dann noch dem Dr. Ellenbogen zu Hilfe, sprach dabei aber Sätze, die mit dem Evan gelium eines Schrammel, Resel u. f. w., we^ch letzterer seine Lehre in den Cardinalsatz zusammenfasst: „So- silbern gefärbt, es zittern Hand und Fuß, die Knie schlottern, auch das treue Gedächtnis hat ihn etwas verlassen, doch die Zunge ist noch ganz beredt zum Erzählen. .1. Geschichte des Schlosses Neuhaus. Schloss Neuhaus gehörte schon 1225 den Herren von Taufers (welche 1140 zuerst in Wiltener Ur kunden erscheinen
), die es auch wahrscheinlich erbaut haben. Sein Name „Neuhaus' oder „neues Haus' (äomus vova in alten Urkunden) rührt daher, dass es später als Taufers und Uttenheim erbaut worden ist. Denn „Haus' (auch „Stock' und „Ansiedl') wird auch im Sinne von Ansitz, Schloss oder Burg genommen, wie dies aus Tauferer Urkunden zu ent nehmen ist, wo vom „Haus Taufers' die Rede ist. (Refch, eoä. äipl. Nr. 139, 140, 142.)/Im Jahre 1242 kam Ritter Ulrich 1. von Taufers (1239—48) mit dem Brixener Bisch os Egno Grafen von Eppan (1240
—48) überein, diese Burg wegen eines Streites zwischen den Grasen von Tirol und jenen von Görz zu brechen und nimmer aufzubauen. Indes stand das Schloss noch viele Jahre darnach in baulicher Würde, denn Gras Hugo VI. von Taufers bewohnte es vom Jahre 1306 bis zu seinem Tode im Jahre 1309. Auch eine Urkunde von 1296 erwähnt unser i Schloss. Im Jahre 1306 theilte Hugo VI. von Taufers die Besitzungen mit seinem Neffen Ulrich IV., welchem die Burg Neuhaus und die halbe Feste Uttenheim zufiel, während ersterer
Schloss Taufers, die halbe Feste Uttenheim und Eppan behielt mit dem Rechte, auch die Festen seines Neffen auf sieben Jahre innezuhaben. Und wirklich bezog Hugo VI. die Burg Neuhaus, wo er, wie schon oben erwähnt, im Jahre 1309 starb, nachdem er angeordnet hatte, dass sein Leichnam im Clarissinnenkloster zu Brixen beerdigt werde, wohin er 300 Mark (1 Mark — 2 fl. T. W. — 2 T 40 K ö. W.) zum. Unterhalte von sechs Brüdern (Mönchen) vermachte, die alldort dem Herrn dienen sollten. Hugo hinterließ
die Witwe Margaret Gräfin von Truchendingen (in Franken) und eine einzige Tochter Agnes, Gemahlin Konrads des Jüngern Grafen von Kirchberg, welche ihr väterliches Erbe an König Heinrich von Böhmen, Landesfürsten von Tirol ! um 3000 Mark Perner verkaufte. Dieser Kauf ge schah zu Gries am St. Mathiastage 1315. Auf diese Weise kam ein großer Theil der Herrschast Taufers an die Grafen von Tirol (Sinn. IV., 194). Ulrich IV. verpflichtete sich 1336 den zwei Söhnen des Königs Heinrich von Böhmen, Karl