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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 26.09.1923
Umfang: 8
in Taufers. Man be richtet uns von dort: Der kgl. Prätor Tribunalrat Dr. Joses Lumper der Prätur Tausers wurde zur Prätur Vezzano im Trentino versetzt, wo er am 1. Oktober seinen Dienst anzutreten hat. In Sand in Taufers lieht man den Gerichtsvorsteher, der sich durch sein leutseliges Wesen und seine Dtznstbereitschaft in jeder Lage und.gegenüber jedermann in- und außerhalb des Amtes die Liebe der ganzen Bevölkerung erworben hat, sehr ungerne scheiden. Mit seinem Abgange schließen sich die - Pforten

des ehemaligen Gerichtes zu Taufers. Aus der Geschichte der ausgehobenen Prätur Tausers. Die aufgehobene Prätur Taufers ging ^ aus der Gerichtsherrschaft von Taufers hervor, die die Herren von Taufers innehatten. Urkundlich ^ festgestellt ist, daß die Gerichtsherrschaft Taufers schon im Jahre 1225 bestanden hat. Die ersten Ge richtsherren hatten ihren Sitz am Burgkosl oberhalb des Tobls am Eingang in das Reintal, später im Schlosse Taufers, das im Jahre 1228 bereits er baut war. Im Jahre 1309 starben

mit Hugo von Taufers die Herren von Taufers aus und die Ge richtsherrschaft kam an die Grafen von Tyrol, die ^ ihre Burggrafen als Richter bestellten. Von den selben wurde die Gerichtsherrschast Tausers im 14. und 13. Jahrhundert wiederholt an das Stift Brixen veräußert, die wiederum ihre Burggrafen einsetzten. 1501 wurde die Herrschaft Taufers den Fuegern überlassen, 1604 erhielten sie die Frei herrn von Wolkenstein-Rodenegg, bis sie im Jahre 1639 der neugeadelte Bürgersohn Ludwig Purg- hofer erworben

hat. Dieser verkaufte die Herr schaft Taufers sodann im Jahre 1689 an die. Herren Grafen von Ferrari. Unter ihren Pflegeherren (Richtern) befinden sich die Herren von Zeiler und von Ottenthal. So blieb das Patrominialgericht von Taufers bestehen, bis es im Jahre 1810 von der bayerischen Regierung aufgelöst und dafür ein Landgericht Taufers eingerichtet wurde. Der letzte Patrimonialrichter von Taufers, Herr Augustin von Leys, war auch erster Landrichter von Taufers. Später wurde sodann aus dem Landgerichte

das Bezirksgericht und aus dem Bezirksgerichte die Prätur. Herr Tribunalrat Dr. Lumper scheidet als letzter Richter von Taufers. — Mit dem Gerichte Taufers verschwindet daher ein althistorisches Ge richt aus unserer Heimat, ein Stück ehrwürdige Landesgeschichte geht mit diesem Bezirksgerichte am 1. Oktober zu Grabe. 700 Jahre hatte seine un unterbrochene Herrlichkeit gewährt. Das Gericht hatte seinen ersten Sitz am Burgkosl, fodann im Schlosse zu Taufers, später zu Schrottwinkel,.dann versunken. Ein Zweikampf

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 23.03.1914
Umfang: 4
der zn versteigernden Liegenschaften: Gp. Nr. 43 u. 46 Eine Behausung samt Stall u. Stadl, Hofraumauteil v. Tauserö. Gp. Sir. 76 v. Taufers, Garten in Plur v. 26 Klft. 94 u,. Gp. Nr. 87 v. Taufers, Auger iu Plur von 77 Klft. 277 iu. Gp. Nr. 83 von Taufers, Garten in Plur von 37 Klft. 133 iu. Gp. Nr. 380 v- Tansers, Wiese in Kurtins von 964 iu. Gp. Nr. 501 v. TanserS, Wiese in Wueug von 956 Klft. 3438 Gp. Sir. 684 v. Taufers, Wii.se in Bernaues von 509 Klft. 1831 ui. Gp. Nr. 6!>2 v. Taufers, Wiese in Bernaues vou

622 Klst. 2237 m. Gp. Nr. 1301 Unproduktiv in Larches v. Taufers von 284 Klft. Gp. Nr. 1361 v. TauferS, Wiese in Larches von 196 Klft. 705 in. Gp. Nr. 1531 v. Täufers, Acker in Tnruaua v. 293 Klft. 2100 m. Gp. Nr. 1556 v. Tansers. Acker in Turnaua v. 1207 Klft. 4341 m. Gp. Sir. 1555 v. Taufers, Rain in Turnaua v. 26 Klft. 94 m. Gp. Nr. 1851 v. Taufers, Wiese in Tels von 450 Klft. 579 Gp. Nr. 1852 v. Taufers, Wiese in Tels von 655 Klft. 3395 ru. Gp. Nr. 2008 v. Tanfers, Acker in Waschges von 943

in. Gp. Nr. 2252 v. Taufers, Wiese iu Munditsches von 187 in. Gp. Nr. 2^53 v. Taufers, Wiese in Mnnditsches von 1806 ni. Gp. Sir. 2409 v. Taufers, Weide in Awingcr von 3334 w. Gp. Nr. 1400 v. Taufers, Acker iu Fasches von 241 Klft. Gp. Nr. 1535 v. Taufers, Acker in Turnaua von 298 Klft. K. k. Bezirksgericht Glnrns, Abt. I, am 12. März 1914. 190/2 Preindlsberger. 2 Erstes Edikt G.-Z. L 41/14 im Versteigerullgstievfclhren 4 Es wird hiemit knndgemacht, daß auf Antrag des Alois Bacher am Straußengütl iu st. Leon

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Pustertaler Bote
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Seite 9 von 20
Datum: 10.08.1900
Umfang: 20
Dritter Bogen zum „Pusterthaler Boten' Nr. 32. Bruneck, Freitag den w. August tSW. — 5V. Jahrgang. Die Edelherrcn von Taufers. Bon Karl Niedermayer. An der Nordseite des freundlichen Städtchens Bruneck öffnet sich in weiter Mündung das Tauftretthal, in seiner Fortsetzung Ahrnthal und Prettau genannt. Etwa drei Stunden thaleinwärts, hinter dem Dorfe Sand,' dem Hauptorte des Thales, erbeben sich auf vor springendem Felsenplateau die mächtigen Reste des Schlosses TauferS, deS Stammfitzes

der Grafen v. Taufers. Am Fuße dieses Felskegels braust der wild« schäumende Ahrnbach, der einstens den Glanz und die Macht der Ritter geschaut, und in seiner Wiederverjüngung den allmählichen Ver fall ihrer Feste betrauert hat. ^ t Wer diesen festen Horst erbaut, ist noch nie ermittelt worden, doch dürfte mit Gewißheit anzunehmen sein, daß ein trotziger Ahnherr der Edlen von TauferS denselben auf die'jhak sperrende Warte hingestellt hat; denn unr^daS Jahr 900 erscheint Luto, der Stammvater Ws nachmalig

so berühmten Geschlechtes, als iier Freier ansäßig im Ahrnthale. Ursprüng« H Dienstmannen des Hofstiftes von Brixen, tußten sie sich von diesem unabhängig zu »illhen und wurden reichsunmittelbar. Geschichtlich als Herren und Besitzer des Schlosses Taufers werden sie das erstemal^ in EliftungSurkunden von Chiemsee und Wilten w das Jahr 1130 und 1140 genannt. ''Ihre Nachkommen vermehrten das angestammte Erbe 5urch weitläufige Güter im Ahrn-, Rain« und Nühlwalderthale. ' ' ! .In den Reihen ihrer Diestmannen

belehnt, ^chen fix sich diese Herrschaft unter Agnes TauferS als heimgefallenes Lehen an. ' starbrn um das Jahr 1387 aus. lj.^^ Ritter von Kematen fiedelten am süd- ^ ^usgange des Dorfes Kematen, auf Wsrxjchxr Höhx gn. Die Burg ist nun fallen und an ihrer Stelle erhebt sich das lr»nu» lyrrr Wieuc s»u? vu« ».^uche Wallfahrtskirchlein St. Wallburg ^ 'uwgang dieses Schlosses erzählt die tapferer Ritter hatte ein liebliches Der v ' ^ ^ keinem zum Weibe gönnte. gekrä^ Vater abgewiesen. Der tief« zsvi

, eine Adelheid v. Taufers war Ehesponsin BerchtoldS von Eschenloh, eines Vetters der gewaltigen Eppaner Grafen. Ulrich II. war vermählt mit Euphemia v. Eppan, die -ihrem Gemahl reiches Heirathsgut mitbrachte. ! Ulrich IV., der letzte seines Stammes, war Schwiegersohn des mächtige^.Görzer Grafen Albert, Dadurch und die Freundschaft, welche sie mit ihren Nachbarn, den Bischöfen von Brixen, den Grafen v. Tirol, und Görz pfleg ten, gelangten sie zu hohem Ansehen. Oftmals werden sie als Zeugen und Schiedsrichter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 01.06.1919
Umfang: 12
sind. Es soll ein Friede der Gewalt und des Imperialismus >md Kapitalismus an Stelle des verkündeten Ver- svhnungsfriedens gesetzt werden. Daß so ein Machwerk, das eins Vergswalti- Dng bedeutet, nicht lange dauern kann, dürfte ledem, der mit dem ganzen Werdegang der go - (Nachdruck verboten.) Schloß Taufers. Bon Franz Tramberge r. Hoch droben auf jenem gewaltigen, steilen Frlsentegel, den »ie Ahr mit ihre» schäumenden Welle» beleckt, fielt» seit lan- Ar Zeit von ei»er mächtigen Ruine viele Steinblöcke ja die Aefe

lange ver - M>aea u»ü> a«K der alten ehrwürdigen Ruwe. dem Wahr ten b«S Sommervrtes Sand in Taufers ist wieder eine wchosimte Schloßt, este geworden, die stolz und mächtig in das «l blickt nnd nicht umsonst die schönste Ritterburg des Berg leute? Tirol genannt wird. Und hast dü scho« einmal die Geschichte dieses do« Frau ?»ie umwobenen Gebäudes gehört? In de« Gedichte» un- i«rs Tiroler Dichters Hermann da« Gilm gese» wir: Aa Schloß Taufers: Tu altes Schloß! Du scheinst wohl nur zu schweigen

dieser Gechichte verlöre» gegauge» »ad nur i wenige Aufzeichnungen geben uns Kunde von jener alte« Zeit, l in der Macht und Ansehen dort oben geherrscht, mancher ! Kampf und Strauß ausgekämpft worden, aber muh Minne» ; fan!?. Liederllang und minnigliche Sitte viel gegolten haben. Woher der Name stammt, dafür fehlt uns der Stamm- - bäum. Via» weiß nicht, ob diese« Siame Tausers zuerst dem i Gerichte oder dem Schlosse, dem Tale oder dem Orte gegeben wurde. Zum erste» Male kommt der Name Taufers um los

» > —1»70 vor, in einer Urkunde uSwlich, worin eine adelige ! Matrone Perchta der Kirche des hl. Ignatius zu Brixea drei ! Janch Aeck:r mit einem Hof zu Taufers schenkt, da Ratkis ! dem Bischöfe Ultin z» Brize» ei« Gut in Pago Tanveres, ! Comitatu Engilberti «omitis <rum) arei?, aedificis, 4>gr?S, ^ silviS, PascuiK, piseztioqibus, v;n»tio««s schenkte untd noch ! später, Sa dt» Edelmann Harthas woleddnim trrritoris Tu- ! bares, a quodam Avustmo possessum dem Stifte Briden über gibt. Die Worte „BaguS' unb ..Territorium' deute

« hiev ' Wohl mehr auf eine« Distrikt und ei« Gericht Taufers als «ur ^ anf ein einzelnes Dorf oder Schloß hin. So mag es ein Gericht : Taofers gegeben haben, bevor ei» Schloß dieses Namens ! stand. Man ersteht au» diese« Urkunden auch, daß der Na- ! me verschiede« geschrieben wurde «ob zwar Tnfres. ToavereS, t Tnvares, Tovers u»d wohl auch Taufers. Dies bildete einst i mit de« benachbarten Gerichte«. Uttenheim eine« Teil des! - Ganes oder der Grafschaft Pustertäl. Dief« Grafschaft P»»ster- j tal

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 17.09.1921
Umfang: 8
der Tauserer, Mrd auf deutschösterreichischen Boden entfallen, so daß sich die Verhältnisse sehr schwierig gestalten Verden. Auch im Gebiete der Rieserferner ist die Ausmessung? arbeit keine lo leichte, wie man an- Länglich geglaubt hat. «Line zu früh versiegte Heilquelle. Man be- schtet uns aus dem Tauferertal: Vor etlichen Lagen wollte eine Reihe von Badegästen zur Kur Aach Bad Winkel bei Sand in Taufers. Es wurde ihnen jedoch bedeutet, daß die Badesaison für Heuer geschlossen werden mußte, weil infolge

, wollen wir einigermaßen Wieder Sicherheit finden! *Ein blühendes Vors. Man schreibt uns aus Sand in Taufers: Sand in Taufers ist heute ein blühendes Dorf. Es gibt kein Haus, aus dessen Fenstern und übe!: dessen Balkonen heute nicht volle Herbstblütenpracht leuchtet. Viele Hunderte von Blumenstöcken sind es, die Heuer von den vielen Blumenliebhabern unseres Ortes gezogen wurden und gerade jetzt ihre Pracht ektfaltet haben. Auch die Hausgärten prangen in voller Blüte. Ganz besonders schön sind die vielen Pelargonien

, die farbenprächtigen Astern, die Goldastern, die Sonnen blumen und die Oleanderstöcke, die wir in allen Farben, vom schimmernden Schneeweiß bis zum tiefen Dunkelrot, treffen. So schön wie heute war Sand in Taufers noch niemals. Im kommenden Jahre soll dieser Blütenflor durch neuen Fleiß noch lkwhr erhöht werden. Seinen Bewohnern gebührt für diese herrliche Blütenzucht eine besondere An erkennung. ^RechtsVerwirrung. Aus Rein im Tauferertal Areibt man uns: Einige Jäger von hier, die mit Jagdkarten und Waffenpässen

so zu verachten! * verschiedenes aus dem Tauferer.Ahrntal. Von dort berichtet man uns: Am 1. September wurde für die Gemeinden Sand, Uttenheim und Gais das Grundbuch eröffnet. Wir machen daher unsere Leser speziell aufmerksam, alle, Kapitalien, die auf Grund und Boden in einer dieser Gemeinden hasten, innerhalb Jahresfrist beim Bezirksgericht Taufers zur Anmeldung zu bringen, weil sonst die Pfandrechte verloren gehen. Auch alle Rechte sind zur Anmeldung zu bringen. Nach dem 31. August 1922 wäre es zu spät

nur zu gratulieren. — Mit Ausnahme von Sand in Taufers und Bad Winkel hatten die Orte un seres Tales keinen guten Fremdenverkehr, in mehreren Orten, die auch hiezu eingerichtet wären, blieb er ganz aus. Bad Winkel arbeitete vorzüglich und hatte lange Zeit hindurch ein ausverkaufte-? Haus. Auch Bad Neuhaus hatte ganz guten Besuch, ebenso unser altes Bad Mühlbach oberhalb Gais. — Wie wir hören, soll die Absicht bestehen, das halbvollendete Schloß Neuhaus vollständig aus zubauen. — Langsam beginnen in unserem Tal

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 12.10.1859
Umfang: 6
U U' Thell zog sich nach Bormio zurück. In dieser Affaire, «xlche bis 2 Uhr Nachmittagsdauerte.-Habels -wir dem Feinde Z Kanoney «nd-alle Pulverwagen, welche im-Kampfe am 25 März bei TauferS ünS abge- mommen hatten, wieder erobert. Auch haben wir IM Mann gefangen genommen, daxunter den Briga dier und vhef des Gencralsstab Pctrizoni. der schwer« verwundet war. außerdem auch andere Officiere höhern RangeS. Wir fanden auch zu Münster und Santa Maria 470 Mann von den Unsrigen

. welche am 28. im Gefechte zu TauferS verwundet worden waren,' Weitläufiger fiel die frohe Botschaft des siegreichen Kampfes im Münsterthale an den Hofkriegsrath in Wien auS. Noch am 8. April schickte Bellegarde aus seinem Hauptquartiere zu SchludernS den Ober- lieutenant Baron von Sterndal als Kourier mit der Siegesnachricht «ach Wien. Zwar habe ich den Kampf am 4. schon geschildert, wie mir ihn Augenzeugen darstellen; dessen ungeachtet halte ich es nicht für umpafsend. die Relation Bellegardes als wichtiges, amtliches

Aktenstück und zugleich als Ergänzung der vorausgehenden Schilderung hieher zu setzen. Ich lasse daS unbekannte Aktenstück, wie es in der Wie- nerzeitung im Jahre 47LU Nr 29 abgedruckt erschien, wörtlich folgen. „Nach dem in der Nacht vom 3V. auf den 31 erfolg Rückzug des feindlichen Divistons Generales Dessolles auS seiner Stellung von Mals und Glurns gegen TauferS und Santa Maria, fand der F M. L. Bel- legarde um so dringender, den Feind aus dieser Stel lung zu vertreiben, als letzterer sowohl

durch einige bei TauferS angefangene Verschanzungen, als auch durch mehrere hervorgezogene Verstärkungen allerdings die Absicht zu verrathen schien, sich diese Debouche also zu versichern, damit er. sobald ihn anderweite Umstände begünstigten, neuerdings hervorbrechen, oder ober uns hindern konnte, über Santa Maria oder gegen Nanders eine Bewegung vorwärts zu machen. Diesem zufolge faßte der F. M. L. Bellegarde den Entschluß, den Feind mit der Division dcS F. M. L. Grafen Hadik angreifen zu lassen

und ihn auS der Schlucht von Taufers und Santa Maria zu detogiren. ES wurden daher am 4. April um 2 Morgens die Truppen vor dem Dorfe Laalsch gesammelt und mit anbrechenden Tage so gegen den Feind vorgerückt, daß die Hauptcolonne. bestehend aus einer Division Gairfait. 1 Bataillon vonAntonEsterhazy.t Bataillon Michael WalliS. das Grenadier-Bataillon von Aouver. mannS und LDivisionendeLigm nebst demReservegeschütz u.4 Escadron Ervcdi Husaren unter dem Generalmajor Grafen v.Bellrgarde aufdeni Wege gegen Taufers mar

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.08.1859
Umfang: 6
einen Theil ihrer Aus gabe ausgeführt; sie hatten die Stellung der Oester reicher bei Taufers und Martinsbruck durchbrochen. DaS Gefecht von Taufers war eine förmliche Nie derlage. Zn einer halben Stunde existirte das 6000 Mann staÄe Eorps Londons nicht mehr. Man wurde im Vertrauen zur Stellung in Taufers, das amtlich verordnet wurde, schrecklich getäuscht. Die entsetzlichen Folgen, die jener verhängnißvolle Schlag mit sich Hxachte, haben ein bleibendes, freilich trauriges An- denken an den Tag

bei Taufers Hinterlassen. Mit verbissenem Jngrimme ergehen sich die wenigen, noch lebenden Zeitgenossen über jenes unverhoffte pnglück. Der Hack?reflcktirende' Vinschgauer konnte sich-durch M Ich«. ohneGch je gebeMrt . zu haben. ! daK.Un- glück nicht anders als durch Verrath erklären. Loudon findet Gnade; alle Schuld .Md'.aüf .BMegaHe ge wälzt. Man mag in Vinschaau mit wem . oder wo man will, über das Jahr 47R stechen, andere Ant wort erhält man nicht, als: «Bellegarde' hat Alles verrathen. Bellegarde

Ferdinand die Wahl statte von Taufers besichtigte, und dem Kronprinzen das vorgefallene Gefecht erklärte. Der Gemeinde- Vorsteher von Taufers, Fliri mit Namen, batte die zwei vornehmen Herren zu begleiten, ohne den Be gleiter des Kronprinzen zu kennen. Der Kronprinz sagte, indem er sich zum Vorsteher wandte: «Da hat Loudon wohl arge Fehler gemacht.' . «Loudon nicht, kaiserliche Hoheit', sagte der Vorsteher, «da hat der Bellegarde die Spitzbübereien gemacht; dieser hat Alles veSauft und verrathen

wir weiter - Der Kronprinz lächelte zum merkwürdigen Dialog. Der gute Vorsteher wurde durch den zornigen Ton des ungekannten großen Herrn etwas eingeschüchtert und schweigsamer. Als eine andere Ursache zur Erklärung des Un glückes bei Taufers muß die Eifersucht Mischen Belle garde und London dienen. Loudon war bei den Ti rolern hochangesehen und verehrt, nicht bloß weil er einm großen berühmten Namen trug, sondern weil er sich in den vorausgehenden Kriegsjahren im nn- tem Etschthale wirklich ausgezeichnet

seien von solchen Kugeln getroffen worden, aber natürlich unbeschädigt geblieben. .Was nun über den in Vinschgau allgemein geglaubten Verrath ge sagt wurde. ist meinen Landsleuten, den Vinschgauern zu lieb geschehen. Würde man den festen Wolksglau ben unberührt lassen, so würde den Schreiber in der Bozner Zeitung gewiß das Urtheil treffen, daß er zu wenig nachgefragt hätte, und folglich nicht wissen könne, wie sich die Dinge bei Taufers zugetragen ha ben. Man schreibt hier das Unglück bei Taufers

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 19.07.1923
Umfang: 8
. In der „Gazz. Uff.' vom 16. ds. ist das kzl. Dekret Nr. 1413 veröffent licht, das die Durchführungsbestimmungen zum De kret Nr. 1034 vom 6. Mai enthält. Die Bürgerkapelle von Bozen nach Sand in Taufers. Man berichtet uns aus Sand in Taufers: Die Bürgerkapelle von Bozen wird Heuer in den ersten Tagen des kommenden Monats einen Ausflug nach Sand in Taufers durchführen, um den vielen Sommergästen einige angeneh me Stunden durch ihre Konzertvorträge zu bereiten. Zunächst findet ein Abendkonzert in Bruneck

statt, sodann wird am folgenden Tage Sand in Taufers besucht, wo die Kapelle ein Mittagskonzert und ein Abendkonzert am Hauptplatze geben wird. Die Vorbereitungen wur den mit dem Fremdenverkehrsverein Sand in Tau fers getroffen. Sand in Taufers wird an diesem Tage einen starken Zuzug musikliebender Gaste zeigen. Ein Denkmal für den ermordeten Techniker Standacher aus Bozen. Am vergangenen Sonn tag wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof für den am 22. Oktober 1922 in Wien vom Mechaniker Gu stav

, die ihm vom Zivilkommissariat Bozen mit Dekret vom 12. Juli 1922 zuerkannt worden war, wieder aberkannt. Pas Widerrufungs dekret sagt, daß H. Zössinger wegen seiner politischen Haltung der italienischen Staatsbürgerschaft un würdig sei. Das Notariat in Sand in Taufers. Man berich tet uns von dort: Laut einer amtlichen Meldung wird das Notariat in Sand in Taufers, das gegen wärtig von Herrn Dr. Josef Erlacher geführt wird,. auch nach dem Abzug 5^r kgl. Prätur Taufers, die am 30. September 1923 erfolgen

gewesen, von dort von seinem Vater geholt worden und nunmehr aus der häuslichen Pflege heimlich fort. Was daran Wahres ist, konnte nicht erforscht werden. Ein Brand im Schloß Nenhaus. Man berichte^ uns aus Sand in Taufers: Am letzten Sonntag schlug der Blitz abends in den Turm des neureno vierten Schlosses Neuhaus bei Gais ein und zündete sofort. Hell und. hoch loderten die Flammen am nächtlichen Himmel empor. Die Feuerwehren von Gais und Uttenheim hatten sich sofort am Brand platze eingefunden und traten in Aktion. Trotz

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 22
Datum: 14.06.1907
Umfang: 22
. Wir verlautet, soll die diesjährige Sonnwendfeier im ganzen Tale festlich begangen werden und in mehreren Orten Sonn wendtal-Feiern stattfinden. — Zum Morde in Ntteuheim. Aus Sand in Tau fers, 11. ds., schreibt man uns: Wenn auch Gabriel Niederwanger ge ständig ist, derjenige Hevesen zu sein, der den Tod der Schlipftmrtin Anna Feichter herbei geführt hat, so bedarf die Tat doch noch man cherlei sehr wichtiger Aufklärungen. Gegen wärtig sucht das k. k. Bezirksgericht Taufers und die k. k. Gendarmerie

ein großer Dienst erwiesen werden, wenn sich derjenige, der diese Gegen- stände oder einen von beiden gefunden hat, sich melden, oder die Gegenstände dem Bezirks' gerichte Taufers einsenden würde. — Viele Blätter meldeten, daß der Mörder dem Kreis gerichte Bozen überstellt wurde; dies ist un richtig, derselbe ist noch hier inhaftiert. — Aus Sand in Taufers berichtet man uns, daß der „Radfahrer-Verein Taufers - Ahrntäl' am kommenden Sonntag einen Aus' flng nach Neu Haus unternimmt. —Das neue Etablissement

„Panorama' in Sand in Taufers. Von dort schreibt uns unser Korrespondent vom 11. ds.: Oberhalb Sand in Taufers, auf jener Bergkuppe, welche eine entzückende Rundschau über den ganzen weiten Taufererboden und aus die imposanten Gletscherbilder der Schwarzensteingruppe im Nordwesten und die Nieserfernergruppe im Osten bietet, geht in diesen Tagen ein hübscher und musterhaft ausgeführter Bau zu Ende, welcher vom Besitzer des Kaffee „Waldburg' Herrn Jean Raffin erbaut wurde und am Sonntag

den 16. ds. unter den Klängen der Regiments musik des 18. Infanterie-Regiments Erzherzog Leopold Salvator feierlich eröffnet werden wird. Abends findet großes bengalisches Feuerwerk und Festbeleuchtung statt. — Kein abgangiger Schloßherr. Von Sandin Taufers gelangte au viÄe Blätter die sonderbare Mitteilung, daß der Besitzer des Schlosses Taufers feit drei Wochen abgängig sei. Dies ist vollkommen unwahr, denn aus Wien kommt die Meldung, daß der als abgängig gemeldete Schloßherr von Taufers, Reserve- Kavallerie-Oberleutnant

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 03.09.1921
Umfang: 8
Seite 6. Samstag, Brixener Chronik. 3. September 1921. Nr. 77 find. Saisonende ist erst mit 15. Oktober. Die Promenadekonzerte währen fort. Hundert Jahre Musikkapelle. Aus Sand in Taufers berichtet man uns: Am 3. und 4. Sep tember begeht, wie bereits berichtet, die Musik kapelle Sand in Taufers ihr 100jähriges Wiegen fest. Eine stattliche Reihe von Musikkapellen hat bereits das Erscheinen zu diesem seltenen Jubelfest zugesagt, so daß an diesen Tagen sehr reges Musikerleben in unserer Ortschaft

herrschen wird. Aus der Geschichte der 100jährigen Kapelle sei folgendes berichtet: Gründer war der hochw. Herr Josef Reden, Kooperator in Taufers vom Jahre 1811 bis 1822, ein geborener Sandner und ein Sohn des Urgroßvaters der heute noch hier lebenden Brüder Johann und Martin Reden. Hutmachermeister. Reden gründete die Kapelle 1821 und blieb deren erster Kapellmeister, bis er versetzt wurde. Cr starb im hohen Alter als Domprediger zu Brixen. Sodann treffen wir folgende Kapell- meister von 1822

bis Mitte der Dreißiger-Jahre: Josef Erharter, einen Welsberger, Lehrer und vor züglicher Organist in Taufers, von dort bis 1860 Josef Ofner, Kößler von Sand, Bürgermeister dortselbst. Unter ihm erlebt die Kapelle die erste Blüteperiode. Von 1860 bis 1863: Johann Gasser, ein Oberpustertaler, Unterlehrev in Taufers, von 1863 bis 1866 Georg Mühlsteiger, Schloßmüller in Taufers, von 1866 bis 1867 Josef Steger, Vater des heutigen Gasthofbesitzers Ernst Steger, von 1867 bis 1869 Andreas Iungmann, Kößler

von Sand, von 1869 bis 1874 Schulleiter In- genuin Moll, von 1874 bis 1889 Franz Ingarten, Färber von Sand, heute noch Färber in Bruneck. Von 1889 bis 1892 war eine „Kunstpause', so dann treffen wk von 1892 bis 1894 Alois Leim- egger, heute Kaufmann in Steinhaus, von 1894 bis 1898 Franz Ingarten neuerdings, von 1898 bis 1908 Wilhelm Moll, damals Lehrer in Taufers, heute Direktor an der Gilmschule in Innsbruck, von 1908 bis 1910 Philipp Reden, Sohn des Martin Reden, von 1910 bis 1913 Schulleiter Johann

der vielen Jahre eine sehr intensive Tätigkeit und spielte vor hohen und höchsten Herrschaften, sogar vor Kaiser Franz Joseph l. in Bruneck als Festmusik am Schießstand und erntete vieles Lob. Für den Fremdenverkehr hat sie seit den Siebziger-Jahren bis auf heute durch regelmäßige Promenadekonzerte sehr viel getan. 1838 nahm sie an der Einweihung der Franzensfeste teil, Landrichter Augustin von Leys von Taufers, ein ganz besonderer Gönner der Kapelle, gab ihr dazu einen Beutel voll Silbertaler

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 07.09.1921
Umfang: 8
, verhaftet und dem Be- Gericht Taufers überstellt. Nunmehr sollten Heiden in die Fronfeste des Kreisgerichts Bozen Erstellt werden. Sie kamen mittels Eskorte glück- N nach Bruneck, dortselbst ist es aber dem Rudolf Mnner gelungen, die Freiheit zu finden, so daß Prenner wird Oerzelt eisng gesaynvei. ri^uter schwerem Verdacht verhastet. Man be 'Hlet unq ein, beuriaei Met uns aus dem Tauferertal: Im heurigen Whjahre wurde beim Krämer David Seeber in d *'veün, wie damals berichtet, eingebrochen und raus

Werte sowie ein Fahrrad zurück und suchten ihr nacktes Leben zu retten, was ihnen auch gelang. Die ganze Beute fiel in die Hände der Finanzieri. Gottfried Zimmerhofer wurde später ausgeforscht und verhaftet und dem Bezirksgericht Taufers eingeliefert. Die beiden Schmuggler werden sich wegen öffentlicher Gewalt tätigkeit zu verdntworten haben. *Ein Uünftlerkonzert für Mausen. Aus Sand in Taufers berichtet man uns: Am Donnerstag, 8. September, veranstaltet unsere bestens bekannte Violinvirtuosin

Gehirnverletzung.Morgens gegen 2 Uhr erschien der herbeigerufene Arzt Dr. Otto Reiter von Sand in Taufers, der den ersten Verband anlegte und sodann dessen Ueber- führung mittels Autos in das Sanatorium Brixen veranlaßt?. Der Arzt sagt selbst, daß es geradezu staunenerregend war, wie der Bursche trotz dieser komplizierten GeHirnverletzung noch bei vollem Bewußtsein sein konnte. Holzer wurde im Sana- torium operiert und man hofft, ihn vollends wieder herzustellen. Der Fall ist jedenfalls ein ganz einzig dastehender. Unter 100

hat eine herrliche Lage, direkt am Walde. Beim Klosterpförtl hmaus und man ist schon im Grünen! Die Verpflegung ist sehr gut, auch ist das Institut ganz modern und hygiemsch eingerichtet. Der Pensionspreis beträgt pro Monat Lire 120. Für Eltern, die ihre Kinder während der acht Schuljahre guten Händen anvertraut wissen möchten, wäre dieses Pensionat wie ge schaffen. Interessenten erteilt die Direktion gewiß gerne auf Verlangen die nötigen Aufklärungen. *Vas Judelfeft der Musikkapelle von 5and in Taufers

. Von dort berichtet man uns unter dem 5. September: Die Feier des 100jährigen Be standes der Musikkapelle Sand in Taufers ge staltete sich gestern zu einem Feste, wie ein solches Sand in Taufers wohl noch nie gesehen hat und wohl lange Zeit nicht mehr sehen wird. Die Be teiligung daran von nah und fern war außer ordentlich stark, Sand wimmelte und drängte sich einfach von Festgästen. Der Wettergott war dem Feste sehr günstig und so konnte sich das Fest leben auf das schönste entwickeln. Am Vorabend fand

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 20.09.1876
Umfang: 8
vor, wie er einen nackten Menschen aus dein Rachen eines vier- süßigeu Thieres (wahrscheinlich eines Bären) heraus zieht, dessen Unterleib bis zum Nabel vom Thiere bereits verschlungen ist. Eröffnung der ..Sonklar-Hütte' auf dem «speikboden. Tauferö im Pusterthale, 3. Sept. Als im vo rigen Jahre die Generalversammlung des deutschen- und vsterre.chischen Alpenvereins in Innsbruck tagte, wurde der Sektion Taufers ;um Baue einer Unter- kunftShütle auf rein als AussichlS u->v FernsichlS- puukte hervorragenden 2520 Met

. hohen Lpeikbodeu der Beitrag von 200 fl. bewilliget. Unterstützt noch durch Spe, den erler Alpenfreunde, welche daS Tau- ferer Thzl lieb gewonnen hatten, tonnte die Sektion Taufers im heutigen Jahre an den Bau gehen. An fangs August wurden die Arbeiten begonnen und gingen rasch vorwärts, bis der am 24. August ein- geiretene Witterungswechsel denselben ein Ende machen zu wolle« schien. Trotz Stürmen und bitterer Kälte harrten aber die Arbeiter aus, in heftigem Schnee gestöber wurde das Dach vollendet

-, Venediger. und Riesenferner-Gruppe. Leider war die Aussicht nach Süden durch Nebel beschränkt. Nach 12 Uhr begab R6RS sich die Gesellschaft zur neuen Hütte, wo inzwischen LebenSmittel und Wein angekommen waren und die anwesenden Mühlwalder Bauern mit Pöllerfchüfsen die Festtheilnehmer begrüßten. Nach eingenommenen Imbisse fand die Eröffnungsfeier statt. Der Vorstand der Section TauferS, Dr. I. Oaimer jun. begrüßte die anwesenden Gäste und dankte Namens der Sektion für die unerwartet zahlreiche

Theilnahme an dieser Feier, schilderte die Geschichte ver Hütte und gedachte der großen Verdienste, welche sich Hr. General Carl Sonklar Edler v. Justädten nm die Erforschung des Tauserer Thales schon in einer Zeit erworben, als TauferS noch g.rnz unbekannt war. In dankbarer Anerkennung dieser großen Verdienste habe eS die Sektion TauferS für ihre Pflicht gehalten, ihrem ersten Werke den Namen jenes Mannes beizulegen uud nach Zuüimmung des Herrn Generals v. Sonklar beschlossen, die neue Hütte

Ungunst der Witter ung unverdrossen beim Baue der Hütte ausgehalten hatte». A. Joern aus Leipzig beglückwünschte die Section Taufers zu ihrem Erstlingswerke und brachte ein Hoch der Section und deren Vorstande. Dr. Steinbach aus Dresden brachte einen Toast aus auf das deutsche Wesen und die deutsche Sitte in Tirol und deren Er haltung im Kampfe gegen das romanische Element. Zum Schlüsse erheiterte noch einer der anwesenden Träger, Schuster Zungmann die Gesellschaft durch eine Einladung

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 3 von 35
Datum: 22.03.1901
Umfang: 35
brauner Rauch empor. Der „Walburgener' war unterlegen. Der Ort, wo dies geschehen, heißt Noch heute die Schlachtwiese. Hatten also diesmal die Uttenheimer Ritter das Feld behauptet, so sollte jedoch bald auch über sie ein Stärkerer kommen. Denn im Jahre 1225 sehen wir die „Beste Uttenheim' bereits M Besitze der Herren von Taufers. In diesem Aahre tritt nämlich Hugo von Taufers feine Schlösser Taufers und Uttenheim mit verschiedenen Einkünften seinem Vetter Heinrich, Bischof von Brixen, ab und empfängt

sie von demselben Wiederum als Lehen. Wann und Wie (genau) das Schloss Uttenheim von den Uttenheimer Rittern auf die Edlen von Taufers überge gangen ist, weiß man nicht. IV. . Seit dieser Zeit siedeln sich unsere Ritter herunten M Thalgrunde an; theils .am alten Steg'*), *) D. i. dort, wo heute der Baron von Stern» «ach'sche Ansitz.Stock' steht. theils „an der Läne'*) und wohl auch ander wärts. Sie nehmen mit der Zeit auch den Namen „Läner' („ob der Läne', „Laner') an, sowie andere Namen, als: „Ambringer' (Am branger

, Ameranger, Anbringer..). Der Stamm vater der Ambringer soll „vomirms kMsZrmus milss äs IlotsMsim' gewesen sein, der im Jahre 1265 mit Ulrich von Taufers beim „Verein zwischen Bischof Bruno und den Deutschordens. Leut'' als Zeuge erscheint und auch später noch in alten Bertragsurkunden als Zeuge vorkommt. Auch die Wappen der Laner und der Am bringer zeigen jetzt einige Veränderungen, jedoch so, dass sie noch immer als jenes der Ritter von Uttenkeim zu erkennen sind. Uebrigens verblieben unsere

Uttenheimer Ritter auch jetzt, nach Ver- lust ihrer Stammburg am Berge, (wie es scheint) in gutem Einvernehmen mit den Herren von TauferS und erfreuten sich einigen Wohlstandes. So z. B. verkauft im Jahre 1228 „Herr Ulrich. Ritter von Uttenheim, genannt der Huber, durch die Hände seinesHerrn HugenS von Taufers dem Herm Altmann, Domherrn zu Brixen, einen Weingarten zu Winkel bei Eppan'; und als im Jahre 1296 bei der Erbschaftstheilung zwischen Perchtold (Berthold) von Uttenheim und seinem i. m» der Stelle

bei» heutigen LanerhofeS. > Bruder Magnns Zwistigkeiten entstanden, „vereinte Hugo von Taufers die Streitenden, und Perchtold erhielt den Hof am alten Steg'. Desgleichen verstanden es unsere Ritter, sich so ziemlich in Ansehen und Würde zu behaupten. Sie waren als Zeugen und „Besiegter von Briefen' gesucht, ihre Töchter von ansehnlichen Adelshäusern zur Ehe begehrt. Nach Mayrbofer soll »QkrmraäusSs IlttsMeim milss' (s 1276—96) nebst den bereits genannten Söhnen Perchtold und Magnus auch noch vier Töchter

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 13.09.1900
Umfang: 8
dann noch dem Dr. Ellenbogen zu Hilfe, sprach dabei aber Sätze, die mit dem Evan gelium eines Schrammel, Resel u. f. w., we^ch letzterer seine Lehre in den Cardinalsatz zusammenfasst: „So- silbern gefärbt, es zittern Hand und Fuß, die Knie schlottern, auch das treue Gedächtnis hat ihn etwas verlassen, doch die Zunge ist noch ganz beredt zum Erzählen. .1. Geschichte des Schlosses Neuhaus. Schloss Neuhaus gehörte schon 1225 den Herren von Taufers (welche 1140 zuerst in Wiltener Ur kunden erscheinen

), die es auch wahrscheinlich erbaut haben. Sein Name „Neuhaus' oder „neues Haus' (äomus vova in alten Urkunden) rührt daher, dass es später als Taufers und Uttenheim erbaut worden ist. Denn „Haus' (auch „Stock' und „Ansiedl') wird auch im Sinne von Ansitz, Schloss oder Burg genommen, wie dies aus Tauferer Urkunden zu ent nehmen ist, wo vom „Haus Taufers' die Rede ist. (Refch, eoä. äipl. Nr. 139, 140, 142.)/Im Jahre 1242 kam Ritter Ulrich 1. von Taufers (1239—48) mit dem Brixener Bisch os Egno Grafen von Eppan (1240

—48) überein, diese Burg wegen eines Streites zwischen den Grasen von Tirol und jenen von Görz zu brechen und nimmer aufzubauen. Indes stand das Schloss noch viele Jahre darnach in baulicher Würde, denn Gras Hugo VI. von Taufers bewohnte es vom Jahre 1306 bis zu seinem Tode im Jahre 1309. Auch eine Urkunde von 1296 erwähnt unser i Schloss. Im Jahre 1306 theilte Hugo VI. von Taufers die Besitzungen mit seinem Neffen Ulrich IV., welchem die Burg Neuhaus und die halbe Feste Uttenheim zufiel, während ersterer

Schloss Taufers, die halbe Feste Uttenheim und Eppan behielt mit dem Rechte, auch die Festen seines Neffen auf sieben Jahre innezuhaben. Und wirklich bezog Hugo VI. die Burg Neuhaus, wo er, wie schon oben erwähnt, im Jahre 1309 starb, nachdem er angeordnet hatte, dass sein Leichnam im Clarissinnenkloster zu Brixen beerdigt werde, wohin er 300 Mark (1 Mark — 2 fl. T. W. — 2 T 40 K ö. W.) zum. Unterhalte von sechs Brüdern (Mönchen) vermachte, die alldort dem Herrn dienen sollten. Hugo hinterließ

die Witwe Margaret Gräfin von Truchendingen (in Franken) und eine einzige Tochter Agnes, Gemahlin Konrads des Jüngern Grafen von Kirchberg, welche ihr väterliches Erbe an König Heinrich von Böhmen, Landesfürsten von Tirol ! um 3000 Mark Perner verkaufte. Dieser Kauf ge schah zu Gries am St. Mathiastage 1315. Auf diese Weise kam ein großer Theil der Herrschast Taufers an die Grafen von Tirol (Sinn. IV., 194). Ulrich IV. verpflichtete sich 1336 den zwei Söhnen des Königs Heinrich von Böhmen, Karl

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