Schlüsseln zu der Türe im Fährgätzchen sprach, und daß -er dem Peter anempfahl, sich nicht erwischen zu lassen! Da ist doch gar kein Zweifel

— es ist zum Verzweifeln, wenn ich dran denke. Der rote Klinke hat mir Tag für Tag in den Ohren gelegen, daß ich ebenfalls mal etwas tun müsse; einen Feigling hat er mich gescholten, der nur ruhig zugucke, wie die anderen ihre Haut zu Markte trügen, und da Hab ich mich überreden lassen. Der rote Klinke hat durch des Buben Thomas die Schlüssel besorgt — wir haben angefangen die Maschine zu demolieren, da ist August dazu gekommen. Genau so ists gewesen, wie er es selbst erzählt hat. Den Klinke hat er nicht erkannt

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Volksbote
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Seite 6 von 8
Datum: 30.06.1938
Umfang: 8
. Stiefbrüder Die Bäuerin Maria Briggs kam von der Bestattung ihres Mannes heim, ihren acht- jährigen Knaben an der Hund. Sie. sprach kein Wort, ihr Schmerz war so frisch,, daß ihr die Tränen .immerfort über die Wangen liefen. Im Hause war es seltsam fremd und totenstlll. Dort stand noch das Bett des Man nes und die untergehende Sonne spielte mit dem kräftigen Rot der Kissen. Thomas Briggs nahm seines Vaters starkes Taschen messer vom Tische und ging vor das Haus, stieg den kleinen, steilen Wiesenhang hinab

, aus dessen Boden eine uralte, prächtige Ulme wuchs, und schnitzte mit bartgeschlos senen Lippen das Datum des Todestages in das Holz. So hatte es sein Vater gehalten, da standen sauber sein Hochzeitstag und. der Geburtstag feines Sohnes vermerkt, und die. fem Brauche wollte Thomas folgen. Er klappte das Messer zu und ging zum Hause hinauf, wo die Mutter auf dem Türtreppchen hockte, die Ellbogen schwer in den Schoß ge stützt, das verzweifelte Gesicht in die Hand flächen gelegt. - Ein Mann näherte sich dem Hause

und blieb dicht vor den beiden stehen. Das war Kaspar Briggs, des Verstorbenen Bruder. Cr faßte die Bäuerin am Arm und sagte in seiner rauhen Art: „Steh auf und ißl Ich glaube, du hungerst, seit er. gestorben ist. Es war Gottes Wille für dich! Man muß> weiter leben!'. ' Da haßte Thomas Briggs den Oheim zum ersten Male, weil er ihnen nicht ihren Schmerz lassen wollte und sich hier im Hause des Vaters als Herr aufspielte. Und das Trauerjahr war vergangen. Im tätigen Leben verblqßte der Schmerz. Und alö

die Frau ihr schwarzes Kleid abgelegt hatte, rief sie ihren Jungen zu sich, strich ihm mit abgewandtem Blick übers Haar und sagte leise: „Herrenlos kann das Haus nicht blei ben. und du bist noch zu jung. So Hab' Ich mich. entschlossen, deines Paters Bruder zu heiraten, damit die Wirtschaft in Ordnung weitergeführt werde.' Thomas Briggs glaubte, er habe einen Stoß vor die Brust bekommen. Er mußte totenblaß geworden sein, denn die Mutter zog . ihn plötzlich an sich. „Aber Kind,-was fehlt vir

? Es ist doch deines Vaters Brüder, pnd er hat dich gern!' . . ' Aber Thomas riß sich los und Uef. hinaus, weit in den Wald hinein, wo er sich ftöh- nend ins Moos einwühlte. Erft der weithin hallende, klagende Ruf. der Muster weckte ihn, und so kam er verstört nach Hause. Aber die Eintracht schien gewichen,' und von die sem Tage an stand ein Fremder zwischen Mutter und Sohn. Die Bäuerin war erst uvenig über dreißig, und das traurige Witwentum, die Last, der Verantwortung für den Hof berunruhigten ie. Wohl gefiel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.01.1916
Umfang: 8
sehe ich es auch als unsere Pflicht an, gegen Rußland zu sein. Die Karpathenfrage, die uns so nahe liegt, wird nicht jenseits 'der Karpa then, sondern jenseits des Pruth gelöst. — Minister präsident Bratianu wies darauf hin, daß die Re gierung über die internationale Politik nicht spre chen könne, was aber nicht bedeute, daß sie alles Ge sagte billige. Hierauf wurde die Kammer vertagt. Aus dem rumänischen Senat. B u k a r e st. 1. Jänner. In der gestrigen Sit zung des Senates entwickelte Thomas

Jonescu seine Interpellation gegen Sion, der als Staats beamter in der „Moldawa" einen den Mittelmäch ten freundlichen Artikel geschrieben hat. Der Mini ster des Innern teilte mit, daß er nach Ankündigung der Interpellation Sion rufen ließ, um ihm mitzu teilen, daß er als Staatsbeamter an der Politik nicht teilnehmen dürfe. Er könne aber nicht einen anständigen Mann wie Sion köpfen lassen, um den Kopf Thomas Jonescu zu übergeben. Thomas Jonescu erklärte sich mit dieser Erklärung nicht zu frieden

und sagte, wenn Sion nicht seine Stelle nie- 'derlege, herrsche in der „Moldawa" nicht die rumä nische, sondern die ungarische Regierung. Diese Aeußerung rief großen Lärm hervor. Der Minister verlangte die Zurückziehung des Wortes, und als Jonescu sich weigerte, sagte.'der Minister, er werde in Zukunft gegen Thomas Jonescu nicht mehr die selbe Geduld haben wie bisher. Von den: Augen blicke an, wo Sion seine Haltung bedauere, sei die Angelegenheit, um die es sich handle, ja erledigt. Aegypten. Die Kämpse

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 24.11.1894
Umfang: 10
sich, wie nachstehende Zeugnisse wiederum auf das Klarste beweisen, Dr. Chas. Thomas' Natur- Heilmethode. Herr Franz Schwab, Gerietst sbeamter zu Laun (Böhmen), schreibt: An Dr. Chas. Thomas' Institut zu Egham (England). Hochgeehrte Direktion! Erlaube mir, Sie zu benachrich tigen, daß bei mir jetzt vollständige Genesung eingetreten ist. Indern ich Ihnen für die Wiederherstellung meiner Gesundheit meinen größten Dank ansspreche, werde ich stets bemüht sein, jeden Leidenden auf das erfolgreiche Wirken Ihres Institutes

aufmerksam zu machen. Ich habe gar nicht daran glauben wollen, daß es überhaupt noch möglich wäre, meine veralteten, eingewurzelten Uebelstände heilen zn können. Der hochgeehrten Direktion für die mir zu Theil gewordene Mühe nochmals höf- lichst dankend, erlaube mir, mich mit größester Hochachtung zu unterzeichnen als Ihr ergebener Franz Schwab. Ferner schreibt Fräulein Marie Linek zu Klodnitz (Post Cosel). An Dr. Chas. Thomas-Justitut zu Egham (England). Hochgeehrte Direktion! Im frohen Gefühl

der endlich wiedererlangten Gesundheit erkenne ich mit Freuden an, daß ich nur Ihrer so ausgezeichneten, unermüdeten Sorgfalt die Er neuerung meines Daseins zu verdanken habe. Jede Freude, die mir das Leben noch bietet, wird mich daran erinnern, wie sehr ich Ihnen verpflichtet bin, und die Hochachtung vermehren, mit der ich verharre Ihre dankbare Marie Linek. Dr. Chas. Thomas' Natur-Heilmethode beweist sich von zuverlässiger Wirkung bei allen heilbaren Lungen-, Nerven- nnd Rückenmarksleiden. Man be zieht

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 12
Datum: 02.10.1926
Umfang: 12
noch an dieses einst so bedeutsame Goldbergwerk am Heinzenberg, dem „laufenden Berg" in Tirol. • . . k.-jL!' ! JBA Ifeiika*.. ScbieftltandstiaefrHcbten* Schützengilde Kufstein. Bestgewinnerliste vom Abschieds-, bezw. Einstandsschießen am 25. und 26. September. (Die a Bestgewinner ohne Ortsangabe sind von Kufstein.) Ce- ^ denkscheibe: Schmid Anton jun.: Rederlechner Hans: Köhle C) Wilhelm jun.; Sappl Thomas: Gasser Josef jun.: Riedl Michael: Faller Ludwig: Lackner Anton: Laad Herbert: Simet Peter: Mark! Loses

: Steinbacher Egid, Schwoich- Emberger Simon, Breitenbach. — Haupt: Simet Peter- Hofrat Leop. Rauch, Innsbruck: Ströber Hans: Sappl Thomas: Riedl Michael: Piechl Oskar: Huber Johann, Schwoich: Dittmar Franz: Faller Ludwig. — Schlecker: Hofrat Rauch Leopold, Innsbruck: Schmid Anton jun.: Gasser 2osef sen.: Laad Herbert: Köhle Wilhelm jun.- Emberger Simon, Breitenbach: Simet Peter: Mühlbichler Andrä, Thierberg: Sappl Thomas: Riedl Michael: Faller Ludwig: Lackner Anton: Ströber Hans: Schien; Rudolf: Fehringer

Hermann, Iungsch. — 5er-Serie: Simet Peter- Gasser Josef sen.: Hofrat Rauch Leopold, Innsbruck: Laad Herbert: Kapfinger Josef, Langkampfen: Riedl Michael: Faller Ludwig: Ströber Hans: Emberger Simon. Breiten bach. Sappl Thomas. — Würger: Simet Peter: Faller Ludwig: Gasser Josef sen.: Emberger Simon, Breitenbach: Laad Herbert: Ströber Hans: Riedl Michael: Hofrat Rauch Leop., Innsbruck: Sappl Thomas: Huber Joh., Schwoich: Sachsenmaier Hans: Piechl Oskar: Schmid Anton jun.: Mark! Josef: Knoflach Hans

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 03.01.1948
Umfang: 6
2 F PL Heims., Jud. Ap. 3 S Heliodor, Kornelius 4 8 Udairkb, Joliauus 5 M Zyr. u. M.. Charlotte 6 D Isaiaa Goar K 7 M Willibald. Job. T. S D Kilian. Elisabeth K. 9 F Anatolia, Luise 10 8 ÄmaÜa. Samson 11 8 Pioa P. 12 M Her, n. For., Heinrich 13 D Margarete ) 14 M Bonavent., Karoliaa 15 D Apoat/FeiL,' Beroard 16 F Mariä v. B.. Rutil 17 S Alexius. Andrea? 18 S Friedrich, Maternus 19 M Äarelia. Rufina 20 D Elias, Thomas 2! M Praxcdes, Pauiicc 3 22 D Mar. M.. Magdalena 23 F Apollinariiis 24 S Christine. Euphem

, Trophimus O 5 S Laurenz, Herkules 6 M Magnus 7 D Regina. Bartholom. 8 M Maria Geb.. Adrian 9 D Gorgonius. Pointen 10 F Nikolaus v. T.. Jodok) 11 S Protrrs? Hyazinth 12 8 ILatiä Namen, Syros 13 M Maternus 14 D Notburga. Symeoa 15 M Marianne. Nikodem. 16 D Ludmilla. Euphemia 17 F Hildegard, Lambert 18 S Thomas v. V. Titus 19 S Janarius, Sidome 20 M Eustachius. Faust« 2 5 D Matthäus. Adolf 22 M Mauritius. Müritz ■ 23 D TheklA. Meuodora 24 F Rupert. Gerhard 25 S Kleophas. Äurciia C 26 S Zyprian, Justinian

X.. Kassian 4 S Barbara, Arnold 5 8 Elisabeth G„ Phil. 6 M Nikolaus. Amphii. 7 D Ambros, Katharina. 8 M Maria Empf.. Klein. ) 9 D Leokadia, Joachim 10 F Judith. Jakob 11 S Damesus, Stephan 12 8 Maxentius Epim, 13 M Luzia. Andreas 14 D Spiridion, Nikasra» 15 M Cälian. Ignaz 16 D Adelheid, Ananios (A 17 F Lazarus, Barbara 18 8 Gratien, Wunibald 19 8 Reinhard, Nemesius 20 M Liberatus, Amon 21 D Thomas Ä. 22 M Demetrius. Beate. 23 D Viktoria. Dagobert C 24 F Adam. Eva 25 8 Ahristf^ Eng. Mar. ?6 8 2. Weihm-Tag

^ Stephan 27 M Jehenn Ev., Thyr. 28 D Unschuld. Kinder. El. 29 M Thomas B-. JocatL 30 D David. Lazarar # 31 F Silvester Gottlob Volkszeitun Sozialistisches Tagblatt für Tirol

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 04.02.1942
Umfang: 6
müssen. Aber das ist alles nur lesrss Gerede. Beweisen hat es ihm bis jetzt noch niemand können. Und der Bitzelberger Thomas ist dick und — reich geworden dabei. „No, wie hab'n wir's denn?' fragt er jetzt, als er mit freundlichem Gruß zum Matzin ger Loisl in die Stube tritt. Der Matzinger Loisl fahr überrascht hoch. „8 Hab' nix zum Verkaufen.' sagt er kurz, aber der Bitzelberger Thomas läßt sich nicht so leicht abweisen. „Nur schön langsam!' mahnt er. „Ich weiß ganz gut, wo Dich der Schuh

drückt und ... ich will Dir helfen.' „Du mir helfen!' Ungläubig lacht der Matzinger auf. „Willst Du mir vielleicht gar die fünfhundert Mark borgen . . . he? Auf meine schönen Augen?' „Ich will Dir helfen,' wiederholt der Bitzelberger Thomas nochmals, „wie und auf welche Art, das werden wir jetzt mit» samm'en einmal genau besprechen.' Und da mit setzt er sich wirklich ganz ruhig neben den Matzinger Loisl hin. als wäre das die selbst verständlichste Sache auf der Welt. Dann zieht er sein großes

, rotgemustertes Taschen tuch heraus und trocknet sich damit den Schweift von der Stirne. „Heiß Is's heut wieder!' und dann verschnauft er eine Weile. „Weißt D'. Matzinger,' beginnt er dann endlich, „ich Hab' mir die Geschichte mit Dir ganz genau überlegt, aber schon wirklich ganz genau. Schau, ich könnt' Dir ja die fünfhundert Markl borgen, nicht wahr?' Der Matzinger Loisl nickt sofort kräftig mit seinem Kopfe. „Freilich!' ..Aber ich tu's nicht. Ich tu's nicht,' sagt der Bitzelberger Thomas, „und warum

der Matzinger Loisl keinen Augenblick länger, daft der Bü'elberger sei nen Verstand verloren hat. Aber er fragt doch: „In drei Jahren ... die Hälfte? Ja, wie denn das?' „Ja.' meint der Bitzelberger Thomas, „es Ist schon so! Und es ist nur deswegen, damit der Irger Karl zerlnringt. Der alte Svitzbub glaubt ja grod, er hätt' Deinen Hof schon in seinem Sack.' Ganz entrüstet tut der Ditzel- berper Thomas über so viel Niedertracht. Wer aber in sein Herz hätte sehen können, der hätte nur zu bald erkennen müsien

', Bitzelberger. dann . . . dann schlag' i halt ein. Dringst halt morgen das Geld ...' Da is der Bitzelberger Thomas hochbefrie digt wieder fortgepangen und hat verspro chen, am nächsten Tage pünktlich mit dem Geld zu kommen. „Der Hof g'hört schon mir!' hat er heimlich gelacht und sich ge freut, daß es so dumme Leut' auf der Welt gibt, wie den Matzinger Loisl. die man so leicht einfangen kann. Gar so freuen hätte er sich aber doch nicht sollen, der Bitzelberger Thomas. Denn wenn einer auch glaubt

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 10
Datum: 01.01.1910
Umfang: 10
Michael Hausbesitzer mit Frau Zaisser Franz , Staffier Georg Wirt „ Kugler Josef Oberkondukteur , Christoph Hermann Braumeister Nothegger Michael Hausbesitzer , Zanier Elisäus Maurermeister , Mühlbauer Florian mit Familie „ Franz Kooperator Kundl Frau Zöttl Johanna Hausbesitzerin Klarner Matthias Braumeister mit Frau Harting Josef k. k. Förster . Pirmoser Georg Zimmermeister „ Guggelberger Johann mit Familie Schtiber Leni Mauracher Hans , Seywald Josef mit Frau Seywald Thomas Egger Johann Verwalter

mit Frau Unterreiner Georg , „ Alois mit Familie Leitner Josef Gutsbesitzer mit Frau „ Josef sen. Hausbesitzer Familie Koller Haselsberger Josef Gutsbesitzer Ruedorffer Josef Wirt mit Familie Bauer Thomas „ „ Köllbicliler Dominikus , Holzner Johann Hausbesitzer mit F*au Mayerhofer Georg Gutsbesitzer mit Familie Leitner Balthasar » Gratt Matthias „ Rainer Bartlmä Holzhändler mit Frau Frau Ebster Marie Hausbesitzerin Scheiber Leonhard mit Familie Rindfleisch Josef mit Frau Haselsberger Elise

Gutsbesitzerin • Eisenmann Johann Gutsbesitzer Meyer Josef „ mit Familie Hofbauer Peter , Oswald Karl Mechaniker mit Frau Sicherer Josef Brauereibesitzer Bürger Otto Verkehrskanzlei-Sekretär Familie Stieglitz Prichistal Josef Installations-Geschäft Zintinger Marie Leiterin des Kindergartens Nieberl Franz k. b. Zolloberkontiolleur Zintinger Johann mit Frau Schwoich Hös8 Peter Holzhändler Schwaiger Hans mit Frau Firma Wagner Köck Georg Hausbesitzer mit Frau Eisenmann Thomas Gebrüder Köllenberger Baumgartner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 28.02.1936
Umfang: 8
, 27. Februar. Wie die ,,N. Z." erfährt, wurde m letzter Zelt von verschiedenen maßgebenden Kreisen, dar unter auch hervorragenden Mitgliedern der gesetzgebenden Körperschaften, der Ausbau der gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Kinder angeregt. Im Hinblick auf die in letzter Zeit wiederholt aufgedeckten grvben Kindermißhand- lungen wird strenge Bestrafung der Schädigung von Kin dern verlangt. Sensationelle Amtsenthebung in Berlin-Moabit Berlin, 26. Februar. Der Generalstaatsanwalt von Moabit, Thomas

, und sein Vertreter, Reimer, sind mit so fortiger Wirkung von ihren Posten enthoben worden. Nach Mitteilungen, die aus reichsdeutschen Juristen- tvecken stammen, sollen diese aufsehenerregenden Amtsent hebungen folgende Vorgeschichte haben: Ein Beamter der Generalstaatsanwaltschaft in Moabit, Dr. Riehl, sollte auf Betreiben der Gestapo wegen angeblichen Vergehens gegen Paragraph 175 des Strafgesetzbuches festgenommen werden. Thomas widersetzte sich aber dieser Verhaftung mit dem Hinweis, daß Rehl im Augenblick

unentbehrlich wäre, da er die Einsturzkatastrophe in der Hermann-Görmg- Straße bearbeitet und seine Untersuchung kurz vor dem Ab schluß stünde. Riehl scheint aber von dem Vorhaben der Ge stapo Kenntnis bekommen zu haben und ist zurzeit unauf findbar. Thomas und Reimer tverden nun beschuldigt, seine Flucht begünstigt zu haben. Die Wahrheit über Abessinien Es ist auch heute noch schwer genug, sich durch die Be richte vom abessinischen Kriegsschauplatz hindurchzufinden. Wenn die Italiener melden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 20.01.1938
Umfang: 16
borene König sei. Deswegen schreibt der Evangelist: „Als 'der König Herodes dies hörte, erschrak er und ganz Jeru salem mit ihm." Thomas: Warum sich der mächtige König vor dem kleinen Kind so gefürchtet hat, kann ich nicht begreifen. Pfarrer: Herodes war sehr mißtrauisch und voller Angst, daß ein anderer König kommen und seiner Herr schaft ein Ende machen werde. Er hat sogar seiner eigenen Söhne nicht geschont, wenn er fürchtete, sie könnten nach der Herrschaft streben. So ließ der alte Herodes

noch fünf Tage vor seinem Tod einen seiner Söhne hinrichten, damit er ihn nicht vom Thron vertreibe. Thomas: So begreife ich wohl, daß er erschrak. Mer warum erschraken auch die Einwohner von Jeru salem? Man möchte meinen, diese hätten sich doch gefreut. Pfarrer: Sie kannten den Herodes zu gut. Des wegen fürchteten sie, daß er wieder, wie schon öfter, wieder ein schreckliches Blutbad anrichten werde, um den neuen König zu beseitigen. Herodes hatte auch gleich den Plan gefaßt, den neuen König zu töten

, daß er dadurch sicher auch den neuen König er reichen werde. Doch der liebe Gott hat vorgesorgt: „Da sie nun weggezogen waren, erschien der Engel des Herrn dem Josef im Schlaf und sprach: Steh aus, nimm das Kind und seine Mutter und fliehe nach Aegypten und bleib allda, bis ich es dir sagen werde. Denn es wird geschehen, daß Herodes das Kind sucht, um es zu töten." Thomas: Hätte Josef sich nicht denken können, Gott habe doch in seiner Allmacht andere Mittel, um das Iesukind zu schützen? Warum läßt Gott

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 11 von 20
Datum: 20.10.1934
Umfang: 20
. Anpiano: Lan ner Bruno. Bolzano: Gamper M.. Senales: Waldner Alois, Tirolo; Matlin Josef. Ralles: Lartolini Fr.. Merano: Hofer Karl. Glorcnza: Ungericht Joief, Tirolo; Tbeiner Joief. Laqundo: Eufler Josef. S. Martina; Gamper Josef, Senales; Pfeifer Alois. Gries; Höllrigl Thomas, Merano; Rif; Thomas. Merano; Lcimgruber Heim.. Seena: Unterlechner Franz. Gries: Platter Alois. San Martina; Sonvie Simone. Tirolo: Unterlechner Karl. Gries: Grober Hugo. Nalles. T i e f f ch u ft : Innerkoflcr Joiei. Tires

. San Martina: Laaeder Alois. Bolzano: Hafer Karl, Glorcnz: Theiner Josef,Lagundo: Cufler Josef, S. Martina; Bartolini Franz, Merano: Proh- liner Franz, Bolzano: Unterlechner Franz, Bolzano; Schöpf Hermann. Resia: Winkler Josef, Teliino: Hölzl. Rud.. Akerano; Waldner Alois, Tirolo: ttngericht Josef, Briitinger Fr.. Akerano: Riß Thomas, Merono; Eizlbalcr Iah.. Akerano: Ganthaler Karl, Voktal: Le>mgruber Hermann, Cccna; Rainer Johann. Akerano. Fritsch cibc: Schöps Heim., Resia; Wald- aer Alois. Tirolo

. Caldaro; Bauer Johann. Lana; Kerfchbaumer Eduard. Teiimo: Gritsch Johann. Akerano: Aküller Rudolf. Akerano; Pfeifer Alois, Gries: Riß Thomas. Akerano: Theiner Joief. Lagundo: Ladurner Franz. Laaundo; klügerer Johann. Appiano; Rainer Johann, Merano: Hochw. Jnnerho'sr Franz. Lonelano: Hanger Beruh.. Merano: Reaelc Peter. Ralles: Akenz Joief. Akarlenao: Wieler Anton. Bol ano: Haller Ernll. Merano; Lafa'ler. Simon, Bolzano: Haller Alois. Akerano: Weih Jnhann Batt.. Akerano; Winkler Jolei. Te!imo:^Vichler

: Meßner Ludwia. Bol zano: Laduroor Mich, Laaundo: Gent. Fiorini Gugl'elmo. Akerano: Eamner Matth., Senates: Riß Thomas, Merano; Gruber Huao, Ralles: Blatter Alois, Sg„ Martina; Schön? Hermann. Rsstn: Dr. F«al Anton, Bioiteno: Pichler Franz. Postal: Oberbofer Johann in»., Senales: Hoch'v, Jnnerhofer Franz, Eovelano: Tbeiner Josef. Laannda: Unterlechner Franz, Gries: Mair am Tinkhoi Gottfried, Selno d! Malini: Ladurner Anton. ;nk-'ra,>a: Flarer Joief. Sre»a. Fe st kche i bc: Höl>l R'd., Akerano: p.De'lc

- mann Alois. Andriano: Eaaer Jolef jun.. Me rano: Wei» Joh. B Merano: Leiter J->gann. Parcines: La>»ier AkattNias. Parcines: Blatter Alois. Sa» Mortino; Bartolini Fr, Merano: Langer Anton, Bolzano: Lgl'alcr S>m,. Bol zano: Regele Peter, Ralles: Eaner Jale» ien.. Akerano: Gnller Heinrich. Merano: Akair am Tintbof Gottfried. S't'a h-Z gr'ZZtinncr Franz. Merano; Höllrial Thomas. Merano: Kerschbaum-r Gdtt'kd. Tedma; Fat>r,,er Karl. Akerano: Gruber Hllao Ralles: Akenner Lud win, B'l,ano: Haller Ernst

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.02.1918
Umfang: 8
. Das Reuter-Büro meldet, daß noch nicht alle Delegierten der interalliierten Sozialisten- Konferenz eingetroffen sind. Heute vormittags führte Thomas den Vorsitz. ES wurden mehrere Kommissionen ge-. bildet, die über die einzelnen Fragen, die spater der Konfe renz vorgelegt werden, beraten sollen Die Beschlüsse der franzSfischeu Sozialisten zur Friedenssrage. Neber den Verlauf des Kongresses der französischen So zialisten, der am Sonntag in Paris stattfand, ist uns durch das offizielle Telegraphenbüro

hat also die von Albert Thomas verlangte unbe dingte Desannexion Elsaß-Lothringens fallen gelassen. In Bezug aus die Behandlung der kolonialen Gebiete hat die Kommission sodann einen Satz aufgestellt und ausdrücklich die Rückgabe der deutschen Kolonien für nötig erklärt, weil es nicht angehe, das deutsche Volk der Roh stoffe zu berauben, die es brauche, Hn bezug auf den in ternationalen Parteikongreß schloß sich die Kommission dem englischen Programm an. In der Verhandlung über die Vorschläge der Kommission kam

. ' Unter diesen UmshäHeK Mir durch Albert Thomas der hauptsächlichste Unterschied zwischen der Regierungsgruppe und der Gruppe Longnet geschwunden. Die Vorschläge der Kommission wurden, wie bereits gemeldet, mit 2618 Stimmen angenommen. Die Kienthaler gaben 218 Stim men ab, außerdem wurden 108 Stimmenenthaltungen fest gestellt. Montag nachmittag verhandelte der Nationalrat über die innere Politik, d. h. über die Teilnahme der Partei an der Regierung und die Genehmigung der Kriegskredite. Die Diskussion verlief

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 19.04.1934
Umfang: 6
. Gast ei - g e r, Hilfsarbeiter aus Walchfee, im Alter von 22 Jah ren an den Folgen eines schweren Kehlkopfleidens. Er wurde zur Beerdigung in die Heimat überführt. In M a t r e i i n O st t i r o l starb Spenglermeister Thomas Steiner, vulgo Henner Tuml, im Alter von 44 Jahren. Das Weffez? # Innsbruck, 18. April. Schön, heute mittags 24 Grad. Matrei in Osttirol, 17. April. Der Frühling hält mit Macht seinen Einzug; und es dürfte ein solcher Stand der Fluren schon viele, viele Jahre nicht mehr

. Hubert (120 Kreise); 2 . Wöll Ernst (118); 3. Rorai W, (114); 4. Plaseller Joses (114); 5. Farbmacher Karl (iS 6 . Bischofer Josef (105); 7. Hundertpfund Karl sen (Kmv 8. Rathgeber Josef (100); 9. Mersi Alois (99); 10 . C, • Benjamin (98). Figur: 1. Müller Karl (27 Kreise); 2. Knoflach (26); 3. Plaseller Josef (25, 6 ); 4. Hundertpfund Karl sen (25); 5. Pezzei Benjamin (24); 6 . Schneider Franz ( 22 )! Riß Thomas (19); 8 . Wieser Johann (18. 2); 9. Müller wam (18); 10. Oberdörfer Ludwig

); 3. Gurschlei Sebastian (1315V-); 4. Unterschweiger Peter (1922V-): 5. Bi schofer Josef (2094); 6 . Mair Anton (2451); 7. Riß Thomas (3271 Teiler). Selbst den Vögeln zu hoch Bis 8000 Meter Flughöhe Die wie ein Pünktchen im Himmelsblau schwebende und endlich den Blicken ganz entschwindende Lerche gilt uns im allgemeinen als ein Sinnbild des hohen Fluges der Gedanken und des sehnlichen Aufschwunges zum Höchsten. Und doch gehört die Lerche keineswegs zu den „hochfliegendsten" Vögeln, im Gegenteil, sie liebt

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 15.06.1913
Umfang: 16
, und zwar in voller Kenntnis der diebischen Her kunft des Fleisches. Bartlmä Dolinar ist auch be schuldigt, bis Mitte Mai eine verbotene Waffe — näm lich einen Degenstock — bei sich getragen zu haben. Bartlmä und Maria Dolinar wurden wegen Verbre chens des Diebstahles, ersterer auch wegen Uebertretung des Waffenpatentes, zu je vier Monaten schweren Ker kers, Andreas Dolinar wegen Uebertretung der Dieb, stahlsteilnehmung zu einer Woche Arrest verurteilt. Thomas Lederer, Erdarbeiter in Oberdrauburg, wegen

Totschlages und leichter Körperverletzung. -Der Drauregulierungsarbeiter Thomas Lederer hatte mit dem Partieführer Michael Wieser wiederholt Streitig keiten und so kam es am 27. April 1913 in der Koch, barocke bei der Landesgrenze nächst Oberdrauburg zwi schen beiden zu einem Raufhandel, wobei Wieser dem Lederer in einen Finger biß. Nach einiger Zeit ent fernte sich Wieser mit dem Arbeiter Josef Gratzer; bald kam Lederer pfeifend hinter ihnen her. Wieser wartete auf ihn und nun griffen beide einander

in Moosburg) bejahten sämtliche Schuldfra- gcn einstimmig. Thomas Lederer wurde daher zu fünf Jahren schweren und verschärften Kerkers verurteilt. Der 19jährige Tifchlergehilfe Bernhard Heselh wurde wegen Straßenraubes zu vier Jahren schweren Kerkers verurteilt. Der 37 Jahre alte Ambros Brandner erhielt wegen Totschlag und schwerer körperlicher Beschädigung drei Jahre schweren Kerker. Der Schneiderlehrling Johann Sukalia bekam we- gen Versuch zur Falschmünzerei drei Wochen Arrest. Milderungsgrund

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