brauner Rauch empor. Der „Walburgener' war unterlegen. Der Ort, wo dies geschehen, heißt Noch heute die Schlachtwiese. Hatten also diesmal die Uttenheimer Ritter das Feld behauptet, so sollte jedoch bald auch über sie ein Stärkerer kommen. Denn im Jahre 1225 sehen wir die „Beste Uttenheim' bereits M Besitze der Herren von Taufers. In diesem Aahre tritt nämlich Hugo von Taufers feine Schlösser Taufers und Uttenheim mit verschiedenen Einkünften seinem Vetter Heinrich, Bischof von Brixen, ab und empfängt
sie von demselben Wiederum als Lehen. Wann und Wie (genau) das Schloss Uttenheim von den Uttenheimer Rittern auf die Edlen von Taufers überge gangen ist, weiß man nicht. IV. . Seit dieser Zeit siedeln sich unsere Ritter herunten M Thalgrunde an; theils .am alten Steg'*), *) D. i. dort, wo heute der Baron von Stern» «ach'sche Ansitz.Stock' steht. theils „an der Läne'*) und wohl auch ander wärts. Sie nehmen mit der Zeit auch den Namen „Läner' („ob der Läne', „Laner') an, sowie andere Namen, als: „Ambringer' (Am branger
, Ameranger, Anbringer..). Der Stamm vater der Ambringer soll „vomirms kMsZrmus milss äs IlotsMsim' gewesen sein, der im Jahre 1265 mit Ulrich von Taufers beim „Verein zwischen Bischof Bruno und den Deutschordens. Leut'' als Zeuge erscheint und auch später noch in alten Bertragsurkunden als Zeuge vorkommt. Auch die Wappen der Laner und der Am bringer zeigen jetzt einige Veränderungen, jedoch so, dass sie noch immer als jenes der Ritter von Uttenkeim zu erkennen sind. Uebrigens verblieben unsere
Uttenheimer Ritter auch jetzt, nach Ver- lust ihrer Stammburg am Berge, (wie es scheint) in gutem Einvernehmen mit den Herren von TauferS und erfreuten sich einigen Wohlstandes. So z. B. verkauft im Jahre 1228 „Herr Ulrich. Ritter von Uttenheim, genannt der Huber, durch die Hände seinesHerrn HugenS von Taufers dem Herm Altmann, Domherrn zu Brixen, einen Weingarten zu Winkel bei Eppan'; und als im Jahre 1296 bei der Erbschaftstheilung zwischen Perchtold (Berthold) von Uttenheim und seinem i. m» der Stelle
bei» heutigen LanerhofeS. > Bruder Magnns Zwistigkeiten entstanden, „vereinte Hugo von Taufers die Streitenden, und Perchtold erhielt den Hof am alten Steg'. Desgleichen verstanden es unsere Ritter, sich so ziemlich in Ansehen und Würde zu behaupten. Sie waren als Zeugen und „Besiegter von Briefen' gesucht, ihre Töchter von ansehnlichen Adelshäusern zur Ehe begehrt. Nach Mayrbofer soll »QkrmraäusSs IlttsMeim milss' (s 1276—96) nebst den bereits genannten Söhnen Perchtold und Magnus auch noch vier Töchter