, einen Kinderspielplatz (Rasen mit Bäu men) einhzurichten. Der im Volksschulprälimi- nare pro 1905 vorgesehene Konkurrenzbeitrag der Stadt im Betrage von 45.929 Kronen wird be willigt. Zum 100. Geburtstage Josef Streiter. Briese von Berthold Auerbach, Jakob Schmel zer,^ Theodor Mommsen und David Strauß an Josef Streiter, die im Paiersbergerarchive zu Bozen liegen, veröffentlicht S. M. P rem (Graz) im Anhänge eines Gedenkblattes, das er zum 100. Geburtstage Streiters geschrieben hat. Streiter war Bürgermeister
von Bozen und seit 186t Abgeordneter des Tiroler Landtages, in welcher Eigenschaft er als Führer der Liberalen eine äußerst rührige Tätigkeit entfaltete. Eben, 1858, war in Frankfurt a. M. BedaWeber ge storben, Streiters Tiroler Studien- und Jugend freund, die zusammen 1828 die „Alpenblumen" Herausgaben, bis die Zeit kam, wo beide Männer sich persönliche entzweiten und dann zwischen We ber, dem „Ultramontanen, der nie seine Fahne verleugnete", und Streiter, dem Gegner der „Je suiten in Tirol", ein Kampf
der Geister entbrann te. Streiters mitkämpfende Gesinnungsgenossen waren unter anderen Senn mrd Gilm, aber auch an Schriftsteller und Gelehrte in Deutsch land suchte und fand Streiter Anschluß. Als der berühmte bayerische Germanist Sch m e l le r 1847 beim Uebergange von Passeier nach Sterzing auf der Höhe des Jaufen ein Bein gebrochen hatte«, bot ihm Streiter sein Haus und Heim zur Erholung an; Schmeller dankte innig für dies „beispiellos gütige Anerbieten" und schrieb dazu (16. Okt. 1847): ^Nachdem
Sinne des Wortes sei." Während eines Badeaufenthaltes in Kifsingen befreundete sich Streiter mit Berthold Auerbach, dem er später Beiträge für den „Volkskalender" lieferte; darauf beziehen sich zwei Briefe Auerbachs aus den Jahren 1861 und 1862. In dem erstereu dankt dieser für eine Zusendung und Zuschrift Streiters, um ihn zugleich an den für den Volks kalender versprochenen Beitrag zu mahnen: „et was speziell Tirolifches, das allgemeine Bedeu tung hat, oder, was wir so oft besprachen
im Auge. Ich war acht Tage beim Herzog von Koburg- Gotha und sprach auch viel von Dir. Der Herzog wünscht, daß Du ihn auch einmal besuchtest, sei es in Deiner Heimat (d. h. in Hinteriß, wo der Her zog eine große Jagd besaß) oder in seiner. Du wirst eine freie und schöne Natur in ihm finden, und es bedarf gar keiner weiteren Umstände der Einführung für Dich, als daß Du Dich auf meine Aufforderung beziehst." Diese beiden Briefe! ka men aus Berlin, wo Streiter als geistig nach allen Seiten