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Bozner Nachrichten
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Seite 18 von 32
Datum: 31.07.1910
Umfang: 32
Wipfel. Und wenn man das kleine Zie genmädchen vom nahen Aschbachhofe frug, was dieses Tun und Treiben auf den alten Ueberresten des morschen Schlos ses bedeutet, so sagte es mit strahlendem Blick, daß der neue Schloßherr diese stolze Stätte wieder aufbauen und vom Grunde aus wieder herstellen wolle. Heute aber ist der letzte Hammerschlag verklungen und aus der alten, ehrwürdigen Ruine, dem Wahrzeichen des SoinmerorteZ Taufers, ist wieder eine imposante Schloßveste geworden, die stolz und mächtig

dort oben aufgepflanzt sein. Erzherzog Franz Ferdinand d'Este wird mit seiner Familie und großer Suite zum Sommeraufenthalte dort eintreffen. Und halt Du schon einmal die Geschichte dieses von Frau Sage umwobenen Gebäudes gehört? In den Gedichten unse res Tiroler Fniheitssängers Hermann Gilin lesen wir: An Schloß Taufers: „Du altes Schloß! Du scheinst Wohl nur zu schtveigen, Neugierig streckt die Föhre sich empor; Tie Eulen horchen> die verschwieg'nen Zeugen — O, sag' mir auch ein Märchen in das Ohr

. Du steingeword'ner Traum! Viel Tränen mochten Auf Deinem grasbetvach'sen Boden hier Gefallen sein! —- Wie Deine Männer fochten. Wie Deine Frauen liebten —sage mir! Du schweigst? — So träume fort; wir gehen weiter — Von Deinen Mauern Pflückt' ich mir den Strauß; Denn die Natur ist ewig jung und heiter Und schmückt mit Blumen ihre Toten aus!' Und ich will Dir das historische Märchen weiter erzählen, das da oben gehaust und gelebt hat; denn das Schloß samt der Herrschaft Taufers war nicht das geringste der Nitter

Taufers zuerst dem -onntag, 31. Jnli 1910. ^ 72 Gerichte oder dem Schlosse, dem Tale oder dem Orte gege ben wurde. Zum ersten Male kommt der Name Taufers um 1060—1070 vor, in einer Urkunde nämlich, worin eine adelige Matrone Perchta der Kirche des hl. Ignatius zu Bri xen drei Jauch Aecher mit einem Hof zu Taufers schenkt, xen drei Jauch Wecker mit einem Hof zu Taufers schenkt, da Ratkis dem Bischöfe Ultin zu Brixen ein Gut in Pago Tauveres, Comitatu Engilberti comitis (cum) areis, aedi- ficis, agris

, silvis, pascuis p-iscationibus, Venationes schenkte und noch später, da der Edelmann Hartnith moledinmn territoris Tuvares, a quodam Avustino possessum dem Stifte Brixen übergibt. Die Worte „Pagus' und „Territorium' deuten hier Wohl mehr auf einen Distrikt und ein Gericht Taufers als nur auf ein einzelnes Dorf oder Schloß hin. So mag es ein Gericht Taufers gegeben haben, bevor ein l^loß dieses Namens stand. Man sieht aus diesen Urkun den auch, daß der Name verschieden geschrieben wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 26.09.1923
Umfang: 8
in Taufers. Man be richtet uns von dort: Der kgl. Prätor Tribunalrat Dr. Joses Lumper der Prätur Tausers wurde zur Prätur Vezzano im Trentino versetzt, wo er am 1. Oktober seinen Dienst anzutreten hat. In Sand in Taufers lieht man den Gerichtsvorsteher, der sich durch sein leutseliges Wesen und seine Dtznstbereitschaft in jeder Lage und.gegenüber jedermann in- und außerhalb des Amtes die Liebe der ganzen Bevölkerung erworben hat, sehr ungerne scheiden. Mit seinem Abgange schließen sich die - Pforten

des ehemaligen Gerichtes zu Taufers. Aus der Geschichte der ausgehobenen Prätur Tausers. Die aufgehobene Prätur Taufers ging ^ aus der Gerichtsherrschaft von Taufers hervor, die die Herren von Taufers innehatten. Urkundlich ^ festgestellt ist, daß die Gerichtsherrschaft Taufers schon im Jahre 1225 bestanden hat. Die ersten Ge richtsherren hatten ihren Sitz am Burgkosl oberhalb des Tobls am Eingang in das Reintal, später im Schlosse Taufers, das im Jahre 1228 bereits er baut war. Im Jahre 1309 starben

mit Hugo von Taufers die Herren von Taufers aus und die Ge richtsherrschaft kam an die Grafen von Tyrol, die ^ ihre Burggrafen als Richter bestellten. Von den selben wurde die Gerichtsherrschast Tausers im 14. und 13. Jahrhundert wiederholt an das Stift Brixen veräußert, die wiederum ihre Burggrafen einsetzten. 1501 wurde die Herrschaft Taufers den Fuegern überlassen, 1604 erhielten sie die Frei herrn von Wolkenstein-Rodenegg, bis sie im Jahre 1639 der neugeadelte Bürgersohn Ludwig Purg- hofer erworben

hat. Dieser verkaufte die Herr schaft Taufers sodann im Jahre 1689 an die. Herren Grafen von Ferrari. Unter ihren Pflegeherren (Richtern) befinden sich die Herren von Zeiler und von Ottenthal. So blieb das Patrominialgericht von Taufers bestehen, bis es im Jahre 1810 von der bayerischen Regierung aufgelöst und dafür ein Landgericht Taufers eingerichtet wurde. Der letzte Patrimonialrichter von Taufers, Herr Augustin von Leys, war auch erster Landrichter von Taufers. Später wurde sodann aus dem Landgerichte

das Bezirksgericht und aus dem Bezirksgerichte die Prätur. Herr Tribunalrat Dr. Lumper scheidet als letzter Richter von Taufers. — Mit dem Gerichte Taufers verschwindet daher ein althistorisches Ge richt aus unserer Heimat, ein Stück ehrwürdige Landesgeschichte geht mit diesem Bezirksgerichte am 1. Oktober zu Grabe. 700 Jahre hatte seine un unterbrochene Herrlichkeit gewährt. Das Gericht hatte seinen ersten Sitz am Burgkosl, fodann im Schlosse zu Taufers, später zu Schrottwinkel,.dann versunken. Ein Zweikampf

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Tiroler Post
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Seite 14 von 30
Datum: 25.12.1908
Umfang: 30
den Ausführungen der Vorlage an. Dem Antrag (Reutte), Referent Bauer, die Viehausfuhr nach Bayern aus seuchenfreien Bezirken unter Vorsichtsmaßregeln zu erwirken, wurde beigestimmt. Der Antrag, für Grundbesitzer, die rein von der Landwirtschaft leben müssen, die Grundsteuer ganz aufzuheben und auch die Hausklassensteuer in diesen Fällen wegfallen zu lassen, ein Antrag (Sand-Taufers), Referent T o l l i n g e r, wird dahin erledigt, die Frage der Grundsteuer dem Ausschüsse zur Beratung zuzuweisen und bezüg lich

der Hausklassensteuer bei der Regierung Rücksprache zu Pflegen. Ferner wurde beschlossen (Antrag Sand- Taufers), Referent Bauer, bei der Südbahn für landwirtschaftliche Bedarfsartikel eine Frachtermäßigung zu erwirken. Bei dieser Ge legenheit wurde von D i s s e r t o r i (Kaltern) wegen Waggonmangel, von Baron S t e r n b a ch wegen Lieferzeitüberschreitung und Nachzahlun gen, von Baron Longo, und Abg. Arnold wegen Anbohrungen von Fässern schwere Kla gen, hauptsächlich gegen die Südbahn, erhoben. Die weiteren zwei

der Kunstschätze des Schlosses Ambras (Sand-Taufers) anbelangt, ging die Ansicht des Landeskulturrates dahin, daß diese Angelegenheit nicht in seine Kompetenz falle. Somit war die Tagesordnung erledigt. Den Verhandlungen wohnten in Vertretung der Statthalterei Baron R u n g g, k. k. Statthal tereirat, und in Vertretung des Landesaus schusses Baron S t e r n b a ch bei. Landtagsabge ordneter Arnold gratulierte noch dem neuen Präsidenten zu der ihm verliehenen Würde als solcher und gedachte in herzlichen Worten

könnte, dessen sei er heute noch nicht ganz überzeugt, doch werde er sein ganzes Können und Wissen in den Dienst des Landeskulturrates stellen. Die anwesenden Herren, welche die letzten zwei Redner stehend an hörten, zollten demselben Beifall. Um halb 6 Uhr wurde die Versammlung geschlossen. Der Antrag (Sand-Taufers), die Dauer des Ernteurlaubes von drei Wochen auf min destens zwei Monates zu erwirken, wurde nach dem Berichte des Dr? Tollinger angenom men. Tagesneuigkeiten. Aus Hamburg ausgewiesene lästige

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 23.03.1914
Umfang: 4
der zn versteigernden Liegenschaften: Gp. Nr. 43 u. 46 Eine Behausung samt Stall u. Stadl, Hofraumauteil v. Tauserö. Gp. Sir. 76 v. Taufers, Garten in Plur v. 26 Klft. 94 u,. Gp. Nr. 87 v. Taufers, Auger iu Plur von 77 Klft. 277 iu. Gp. Nr. 83 von Taufers, Garten in Plur von 37 Klft. 133 iu. Gp. Nr. 380 v- Tansers, Wiese in Kurtins von 964 iu. Gp. Nr. 501 v. TanserS, Wiese in Wueug von 956 Klft. 3438 Gp. Sir. 684 v. Taufers, Wii.se in Bernaues von 509 Klft. 1831 ui. Gp. Nr. 6!>2 v. Taufers, Wiese in Bernaues vou

622 Klst. 2237 m. Gp. Nr. 1301 Unproduktiv in Larches v. Taufers von 284 Klft. Gp. Nr. 1361 v. TauferS, Wiese in Larches von 196 Klft. 705 in. Gp. Nr. 1531 v. Täufers, Acker in Tnruaua v. 293 Klft. 2100 m. Gp. Nr. 1556 v. Tansers. Acker in Turnaua v. 1207 Klft. 4341 m. Gp. Sir. 1555 v. Taufers, Rain in Turnaua v. 26 Klft. 94 m. Gp. Nr. 1851 v. Taufers, Wiese in Tels von 450 Klft. 579 Gp. Nr. 1852 v. Taufers, Wiese in Tels von 655 Klft. 3395 ru. Gp. Nr. 2008 v. Tanfers, Acker in Waschges von 943

in. Gp. Nr. 2252 v. Taufers, Wiese iu Munditsches von 187 in. Gp. Nr. 2^53 v. Taufers, Wiese in Mnnditsches von 1806 ni. Gp. Sir. 2409 v. Taufers, Weide in Awingcr von 3334 w. Gp. Nr. 1400 v. Taufers, Acker iu Fasches von 241 Klft. Gp. Nr. 1535 v. Taufers, Acker in Turnaua von 298 Klft. K. k. Bezirksgericht Glnrns, Abt. I, am 12. März 1914. 190/2 Preindlsberger. 2 Erstes Edikt G.-Z. L 41/14 im Versteigerullgstievfclhren 4 Es wird hiemit knndgemacht, daß auf Antrag des Alois Bacher am Straußengütl iu st. Leon

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 27.09.1923
Umfang: 6
ikühl, immerhin aber sind die Tagesstunden 'von einer sehr angenehmen Sonnenwärme. Sand in Täufers, 25. September. (Ver >s e '''>g des Prätors in Täufers.! De ' . Prätor, Tribunalrat Dr. Äosef Lumper, der ^.utur Tau im Trentino ver ers wurde zur Prätur Vezzano etzt, wo er am 1. Oktober seinen Dienst anzutreten hat. Än Sand in Taufers sieht nian den Kerichtsvorsteher, der sich durch sein leutseliges Wesen und seine Dienstbereltschaft in jeder Lage und gegenüber jedermann in und außerhalb des Amtes

die >Lic've der Bevölkerung erworben hat, Hehr ungerne Weihen. Mit seinem Abgange schließen sich die Pforten des ehemali gen Gerichtes zu Taubers. Sand in Taufers» 2ö. Sept. <Abschieds- abend der Gerichtsbeamten von Taufers.) Im Saale des Gasthofes „Steger' fand gestern e>!n Mbschleldsabend anläßlich des Scheidens der Gerichtsbeamten der 'llllfgehoibenen Prätur statt. Dieser Abend nahm einen unge mein schönen Verlauf und zeigte am besten, wie schr einerseits die scheidenden Beamten in der ganzen

^n, der Finanz un^ >^er Karabinieri. sowie Reche von Kollegen uttd Freund-' der Beamten, insbesondere auch die Herren Lehrer von Taufers. teil. Tribunalrat Dr. Lum per sprach einen innigen Dan-k allen Behörden >>nd allen Beamten für ihre rege und ersprieß liche Mitarbeit Dienste aus. Osstzial Tram berger hielt dem „verstorbenen Gerichte' die „Totenre^e' und gab ein kurzes B-ild übe? die ganze Geschichte des Gerichtes von Tcmfers an Hand der zur Verfügung stehenden Urkunden und sonstigen Aufzeichnungen, d'e

zertmeister gab einige Musikstücke zum B<^en un^ schließlich wagte man sogar, um die Stim mung zu erhöhen, ein kleines Abschiedstänzcben. Tuuferertal, 2S. Sept. (Einige h'i sto r i- sche Daten zur aufgehobene., P. i'- tur Täufers.) Die aufgehobene Pr'l.,r 'anr'rs ging auv der Derichisherrschast von Tcufers hervor, die die Herren von Taufers innehetten. Urkundlich festgestellt ist, daß die Ge richtsherrschast Taufers schon im Äahre 122S be standen hat. Die ersten Gerichtsherren hatten ihren Sitz im Burgks

fl oberhalb des Tobls am Eingang in das Reintal, später im Schlosse Taufers, das im Jahre 1LL8 bereits erbaut war. Im Jahre 1309 starben mit Hugo von Tausers die Herren von Tausers, d. I. die älteste Dyna stie. aus und die Gerichtsherrschaft kam an die Grafen' von Tyrol, die ihre Burggrafen als Rit ter und auch als Richter bestellten. Bon den selben wurde die GerrchtsherrsäMt Tausers im ^ 1-t. und IL. Jahrhundert wiederholt an das ! Stift Brixen veräußert, die wiederum ihre ' Burggrafen einsetzten. 1501

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Pustertaler Bote
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Seite 9 von 20
Datum: 10.08.1900
Umfang: 20
Dritter Bogen zum „Pusterthaler Boten' Nr. 32. Bruneck, Freitag den w. August tSW. — 5V. Jahrgang. Die Edelherrcn von Taufers. Bon Karl Niedermayer. An der Nordseite des freundlichen Städtchens Bruneck öffnet sich in weiter Mündung das Tauftretthal, in seiner Fortsetzung Ahrnthal und Prettau genannt. Etwa drei Stunden thaleinwärts, hinter dem Dorfe Sand,' dem Hauptorte des Thales, erbeben sich auf vor springendem Felsenplateau die mächtigen Reste des Schlosses TauferS, deS Stammfitzes

der Grafen v. Taufers. Am Fuße dieses Felskegels braust der wild« schäumende Ahrnbach, der einstens den Glanz und die Macht der Ritter geschaut, und in seiner Wiederverjüngung den allmählichen Ver fall ihrer Feste betrauert hat. ^ t Wer diesen festen Horst erbaut, ist noch nie ermittelt worden, doch dürfte mit Gewißheit anzunehmen sein, daß ein trotziger Ahnherr der Edlen von TauferS denselben auf die'jhak sperrende Warte hingestellt hat; denn unr^daS Jahr 900 erscheint Luto, der Stammvater Ws nachmalig

so berühmten Geschlechtes, als iier Freier ansäßig im Ahrnthale. Ursprüng« H Dienstmannen des Hofstiftes von Brixen, tußten sie sich von diesem unabhängig zu »illhen und wurden reichsunmittelbar. Geschichtlich als Herren und Besitzer des Schlosses Taufers werden sie das erstemal^ in EliftungSurkunden von Chiemsee und Wilten w das Jahr 1130 und 1140 genannt. ''Ihre Nachkommen vermehrten das angestammte Erbe 5urch weitläufige Güter im Ahrn-, Rain« und Nühlwalderthale. ' ' ! .In den Reihen ihrer Diestmannen

belehnt, ^chen fix sich diese Herrschaft unter Agnes TauferS als heimgefallenes Lehen an. ' starbrn um das Jahr 1387 aus. lj.^^ Ritter von Kematen fiedelten am süd- ^ ^usgange des Dorfes Kematen, auf Wsrxjchxr Höhx gn. Die Burg ist nun fallen und an ihrer Stelle erhebt sich das lr»nu» lyrrr Wieuc s»u? vu« ».^uche Wallfahrtskirchlein St. Wallburg ^ 'uwgang dieses Schlosses erzählt die tapferer Ritter hatte ein liebliches Der v ' ^ ^ keinem zum Weibe gönnte. gekrä^ Vater abgewiesen. Der tief« zsvi

, eine Adelheid v. Taufers war Ehesponsin BerchtoldS von Eschenloh, eines Vetters der gewaltigen Eppaner Grafen. Ulrich II. war vermählt mit Euphemia v. Eppan, die -ihrem Gemahl reiches Heirathsgut mitbrachte. ! Ulrich IV., der letzte seines Stammes, war Schwiegersohn des mächtige^.Görzer Grafen Albert, Dadurch und die Freundschaft, welche sie mit ihren Nachbarn, den Bischöfen von Brixen, den Grafen v. Tirol, und Görz pfleg ten, gelangten sie zu hohem Ansehen. Oftmals werden sie als Zeugen und Schiedsrichter

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Meraner Zeitung
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Seite 105 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
des weichen Südens, in der Umgebung von Meran. ' Erlaubnis äes Vertasiers, unsere» verskrten Mitbürgers IVlr. lolm I.. 8tc> äclarci, sus seinen „Poems', Lmgsgo anä Loston, (Zeo. l.. Skuman L- Lo, 191V. Zi Die ewige Braut im Schlosse zu Täufers. (Die Tcmifsrsrischloß-Saffe nach alten Auf- > Zeichnungen zusammengestellt vom heutigen Burgvermalter M Taufers.) Zur Zeit Friedrichs II. war Taufers eines der festesten BevMlosfer Tirols. ^ Mächtige Türme aus festen Quaderstein- s mauern streckten zu Schutz

und Trutz trotzig ihre Zinnen empor. Das Schloß war ein großes Bollwerk, das, seiner Festigkeit sicher, außer den Türmen und Mauern auch die oberen Stockwerke und steinernen Gie beldächer der Ritterwohnungen sehen ließ. Der! Anblick dieser Burg war hierdurch interessant, man schaute zu einem impo santen festen Bevgschwffe und nicht zu einer jener adeligen Dachshöhlen empor, die da mals sich auf allen Felsenhöhen 'erhoben und auch im Tauiferertale nicht fehlten. Die Edelherren von Taufers standen

alle Berteidigungswevke genommen sein sollten. Wie ein gewappneter Herrscher lag das Schloß da über dem reißendlen, tobenden Ahrnbach und über dem Dörfchen zu seinen Füßen. Taufers war die Königin des gan zen Tales und ganz unbedeutend nahmen sich gegen dasselbe die anderen Burgen des Tales aus: selbst die Kehlburg und Sonnen- burg draußen am Anfang des Tales standen hinter ihm weit zurück. Die Sonnenbuvger waren seit alter Zeit Todfeinde derer von Taufers. Ein Falke eines Vorfahren der Edlen von Sonnen- burig

hatte sich nämlich einmal auf das Ge biet der Herren von Täufers verflogen und der Frecher von Taufers hatte den Vogel gefangen, demselben die Krallen abgehauen und ihn seinem Eigentümer wieder zustellen lassen: Grund genug, um ewige Feindschaft zwischen den beiden stolzen Adelsgeschlech tern zu stiften. Zur Zeit, von welcher wir eben sprechen, war kein anderer Herr auf Taubers als eine wunderschöne Jungfrau, die einzige Tochter des Freihervn, oder, wie er sich nannte, des großen Landesherren Hugo IV. von Täu

fers. Dieser war der letzte seines Stammes. Obwohl er noch jung war, hatte er doch die Hoffnung ausgegeben, daß ihm seine schöne Gattin außer der siebzehnjährigen Marga rete einen Erben schenken werde. Diesen willkommenen! Umstand benützte der damalige Sonnenbuvger, den Letzten derer von Taufers mit Hilfe des damaligen herrschsüchtigen Bischofs von Brixen zur Teilnahme an dem Kreuzzuge der Grafen von Tirol mit Friedrich II. zu bewegen. Hugo kannte sehr wohl das große Interesse des Sonnenbuvger

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Bücher
Jahr:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Seite 225 von 421
Umfang: XI, S. 331 - 737
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 92/40,3-4
Intern-ID: 105176
Gericht Taufers Täufers werden 1234 und 1237 genannt 1 ). In ihrem Dienste standen ferner Reiter, Bitter oder Milites und Schreiber, so die Herren von Uttenheim, Luttach und Wirsing 2 ). Um 1300 wird auch der Gesamtbesitz der Edlen von Taufers als „die Herrschaft zu Taufers' bezeichnet, was zu jener Zeit für landesfürstliche Ge lichter und Ämter kaum üblich war und daher auf die besondere Stellung der Edlen von Taufers weist 3 ). Wann und wie die Edlen von Taufers die Gerichtsbarkeit um Taufers

und im. Ahrntal erhalten haben und sich dieses Gebiet von der Grafschaft Pustertal als selbständiger Gerichtssprengel sich abgelöst hat, ist nicht näher überliefert. Die vorerwähnte Belehnung seitens des Hochstiftes Brixen vom J. 1225 hat den Vorgang vielleicht vollendet, aber angebahnt war er wohl schon von früher her. Die BjschÖfe von Brixen konnten als Inhaber der Grafschaft im Pustertal eine solche Verfügung gewiß treffen, Das Gericht Taufers deckte sich in der Hauptsache mit einer Ur- pfarre — plebs

de Tufers 1225 als Gebietslage erwähnt — und hat auch später einen einheitlichen Dingstattsprengel gebildet, was für direkte Abgliederung von der Grafschaft spricht. Doch bleibt zu beachten, daß die Edlen von Taufers einen ausnehmend reichen und in ihrem Gerichte dicht liegenden Grund- und Grundgültenbesitz besaßen, der dann in den mit den Gerichten Täufers, Utten heim und Neuhaus verbundenen Urbarämtern fortlebte. Das Urbar von Taufers gliederte sich in die drei Propsteien Ahrn, Mühlwald und Gais

4 ). Der Ursprung dieses Grundbesitzes ist nicht bekannt, jedenfalls beinhaltete er aber für seine Inhaber eine gewisse Gerichtsbarkeit, und das war wohl der Anlaß, daß jenem im Bereiche seiner grundlierrlichen Stellung auch die noch der Grafschaftsgewalt vorbehaltenen Gerichtsrechte übertragen wurden. Wie sehr die Gerichtsbarkeit der Herren von Taufers mit grundherrlichen Verhältnissen zusammenhängt zeigt: 1. Daß dieselbe in dem unten erwähnten Teilungsvertrage von 1306 in ein Gericht über der Herren

von Taufers Leute und Güter, also in ein entschieden grundherrlich moti viertes, und in das Gericht über edle Leute und Blut, also ein aus der Grafschaft abgeleitetes Gericht zerlegt erscheint. 2. Der damit zusammenhängende Umstand, daß auch später die Gerichtsbarkeit der Herrschaft Taufers auch hinsichtlich ihrer in andere Gerichte eingeschobenen Enklaven, genau mit der Ausdehnung ihres Urbarbesitzes übereinstimmt (siehe unten S. 546 f.). 3. Das Verhältnis der Gerichts- zu den Pfarreigrenzen

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 17.09.1921
Umfang: 8
der Tauserer, Mrd auf deutschösterreichischen Boden entfallen, so daß sich die Verhältnisse sehr schwierig gestalten Verden. Auch im Gebiete der Rieserferner ist die Ausmessung? arbeit keine lo leichte, wie man an- Länglich geglaubt hat. «Line zu früh versiegte Heilquelle. Man be- schtet uns aus dem Tauferertal: Vor etlichen Lagen wollte eine Reihe von Badegästen zur Kur Aach Bad Winkel bei Sand in Taufers. Es wurde ihnen jedoch bedeutet, daß die Badesaison für Heuer geschlossen werden mußte, weil infolge

, wollen wir einigermaßen Wieder Sicherheit finden! *Ein blühendes Vors. Man schreibt uns aus Sand in Taufers: Sand in Taufers ist heute ein blühendes Dorf. Es gibt kein Haus, aus dessen Fenstern und übe!: dessen Balkonen heute nicht volle Herbstblütenpracht leuchtet. Viele Hunderte von Blumenstöcken sind es, die Heuer von den vielen Blumenliebhabern unseres Ortes gezogen wurden und gerade jetzt ihre Pracht ektfaltet haben. Auch die Hausgärten prangen in voller Blüte. Ganz besonders schön sind die vielen Pelargonien

, die farbenprächtigen Astern, die Goldastern, die Sonnen blumen und die Oleanderstöcke, die wir in allen Farben, vom schimmernden Schneeweiß bis zum tiefen Dunkelrot, treffen. So schön wie heute war Sand in Taufers noch niemals. Im kommenden Jahre soll dieser Blütenflor durch neuen Fleiß noch lkwhr erhöht werden. Seinen Bewohnern gebührt für diese herrliche Blütenzucht eine besondere An erkennung. ^RechtsVerwirrung. Aus Rein im Tauferertal Areibt man uns: Einige Jäger von hier, die mit Jagdkarten und Waffenpässen

so zu verachten! * verschiedenes aus dem Tauferer.Ahrntal. Von dort berichtet man uns: Am 1. September wurde für die Gemeinden Sand, Uttenheim und Gais das Grundbuch eröffnet. Wir machen daher unsere Leser speziell aufmerksam, alle, Kapitalien, die auf Grund und Boden in einer dieser Gemeinden hasten, innerhalb Jahresfrist beim Bezirksgericht Taufers zur Anmeldung zu bringen, weil sonst die Pfandrechte verloren gehen. Auch alle Rechte sind zur Anmeldung zu bringen. Nach dem 31. August 1922 wäre es zu spät

nur zu gratulieren. — Mit Ausnahme von Sand in Taufers und Bad Winkel hatten die Orte un seres Tales keinen guten Fremdenverkehr, in mehreren Orten, die auch hiezu eingerichtet wären, blieb er ganz aus. Bad Winkel arbeitete vorzüglich und hatte lange Zeit hindurch ein ausverkaufte-? Haus. Auch Bad Neuhaus hatte ganz guten Besuch, ebenso unser altes Bad Mühlbach oberhalb Gais. — Wie wir hören, soll die Absicht bestehen, das halbvollendete Schloß Neuhaus vollständig aus zubauen. — Langsam beginnen in unserem Tal

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 9 von 22
Datum: 21.08.1903
Umfang: 22
Gasthof-, Geschäfts- und Erscheint vo» Mitte Mai bi» Mitte September. ^ Verkehrs- Anzeiger i ^ 14. Jahrgang. Dritter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr. ZH (SZ. Jahrgang); Bruneck, Z>. August M3. Alpine Festlichkette« im Tanferertale. In der Zeit vom 8. bis 11. ds. Mts. wurden im Tauferertale, speziell im Orte Sand, große alpine Festlichkeiten begangen, welche von den Alpenvereinssektionen TauferS, Fürth, und Erlangen veranstaltet wurden. Die im posante Feier galt dem dreißigjährigen Jubel feste

der Sektion TauferS, der Eröffnung und Einweihung der neuen Fürtherhütte am Gänse- bichljoch in der Rieserfernergruppe, der Eröffnung des neuen Daimerweges auf die Sonklarspitze durch, die Sektion TauferS, der Eröffnung des veuen ErlangerwegeS zur Fürtherhütte und des neuen Weges auf den Schnebigen Nock durch die Sektion Erlangen. An der Eröffnung des neuen Daimerweges auf die Sonklarspitze (2523 Meter) am ersten Tage beteiligten sich an 100 Teilnehmer; unter diesen befanden sich der Zentralpräsident Herr

Professor Ibsen (Innsbruck), der Vorstand der Sektion TauferS Herr Professor v. Ot.ten- thal (Innsbruck). Herr Professor v. Otten thal übergab in feierlicher Form diese neue Weganlage, während Herr Professor Ibsen die herzlichsten Glückwünsche der Sektion überbrachte, und ihre besonders hervorragende Arbeitstätlgkeit hervorhob. An der festlich dekorierten Son- Aarhütte wurden die Festteilnehmer unter Böller knall und den Klängen der Musikkapelle von Mühlwald feierlich empfangen und ihnen hierauf

vom Hausvater Herrn Professor v. Ottental ein Festimbiß geboten. Die Jubelfeier der Sektion TauferS verlief unter ungewöhnlich großer Beteiligung glänzend. Der große Glas« fpeisesaal des Etablissements Post konnte die Teilnehmer (400) der Festversammlung nicht alle fassen. Nach den ersten Pieren der Musik kapelle begrüßte während des brillanten Fest mahles Herr Professor v. Ottenthal die Ver sammelten und drückte seine Freude über die unerwartet große Beteiligung aus. Redner gedachte an erster Stelle

) welche am 10. und 11. dS. stattfand. Um die Erschließung der Rieserfernergruppe in der Zentralkette der Ostalpen haben fich mehrere Sektionen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins und ganz, besonders auch die Sektion TauferS verdient gemacht.. Die Fürther Hütte wurde aus eigenen Mitteln der Sektion Fürth in den Jahren 1902 und 1903 erbaut. Die Bau führung übernahm der Zimmer- und Maurer meister Auer von Sand. Die Baukosten des Rohbaues betrugen 9000 Kr., die Kosten der Einrichtung 3000 Kr. Die Hütte wurde

13
Bücher
Jahr:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Seite 229 von 421
Umfang: XI, S. 331 - 737
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 92/40,3-4
Intern-ID: 105176
Gericht Taufers - Jede derselben hatte einen Anwalt und Ausschuß oder Dorfmeister, erstereii für „das Rechtliche', letzteren zur Aufsicht über den Gemeindebesitz, Wegebau usw. 1 ). Nach der Formationstabelle von 1811 (a. a. 0.) erscheinen die drei letzt genannten Pimberche zur Gemeinde Mühlwald, das Gericht Tauferische und das Gericht Utten- heimische Pimberch 'Ottenheim zu einer Gemeinde Uttenheim zusammengezogen, die übrigen Pimberche unverändert als Gemeinden. Diese Einteilung blieb

auch in der Folgezeit in Geltung, nur wurden die Berghöfe nördlich Sand als eigene Ge meinde „Drittlsand' konstituiert, im J. 1849 letztexe wieder mit der Gemeinde Sand und Weißenbach mit der Gemeinde Luttach vereinigt 2 ). Eigentliche Grenzbeschreibung des Gerichtes Taufers ist keine bekannt. Doch teilt eine im 17. Jh. abgefaßte, amtliche Beschreibung die im Gerichte Taufers gelegenen Alpen und zwar ausdrücklich in ihrer topographischen Anordnung gegen über den Nachbargerichten mit (IStGH

. Obristjägermeisteramtsbuch Nr. 82 f. 188). Darnach gehörten zum Gericht Taufers die Alpen Seebach, Schwärze, Jagdhaus und Affental im obersten Defereggental 3 ) ; ferner alle Alpen des Raintales, alle des Ahmtales von der Kahlenalpe ob Uttenheim bis hinauf zum Tauern 4 ) und zur Birn- lücke und jene des innern Mühlwaldtales; die ersteren grenzen an die Herrschaft Lienz ( Gericht Defereggen), die zweiten an das Hochstift Salzburg (Gerichte Zell und Mittersill), die letzteren an das Hochstift Brixen (Gericht Niedervintel). Femers

berichtet das Landgericht Taufers über Aufforderung des Guberniums im J. 1765, daß die Grenze des Landgerichts gegen das salzburgische Zillertal „alles mit hochen und schneidigen Gebürgen abgesondert und was kugl und wasser gibt, die Abthaillung machet'. Doch besitzen die Leute des Ahrntals zahlreiche Alpen in den hinteren Gründen des Zillertal, die aber alle der salzburgischen Terri torial- und Steuerhoheit unterworfen seien 0 ). Der Jurisdiktion des Gerichtes Taufers unterstanden auch noch einzelne

Höfe, welche auß erhalb der geschlossenen Grenzen desselben lagen, aber grundrechtlich der Gerichtsherrschaft untergeben waren. Diese Beziehungen leiteten sich noch aus der Zeit der alten Edlen von Taufers her und sind auch in dem oben mitgeteilten Teilungsvertrag von 1306 angedeutet. Doch erstreckte sich die Gerichtsgewalt des Richters von Taufers nur über den Bereich der Dachtraufen dieser Höfe, während auf den zu denselben gehörenden Gründen die Richter der Gerichte

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Bücher
Jahr:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Seite 226 von 421
Umfang: XI, S. 331 - 737
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 92/40,3-4
Intern-ID: 105176
Anfänge unter den Edlen von Taufers pfarren St. Johann in Aken und Taufers sich deckte, gehörte die tausend (südwärts) gelegene Pfarre Gais nur mit einem Teile (den Gemeinden Gais, Neuhaus und Mühl bach) jenem Gebiete, mit dem anderen (den Gemeinden Tesselberg, Aufhofen und St, Georgen) dem Landgerichte St. Michelsburg an. Eine derartige Zerschneidung der alten Pfarreisprengel durch die Gerichte ist immer ein Anzeichen, daß die letzteren nicht durch unmittelbare Zerlegung der Grafschaften

und Gericht Neuhaus der Edlen von Taufers) zerlegt worden ist. Wie bereits an gedeutet, sind solche Verschiebungen nur für den viel kleineren südlichen Teil des gesamten Gerichtsgebietes der Edlen von Taufers, d. h. für das spätere Gericht Uttenheim anzunehmen, nicht aber für den Hauptteil des ersteren, das spätere Gericht Taufers, das sich in seinen Grundlinien vielmehr auch einem alten Ding- bezirke anschließt. Im J. 1306 teilten die Brüder Hugo und Ulrich von Taufers ihren Besitz; ersterer erhielt

die Feste Taufers, letzterer die Feste Neuhaus mit dem halben Dorfe Gais, die Feste Uttenheim und das von den Grafen von Eppan angefallene Hoch- eppan sollten gemeinsam bleiben. Betreffs der Gerichtsbarkeit wurde bestimmt: Jeder soll Richter sein, über seine Leute und Güter, hingegen über edle Leute und über Blut richtet nur der Älteste 1 ). Dieser Vertrag bezeichnet die Loslösung des Gerichtes Uttenheim vom Gerichte Taufers, die sonstige Bedeutung seines Inhaltes habe ich bereits gewürdigt. Hugo

von Taufers, der und dessen Vorfahren bis dahin ihrer Zuständigkeit nach als Vasallen des Hochstiftes Brixen gelten mußten, hatte sich bereits im J. 1293 und noch bindender im J. 1301 mit allen seinen Bie- sitzungen der Landeshoheit der Grafen von Tirol ergeben. Nach dem Tode des letzten Edlen von Taufers namens Hugo, der 1309 verstorben ist, haben dessen Frau, Schwester und Tochter die Herrschaft zu Taufers dem Könige Heinrich, Landesfürsten von Tirol, verkauft, wobei die Lehens hoheit des Hochstiftes

Brixen und auch einige Güter für die genannten Frauen vorbehalten wurden 2 ). Dadurch kam das Gericht Täufers unmittelbar unter die 1 ) Ladurner a. a. 0. 64, Arch. f. Gesch. ctc. v. Tirol 4, 20. 2 ) Ladurner Zt. Ferd. 12 S. 61 u. 78. Die eigentliche Verkaufsurkunde ist- nicht erhalten, sondern nur eine Urk. v. 1316 Mai 12, welche einen Vergleich zwischen K. Heinrich mit der Schwester des letzten Hugo von Taufers Elisabeth von Schönenberg wegen der ihr vorbehal tenen Güter enthält; in dieser sagt

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 03.09.1921
Umfang: 8
Seite 6. Samstag, Brixener Chronik. 3. September 1921. Nr. 77 find. Saisonende ist erst mit 15. Oktober. Die Promenadekonzerte währen fort. Hundert Jahre Musikkapelle. Aus Sand in Taufers berichtet man uns: Am 3. und 4. Sep tember begeht, wie bereits berichtet, die Musik kapelle Sand in Taufers ihr 100jähriges Wiegen fest. Eine stattliche Reihe von Musikkapellen hat bereits das Erscheinen zu diesem seltenen Jubelfest zugesagt, so daß an diesen Tagen sehr reges Musikerleben in unserer Ortschaft

herrschen wird. Aus der Geschichte der 100jährigen Kapelle sei folgendes berichtet: Gründer war der hochw. Herr Josef Reden, Kooperator in Taufers vom Jahre 1811 bis 1822, ein geborener Sandner und ein Sohn des Urgroßvaters der heute noch hier lebenden Brüder Johann und Martin Reden. Hutmachermeister. Reden gründete die Kapelle 1821 und blieb deren erster Kapellmeister, bis er versetzt wurde. Cr starb im hohen Alter als Domprediger zu Brixen. Sodann treffen wir folgende Kapell- meister von 1822

bis Mitte der Dreißiger-Jahre: Josef Erharter, einen Welsberger, Lehrer und vor züglicher Organist in Taufers, von dort bis 1860 Josef Ofner, Kößler von Sand, Bürgermeister dortselbst. Unter ihm erlebt die Kapelle die erste Blüteperiode. Von 1860 bis 1863: Johann Gasser, ein Oberpustertaler, Unterlehrev in Taufers, von 1863 bis 1866 Georg Mühlsteiger, Schloßmüller in Taufers, von 1866 bis 1867 Josef Steger, Vater des heutigen Gasthofbesitzers Ernst Steger, von 1867 bis 1869 Andreas Iungmann, Kößler

von Sand, von 1869 bis 1874 Schulleiter In- genuin Moll, von 1874 bis 1889 Franz Ingarten, Färber von Sand, heute noch Färber in Bruneck. Von 1889 bis 1892 war eine „Kunstpause', so dann treffen wk von 1892 bis 1894 Alois Leim- egger, heute Kaufmann in Steinhaus, von 1894 bis 1898 Franz Ingarten neuerdings, von 1898 bis 1908 Wilhelm Moll, damals Lehrer in Taufers, heute Direktor an der Gilmschule in Innsbruck, von 1908 bis 1910 Philipp Reden, Sohn des Martin Reden, von 1910 bis 1913 Schulleiter Johann

der vielen Jahre eine sehr intensive Tätigkeit und spielte vor hohen und höchsten Herrschaften, sogar vor Kaiser Franz Joseph l. in Bruneck als Festmusik am Schießstand und erntete vieles Lob. Für den Fremdenverkehr hat sie seit den Siebziger-Jahren bis auf heute durch regelmäßige Promenadekonzerte sehr viel getan. 1838 nahm sie an der Einweihung der Franzensfeste teil, Landrichter Augustin von Leys von Taufers, ein ganz besonderer Gönner der Kapelle, gab ihr dazu einen Beutel voll Silbertaler

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 07.09.1921
Umfang: 8
, verhaftet und dem Be- Gericht Taufers überstellt. Nunmehr sollten Heiden in die Fronfeste des Kreisgerichts Bozen Erstellt werden. Sie kamen mittels Eskorte glück- N nach Bruneck, dortselbst ist es aber dem Rudolf Mnner gelungen, die Freiheit zu finden, so daß Prenner wird Oerzelt eisng gesaynvei. ri^uter schwerem Verdacht verhastet. Man be 'Hlet unq ein, beuriaei Met uns aus dem Tauferertal: Im heurigen Whjahre wurde beim Krämer David Seeber in d *'veün, wie damals berichtet, eingebrochen und raus

Werte sowie ein Fahrrad zurück und suchten ihr nacktes Leben zu retten, was ihnen auch gelang. Die ganze Beute fiel in die Hände der Finanzieri. Gottfried Zimmerhofer wurde später ausgeforscht und verhaftet und dem Bezirksgericht Taufers eingeliefert. Die beiden Schmuggler werden sich wegen öffentlicher Gewalt tätigkeit zu verdntworten haben. *Ein Uünftlerkonzert für Mausen. Aus Sand in Taufers berichtet man uns: Am Donnerstag, 8. September, veranstaltet unsere bestens bekannte Violinvirtuosin

Gehirnverletzung.Morgens gegen 2 Uhr erschien der herbeigerufene Arzt Dr. Otto Reiter von Sand in Taufers, der den ersten Verband anlegte und sodann dessen Ueber- führung mittels Autos in das Sanatorium Brixen veranlaßt?. Der Arzt sagt selbst, daß es geradezu staunenerregend war, wie der Bursche trotz dieser komplizierten GeHirnverletzung noch bei vollem Bewußtsein sein konnte. Holzer wurde im Sana- torium operiert und man hofft, ihn vollends wieder herzustellen. Der Fall ist jedenfalls ein ganz einzig dastehender. Unter 100

hat eine herrliche Lage, direkt am Walde. Beim Klosterpförtl hmaus und man ist schon im Grünen! Die Verpflegung ist sehr gut, auch ist das Institut ganz modern und hygiemsch eingerichtet. Der Pensionspreis beträgt pro Monat Lire 120. Für Eltern, die ihre Kinder während der acht Schuljahre guten Händen anvertraut wissen möchten, wäre dieses Pensionat wie ge schaffen. Interessenten erteilt die Direktion gewiß gerne auf Verlangen die nötigen Aufklärungen. *Vas Judelfeft der Musikkapelle von 5and in Taufers

. Von dort berichtet man uns unter dem 5. September: Die Feier des 100jährigen Be standes der Musikkapelle Sand in Taufers ge staltete sich gestern zu einem Feste, wie ein solches Sand in Taufers wohl noch nie gesehen hat und wohl lange Zeit nicht mehr sehen wird. Die Be teiligung daran von nah und fern war außer ordentlich stark, Sand wimmelte und drängte sich einfach von Festgästen. Der Wettergott war dem Feste sehr günstig und so konnte sich das Fest leben auf das schönste entwickeln. Am Vorabend fand

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 35
Datum: 22.03.1901
Umfang: 35
brauner Rauch empor. Der „Walburgener' war unterlegen. Der Ort, wo dies geschehen, heißt Noch heute die Schlachtwiese. Hatten also diesmal die Uttenheimer Ritter das Feld behauptet, so sollte jedoch bald auch über sie ein Stärkerer kommen. Denn im Jahre 1225 sehen wir die „Beste Uttenheim' bereits M Besitze der Herren von Taufers. In diesem Aahre tritt nämlich Hugo von Taufers feine Schlösser Taufers und Uttenheim mit verschiedenen Einkünften seinem Vetter Heinrich, Bischof von Brixen, ab und empfängt

sie von demselben Wiederum als Lehen. Wann und Wie (genau) das Schloss Uttenheim von den Uttenheimer Rittern auf die Edlen von Taufers überge gangen ist, weiß man nicht. IV. . Seit dieser Zeit siedeln sich unsere Ritter herunten M Thalgrunde an; theils .am alten Steg'*), *) D. i. dort, wo heute der Baron von Stern» «ach'sche Ansitz.Stock' steht. theils „an der Läne'*) und wohl auch ander wärts. Sie nehmen mit der Zeit auch den Namen „Läner' („ob der Läne', „Laner') an, sowie andere Namen, als: „Ambringer' (Am branger

, Ameranger, Anbringer..). Der Stamm vater der Ambringer soll „vomirms kMsZrmus milss äs IlotsMsim' gewesen sein, der im Jahre 1265 mit Ulrich von Taufers beim „Verein zwischen Bischof Bruno und den Deutschordens. Leut'' als Zeuge erscheint und auch später noch in alten Bertragsurkunden als Zeuge vorkommt. Auch die Wappen der Laner und der Am bringer zeigen jetzt einige Veränderungen, jedoch so, dass sie noch immer als jenes der Ritter von Uttenkeim zu erkennen sind. Uebrigens verblieben unsere

Uttenheimer Ritter auch jetzt, nach Ver- lust ihrer Stammburg am Berge, (wie es scheint) in gutem Einvernehmen mit den Herren von TauferS und erfreuten sich einigen Wohlstandes. So z. B. verkauft im Jahre 1228 „Herr Ulrich. Ritter von Uttenheim, genannt der Huber, durch die Hände seinesHerrn HugenS von Taufers dem Herm Altmann, Domherrn zu Brixen, einen Weingarten zu Winkel bei Eppan'; und als im Jahre 1296 bei der Erbschaftstheilung zwischen Perchtold (Berthold) von Uttenheim und seinem i. m» der Stelle

bei» heutigen LanerhofeS. > Bruder Magnns Zwistigkeiten entstanden, „vereinte Hugo von Taufers die Streitenden, und Perchtold erhielt den Hof am alten Steg'. Desgleichen verstanden es unsere Ritter, sich so ziemlich in Ansehen und Würde zu behaupten. Sie waren als Zeugen und „Besiegter von Briefen' gesucht, ihre Töchter von ansehnlichen Adelshäusern zur Ehe begehrt. Nach Mayrbofer soll »QkrmraäusSs IlttsMeim milss' (s 1276—96) nebst den bereits genannten Söhnen Perchtold und Magnus auch noch vier Töchter

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 35
Datum: 22.03.1901
Umfang: 35
Weltmächte! Telegramme. London, 21. M^z. Aus Peking wird ge meldet: 60 Australier und zwei Compagnien sein, da noch im Jahre 1410 ein Hans Ambringer eine Messenstiftung machte. ' Nachdem das Schloss Uttenheim in den Besitz der Edlen von' Taufers übergegangen, wechselte es meist rasch seine Inhaber. Im Jahre 1306 hatten sich Ulrich IV. und Hugo V. (VI.) in die »Herrschaft Täufers' getheilt; von der »Beste Uttenhnm' gelangte die eine Hälfte an Ulrich, die andere an Hugo. Hugo hinterlässt nur eine Tochter

. Erledigte Pfarre. Herr Pfarrer Dr. Theo dor von Alpmheim in Fulpmes ist in den zeit weiligen Ruhestand getreten. Herrn Cooperator Josef Grinner in Fulpmes wurde die Provision anderen Theils der Herrschaft Taufers (wozu auch die andere Hälfte des Schlosses Uttenheim gehörte), war vermählt mit Katharina, Tochter Albrechts (Werts) HI. von Görz, und starb 1337 oder 1347 kinderlos und als der letzte der Edlen v. Taufers. Darum fiel sein Nachlass, wahrscheinlich durch Heiratscontraet, den Grafen v. Görz

anheim. Nach dem Aussterben der Grafen v. Görz gelangt auch dieser Theil der Herrschaft Taufers, vermöge Bertrag, an die Grafen von Tirol (LandeSfÜrsten). — »Im Jahre 1500 verschreibt Kaiser Max (Maximilian) dem Bischöfe Melchior von Brixen um ein Darlehen von 34.000 fl. die Herrschaften Uttenheim, SchöneckundMichlSburg undstelltedie Pfandbriefe aus.' Nach Einlösung des Pfandbriefes wird die »Herrschaft Uttenheim' im Jahre 1570 an die v. Rost pfandweise überlassen. Im Jahre 1581 werden die vier

GenchtSbezirken zugetheilt, alS: „Gericht Utten heim im Burgfrieden' (Schlossgericht); „Gericht Wen« heim' (Gais) und „Gericht Taufers'. Wahrscheinlich reicht diese Theilung in ihren ersten Anfängen zurück bis zur Theilung der „Herrschaft Taufers' im Jahre 1306. Durch dle königl. bairische Regierung wurde» obige drei Gerichte zum „königl. bairischen Landgerichte TauferS' ge schlagen. Nach der Restitution der Patrimonialgerichtv seitens der österreichischen Regierung erhielt im Jahre 1L17 Dr. Franz Stifler

daS „Gericht Uttenheim' (vereint mit Burgfrieden), und die Grafen von Ferrari erhielte» die „GerichtSherrlichkeit von TauferS'. Beide Gerichte wurden »un unter dem Namen „Graf FerrarifcheS un» Dr. Stifler'fches Landgericht' verwaltet. Im Jahre 182S' erfolgt auf Anbieten der „Dynasten' die „Heimnahme' des „Graf Ferrarifchen und Dr. Stifler'schen Land gerichte»' seitens der Regierung, und gehört seitdem di» Gemeinde Uttenheim zum l. f. Landgerichte, leziehuag»- »eise k. k. vetirttgenchte Täufer».

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 13.09.1900
Umfang: 8
dann noch dem Dr. Ellenbogen zu Hilfe, sprach dabei aber Sätze, die mit dem Evan gelium eines Schrammel, Resel u. f. w., we^ch letzterer seine Lehre in den Cardinalsatz zusammenfasst: „So- silbern gefärbt, es zittern Hand und Fuß, die Knie schlottern, auch das treue Gedächtnis hat ihn etwas verlassen, doch die Zunge ist noch ganz beredt zum Erzählen. .1. Geschichte des Schlosses Neuhaus. Schloss Neuhaus gehörte schon 1225 den Herren von Taufers (welche 1140 zuerst in Wiltener Ur kunden erscheinen

), die es auch wahrscheinlich erbaut haben. Sein Name „Neuhaus' oder „neues Haus' (äomus vova in alten Urkunden) rührt daher, dass es später als Taufers und Uttenheim erbaut worden ist. Denn „Haus' (auch „Stock' und „Ansiedl') wird auch im Sinne von Ansitz, Schloss oder Burg genommen, wie dies aus Tauferer Urkunden zu ent nehmen ist, wo vom „Haus Taufers' die Rede ist. (Refch, eoä. äipl. Nr. 139, 140, 142.)/Im Jahre 1242 kam Ritter Ulrich 1. von Taufers (1239—48) mit dem Brixener Bisch os Egno Grafen von Eppan (1240

—48) überein, diese Burg wegen eines Streites zwischen den Grasen von Tirol und jenen von Görz zu brechen und nimmer aufzubauen. Indes stand das Schloss noch viele Jahre darnach in baulicher Würde, denn Gras Hugo VI. von Taufers bewohnte es vom Jahre 1306 bis zu seinem Tode im Jahre 1309. Auch eine Urkunde von 1296 erwähnt unser i Schloss. Im Jahre 1306 theilte Hugo VI. von Taufers die Besitzungen mit seinem Neffen Ulrich IV., welchem die Burg Neuhaus und die halbe Feste Uttenheim zufiel, während ersterer

Schloss Taufers, die halbe Feste Uttenheim und Eppan behielt mit dem Rechte, auch die Festen seines Neffen auf sieben Jahre innezuhaben. Und wirklich bezog Hugo VI. die Burg Neuhaus, wo er, wie schon oben erwähnt, im Jahre 1309 starb, nachdem er angeordnet hatte, dass sein Leichnam im Clarissinnenkloster zu Brixen beerdigt werde, wohin er 300 Mark (1 Mark — 2 fl. T. W. — 2 T 40 K ö. W.) zum. Unterhalte von sechs Brüdern (Mönchen) vermachte, die alldort dem Herrn dienen sollten. Hugo hinterließ

die Witwe Margaret Gräfin von Truchendingen (in Franken) und eine einzige Tochter Agnes, Gemahlin Konrads des Jüngern Grafen von Kirchberg, welche ihr väterliches Erbe an König Heinrich von Böhmen, Landesfürsten von Tirol ! um 3000 Mark Perner verkaufte. Dieser Kauf ge schah zu Gries am St. Mathiastage 1315. Auf diese Weise kam ein großer Theil der Herrschast Taufers an die Grafen von Tirol (Sinn. IV., 194). Ulrich IV. verpflichtete sich 1336 den zwei Söhnen des Königs Heinrich von Böhmen, Karl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 6
Datum: 04.10.1923
Umfang: 6
: Plangcr hat sich seit über 18 Iahren um den Radsalirerverein viele Ver dienste erworben^ er war die leitende Seele bei allen Unternehmungen des Vereins, j p Bon »er vergrößerten Priitur Bruneck. > Brun eck. 2. Oktober. Die Uebersiedlung des Aktenmaterials der aufgehobenen Prä- j tur Taufers nach Bruneck wird morgen. 3. , Oktober, und übermorgen erfolgen, während i die^lebersiedlnng der Einrichtungsstücke erst bis 15. Oktober erfolgen kann. Die Prätur Bruneck besorgt daher schon ab 1 Oktober

alle Agenden auch der Prätur Taufers, jedoch werden speziell die Vormünder. In teressenten an Berlasseirschasten uiw. beson ders aufmerksam gemacht, daß sie noch bis zum 13. Ottober zuwarten sollten, wenn sie in solchen ^Angelegenheiten beim Gerichte in Bruneck vorzusprechen haben, nacichem sie sonst leicht mangels der Akten und sonstigen Behelfe umsonst Wege machen könnten. p Versammlung der Invaliden de» Bezir kes Bruneck. Brun eck. 3. Oktober. Am Sonntag, den 4. Oktober, findet im Hotel Post in Brnneck

. Todessall. <D. B.) In M ö ft. Oderinntal. starb am l. Oktober nach jahrelange»' Kränklichkeit, aber doch unerwartet schnell, der hochw. Herr Pfarrer Josef Tragus« an n<'^krämpfen. Er war qeboren in Taufers im Binschgau am 27. Februar ISU7 Am 2V. Juni lS»Z zum Priester geweiht, wirtie er segensreich als Kooperator durch zwei Jahre in Telses lZU.ba>> und durch drei Jährt in Araun. Bon IKS7 bis ISlZ war er Piorrct von Unterleutasch und leNher Pfarrer oon Motz. Vereinsnachrichten. :: Radslihrerverein

. ist «in Freitag um 5.l5 Uhr nachm. Puftertal. p D«r Tauferer . Bezirtstathollkentag. Sand in Taufers. 2. Oktober. In den Tagen vom 12. bis 14. Oktober wird in Sand in Taufers ein Katholikentag für den ganzen ehemaligen Gerichtsbezirk Täufers abgehalten werden, wozu bereits eine statt liche Reihe von hervorragenden Rednern gewonnen werden konnte. Es ist zu erwar ten. daß der Tauferer Katholikentag, der erste seiner Art in diesem Gebiete, von der Bevölkerung aller 13 Gemeinden sehr zahl reich besucht

werden, ganz besonders der Schlußtag, d. i. der Sonntag, 14. Ottober. Für die Unterkunft der Teilnehmer ist be reits Vorsorge getroffen worden.. Auch von auswärts, insbesonders. vom Hochpustertal. haben zahlreiche Teilnehmer bereits zuge sagt. p Abschiedsabende Sand kn Taufers, 2. Oktober. Vorgestern veranstaltete der Rad fahrerverein Tausers-Ahrntal seinem Eh renvorstand Herrn Planger. der von hier zur kgl. Prätur Bruneck versetzt wurde, einen Abschiedsabend im Gasthof „Plan kensteiner', wobei sich zeigte

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